Oktober potentielle Wechselkrötenlaichgewässer und Landlebensräumeabgesucht und nach rufenden Männchen verhört worden. Außerdemkonnten private Notizen aus den letzten 18 Jahren ausgewertet werden.Besonderes Augenmerk wurde auf die Gebiete gerichtet, aus denen Meldungenzu Wechselkröten stammten. Ein Nachweis gelang nicht. Aucheine Nachfrage bei verschiedenen hessischen Museen nach Belegexemplarenaus der Region Nordhessen verlief negativ. Dieser Bericht dientals Abschlussbericht der durchgeführten Kartierung. Somit besiedelt dieArt nachweislich nur die südlichen Landesteile von Hessen.Heinz Berger(2737) Schmidt, E. (1999): Das Artenschutzprojekt „Auenamphibien -Laubfrosch im Westerwald“ - Hyla a. arborea (LINNAEUS, 1758) - imRegierungsbezirk Koblenz.- Fauna Flora Rheinland-Pfalz 9: 265-288.Der Laubfrosch ist im Gebiet des Westerwaldes besonders stark auf Lebensräumein Abbau befindlicher Tongruben angewiesen. Im Rahmen einesArtenschutzprojektes “Auenamphibien” werden gezielt neue Lebensräumefür Amphibien geschaffen. Eine besonders wichtige Stellung hatdabei die Zusammenarbeit mit der Tonindustrie. In den Jahren 1993 bis1998 konnten so 60 Gewässer für den Laubfrosch neu angelegt oder optimiertwerden. Populationen des Laubfroschs, welche mit Artenschutzmaßnahmengefördert wurden, zeigen eine zunehmende Tendenz.Gesamthaft geht die Zahl der Vorkommen im Regierungsbezirk Koblenzimmer noch zurück.Urs Tester(2738) Schmidtler, J. F. (1999): Notes on the altitudinal distribution oflizards and some other reptiles on Mount Biokovo (Croatia) and istimmediate surrounding.- Natura Croatica 8 (3): 223-237.(2739) Schneeweiß, N. (1998): Status and protection of the European pondturtle (Emys o. orbicularis) in Brandenburg, Northeast Germany.- In:Fritz, U., Joger, U., Podloucky, R. & Servan, J. (Hrsg.): Proceedingsof the EMYS Symposium Dresden 96.- Mertensiella 10: 219-226.Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys o. orbicularis) ist die einzigeautochthone Schildkrötenart, die in Deutschland vorkommt. Hier ist sieernsthaft gefährdet. In den abgelegenen See- und Flußgebieten des nordöstlichenTeils Deutschlands (Mecklenburg und Brandenburg) gibt esnoch kleine Restpopulationen. Bei Sumpfschildkröten aus der Umgebungvon Städten handelt es sich meist um ausgesetzte Heimtiere aus SüdoderSüdosteuropa.Zu den Hauptgründen für den Rückgang von E. o. orbicularis inDeutschland zählen die Übernutzung als Nahrungsmittel bis zum 19.Jahrhundert und die Trockenlegung von Wasserläufen, Sümpfen undFeuchtgebieten. Heute sind die Populationen durch extensive Baumaßnahmen,die Entwicklung von Tourismus, Fischerei und die weitereTrockenlegung von Gewässern und Sümpfen gefährdet. Wiederaufforstungenoder die intensive landwirtschaftliche Nutzung offener Gebiete in108
der Nähe von Seen und Fließgewässern stellen eine Gefahr dar (Verlustvon Eiablageplätzen oder die direkte Zerstörung von Gelegen). Ein weiteresProblem ist der Verlust von Trockenrasen, einem potentiellen Nistplatz,als Folge von Sukzessionen. Insbesondere juvenile Schildkrötenfallen Prädatoren, wie Wildschweinen und Füchsen, zum Opfer. Häufigist die Populationsdichte bei den Prädatoren hoch.1993/94 schuf der NABU (Naturschutzbund) Brandenburg ein Projekt,um die letzten autochthonen Populationen zu schützen. Dieses Projekt,das vom Brandenburger Umweltministerium und von der DGHT unterstütztwird, beinhaltet:(1) Bestimmung des gegenwärtigen Status in Brandenburg (Befragungund Kartierung), (2) ökologische und populationsbiologische Forschung,(3) genetische Forschung, (4) morphologische Forschung, (5) Schutzmaßnahmen,(6) Aufbau einer Zuchtstation.[Zusammenfassung](2740) Schneeweiß, N., Andreas, B. & Jendretzke, N. (1998): Reproductiveecology data of the European pond turtle (Emys o. orbicularis) inBrandenburg, Northeast Germany.- In: Fritz, U., Joger, U.,Podloucky, R. & Servan, J. (Hrsg.): Proceedings of the EMYSSymposium Dresden 96.- Mertensiella 10: 227-234.Der Schlupferfolg von Emys o. orbicularis im nördlichen Brandenburgwird durch Prädatoren, Landwirtschaft und klimatische Faktoren beeinflußt.Als bevorzugte Eiablageplätze werden xerotherme Sandtrockenrasengenutzt, in einigen Fällen jedoch auch Äcker, Waldwege oderFeuerschutzschneisen. Die Weibchen legen vom Wohngewässer bis zumEiablageplatz Strecken zwischen einigen hundert Metern und 1,5 kmzurück. Jedes Jahr wird ein Gelege mit 8-18 Eiern abgesetzt. Der Zeitraumder Eiablage erstreckt sich von Ende Mai bis Ende Juni mit einerdeutlichen Häufung in der ersten und zweiten Junidekade. Im Untersuchungsgebietverliessen 31 im August/September 1994 geschlüpfte Jungtieredie Gelegehöhlen im März und April 1995 nach einer Überwinterungim Boden. Im Jahr 1995 lag im Inkubationszeitraum (15. Juni bis31. August) die Durchschnittstemperatur von vier Nestern an verschiedenenPlätzen zwischen 21,2°C und 24,4°C (mittlere Maximaltemperatur:23,5°C-28,0°C, Sonnenscheinstunden: 675,4 bzw. 778,7). Die Embryonalentwicklungverlief normal, und die Jungtiere schlüpften im Spätsommer,blieben jedoch in den Gelegehöhlen. Im folgenden, sehr kalten Winterbedeckte keine Schneeschicht die Nester, so daß die Temperaturen inden Gelegehöhlen bis auf -12°C herabfielen. Als Folge starben alle Jungtiere.Die Inkubationszeit künstlich erbrüteter Eier brandenburgischer E. o.orbicularis beträgt bis zum Schlupf 59-63 Tage (konstante Temperaturbedingungenzwischen 28,0 und 29,5°C).[Zusammenfassung]109
- Seite 1:
Schriftenschaufür denFeldherpetolo
- Seite 4 und 5:
Hinweise zur BenutzungDie Schriften
- Seite 6 und 7:
(2386) Andrä, E. (1999): Höchstge
- Seite 8 und 9:
Tendenziell zeigte sich auch, daß
- Seite 10 und 11:
Untersuchung zeigt, ist Trachemys s
- Seite 12 und 13:
(2400) Baker, J. M. R. & Halliday,
- Seite 14 und 15:
(2408) Bauwens, D. (1999): Life-his
- Seite 16 und 17:
Einbau von T-Profilsteinelementen s
- Seite 18 und 19:
Amphibienschutzes bestehen vor alle
- Seite 20 und 21:
Schutzkonzepte einzubeziehen, kann
- Seite 22 und 23:
24auf 11,3 mg (Adulte); gleicherma
- Seite 24 und 25:
(2427) Böll, S. & Linsenmair, K. E
- Seite 26 und 27:
(2435) Bressi, N. (1999): Habitat f
- Seite 28 und 29:
massierte Vorkommen auf den Hangfus
- Seite 30 und 31:
(2444) Bustard, R. (1998): The natt
- Seite 32 und 33:
(2455) Cheylan, M. (1998): Evolutio
- Seite 34 und 35:
Vielfältige gesellschaftliche und
- Seite 36 und 37:
Die Notwendigkeit geeigneter Strahl
- Seite 38 und 39:
die Pädomorphosierten wegen der un
- Seite 40 und 41:
sind diese Ackerbaustandorte Lebens
- Seite 42 und 43:
(2488) Elbing, K. (1999): Variabili
- Seite 44 und 45:
Teilarealen (UG 1-4; vgl. Abb. 2) m
- Seite 46 und 47:
(2498) Flößer, E., Winkel, S., Ku
- Seite 48 und 49:
(2506) Fritz, U. (1998): Which subs
- Seite 50 und 51:
wiederherstellt geplant und umgeset
- Seite 52 und 53:
(2518) Glaser, E. (1998): Besiedlun
- Seite 54 und 55:
Gewässern erfaßt. In 241 Gewässe
- Seite 56 und 57: Adulte Laubfrösche riefen im Herbs
- Seite 58 und 59: sein, deren Mobilität verringert i
- Seite 60 und 61: (2060) Heinrich, D. & Glandt, D. (1
- Seite 62 und 63: (2558) Höser, N. (1999): Zahlreich
- Seite 64 und 65: (2565) Jab³oñski, A. & Jab³oñsk
- Seite 66 und 67: (2574) Jessat, M. (1998): Herpetolo
- Seite 68 und 69: 70Arten Erdkröte, Gras-, Spring- u
- Seite 70 und 71: Amphibienschutzpraxis sowie für po
- Seite 72 und 73: (2589) Kuhn, J. & Rohrbach, Th. (19
- Seite 74 und 75: (2598) Kupfer, A. (1998): Wanderstr
- Seite 76 und 77: Der Versuch, von den Beobachtungsda
- Seite 78 und 79: (2622) Liczner, Y. (1999): Auswirku
- Seite 80 und 81: sie auch bei anderen, sich in tempo
- Seite 82 und 83: Menschen hin. Wie in Mitteleuropa a
- Seite 84 und 85: Begleitfauna und die Reviergrößen
- Seite 86 und 87: egenerierten Schwänzen ein Maß f
- Seite 88 und 89: (2662) Miaud, C., Guyétant, R. & E
- Seite 90 und 91: (2674) Moser, J. (1998): Die Reptil
- Seite 92 und 93: Triturus cristatus, Salamandra sala
- Seite 94 und 95: Aufenthaltsplätze von Amphibien. D
- Seite 96 und 97: solchen Vertiefungen anfeuchten. Di
- Seite 98 und 99: Überschwemmungsereignissen und die
- Seite 100 und 101: eziehungsweise Optimierung von Gew
- Seite 102 und 103: (2721) Rivera, X. & Simón, J. G. (
- Seite 104 und 105: (2728) Rowe, G., Beebee, T. J. C. &
- Seite 108 und 109: (2741) Schneeweiß, N. & Beckmann,
- Seite 110 und 111: Kreuzotter mit Beschreibung ihrer T
- Seite 112 und 113: (2751) Semenzato, M., Zanetti, M.,
- Seite 114 und 115: (2756) Sjögren-Gulve, P. (1998): S
- Seite 116 und 117: sind, könnte demnach auch eine rei
- Seite 118 und 119: (2772) Sy, T. & Grosse, W.-R. (1998
- Seite 120 und 121: Fagarasgebirge und deren Aussetzung
- Seite 122 und 123: (2788) Tvrtkovic, N., Lazar, B., To
- Seite 124 und 125: (2796) Vacher-Vallas, M., Bonnet, X
- Seite 126 und 127: (2804) Vogrin, N. (1998): Little gr
- Seite 128 und 129: (2817) Weissmair, W. (1999): Feuerk
- Seite 130 und 131: der Ufervegetation angesehen. Mehre
- Seite 132 und 133: Verzeichnis der Co-AutorenAAioanel,
- Seite 134 und 135: FFarra, A. D. 2410Ferrando, S. 2421
- Seite 136 und 137: Kupriyanova, L. A. 2686Kutzscher, C
- Seite 138 und 139: Rohrbach, Th. 2589Rosanov, J. M. 26
- Seite 140 und 141: Wedemeyer, A. 2623White, S. 2752Wic
- Seite 142 und 143: Carinthia II 109(189) 2547Cas. Slez
- Seite 144 und 145: Naturkundliches Jahrbuch der Stadt
- Seite 146 und 147: 148
- Seite 148 und 149: 2650, 2657, 2671, 2678, 2680, 2688,
- Seite 150: Mitarbeiter dieses HeftesDr. Heinz