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aktuell Alkohol und schivergnügen - ein unterschätztes risiko?! Alkoholkonsum beeinträchtigt auch beim Schifahren die Reaktionsfähigkeit erheblich. Es ereignen sich immer wieder Schiunfälle, bei denen Beteiligte schwer alkoholisiert sind. Auch im letzten Winter ist es zu solchen Unfällen mit schweren Verletzungen gekommen. Bei Unfällen in alkoholisiertem Zustand sind Versicherungen, Unfall- oder Haftpflichtversicherungen, in der Regel leistungsfrei und hat der Verursacher hohe Kosten wie Behandlungs- und Rehabilitationskosten, Schmerzensgeld oder Verdienst-entgang selbst zu tragen. Kommt es zu einem Schikollisionsunfall mit Verletzten so werden seitens der Polizei und der Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung durchgeführt. Die Ermittlungen umfassen auch die Durchführung einer Atemalkoholuntersuchung oder die Anordnung einer Blutabnahme durch die Staatsanwaltschaft. Stellt sich heraus, dass ein Beschuldigter alkoholisiert war, so spricht der Gesetzgeber von „besonders gefährlichen Verhältnissen“. Wird eine fahrlässige Körperverletzung unter Alkoholeinfluss, also unter besonders gefährlichen Verhältnissen begangen, so erhöht sich der Strafrahmen bei einer leichten Verletzung auf eine Freiheitsstraße von bis zu sechs Monaten und bei einer schweren Verletzung auf eine Freiheitsstraße bis zu zwei Jahren. Viele Schifahrer sind sich nicht bewusst, welche Folgen „ein Glas zu viel“ beim Schifahren nach sich ziehen kann. PoliZei POLIZEIINSPEKTION HEILIGENBLUT Präventionsbeamter GRUPPENINSPEKTOR KARL GUTSCHI Hof Nr. 14 9844 HEILIGENBLUT Tel. +43-59133 2225 karl.gutschi@polizei.gv.at schi und snowboarddiebstahl geschätzte inhaber von beherbergungsbetrieben! Bieten sie ihren Gästen zur Aufbewahrung ihrer Wintersportgeräte ihren Schistall oder Schikeller an. Achten sie darauf, dass diese Räume versperr bar sind und auch versperrt werden. Mehr als die Hälfte aller angezeigten Schi- oder Snowboarddiebstähle ereignen sich in Schikellern. Danke für ihre Mithilfe bei der Vorbeugung von Diebstählen. Liebe Gemeindebürger! Ich hoffe dass die Wintersaison wieder sehr erfolgreich wird und uns viele Gäste besuchen. Verbringen sie trotz Hochsaison ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest. Ich wünsche ihnen viel Gesundheit, Glück und Erfolg im Jahr 2012. 18 Weihnachtsausgabe – Dezember 2011
notAr Sollten Sie eine Vorsorge für den Ablebensfall erwägen, stehen Ihnen folgende letztwillige Anordnungen zur Verfügung: Testament, Verträge auf den Todesfall, Erbverzichte. Hier soll zunächst ein Überblick über die Möglichkeiten der Testamentserrichtung gegeben werden. In einem Testament können eine oder mehrere Personen zu einem bestimmten Anteil oder auch als Ganzes zu Erben eingesetzt werden. Die Erben werden Gesamtrechtsnachfolger des Verstorbenen. Wenn nur über einzelne Sachen (z.B. Grundstück, Haus, Sparbuch etc.) verfügt wird, so spricht man von einem Kodizill. Sollte also nicht über den gesamten Nachlass verfügt werden, so würde neben diesem Kodizill auch noch die gesetzliche Erbfolge eintreten, d.h. die entsprechend nächsten Verwandten würden dasjenige erben, worüber nicht verfügt worden ist. Bei der Errichtung eines Testamentes sind strenge Formvorschriften zu beachten. Wenn diese nicht eingehalten werden, ist das Testament bzw. das Kodizill zur Gänze ungültig. Es ist möglich, ein Testament selbst zu verfassen. Dabei muss es vom Testamentserrichter mit der eigenen Hand geschrieben und von diesem unterschrieben werden. Aus Beweiszwecken ist empfehlenswert auch Datum und Ort anzuführen. Wenn das Testament mit Hilfe eines Computers bzw. Schreibmaschine geschrieben worden ist, so muss dieses außer von demjenigen, der darin seinen letzten Willen äußert, noch von drei Zeugen unterschrieben werden. Weihnachtsausgabe – Dezember 2011 Vorsorge durch letztwillige Verfügungen im überblick aktuell Die Zeugen müssen volljährig und mit dem im Testament Begünstigten weder verwandt noch verschwägert sein. Außerdem müssen sie mit einem Zusatz, der auf ihre Zeugenschaft hindeutet, unterschreiben. Weiters gibt es die Möglichkeit in einem Notfall ein mündliches Testament zu errichten. Die Voraussetzung ist dabei das Vorhandensein einer Lebensgefahr oder die Gefahr des Verlustes der Testierfähigkeit. In diesem Fall kann man mündlich seinen letzten Willen vor zwei nicht selbst erbberechtigten Zeugen kundtun. Allerdings ist dieses Testament nur bis drei Monate nach Wegfall der vorgenannten Notsituation gültig. Personen zwischen 14 und 18 Jahren sowie Personen die unter Sachwalterschaft stehen können ebenfalls ein Testament errichten, müssen dies jedoch in öffentlicher Form, d.h. vor Gericht oder Notar tun. Gültigkeit hat jedenfalls nur das Testament im Original, Kopien sind ungültig. Es empfiehlt sich daher, das errichtete Testament im Österreichischen Zentralen Testamentsregister, welches von der österreichischen Notariatskammer geführt wird, registrieren zu lassen und bei ihrem Notar in Verwahrung zu geben. Dabei können die von den Parteien selbst verfassen Testamente auch überprüft und erforderlichenfalls richtig formuliert werden. Die weiteren Möglichkeiten der letztwilligen Vorsorge werden in der nächsten Ausgabe beschrieben. 19
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