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176. Für eine kinder- freundliche Welt - B. Braun Melsungen AG

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GESELLSCHAFTÖsterreichNeue Technik im TherapiekonzeptBehinderte Kinder entdecken ihre digitale KreativitätDurch die Spende von B. <strong>Braun</strong> Austria wird dasProjekt „Digitale Kreativität“ endlich WirklichkeitDie Förderung kranker und benachteiligterKinder in Österreich hat sich B. <strong>Braun</strong> Austriazum Anliegen gemacht: Seit 2006 unterstütztdas Unternehmen das HeilpädagogischeZentrum in der Hinterbrühl (HPZ) inNiederösterreich. Hier werden mehr als 140Kinder und Jugendliche mit geistigen, körperlichenund sozialen Behinderungen betreut,darunter Autisten, Patienten mit gestörterPersönlichkeitsentwicklung oder stark verminderterLernfähigkeit. Dank der Hilfe derB. <strong>Braun</strong>-Mitarbeiter konnte das Zentrum2006 <strong>eine</strong> „digitale Kreativeinheit“ mitLaptop, Camcorder, Digitalkamera, Zusatzmikrofonund Drucker anschaffen: Das nötigeGeld kam bei <strong>eine</strong>r Auktion zusammen, in derB. <strong>Braun</strong> Austria ausrangierte Laptops an dieAngestellten versteigerte. So zog die vonvielen jugendlichen Patienten ersehnte Technikdes 21. Jahrhunderts in die Therapie ein:Sie können damit Blogs, Podcasts und kl<strong>eine</strong>Filme produzieren. Da die Abteilungen undGruppen am HPZ miteinander per Computervernetzt sind, kommt auf digitaler Ebene <strong>eine</strong>echte Kommunikation in Gang – <strong>eine</strong> qualitativneue Stufe im Therapiekonzept, bei demkreative Techniken traditionell <strong>eine</strong> großeRolle spielen. „Damit die neue Technik gleichrichtig laufen lernt, haben wir die Spendeaufgestockt und finanzieren <strong>eine</strong>n externenBetreuer“, erklärt Manfred Mahrle, Geschäftsführerbei B. <strong>Braun</strong> Austria. Der hatdie Technik installiert und steht dem Zentrummit Rat und Tat zur Seite, wenn der Datenflussmal ins Stocken kommt. „Wir sponsernden Betreuer so lange, bis die Mitarbeiter dasProjekt in Eigenregie weiterführen können“,erklärt Christian <strong>Braun</strong>, ebenfalls Geschäftsführervon B. <strong>Braun</strong> Austria. Der Fortgang desProjektes ist auch für 2008 gesichert – dannsoll noch mehr Technik dazukommen.UngarnStarthilfe auf demWeg zum MiteinanderUngarische B. <strong>Braun</strong>-Mitarbeiter wollen Autisten helfenDer Hollywood-Film „Rain Man“ hat 1988<strong>eine</strong> bis dato wenig bekannte Erkrankung indas Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt –Autismus. Dustin Hoffman zeigte alsRaymond sehr überzeugend die Problemeauf, mit denen Autisten im täglichen Lebenzu kämpfen haben: Sie können nicht richtigmit ihren Mitmenschen kommunizieren, undauch die <strong>Welt</strong> um sich herum nehmen sieanders wahr. Trotz ihrer angeborenengeistigen Störung sind die meisten von ihnennormal intelligent, manche trumpfen gar auf<strong>eine</strong>m eng umgrenzten Gebiet mit genialenFähigkeiten auf. Allerdings sind extrem vielHingabe und Zuwendung nötig und oftjahrelange Spezialtherapien, damit Autistenlernen, sich im ganz gewöhnlichen Alltagzurechtzufinden. Den betroffenen Kindernund Jugendlichen auf diesem langen Weg zuhelfen, ist ein wichtiges Anliegen derB. <strong>Braun</strong>-Gesellschaft in Ungarn: Deshalbunterstützt sie das AutistenbetreuungszentrumASK in Gyöngyös. Das arbeitet zwar engmit staatlichen Stellen zusammen, aber fürbesondere Aktionen oder für persönlicheWeihnachtsgeschenke fehlt oft das Geld. Sospendeten die B. <strong>Braun</strong>-Mitarbeiter Ende2006 über 2 Millionen Forint (rund 7500Euro). Gegründet wurde das ASK 1999 vonden Grauen Mönchen, die eigens ein Klosterfür die Bedürfnisse der autistischen Kinderund Jugendlichen umrüsteten. Die jungenIlona <strong>Braun</strong> mit Kindern des Autistenbetreuungszentrumsin GyöngyösPatienten werden hier erzogen, unterrichtetund trainiert. Außerdem gibt es Pläne zurWeiterentwicklung des Konzepts: Weil trotzmodernster Therapie ein Teil der Autisten nieein eigenständiges Leben führen kann, sollein weiteres Zentrum die erwachsenenPatienten aufnehmen. Dafür entsteht im OrtKaracsond ein moderner Bio-Bauernhof mitangeschlossener Lebensmittelverarbeitung.Nach Vorbildern aus Irland, Frankreich, denNiederlanden und Deutschland sollen dieAutisten hier Arbeit, Unterkunft und Betreuungerhalten.20 share 2008

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