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Galerien<br />

Menschenbilder<br />

Teil 1<br />

Das Thema »Menschenbilder« lässt<br />

Vieles zu und gibt der Phantasie<br />

freien Lauf. Diese Weite ausschöpfend,<br />

mit unterschiedlichen Techniken<br />

und Perspektiven arbeitend, sind<br />

sehr verschiedene Interpretationen<br />

entstanden.<br />

Larissa Honsek entführt uns mit ihrem<br />

Blick durch die Lochbildkamera in<br />

eine mystische Zauberwelt. Das Foto<br />

wird zum Gemälde, welches zum<br />

Träumen verführt. - Eine Frau wie im<br />

Märchen - unheimlich oder unschuldig?<br />

Unberührbar und verführerisch,<br />

flüchtiges Glück oder tiefe Ruhe?<br />

Beklemmend und doch beglückend -<br />

ein Moment, ein Blick ändert alles.<br />

Dann Rollentausch. Harte Realität<br />

in den Bildern von Ronald Gierth.<br />

Ungeschminkt werden Portraits<br />

von Bewohnern eines Heimes für<br />

Suchtkranke gezeigt. Menschenbilder<br />

vom Leben gezeichnet, entrückt unserer<br />

Realität, nah gebracht, und voller<br />

Wärme. Die Männer scheinen uns<br />

vertraut auf den Bildern, der Blick in die<br />

Seele wird zugelassen und respektvoll<br />

vom Fotografen aufgenommen.<br />

Was passiert, wenn der Mensch sich<br />

zurückzieht? Heike Molkentin fängt<br />

in ihren Bilder die Flüchtigkeit des<br />

menschlichen Schaffens ein. Eine<br />

verlassene alte Geflügelfarm, von der<br />

Natur zurückerobert, zu einer morbiden<br />

Schönheit verfallen.<br />

Meike Kenns Portraits ihrer Nachbarn<br />

in einem Neuköllner Mietshaus zeigen<br />

die Kontaktaufnahme zu den Menschen,<br />

deren unmittelbare Nähe in der Regel<br />

durch Fremdheit geprägt ist. Ihre<br />

Bilder durchbrechen die Anonymität<br />

und spiegeln unterschiedliche<br />

Lebensentwürfe und Schicksale<br />

wider; ein lebendiger Querschnitt der<br />

Gesellschaft, den es in dieser Form<br />

vielleicht bald nicht mehr geben wird.<br />

38 <strong>brennpunkt</strong> 3/<strong>2012</strong><br />

© Meike Kenn<br />

© Larissa Honsek<br />

Vernissage:<br />

2. August <strong>2012</strong>, um 18.30 Uhr<br />

Einführung: Ursula Kelm<br />

© Ronald Gierth<br />

© Heike Molkentin<br />

3. August bis 20. September <strong>2012</strong><br />

Caritas-Galerie Berlin<br />

Residenzstraße 90<br />

13409 Berlin-Reinickendorf<br />

Mo, Do, Fr 8 – 16 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

www.caritas-berlin.de<br />

Telefon 666 331 044

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