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LIFESTYLE A LA ITALIAArchitekturKühn, transparent und ungehorsam: Renzo PianoPianos Ruhm geht in die Siebziger Jahrezurück. Damals noch ein „schlecht erzogenerjunger Mann“, wie Piano sich rückblickendselbst nennt, provozierte und faszinierte derArchitekt aus Genua Paris und die Welt, als erdas inzwischen weltbekannte Centre Pompidouentwarf.Der ungewöhnliche Bau war der Beginn einerAufsehen erregenden Karriere, in deren VerlaufPiano Flughäfen in Japan, den altenHafen seiner Heimatstadt Genua und so liebenswürdigeDinge wie Stadtteil-Kommunikationspavillonsim Auftrag der Unesco entwarf.Immer sprengen seine Entwürfe alles Dagewesene,sind kühne Geniestreiche eines„Ungehorsamen“, sind eine Verbindung vonLeichtigkeit und Transparenz, die alles Überflüssigevermeiden und die Struktur in denVordergrund stellen. Renzo Pianos Architektur-Atelierssind moderne Renaissancewerkstätten:Der Architekt gilt noch als Handwerksmeister,und alle Mitarbeiter erarbeitenalle Aufgaben gemeinsam.Unsere Empfehlung: Besuchen Sie ein Konzertim gandiosen Auditorio von Rom, das vor fünfJahren eröffnet wurde. Es ist der Tempel, denein moderner Geist der Musik schuf. SogarFoyer und Vorräume weisen akustisch optimaleBedingungen auf. Das Auditorio verbindetantike Funde und kühn geschwungene Formenund gilt schon heute als das Kolosseumder Neuzeit.Tipp: Um Renzo Pianos Bauten zu sehen,müssen Sie nicht unbedingt nach Rom oderGenua reisen, es reicht auch ein Ticket nachBerlin. Piano war einer der Masterplaner desPotsdamer Platzes mit insgesamt 19 Gebäuden,10 Straßen und 2 Plätzen.© Stefano GoldbergViPgiornale© belinchephoto - Fotolia.com