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3D-Ersatzteilkataloge direkt ab CAD-System ... - Docware GmbH

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BEST PRACTICEDer GlasmaschinenherstellerEmhart Glass muss Service- undErsatzteilinformationen schnellbereit stellen können.<strong>3D</strong>-<strong>Ersatzteilkataloge</strong>Direkt <strong>ab</strong> <strong>CAD</strong>-<strong>System</strong>Der Glasmaschinenhersteller Emhart Glass generiert elektronische <strong>Ersatzteilkataloge</strong>mit integrierten <strong>3D</strong>-Darstellungen <strong>direkt</strong> aus dem <strong>CAD</strong>-<strong>System</strong>. Dadurch werdenInformationsgehalt, Qualität und Anschaulichkeit der Kataloge deutlich erhöht.Die Emhart Glass SA, ein führenderHersteller von Maschinen und Ausrüstungenfür die Behälterglasindustriemit Hauptsitz in Cham, Schweiz, vertreibtzahlreiche Produktserien und Einzelprodukte.Schnelle Reaktionszeiten und dieprompte Lieferung von Ersatzteilen sindwesentliche Eckpfeiler des Service-Kon-Um Service- und Ersatzteilinformationenschnell bereit stellen zu können und umden Zugriff auf jederzeit aktuelle, maschinenspezifischeErsatzteildaten zu optimieren,führte das Unternehmen einelektronisches <strong>3D</strong>-Katalogsystem ein.Bis Anfang 2005 mussten Kunden undServicetechniker auf Papierordner zu-[ AUTORDr. Sonja Kussinger,MarketingManagerin,<strong>Docware</strong> <strong>GmbH</strong>,Fürth, E-Mail:sonja.kussinger@docware.dezepts, das eine maximale Verfügbarkeitrückgreifen. In Hunderten von Seitenund minimale Ausfallzeiten verspricht.wurde recherchiert. Lange Suchzeiten,Produkt Global - Ausg<strong>ab</strong>e 02/05


[ DER ANWENDER[ KOMPAKTEmhart GlassEmhart Glass SA, 1912 in Connecticut,USA, gegründet, ist ein weltweitführender Hersteller von Maschinenund Ausrüstungen für dieBehälterglasindustrie. Das Unternehmenmit Hauptsitz in Cham,Schweiz, vertreibt ein umfangreichesSortiment an Produktserienund Einzelprodukten.Die AnforderungMarinus Both, Leiter des Projekts„Elektronischer Ersatzteilkatalog“bei Emhart Glass: „Die vorhandenen<strong>3D</strong>-Daten mit großem Aufwand in2D umzusetzen, wollten wir unssparen. Deshalb suchten wir nacheiner Ersatzteilkatalog-Software,die eine perfekte Integration von<strong>3D</strong>-Modellen bietet.“Rückfragen und Fehlbestellungen ließensich oftmals nicht vermeiden. Ersatzteilewurden telefonisch, per Fax oder E-Mailbestellt. Seit der Einführung des neuenErsatzteilkatalogsystems erhalten Kundenund Mitarbeiter auf die jeweiligenMaschinen zugeschnittene Servicekata-WirtschaftlichkeitDas <strong>3D</strong>-Ersatzteilkatalogsystem verwendetdie im <strong>CAD</strong>-<strong>System</strong> vorliegendenDaten für die automatisierteErzeugung maschinenspezifischerInformationen. Dadurchwerden Qualität, Anschaulichkeitund Informationsgehalt der Katalogedeutlich verbessert.TechnikAlle Ersatzteilkatalog-Daten werdenunter Einsatz von Lattice<strong>3D</strong>-Software<strong>direkt</strong> aus dem <strong>CAD</strong>-<strong>System</strong> Pro/Engineergeneriert und in die KatalogsoftwareParts-Publisher importiert.WorkflowBis Anfang 2005 mussten Kundenund Servicetechniker auf Papierordnerzurückgreifen. Heute erhalten sieauf die jeweiligen Maschinen zugeschnitteneServicekatalog-CDs mit integrierterSuch- und Bestellfunktion.log-CDs mit integrierter Such- und Bestellfunktion.<strong>3D</strong>-Modelle integrierenSeit einigen Jahren wird bei Emhart Glassdurchgehend dreidimensional konstruiert.Für Marinus Both, Leiter des Projekts„Elektronischer Ersatzteilkatalog“, wardeshalb klar, dass <strong>3D</strong>-Darstellungen indie <strong>Ersatzteilkataloge</strong> integriert werdensollten. „Die vorhandenen <strong>3D</strong>-Daten mitgroßem Aufwand in 2D umzusetzen,wollten wir uns sparen. Deshalb suchtenwir nach einer Ersatzteilkatalog-Software,die eine perfekte Integration von<strong>3D</strong>-Modellen bietet.“Im Zuge eines Auswahlverfahrens, beidem verschiedene Tools mit integrierter<strong>3D</strong>-Technologie geprüft wurden, undnach Abschluss eines Pilotprojekts entschiedman sich für Parts-Publisher derFirma <strong>Docware</strong>. Mit der Standardsoftwarelassen sich <strong>Ersatzteilkataloge</strong> für dieAusg<strong>ab</strong>e auf Papier, CD und im Internetim Single-Source-Verfahren automatisierterstellen. Für die grafische Darstellungvon Baugruppen können im 2D-Bereichu. a. SVG, CGM oder TIFF-Dateienverwendet werden. Für die Darstellungvon <strong>3D</strong>-Daten ist der XVL-Viewer von Lattice<strong>3D</strong>in die Katalogsoftware integriert.Aus Sicht von Emhart Glass war dies einentscheidendes Auswahlkriterium.Alle Daten für die <strong>Ersatzteilkataloge</strong> desHerstellers – Explosionsdarstellungen,Daten aus dem<strong>CAD</strong>-<strong>System</strong> generierenund in dieKatalogsoftwareimportierenProdukt Global - Ausg<strong>ab</strong>e 02/05


BEST PRACTICE(Bilder: Emhart Glass)Explosionsdarstellungen und SVG-Zeichnungen mit Positionsnummern werden automatisiertaus <strong>3D</strong>-<strong>CAD</strong>-Daten erzeugt.Die Funktion “Detailansicht” stellt das selektierte Teil in einem separaten Fenster dar. Inder Detailansicht kann das Teil um seinen Mittelpunkt gedreht werden.<strong>3D</strong>-Strichzeichnungen und auch dieStücklistendaten – werden unter Einsatzvon Lattice<strong>3D</strong>-Software <strong>direkt</strong> aus dem<strong>CAD</strong>-<strong>System</strong> Pro/Engineer generiert undin die Datenbank der Katalogsoftwareimportiert. Baugruppen lassen sich ausdem <strong>CAD</strong>-<strong>System</strong> heraus <strong>direkt</strong> als XVL<strong>ab</strong>speichern. D<strong>ab</strong>ei kommt ein XVL-Converter-Plug-Inam jeweiligen <strong>CAD</strong>-Arbeitsplatzzum Einsatz. <strong>3D</strong>-Explosionsdarstellungenund -animationen werdenmit dem XVL-Bearbeitungswerkzeug XVLStudio erstellt. Objektstrukturen editieren,Elemente verschieben, drehen undskalieren, Eigenschaften (Material, Farbe,Muster usw.) und Darstellungen oder Beleuchtungenändern, gehört ebenso zuden Bearbeitungsmöglichkeiten wie dasLegen von Schnitten, das Eintragen vonMaßen oder das Einfügen von Kommentaren.Neben statischen <strong>3D</strong>-Darstellungenkann man Animationen interaktiv erstellen.Auch 2D-Darstellungen lassensich <strong>direkt</strong> aus den <strong>3D</strong>-Modelldaten generieren:XVL Web Master erzeugt aufKnopfdruck 2D-SVG-Zeichnungen ausXVL-Dateien. Stücklisten werden aus denursprünglichen<strong>3D</strong>-Konstruktionsdatenextrahiert und als Excel-Files exportiert.In der Workbench von Parts-Publisherkann man XVL-Modelle und SVG-Zeichnungenmit den Stücklisten verlinken.Von 8 MB auf 123 KBDie <strong>3D</strong>-Software basiert auf dem neuenDatenformat XVL (extensible virtualworld description language), das vonXML <strong>ab</strong>geleitet ist. XVL-Converter sindfür alle gängigen <strong>CAD</strong>-<strong>System</strong>e und auchfür neutrale Formate wie IGES, VRML oderParaSolid verfügbar. Der Vorteil von XVList die hohe, nahezu verlustfreie Komprimierungder <strong>3D</strong>-Modelle auf unter 1% derOriginalgröße. Ein mit Pro/Engineer erzeugtes<strong>3D</strong>-Modell, das eine Originalgrößevon 8 MB hat, wird beispielsweise innerhalbvon 19 s in eine XVL-Datei mit 123KB umgewandelt.Der XVL-Viewer von Lattice<strong>3D</strong> ist vollständigin die Katalogsoftware Parts-Publisher integriert. Der kostenlose <strong>3D</strong>-Viewer wird auf jeder <strong>3D</strong>-Katalog-CD, diemit der Katalogsoftware erzeugt wurde,mitgeliefert. Somit können sich Enduserdie XVL-Daten (auch Animationen) an jedemWindows-PC anschauen. UmfassendeAnzeigefunktionen bieten zusätzlicheMöglichkeiten. Darstellungen lassen sichvergrößern bzw. verkleinern, schwenkenund drehen. <strong>3D</strong>-Animationen im XVL-Formatkönnen <strong>ab</strong>gespielt, Hot Links (automatischeVerknüpfungen) und Trigger(Auslöseelemente) können eingestelltwerden. Es gibt Bedienelemente zumProdukt Global - Ausg<strong>ab</strong>e 02/05


Durchgängige Nutzung von <strong>3D</strong>-<strong>CAD</strong>-Daten mit Lattice<strong>3D</strong>-SoftwareEinführung des <strong>3D</strong>-Ersatzteilkatalogsystems bei Emhart Glasszember 2004 bis Februar 2005 stattfand,wurde ein kundenspezifischer Ersatzteilkatalogfür die leistungsfähigste Produktionsmaschinevon Emhart Glass, die NIS(Next Generation IS Machine) erstellt. Inzwischenwird die Katalogsoftware mitintegrierter Lattice<strong>3D</strong>-Software auch fürweitere kundenspezifische Kataloge eingesetzt.Sichtbarmachen von Komponenten undAnzeigeelementen, über die Anwenderverschiedene Farb-Mapping-Ansichtenund eine Vielzahl von Schraffur-Stilenauswählen können.Im Rahmen des Pilotprojekts, das von De-[ KONTAKT<strong>Docware</strong>www.docware.deStichwort: XVLXVL (eXtensible Virtual World Description Language) ist einhochkomprimiertes, universelles <strong>3D</strong>-Format, das 1999 voneiner Projektgruppe der Universität Tokio für die Publikationvon <strong>3D</strong>-Modellen im Internet entwickelt wurde. DerSoftwarehersteller Lattice<strong>3D</strong> in Silicon Valley hat das Formatfür die <strong>ab</strong>teilungsübergreifende, durchgängige Nutzungvon <strong>3D</strong>-Daten weiterentwickelt und die Vermarktungüber ein weltweites Partnernetz intensiviert. Zu den Anwendernvon XVL gehören u. a. Toyota, Nissan, Sony, Minolta,Hitachi, Canon, MAN und die NASA.Die Vorteile des Datenformats im Bereich des <strong>3D</strong>-Publishingslassen sich auf folgenden Nenner bringen: WährendJT/Open (Unigraphics), CGR (CATIA) oder DWF (Autocad/Inventor)auf Polygondarstellungen von <strong>3D</strong>-Modellen beruhen,basiert XVL auf XML (eXtensible Markup Language).XVL baut auf einem rein mathematischen Modell auf, dasanders als polygonbasierte Technologien eine „Oberflächenneuberechnung“der <strong>3D</strong>-Modelle durchführt. Die Darstellungerfolgt über eine NURBS-Variante (Non-UniformRational B-Spline and Surfaces). Mit diesem Algorithmuskann XVL die Modelle mit hoher Präzision (0,1 bis 0,0001)darstellen und die Daten zwischen 2 und 5 mal stärker alsbei polygonbasierten <strong>3D</strong>-Formaten komprimieren (1/50 bis1/250).So wie XML und das 2D-Vektorformat SVG ist auch XVL einAbkömmling der Familie der Auszeichnungssprachen (MarkupLanguages). Die Vorteile der Beschreibung eines Modellsdurch Text sind extrem hohe Komprimierungsratenund die große Genauigkeit bei einer skalierbaren Darstellungder Daten. Dank der Verfügbarkeit einer offenen Dateistrukturkönnen Daten effizient vor dem Zugriff durchDritte geschützt werden.Produkt Global - Ausg<strong>ab</strong>e 02/05

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