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Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd

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aus Russland, dem Iran, Georgien und der Türkei über-<br />

trafen die Zementlieferungen von Garadagh Cement das<br />

Vorjahresniveau leicht. Die Arbeiten für den Bau einer<br />

neuen Ofenlinie, die ab 2011 rund 1,7 Millionen Tonnen<br />

Zement produzieren wird, kommen weiter voran.<br />

Anstieg der Handelsvolumen von <strong>Holcim</strong> Trading<br />

Die in Madrid domizilierte Handelsgesellschaft <strong>Holcim</strong><br />

Trading erreichte <strong>2010</strong> ein Handelsvolumen von 21 Millionen<br />

Tonnen, 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die asiatischen<br />

Märkte blieben bei steigenden interregionalen<br />

Volumen relativ stabil. Weil der Importbedarf im Mittleren<br />

Osten abnahm, wandelte sich die Region in einen<br />

Netto-Exporteur. Afrika blieb auf der Importseite, ebenso<br />

Lateinamerika, wo vor allem Brasilien und Chile die Einfuhren<br />

erhöhten. In den USA und in Europa blieb der<br />

Handel eher träge.<br />

Deutlich tieferes Betriebsergebnis<br />

Der betriebliche EBITDA der Konzernregion Europa nahm<br />

um 15,2 Prozent auf CHF 1045 Millionen ab, vor allem<br />

bedingt durch die Marktschwäche in Süd- und Südosteuropa,<br />

aber auch wegen des schwachen Euro. Im Ergebnis<br />

ist der Verkauf von CO2-Emissionszertifikaten in<br />

Höhe von CHF 95 Millionen (2009: 90) enthalten. Die bei<br />

vielen Konzerngesellschaften eingeleiteten Sparmassnahmen<br />

machten den Mengen- und Preisrückgang nur<br />

teilweise wett. Die interne betriebliche EBITDA-Entwicklung<br />

betrug –10,8 Prozent.<br />

Höhere Umwelteffizienz durch alternative Brennstoffe<br />

und Rohmaterialien<br />

Auch <strong>2010</strong> investierten wieder mehrere Konzerngesellschaften<br />

in Anlagen zur Aufbereitung und Verwertung<br />

von alternativen Brennstoffen und Rohmaterialien und<br />

optimierten die Verfahrenstechnik für den Einsatz solcher<br />

Stoffe im Klinkerherstellungsprozess. Mit diesen<br />

Massnahmen wird ein wichtiger Beitrag zur fortgesetzten<br />

CO2-Reduktion geleistet. Um dem Klimawandel<br />

zu begegnen, werden auch Anlagen zur Nutzung von<br />

Abwärme und Sonnenenergie oder Wind errichtet.<br />

<strong>Holcim</strong> Frankreich installierte im Steinbruch des Werkes<br />

Rochefort eine Reihe von Solarpanels. Aggregate<br />

Industries UK wird 2011 weiter in Windkraftanlagen an<br />

verschiedenen Betriebsstandorten investieren. In den<br />

Werken Untervaz (Schweiz) und Alesd (Rumänien)<br />

entstehen hochmoderne Anlagen zur Gewinnung von<br />

Strom aus Abwärme.<br />

Im Werk Lägerdorf von <strong>Holcim</strong> Deutschland wurde<br />

erfolgreich mit der Verwertung ausgedienter Rotorblätter<br />

aus Windenergieanlagen begonnen. Das wiederverwertbare<br />

Material kann als Brennstoff eingesetzt werden<br />

und dient gleichzeitig als Zusatzstoff. Während die<br />

Werke Alesd und Campulung in Rumänien sowie Beli<br />

Izvor in Bulgarien den Einsatz von sortiertem Gewerbeund<br />

Hausmüll als alternative Energie wesentlich<br />

steigern konnten, setzte <strong>Holcim</strong> Spanien vermehrt<br />

Holzschnitzel bei der Klinkerherstellung ein.<br />

<strong>Holcim</strong> Frankreich stellte beim Import von Zuschlagstoffen<br />

aus Belgien vom Lastwagen- auf den Bahntransport<br />

um; ebenso für den Klinkertransport vom Werk Obourg<br />

zur neuen Mahlstation Grand-Couronne bei Rouen.<br />

Aggregate Industries UK setzt bei der Anlieferung von<br />

Zuschlagstoffen ebenfalls vermehrt auf die Schiene oder<br />

den Wasserweg.<br />

Bessere Nachfrageentwicklung<br />

In Westeuropa wird die Nachfrage nach Baustoffen<br />

verhalten bleiben. Immerhin darf mit einer leichten<br />

Belebung gerechnet werden. In den meisten Staaten<br />

Ost- und Südosteuropas wird sich die Situation in der<br />

Bauwirtschaft nicht grundlegend ändern. Trotz der<br />

erwarteten moderaten Volumenausweitung in allen<br />

Segmenten wird <strong>Holcim</strong> auch 2011 der Kostenseite<br />

hohe Beachtung schenken.<br />

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Konzernregion Europa

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