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r1 - Geschichtsverein für den Landkreis Deggendorf

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12 397 fl 45 X waren genau 11 084 Gul<strong>den</strong> als Darlehen ausgeliehen wor<strong>den</strong>. 9785 Gul<strong>den</strong><br />

verteilten sich auf insgesamt 71 Schuldner, bei <strong>den</strong>en es sich überwiegend um Bauern<br />

handelte. Nur in ganz wenigen Fällen scheinen auch Handwerker, Bierbrauer und<br />

andere Berufsgruppen als Schuldner auf. Bis auf einige Ausnahmen (Bogen und Zwiesel)<br />

gehörten die Greisinger Schuldner der Bevölkerung des engeren Raums um <strong>Deggendorf</strong>,<br />

einschließlich der Stadt <strong>Deggendorf</strong>, an.<br />

Die Beträge, die <strong>für</strong> <strong>den</strong> landesüblichen Zinsfuß von 5 Prozent verliehen wur<strong>den</strong>, bewegten<br />

sich zwischen 15 Gul<strong>den</strong> als geringster Summe und 600 Gul<strong>den</strong> als Höchstwert.<br />

Das Darlehen mit der längsten Laufzeit ging bis zum 25. August 1693 zurück, das letzte<br />

Darlehen, das vor dem Beginn des Erweiterungsbaus ausgegeben wurde, datiert vom<br />

10. Juli 1723. Es ging an <strong>den</strong> Schachinger Ziegelmeister Georg Zizlsberger, der <strong>den</strong><br />

Schachinger Zieglstadt (Ziegelei) erst kurz vorher um 700 Gul<strong>den</strong> erworben hatte und<br />

von Greising ein Darlehen in Höhe von 200 Gul<strong>den</strong> erhielt. Von diesem Georg Zizlsberger<br />

wur<strong>den</strong> dann 1724 und 1725 die <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bau erforderlichen Ziegel, Dachpfannen<br />

sowie der Branntkalk geliefert.<br />

In diesem Zusammenhang ist zu be<strong>den</strong>ken, daß, selbst wenn eine vorzeitige Kündigung<br />

der Darlehen zur Bargeldbeschaffung möglich gewesen wäre, <strong>für</strong> die Schuldner u. U.<br />

der finanzielle Ruin nicht mehr aufzuhalten gewesen wäre. In manchen Fällen wäre<br />

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Beigern<br />

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(zinslose Darlehen)<br />

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