brennpunkt 3-2012 .indd - Edition dibue
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© Michael Ruetz, »Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein«, ca. 1998<br />
© Gerhard Weber<br />
© Göran Gnaudschun, (O.i.F.)<br />
Galeriebericht<br />
August zu erleben. Wir lernen da, in<br />
edelstem Schwarzweiß, dass Joschka<br />
Fischer und andere VIPs auf dem Bildschirm<br />
schlafende Hunde nicht wecken.<br />
Hunde gucken nur Hunde. Schön, dass<br />
Ruetz auch mal eine Katze vor der Glotze<br />
erwischt. Die verfolgt höchst interessiert<br />
einen Zeichentrickfilm.<br />
Aufregend ist das alles nicht gerade.<br />
Aber jemandem, der Berlins politische<br />
Hundejahre um 68 so packend dokumentiert<br />
hat, dass er heute Akademiemitglied<br />
ist, sollte man das nicht ankreiden.<br />
Johanna Breedes Besucher tun es<br />
nicht, sie haben schon einige Hunde<br />
von der Wand weggekauft. Kein geringerer<br />
als Professor Klaus Honnef hat<br />
zur Eröffnung und für das Buch »The<br />
Family of Dog« (bei Steidl <strong>2012</strong>) einen<br />
geistreichen und wohl fundierten Bogen<br />
gespannt von Goyas »Hund« aus dem<br />
Prado, gemalt um 1820, sodass sich<br />
niemand schämen muss, 900.- Euro für<br />
einen Ruetzschen Hund zu berappen.<br />
Ein Rassehund ist dafür kaum zu haben,<br />
ein Goya schon gar nicht.<br />
Wau! Nein: Wow!<br />
Klaus Rabien<br />
<strong>brennpunkt</strong> 3/<strong>2012</strong><br />
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