Mobilitätsprojekt Text

3.3. Mobilitätssituation im Raum Feldkirch und ihre Auswirkungen
3.3.1. Verkehrsbelastung
Die Verkehrsbelastung im Bundesland Vorarlberg hat in den Jahren 2000 bis 2005 im
Durchschnitt um 10 % zugenommen („Verkehrskonzept Vorarlberg“ 2005). Diese
Zahlen beziehen sich auf die Autobahn, auf die früheren Bundesstraßen und alle übrigen
Landesstraßen. Aus dieser Steigerungsrate heraus lassen sich die verstopften
Verkehrsrouten schlüssig erklären.
Im Jahre 2004 wurde im Auftrag des Amtes der Stadt Feldkirch eine Mobilitätsstudie
(Köll 2004) über die Mobilitätssituation rund um das Landeskrankenhaus Feldkirch
durchgeführt.
In dieser Studie konnte mit Stichtag 25. Mai 2004 festgestellt werden, dass in einem
Zeitraum von 14 Stunden in Summe 2120 Fahrzeuge zum oder vom Krankenhaus
Feldkirch gefahren sind. Dieser enorme Quell- und Zielverkehr wird nun noch
zusätzlich ergänzt durch jene Menschen, welche die Pflegeschule Feldkirch besuchen.
3.3.2. Einflüsse der Mobilität auf die Umwelt
Aus der Vielzahl der Umweltbelastungen aufgrund einer zunehmendem Verkehrsdichte
soll exemplarisch die Feinstaubbelastung herausgegriffen werden.
Eine Studie des Umweltbundesamtes (2001) belegt, dass 20 % der Feinstaubbelastung
in unserer Atemluft auf verkehrsbedingte Emissionen zurück zu führen sind. Der
Feinstaub entsteht aus Partikeln, die als Endprodukt von Verbrennungsmotoren
ausgestoßen werden.
Vor allem Dieselmotoren ohne Partikelfilter tragen vermehrt zu dieser Problematik bei.
Ebenso sind Straßenstaubaufwirbelungen und der Gummiabrieb und der Abrieb von
Bremsbelägen von Fahrzeugreifen zu nennen. So produziert laut Greenpeace (2007) ein
LKW Reifen in seiner Lebenszeit 9 bis 12 kg Feinstaub. Eine Pflegeschule mit starkem
Quell- und Zielverkehr ist somit Teil der gesundheitsgefährdenden Feinstaubbelastung.
Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass Feinstaub schwere Gesundheitsschäden
bezüglich Herz-, Kreislauferkrankungen und neoplastischen Erkrankungen verursacht
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