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im interview mit dem neuen vereinszuchtwart reinhardt meyer

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SV-ZEITUNG<br />

SV-AKTUELL<br />

Reinhardt Meyer<br />

Vereinszuchtwart<br />

„Wir üben konstruktive Kritik an unserem<br />

Handeln und Verhalten ohne den<br />

Anderen zu verletzen“<br />

HEIKO CHRISTIAN GRUBE<br />

IM INTERVIEW MIT<br />

DEM NEUEN<br />

VEREINSZUCHTWART<br />

REINHARDT MEYER<br />

Interview <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>neuen</strong><br />

Vereinszuchtwart Reinhardt Meyer<br />

Die Bundesversammlung hat <strong>im</strong> Dezember<br />

2006 Reinhardt Meyer zum <strong>neuen</strong><br />

Vereinszuchtwart gewählt. Nach Ablauf<br />

der ersten 100 Amtstage hat er seine<br />

Ideen und Vorstellungen bereits bei verschiedenen<br />

Anlässen präsentiert. Als<br />

Zielsetzung nennt R. Meyer die kynologische<br />

Gestaltung sowie Teamarbeit auf<br />

allen Ebenen zu fördern, Brücken über<br />

Gräben zu schlagen und den Leistungsservice<br />

für die Mitglieder auszubauen.<br />

Um sich den komplexen Herausforderungen<br />

des Amtes voll und ganz widmen zu<br />

können, erklärte der neue Vereinszuchtwart<br />

während der Amtszeit seinen Zwinger<br />

„vom Bergmannshof“ ruhen zu lassen,<br />

keine Hunde auszustellen, keinen<br />

Deckrüden zu halten und auch niemand<br />

anderen einen Deckrüden für sich halten<br />

zu lassen. „All diese Einschränkungen<br />

bringen mir Unabhängigkeit und befreien<br />

mich von zeitlichen Engpässen“, so R.<br />

Meyer gegenüber der SV-Zeitung. „Wir<br />

müssen“, so Meyer weiter „gemeinsame<br />

Wege und Konzepte weiterentwickeln,<br />

die deutlich machen, dass wir in<br />

Deutschland die Spezialisten für Zucht<br />

und Ausbildung sind und ein hervorragendes<br />

Know-how in unserem Verein<br />

besitzen“. Lesen Sie das Interview <strong>mit</strong><br />

<strong>dem</strong> SV-Vereinszuchtwart <strong>im</strong> Folgenden:<br />

SV-Zeitung:<br />

Herr Meyer, herzlichen Glückwunsch<br />

zur Ihrer Wahl zum Vereinszuchtwart.<br />

Wie haben sich die ersten Tage gestaltet…?<br />

Vielen Dank, gestatten Sie mir an dieser<br />

Stelle all denjenigen zu danken, die mich<br />

bei der Vorbereitung für den 09. Dezem–<br />

ber unterstützt haben. Mein ganz besonderer<br />

Dank gilt den Bundesdelegierten,<br />

die sich bei ihrer St<strong>im</strong>mabgabe für mich<br />

entschieden und mir da<strong>mit</strong> ihr Vertrauen<br />

ausgesprochen haben. Kaum war die<br />

Wahl vorbei, holte mich auch schon der<br />

Alltag ein. Ich habe sehr viel versprochen.<br />

Mit der Unterstützung der Ausschüsse<br />

und der Mitglieder insgesamt werde ich<br />

meine Versprechen einlösen.<br />

SV-Zeitung:<br />

…und Ihr Kalender für das Jahr 2007?<br />

Mein Terminkalender war schon reichlich<br />

bestückt, aber jetzt sind noch einmal<br />

eine ganze Reihe Termine dazugekommen<br />

und haben die noch offenen Lücken<br />

gefüllt. Nun ist er voll, es bleibt wenig<br />

Freizeit, aber ich freue mich trotz<strong>dem</strong><br />

sehr auf meine neue Herausforderung.<br />

SV-Zeitung:<br />

Sie wollen der Zuchtwart für alle<br />

Züchter <strong>im</strong> Verein sein, was meinen Sie<br />

da<strong>mit</strong>?<br />

Wenn Sie heute unsere Mitglieder fragen,<br />

für welches Züchter-Klientel die Ausschüsse<br />

zuständig sind, wird man ihnen<br />

mehrheitlich antworten:<br />

Der Vereinszuchtwart <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Zuchtausschuss<br />

ist für die Züchter der Zielgruppe<br />

Ausstellungssport zuständig und<br />

APRIL 07 SV-ZEITUNG 201


SV-ZEITUNG<br />

SV-AKTUELL<br />

der Vereinsausbildungswart <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

Ausbildungsausschuss für die Züchter<br />

der Zielgruppe Schutzhundsport. Wir sind<br />

der größte Rassehundezuchtverein der<br />

Welt und der Zuchtwart dieses Vereins<br />

hat sich um die Belange aller Züchter zu<br />

kümmern, egal welcher züchterischen<br />

Interessengruppe sie in diesem Verein<br />

angehören.<br />

SV-Zeitung:<br />

Was wollen Sie leistungsorientierten<br />

Züchtern bieten?<br />

Wir haben es in der Vergangenheit versäumt,<br />

auch aus den Hauptleistungsveranstaltungen,<br />

wie der Bundessiegerprüfung<br />

zuchtrelevante Schlüsse zu ziehen<br />

und sie <strong>dem</strong> breiten Züchterklientel zugänglich<br />

zu machen. Wenn die Bundessiegerzuchtschau<br />

eine Veranstaltung ist,<br />

bei der in 1. Linie das Exterieur Beachtung<br />

findet, so gibt uns z.B. die Bundessiegerprüfung<br />

Gelegenheit mentale Bereiche<br />

zu beurteilen. Ich bin davon überzeugt,<br />

dass es für viele Züchter hilfreich wäre,<br />

wenn sie z.B. nachlesen könnten wie einzelne<br />

Blutlinien bzw. einzelne Vererber<br />

trieblich gelagert sind. Wir haben Experten<br />

in unseren Reihen, die das Know-how<br />

haben eine solche Beurteilung vorzunehmen.<br />

Wie diese Auswertung letztlich aussieht<br />

und wie differenziert sie ist, darüber<br />

muss man sprechen. Da ist eine Zusammenarbeit<br />

von ZA und AA gefordert.<br />

Wir werden weiterhin <strong>dem</strong> leistungsorientierten<br />

Züchter deutlich machen, dass<br />

es nicht nur um Ausstellungshunde geht,<br />

wenn wir vom Erscheinungsbild reden.<br />

Wir müssen ausreichend informieren,<br />

dass es anatomische Merkmale gibt, die<br />

unbedingt notwendig sind, um einen <strong>im</strong><br />

Leistungssport geführten Hund über<br />

viele Jahre leistungsfähig zu erhalten.<br />

Um ein Beispiel herauszunehmen: Es gibt<br />

viele Mitglieder, die glauben ein ausgeprägter<br />

Widerrist ist nur für Ausstellungshunde<br />

wichtig, um eine schöne<br />

Oberlinien zu erhalten. Allein über die<br />

Bedeutung des Widerristes eines <strong>im</strong><br />

Gebrauchshundesport geführten Hundes<br />

kann man <strong>im</strong> Detail sehr ausführlich und<br />

anschaulich berichten. Ebenso über die<br />

Bedeutung eines kurzen festen Rückens<br />

und über die Korrektheit der Front. Mit<br />

solchen Vorträgen bzw. Publikationen<br />

werden wir die in Richtung Leistungs-<br />

202 SV-ZEITUNG APRIL 07<br />

sport züchtenden Mitglieder für diese<br />

Themen sensibilisieren, wodurch sich das<br />

Erscheinungsbild und da<strong>mit</strong> die physische<br />

Leistungsfähigkeit der <strong>im</strong> Schutzhundsport<br />

und <strong>im</strong> Agility geführten<br />

Leistungshunde verbessern wird.<br />

SV-Zeitung:<br />

Sie wollen der Arbeit des Zuchtausschusses<br />

neue Impulse geben, welche<br />

Ideen haben Sie dazu?<br />

Es ist unumstritten, dass bei diesem, bei<br />

uns vorherrschenden System, nämlich<br />

dass jede Landesgruppe ihren Zuchtwart<br />

<strong>im</strong> Ausschuss hat, <strong>mit</strong> Sicherheit gewährleistet<br />

ist, dass in wichtigen Zuchtfragen<br />

jede LG vertreten ist und dass ggf. auch<br />

für Beschlüsse genügend Background<br />

geschaffen werden kann. Andererseits<br />

kann ein Gremium <strong>mit</strong> 19 Personen und<br />

6 Vorstands<strong>mit</strong>gliedern bei gezielter<br />

Sacharbeit meist nicht den gewünschten<br />

Erfolg erzielen. Darum ist es notwendig,<br />

den Zuchtausschuss in kleinere Arbeitskreise<br />

aufzuteilen, die dann in der Lage<br />

sind, dringende Sachthemen zielgerichtet<br />

abzuarbeiten. Diesen kleinen Kreisen sollen<br />

auch Mitglieder des Verwaltungsausschusses<br />

und des Ausbildungsausschusses<br />

beratend hinzugezogen werden, um<br />

ressortübergreifende Themen <strong>im</strong> Detail<br />

diskutieren zu können. Diese kleinen<br />

Arbeitskreise können dann per Internet<br />

<strong>mit</strong>einander kommunizieren und hätten<br />

bei Bedarf auch die Möglichkeit, mehrfach<br />

<strong>im</strong> Jahr zu tagen, da sich die Kosten<br />

dann in Grenzen halten. Die Ergebnisse<br />

könnten dann in der jährlichen ZA<br />

Sitzung abgest<strong>im</strong>mt werden. Bei diesem<br />

System würden die anstehenden<br />

Sachthemen tiefsinnig erarbeitet und<br />

von allen Seiten beleuchtet und man<br />

wird <strong>im</strong> Ergebnis zu Resultaten kommen,<br />

die von den Ausschüssen und der Bundesversammlung<br />

<strong>im</strong> hohen Maße ohne<br />

weitere langatmige Diskussionen akzeptiert<br />

werden könnten.<br />

SV-Zeitung:<br />

Sie richten die Gebrauchshundklasse<br />

Rüden bei der kommenden Bundessiegerzuchtschau<br />

in Braunschweig,<br />

wird es hier Neuerungen für die Aussteller<br />

geben und wie beabsichtigen Sie<br />

Schwerpunkte zu setzen?<br />

Die Bundessiegerzuchtschau ist neben<br />

der Bundessiegerprüfung das Schaufenster<br />

des derzeitigen Standes unserer<br />

Rasse. Hier holen sich die In- und ausländischen<br />

Züchter Anregungen für ihre<br />

Weiterzucht bzw. können überprüfen, ob<br />

ihre eigenen züchterischen Visionen <strong>dem</strong><br />

Rassestandard entsprechen. Nicht zuletzt<br />

ist diese Zuchtveranstaltung ein wirkungsvolles<br />

Instrument der Zuchtlenkung.<br />

Die amtierenden Richter der einzelnen<br />

Klassen haben hier die Aufgabe,<br />

gemäß den Vorgaben des Zuchtausschusses,<br />

aktuellen Gebäu<strong>dem</strong>erkmalen<br />

besondere Aufmerksamkeit zu schenken,<br />

um die Erkenntnisse dann <strong>mit</strong> in die<br />

Beurteilung bzw. <strong>mit</strong> in die Platzierung<br />

einfließen zu lassen, da<strong>mit</strong> in diesen<br />

Bereichen eine Verbesserung erzielt wird.<br />

Dies gilt insbesondere für die Richter der<br />

Gebrauchshundklassen und dabei <strong>im</strong><br />

hohen Maße für den Richter der GHKLR,<br />

denn in dieser Klasse befinden sich die<br />

stark frequentierten Zuchtrüden, die<br />

durch ihren Zuchteinsatz das Erscheinungsbild<br />

der Rasse prägen. Neben der<br />

Förderung best<strong>im</strong>mter Merkmale, <strong>dem</strong><br />

Rassestandard entsprechend gilt es hier<br />

einer eventuellen Übertypisierung<br />

Einhalt zu gebieten. Jeder Rassehundezuchtverein<br />

läuft hin und wieder Gefahr<br />

einer solchen Übertypisierung und sollte<br />

von den Zuchtverantwortlichen nicht<br />

unterschätzt werden. Die Gründe einer<br />

solchen Entgleisung können vielfältiger<br />

Art sein, z.B. der Entwicklung eines<br />

Merkmals wird nicht genügend Aufmerksamkeit<br />

geschenkt, man verkennt<br />

die Gefahr dieser Entwicklung, es fühlt<br />

sich niemand so recht zuständig und keiner<br />

übern<strong>im</strong>mt die Verantwortung, wie<br />

bei der Größenentwicklung unserer<br />

Rasse geschehen.<br />

Ein weiteres Beispiel kann eine gesteigerte<br />

Nachfrage aus <strong>dem</strong> Ausland sein,<br />

wobei möglicherweise finanzielle<br />

Aspekte eine nicht ganz unerhebliche<br />

Rolle spielen können. Ich denke dabei an<br />

die Größenentwicklung der Köpfe unserer<br />

Rasse. Die Gefahr hierbei besteht<br />

darin, dass wir es genetisch <strong>mit</strong> einem<br />

„pleiotropen Erbgang“ zu tun haben, d.h.,<br />

hier wirken Gene, die auf mehrere Merkmale<br />

Einfluss nehmen. In <strong>dem</strong> Beispiel<br />

der „dicken Köpfe“ ist zu beobachten,<br />

dass je dicker sie werden, eine starke<br />

Lefzenbildung bis hin zur Taschenbildung<br />

<strong>mit</strong> einhergeht. Wenn <strong>dem</strong> nicht<br />

Einhalt geboten wird, kann das soweit


SV-ZEITUNG<br />

SV-AKTUELL<br />

APRIL 07 SV-ZEITUNG 203


SV-ZEITUNG<br />

SV-AKTUELL<br />

führen, dass die Augäpfel zurückstehen,<br />

die untere Aderhaut zu sehen ist, eine<br />

angedeutete Faltenbildung auf der Stirn<br />

entsteht und der Hund dadurch einen<br />

etwas schläfrigen Ausdruck erhält.<br />

Noch ein Beispiel wären die losen<br />

Sprunggelenke, insbesondere in Verbindung<br />

<strong>mit</strong> einer extremen Hinterhandwinkelung.<br />

In Südamerika und in Asien<br />

häufig zu beobachten. Im Mutterland vor<br />

einigen Jahren zurückgedrängt, jetzt wieder<br />

in den Anfängen zu beobachten. Lose<br />

Sprunggelenke sind eine Behinderung<br />

für den Hund, daher ist hierbei den Anfängen<br />

zu wehren. Die Vergangenheit<br />

hat uns gelehrt, wenn solche Übertypisierungen<br />

sich negativ bei der Platzierung<br />

auswirken, dass als Signalwirkung bei<br />

den Züchtern aufgenommen und sofort<br />

bei den zukünftigen Paarungsplanungen<br />

berücksichtigt wird.<br />

Diese Veranstaltung ist eine Traditionsveranstaltung<br />

unseres Vereins und ist <strong>im</strong><br />

Grunde genommen gut durchdacht. Wir<br />

haben das große Glück, dass wir in unseren<br />

Reihen hoch motivierte Mitglieder<br />

haben, die Jahr für Jahr in Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> einer sehr gut funktionierenden<br />

Hauptgeschäftsstelle einen reibungslosen<br />

Ablauf dieser Großveranstaltung<br />

gewährleisten. Trotz<strong>dem</strong> denke ich, könnte<br />

man etwas mehr für die eigentlichen<br />

Hauptakteure dieser Zuchtschau tun. Ich<br />

denke dabei nicht an die Hunde und<br />

deren Führer, die haben es relativ einfach.<br />

Ich denke dabei an diese Leute, die<br />

den Hund für diese Veranstaltung auf<br />

den Punkt fit machen, das sind dieselben<br />

die ihn auch zum Schutzdienst führen<br />

und das sind dieselben, die ihn nachher<br />

auch <strong>im</strong> Wettbewerb von außen motivieren,<br />

das sind die Mitglieder, die <strong>im</strong> hohen<br />

Maße die Ästhetik einer Klasse <strong>mit</strong>best<strong>im</strong>men<br />

und das sind auch dieselben,<br />

die an der Stirnseite des Stadions „eingesperrt<br />

sind“ und „bewacht“ werden und<br />

hier „Schwerstarbeit“ leisten. Ich kenne<br />

das alles aus eigener Erfahrung. Hier<br />

wird der ZA in Abst<strong>im</strong>mung <strong>mit</strong> der Veranstaltungsleitung<br />

versuchen, Erleichterungen<br />

zu schaffen.<br />

SV-Zeitung:<br />

Drei „Stichpunkt-Fragen“ an den Vereinszuchtwart.<br />

Stichwort: „Größe unserer Hunde?“<br />

204 SV-ZEITUNG APRIL 07<br />

Seit vielen Jahren diskutieren und agieren<br />

wir in Sachen Übergröße, das Ergebnis<br />

ist nicht zufriedenstellend. Wir hatten<br />

in der nahen Vergangenheit eine Situation,<br />

in der die Zuchtrichter vom VZ<br />

schriftlich angewiesen waren, auf den<br />

Zuchtschauen die Ausreißer nach oben<br />

herauszufiltern und diese Hunde dann in<br />

der Platzierung nach hinten zu stellen.<br />

Einige wenige Kollegen haben sich an<br />

diese Vereinbarung nicht gehalten und<br />

sind dieses Problem der Übergröße nicht<br />

<strong>mit</strong> der notwendigen Ernsthaftigkeit<br />

angegangen. Dadurch sind wir insgesamt<br />

erfolglos geblieben. Der ZA wird aber<br />

nicht nachlassen und wird Wege finden,<br />

die ein gemeinsames Handeln des<br />

Richtercorps gewährleisten. Wobei dann<br />

auch hier, wie an anderer Stelle schon<br />

erwähnt, die Richter der Bundessiegerzuchtschau<br />

als zuchtlenkendes Organ <strong>mit</strong><br />

ihren Platzierungen einen entsprechenden<br />

Trend erkennen lassen werden.<br />

SV-Zeitung:<br />

Stichwort: „Körordnung?“<br />

Die neue Körordnung hat die notwendige<br />

Mehrheit in der Bundesversammlung<br />

nicht gefunden. Meine persönliche Meinung<br />

ist, dass die bestehende Körordnung<br />

in einigen Punkten modifiziert werden<br />

sollte. Die Hunde müssten in den<br />

anatomischen und mentalen Bereichen<br />

<strong>im</strong> Gesamturteil detaillierter und aussagekräftiger<br />

beschrieben werden. Die<br />

Einstufung der Körklassen sollte wegfallen,<br />

denn es ist nicht nachvollziehbar,<br />

dass ein Hund <strong>mit</strong> der Zuchtbewertung<br />

„Gut“, aber hervorragender Leistungsveranlagung<br />

in eine niedrigere Körklasse<br />

eingestuft wird, als ein Hund <strong>mit</strong> überdurchschnittlichem<br />

Gebäude und befriedigender<br />

bis guter Leistungsveranlagung.<br />

Beide sind gleichwertige Hunde unserer<br />

Gebrauchshundrasse. Der Unterschied<br />

liegt lediglich darin, für welchen Einsatz<br />

bzw. für welche Sportart der betreffende<br />

Hund eingesetzt werden soll.<br />

SV-Zeitung:<br />

Stichwort: „Zuchtwertschätzung?“<br />

Wir praktizieren seit Jahren eine Zuchtwertschätzung<br />

<strong>im</strong> Bezug auf die HD. Wir<br />

müssen leider feststellen, dass diese<br />

Zuchtwertschätzung in dieser Form, wie<br />

wir sie praktizieren, keinen Erfolg bringt.<br />

Diese Erkenntnis wird inzwischen von<br />

hochkarätigen Genetikern geteilt. Hier<br />

wird der Zuchtausschuss in Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> Experten in der Hauptgeschäftsstelle<br />

nach einer alternativen<br />

erfolgversprechenderen Methode suchen<br />

und auch finden.<br />

SV-Zeitung:<br />

Sie haben angekündigt, den Service für<br />

Zuchtwarte und Mitglieder zu aktivieren,<br />

welche Pläne haben Sie?<br />

Ich denke da an einige Situationen, die<br />

unbedingt einer Regelung zugeführt werden<br />

müssen. Wissenschaftliche Themen<br />

z.B. sei es als verbale Vorträge oder aber<br />

als Publikationen in unserer SV Zeitung<br />

müssen auf einer für alle Mitglieder verständlichen<br />

Ebene ver<strong>mit</strong>telt werden.<br />

Wir haben seit vielen Jahren eine tolerierte<br />

Unehrlichkeit. Ich möchte beinahe<br />

sagen, wir kommen hier der Fürsorgepflicht,<br />

die wir unseren Amtsträgern an<br />

der Basis gegenüber haben, nicht nach.<br />

Ich meine da<strong>mit</strong> diese uns allen bekannten<br />

Decktagverschiebungen. Diese Unart<br />

bringt Züchter, Ortsgruppenzuchtwarte<br />

und die Tätowierer in Gewissenskonflikte.<br />

Hier wird der Zuchtausschuss in Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> der HG und den Deckrüdenhaltern<br />

eine zuchtordnungskonforme<br />

Regelung finden, die allen Beteiligten<br />

den notwendigen Schutz bieten wird.<br />

Wir haben <strong>im</strong> Jahr etwa 150 OG Zuchtschauen.<br />

45% haben eine Vorführzahl<br />

von weniger als 50 Hunden und 68%<br />

haben eine Vorführzahl von weniger als<br />

60 Hunden. Das sind Bereiche, die sich<br />

problematisch für die veranstaltenden<br />

Ortsgruppen gestalten. U.a. gibt es zwei<br />

wesentliche Gründe für diese geringen<br />

Vorführzahlen, das ist zum einen, dass<br />

hin und wieder zu viel Zuchtschauen am<br />

selben Wochenende stattfinden und zum<br />

zweiten, dass Zuchtschauen am selben<br />

Wochenende nicht ausreichend weit<br />

räumlich getrennt sind. Diesbezüglich<br />

wird seitens der HG schon eruiert, ob<br />

noch weitere Gründe in Betracht zu ziehen<br />

sind. Wir werden dann gemeinsam<br />

überlegen und ein entsprechendes<br />

System entwickeln, wodurch eine bessere<br />

Koordination der OG Zuchtschauen gewährleistet<br />

ist.<br />

Wir müssen weiter darüber nachdenken,<br />

wie wir möglicherweise die<br />

Kostenentwicklung <strong>im</strong> Bereich Zucht und


SV-ZEITUNG<br />

SV-AKTUELL<br />

Sport für unsere Mitglieder etwas günstiger<br />

beeinflussen können. Ich denke da<br />

zum Beispiel daran, dass es doch möglich<br />

sein muss, <strong>mit</strong> unseren Vertragstierärzten<br />

einen Paketpreis für HD, ED und<br />

DNA auszuhandeln. Oder dass SV-Mitgliedern<br />

generell ein Preisnachlass gewährt<br />

wird.<br />

Auch kann ich mich nicht da<strong>mit</strong> zufrieden<br />

geben, dass Aussteller der Bundessiegerzuchtschau,<br />

die ihren Hund zurückziehen<br />

möchten, sich in erniedrigender<br />

Weise in langen Schlangen be<strong>im</strong> Veranstaltungstierarzt<br />

anstellen müssen, dadurch<br />

das eigentliche Geschehen verpassen,<br />

um sich für € 50,00 ein „Krankheitsattest“<br />

zu kaufen. Wie das Attest zu<br />

werten ist, brauche ich an dieser Stelle<br />

nicht näher auszuführen.<br />

SV-Zeitung:<br />

Über das Thema „Förderung der Gebrauchshundeigenschaften“<br />

wird vor<br />

Ort diskutiert, welche Wege wollen Sie<br />

gehen?<br />

Ich habe es unter <strong>dem</strong> Stichwort<br />

„Körordnung“ schon angedeutet, will es<br />

aber an dieser Stelle etwas weiter ausführen.<br />

Ich sehe <strong>im</strong> Bereich Förderung<br />

der Gebrauchshundeeigenschaften einen<br />

großen Schritt in die richtige Richtung,<br />

wenn wir den Züchtern mehr<br />

Informationen, die mentalen Bereiche<br />

betreffend, bieten. Sie hätten dann die<br />

Möglichkeit, bei ihrer Paarungsplanung<br />

zu erkennen, wer der geeignetere<br />

Zuchtpartner für die betreffende Hündin<br />

ist, <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> er <strong>im</strong> Bereich der Gebrauchshundeeigenschaften<br />

Verbesserungen<br />

herbeiführen und vorhandene positive<br />

Eigenschaften in der Nachzucht festigen<br />

kann oder, dass <strong>im</strong> hohen Maße sichergestellt<br />

ist, keinen Rückschlag zu erleiden.<br />

Meine persönlichen Überlegungen sind<br />

dahingehend, dass der Körbericht bzw.<br />

das Körbuch durchaus eine Grundlage für<br />

die Paarungsplanung sein soll. Das ist <strong>im</strong><br />

Bereich der anatomischen Merkmale <strong>im</strong><br />

hohen Maße gegeben. Im Bereich der<br />

mentalen Eigenschaften unserer Hunde<br />

sind meines Erachtens einige Lücken zu<br />

schließen. Ich denke dabei zum Beispiel<br />

an die TSB-Überprüfung. Hier gibt es<br />

einen relativ großen Ermessensspielraum<br />

für den Beurteiler, der beispielsweise <strong>im</strong><br />

Gesamtergebnis zu <strong>dem</strong> Prädikat „TSB<br />

ausgeprägt“ führen kann. Von <strong>dem</strong><br />

Betrachter des Körberichtes ist später<br />

aber nicht zu erkennen, für welchen<br />

Bereich des Ermessensspielraums dieses<br />

Prädikat „ausgeprägt“ steht. Wenn wir<br />

uns weiter das Bewertungsurteil „TSB<br />

ausgeprägt“ <strong>mit</strong> den drei sich dahinter<br />

verbergenden Begriffen Triebbeständigkeit,<br />

Selbstsicherheit und Belastbarkeit<br />

genauer betrachten, dann müssen wir<br />

eingestehen, dass die Bewertung „TSB<br />

ausgeprägt“ nicht erkennen lässt, ob der<br />

betreffende Hund in allen drei Teilbereichen<br />

hoch oder unterschiedlich hoch<br />

angesiedelt ist. Eine hohe Belastbarkeit<br />

setzt nicht automatisch eine hohe Triebbeständigkeit<br />

voraus oder ein sehr selbstsicherer<br />

Hund steht nicht unbedingt<br />

hoch <strong>im</strong> Trieb. Auch sagt „TSB ausgeprägt“<br />

nicht aus, wie der Hund trieblich<br />

gelagert ist. Befindet er sich mehr <strong>im</strong><br />

Wehrbereich oder mehr <strong>im</strong> Beutebereich<br />

oder ist er gut ausbalanciert. All dies sind<br />

für den Züchter wichtige Erkenntnisse,<br />

die für eine erfolgversprechende<br />

Paarungsplanung notwendig sind. Hier<br />

ist der ZA in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

AA gefordert.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt zur Förderung<br />

der Gebrauchshundeeigenschaften<br />

ist der, dass wir es weiterhin als unbedingt<br />

notwendig betrachten, dass die<br />

selektiven Rahmenbedingungen, <strong>mit</strong><br />

denen wir die Leistungen unserer Hunde<br />

bewerten, nicht umgangen werden können.<br />

Nur durch die korrekte Anwendung<br />

und den verantwortungsvollen Umgang<br />

<strong>mit</strong> den Selektionsmöglichkeiten, die wir<br />

in unserem Verein in einer Vielzahl<br />

haben, BH, SchH, IP, FH und Körung, wird<br />

es uns gelingen, auf breiter Basis einen<br />

gut veranlagten, ausbildbaren<br />

Gebrauchshund für das normale Mitglied<br />

sowie für den Spitzensportler zu züchten.<br />

SV-Zeitung:<br />

Wie sehen Ihre Vorstellungen <strong>im</strong><br />

Bereich der Richterfortbildungen aus?<br />

Wenn Sie einem Zuchtverantwortlichen<br />

eines anderen Rassehundevereins erzählen,<br />

dass der größte Rassehundezuchtverein<br />

der Welt <strong>mit</strong> seinen ca. 60 Zuchtrichtern<br />

seit Jahren keine gemeinsamen<br />

Abgleichs- bzw. Angleichsübungen<br />

macht, so wird Ihnen das niemand glauben.<br />

Wir haben seit Jahren in dieser Hinsicht<br />

eine Situation, die der Wichtigkeit<br />

dieses Amtes nicht gerecht wird; wenn<br />

z.B. ein junger Mann oder eine junge Frau<br />

<strong>im</strong> Alter von 35 Jahren zum Zuchtrichter<br />

berufen wird, können beide weitere 35<br />

Jahre richten, wie sie wollen bzw. wie sie<br />

es können. Dieser Verein bietet seit<br />

Jahren den Zuchtrichtern keine Möglichkeiten,<br />

sich in Form von Fortbildungen<br />

auf eine möglichst einheitliche Richtweise<br />

einzustellen. Diese Fortbildungen<br />

sind aber elementarer Bestandteil eines<br />

Richtercorps, um ein qualitätsvolles<br />

Richten zu gewährleisten. Meine Vorstellung<br />

in dieser Angelegenheit ist dahingehend,<br />

dass ich <strong>mit</strong> den dienstältesten<br />

Richtern, wobei hierbei nicht nur der ZA<br />

Berücksichtigung finden wird, eine praktikable<br />

Strategie erarbeiten werde. Das<br />

könnte so aussehen, dass diese dienstältesten<br />

Richter unter sich eine entsprechende<br />

Fort- bzw. Weiterbildung absolvieren.<br />

Danach könnten sie dann als<br />

Multiplikatoren für kleinere Gruppen dienen.<br />

Insbesondere am lebenden Objekt.<br />

In der alle zwei Jahre stattfindenden<br />

Richtertagung könnten dann noch Referate<br />

externer Fachleute eingebunden<br />

werden. Da gibt es eine ganze Reihe von<br />

kompetenten Kynologen, wie ich sie auf<br />

diversen Richterschulungen be<strong>im</strong> VDH<br />

erleben durfte.<br />

SV-Zeitung:<br />

Welche Akzente möchten Sie als Vereinszuchtwart<br />

in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

setzen?<br />

Ich sehe es als eine meiner Aufgaben, die<br />

Vorzüge des Deutschen Schäferhundes<br />

für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen.<br />

Diese Möglichkeit haben wir auf den vielen<br />

Veranstaltungen, die unser Verein<br />

durchführt, speziell auf den Großveranstaltungen.<br />

Wir sollten uns nicht vergleichen<br />

lassen und in einen Wettbewerb<br />

treten <strong>mit</strong> anderen Hunderassen, die<br />

zwar kurzfristig sehr positiv in Spezialbereichen<br />

aufscheinen, dann aber häufig<br />

auch wieder verschwinden. Trotz aller<br />

Kritik halte ich den Deutschen Schäferhund<br />

für den weltbesten Gebrauchshund.<br />

Es gibt keine andere Hunderasse,<br />

die diese Vielseitigkeit über so einen langen<br />

Zeitraum aufzuweisen hat. Ob als<br />

Familienhund, Sporthund, Diensthund,<br />

Rettungshund oder Therapiehund, überall<br />

treffen wir den Deutschen Schäferhund<br />

wegen seinen universellen Einsatzmöglichkeiten<br />

an.<br />

APRIL 07 SV-ZEITUNG 205


SV-ZEITUNG<br />

SV-AKTUELL<br />

Es muss meine und die Aufgabe aller<br />

Funktionsträger <strong>im</strong> Verein sein, den<br />

Stellenwert, den der Deutsche Schäferhund<br />

sich in der Welt verschafft hat, aufrechtzuerhalten.<br />

Dafür müssen wir uns<br />

mehr denn je <strong>mit</strong> den Zielen des Vereins,<br />

was die Zucht von Gebrauchshunden<br />

angeht, identifizieren, danach handeln<br />

und dafür in der breiten Öffentlichkeit<br />

eintreten.<br />

SV-Zeitung:<br />

Wo sehen Sie Ihre Aufgaben <strong>im</strong> Bereich<br />

der WUSV ?<br />

Ich sehe mich in erster Linie als Vereinszuchtwart<br />

für das Mutterland der Rasse.<br />

Hier werde ich meine Hausaufgaben erledigen.<br />

Allein dieses Interview zeigt auf,<br />

was bei uns alles aufzuarbeiten ist.<br />

Selbstverständlich werde ich der wichtigen<br />

WUSV meine volle Unterstützung<br />

gewähren.<br />

Vielen Dank für das Gespräch und alles<br />

Gute für Ihre Amtsführung.<br />

206 SV-ZEITUNG APRIL 07<br />

Vita:<br />

Ich bin am 23. März 1947 in Kleinenglis<br />

einem Ortsteil von Borken geboren.<br />

Schon <strong>im</strong> April 1961 bin ich <strong>dem</strong> Verein<br />

für Deutsche Schäferhunde beigetreten<br />

und habe <strong>im</strong> Oktober 1962 meinen<br />

Zwinger vom Bergmannshof schützen<br />

lassen. Ich habe sehr viele DS bis zur<br />

SchH3 ausgebildet und habe bis zur LGA<br />

geführt. Ich erinnere mich noch, ich war<br />

einmal der Teilnehmer <strong>mit</strong> der höchsten<br />

Punktzahl <strong>im</strong> Schutzdienst, aber es liegt<br />

schon etwa 35 Jahre zurück. Oft wurde<br />

ich als Schutzdiensthelfer bei Schutzhundprüfungen,<br />

Wettkämpfen, Körungen<br />

und Landesgruppenausscheidungen eingesetzt.<br />

1976 wurde ich zum Zuchtrichter berufen<br />

und wenige Jahre später zum Körmeister.<br />

Seit nunmehr 30 Jahren bin ich ununterbrochen<br />

Zuchtwart der LG Hessen Nord<br />

und da<strong>mit</strong> auch dienstältestes Mitglied<br />

<strong>im</strong> Zuchtausschuss. Wenn Sie mich nach<br />

absoluten Höhepunkten in meiner SV<br />

Karriere fragen, dann nenne ich Ihnen<br />

zwei Highlights, wobei ich <strong>im</strong> Moment<br />

nicht zu sagen vermag, welches von beiden<br />

ich höher einstufen würde. Das ist<br />

zum einen, als Züchter und Eigentümer,<br />

die Erringung des Siegertitels <strong>im</strong> Jahr<br />

1989 <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Rüden „Iso vom Bergmannshof“<br />

die Erfüllung eines großen<br />

Traumes, den ich jahrelang geträumt<br />

hatte. Zum zweiten, als Zuchtrichter, die<br />

Berufung durch den SV-Vorstand <strong>im</strong><br />

Jahre 1993 die Gebrauchshundklasse<br />

Hündinnen anlässlich der Bundessiegerzuchtschau<br />

in Dortmund zu richten. Herr<br />

Dr. Beck als Vereinszuchtwart und Richter<br />

der GHKL-Hündinnen war erkrankt<br />

und der Präsident Hermann Martin rief<br />

mich am Mittwochnach<strong>mit</strong>tag vor der<br />

Veranstaltung an und fragte mich, ob ich<br />

nicht diese Aufgabe übernehmen könnte.<br />

Ich fühlte mich damals unglaublich<br />

geehrt und es war und ist bis heute mein<br />

größtes und eindruckvollstes Erlebnis in<br />

meiner Zuchtrichterlaufbahn. Insgesamt<br />

habe ich bisher sechs Mal anlässlich von<br />

Bundessiegerzuchtschauen gerichtet. Es<br />

gab aber auch weniger angenehme<br />

Zeitabschnitte in meiner Vereinszugehörigkeit.<br />

Wenn ich Ihnen einen schildern<br />

soll, dann ist es der, dass ich 1994<br />

schon einmal zum Vereinszuchtwart<br />

gewählt wurde, meine Amtszeit aber nur<br />

etwa 4 Monate andauerte. Meine Ideen<br />

und Visionen passten nicht in die damalige<br />

vereinspolitische Landschaft. Wobei<br />

ich sagen muss, dass sich meine Ausführungen<br />

in diesem Interview in vielen<br />

Bereichen <strong>mit</strong> meinen damaligen Ansichten<br />

decken. Die Zeit ist aber reif, dass<br />

einige Bereiche aufgearbeitet werden<br />

müssen. Dieser Ansicht bin nicht nur ich,<br />

sondern ich weiß aus vielen Gesprächen,<br />

dass es sehr viele verantwortungsbewusste<br />

Mitglieder in den einzelnen Ausschüssen<br />

dieses Vereins gibt, die meine<br />

Ansichten <strong>im</strong> hohem Maße teilen und<br />

mir ihre Unterstützung zugesagt haben.<br />

In diesem Bewusstsein bin ich davon<br />

überzeugt, dass wir erfolgreich sein werden,<br />

was die Umsetzung meiner Ideen,<br />

die ich in diesem Interview niedergeschrieben<br />

habe, anbelangt.

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