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Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd

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Finanzielle<br />

Informationen<br />

Berücksichtigung der abgesicherten Positionen vorgenommen.<br />

Die Zinssatzsensitivität hat sich gegenüber dem Vorjahr reduziert,<br />

hauptsächlich aufgrund der Abnahme des Anteils der<br />

Finanzverbindlichkeiten zu variablen Zinssätzen an den totalen<br />

Finanzverbindlichkeiten von 49 Prozent auf 42 Prozent.<br />

Die im Eigenkapital erfassten Wertschwankungen der derivativen<br />

Instrumente sind im Verhältnis zum gesamten Eigenkapital<br />

nicht materiell.<br />

Währungsrisiken<br />

Der Konzern ist international in rund 70 Ländern tätig und ist<br />

daher Währungsrisiken ausgesetzt.<br />

Die Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe in die Konzernwährung<br />

führt zu Umrechnungsdifferenzen. Der Konzern<br />

kann gewisse Nettoinvestitionen im Ausland mit Fremdwährungskrediten<br />

oder anderen Instrumenten absichern. Absicherungen<br />

auf Nettoinvestitionen werden gleich behandelt wie<br />

jene von Cashflows. Bis zu dem Ausmass, wo sich die Absicherung<br />

von Nettoinvestitionen in ausländische Tochtergesellschaften<br />

als wirksam erweist, werden Währungsgewinne<br />

oder -verluste aus solchen Transaktionen im Eigenkapital<br />

berücksichtigt und sind in den Umrechnungsdifferenzen<br />

enthalten.<br />

Aufgrund des lokalen Charakters des Baustoffgeschäfts ist das<br />

währungsbedingte Transaktionsrisiko als eher gering zu<br />

betrachten. Währungsrisiken ergeben sich primär aus der Tatsache,<br />

dass Konzerngesellschaften ihre Umsätze in lokaler<br />

Währung erwirtschaften, während Investitionen und der Schuldendienst<br />

unter Umständen in einer Fremdwährung erfolgen.<br />

In solchen Fällen können Konzerngesellschaften derivative<br />

Finanzkontrakte eingehen, die entweder als “Cash Flow Hedge”<br />

oder “Fair Value Hedge” qualifizieren. Dies beinhaltet nicht die<br />

Absicherungen von zukünftigen Transaktionen, da diese Absicherungen<br />

als wirtschaftlich nicht notwendig erachtet werden.<br />

Fremdwährungssensitivität<br />

Die Sensitivitätsanalyse des Konzerns basiert auf dem Nettotransaktionsrisiko,<br />

welches entsteht, wenn am 31. Dezember<br />

monetäre finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in<br />

einer anderen Währung als der funktionalen Währung gehalten<br />

werden. Das Nettotransaktionsrisiko aus Fremdwährungspositionen<br />

entsteht vorwiegend durch den Gebrauch von CHF, USD<br />

und EUR gegenüber den Währungen, in denen der Konzern<br />

tätig ist.<br />

Für die interne Berichterstattung an die Konzernleitung zur<br />

Evaluation des Währungsrisikos wird eine mögliche Veränderung<br />

von 5 Prozent als sinnvolle Schwankung angenommen.<br />

Eine Veränderung von ±5 Prozent des CHF, USD oder EUR gegenüber<br />

den entsprechenden Währungen, in welchen der Konzern<br />

tätig ist, hätte im laufenden wie auch im Vorjahr, unter Berücksichtigung<br />

der abgesicherten Positionen, einen unwesentlichen<br />

Einfluss auf den Kursverlust netto gehabt.<br />

Die im Eigenkapital erfassten Wertschwankungen der derivativen<br />

Instrumente sind im Verhältnis zum gesamten Eigenkapital<br />

nicht materiell.<br />

Aktien- und Wertpapierrisiken<br />

Grundsätzlich kauft oder hält der Konzern keine Aktien, Optionen<br />

auf Aktien oder anderen Eigenkapitalinstrumente, welche<br />

nicht im direkten Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit<br />

des Konzerns stehen.<br />

Kapitalstruktur<br />

Im Rahmen der Kapitalbewirtschaftung ist es das Ziel des Konzerns,<br />

die laufenden finanziellen Bedürfnisse zur Unternehmensfortführung<br />

sicherzustellen und die notwendigen Mittel<br />

zur Erreichung der Wachstumsziele bereitzustellen, um damit<br />

Mehrwerte für die Aktionäre und andere Interessengruppen<br />

zu generieren und eine kostengünstige risikooptimierte Kapitalstruktur<br />

aufrechtzuhalten.<br />

Der Konzern bewirtschaftet die Kapitalstruktur und nimmt im<br />

Hinblick auf die Veränderung der ökonomischen Bedingungen,<br />

der Geschäftsaktivitäten, des Investitions- und Expansionsprogramms<br />

und der Risiken der zugrundeliegenden Vermögenswerte<br />

Anpassungen vor. Um die Kapitalstruktur zu bewirtschaften,<br />

kann der Konzern die Dividendenzahlungen anpassen,<br />

Kapitalrückzahlungen an die Aktionäre vornehmen, neue<br />

Aktien ausgeben, Schulden erhöhen oder Vermögenswerte zur<br />

Reduktion von Schulden veräussern.<br />

Der Konzern überwacht die Kapitalstruktur unter anderem mit<br />

den Kennzahlen Funds from operations im Verhältnis zu den<br />

Nettofinanzschulden und dem Verhältnis der Nettofinanzschulden<br />

zum Eigenkapital (Gearing).<br />

Die Funds from operations berechnen sich aus dem in der konsolidierten<br />

Erfolgsrechnung ausgewiesenen Konzerngewinn<br />

zuzüglich Abschreibungen und Wertminderungen. Die Nettofinanzschulden<br />

berechnen sich aus den Finanzverbindlichkei-

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