Presseaussendung mit der Bitte um ... - Landeskrankenhaus Feldkirch

LANDESKRANKENHAUS FELDKIRCH
INSTUTUT FÜR INTERVENTIONELLE KARDIOLOGIE (IIK)
JAHRESBERICHT 2010
Leiter: Prim. Univ. Doz. Dr. med. Werner Benzer
Sekretariat: Egger Rebecca
Website: www.lkhf.at/kardiologie
PERSONALBESETZUNG ZUM 31.12.2010
Ärzte:
Oberärzte
Dr. Christiane Grimm-Blenk (Stellvertreterin des Primararztes)
Dr. Tomas Banerjee
Dr. Thomas Kaiser
Dr. Robert Bitschnau (Werksvertragsarzt)
Dr. Wolfgang Fuchs (Werksvertragsarzt)
Dr. Klaus Schlotterbeck (Werksvertragsarzt)
Dr. Ildiko Dobran (Werksvertragsärztin)
Ausbildungsärzte
Dr. Gerda Tautermann (01.01.2010 - 30.07.2010)
Dr. Thomas Gasser (01.07.2010 - 31.12.2010)
Assistenzpersonal:
Stationsleitung Herzkatheter
DGKS Monika Bleiner
RTA/DKSP Herzkatheter
Christian Allgäuer
Miro Balac
Andrea Bale
Michaela Bonmassar
Mara Jerbic
Iris Eiter Simma
Ulrike Plankensteiner
Martha Varga
Michaela Wäger
Stationsleitung Ambulanz
Ingrid Moosbrugger
Koordination
Renata Djuric

BERICHT
Nach einer sorgfältigen Bedarfsanalyse genehmigte der Rechtsträger der Vorarlberger Landeskrankenhäuser
im Jahr 2008 das Projekt „Kardiologie Neu“. Damit waren die Voraussetzungen
für die längst nötige Reorganisation und den nachhaltigen Neustart der Interventionellen
Kardiologie am LKH Feldkirch gegeben. In kurzen Abständen erfolgte die Eröffnung
eines eigenständigen Instituts für Interventionelle Kardiologie, die Nominierung des neuen
Ärzteteams mit ausgewiesenen Spezialisten und Spezialistinnen, die Inbetriebnahme von
zwei neuen modernst eingerichteten Herzkatheterlabors und der lange überfällige Start der
elektrophysiologischen Stimulationsdiagnostik und der Ablationstherapie von Herzrhythmusstörungen.
Die neue Abteilung erhielt beginnend mit dem Jahr 2010 einen Versorgungsauftrag für ca.
2000 Koronarangiographien, 750 PCI’s davon etwa 250 für Patienten mit akutem Herzinfarkt,
etwa 50 EPS inklusive RF- Ablationen und 50 ICD-Implantationen eingeschlossen die kardiale
Resynchronisationstherapie.
Im Jahr 2010, dem ersten vollständigen Betriebsjahr des Instituts für Interventionelle Kardiologie
am LKH Feldkirch konnte sich das neue Ärzteteam formieren. Folgende Aufgabenverteilung
im ärztlichen Dienst des IIK wurden zwischenzeitlich v.
Prim. Univ. Doz. Dr. Werner Benzer. Medizinische Gesamtleitung, Herzkatheter und perkutane
koronare Interventionen, Sektoren überschreitende Versorgung, Herzinfarktnetzwerk,
Standard Operation Procedures (SOPs).
OÄ Dr. Christiane Grimm-Blenk: Stellvertreterin des Primararztes und geschäftsführende
Oberärztin, Herzkatheter und perkutane koronare Interventionen, Gesamtleitung der Ambulanz
und der nicht invasiven Diagnostik, transoesophageale Echokardiographie, implantierbare
Cardioverter Defibrillator Therapie, kardiale Resynchronisationstherapie.
OA Dr. Tomas Banerjee: Oberarzt, Herzkatheter und perkutane koronare Interventionen,
Tutor, Ausbildner und Berater für invasive Diagnostik und Therapie, Indikationsstellung, Operationskoordination
und Case Management.
OA Dr. Thomas Kaiser: Oberarzt, Herzkatheter und perkutane koronare Interventionen,
Qualitätssicherung im Herzkatheterlabor, neue Technologien, Material und Geräte im Herzkatheterlabor,
transoesophageale Echokardiographie, dreidimensionale Echokardiographie,
Diagnostik und Therapie struktureller Herzerkrankungen.
Dr. Thomas Gasser: Facharzt in Ausbildung zum Additivfacharzt für Kardiologie, Herzkatheter
in Ausbildung, Rhythmus- und ICD- Ambulanz.
Externe Partner mit Werksvertrag: OA Dr. Robert Bitschnau (ICD-CRT), Dr. Ildiko Dobran
(EPS-Ablationsverfahren), OA Dr. Wolfgang Fuchs (24/7 Herzinfarktservice - PCI), Dr. Klaus
Schlotterbeck (24/7 PCI Herzinfarktservice , ärztlicher Interreg IV - Koordinator).

Am Beginn der Tätigkeit des neuen Ärzteteams stand die Bemühung um die systematische
Umsetzung des vom Rechtsträger erstellten abteilungsspezifischen Businessplans und des
darin niedergeschriebenen Versorgungsauftrags. Höchste Prioritär wurde dabei dem „Rund
um die Uhr“ Herzkatheterdienst zuerkannt. Um eine zeitgemäße Behandlung besonders der
Herzinfarktpatienten in Vorarlberg bereitstellen zu können, wurde ein strukturiertes überregional
integriertes Versorgungsmodell geschaffen. Dies gelang über die Kooperation mit den
Notarzteinheiten, den Herzüberwachungsstationen der regionalen Krankenhäuser zusammen
mit den zwischenzeitlich gut ausgebauten stationären und ambulanten kardiologischen
Rehabilitationseinrichtungen.
Somit darf mit Recht festgestellt werden dass es durch die Reorganisation der Schwerpunktkardiologie
am LKH Feldkirch gelungen ist im Bundesland Vorarlberg ein beispielgebendes
umfassendes Versorgungsmodell von Patienten besonders mit akuten aber auch mit chronischen
Herzerkrankungen vom Beginn der Erkrankung über die bestmögliche Therapie hinaus
bis hin zur vollständigen Rehabilitation zu schaffen. Alle dieser ersten Priorität nachgeordneten
kardiologischen Versorgungsschwerpunkte werden in den kommenden Jahren vorbehaltlich
der Bereitstellung der budgetären Mittel sukzessiv umgesetzt werden.
Die Leistungszahlen des ersten vollen Betriebsjahres des neu gegründeten Instituts für Interventionelle
Kardiologie am LKH Feldkirch sind in der folgenden Statistik angeführt.

STATISTIKEN
1. Kardiologische Ambulanz
EKG 686
Ergometrie 335
Ergospirometrie 321
Langzeit - EKG 61
TT-Echokardiographie 622
TE-Echokardiographie 114
STRESS-Echokardiographie 8
ICD - Ambulanz 384
Patientenberatung 576
Konsilien 477
2. Herzkatheterlabor
FALLZAHL 3584
Linksherzkatheter 1581
Rechtsherzkatheter 52
IVUS 24
Pressure Wire 21
PCI gesamt 620
Eingefäß-PCI 552
Mehrgefäß-PCI 68
NOTFÄLLE insgesamt 253
Notfälle außerhalb der Regelarbeitszeit 169
Primäre PCI bei Herzinfarkt 194
Stents (Fälle) 617
GPB od. Bivaluridin 103
Endomyokardbiopsie 4
Intraaortale Ballonpumpe 24
Elektrophysiologische Stimulation 48
Radiofrequenzablation 28
Kardioversion 12
ext. SM-Stimulation 14
. Perikardpunktion 1
SM - Implantation 3
davon Generatorwechsel 0
ICD - Implantation gesamt 34
davon Generatorwechsel 16
CRT - Implantation gesamt 18
davon Generatorwechsel 2
Loop Rekorder - Implantation 3
FALLZAHL 2487

Vorträge, Wissenschaftliche Publikationen, Lehrtätigkeit
1. Vorträge
Höfer S, Frick M, Pölzl G, Benzer W. Does measuring health status improve medical outcome
in patients with heart failure? ISOPOR 14 th Annual International Meeting, Miami
14.6.2009
Höfer S, Benzer W. Quality of life and mortality in cardiovascular disease. ISOPOR 14 th Annual
International Meeting, Miami 14.6.2009
Benzer W. Kardiologie-Neu-Vorarlberg. Jahrestagung Herzchirurgie, Salzburg, 16.1.2009
Benzer W. Herzinfarktnetzwerk Vorarlberg. Arbeitskreis Akutversorgung Herzinfarkt. Bundesministerium
für Gesundheit, Frauen und Jugend, Wien 21.1.09
Benzer W. Dokumentation und Qualitätssicherung in der kardiologischen Rehabilitation.
AGAKAR Aus- und Fortbildungsseminar, Wien 30.1.2009
Benzer W. Benefit und Risiko moderner Koronarstents. Gesellschaft der Ärzte in Vorarlberg,
Feldkirch 16.3.2009
Benzer W. European electronic entry and database for cardiac rehabilitation outcome measurement
and quality assurance. EuroPRevent Congress, Stockholm 7.5.2009
Benzer W, Knapp S, Mayr K, Harpf H, Philippi A, Miller Mayer E, Ziegelmeyer W, Zenker G,
Höfer S. Mood disturbances affect change in physical exercise capacity during cardiac rehabilitation.
ESC Congress, Barcelona 30.8. 2009
Höfer S, Frick M, Pölzl G, Benzer W. Is measuring health status beneficial in heart failure
patients? ESC Congress, Barcelona 30.8. 2009
Benzer W. Wie kann eine Schwerpunktkardiologie von der Telemedizin profitieren? Symposium
Telemedizin in der Kardiologie, Wien 14.10.2009
Benzer W. Ambulante Rehabilitation bei Herzinsuffizienz - sinnvoll? 4. Konsensusmeeting
Herzinsuffizienz, Innsbruck 7.11.2009
Benzer W. Wenn das Herz zu langsam wird. MINI MED, Wolfurt 20.1.2010
Benzer W: Dokumentation und Qualitätssicherung in der kardiologischen Rehabilitation.
AGAKAR Aus- und Fortbildungsseminar, Wien 30.1.2010
20 Jahre Invasive Kardiologie Vorarlberg
Gasser T. Der typische Fall
Banerjee T. PCI zur Behandlung der stabilen AP – was macht Sinn
Fuchs W. Funktionelle Beurteilung einer Koronararterienstenose am Kathetertisch – ist die
komplette Diagnostik einzeitig möglich?
Schlotterbeck K. Der ambulante Herzkatheter – Realität oder Illusion
Benzer W. PCI beim ACS – wo liegt der Schlüssel zum Erfolg
Grimm-Blenk C. Der Tag danach – wie wirksam ist die Reha

Kaiser T. Transösophageale Echokardiographie und dreidimensionale Bidgebung – neue
Einblicke in die Struktur von Herzerkrankungen
Feldkirch, 20.3.2010
Benzer W. Kardiologische Trainingstherapie bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Medizinische
Trainingstherapie in Theorie & Praxis. SPORT.MEDIZIN.AKADEMIE. St. Christoph,
11.4.2010
Benzer W. ICD - Elektrodenbruch durch Nordic Walking - ein kardiologisches Fallbeispiel.
15. Expertentreffen Herzschrittmacher und ICD, Krems 22.4.2010
Benzer W. The role of patients’ intentions and beliefs in choosing to attend cardiac rehabilitation.
EuroPRevent 2010 Congress, Prag 7.5.2010
Benzer W. Die zwanzigjährige Geschichte der Interventionellen Kardiologie in Vorarlberg.
Kongress Geschichte von Gesundheit und Krankheit, Dornbirn 11.6.2010
Benzer W. Effectiveness and safety of Camouflage® nanocoated coronary stents. Congreso
Sociedad Latino-americana de Cardiología Intervencionist, Buenos Aires, 12.08.2010
Benzer W, Platter M, Höfer S, Mayr K, Schwann H, Gassner A, Oldridge NB. Short- and
long-term health outcomes after different exercise-based cardiac rehabilitation programmes.
ESC Congress, Stockholm 1.9.2010
Benzer W. Cardiac rehabilitation data management: The example of the European Database
Project. EACPR Cardiac Rehabilitation Training Course, Bern 27.9.2010
Benzer W. How to assess health related quality of life in cardiac patients. The HeartQoL
Questionnaire. EACPR Cardiac Rehabilitation Training Course, Bern 27.9.2010
Kaiser T: Herzinfarktnetzwerk Vorarlberg. Interreg - Kongress, Feldkirch 22.9.2010
Benzer W. Ambulante kardiologische Rehabilitation: Zwischenbilanz und Entwicklungsbedarf.
9. Europäischer Gesundheitskongress, München 30.9.2010
Notärzte Update Vorarlberg
Benzer W. Aktuelle Datenlage aus dem STEMI- Netzwerk Vorarlberg
Grimm-Blenk C. Verschiedene Heparine im Vergleich
Feldkirch, 7.10.2010
Benzer W. Dokumentation und Qualitätssicherung in der kardiologischen Rehabilitation. Installation
einer Datenbank - Europäisches Datenbankprojekt. Dreiländerkongress für kardiovaskuläre
Rehabilitation und Prävention, St. Gallen 30.10.2010
Benzer W: Kardiale Resynchronisationstherapie. Dreiländerkongress für kardiovaskuläre
Rehabilitation und Prävention, St. Gallen 31.10.2010
Kathetergestützte Therapie struktureller Herzerkrankungen
Benzer W. Strukturelle Herzerkrankungen: Katheter und/oder Chirurgie
Kasier T. 3D- Echokardiographie zur Strukturanalyse und Therapiesteuerung.
Gesellschaft der Ärzte in Vorarlberg, Feldkirch 11.11.2010

Benzer W. Rehabilitation bei kardialen Erkrankungen, Konzepte im Jahr 2010.
5. Kardiologisches Forum Bodensee, Überlingen 27.11.2010
Benzer W. A registry initiative: European electronic database for cardiac rehabilitation outcome
measurement and quality assurance. European Summit on CVD Prevention. European
Heart House, Nizza, 30.11.2010
2. Publikationen
Benzer W. Diagnose Herzinfarkt. Lebensraum Nachrichten 2009;49;1:7-8
Pokan R, Benzer W, Gabriel H, Hofmann P, Kunschitz E, Mayr K, Samitz G, Wonisch M.
Kompendium der Kardiologischen Prävention und Rehabilitation. Springer, Wien New York,
April 2009
Benzer W. Effektives Training für Herzpatienten. ÄrzteKrone, Themenheft Kardiologie, August
2009
Gyöngyösi M, Christ G, Lang I, Kreiner G, Sochor H, Probst P, Neunteufl T, Badr-Eslam R,
Winkler S, Nyolczas N, Posa A, Leisch F, Karnik R, Siostrzonek P, Harb S, Heigert M, Zenker
G, Benzer W, Bonner G, Kaider A, Glogar D; AUTAX Investigators. 2-year results of the
AUTAX (Austrian Multivessel TAXUS-Stent) registry beyond the SYNTAX (synergy between
percutaneous coronary intervention with TAXUS and cardiac surgery) study. J Am Coll Cardiol
Intv 2009;8:23-24
Piepoli MF, Corrà U, Benzer W, Bjarnason-Wehrens B, Dendale P, Gaita D, McGee H, Mendes
M, Niebauer J, Zwisler AD, Schmid JP; Cardiac Rehabilitation Section of the European
Association of Cardiovascular Prevention and Rehabilitation. Secondary prevention through
cardiac rehabilitation: from knowledge to implementation. A position paper from the Cardiac
Rehabilitation Section of the European Association of Cardiovascular Prevention and Rehabilitation.
Eur J Cardiovasc Prev Rehabil. 2010 Feb;17(1):1-17
Corrà U, Piepoli MF, Carré F, Heuschmann P, Hoffmann U, Verschuren M, Halcox J; Document
Reviewers, Giannuzzi P, Saner H, Wood D, Piepoli MF, Corrà U, Benzer W, Bjarnason-
Wehrens B, Dendale P, Gaita D, McGee H, Mendes M, Niebauer J, Zwisler AD, Schmid JP.
European Association of Cardiovascular Prevention and Rehabilitation Committee for Science
Guidelines; EACPR. Secondary prevention through cardiac rehabilitation: physical activity
counselling and exercise training: key components of the position paper from the Cardiac
Rehabilitation Section of the European Association of Cardiovascular Prevention and
Rehabilitation. Eur Heart J. 2010 Aug;31(16):1967-74
Benzer W. Körperliches Training hilft auch dem kranken Herzen. ÄrzteWoche 2010;16;7
Benzer W: Side investigator in: Santini M, Russo M, Botto G, Lunati M, Proclemer A, Schmidt
B, Erdogan A, Helmling E, Rauhe W, Desaga M, Santi E, Messier M, Boriani G. Clinical and
arrhythmic outcomes after implantation of a defibrillator for primary prevention of sudden
death in patients with post-myocardial infarction cardiomyopathy: The Survey to Evaluate
Arrhythmia Rate in High-risk MI patients (SEARCH-MI). Europace. 2009 Apr;11(4):476-82
Benzer W, Philippi A, mayr K, Harpf H, Miller Mayer E, Eber B, Zenker G. Ambulante kardiologische
Rehabilitation: Je länger umso wirksamer. Herzmedizin 2010;27;2:92

Benzer W. Ambulante Rehabilitation bei Herzinsuffizienz – sinnvoll? JATROS Kardiologie&Gefäßmedizin
2010;2:38
3. Lehrtätigkeit
Benzer W. Anwendung von körperlichem Training zur Krankheitsprävention. Lehrauftrag am
Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck