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Band 13/14 - VET-MAGAZIN.com

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massierte Vorkommen auf den Hangfuss im Rheintal, den Walgau unddas Montafon beschränken. Geringe Dichten wurden im unteren Rheintal,im Bregenzerwald, im Klostertal, im Grossen und im Kleinen Walsertallokalisiert. Insgesamt wurden über 300 Laichplätze aufgenommen (ohneBodenseeufer und Rheindelta).Die Laichplätze wurden nach qualitativen und quantitativen Kriterienbewertet. 16 besitzen überregionale Bedeutung (ohne Rheindelta). DieseBewertung, zusammen mit den Kartierergebnissen und der topographischenAnalyse, diente der Ausscheidung und Bezeichnung der wichtigstenAmphibienzugstellen. Insgesamt werden 86 Zugstellen ausgewiesen,wovon 12 als von überregionaler Bedeutung, 30 als von grosser Bedeutungund 44 als von mittlerer Bedeutung eingestuft werden konnten.Neuere Forschungen belegen, dass Amphibienpopulationen in einemgrößeren Kontext betrachtet werden müssen. Das lokale Aussterben vonPopulationen steht im Gleichgewicht mit der Wiederbesiedlung freierHabitate (Metapopulationsmodell), wenn sich die äusseren Verhältnissenicht negativ verändern. Für den Amphibienschutz bedeutet dies, dasseinerseits Grosspopulationen („Zentralpopulation“) verstärkt geschütztwerden müssen, um Wiederbesiedlungen überhaupt zu ermöglichen. Andererseitsmuss die Wanderung zwischen den Habitatinseln gewährleistetsein, wozu auch der Schutz von Zugstellen an Verkehrswegen zählt.Es werden anschliessend mögliche Schutzmassnahmen beschrieben. Fürdie Realisierung von baulichen Massnahmen ist eine mindestens zweijährige,vorgängige Beobachtung einer Zugstelle erforderlich. Damit istGewähr geboten, dass die Massnahmen auch Erfolg haben. Für einzelneZugstellen, für die detailliertere Beobachtungsdaten vorliegen, werdenVorschläge unterbreitet.Für das weitere Vorgehen ist es wichtig, dass eine Kontinuität in denAnstrengungen um Amphibienschutzmassnahmen vorliegt. Darum wirdvorgeschlagen, eine Beratungsstelle für Amphibienschutz einzurichten,die verschiedene Aufgaben wie Beratung, Aktualisierung der Daten,Öffentlichkeitsarbeit etc. zu erfüllen hat.[Zusammenfassung](2439) Broggi, M. F. (1999): Notizen zur Herpetofauna der ÄgäisinselGökçeada.- Herpetozoa 12: 73-78.Vorkommen von Hyla arborea, Testudo graeca ibera, Emys orbicularisund Elaphe situla werden erstmals für die türkische Ägäisinsel Gökçeadanachgewiesen.[Zusammenfassung](2440) Buck-Dobrick, T. (1998): Orientierungsverluste durch magnetischeStörfelder: Untersuchungen zur Laichplatzwanderung der Erdkröte(Bufo bufo L.).- Jahrbuch des Naturwissenschaftlichen Vereins fürdas Fürstentum Lüneburg 41: 227-244.30

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