Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd
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Werk Lugait, Philippinen<br />
Ein glücklicher Junge pflückte eine Papaya. Ein Ort, wo die Farmer sich ausruhen können.<br />
Biodiversität ist lebenswichtig – sie kann aber auch ganz<br />
einfach schön sein. Das beweist <strong>Holcim</strong> auf den Philippinen:<br />
Ein Schmetterlingsgarten bringt im Zementwerk Lugait viel<br />
Farbe in den Arbeitsalltag.<br />
Fabrikhallen, grosse Maschinen, eine eindrückliche<br />
Lärmkulisse – und mittendrin farbenfrohe, zerbrechlich<br />
wirkende Schmetterlinge. Was auf den ersten<br />
Blick nicht ganz zusammenpassen mag, ist im Zementwerk<br />
in Lugait in der Provinz Misamis Oriental<br />
auf den Philippinen Tatsache. <strong>Holcim</strong> ist es hier gelungen,<br />
inmitten nie erlahmender Umtriebigkeit eine<br />
friedliche Oase der Biodiversität zu schaffen: einen<br />
Schmetterlingsgarten – und mehr als das.<br />
Über 30 Jahre Zementtradition<br />
Bereits seit 1974 ist <strong>Holcim</strong> auf den Philippinen aktiv.<br />
Heute ist <strong>Holcim</strong> das grösste Zementunternehmen<br />
auf dem Archipel, betreibt vier strategisch über das<br />
Land verteilte Werke und beschäftigt rund 1700 Mitarbeitende.<br />
Die Zementherstellung ist ressourcen- und<br />
energieintensiv. Sicherzustellen, dass sich die Produktion<br />
des wichtigen Baustoffs auf Mensch und Natur<br />
so wenig wie möglich auswirkt, ist deshalb ebenso<br />
wichtig wie anforderungsreich. “Unser Bekenntnis zur<br />
Reduktion unseres ökologischen Fussabdrucks wird<br />
unterstrichen durch die Integration von nachhaltigem<br />
Handeln im Tagesgeschäft”, sagt Julius Baliog, zuständig<br />
unter anderem für den Gesteinsabbau im Werk<br />
Lugait. Aus dieser Haltung heraus entstand unter anderem<br />
das Konzept, mittels alternativer Energien den<br />
Verbrauch fossiler Energien zu reduzieren. Ein ausgeklügeltes<br />
Emissionsüberwachungssystem sorgt dafür<br />
und belegt auch, dass <strong>Holcim</strong> dabei die Anforderungen<br />
des “Philippine Clean Air Act” bei weitem übertrifft.<br />
Eine lebende Ökokontrolle<br />
Ein “Überwachungssystem” ganz anderer Art wurde<br />
im September 2007 auf dem Fabrikgelände in Lugait<br />
eingeweiht: der Schmetterlingsgarten. Lorenzo Pendang,<br />
Leiter Operations in Lugait, erklärt: “Schmetterlinge<br />
sind ein Indikator für den Zustand der Umwelt.<br />
Unser Schmetterlingsgarten wurde zum Schutzgebiet<br />
und Fortpflanzungsgebiet für viele Schmetterlingsarten.<br />
Schmetterlinge übernehmen eine wichtige<br />
Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. Damit helfen<br />
sie uns, die Biodiversität im Gebiet zu erhöhen.” Geboren<br />
wurde die Idee eines Schmetterlingsbiotops auf<br />
dem Firmengelände bei vielen Gesprächen mit lokalen<br />
Behörden. Doch der Weg von der Idee zur Umsetzung<br />
war weit. Zuerst galt es, die richtigen Pflanzen auszuwählen.<br />
Schmetterlinge sind nämlich zuweilen sehr<br />
wählerisch, was ihre Nahrung angeht. Deshalb gestalteten<br />
die Spezialisten die Flora des Gartens ganz<br />
nach den Bedürfnissen der Schmetterlinge, die später<br />
dort leben sollten. Heute kann eine grosse Vielfalt an<br />
Schmetterlingen beim Werk beobachtet werden.<br />
Die Verantwortung abgeben<br />
Der Schmetterlingsgarten in Lugait ist jedoch mehr<br />
als ein Prestigeobjekt und auch mehr als der Beweis<br />
dafür, dass Wirtschaft und Biodiversität am gleichen<br />
Ort florieren können. “Wir möchten die Gemeinden<br />
miteinbeziehen und ihnen zeigen, wie der Natur Sorge<br />
zu tragen den Menschen nützt”, erklärt Julius Baliog.<br />
Dies ist der Grund dafür, dass <strong>Holcim</strong> ein Übereinkom-