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Band 13/14 - VET-MAGAZIN.com

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Kreuzotter mit Beschreibung ihrer Teillebensräume und Vergesellschaftungenmit anderen Lurch- und Kriechtierarten soll einen Beitrag zumSchutz der Art und ihres Jahreslebensraumes leisten.[Zusammenfassung](2746) Schröer, T. & Greven, H. (1998): Verbreitung, Populationsstrukturenund Ploidiegrade von Wasserfröschen in Westfalen.-Zeitschrift für Feldherpetologie 5: 1-<strong>14</strong>.T. S.: Institut für Zoomorphologie und Zellbiologie der Heinrich-Heine-Universität,Universitätsstr. 1, D-40225 Düsseldorf790 Wasserfrösche wurden während der Fortpflanzungszeit in den Jahren1995 und 1996 an 33 westfälischen Laichplätzen Blut entnommen.Mittels Allozymanalysen mit Cellulose-Acetat-Gelen als Trägermaterialkonnten 11 Genorte aus 8 Enzymsystemen getestet werden. An diesen 11Genorten wurden 26 verschiedene Allele charakterisiert; 7 Genorteerwiesen sich als polymorph, 6 eigneten sich zur Genotypendiagnose (20Allele mit unterschiedlicher diagnostischer Wertigkeit). Anhand dieserGenorte konnten <strong>14</strong>1 Individuen als R. lessonae (17,8%), 403 als R. kl.esculenta (51,0%) und 246 als R. ridibunda (31,1%) determiniert werden.765 Individuen waren Adulti (96,8%). Messungen des DNA-Gehaltes derErythrozytenkerne zeigten, dass alle Wasserfrösche diploid waren.Sieben verschiedene Populationssysteme konnten identifiziert werden(7-53 Individuen pro Population): 6 lessonae-esculenta-, 4 esculentalesso-nae-,7 esculenta-ridibunda-, 7 ridibunda-esculenta-, 6 ridibunda-,und 1 ridibunda-esculenta-lessonae-Populationen. Reine lessonae-Populationen konnten im Untersuchungsgebiet nicht nachgewiesenwerden. In Misch-populationen mit R. kl. esculenta dominiert R.ridibunda meist zahlen-mäßig über die Bastarde. Der Anteil von R.lessonae hingegen liegt im Falle des syntopen Vorkommens mit R. kl.esculenta meist deutlich unter 50%. In einer ridibundaes-culentalessonae-Populationfinden offensicht-lich Primärbastardierungenzwischen R. ridbunda und R. lessonae statt. Die Hohe Mark und Haardbei Haltern stellen im Untersuchungsgebiet ein wichtigesVerbreitungszentrum von R. lessonae dar. R. ridibunda ist in denRuhrtälern der vorherrschende Genotyp; reine ridibunda-Popula-tionensind hier am häufigsten. Im Umland des Lippeverlaufes fehlt R.ridibunda dagegen fast völlig. Elf der untersuchten Gewässer liegen inWäldern oder an Waldrändern. In diesen ist R. lessonae stets vorhanden.Von R. ridibunda werden Wälder strikt gemieden. Hinsichtlich der Habitatpräferenzengleichen die Bastarde stark R. lessonae. WasserführendeWassergräben und Altarme, in denen R. lessonae völlig fehlt, spielenauch für R. kl. esculenta eine eher untergeordnete Rolle. R. ridbundazeigt für diese beiden Gewässertypen höchste Präferenz.[Zusammenfassung]112

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