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Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd

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Uneinheitliche Marktentwicklung in Europa<br />

Konjunkturerholung in einigen Märkten<br />

Nach einem ausserordentlich harten Winter verbesserte<br />

sich die Konjunktur in einigen westeuropäischen Staa-<br />

ten über Erwarten, insbesondere in Deutschland und<br />

Grossbritannien. Hingegen blieben die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen in Süd- und Osteuropa durch die<br />

hohe Verschuldung das ganze Jahr über schwierig.<br />

Immerhin profitierte die russische Volkswirtschaft von<br />

den erstarkten Rohstoffmärkten.<br />

Insgesamt verhaltene Bautätigkeit<br />

Die Bauindustrie blieb vielerorts mit anhaltenden Nachwirkungen<br />

der weltweiten Wirtschaftskrise konfrontiert.<br />

Nur da und dort stützten Stimulusmassnahmen der<br />

öffentlichen Hand die Auftragslage. Der kommerzielle<br />

Bau litt weiter unter der Zurückhaltung privater Investoren.<br />

Positive Signale kamen vereinzelt vom Wohnbau,<br />

dies vorwiegend aus Westeuropa. Nachdem in den<br />

ersten sechs Monaten in mehreren Märkten eine Erholung<br />

im Bausektor beobachtet werden konnte, flachten<br />

die Aktivitäten in der zweiten Jahreshälfte wieder ab.<br />

Insgesamt wurde in mehreren westeuropäischen Märkten<br />

nach den witterungsbedingten Rückständen des<br />

ersten Quartals mehr gebaut. Ausnahmen waren<br />

Spanien, Italien und die Niederlande. In den osteuropäischen<br />

Ländern war die Bautätigkeit wegen der fehlenden<br />

Investitionsbereitschaft der öffentlichen Hand und<br />

der Privathaushalte rückläufig. Trotz Fortführung vereinzelter<br />

Infrastrukturprojekte kürzten die Regierungen ihre<br />

Ausgaben und stellten Bauvorhaben zurück. Die Überkapazitäten<br />

der Baustoffindustrie führten zu einem<br />

verschärften Wettbewerb und zu sinkenden Preisen.<br />

Witterungs- und konjunkturbedingter Lieferrückgang<br />

Witterungs- und Konjunktureinflüsse liessen die konsolidierten<br />

Liefermengen der Konzernregion Europa abnehmen.<br />

Der Zementabsatz ging um 2,6 Prozent auf 26,2<br />

Millionen Tonnen zurück. Auch die Transportbetonvolu-<br />

men verringerten sich um 5,9 Prozent auf 16 Millionen<br />

Kubikmeter, und der Zuschlagstoffversand reduzierte sich<br />

um 1 Prozent auf 77,6 Millionen Tonnen. Die Asphaltverkäufe<br />

stiegen um 1,8 Prozent auf 5,7 Millionen Tonnen.<br />

In Grossbritannien hielt die Wirkung der 2009 lancier-<br />

ten Stimulierungsprogramme der Regierung an. Investi-<br />

tionen in Schulen, Spitäler und den öffentlichen Verkehr<br />

stützten das Baugewerbe. Obschon verschiedene Kun-<br />

den Bauprojekte hinausschoben, konnte sich Aggregate<br />

Industries UK zusätzliche Aufträge sichern und mehr<br />

Zuschlagstoffe verkaufen. Die Transportbetonmengen<br />

haben trotz auslaufender Lieferungen für Bauten der<br />

Olympischen Spiele 2012 nur leicht abgenommen. Beim<br />

Asphalt übertraf der Absatz das Niveau von 2009.<br />

In Frankreich entwickelte sich der Wohnbau dank tiefer<br />

Zinsen und Steuererleichterungen positiv. Auch die Inbetriebnahme<br />

eines neuen Mahlwerks bei Rouen und die<br />

Konsolidierte Kennzahlen Europa<br />

Zementproduktionskapazität<br />

<strong>2010</strong> 2009 ±% ±% LFL*<br />

in Mio. t 50,0 49,4 +1,2<br />

Zement- und Mahlwerke 40 39<br />

Zuschlagstoffbetriebe 259 266<br />

Transportbetonwerke 578 598<br />

Asphaltwerke 58 67<br />

Zementabsatz in Mio. t<br />

Mineralischer Bindemittelabsatz<br />

26,2 26,9 –2,6 –3,3<br />

in Mio. t 1,6 1,5 +10,9 +10,9<br />

Zuschlagstoffabsatz in Mio. t 77,6 78,4 –1,0 –1,7<br />

Transportbetonabsatz in Mio. m3 16,0 17,0 –5,9 –6,5<br />

Asphaltabsatz in Mio. t 5,7 5,6 +1,8 +1,8<br />

Nettoverkaufsertrag in Mio. CHF 6 535 7 320 –10,7 –5,5<br />

Betrieblicher EBITDA in Mio. CHF 1 045 1 232 –15,2 –10,8<br />

Betriebliche EBITDA-Marge in % 16,0 16,8<br />

Mitarbeiter 19 690 20 800 –5,3 –5,5<br />

* Like-for-Like, das heisst auf vergleichbarer Basis unter Ausklammerung des veränderten<br />

Konsolidierungskreises und des Währungseinflusses.<br />

52<br />

53<br />

Konzernregion Europa

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