DIE REPORTAGE - made in LEVERKUSEN

DAS INTERVIEW von Wolfgang Pott
DIE REPORTAGE

Infos unter:
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(12 ct/Min.)
Fußball-Nationalspieler
Christoph Metzelder
1946 – 2006
Deine Mark
macht Schule
Mehr als 14 Mrd. D-Mark schlummern noch in unseren Haushalten –
eine riesige Chance für unsere Zukunft!
Jede alte Mark, die Sie spenden, stecken wir in die
Bildung von Kindern in Deutschland und der Welt.
Machen Sie mit – spenden und gewinnen können Sie bis zum 31.12.2006
in allen teilnehmenden Volksbanken und Raiffeisenbanken.
Die Initiative für Bildung wird unterstützt von:
Volksbank
Rhein-Wupper eG
WIR MACHEN MIT!
www.vb-rhein-wupper.de
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Impressum
Made in Leverkusen
Druckhaus Garcia GmbH
Stauffenbergstraße 14–20
51379 Leverkusen
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Redaktionelle Koordination:
Karl F. Hesemann
Beiträge von:
Marco Wiefel, Martin Oberpriller
Fotos:
Bayer Business Services GmbH
Garcia GmbH
Karl F. Hesemann
Volksbank Rhein-Wupper eG
Stadt Leverkusen,
Der Oberbürgermeister,
Stadtwerbung
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Druckhaus Garcia GmbH
51379 Leverkusen
Grafik, Layout, Satz, Litho:
Jörg Nowaczyk
Technische Leitung:
Guido Schenkel
Herausgeber:
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Stauffenbergstraße 14 –20
51379 Leverkusen
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Erscheinungsweise:
6 x jährlich.
Auflage: 10.000
Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Namentlich gezeichnete Artikel geben
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Die Kooperationspartner Bayer
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Garcia GmbH, GeWoGe mbH, Neulandpark
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Ford-Kroymanns GmbH sind für ihre
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11
18
31
DER INHALT
3 Inhalt/Impressum
5 Editorial
6 Weihnachten
in Leverkusen
Weihnachtsmärkte in
Wiesdorf und Opladen locken
mit Attraktionen
9 Hospiz Leverkusen e.V.
Ehrenamtliche Sterbehilfe
10 Baywoge
Provisionsfreie Angebote
11 Stadthalle Opladen
Nach Komplettrenovierung zur
„Guten Stube“ von Opladen
13 Künstlerreportage
Ulla Klomp –
Autorin und Malerin
14 Volksbank
Rhein-Wupper eG
Leitmotiv: Wir für die Region
16 Garcia
Firmenportrait
18 Neulandpark
Nordischer Weihnachtsmarkt
auf dem LaGa-Gelände
19 Termine Dez.–Januar 2007
24 Stadt Leverkusen
Aktuelle Informationen
26 Gewoge
28 Bayer Business Services
30 Ford Kroymans
Angebote zum Start des neuen
James Bond-Films
31 Piste & Loipe
Angebote zum Wintersport
mit dem Bayer Skiklub
33 Sportszene
Aktuelle Sportnews
34 Restaurant-Tipp
Heute: Das „Stippenhüschen“
Gutbürgerliche Küche im
Herzen der Opladener Altstadt
35 Fanprojekt Bayer 04
Informationen zum Stand in
der Tabelle und Aktivitäten
des Fanprojektes
38 Möbelhaus Smidt
Interview mit Leverkusens
größtem Einzelhändler
Lorenz Smidt
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 3
6
38

DIE VERTEILER
Wo erhalten Sie das Freizeit-Magazin?
MADE IN LEVERKUSEN
Berg. Gladbach
Apollo Optik, Hauptstr. 126
Bahnhof-Apotheke, Hauptstr. 143
Elefanten Apotheke, Hauptstr. 158
Mc Brille, Hauptstr. 160
Röseler Schuhhaus, Hauptstr. 157/167
Zum Postillion Gaststätte, Poststr. 12
Opel Autohaus Hans Cramer/Aral Tankstelle,
Mülheimer Str. 243-247
Kirberg GmbH, Am Kuhlerbusch 16
Berg. Neukirchen
Blüten Apotheke, Wuppertalstr. 1
Spreen, Burscheider Str. 116
Gemeinschaftspraxis Dr. med. Michels/
Dr. med. Hübner, Burscheider Str. 204
Dagmar´s Getränkemarkt, Burscheider Str. 210
Volksbank, Burscheider Str. 106
Langenfeld
Schuhhaus Röseler, Hauptstr. 91A
Bäckerei Kamps, Ganspohler Str. 5
Cafe La Gelateria neben Karstadt
Massagepraxis Skuratowicz, Solinger Str. 16
Bistro Bijou, Marktplatz 20
Bäckerei Oebel, Stadtgalerie
Jackpot Lotto Zeitschriften, Stadtgalerie
Matratzen Factory Outlet, Hauptstr.
Herbertz Schlüsseldienst, Hauptstr. 66
Kiosk Hauptstr., Gegenüber Deutsche Bank
Ticket-Zentrale Sky-Music, Solinger Str. 16
Shoes & More, Galerieplatz 1
Street One, Stadtgalerie
Reinigungscenter am Rathaus,
Konrad-Adenauer-Platz 2
Konejung Elektro-Haushalts-Geräte, Hauptstr. 78
Tintenstation, Hauptstr. 67
Volksbank, Metzmacher Str. 2
Leichlingen
Park Apotheke, Montanusstr. 8
Dr. med. Wolfgang Beyer,
Arzt für Allgemein- und Sportmedizin, Montanusstr. 5
Optik Duisdieker, Am Stadtpark 13
Adler Apotheke, Gartenstr. 2
Optikstudio Bernards, Gartenstr. 4
Fontana Mode & Sportswear, Gartenstr. 4
Lotto Toto, Marktstr.
Fashion & Art, Marktstr. 7
Langen Bücher Schreibwaren, Brückenstr. 18
Volksbank, Am Stadtpark 1
Hielscher Hof, Krähwinkel 9
Restaurant Rusticus, Krähwinkel 9
Weitere Verteilerstellen sind in Planung.
Leverkusen
Tabakbörse Beccu, Am Stadtpark 78
Bio-Metzgerei Müller, Görrestr.1
Karl Thelen Juwelier, Wiesdorfer Platz 59
7th Mainstreet, Wiesdorfer Platz 47
Bayer Kaufhaus
Rathaus
Forum, Am Büchelter Hof 9
Elberfelder Haus
Doktorsburg, Rathenaustr. 9
Musikschule
EVL-Kundenzentrum, City Point
Stadtarchiv
Museum Schloss Morsbroich
Villa Wuppermann
Stadtbibliothek Wiesdorf
Bibliothekszweigstelle Steinbüchel,
Heinrich-Lübke-Starße 140
TSV Sportgaststätte, Tannenbergstr. 57
Sportpark Leverkusen, Wilhelm-Dopatka-Halle
Sportbund Leverkusen e.V.
Landesgartenschau 2005 GmbH, Nobelstr. 91
Sportpark Leverkusen, Freizeitbad Calevornia
Beratungszentrum, Manforter Str. 184
Wirzhaus Fashionclub, neben Rathaus
Parfumerie Aurel, Friedrich-Ebert-Platz 5
Vis-à-vis Cafe Bistro Restaurant,
Wiesdorfer Platz 17
Middelhauve Buchhandlung, Wiesdorfer Platz 56
Bora Computer, Dönhoffstr. 39
Camping Caravan Meier, Adolf-Kaschny-Str. 9
Einfach weg,
Trekking & Wandershop, Breidenbachstr. 13–17
Intersport Röhrich, Dönhoffstr. 28
Bayer Gastronomie, Kaiser-Willhelm-Allee
City Werbegemeinschaft, Friedrich-Ebert-Platz 7
Orthopädie Bauer, Hauptstr. 90
Haarstudio Ferdinand, Von-Ketteler-Str. 87
Wir in Manfort, Weiherstr. 18
Pflegeresidenz Leverkusen, Wiesdorfer Platz 8
GEWOGE Wiesdorfer Eck, Hauptstr. 119
Volksbank, Dönhoffstr. 39
Kaufhof, Wiesdorfer Platz 82
Parfümerie Hölzer, Hauptstr. 98
Monheim
Ristorante Toscanini, Wachtelstr. 1
Homemax 24 Immobilien, Opladener Str.
Rollladen Manfred Apel, Opladener Str.
Eiscafe Dolomiti, am Rathaus
Mülheim
Starkstromkiosk, Berliner Str.
Akaslan Elektronik An- und Verkauf,
Berliner Str. 63
Folgende Partnerunternehmen ermöglichen das Erscheinen von MADE IN LEVERKUSEN:
Eiscafe Miramare, Berliner Str. 49
Gaststätte Zum Schützenhof,
Berliner Str. Ecke Schützenstr.
Kulturbunker Mülheim e.V., Berliner Str. 20
Tabakbörse, Berliner Str.
Praxis Dr. med. Peter Kreuz,
Berliner Str. 58 Ecke Von-Sparr-Str.
Berliner Kebab-Haus,
Berliner Str. Ecke Rixdorfer Str.
Opladen
Optik Steinacker, Opladener Platz 3
Die Schönmacher, Opladener Platz
Heinrichs Buchhandlung, Goethestr. 3
Falken Apotheke, Kölner Str. 31
Manfred Lütke Kunsthandlung, Kölner Str. 23
BIBA, Kölner Str. 16
Röseler Schuhhaus, Kölner Str. 15
Hirsch Apotheke, Kölner Str. 13
Paffrath Schreibwaren, Kölner Str. 1
Das Fixe Fotolabor, Kölner Str.
Thieme Parfumerie, Düsseldorfer Str. 5
Konditorei Nöres, Düsseldorfer Str. 11
Middelhauve Buchhandlung, Kölner Str. 20A
Kiosk am Amtsgericht
Druckhaus Garcia, Stauffenbergstr. 14–20
AGO, Kölner Str. 22
Städt. Verwaltungsgebäude, Miselohestraße
Städt.Verwaltungsgebäude, Goethestraße
Lädchen, Quettingen Str. 150
Kaufhaus im Dorf, Lützenkirchener Str. 416a
Hotel Mayhof, Burscheider Str. 285
XTREME HIP HOP SHOP, Bahnhofstr. 3-5
Villa Römer, Haus der Geschichte, Haus-Vorster.-Str.6
Volksbank, Herzogstr. 4
Stammheim
Shell Tankstelle, Düsseldorfer Str. 491
Auto Marquardt, Stammheimer Ring 17
Kiosk Getränke Abholmarkt Ado,
Stammheimer Str. 134
Steak & Grillstube Richartz, Bonhoefferstr. 17
Fußpflegepraxis und Sonnenstudio
Karin Schulz, Hofstr. 90
Zürich Versicherung Hubert Schüller,
Gisbertstr. 99
Optik Rieckhoff, Gisbertstr. 107
Schloss Apotheke, Gisbertstr. 92
Schlebusch
Werbe- und Fördergemeinschaft
Schlebusch e.V., Auf den Reien 69
Restaurant Schloss Morsbroich,
Gustav-Heinemann-Straße 80
Volksbank, Bergische Landstr. 60
4 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser von
made in Leverkusen!
Die Angst vor der Globalisierung
wächst. Mit dieser Botschaft wurde ich
neulich beim Zeitungslesen konfrontiert.
Umfragen des Allensbach-Instituts
zufolge sieht fast jeder Zweite (47
Prozent) in der Globalisierung eine riskante
Entwicklung und verbindet
damit eine negative Zukunftsperspektive.
Die wichtigsten Ängste im
Zusammenhang mit der Globalisierung
sind der Verlust von Arbeitsplätzen
durch die Verlagerung ins Ausland und
die Gefährdung des sozialen Netzes.
Auf die Arbeitsplatz-Debatte will ich an
dieser Stelle nicht näher eingehen.
Diese wird zu Genüge in den Medien
diskutiert. Was mich zum Nachdenken
gebracht hat, war die „Gefährdung des
sozialen Netzes“. Nun ist der Begriff
„soziales Netz“ sehr weit gefasst. In
meinen Überlegungen habe ich ihn
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
HEIMAT
NÄHE
mit Nähe und Vertrauen gleichgesetzt.
Was macht Nähe aus und wofür
steht dieses einfache Wort in
einer Zeit, in der die Welt globaler
denn je erscheint? Es gibt Leute,
die vertreten die Meinung, dass zunehmende
Globalisierung die Menschen
dazu veranlasst, sich auf lokale und
regionale Werte und Zusammenhänge
zurückzubesinnen. Was bedeutet das?
Ich meine: Das „Heimatgefühl“ erlebt
eine Renaissance. Denn Heimat symbolisiert
Nähe und Vertrauen, Wohlgefühl
und Identität. Heimat – das ist vor
Ort und nicht in der weiten Welt, das
sind die Leverkusener Stadtteile und
die Region. Heimat – das sind die
Leverkusener Weihnachtsmärkte,
Schloss Morsbroich und Bayer 04. Heimat
– dazu gehört auch die made in
Leverkusen. Heimat – das sind Menschen
und Unternehmen, die hier in
der Region verwurzelt sind. Zu ihnen
zählt auch die Volksbank Rhein-Wup-
EDITORIAL
per. Als Genossenschaftsbank hat sie
nicht internationale Finanzinvestoren
im Visier, sondern erbringt ihre Dienstleistungen
für die Menschen aus Leverkusen,
Leichlingen und Langenfeld.
Vor mehr als 75 Jahren von Leverkusener
Bürgern gegründet, ist Nähe für
uns als Volksbank geradezu Pflicht.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
viel Spaß beim Durchblättern Ihrer
„Heimat-Zeitschrift“ made in Leverkusen.
Nutzen Sie doch einmal die
besinnliche Adventszeit, sich Ihre eigenen
Gedanken zu Heimat und Nähe zu
machen.
Ein frohes Weihnachtsfest und
alles Gute für 2007 wünscht
Ihnen
Ihr Hans-Jörg Schaefer,
Vorstandsmitglied der Volksbank
Rhein-Wupper eG
5

WEIHNACHTSMÄRKTE
von Marco Wiefel
in Leverkusen
Das diesjährige
Christkindchen
Melanie Engemann
mit Engel Sabine
eröffnete den
Weihnachtsmarkt
in Wiesdorf
6 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

Der Duft von gerösteten Mandeln,
Zimt und Lebkuchen stieg
einem direkt in die Nase. Für den
ersten Glühwein war es dem ein
oder anderen noch ein bisschen
zu früh. Doch auch so herrschte
eine richtige vorweihnachtliche
Wohlfühlatmosphäre: die Dekorationen
waren perfekt präpariert,
die Lichterketten funktionierten
und es herrschte rege
Geschäftigkeit als an diesem letzten
November-Samstag Leverkusens
Oberbürgermeister Ernst
Küchler nachmittags den 29.
Leverkusener Christkindchenmarkt
auf der Bühne vor dem
Rathaus in Wiesdorf feierlich
eröffnete.
Dabei war der OB allerdings nicht die
alleinige Hauptperson. Denn niemand
geringeres als das diesjährige Christkindchen
Melanie Engemann
wohnte der Eröffnungszeremonie bei.
Die 20-jährige Leverkusenerin absolviert
eigentlich eine Lehre als Chemielaborantin.
Während der Zeit des
Weihnachtsmarktes fungiert sie jedoch
in einem prächtigen Kostüm als Christkindchen
und somit quasi als Patin für
den Wiesdorfer Christkindchenmarkt.
Für den musikalischen Rahmen am
Eröffnungstag sorgten 60 Leverkusener
Kindergarten-Kids, die von Moderator
Roland Brüggen am Keyboard begleitet
wurden.
Doch bevor es in Wiesdorf kurz vor
Weihnachten richtig besinnlich wird,
wird es auf der Leverkusener Weihnachtsmarktmeile
in den nächsten
Wochen erst mal sportlich. Denn die
Veranstalter um Klaus Junk haben sich
das Motto „Sportstadt Leverkusen“ zu
eigen gemacht und präsentieren auf
dem Christkindchenmarkt in Wiesdorf
die 1. Leverkusener Winterspiele.
„Eigentlich wollten wir ja noch die
Veranstalter des „Christkindchenmarkt“
Klaus Junk freut sich über die geschmückten
Weihnachtsbäume
Ortschilder von Leverkusen um den
Zusatz „Hier trainiert der Weihnachtsmann“
erweitern lassen“,
erzählt Pressesprecher Axel Kaechele.
Doch auch so wird den Besuchern
schnell klar, dass der Weihnachtsmann
auf dem diesjährigen Christkindchenmarkt
sein Trainingsgelände hat. Denn
der Rathausplatz in Wiesdorf wurde
von fleißigen Helfern dementsprechend
sportlich gestaltet und mit
sportlichen Herausforderungen ausgestattet.
Der Parcours mit insgesamt fünf Stationen
steht aber nicht nur dem
Weihnachtsmann sondern auch allen
anderen Interessierten zur Verfügung.
WEIHNACHTSMÄRKTE
Sofort ins Auge fällt die als Weihnachtsbaum
getarnte , 4,80 Meter hohe
Steilwand, die man erklimmen kann.
Beim Speed-Klettern geht es um die
schnellste Zeit auf dem Weg nach
oben. „Natürlich wird jeder, der sich
versuchen will, ausführlich eingewiesen
und gesichert. Das gilt auch für die
anderen Übungen“ erläutert Axel Kaechele.
Ob man an der Drehtrickleiter,
die so befestigt ist, dass sie sich um ihre
eigene Achse dreht, seine Geschicklichkeit
beweisen und möglichst viele Stufen
ersteigen will, beim Biathlon mit
„harmlosen“ Pfeilen und Bogen hantieren
möchte, seine Koordination und
sein Gleichgewicht bei der Rallye durch
den verschneiten Tannenwald auf
abgesägten Baumstämmen in unterschiedlichen
Höhen und Entfernungen
testen will oder versuchen möchte, seinen
Gegenspieler mit einer 1,50 m langen
gepolsterten Stange aus der Balance
zu bringen und vom Balken zu stoßen
– die fachlich geschulten Profis
von der Kletterhalle Absturz stehen
den sportlichen Weihnachtsmarktbesuchern
täglich mit Rat und Tat zur Seite.
Wer sich, was die persönliche sportliche
Betätigung betrifft, lieber auf einen
Bummel über den Christkindchen-
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 >>>>>>>>> 7

Markt beschränken will, trifft dabei
aber ebenfalls auf abwechslungsreiches,
amüsantes, gemütliches und zum
Teil auch faszinierendes.
Neben einem von den Veranstaltern
ausgewählten Bühnenprogramm wird
kulturell und kulinarisch einiges geboten.
Auf der Leverkusener Weihnachtsmarktmeile
zwischen Rathaus und
Kaufhof laden insgesamt 65 Aussteller
zum schauen und shoppen ein. Für
Axel Kaechele stimmt in dieser Hinsicht
neben der Quantität auch die
Qualität: „Leverkusen hat diesbezüglich
ein gutes Standing und im Gegensatz
zu anderen Weihnachtsmärkten
keine Probleme interessante Aussteller
mit attraktiven Waren für den Christkindchenmarkt
zu gewinnen.“ Das soll
sich auch in Zukunft nicht ändern,
obwohl die Veranstalter ab 2007 gehörig
improvisieren müssen: „Dies wird
der letzte Christkindchenmarkt in die-
ser Form sein. Für die kommenden
zwei Jahre planen wir gemeinsam mit
der Stadt für die Umbauphase im Rahmen
der Neugestaltung der City. Mit
Eröffnung des ECE-Einkaufscenters
müssen wiederum neue Wege gefunden
werden. Aber alle Beteiligten zeigen
sich sehr kooperativ“, meint Kaechele.
Zurück zur Gegenwart, zurück zur
Attraktivität: Neben einem Glasbläser,
dem man bei der Herstellung von
Weihnachtskugeln zuschauen kann,
gibt es auf dem Christkindchenmarkt
am Stand des afrikanischen Kunsthandwerks
Korbflechtarbeiten zu
bewundern. Des weiteren wird’s auch
noch ein wenig nostalgisch. Am beliebten
Feuerzangenbowlenstand wird
auch dieses Jahr der Heinz Rühmann
Klassiker „Die Feuerzangenbowle“ auf
einer Großbildleinwand gezeigt.
Ein Klassiker ist längst auch
der Opladener Weihnachtsmarkt.
In diesem Jahr öffnet das „Bergische
Dorf“ zum nunmehr 29. Mal seine
Pforten. Als „(Tür)- Öffner“ der Traditionsveranstaltung
betätigte sich auch
in Opladen Oberbürgermeister Ernst
Küchler. Während der Zeremonie
schwebten mehrere Hundert, zum Teil
WEIHNACHTSMÄRKTE
mit Überraschungsgutscheinen gefüllte
Luftballons auf das Bergische Dorf nieder
– ein gelungener Auftakt zu einem
abwechslungsreichen Programm.
Das Dorf in der Opladener Fußgängerzone
besteht in diesem
Jahr aus 33 festlich geschmückten
Fachwerkhäuschen, die allesamt
frisch gestrichen und weihnachtlich
hergerichtet wurden.
Neben Blumenschmuck, Schmuckhandwerk
und Bastelbedarf werden
natürlich auch jede Menge weihnachtliche
Gaumen-Leckereien angeboten.
Allerdings setzt auch die Aktionsgemeinschaft
Opladen (AGO) als Veranstalter
auf die Maxme „Qualität statt
Quantität“. Somit gibt es von jedem
Sortiment nur einen Anbieter. Vor
allem an die Kleinen haben die Opladener
Veranstalter gedacht. An den
Adventswochenenden findet auf der
Goethestraße wieder ein Kinderweihnachtsmarkt
statt. Kinder bis 14 Jahre
können dort für eine kleine „Miet-
Spende“ an einem Stand Selbstgebasteltes,
Selbstgebackenes oder ausrangiertes
Spielzeug verkaufen. Und in
dem Aktionshaus werden zudem ein
Holzschnitzer, ein Imker und ein
Metallkünstler ihr jeweiliges Handwerk
vorstellen. Ein Bühnenprogramm mit
insgesamt 58 unterschiedlichen Darbietungen
rundet das Angebot des diesjährigen
Bergischen Dorfs ab.
Auf den diesjährigen Leverkusener
Weihnachtsmärkten kann
man sich wirklich wohl und fast
wie zuhause fühlen. Ach ja, ein
wenig sportlich sollte man gegebenenfalls
auch sein.
8 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
HOSPIZ LEVERKUSEN e.V.
KEIN PLATZ AUF DER WELT
EIGNET SICH BESSER ZUM STERBEN
ALS DER, AN DEM MAN GELEBT HAT
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Wir vom Hospiz Leverkusen e.V. (gegr. 1997; über 300 Mitglieder)
helfen zusammen mit anderen Diensten, diesen Wunsch zu erfüllen:
• Unsere ehrenamtlichen Helferinnen
und Helfer besuchen die
Kranken regelmäßig zu Hause,
• stehen für persönliche Fragen und
Gespräche zur Verfügung,
• entlasten die Angehörigen,
• begleiten beim Abschiednehmen
und in der Trauer,
Entscheiden Sie sich mit Ihrer
Testamentsspende zugunsten der
Hospiz-Stiftung Leverkusen bei
der Volksbank Rhein-Wupper eG.
Informationen erhalten Sie bei:
Telefon: 0214/40 21 69
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Telefon: 0 2171/40 00-4 31
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Problemen und rechtlichen Fragen.
Betroffene können unser Angebot
unabhängig von Religion, Nationalität
und sozialer Stellung kostenfrei in
Anspruch nehmen, auch wenn sie
nicht Mitglieder unseres Vereins sind.
Außerdem:
• setzen wir uns dafür ein, dass
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das Tabu Tod zu brechen.
Bei Vorträgen, Seminaren und
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informieren und miteinander
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STADTHALLE OPLADEN
von Marco Wiefel
STADTHALLE OPLADEN
100 JAHRE
DIE GUTE STUBE
LANDRAT-LUCAS
VON OPLADEN
Interview
GYMNASIUM
Frau Behrens, Sie sind in Opladen
geboren und aufgewachsen, arbeiten
seit nunmehr 16 Jahren als
Eventmanagerin. Ist Ihre neue
Tätigkeit somit die logische Folge
ihrer persönlichen Vergangenheit?
Als alte Opladenerin hatte ich natürlich
immer schon ein gewissen Bezug zur
Stadthalle. In jungen Jahren war es der
Kinderkarneval, später andere Veranstaltungen.
Das Geschehen rund um das
Thema Stadthalle mit all den Problemen
in der jüngeren Vergangenheit habe ich
gerade in den letzten Jahren aufmerksam
verfolgt. Und ich war froh, als sich im
Januar dieses Jahres endlich ein angesehener
Investor der Sache annahm. Spontan
habe ich Uwe Fuhrmann per E-mail gratuliert
und ihm meine Unterstützung
angeboten. Kurz darauf hat er mich kontaktiert.
Wir sind uns dann recht schnell
über die künftige Konzeption einig
geworden. Seitdem bin als geschäftsführende
Gesellschafterin tätig und dementsprechend
verantwortlich für das Veran-
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
staltungsmanagement der Opladener
Stadthalle.
Man geht also mit der Zeit?!
Die Position, die ich jetzt bekleide, gab
es ja bislang noch nicht. Man muss dabei
bedenken, dass sich der Fokus der Wahrnehmung
deutlich verschoben hat. Früher
lag der Fokus auf dem Gastronomiebereich,
die eigentliche Stadthalle wurde
ja nur geöffnet, wenn jemand danach
gefragt hat. Ansonsten blieb sie geschlossen.
Bei uns liegt der Fokus auf der Halle.
mit Eventmanagerin
Svenja Behrens
Und in dieser Hinsicht sind wir bereits
sehr aktiv.
Das heißt?
Mitte Juli haben wir richtig angefangen.
Und Mitte August hatte ich schon 46
Buchungen. Ohne das die Leute die Stadthalle
gesehen haben. Das hat uns wirklich
überrascht. Ich habe zwar gleich zu
Beginn meiner Tätigkeit den Kotakt zur
Stadt, zur Wirtschaftsförderung etc.
gesucht bzw. aufgenommen. Hinzu kam
noch ein Artikel in den lokalen Medien.
Aber mit dieser Resonanz hätte ich nie
gerechnet. Mittlerweile liegen wir bereits
bei 89 Buchungen.
Wie kamen in der Kürze der Zeit
die Kontakte zustande?
Viel lief über Mundpropaganda, beispielsweise
standen direkt alle Karnevalsvereine
auf der Matte. Eine Leverkusener
Theateragentur, die unter anderem das
Springmaustheater betreut, hat sich
gemeldet und den Saal gleich für mehrere
Veranstaltungen gebucht. Man hat
schnell gemerkt, dass die Stadthalle nach
wie vor in den Köpfen der Leverkusener
präsent ist.
Worauf wurde im Rahmen der
Umbauarbeiten ganz besonders
Wert gelegt?
Das einzige was unangetastet geblieben
ist, sind die Außenwände. Ansonsten
wurde alles saniert bzw. umgebaut und
neu gestaltet. Der Eingangsbereich zur
Stadthalle wurde verlegt. Sämtliche Leitungen
und die technischen Elemente
wie Licht, Ton etc. wurden komplett
erneuert. Gleiches gilt für die Heizungsund
die Klimaanlage. Es wurden neue,
schalldichte Fester eingesetzt. Zudem hat
unser Innenarchitekt ganze Arbeit geleistet.
Es ist eine völlig neue Szenerie entstanden.
Der Saal kann nun für diverse
Anlässe genutzt und je nach Personenanzahl
umgestaltet werden. Die Empore
>>>>>>>>>
11

haben wir vergrößert, die ehemalige Wie war die bisherige Resonanz?
Wandelhalle wurde in einen eigenen Durchweg positiv. Sowohl bei der offi-
Clubbereich mit exklusiver Bar umgeziellen Eröffnungsgala, als auch beim
wandelt. Den Außenbereich hat man völ- Konzert von „Pit Hupperten & die Allerlig
neu gepflastert und begrünt, dieser wertesten“ und der anschließenden
bietet jetzt eine ganz tolle, ansprechende „Bigge-Party“ waren die Leute voll des
und entspannende Atmosphäre. Gleiches Lobes für die neue Location. Interessant
gilt für den gastronomischen Bereich und war für mich vor allem zu sehen und zu
das Hotel.
hören, dass sich Gäste unterschiedlichen
Das neue Ambiente hat unglaublich Alters gleichermaßen für unser Raumkon-
viel Charme.
zept begeistern.
Wie verhält es sich mit der Park- Wie wollen Sie künftig den verplatzsituation?schiedenen
Altersgruppen inhalt-
Hinter der Halle kann der bereits vorlich gleichermaßen gerecht werhandene,
kleine
den?
Parkplatz genutzt
Mit Stefan Biggele-
werden. Dieser
ben haben wir verein-
wird noch neu
bart, künftig an
gepflastert und
einem Freitag im
mit einer eigenen
Monat die „Bigge-
Schranke verse-
Party“ zu veranstalhen.
Zudem habe
ten. Es wird allerdings
ich ein Abkom-
bei diesem einen Dismen
mit der Firma
cotermin im Monat
„Apcoa“ für das
bleiben. Und eine Ü-
Parkhaus Kant-
30 Party wird es überstrasse
getroffen,
Uwe Fuhrmann und Eventmanagerin Svenhaupt
nicht geben.
sodass auch bei
ja Behrens bei der Eröffnungsparty am 11.
Genauso verzichten
größeren Veran-
November 2006.
wir auf die Vermiestaltungeninsgetung
der Stadthalle
samt genügend Parkraum zur Verfügung für die x-te Halloween- oder Sylvesterpar-
steht.
ty. Ich will mich eben an keine bestehen-
Gab es in bestimmten Bereichen den Konzepte oder Themen dranhängen.
auch Probleme?
Wir wollen und werden innovativer
Die treten bei solch umfangreichen arbeiten. Warum nicht eine Party für die
Maßnahmen natürlich immer wieder mal 40-50 jährigen? Und einen Tanztee für
auf. Beispielsweise haben wir gleich zu Seniorinnen und Senioren. Kleinkunst,
Beginn festgestellt, dass über die Jahre Kabarett und etwas ausgefallenere Dinge
die Kanal- und Abwasserrohre unter dem schweben mir vor. Beispielsweise ein
Gebäudetrakt schwer geborsten sind. Also Erntedankfest mit Starkoch Reiner Mitze
musste auch in diesem Bereich komplett inklusive 6-Gänge-Menü. So niveauvoll
saniert werden. Aber alles in allem haben wie sich die Stadthalle präsentiert, wollen
wir immer, wenn etwas anstand, sofort
die beste Lösung gefunden.
wir sie auch mit Inhalt und Leben füllen.
STADTHALLE OPLADEN
Nach der Übernahme der Stadthalle
Opladen durch den Duisburger Investor
Uwe Fuhrmann im Januar dieses
Jahres wurde Opladens „gute Stube“
innerhalb von 11 Monaten kernsaniert.
Zu dem völlig neu gestalteten
Komplex gehören die Halle, das Hotel
Villa Fürstenberg sowie das Restaurant
La Villa, welches auf einer Fläche von
260 qm Platz für 80 Gäste bietet und
künftig durch gehobene italienische
Küche kulinarisch bestechen will.
Die denkmalgeschützte Villa Fürstenberg
wurde zu einem kleinen aber
feinen 3 Sterne Hotel umgebaut. Das
Haus verfügt auf einer Fläche von
rund 720 qm über 15 Zimmer und 1
Suite. Der Eingang des Hotels liegt zur
Rat-Deycks-Straße hin. Betrieben werden
das Hotel und der Gastronomiebereich
vom Leverkusener Gastronomen
Borislav Zovko.
Kernstück der Stadthalle Opladen
ist der große Saal. Der Eingangsbereich
wurde von der linken auf die
rechte Seite der Stadthalle verlagert.
Dort befindet sich auch die neu angelegte
und für 150 Personen ausgerichtete
Terrasse, die in den Sommermonaten
als Biergarten dienen soll. Aus
der an den Saal angrenzenden, ehemaligen
Wandelhalle ist eine
Bar/Lounge entstanden, die auch
separat vermietet wird und ca. 60 Personen
Platz bietet. Garderobe und
Sanitärbereiche liegen nach wie vor
im Untergeschoss.
Die Saalmiete für Vereine und
Gesellschaften, die die neue Stadthalle
künftig für Veranstaltungen nutzen
möchten, beläuft sich auf rund 800
Euro.
Nach Auskunft des Investors liegen
die kompletten Kosten für die Kernsanierung
der Opladener Stadthalle im
siebenstelligen Bereich.
12 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

ULLA KLOMP– AUTORIN/MALERIN
• Geboren 1945
• Studium der Germanistik
und Geographie
• Freischaffende Malerin
und Autorin
• Wohnort:
Leverkusen-Schlebusch
• Mitglied im P.E.N.
Literatur: Veröffentlichungen in
zahlreichen Verlagen, u.a. Suhrkamp,
H.C.Beck, Fischer und Überreuter.
Genre: Prosatexte, Theaterstücke, Lyrik
und Kinder- und Jugendbücher.
Kunst: Malerei, Grafik, Foto, Objekte,
digitale Präsentationen. Regelmäßige
Ausstellungstätigkeit. Ateliers in
Köln und St. Annaparochie (NL).
Mitglied AG Lev. Künstler.
www.ulla-klomp.de,
info@ulla-klomp.de
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
WORTART
heißt das Atelier Ulla Klomps.
Dieser Name deutet auf ein doppeltes
Anliegen hin, das Ulla
Klomp hat: Themen, die sie interessieren,
gleichermaßen in Wort
und Bild darzustellen, manchmal
sogar gleichzeitig, wie z.B. in digitalen
Präsentationen, Maskenperformances
oder Illustrationen zu
Büchern.
Die Künstlerin engagiert sich in
ihren Werken oft für politische
bzw. sozialkritische Themen. Ihre
Kinder- und Jugendbücher haben
u.a. Handlungen, die Themen wie
„Krieg“, „Migration“, „Gewalt von
rechts“ oder Familienprobleme wie
„Scheidung“ nicht scheuen.
KÜNSTLERREPORTAGE
13

MITGLIEDERBANK
FÜR DIE REGION
„Wir für die Region“ lautet ein Leitmotiv der Volksbank Rhein-Wupper
Konkret bedeutet das: Die Volksbank
ist dort, wo ihre Mitglieder
und Kunden sind – mit qualifizierten
und hoch motivierten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern an zehn
Standorten in unserer Region. Mit
einem neuen Gesicht präsentiert sich
die Volksbank in Kürze in Lützenkirchen.
Michael Offermann, Geschäftsstellenleiter
in Lützenkirchen, freut sich darauf, seine
Kunden demnächst in neu gestalteten
Räumen begrüßen zu können. Wenn es
darauf ankommt, packt er auch selbst mal
mit an.
Der Umbau der Geschäftsstelle Lützenkirchen
hat für Hans-Jörg Schaefer, Vorstandsmitglied
der Volksbank Rhein-Wupper,
Symbolcharakter. „Wir wollen die
Kunden zurück in die Bank holen“, sagt er.
Die Folgen des Online-Banking-Booms, der
in den Neunzigerjahren viele Banken dazu
veranlasst habe, Geschäftsstellen zu schließen
und die Kunden auf das Internet einzuschwören,
sei deutlich zu spüren.
„Sicher, ganz ohne Online-Banking wäre
das Bankgeschäft heute nicht mehr denkbar“,
räumt Schaefer ein und bemerkt im
gleichen Zug: „Wir haben unser Filialnetz
immer als Erfolgsfaktor angesehen und die
Präsenz vor Ort nicht abgebaut. Die Nähe
zu unseren Kunden stand für uns niemals
in Frage. Der insbesondere bei den Großbanken
spürbare Trend zur Zentralisierung
entspricht nicht unserer Philosophie.“ Ein
Ergebnis dieser „Standortpolitik“
ist die neu
gestaltete Geschäftsstelle
in Lützenkirchen, die
2007 ihr 25-jähriges Jubiläum
feiert. „Wir sind
dort, wo unsere Kunden
leben“ lautet ein Prinzip
der Volksbank Rhein-
Wupper. „Dort“ – das
sind zehn Geschäftsstellen
in Leverkusen, Langenfeld
und Leichlingen,
in denen 120 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
über 30.000 Kunden
betreuen. Sie geben der Volksbank Rhein-
Wupper ein Gesicht und machen Begriffe
wie „Kompetenz vor Ort“ und „lokale
Verbundenheit“ Tag für Tag erlebbar. So,
wie es Birgit Krämer, Gabriele Reuer und
Michael Offermann in Lützenkirchen tun.
„Hell, freundlich, transparent“, beschreibt
Hans-Jörg Schaefer die Gestaltung der
neuen Räume. „Unsere Kunden müssen
nur noch eine Tür überwinden und stehen
selbst beim Geldabheben mitten in der
Bank. Sie sollen sich eingeladen fühlen, zu
uns zu kommen“, erklärt Vorstandskollege
Alfred Salz. „Der Kunde muss sich einfach
wohl bei uns fühlen, egal ob er nur eine
Überweisung abgibt oder ob wir ein persönliches
Beratungsgespräch mit ihm führen“,
verdeutlicht er das Serviceverständnis
der Volksbank.
Mitgliederbank für die Region
Innerhalb der deutschen Bankenlandschaft
nehmen Genossenschaftsbanken
wie die Volksbank Rhein-Wupper eine
bedeutende Stellung ein. 30 Millionen
Kunden haben sich für eine Genossenschaftsbank
entschieden. Davon sind über
15 Millionen ihrer Volksbank oder Raiffeisenbank
als Mitglied in besonderer Weise
verbunden. Die Volksbank Rhein-Wupper
betreut davon über 30.000 Kunden, von
denen mehr als 10.500 Mitglied und damit
Bankteilhaber sind. „Wir haben per Genossenschaftsgesetz
den Auftrag, die Mitglieder
der Volksbank zu fördern“, sagt Alfred
Salz. Er ist fest davon überzeugt, dass die
Mischung aus der Tradition als mittelständische
Genossenschaftsbank, der überschaubaren
Größe mit der daraus resultierenden
Nähe zu den Kunden und die Sensibilität
für Neuerungen eine Erfolgsbasis
darstellen, die sich deutlich vom Zeitgeist
abhebt.
Noch einmal Alfred Salz: „Jeden Tag aufs
Neue arbeiten unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter daran, ihren Kunden ein
Stück Heimat zu vermitteln.“
Vorstandsmitglieder Hans-Jörg Schaefer
und Alfred Salz.
14 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

Die Volksbank Rhein-Wupper legt großen Wert darauf, ihren Nachwuchs aus den eigenen
Reihen zu rekrutieren. Ein Grund, warum sie jedes Jahr in einem überdurchschnittlichen
Maß jungen Menschen aus der Region mit einer Ausbildung zur Bankkauffrau oder zum
Bankkaufmann die Türen zur Berufswelt öffnet.
Seit über 75 Jahren kümmert sich
die Volksbank um die Bedürfnisse und
die teilweise sehr persönlich geprägten
Probleme ihrer Mitglieder und
Kunden aus der Region. „Als Hausbank
legen wir Wert auf eine von gegenseitigem
Vertrauen und Kontinuität geprägte
Geschäftsverbindung“, betont Alfred Salz.
Sein Vorstandskollege Hans-Jörg Schaefer
fügt hinzu: „Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern
im Finanzdienstleistungsbereich
sind unsere Dienstleistungen und Produkte
dazu da, individuelle Probleme mit hoher
Kompetenz zu lösen und nicht primär
Gegenstand kurzfristiger Verkaufserfolge.“
Nachhaltiges Engagement
Wirtschaftlicher Erfolg zum Wohle ihrer
Mitglieder ist für die Volksbank genauso
wichtig wie gesellschaftspolitisches Engagement
für die Region. „Hier vor Ort sind
wir unseren Mitgliedern verpflichtet und
im regionalen Wirtschaftsleben verwurzelt“,
sagt Hans-Jörg Schaefer. Was bedeutet:
„Die Volksbank Rhein-Wupper investiert
in Leverkusen, Leichlingen und Langenfeld,
schafft Arbeits- und Ausbildungsplätze,
fördert innovative Projekte und
Ideen und setzt sich durch Spenden und
Sponsoring für das Gemeinwohl in der
Region ein“, darin sind sich Salz und
Schaefer einig. Bei allen Aktivitäten, mit
denen sich die Volksbank vor Ort einbringt,
setzt sie auf dauerhaftes und nachhaltiges
Engagement. Besonders hat sich
das Institut der Jugend verschrieben. Zum
einen eröffnet sie jedes Jahr jungen Men-
schen aus der Region im eigenen Haus eine
berufliche Perspektive. 2006 haben fünf
Nachwuchskräfte eine Ausbildung bei der
Volksbank begonnen. „Darüber hinaus
unterstützen wir mit Nachdruck alle Initiativen,
die zu einer engeren Verzahnung
von Schulen und Wirtschaft und damit zu
einer höheren Praxisorientierung der Schülerinnen
und Schüler der weiterführenden
Schulen unserer Region beitragen“, so
Hans-Jörg Schaefer. Zu diesen Projekten
gehören unter anderem die Junior Management
School (jms) am Standort Leverkusen
und die langjährige Kooperation mit dem
Landrat-Lucas-Gymnasium im Projekt
„KURS“. So ermöglicht die Volksbank beispielsweise
zurzeit fünf Schülern mit einem
monatlichen Teilstipendium in Höhe von
47,50 Euro den Besuch der Junior Manage-
ment School. Warum, erklärt Hans-Jörg
Schaefer: „Das Projekt kann einen guten
Beitrag zur angestrebten Verzahnung leisten
und fördert die Entwicklung engagierter
Nachwuchskräfte auf dem Wege von
der Schule zum Beruf."
Hilfe zur Selbsthilfe
Andere Beispiele für das Engagement der
Volksbank vor Ort sind die Zusammenarbeit
mit den gemeinnützigen Fördervereinen
„Hospiz Leverkusen“ und „Aufwind“.
Gemeinsam mit „Hospiz Leverkusen“
wurde die „Hospiz-Stiftung Leverkusen
bei der Volksbank Rhein-Wupper“
gegründet. Diese soll dazu beitragen, die
Arbeit von „Hospiz Leverkusen“ auch in
Zeiten knapper öffentlicher Kassen zu
sichern. Der Verein Aufwind hat im September
2005 unter anderem mit Unterstützung
der Volksbank Rhein-Wupper in
Alkenrath die erste Leverkusener Kletterlandschaft
eröffnet, in der Kinder und
Jugendliche Abenteuer und Gemeinschaft
erleben können. Hans-Jörg Schaefer: „Aufwind
erfüllt Aufgaben, für die Staat und
Kirche kein Geld mehr haben. Hier engagieren
sich Menschen, die im Sinne unseres
urgenossenschaftlichen Prinzips der
Selbsthilfe Verantwortung für die Gesellschaft
übernehmen.“
Weitere Informationen:
www.aufwind-ev.org.
www.juniormanagementschool.de
www.hospiz-leverkusen.de
www.vb-rhein-wupper.de
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 15

16
Kunden-, Mitarbeiter- oder
Stadtmagazine müssen sich
heute an dem Aufmerksamkeitswert
und der Qualität von
Verkaufszeitschriften messen
lassen. Und doch gibt es einen
wesentlichen Unterschied: Sie
sollen den Leser nicht allein an
die Zeitschrift binden, sondern
das Unternehmen, seine Produkte
oder die Region. „Zielgruppengerechte
Gestaltung“
ist das Schlüsselwort dafür –
von der Konzeption über die
Themenwahl bis zum Text und
Layout. Deshalb setzt der Erfolg
einer solchen Publikation ein
ernsthaftes Interesse und die
Identifikation mit den Zielen
des jeweiligen Auftraggebers
voraus.
Die Garcia GmbH und ihr Team
aus Journalisten, Fotografen,
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NORDISCHER
WEIHNACHTSMARKT
AUF DER LANDESGARTENSCHAU
In den letzten beiden Jahren wurden
im „Neuland-Park“ außergewöhnliche
Weihnachtsmärkte mit vielen Besonderheiten
durchgeführt, die sehr erfolgreich
waren und bei allen Gästen gut ankamen.
Deshalb wird auch in diesem Jahr wieder
ein „Nordischer Weihnachtsmarkt“
mit vielen Attraktionen am Samstag,
16. 12., und Sonntag, 17.12. 2006,
jeweils von 11.00 bis 20.00 Uhr, am
„Eingang Mitte“ stattfinden. Auf die
großen und kleinen Besucher warten
viele Überraschungen.
Die schwedische Lichterkönigin Lucia
wird erneut mit ihren Jungfern und
Sternsingern alle Besucher mit ihren
schwedischen Weihnachtsliedern in die
richtige vorweihnachtliche Stimmung
versetzen. Wie in Schweden und Südfinnland
wird die mit einer Kerzenkrone
geschmückte Lucia die Weihnachtszeit
eröffnen, begleitet wird sie vom schwedischen
Chor „De tokiga trollen“ (Die
lustigen Trolle). Für weitere musikalische
Unterhaltung sorgen die Jagdhornbläser
der Kreisjägerschaft Leverkusen.
Eine besondere Attraktion für Groß
und Klein ist in diesem Jahr eine
Schneerodelbahn. Der am Eingang
bezahlte Obolus von 2 Euro ist gleichzeitig
das Ticket für drei Fahrten mit dieser
Bahn. Alle weiteren Touren kosten dann
jeweils 1 Euro für drei Rutschpartien.
Der Erlös aus dem Billetverkauf wird der
Parkpflege zufließen.
Natürlich werden auch wieder die
mittlerweile schon Tradition gewordenen
Kutschfahrten über das Gelände des
„Neuland-Parks“ angeboten.
Für das leibliche Wohl wird in
bekannter Qualität mit vielen nordischen
Spezialitäten gesorgt. Neben Wildlachs
aus Alaska und skandinavischem
Gebäck, gibt es auch köstliche Wildspezialitäten,
die man direkt am Lagerfeuer
verzehren oder als Festtagsbraten erwerben
und nach Hause mitnehmen kann.
Zusätzlich werden der schwedische
Glühwein „Glögg“ und französischer
Champagner weitere Gaumenfreuden
sein.
Am Eingang Mitte und im „Palmenhaus“
können die Besucher nordeuropäisches
Filzdesign, Holzspielzeug,
Schmuck und andere kunsthandwerkliche
Erzeugnisse bewundern und kaufen.
Wer lieber einem Schmied, einem
Lederer oder einem Holzbildhauer bei
seiner Arbeit über die Schulter sehen
möchte, hat dazu ebenfalls reichlich
Gelegenheit.
Ein besonderes Angebot bieten auch
die Förster an: Frischgeschlagene Weihnachtsbäume
aus dem Bergischen Land,
die für die Leverkusener kostenlos nach
Hause geliefert werden und natürlich
auch Kaminholz. Wer sich darüber hinaus
für das Thema Holz interessiert,
wird hier ebenfalls fündig werden.
Parkmöglichkeiten gibt es auf dem
Parkplatz P1.
Rückfragen an: Frank Stupp
Pressestelle „Landesgartenschau“ gGmbH
Leverkusen 2005
Nobelstraße 91
51373 Leverkusen
Telefon: 0214/ 406-6768
Fax: 0214/ 406-6780
E-Mail: frank.stupp@lgs-lev.de
www.lgs-lev.de
www.neuland-park.de
18 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

24
AKTUELL
WILLKOMMEN AM 16. DEZEMBER IM AUSGEBUCHTEN FORUM
ZUR 1. LEVERKUSENER EHRENAMTSBÖRSE
Mehr als 90 Organisationen, Vereine
und ehrenamtliche Gruppen werden
sich am 16. Dezember bei der Ehrenamtsbörse
im Forum vorstellen. Die Bandbreite
an diesem Tag ist groß: Soziales, Senioren,
Natur und Umwelt, Sport, Brauchtum und
Geschichte, Stiftungen, Unsere Stadt, Kultur,
Stadt & Land, Kinder und Jugend, Sichere
Stadt, Leverkusen und die Welt - fast jedes
Interesse findet dort einen Ansprechpartner.
Es nehmen unterschiedlichste Organisationen
teil: Das Freiwilligenzentrum „Lupe“,
der Verein „Ein Schiff aus Leverkusen“, Freiwillige
Feuerwehr, KG Rote Funken Leverkusen,
Vorlesepaten der KSL, Der Sportbund
mit seinen Mitgliedsvereinen, Die Leihomas,
Tiere helfen Menschen e.V.; Förderverein
NaturGut Ophoven, die Bürgerstiftung
Leverkusen, Wurzelwerk, Selbsthilfegruppen;
Unicef ... und viele, viele andere.
Dipl.-Ing. Wolfgang Mues hat als
neuer Dezernent für Planung und Bauen bei
der Stadt Leverkusen und gleichzeitig als
Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Leverkusen mbH (WFL) seine
Dienstgeschäfte aufgenommen. Der Rat der
Stadt Leverkusen hatte Mues im Juni 2006
zum Nachfolger von Dipl.-Ing. Dr. Hans-
Eckart Krajewski bestimmt, der zuvor 16
Jahre lang die Funktion des Baudezernenten
in Leverkusen ausübte.
Die Ehrenamtsbörse ist am 16. Dezember
von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, bietet
neben vielen Informationen, über die Möglichkeit
sich in Leverkusen zu engagieren,
ein unterhaltsames Rahmenprogramm für
Jung und Alt, ein Gewinnspiel mit tollen
Preisen, qualifizierte Kinderbetreuung, Gastronomie
im Forum und viele viele Überraschungen.
Der Eintritt ist natürlich frei.
Weitere Infos unter: www.leverkusen.de
und unter der Tel.-Nr. 02 14/406 88 06
Wenn Sie noch Fragen haben:
Fachbereich Oberbürgermeister,
Rat und Bezirk, Katrin Arndt
Haus-Vorster Straße 8
51379 Leverkusen
Telefon 0214/4 06-88 07
Telefax 0214/4 06-88 05
eMail: katrin.arndt@stadt.leverkusen.de
http://www.leverkusen.de
Erstmals wird ein Leverkusener
Baudezernent zugleich für die Wirtschaftsförderung
der Stadt verantwortlich
sein.
Wolfgang Mues folgt in dieser Funktion
auf Stadtkämmerer Rainer Häusler, der die
Geschäftsführung der WFL seit Ende Januar
2005 für 21 Monate innehatte.
NEUER
BAU-
DEZERNENT
TRAT SEINEN
DIENST AN
Oberbürgermeister Ernst Küchler, Stadtkämmerer
Rainer Häusler und Sozialdezernent
Frank Stein begrüßen den neuen Dezernenten
Wolfgang Mues (2. von rechts)
Oberbürgermeister Ernst Küchler begrüßte
Dipl.-Ing. Wolfgang Mues im Kreise der
Dezernentenkollegen ganz herzlich.
„Die Stadt Leverkusen freut sich
auf den neuen Baudezernenten, der
als gleichzeitiger Geschäftsführer der
WFL alle Hebel in die Hand bekommen
hat, den Strukturwandel zu flankieren
und den Wirtschaftsstandort
Leverkusen zu stärken“.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

GUT VERTRETEN UND NACHGEFRAGT
LEVERKUSEN AUF DER
EXPO-REAL IN MÜNCHEN
Nicht nur durch die Enthüllung des
ECE-Modells zur neuen Stadtmitte
wurde auf der Expo-Real, der Fachmesse
für Gewerbeimmobilien in
München, der Blick auf den Standort
Leverkusen gelegt, Leverkusen ist
auch insgesamt für eine Stadt dieser
Größenordnung in der bayerischen
Landeshauptstadt gut vertreten.
Oberbürgermeister Ernst Küchler und
Stadtkämmerer und zu diesem Zeitpunkt
noch WFL-Geschäftsführer Rainer Häusler
nutzen die Gelegenheit, bei zahlreichen
Gelegenheiten und Veranstaltungen im Rahmen
des Messeprogramms für den Standort
Leverkusen zu werben. Dabei beschränkt
sich auch die optische Präsenz nicht nur auf
dem gemeinsamen Stand von Bayer Industry
Services (BIS) und Wirtschaftsförderung
Leverkusen (WFL), Leverkusen ist in Präsentationen
und auf Veranstaltungen mehrfach
wahrzunehmen. So wurde auf der sehr großen
Präsentationsfläche der Region
Köln/Bonn auch intensiv für den Standort
Leverkusen geworben.
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Der Rosinenpicker bietet mit seinen über 40 raffiniert zusammengestellten
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DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
Oberbürgermeister Küchler nutzte die
Gelegenheit zugleich, um mit dem ebenfalls
anwesenden NRW-Verkehrsminister Oliver
Wittke und Hans von Arkel (DB Simm – Sevices
Immobilien GmbH) über die weitere Entwicklung
in Sachen „Neue Bahn Stadt Opladen“
am Stand der Region Köln/Bonn zu
sprechen. Zusätzlich nutzt der Leverkusener
Oberbürgermeister den Aufenthalt auf der
Messe auch, um bei Vertretern der Bahn
bezüglich der weiteren Ausgestaltung des
Bahnhofs Leverkusen-Mitte nachzuhaken.
Neben dem Leverkusener ECE-Projekt,
auf das der Investor den Schwerpunkt
seiner Präsentation gelegt hat,
wirbt auch die Firma Hochtief mit
dem PPP-Projekt Bismarckstraße auf
der sehr gut besuchten Messe.
Noch bis Januar ist das Modell der Rathaus-Galerie
im Rathaus-Foyer zu den normalen
Öffnungszeiten zu besichtigen. Überzeugen
Sie sich selbst von der gelungenen
neuen Stadtmitte.
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Blickfang: ECE wirbt mit der Ansicht zur
neuen Stadtmitte
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25

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28
BAYER SUCHT
TALENTE
Bayer Business Services
organisiert den Bayer-Messeauftritt
auf Deutschlands größter
Jobmesse
Der deutsche Absolventenkongress
am 29. und 30. November zog
auch dieses Jahr wieder tausende
interessierte Studenten, Absolventen
und Young Professionals in die
Kölner Messe. Seit nun mehr 17 Jahren
findet diese größte Jobmesse
Deutschlands statt, an der auch
Bayer regelmäßig vertreten ist.
Die Bayer Business Services GmbH
(BBS) organisierte für Bayer nun schon im
siebten Jahr den Messeauftritt. Jobmessen
wie der Absolventenkongress in Köln,
sind für den international tätigen Bayer-
Konzern sehr wichtig, da sie eine Plattform
bieten, junge Akademiker aus den
Auch Steffi
Nerius
begeisterte
auf dem
Absolventenkongress
unterschiedlichsten Fachrichtungen kennen
zu lernen. Dietmar Bochert, Leiter
der Unternehmenskommunikation von
Bayer Business Services, erklärt:
„Besonders wichtig ist der persönliche
Kontakt. Unterstützt von einer großen
Anzahl an Experten aus Bereichen wie
Kommunikation, Marketing, Produktion
oder Forschung suchen wir den Dialog zu
den Absolventen und konnten so bereits
vielversprechende Talente gewinnen.“
Neben allen Facetten der beruflichen
Möglichkeiten bei Bayer präsentierte
Bayer Business Services
auch das neue Human Ressources-
Imagekonzept von Bayer.
Auch in diesem Jahr herrschte wieder
großer Andrang am Bayer-Stand. Vertreter
der Bayer AG, von Bayer HealthCare,
Bayer MaterialScience, Bayer Business Services
und Bayer Technology Services
beantworteten insgesamt über 1.800
Anfragen der Interessenten. Besonderen
Wert legt der Konzern auf sein Online-
Bewerbungs-Portal. Die Bewerber konnten
sich vor Ort registrieren und ihre persönlichen
Daten hochladen, die dann
wesentlich effizienter von den Personalverantwortlichen
ausgewertet werden
können.
Ein weiterer Grund für die große Resonanz
des Bayer-Messeauftritts waren aber
sicherlich auch die sportlichen Events am
Stand: Steffi Nerius, Speerwerferin beim
TSV Bayer 04 Leverkusen, Europameisterin
2006, sowie Silbermedaillengewinnerin
bei Olympia 2004 in Athen, gab am
29. November eine Autogrammstunde
inklusive Speerwurfsimulation. Am 30.
November konnten die Besucher schließ-
von Heidi Habicht
lich die Stars von Bayer 04 Leverkusen
und den Bayer Giants hautnah erleben.
Während die Fußballprofis Tranquillo
Barnetta und Pirmin Schwegler ihr Talent
an der Torwand bewiesen, beeindruckten
die Giants Eric Taylor und Gordon Geib
die Besucher mit Korbwürfen.
Über 14.000 Besucher informierten
sich auf dem diesjährigen Absolventenkongress
bei den 250 ausstellenden
Unternehmen, bei Vorträgen, Expertenrunden
und Beratungen. Der Kongress
bildete damit ein ideales Forum, um Kontakte
zu knüpfen und Karrierechancen zu
nutzen. „Unser Messeauftritt war sehr
gelungen“, bilanzierte Uwe Holländer
vom Bayer Hochschulmarketing den Kongress
aus seiner Sicht. „Wir haben viele
qualifizierte Nachwuchskräfte kennengelernt
und hoffen auf eine Vielzahl von
Online-Bewerbungen über unsere neue
Jobs&Karriere-Seite im Internet.
Interessenten können sich im
Bayer Online-Bewerbungs-Portal
bewerben: www.myBayerjob.com
Großer Andrang an den Info-Terminals
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

JEDEN TAG
EIN TÖRCHEN MIT
BODO BLICKER
Für kranke und bedürftige Kinder
in Leverkusen spendete Bayer
Business Services (BBS) eine größere
Anzahl Adventskalender. Damit
diese Kinder und Jugendlichen
auch pünktlich zum 1. Dezember
das erste Törchen öffnen können,
um das Warten auf das Christkind
zu verkürzen, wurden die Kalender
gemeinsam mit der Chemieparkleitung
in der letzten Novemberwoche
verteilt.
Die Advents- und Weihnachtszeit
gilt bei Groß und Klein als die
schönste des Jahres.
Und vor allem die Kinder freuen sich
auf den Weihnachtsmann, der bekanntlich
die tollsten Geschenke bringt. Allerdings
ist es auch in unserer Region
bekannt, dass nicht jedes Mädchen und
jeder Junge reich beschenkt wird, da die
finanziellen Verhältnisse der Familie dies
nicht zulassen.
Um diesen Kindern in der Vorweihnachtszeit
eine kleine Freude zu machen,
beschenkte Bayer Business Services entsprechende
gemeinnützige Institutionen
in Leverkusen, die sich kranken und
bedürftigen Kindern verschrieben haben.
Die Vereine Lebenshilfe e.V. Leverkusen,
Leverkusener Tafel e.V., UNI-
CEF Arbeitsgruppe Leverkusen und
die Kinderstation des Klinikum
Leverkusen erhielten bunte Adventskalender
mit süßen Schokoladentäfelchen
zur Verteilung.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
Von den Kalendern lächelt das als
Weihnachtsmann verkleidete Bayer
Business Services-Maskottchen
Bodo Blicker. Als Hauptfigur im Cartoon
des BBS-Mitarbeitermagazins „compact“
treibt das Stichmännchen –
gezeichnet von Chemion Logistik-Mitarbeiter
Ralf Thiesen – sein „Betriebs-
(un)wesen“ und sorgt dabei in jeder Ausgabe
immer wieder für viel Spaß.
von Heidi Habicht
Bayer
Business Services
versüßt
bedürftigen
Kindern
die Adventszeit
Dietmar Bochert, Leiter der Unternehmenskommunikation
bei Bayer Business
Services: „Bodo Blicker hat sich in
unserem Unternehmen zum beliebten
Maskottchen entwickelt. So war
schnell klar, dass er auch in der Adventszeit
eine Rolle spielen würde. Dass wir mit
der Vergabe der Adventskalender noch
etwas für benachteiligte Kinder tun können,
macht diese Aktion erst richtig rund“.
29

CASINO ROYALE...
...so der Titel des aktuellen
James-Bond-Kinofilms, in dem
Daniel Craig sein Debüt als Hauptdarsteller
feiert. Der britische
Schauspieler schlüpft in die Rolle
des berühmtesten Geheimagenten
der Welt und bekommt es mit
einem mächtigen Casino-Besitzer
zu tun, der mit Erlösen aus dem
Glückspiel internationale Terroristen
unterstützt. Nur James Bond
kann diesen gefährlichen Verbrecher
stoppen.
Daniel Craig, der neue Bond, ist nicht
nur blond, er hat auch jede Menge drauf.
Dank modernster Technik und jeder
Menge Charme ist er seinen Gegnern
immer eine Nasenlänge voraus.
„Dies ist auch unser Anspruch“,
sagt Andreas Vierzefski, Geschäftsführer
des Kroymans Autohaus Leverkusen.
„Wir versuchen mit unsere Angebotspalette
an Neu-, Gebraucht- und Nutzfahrzeugen
sowie unseren Service-Dienstleistungen
immer so nahe wie möglich
an aktuellen Trends und Kundenwünschen
zu sein, um eine größtmögliche
Zufriedenheit herzustellen.“
Deshalb hat sich das Kroymans Autohaus
Leverkusen auch im Rahmen der
Kooperation zwischen Ford und Sony
zum neuen James-Bond-Kinofilm „Casino
Royal“ etwas ganz Spezielles für Sie
einfallen lassen.
Erleben Sie die Welt von James
Bond. Erleben Sie „CASINO ROYA-
LE“ in Leverkusen.
Ihr Auftrag
Besuchen Sie unser Autohaus in der
Manforter Straße und wählen Sie Ihr
Wunschfahrzeug aus. Überzeugen Sie
sich persönlich von Qualität, Technologie
und Fahrspaß der gesamten Ford
Modellpalette.
Lernen Sie darüber hinaus den Ford
Fiesta und Ford Focus als limitierte 007
Special Edition kennen.
Ihr Honorar
Als lizenzierter Testfahrer erhalten Sie
zwei Freikarten für „CASINO ROYALE“
einzulösen im Kino Ihrer Wahl.
Das Kroymans Team freut sich auf
Ihren Besuch und wünscht Ihnen spannende
Augenblicke im Ford und Kino
Ihrer Wahl.
30 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

SKITOUREN von Marco Wiefel
Rund 50 Seiten stark ist der
neue Fahrten- und Veranstaltungsprospekt
des Ski Clubs Bayer
Leverkusen. Und das Heft hat es
nicht nur wegen der Fülle, sondern
vor allem aufgrund des
Inhalts in sich.
Allein das Fahrtenangebot im alpinen
Bereich ist kaum zu überbieten. Dabei
kommen Jugendliche, Familien und
Erwachsene gleichermaßen auf ihre
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
Kosten, bzw. auf ihre Bretter oder ihre
Boards. Denn der mit über 2000 Mitglieder
nach wie vor größte Ski Club im
Westdeutschen Skiverband legt seit je
her größten Wert auf ein Disziplinen –
und Generationen übergreifendes Programm.
Beispielsweise ging es gleich zum Auftakt
in die diesjährige Wintersaison für
Ski- und Snowboard interessierte Kids
und Jugendliche im Alter von 10–14
Jahren Anfang Oktober zum traditionellen
„Saisonopening“ ins österreichische
Sölden. Aber die absoluten Highlights
stehen ja erst noch an.
Stichwort Obertrauern!
Sowohl über Weihnachten (16–25
Jahre), als auch über Ostern (12–18
Jahre) ist der Ort in den Salzburger
Alpen Anlaufstelle für junge Ski- und
Snowboardfreaks. „Dabei haben wir für
die Osterfahrt schon jetzt eine lange
Warteliste“, erläutert Ski-Club Schatzmeister
Helmuth Lehmler. Der Ski-Club
Bayer Leverkusen ist eben in. Obwohl er
eine lange Tradition hat. Gleiches gilt
auch beispielsweise für die Erwachsenen
SKITOUREN
Fahrten nach Lac de Tignes & Val d’Isere
(2.12.–9.12.), Castello ins Fleimstal
(3.12.–10.12.), Mühlbach im Pustertal
(27.01.–03.02.07), Riezlern im Kleinwalsertal
(03.02.–10.02.07) oder Saas Almagell
im Wallis (03.03.10.03.07). Diese
kleine Auswahl allein zeigt bereits, wie
abwechslungsreich und interessant das
Programm des Ski Club Bayer Leverkusen
gestaltet ist. Apropos Abwechslung:
Für diejenigen, die richtig Lust auf
Powder, Abenteuer und die Rockies
haben, bietet sich vom 03.02. – 14.02.07
die richtige Gelegenheit. Denn für diesen
Zeitraum geht’s über den großen
>>>>>>>>>
31

Teich mitten rein in die Schnee- und
Pistenwelt der Rockie Mountains. Vail,
Breckenridge und Beaver Creek sind die
Namen der Orte, die für spektakuläres
und faszinierendes Ski-Feeling stehen. 9
Ski-Tage inklusive Ski-Pass,10 Übernachtungen,
sowie Linienflüge, Transfers
und Betreuung auf und abseits der Piste
sind im Reisepaket enthalten.
Gerade auf eine erstklassige
Betreuung wird seitens des Ski
Club besonders großen Wert
gelegt.
Das Lehrteam des SC Bayer Leverkusen
ist offizielle Vereinsskischule im
Deutschen Skiverband. Voraussetzung
dafür ist eine geprüfte, hohe Ausbildungsqualität
aller eingesetzten Skiund
Snowboardlehrer. Und alle sind mit
vollem Engagement bei der Sache und
arbeiten natürlich gerade im Nachwuchsbereich
äußerst innovativ und
erfolgreich.
Sonnen auf 2.000 Metern
Wie gesagt: Das neue Fahrtenheft
hat es in sich – der Ski Club
Bayer Leverkusen sowieso.
SKITOUREN
Nähere Informationen
erhalten Sie über die Geschäftstelle des
Bayer Ski Club Leverkusen
(0214 / 42139) oder unter
www.ski-club-bayer-leverkusen. de
32 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

von Marco Wiefel
Beim diesjährigen
„Fest der Begegnung“
der Stiftung Deutsche
Sporthilfe in München
wurde Speerwurf-Europameisterin
Steffi Nerius
(TSV Bayer 04 Leverkusen) mit
einer besondere Auszeichnung gewürdigt.
Der 34-jähigen wurde von
Bundesinnenminister Dr. Wolfgang
Schäuble und Ski-Doppel-Olympiasiegerin
Rosi Mittermaier-Neureuther der
„Preis für Toleranz und Fair Play“ verliehen.
Dieser wird vom Deutschen
Olympischen Sportbund (DOSB), vom
Deutschen Behindertensport Verband
(DBS) und der Deutschen Olympischen
Gesellschaft seit 1998 vergeben. Der
Fair Play Preis wird seit 1998 vergeben.
„Toleranz und Fairness sind die wichtigsten
Grundlagen des Sports. Steffi
Nerius ist durch ihr Lebenswerk auf
ihre eigene, besondere Art Vorbild
nicht nur für Sportlerinnen und Sportler,
sondern für die ganze Gesellschaft“,
sagte Bundesinnenminister Schäuble in
seiner Laudatio. „Als noch aktive Hochleistungssportlerin
ist Steffi nicht nur
ein Vorbild für eine erfolgreiche Bezie-
hung von Leistungssport und Beruf,
sondern durch ihre bewusste Entscheidung
für ein Engagement im Behindertensport
auch ein Vorbild für Toleranz“,
ergänzte Rosi Mittermaier-Neureuther,
Nationale Botschafterin für
Toleranz und Fair Play im Sport.
Bei den Fecht-Weltmeisterschaften
in
Turin (Italien)
sorgten die Leverkusener
Degenfechterinnen
Britta Heidemann
und Marijana
Markovic
für eines der wenigen
Highlights aus deutscher
Sicht. Heidemann und Markovic
gewannen mit der Degen-Mannschaft
die Bronzemedaille. In den Gefechten
um Platz drei wurde Rumänien mit
45:38 bezwungen. Im Einzelwettbewerb
reichte es für die Leverkusener
Fechterinnen nur für die Plätze 22 (Heidemann)
bzw. 39 (Markovic). Noch
enttäuschender verliefen die Weltmeisterschaften
für ihren Vereinskollegen
Christoph Kneip. Der Leverkusener
scheiterte im Einzelwettbewerb bereits
DER SPORTSERVICE
BLICK ZURÜCK
UND BLICK NACH VORNE
in der Qualifikation und blieb auch mit
der Mannschaft ohne Medaillenchance.
Das absolute Hammerlos erwischten
die Handballerinnen von Bayer Leverkusen
bei der Auslosung für das Achtelfinale
des Deutschen Handball Pokals.
Die Mannschaft von Trainerin Renate
Wolf trifft in einem Heimspiel Anfang
Januar 2007 auf den Deutschen Meister
HC Leipzig. In der vergangenen Saison
scheiterten die Leverkusenerinnen
sowohl in der Meisterschaft (Finale) als
auch im Pokal (Viertelfinale) am Team
aus Leipzig. Der genaue Spieltermin für
das Pokalduell in der Ulrich-Haberland-
Halle wird aufgrund eventueller Überschneidungen
mit Spielterminen im
europäischen Wettbewerb erst zu
einem späteren Zeitpunkt festgelegt.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 33

DER RESTAURANT-TIPP
von Martin Oberpriller
Wo sind die besten Restaurants in und um Leverkusen?
Wie außergewöhnlich ist die Speisekarte? Wie sind die Preise?
Made in LEV stellt Ihnen in einer Serie die außergewöhnlichsten
Restaurants der Stadt vor.
Mit der Gastronomie hierzulande
ist es so eine Sache. Kein Problem, wer
will, kann sich in unseren Breitengraden
die Köstlichkeiten italienischer,
griechischer, türkischer, chinesischer
oder indischer Küche auf der Zunge
zergehen lassen. Multikulti – in
Sachen Essen ist der Traum vieler Altachtundsechziger
längst Wirklichkeit
geworden.
Und da will sich auch Achim Iking aus
Opladen nicht lumpen lassen. Der 46-jährige
Chef des Restaurants „Stippenhüschen“
hat es sich, wie seine Kollegen aus aller Herren
Länder, ebenfalls zur Aufgabe gemacht,
den kulinarischen Nerv seiner Gäste zu treffen.
Allerdings: Der gelernte Koch setzt auf
gutbürgerliche deutsche Küche. „Es gibt ja
gar nicht mehr so viele deutsche Lokale“,
erklärt Iking, der für einen Moment im
Schankraum seiner Gaststätte an der Altstadtstraße
Platz genommen hat.
So richtig zentral liegt das „Stippenhüschen“
am Rande der Opladener
Innenstadt ja nicht. Trotzdem ist
die Lokalität den Einheimischen seit
langem ein Begriff.
Vor über 30 Jahren übernahmen die Eltern
des heutigen Chefs, Helmut und Rosi Iking,
das Restaurant. „Das waren natürlich noch
ganz andere Zeiten“, erinnert sich Junggeselle
Achim Iking an den Beginn des Familienbetriebs.
„Die Küche wurde damals noch
eher stiefmütterlich behandelt.“
Soll heißen, dass es in den meisten Kneipen
außer einem strammen Max meist
nichts für das leibliche Wohl gab. Familie
Iking, die zuvor in Langenfeld-Mehlbruch
eine Restauration besessen hatte, ging von
Beginn an einen anderen Weg – und machte
sich so schnell in Opladen einen Namen.
Was lag da also näher, dass Sohn Achim,
der im Kölner Gürzenich das Kochhandwerk
erlernte und später in der Bastei arbeitete,
schließlich, vor rund zwei Jahren den elterlichen
Betrieb übernahm. Rinderrouladen,
Eintöpfe, jetzt in der kalten Jahreszeit Gänsebraten
und natürlich eine Spezialität des
Hauses: der Hirtenspieß – das „Stippenhüschen“
ist längst zu so etwas wie
einer Opladener Institution geworden.
Und Achim Iking, der vier Angestellte
hat sowie insgesamt 110 Gäste bewirten
kann, wird dafür sorgen, dass dies
auch in Zukunft so bleibt.
Restaurant Stippenhüschen,
Altstadtstraße 89
51379 Opladen
Tel. 0 21 71/18 81
Öffnungszeiten:
Mo. 17– 24 Uhr,
Mi–So 11–14, 17–1 Uhr,
Dienstag Ruhetag
34 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

SPORT von Marco Wiefel
SPORT
10 JAHRE
FANPROJEKT BAYER 04
Eigentlich sind die Rollen und
Kompetenzen im Bereich der
Führungsebene der Bayer Fußball
GmbH klar verteilt. Geschäftsführer
Wolfgang Holzhäuser
interpretiert gegenüber der
Öffentlichkeit die Vereins- und
Unternehmenspolitik, während
Sportdirektor Rudi Völler den
Fußball-Part nach außen hin vertritt.
Aber kurz vor der Winterpause kam
es doch noch zu einem kleinen Rollentausch,
denn Wolfgang Holzhäuser
übernahm die verbale Initiative und
stellte seine fußballerische Sicht der
Dinge dar. Er räumte dabei auch ein,
mit der aktuellen sportlichen Situation
nicht zufrieden zu sein: „Natürlich
haben wir mehr erhofft und erwarten
auch noch mehr als bisher erreicht
worden ist. Aber wenn man Veränderungen
an einem Produkt vornehmen
muss, um es finanziell wieder marktfähig
zu machen, dann darf man nicht
nur auf Momentaufnahmen schauen.
Dann darf man nicht gleich den Kurs
ändern. Der spielerische Gesamteindruck
der Mannschaft zeigt auch, dass
wir durchaus die Chance haben, unser
Ziel zu erreichen: die Teilnahme an
einem internationalen Wettbewerb.“
Die Leverkusener Verantwortlichen
geben sich also nach wie vor selbstbewusst,
zielorientiert und sie sind nach
wie vor vom eigenen Konzept über-
zeugt. Spricht das nun für Gradlinigkeit
oder für eine „Augen zu und
durch“ - Mentalität? Öffentliche Kritik
jedenfalls gab es in den letzten
Wochen reichlich. In den Focus geriet
letztlich mit Michael Skibbe der Mann,
der das Team in der vergangenen Saison
aus ähnlich schwieriger Situation
bis in den UEFA-Cup führte. Für Wolfgang
Holzhäuser aber bei weitem nicht
der einzige Grund, dem Trainer
demonstrativ den Rücken zu stärken:
„Veränderungen an einem Produkt
bedeuten aber auch Kontinuität. Vor
allem dann, wenn man langfristig
plant – und das tun wir. Das gilt für die
Spieler und unsere Erwartungen an
deren Leistung ebenso, wie für den
Trainer. Deshalb stellt sich für uns die
Trainerfrage nicht.“ Ganz im Gegenteil.
Holzhäuser kündigte an, die Verhandlungen
über eine vorzeitige Vertragsverlängerung
mit Skibbe alsbald
aufnehmen zu wollen. Bei allem positiven
Denken und Glauben der Bayer-
Verantwortlichen bleibt dennoch festzuhalten,
dass es die Mannschaft in
dieser Saison bislang nicht geschafft
hat, eine gewisse Beständigkeit in den
Leistungen zu erzielen. Bei der Ursachenforschung
scheint man kollektiv
noch im Dunkeln zu stehen. Bislang
reichte nur für wenig erhellende Erklärungsversuche:
„Es liegt an Kleinigkeiten“,
oder „Irgendwann platzt der Knoten“,
und „Wir sind sicher, dass wir in
den nächsten Spielen den Anschluss
schaffen werden“.
Klingt wenig überzeugend in
einer noch nicht prekären Situation.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 >>>>>>>>> 35

Wenn man in Leverkusen wirklich
ernsthaft über konstant starke
Leistungen sprechen will,
muss man zwangsläufig über die
Arbeit des Fanprojekts Leverkusen
sprechen, welches in diesem
Jahr sein 10-jähriges Bestehen
feiert.
Seit der Gründung 1996 orientieren
sich der hauptamtliche Leiter des Fanprojekts,
Stefan Thomé und seine zahlreichen
ehrenamtlichen Mitarbeiter bei
ihrer Arbeit am Nationalen Konzept für
Sport und Sicherheit. „Im Grunde
funktioniert das Fanprojekt wie ein
Jugendhaus. Wir stehen den Kids und
Jugendlichen eigentlich permanent zur
Verfügung, bieten ein optimales Konzept
für eine Rundum-Betreuung.
Dabei basiert auch bei uns alles auf Vertrauen
und Beziehungsarbeit. Die
Begleitung und Betreuung der jugendlichen
Fans und die Präsenz an Spieltagen
macht dabei zwar einen wichtigen,
aber eben nur einen kleinen Teil unserer
Arbeit aus. Das Hauptaugenmerk
gilt der Gewaltprävention. Wir veranstalten
Vorträge und Diskussionsrunden,
organisieren Deeskalationstraining
an und arbeiten sehr eng mit den
Leverkusener Schulen zusammen. Die
Resonanz und die Bereitschaft bei den
Jugendlichen für diese unterschiedlichen
Projekte ist riesengroß“, erläutert
Thomé, der als diplomierter Sozialpädagoge,
ehemaliger Amateurfußballer
und langjähriger Bayer 04-Anhänger
die idealen Voraussetzungen für
den anspruchsvollen Job des Fanprojektleiter
hat.
Das Leverkusener Fanprojekt
gilt mittlerweile bundesweit in
vielen Bereichen als federführend
und vorbildlich.
So wurde beispielweise im Februar
2000 auf Initiative des Fanprojekts das
Fanprojektfahrt nach Frankreich Fanclubbanner mit U-16-Kids Vorträge vor Schulklassen
36 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

Bewährungskonzept ins Leben gerufen.
In Absprache mit dem Sicherheitsbeauftragten
von Bayer 04 Leverkusen
und den zuständigen szenekundigen
Beamten der Leverkusener Polizei sollten
Fans, gegen die ein Stadionverbot
ausgesprochen wurde, die Möglichkeit
erhalten, ihr Stadionverbot zu verkürzen.
In den vergangenen Jahren wurde
das Bewährungsprogramm von vielen
anderen Bundesliga-Fanprojekten aufgegriffen
und zum Teil erfolgreich
übernommen.
Das Fanprojekt Leverkusen hat
in den vergangenen zehn Jahren
deutliche Zeichen gesetzt und
damit nachhaltig beeindruckt. Das
zeigte sich auch bei den offiziellen
Bayer 04-Fans beim Fan-Finale 2005
Feierlichkeiten im November im Fanhaus
Lichstraße. Denn bei diesem Termin
überbrachten die Laudatoren
nicht nur Glückwünsche, sondern vor
allem auch ihren Respekt. So meinte
Michael Tiemann, der Einsatzleiter
Fußball der Leverkusener Polizei: „Die
Gewaltquote in und um das Stadion
herum ist in den vergangenen Jahren
deutlich zurückgegangen. Problemfans
und Polizei tauschen sich aus. Die
Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt
läuft hervorragend und das ist nicht
zuletzt ein Verdienst von Stefan
Thomé.“
Auch Thomas Schneider, der Fanbeauftragte
der DFL und Bayer 04
Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser
SPORT
sehen in Thomé das große Plus. „Ich
kenne aufgrund meiner früheren DFL-
Tätigkeit alle Fanprojektleiter in
Deutschland. Er ist einer der Besten“,
meinte Holzhäuser. Thomé selbst reagierte
auf das Lob wie es seine Art ist:
mit Zurückhaltung, Bescheidenheit
und Charakter eines Teamplayers:
„Ohne die Fansprecher Andreas „Paffi“
Paffrath und Lothar Becker, sowie die
Unterstützung durch die Ehrenamtler,
den Vorstand, den Verein und die Fans
wäre eine solch gute Arbeit nicht zu
leisten.“
Das Fanprojekt Leverkusen – es
gibt also doch eine richtige
Erfolgsgeschichte.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 37

38
EINZELHANDEL von Martin Oberpriller
ERLAUBT IST,
WAS GEFÄLLT
Gespräch mit Lorenz Smidt, Leverkusens größtem
Einzelhändler.
Herr Smidt, so kurz vor der
geplanten Mehrwertsteuererhöhung
– die Kunden müssen Ihnen
in diesen Tagen doch die Tür einrennen.
(lacht): Das kann man so nicht sagen.
Die drei Prozentpunkte, die ab 1. Januar
fällig werden, machen in unserer Branche
den Kohl nicht fett. Bei uns stehen
ganz andere, massive Rabatte im Raum.
Nein, außer vielleicht bei Küchen können
wir keine sogenannten Vorzieh-
Effekte erkennen.
Woran liegt das?
Sie müssen überlegen, dass man sich
nicht so einfach eine neue Wohnungseinrichtung
zulegt. Und schon gar nicht
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Es
wird in letzter Zeit zwar überall davon
gesprochen, dass die Konjunktur wieder
anzieht. Aber eine gewisse Unsicherheit
bleibt bestehen. Auch und gerade in
einer Stadt wie Leverkusen, in der sich in
den vergangenen Jahren viel verändert
hat. Doch auf der anderen Seite haben
wir auch keinen Grund zur Klage. Wir
haben uns in den vergangenen Jahren
kontinuierlich weiterentwickelt. Wir
können also mit unseren Geschäftszahlen
zufrieden sein.
Womit wir beim Standort Leverkusen
angelangt sind. Als Sie hier
vor zehn Jahren begannen, sah es
in Ihrer Nachbarschaft noch
anders aus...
Das kann man wohl sagen. Die Gegend
hier am südlichen Ende der Innenstadt
war nicht gerade das, das man für
gewöhnlich als die gute Stube der Stadt
bezeichnet. Aber Sie haben natürlich
Recht. In der zurückliegenden Zeit hat
sich viel verändert. Wir haben den
Anschluss an die City geschafft..
Die aber ihrerseits so ihre Probleme
hat...
....die im Übrigen typisch sind für Städte
in der Größe Leverkusens. Und in
unserem Fall kommt noch eine Erschwernis
hinzu. Wir liegen nun einmal direkt
zwischen Köln und Düsseldorf. Das Einkaufverhalten
vieler Menschen hat sich
inzwischen verändert. Oftmals geht man
zum Shoppen in die Metropolen. Und es
ist selbstverständlich klar, dass da Leverkusen
nur schwer mithalten kann. Auf
der anderen Seite muss es ja nicht so bleiben,
dass Wiesdorf, lassen Sie es mich
mal so sagen, eine sterbende Stadt wird.
Dann bedarf es aber einer
umfangreichen Wiederbelebung.
Schon, aber ich sehe durchaus positive
Signale. Das neue Einkaufszentrum in
Wiesdorf wird kommen. Und eben dies
müssen wir intensiv kommunizieren. Die
Menschen sollen erkennen, dass Leverkusen
ein sehr attraktiver Einkaufsstandort
ist.
Und wie soll das gehen?
Uns bleibt doch gar nichts anderes
übrig, als die Flucht nach vorne anzutreten.
Es hilft auf jeden Fall niemandem,
einfach nur zu jammern. Das Marketing
der Innenstadt muss verbessert werden.
Und mit ihm das Image der ganzen Stadt
Leverkusen. Das Klischee vom düsteren
Chemiestandort stimmt doch schon
lange nicht mehr.
Sie haben sich ja schließlich vor
zehn Jahren auch nicht
von solchen Vorurteilen
abschrecken lassen.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

Genau! Als wir im Mai 1996 unser Haus
eröffneten, hatten wir uns diesen Schritt
genau überlegt – zumal ich persönlich
damals eine sehr gute Stelle bei Aldi
zugunsten des Sprungs in die Selbstständigkeit
aufgegeben hatte. Aber für den
Standort Leverkusen sprach eben vieles.
Die Kaufkraftdaten waren in Ordnung,
dazu kam, dass in dieser Gegend noch ein
qualitativ hoch stehendes Möbelhaus
fehlte. Trotzdem: Aller Anfang ist schwer.
Da ging es uns nicht anders als anderen.
Sie müssen schließlich bedenken, dass
wir damals mit einem komplett neuen
Team begannen. Das musste
sich natürlich erst mal alles einspielen.
Was inzwischen aber geglückt
sein dürfte!?
Ja. Heute arbeiten bei uns rund 220
Mitarbeiter, davon sind 15 Azubis. Wir
sind inzwischen der größte Einzelhändler
in der Stadt und haben zusammen mit
unserem Markt für junges Wohnen,
Sponti, eine Ausstellungsfläche von etwa
45.000 Quadratmetern. Das ist schon
eine Menge. Und wir sind längst über die
Grenzen Leverkusens hinaus bekannt.
Unsere Kunden kommen inzwischen aus
einer Umgebung im Radius von 40/50
Kilometern.
Angezogen werden diese sicher
auch durch die Umbauten im vergangenen
Jahr.
Das stimmt. Wir haben zum Beispiel
eine ganz neue Lichtgestaltung, die unter
anderem eine spezifische Warenpräsentation
ermöglicht. Wir wollen Wohnwelten
schaffen, um so die Kunden auf neue
Ideen zu bringen, wie sie ihr Zuhause
schöner gestalten können.
EINZELHANDEL
Dann müssen Sie uns zum
Abschluss des Gesprächs aber auch
noch verraten, was im Augenblick
in Sachen Wohnen angesagt ist.
Der Trend geht ganz eindeutig zum
Materialmix. Holz und Metall werden
heute mit Vorliebe gemeinsam verarbeitet.
Dazu kommt, dass Pastellfarben hoch
im Kurs stehen und die Formen der 50erund
60er-Jahre zurückkehren. Aber am
Ende gilt natürlich immer noch: Wohnungen
sind so verschieden wie die Menschen,
die in ihnen leben. Erlaubt ist, was
gefällt. Das macht die Sache ja auch so
spannend.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 39

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Wir wollen, dass
unsere Kunden
alle etwas
gemeinsam haben:
Erfolg
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