75 Jahre Lenzerheide Bergbahnen
75 Jahre Lenzerheide Bergbahnen
75 Jahre Lenzerheide Bergbahnen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Lenzerheide</strong> <strong>Bergbahnen</strong><br />
Die Bergbahngeschichte in Wort und Bild<br />
Fritz Ludescher
Auf Begeisterung...<br />
Begeisteerung...<br />
Februar<br />
1961 1961: 1: Langsam erlischt das Licht L icht in der<br />
Rotonde des<br />
Hotels H Hotels Schweizerhof. Das Aktionsko- Aktionsko-<br />
mitee Rothorn<br />
n hat zu einem einem Farbfilm<br />
des<br />
s bekannten<br />
Filmers Mic<br />
F Feuerstein<br />
aus<br />
Scuol eingeladen. einge eladen. Die<br />
in den<br />
Ferien<br />
weilenden<br />
Schäufeles<br />
hab haben ben Giusep<br />
gebeten, sie<br />
zu<br />
u begleiten,<br />
und<br />
die<br />
Meie Meierhans’ rhans’ sind<br />
aus Zürich Zü Zürich i h angereist. an ngereist. i Alle All Alle haben hhaben b Rothorn-Aktien<br />
RRoth hhorn-Aktien h Ak i<br />
gezeichnet gezeichnet und<br />
d sind zuversichtlich,<br />
dass das Unter- Unter-<br />
nehmen Erfolg g haben wird. wird.<br />
Die zauberha zauberhafte fte Winterwelt interwelt rund ums um ms Rothorn<br />
zieht die<br />
Zusch Zuschauer hauer in Bann und Giusep<br />
versinkt versinkt in<br />
einen Traum<br />
raum a aus<br />
Pulverschnee<br />
und und Sonn Sonne. ne. Die ihm<br />
teils bekannten<br />
n und<br />
teils unbekannten unbekannten R Routen<br />
wer<br />
-<br />
den von ihrer besten besten b Seite Seite präsentiert präsentiert. präsentiert.<br />
Nach der Film Filmvorführung mvorführung orientiert<br />
Dr Dr. . Decurtins<br />
über die<br />
Entste Entstehung ehung des<br />
Projektes.<br />
Persö Persönlichkeiten nlichkeiten<br />
Paul P Paul Bossi, Josef Simonet, Franz Pesko sko und Ferdinand Fer Ferrdinand<br />
dinand Blaesi erkunden das Rothorn-Gebiet.<br />
Rothor<br />
n-Gebiet.<br />
~ 46 ~<br />
wie Ch Christian hristian Rubi<br />
aus<br />
Wengen<br />
engen u und<br />
David<br />
Zogg<br />
aus<br />
Arosa hätten<br />
ein überaus positives es Urteil gefällt<br />
und<br />
es steh stehe he ausser<br />
Zweifel,<br />
dass<br />
die<br />
e Rothornbahn<br />
mit<br />
ihren wunderbaren w wunderbaren Abfahrten,<br />
den de en sicheren<br />
Schnee<br />
-<br />
verhältnissen verhäl tnissen und<br />
ihrer Verbindung<br />
erbindu ung mit<br />
Arosa<br />
Len<br />
-<br />
zerheide zerhei de zu<br />
einem der begehr begehrtesten rtesten Sportplätze<br />
Graubündens Graub bündens machen werde. Damit D Damit sei<br />
auch<br />
der<br />
finanzielle finanz ielle Erfolg<br />
gesichert.<br />
Die<br />
e in<br />
Österreich<br />
und<br />
Italien IItalien li n bereits bbereits i erfolgreich f l i h bbesteh bestehende h hhende d di direkte<br />
k VVer<br />
Ver- er-<br />
bindung bindun ng von<br />
Kurorten Kurorten werde nu nun un erstmals<br />
auch<br />
in<br />
der Schweiz Sc chweiz Tatsache. Tatsache. Tatsache.<br />
Gusti Meierhans hat<br />
Giusep<br />
auch au uch den<br />
Aktionärs<br />
-<br />
brief vom v vom Februar gezeigt, wonach wona ch die<br />
Summe<br />
von<br />
1,<strong>75</strong> M Mio.<br />
Franken<br />
voll<br />
gezeichne gezeichnet et ist,<br />
die<br />
Erhöhung<br />
auf 2 Mio. M Mio. aber für notwendig<br />
e erachtet<br />
wird.GiuGiu-<br />
sep lässt läs sst sich von Meierhans’ Meierhans Begeisterung B Begeisterung<br />
B Begeisterung anste<br />
-<br />
cken und u und bedauert, dass er sel selbst lbst kein<br />
Geld<br />
zur<br />
Zeichnung Zeichn nung hat. hat.<br />
Ferdinand Blaesi nimmt viele Glückwünsche entgegen<br />
und erhält namhafte Zeichnungszusagen.<br />
„Unser Betrieb könnte auch etwas von dem ‚Pulver‘<br />
brauchen“, sinniert Giusep. Der neue Tgantienilift<br />
läuft zwar, es ist aber von enormen Kostenüberschreitungen<br />
die Rede. Wenn das nur nicht beim<br />
Scalottaslift im gleichen Stil weitergeht. Auch die<br />
Kosten für den Parkplatz in Val Sporz sind happig.<br />
Ob Franz Epp wohl auf den Vorschlag zur Kostenbeteiligung<br />
einsteigt?<br />
Der Scalottas bekommt die Konkurrenz des neuen<br />
Stätzerhornlifts zu spüren. Die Gäste ziehen den<br />
Bügellift der Schleppeinrichtung des Oehlerlifts vor.<br />
Zur Abwanderung hat aber sicher auch beigetragen,<br />
dass die Stätzer ihren Lift über Mittag in Betrieb<br />
halten und auf eine Mittagspause verzichten. Die<br />
gemütlichen Pausen und der Jass nach dem Mittagessen<br />
werden nächste Saison sicher wegfallen. „Als<br />
Gast würde ich auch nicht in der Warteschlange stehen,<br />
wenn ich die Alternative hätte“, muss Giusep<br />
den Kritikern recht geben. „Aber mit unserer Förderkapazität<br />
von 1000 Personen sind wir nächstes<br />
Jahr wieder deutlich im Vorteil.“<br />
Februar 1963: Feierabend. Giusep lässt’s den Pala-Hügel<br />
hinunter sausen und schwingt elegant am<br />
Eisplatz ab. Er schultert die Skis und ist in wenigen<br />
Minuten daheim.<br />
Überrascht sieht er Gusti Meierhans am Stubentisch<br />
sitzen. „Was machst du denn hier? Die Wohnung ist<br />
besetzt“, ruft er ihm entgegen.<br />
„Klar“, grinst Meierhans, „ich habe die Schäufeles<br />
bereits begrüsst. Und ich kann auf dem Sofa schlafen.<br />
Aber, was sagst du dazu? Lies!“<br />
Mit diesen Worten schleudert er den druckfrischen<br />
~ 47 ~<br />
von 2,4 auf 3 Mio. Franken auf den Tisch.<br />
Giusep blickt fragend zu Ursulina, die mit der kleinen<br />
Mengia im Arm auf der Schwelle steht. Sie zuckt<br />
die Achseln und geht wieder in die Küche. Stirnrunzelnd<br />
blättert Giusep im Prospekt.<br />
„Falls Sie als neuer Geldgeber unserer Sache Vertrauen<br />
schenken, heissen wir Sie im Kreise unserer<br />
400 Freunde der <strong>Lenzerheide</strong> herzlich willkommen.<br />
Wir werden alles daran setzen, dass die Rothornbahn<br />
in die Spitzenklasse der schweizerischen Luftseilbahnen<br />
vordringen kann. Dann dürfte Ihnen<br />
diese Kapitalanlage die erwartete Rendite bringen.<br />
Die Beteiligungen der Aktionäre aus der Schweiz,<br />
Deutschland und Holland setzen sich wie folgt<br />
zusammen: 10 Aktionäre mit Beträgen zwischen<br />
50’000 und 150’000, 45 Aktionäre mit Beträgen zwischen<br />
10’000 und 30’000, 70 Aktionäre mit Beträgen<br />
zwischen 5000 und 10’000, der Rest mit kleineren<br />
Beträgen.<br />
Die <strong>Lenzerheide</strong> verfügt zurzeit über eine Kapazität<br />
von 3000 Betten, die benachbarten Ferienorte über<br />
weitere 1000 Betten. Die Bahn erschliesst das Skigebiet<br />
zwischen <strong>Lenzerheide</strong> und Arosa und wird mit<br />
Prospekt der Rothornbahn zur Kapitalerhöhung Am neuen Stätzerhornlift gibt's keine Mittagspause.
Grandioser Ausblick<br />
Oktober 2010: Der Ausblick vom Churer Joch ist<br />
das ganze Jahr über grandios. Die Fernsicht ist einmalig<br />
schön. Für Giusep und Ursulina ist der Blick<br />
auf das weite, offene Hochtal zwischen der Pyramide<br />
des Chlin Gürgaletsch mit der Täliflue und der gegenüberliegenden<br />
Kette mit Faulberg, Stätzerhorn<br />
und Danis immer wieder atemberaubend. Jetzt im<br />
Herbst künden die rostbraunen Farbtöne der Wiesen<br />
den nahen Jochwinter an.<br />
„Von hier aus scheinen unsere Probleme klein und<br />
~ 116 ~<br />
unbedeutend“, sinniert Giusep und schneidet sich<br />
ein dickes Rädchen von der währschaften Hauswurst<br />
ab.<br />
„Was für Probleme?“, fragt Ursulina. „Wir haben<br />
keine Probleme. Schau dich doch um in der Welt.<br />
Und wenn wir ‚Problemchen‘ haben, dann verschaffen<br />
wir uns die schon selbst.“<br />
„Du hast recht.“ Giusep legt Messer und Gabel beiseite<br />
und blickt verträumt aus dem Terrassenfenster<br />
des Jochberghauses. „Du hast recht“, wiederholt er.<br />
„Uns geht es wirklich gut.“<br />
März 2011: Die ersten Sonnenstrahlen wärmen<br />
Giusep bereits am Tgantienilift und er lässt den<br />
Blick verträumt vom Crap la Pala über den Scalottas<br />
zum Piz Danis wandern. Er gleitet gemächlich zum<br />
Scalottaslift und ist in wenigen Minuten auf dem<br />
Gipfel.<br />
Beschwingt lässt er sich zur Schäfermulde tragen<br />
und schwebt fast schwerelos über Fops zum Scalottaslift<br />
zurück. Und schon ist er wieder oben. Ohne<br />
Hast carvt er die FIS-Strecke über Ravugn hinunter<br />
zum Pedra Grossa-Lift.<br />
Nach dem obligaten Halt im Alp Nova-Restaurant<br />
und einem kurzen Schwatz ist er schon am Gertrudlift.<br />
Bald gleitet er zur Sechser-Sesselbahn Lavoz<br />
und schon schwingt er leise vor sich hinsummend<br />
auf einer seiner Lieblingspisten dem Plantahofgut<br />
Briula zu. Er biegt ab zum Cumaschealslift. Über<br />
die Sonnenpiste kommt er wieder zum Skiweg und<br />
folgt diesem nun bis zum Restaurant Alp Stätz.<br />
„Nicht schon wieder ein Kaffee“, denkt er und fährt<br />
direkt zum Stätz-Express.<br />
Die schwarze Piste reizt, aber noch mehr zieht ihn<br />
der lange breite Nordosthang zum Stätzertäli an.<br />
Wie fast immer ist er später in den einsamen Waldpartien<br />
nach Churwalden allein.<br />
Auf dem Sessel des Pradaschierlifts beobachtet er<br />
die ersten Rodler an diesem Morgen. Die Rodelbahn<br />
soll recht gut laufen, aber Giusep bedauert<br />
immer noch, dass der Bahn ein Teil des anspruchsvollen<br />
und schön coupierten Pradaschier-Skihangs<br />
geopfert wurde.<br />
Am Skilift Windegga geht’s wie immer rassig vorwärts<br />
und bald ist die Bergstation erreicht. Auch<br />
hier wäre die nach Osten führende schwarze Piste<br />
anspruchsvoller, aber der landschaftliche Reiz der<br />
Fahrt um den Berg mit dem weiten Blick zum Drei-<br />
~ 117 ~
anbieten zu können, musste nach günstigeren Lösungen<br />
gesucht werden. Diese fand man in den Schlittenseilbahnen,<br />
auch Funis genannt (Abkürzung für das<br />
französische Funiculaire). Das Prinzip der Standseilbahn<br />
wurde dabei übernommen. Zwei Schlitten waren mit<br />
einem Drahtseil so miteinander verbunden, dass dem<br />
bergwärts fahrenden ein sich talwärts bewegender<br />
gegenüberstand. Das Drahtseil war aber als endlose,<br />
geschlossene Schlaufe mit Seilumlenkung in Berg- und<br />
Talstation ausgelegt. Auf den Bau eines kostspieligen<br />
Trassees konnte verzichtet werden. Kleine Geländekorrekturen<br />
genügten und die Schlitten legten ihre Spur im<br />
Schnee selbst. Die durch Schlittenführer zu lenkenden<br />
Schlitten waren mit Sicherheitseinrichtungen wie Arretiersporn<br />
ausgestattet, die im Falle eines Seilbruchs bei<br />
fehlender Belastung automatisch wirksam wurden. Das<br />
Drahtseil glitt einfach im Schnee und einzig bei Geländeübergängen<br />
waren Tragrollen im Schnee versetzt.<br />
Die Schlitten wogen leer 700 kg und boten mit meist<br />
vier bis fünf Sitzreihen zu je drei Sitzen und zwei rückwärts<br />
gewandten Sitzen vor dem Schittenführer Platz<br />
für 15-18 Personen.<br />
Die Schlittenseilbahnen wurden von den Skisportlern<br />
mit Begeisterung aufgenommen und in den Dreissigerjahren<br />
entstanden Anlagen in verschiedenen Wintersportorten.<br />
Aber überall dort, wo Massenandrang zu<br />
erwarten war, wurde bald dem kontinuierlichen Transport<br />
des Skilifts gegenüber dem hin- und hergleitenden<br />
Schlitten der Vorzug gegeben. Die Leistungsfähigkeit eines<br />
Skilifts war im Gegensatz zum Schlitten unabhängig<br />
von seiner Länge.<br />
Auf der <strong>Lenzerheide</strong> wurde das System Oehler, Aarau,<br />
gewählt, welches dadurch charakterisiert war, dass seine<br />
Schleppteile lösbar mit dem umlaufenden Zugseil<br />
verbunden waren. Besonderheit des Oehlerlifts (Oehler<br />
- 130 -<br />
erwarb die Lizenz 1937 vom Skilift-Pionier Beda Hefti)<br />
waren die patentierten lösbaren Schlepphaken, das<br />
Schleppseil und der Gurt, an welchem der ebenfalls patentierte<br />
Sicherheitshandgriff festgemacht war.<br />
Der Haken war so konstruiert, dass er sich unter dem<br />
Zug des Schleppseiles fest an das Zugseil anklemmte<br />
und sich am Bahnende an einem Anschlag automatisch<br />
löste. Der Sicherheitshandgriff hielt das Schleppseil<br />
solange fest, als der Fahrer ihn richtig umfasste. Die<br />
Schleppteile wurden oben in Empfang genommen und<br />
auf dem Retourstrang des Zugseiles zu Tale gefördert.<br />
Das System Oehler konnte sich auf lange Sicht aber<br />
nicht durchsetzen und wurde durch den Bügellift ersetzt.<br />
1934 wurde der ‚erste Bügel-Skilift der Welt‘ in<br />
Davos-Bolgen in Betrieb genommen.<br />
Den Konstrukteuren, dem Zürcher Ingenieur Constam<br />
und dem Davoser Skischulleiter Ettinger, diente der fast<br />
drei Jahrzehnte früher in Schollach (Schwarzwald) betriebene<br />
‚Paternoster-Skizug‘ als Vorbild. Sie ersetzten<br />
den Armbügel durch einen J-förmigen Sitzbügel. Constam<br />
liess den Bügellift patentieren und bildete ihn zum<br />
T-förmigen Doppelbügellift für zwei Personen um. Auch<br />
Oehler, Bachmann und weitere Konstrukteure bauten in<br />
späteren <strong>Jahre</strong>n Bügellifte. Ab den Siebzigerjahren erfolgte<br />
meist die Umrüstung auf Langbügel und Selbstbedienung.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg verhalfen der Bau von Skiliften,<br />
der höhere Lebensstandard, die Motorisierung<br />
und die verkürzte Arbeitszeit dem Skisport zu einem eigentlichen<br />
Boom. Aus Kapazitäts-, aber auch aus Komfortgründen<br />
wurden die Skilifte schliesslich mehr und<br />
mehr von Gondel-, Luftseil- und Sesselbahnen abgelöst.<br />
An<br />
der<br />
Kasse Ka Kasse<br />
eerhält<br />
rh hält<br />
man m an<br />
beim<br />
Oehlerlift Oehlee<br />
rllii<br />
ft t e eeinen<br />
inen<br />
mmit<br />
it<br />
DDer er<br />
SSkiliftangestellte<br />
ki<br />
li iftta<br />
angestelllte<br />
e nimmt nimm nimmt<br />
das<br />
SSchleppseil...<br />
chlee<br />
ppse<br />
i il.<br />
. . .<br />
Ankoppelungs-<br />
uund<br />
nd<br />
Sicherheitshandgriff Sicherh<br />
heit<br />
s shandgg<br />
ri iff<br />
f aausgerüsteten<br />
ausgerüsteten<br />
GGurt.<br />
urt.<br />
. ... . . u uund<br />
n d macht m a c h t es e s am a m Sicherheitshandgriff S i c h e rh h e i ts s h a n dg g ri i ff f fe fest. fe s t t.<br />
D DDer<br />
e r S SSchlepphaken<br />
c h le e p p h a k e n wird w i rd d v vvon<br />
o n Fidel Fi F i d e l Cao C a o am a m Zu Z ZZugseil<br />
u g s e i l a aangeklemmt.<br />
n g e k l e mm m<br />
t t.<br />
DDer<br />
er<br />
SSkifahrer<br />
kifa<br />
ahree<br />
r muss<br />
Griff Gri<br />
iff<br />
f uund<br />
und<br />
Hebel Heb<br />
e el<br />
iin<br />
n ddieser<br />
ieser<br />
Position<br />
festhalten. festh<br />
halten.<br />
Das<br />
uunfreiwillige<br />
nfrree<br />
iwillliige<br />
Aushängen A u ushängen<br />
bei<br />
den<br />
Seilführungsrollen Seilf<br />
füü<br />
hrungsro<br />
oll<br />
len<br />
iist<br />
st<br />
besonders<br />
s b bbei<br />
ei<br />
leichten leic<br />
h hten<br />
Passagieren Passagieree<br />
n eein<br />
in<br />
häufiges<br />
ÄÄrgernis.<br />
rgg<br />
erni<br />
nnis.<br />
- 131 -
Stätzerhorn Ski- S und Sessellift AG<br />
Die Stätzerhorn<br />
n Ski-<br />
und<br />
Sessellift<br />
AG<br />
(in<br />
der<br />
r FFolge<br />
olge Stät<br />
-<br />
zerhorn) zerhorn) h ) entsta entstand t t and d aus<br />
d der<br />
FFusion Fusion i ddur<br />
durch ch h Üb Übernahme<br />
h<br />
der Lift AG AG Churwalden-Alp Chu urwalden-Alp Stätz<br />
dur durch ch di die e VValbellag.<br />
albellag.<br />
Präsident und<br />
V Vizepräsident<br />
war waren en nach<br />
w wie<br />
vor Wal- Wal-<br />
ter Castelber Castelberg g und Dr.<br />
Hans Niggli. Dem<br />
VVerwaltungs<br />
eerwaltungs-<br />
rat gehörten weiter w eiter Luzius<br />
Her Herold old und<br />
Hans<br />
s Brasser<br />
an<br />
sowie Toni<br />
Lenz z als VVertreter<br />
ertreter<br />
der Bür Bürgergemeinde gergem<br />
meinde VVaz/<br />
az/<br />
Obervaz. Die Betriebsleitung Be etriebsleitung oblag<br />
TToni<br />
oni Par Parpan rpan und<br />
Fi<br />
-<br />
del Parpan. Parpan Parpan.<br />
Bereits<br />
im<br />
erste ersten en Geschäftsjahr (1.6.65-31.12.66) (1.6.65-31. 12.66) wur<br />
-<br />
den die die Erwart Erwartungen tungen mit 1'008'820 beförderten beförr<br />
derten Per-<br />
- 170 -<br />
Liftstationen Liftt<br />
stationen<br />
Stätzerhorn Stätz<br />
zerhh<br />
orn<br />
n und uu<br />
nd<br />
Stätzertäli. Stätz<br />
zee<br />
rtäli<br />
i.<br />
sonen (Dezember 1966 154'801) weit w weit übertroffen<br />
und<br />
erlaubten erlaub ten die<br />
Ausrichtung einer<br />
D Dividende<br />
von zehn<br />
Prozent. Prozen<br />
nt. Dieser Dividendensatz wurde wu urde<br />
bis Anfang der<br />
Achtzigerjahre AAchtzig ht igerjahr<br />
j h e meist i t beibehalten.<br />
beibehalten.<br />
Das VVerhältnis<br />
e erhältnis mit<br />
Obervaz<br />
blieb blieb belastet. be elastet. Nachdem Nachdem die<br />
Stromabgabe Stroma<br />
abgabe kein<br />
Thema mehr war, wwar,<br />
sorgte<br />
der<br />
Park- Park-<br />
platz in<br />
n VValbella<br />
albella lange<br />
für<br />
Zündstoff Zündstoff. ff.<br />
Als<br />
das<br />
Parkplatz<br />
-<br />
problem proble<br />
m 1967<br />
immer<br />
noch<br />
nicht<br />
gelöst<br />
war war, , dr drohte ohte<br />
Stätzerhorn, Stätzer rhorn, sich noch<br />
mehr<br />
in<br />
Ric Richtung chtung Parpan-Chur<br />
-<br />
walden n zu<br />
orientier orientieren, en, wenn<br />
die<br />
Zu Zusammenarbeit usammenarbeit nicht<br />
besser r werde. wer werde<br />
de.<br />
Einschneidendstes Einschn neidendstes Er Ereignis eignis des<br />
Jah <strong>Jahre</strong>s hres<br />
1967 war aber<br />
die Zuführung Zuf führung des<br />
elektrischen<br />
Stromes Str romes<br />
ins Stätzertäli.<br />
Die Freileitung blieb im Eigentum des EW Churwalden.<br />
Auf die Wintersaison 1967/68 wurde vorerst der Tälilift<br />
elektrifiziert. Aber auch die Leistungsfähigkeit des<br />
Stätzerhornlifts war den grösseren Frequenzen anzupassen.<br />
1968 erfolgte der Umbau und die Elektrifizierung,<br />
verbunden mit einer Leistungssteigerung auf 830<br />
Personen pro Stunde, ferner die Erstellung der Trassee-<br />
Überführungsbrücke. Die Finanzierung der annähernd<br />
600'000 Franken wurde hauptsächlich durch die Erhöhung<br />
des Aktienkapitals von 800'000 auf 1,2 Mio. Franken<br />
erbracht.<br />
1968 war der Sessellift Churwalden erstmals im Sommer<br />
in Betrieb, das heisst, er wurde dem Verkehrsverein<br />
Churwalden zu Selbstkosten vermietet.<br />
Die Generalversammlung 1969 beschloss die Fusion<br />
mit der Skilift AG Parpan durch Übernahme. Als<br />
erster Schritt hatte die Skilift AG ihre beiden Anlagen<br />
aufgrund eines Mietvertrages Stätzerhorn für den Winter<br />
1968/69 zum Betrieb übergeben. Das Aktienkapital<br />
wurde von 1,2 auf 1,424 Mio. Franken erhöht. Der<br />
Übernahmepreis von 282'700 Franken wurde getilgt<br />
durch Aushändigung von 1120 Stätz-Aktien zu nominal<br />
200 Franken für die mittlerweile 1120 Aktien der Skilift<br />
AG zu nominal 250 Franken. Als weitere Mitglieder des<br />
Verwaltungsrates wurden Ulrich Schumacher und Luzi<br />
Schmid, beide Parpan, gewählt.<br />
1970 trat Dr. Niggli aus dem Verwaltungsrat zurück. An<br />
seiner Stelle wurde Dr. Hans Guyan gewählt.<br />
1972 rechtfertigte der inzwischen teure Maschinenpark<br />
den Bau der Einstellhalle im Zentrum der Anlagen auf<br />
Alp Stätz. 1973 konnte von der Alpgenossenschaft Stätz<br />
Churwalden das Bergrestaurant Stätz gekauft werden.<br />
Zur Sicherstellung der Konkurrenzfähigkeit mussten die<br />
Kücheneinrichtungen, die sanitären Anlagen, die Heizung<br />
u.a.m. total neu gestaltet und die Terrasse erweitert<br />
werden. 1974 erfolgte der Umbau des Täli- und des<br />
- 171 -<br />
Liftstationen Sartons und Wasserböden.<br />
Helitransport beim Bergrestaurant Alp Stätz zum Bau des Doppellifts.<br />
In der Bildmitte ist die Winkelstütze des Kurvenlifts<br />
Wasserböden zu sehen.<br />
Bau der Lift-Überführung.