pdf-Download - und Umweltmanagement - Hochschule Pforzheim

Erfolgsfaktoren für betriebliches Energie- und StoffstrommanagementWertschöpfung eines agil-proaktiven Unternehmens durch im Wettbewerb herausragende Qualitätsmerkmaleaus. Das gesamte Denken und Handeln des Unternehmens ist auf eine langfristige Entwicklung und auf einverantwortungsvolles Handeln ausgerichtet.Auf diese Weise hat sich das agil-proaktive Unternehmen eine Reputation für verantwortungsbewusstes undzuverlässiges Handeln aufgebaut. Dies erhöht die Kundenbindung und die Möglichkeit, vertrauensvolle,langfristige und strategisch wertvolle Partnerschaften einzugehen. Gleichzeitig fühlen sich die Manager undMitarbeiter fair behandelt und sind dadurch bereit, sich für ihren Arbeitgeber zu engagieren und sichihrerseits als vertrauensvoll und loyal zu erweisen. Sie identifizieren sich mit den Unternehmenszielen und sindhoch motiviert und bereit, Veränderungen im Unternehmen mitzutragen und auch selber aktivvoranzubringen, da sie darauf vertrauen, dass ihr Engagement belohnt wird und eine Verbesserung derUnternehmenssituation ihnen selber wieder zugute kommt. Die weitgehende personelle Kontinuität unter denMitgliedern stärkt das Vertrauen, dass strukturelle Änderungen nicht zu Entlassungen führen werden, sonderngenutzt werden, um eine stetige Qualitätsverbesserung der Unternehmensleistungen voranzubringen. Aufdiese Weise tritt das Unternehmen auf dem Markt als offensiver und innovativer Pionier auf.In einem agil-proaktiven Unternehmen sind die Strukturen sehr flexibel. Dies wird dadurch erreicht, dass dieStrukturen relativ flach sind und Verantwortung weitgehend delegiert wird. Es wird vielfach in Teamskooperiert und ein breitenorientiertes Wissen und Systemlernen gefördert. Es sind weitreichendeAnreizsysteme etabliert, die denjenigen Mitgliedern Autorität zuweisen, die sich durch entsprechende FachundSozialkompetenzen hervorheben. Auf diese Weise werden die Fähigkeiten der einzelnen Mitgliederoptimal genutzt und gefördert und ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess strukturell verankert. Dieserwird aktiv gelebt, da einerseits bspw. die Strukturen und die Strategien ein entsprechend innovations- undleistungsorientiertes Denken und Handeln anregen. Andererseits ist auch das dafür notwendige Vertrauenund die Identifikation unter den Mitarbeitern und Managern vorhanden, verbunden mit der persönlichenEinsatzbereitschaft für die Unternehmensziele. Denn erst ein solches Vertrauen und Engagement führen dazu,dass die relativ großen Freiheitsgrade und die weitreichende Verantwortung, die für flache Strukturencharakteristisch sind, durch die Akteure nicht zur Realisierung eigener Ziele missbraucht sondern zugunstendes Unternehmens genutzt werden.Konflikte werden tendenziell offen, sachlich und konstruktiv gelöst. Es wird nach den Ursachen von Konfliktengeforscht, ohne sich jedoch zu sehr auf die (vermeintlich) Schuldigen zu fokussieren. Stattdessen wirdversucht, aus Fehlern und Konflikten zu lernen und sie in der Zukunft zu vermeiden. Sie werden als Chancengesehen, die eigene Wettbewerbsstellung weiter auszubauen.Darst. 10.1: Erfolgfaktoren und Hemmnisse eines agil-proaktiven UnternehmensMerkmaleUnternehmenspolitik:Unternehmensstrategie:Unternehmensstruktur:Unternehmenskultur:langfristige Zieleklare StrategieAusprägungenopportunistischverantwortungsbewusstLeistungsführerschaftKostenführerschaftklare Verantwortlichkeitenkurzfristige ZieleÜberleben sichernkeine klare Strategiedurchwurschtelnkeine klarenVerantwortlichkeitenflexibel starr unorganisiert• Anspruchsgruppenorientierungverantwortungsbewusstopportunistischdesorientiert• Innovationsfreudigkeit veränderungsbereit änderungsfeindlichQuelle: Eigene Darstellung.• IAF • 87