Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd
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Geschäftsverlauf<br />
Steigender Absatz in allen Segmenten<br />
Bei Ambuja Cements in Indien führte der Kapazitäts-<br />
ausbau nicht nur zu einem überdurchschnittlichen<br />
Anstieg des Inlandversandes, sondern auch der Export<br />
zeigte gute Ergebnisse. In Himachal Pradesh und<br />
Chhattisgarh wurden zwei neue Ofenlinien in Betrieb<br />
genommen; neue Mahlwerke liefen in Himachal<br />
Pradesh und Uttar Pradesh an. Damit stieg die<br />
Produktionskapazität der Konzerngesellschaft um<br />
36,1 Prozent auf 16,4 Millionen Tonnen Klinker.<br />
ACC konnte die Zementverkäufe knapp halten. Die<br />
Konzerngesellschaft war in mehreren Märkten mit<br />
Transportengpässen und besonders widrigem Wetter<br />
konfrontiert. Ausserdem verzögerte sich die Inbetriebnahme<br />
neuer Produktionskapazitäten. Dafür stieg der<br />
auf urbane Ballungszentren konzentrierte Transportbetonversand<br />
mit einer zweistelligen Zuwachsrate an.<br />
ACC belieferte bedeutende Infrastrukturprojekte wie<br />
den Flughafenausbau in Kalkutta und den Metro-Bau<br />
in Mumbai.<br />
ACC nahm im dritten Quartal die erweiterte Ofenlinie<br />
2 im Werk Wadi in Betrieb. Dort können jetzt pro Tag<br />
bis zu 12 500 Tonnen Klinker hergestellt werden;<br />
es ist somit eine der grössten Produktionseinheiten<br />
weltweit. Von da werden nun auch die beiden neuen<br />
Mahlwerke in Karnataka mit Klinker beliefert. Im Werk<br />
Chanda wurde im vierten Quartal mit der Inbetriebnahme<br />
der neuen Ofenlinie begonnen. Insgesamt<br />
nahm ACC <strong>2010</strong> mehr als 3,3 Millionen Tonnen neue<br />
Klinkerkapazität in Betrieb.<br />
Mit den Erweiterungen in beiden Konzerngesellschaften<br />
und dem verstärkten Eingehen auf Kundenbedürfnisse<br />
speziell im Servicebereich wurden die Voraussetzungen<br />
für eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit im<br />
Wachstumsmarkt Indien geschaffen.<br />
<strong>Holcim</strong> Lanka sicherte sich im Nordosten des Landes<br />
mit der Beteiligung an verschiedenen Infrastrukturprojekten<br />
einen grossen Marktanteil und verkaufte<br />
deutlich mehr Zement. Auch <strong>Holcim</strong> Bangladesch<br />
erzielte dank Aufträgen im Strassen- und Hochhausbau<br />
eine zweistellige Zuwachsrate beim Zement.<br />
Siam City Cement in Thailand verkaufte bei hoher<br />
Wettbewerbsintensität mehr Zement als im Vorjahr.<br />
Die Exporte ins benachbarte Ausland nahmen ebenfalls<br />
zu. Bei den Zuschlagstoffen und beim Transportbeton<br />
wirkten sich bedeutende Bauprojekte in Bangkok<br />
positiv auf die Liefermengen aus. <strong>Holcim</strong> Vietnam<br />
baute drei neue Transportbetonzentralen und erzielte<br />
einen Rekordabsatz. Die Konzerngesellschaft belieferte<br />
wichtige Projekte zum Ausbau der Hafeninfrastruktur<br />
im Süden des Landes und verkaufte, wie auch<br />
<strong>Holcim</strong> Malaysia, mehr Zement und Transportbeton.<br />
Auch in Malaysia begünstigten neue Transportbetonzentralen<br />
die Verkäufe. <strong>Holcim</strong> Singapur konzentrierte<br />
sich auf technologisch anspruchsvolle Aufträge und<br />
nahm beim Transportbeton bewusst Volumeneinbussen<br />
in Kauf. Ab Jahresmitte wurden alle Produktionsstandorte<br />
in Singapur unter eine einheitliche<br />
Führung gestellt und Jurong Cement an der Börse<br />
dekotiert.<br />
Trotz Konkurrenzdruck steigerte <strong>Holcim</strong> auf den<br />
Philippinen die Lieferungen von Zement. Im vierten<br />
Quartal ging die Nachfrage allerdings etwas zurück,<br />
da die Regierung ihre Ausgaben teilweise vom Infrastruktur-<br />
auf den Bildungs- und Sozialbereich verlagerte.<br />
Bei <strong>Holcim</strong> Indonesien wuchsen die Transportbetonvolumen<br />
vor allem im zweiten Halbjahr, nachdem<br />
Verzögerungen von Infrastrukturprojekten den<br />
Jahresauftakt belastet hatten. Wegen rückläufiger<br />
Exporttätigkeit blieb der Zementabsatz in etwa auf<br />
Vorjahreshöhe. Im Dezember erfolgte der Spatenstich<br />
für den Bau eines Zementwerks in Tuban auf der