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Band 13/14 - VET-MAGAZIN.com

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Die letzte mögliche Laichpopulation ist eine, die sich auf ein einzelnesGewässer verlässt, das oft genug austrocknet um fischfrei zu bleiben,jedoch nicht so oft austrocknet, das die Molchpopulation selbst ausstirbt.Sehr große Kammolchpopulation an einem Einzelgewässer sind seltenund sollten als SSSI-Gebiet (Site of Special Scientific Interest)vorgesehen werden.Der Beitrag endet mit einer Zusammenfassung der zehnjährigenBeobachtungen an einer Kammolchpopulation an einem Einzelgewässer,deren Größe Mitte der 1990er Jahre auf 2000 bis 3000 adulte Tieregeschätzt wurde. Die Molche pflanzen sich in einem temporärwasserführenden Burggraben in Süd-England fort. Das nächste bekannteGewässer befindet sich in 1 km Entfernung. Nur in zwei der zehnBeobachtungsjahre war eine erfolgreiche Reproduktion möglich.[Zusammenfassung; Übersetzung: Andreas Krone](2397) Babik, W. (1998): Intrageneric predation in larval newts (Triturus,Salamandridae, Urodela).- Amphibia-Reptilia 19: 446-451.(2398) Baker, G. C. (1999): Abundance and survival rates of great crestednewts (Triturus cristatus) at a pond in central England: monitoringindividuals.- Herpetological Journal 9: 1-8.Eine Population des Kammolches (Triturus cristatus) in Zentral-Englandwurde von 1988-1995 untersucht. Zur Quantifizierung der Populationsdynamikwurde die individuelle Wiedererkennung durch Fotografie derBauchseite angewendet. Die jährliche Überlebensrate schwankte bei denAdulti von 31-100 %. Molche die bereits mehrfach abgelaicht hatten,besaßen eine signifikant höhere Überlebensrate (65 %) als Tiere, die zumersten mal ablaichten (57 %). Die Population zeigte variable Wachstumsmuster.Einer sechsjährige Periode mit geringem Wachstum der Populationsgrößefolgte eine zweijährige Periode, in der die Populationsgröße ummehr als das Dreifache anwuchs. Die positive Bestandsentwicklung gingmit dem Zusammenbruch des Stichlings-Bestandes (Gasterosteusaculeatus) einher, was darauf hindeutet, dass die Bestandsentwicklungdurch Fischprädation unterdrückt wurde. Jungtiere wurden nur seltengefangen. Ihre Wiederfangrate von 49 % zeigt, dass die mit 59 %geschätzte Überlebensrate für die Jungtiere dieser Population vergleichsweisehoch ist. Die meisten Jungtiere erreichten nach zwei Jahren dieGeschlechtsreife. Die untersuchte Population bestand somit überwiegendaus Alttieren mit variablen Überlebensraten und war durch sprunghaftesPopulationswachstum charakterisiert. Die Langlebigkeit der Alttiereermöglichte der Population ein Überdauern unter ungünstigen Bedingungen.Günstige Bedingungen werden dann zu einem schnellen Wachstumder Populationsgröße genutzt. Diese demografischen Merkmale könnenfür Kammolch-Populationen gemeingültig sein.[Zusammenfassung; Übersetzung: Andreas Krone](2399) Baker, J. (1998): Growth of juvenile newts Triturus cristatus and T.vulgaris in captivity.- Amphibia-Reptilia 19: 335-340.<strong>13</strong>

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