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Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd

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Mehrere Konzerngesellschaften haben im Verlauf des<br />

Berichtsjahres zusätzliche Produktionskapazitäten in<br />

Betrieb gestellt oder neue Investitionsprojekte in<br />

Angriff genommen. Neben dem neuen Zementwerk<br />

Hermosillo von <strong>Holcim</strong> Apasco im Nordwesten von<br />

Mexiko wurde in Kolumbien eine dritte Zementmühle<br />

in Betrieb genommen, was die Zementkapazität<br />

des Werkes Nobsa auf 2,1 Millionen Tonnen erhöht.<br />

Die Konzerngesellschaft in Ecuador hat ebenfalls ein<br />

Projekt zur Erhöhung der Produktionskapazität um<br />

1,8 Millionen Jahrestonnen Zement in Ausführung.<br />

Je nach Nachfragesituation wurden auch bei den<br />

Zuschlagstoffen und beim Transportbeton neue<br />

Kapazitäten geschaffen, so in Mexiko und Chile.<br />

Tieferes operatives Betriebsergebnis<br />

Der betriebliche EBITDA nahm in der Konzernregion<br />

Lateinamerika um 7,2 Prozent auf CHF 999 Millionen<br />

ab. Die guten Ergebnisse der brasilianischen und der<br />

argentinischen Konzerngesellschaft reichten nicht<br />

aus, um die fehlende Dynamik in anderen Märkten,<br />

insbesondere in Mexiko, wettzumachen. Die interne<br />

betriebliche EBITDA-Entwicklung betrug –7,5 Prozent.<br />

Abkommen mit der venezolanischen Regierung<br />

unterzeichnet<br />

Im September unterzeichnete <strong>Holcim</strong> ein Abkommen<br />

mit der Bolivarischen Republik Venezuela, in welchem<br />

sich die Parteien über die Konditionen der Entschä-<br />

digungszahlung Venezuelas für die im Juni 2008<br />

nationalisierte <strong>Holcim</strong> (Venezuela) C.A. einigten.<br />

Gleichzeitig wurde das Schiedsverfahren am Internationalen<br />

Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten<br />

(ICSID) in Washington D.C. sistiert.<br />

Die Gesamtentschädigung beläuft sich auf USD 650<br />

Millionen, wobei eine erste Zahlung über USD 260<br />

Millionen im vierten Quartal verbucht wurde.<br />

Der Restbetrag von USD 390 Millionen wird in vier<br />

gleich grossen, jährlichen Tranchen beglichen.<br />

Neue Anlagen für die Aufbereitung von alternativen<br />

Brennstoffen<br />

Im Rahmen der Massnahmen zur Senkung der CO2-<br />

Emissionen wurde in mehreren Werken die Kapazität<br />

zur Verarbeitung und Lagerung von alternativen<br />

Brennstoffen und Rohmaterialien erweitert. So kann<br />

das Werk Cartago in Costa Rica dank dem Einsatz<br />

einer neuen Schredderanlage den Einsatz solcher<br />

Reststoffe fast verdoppeln. Das Werk Malagueño von<br />

Minetti in Argentinien installierte zwei Pumpanlagen<br />

zur Einbringung von energiehaltigen Schlämmen.<br />

Solider Ausblick<br />

In Lateinamerika dürfte die Wirtschaft 2011 mehrheitlich<br />

solide bleiben und weiter wachsen. Es darf<br />

mit einer tendenziell steigenden Baustoffnachfrage<br />

gerechnet werden. Weiterhin starke Impulse werden<br />

vor allem von der brasilianischen Bauwirtschaft ausgehen.<br />

Auch in Mexiko, Argentinien und Kolumbien<br />

werden steigende Bauvolumen erwartet.<br />

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Konzernregion Lateinamerika

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