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Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd

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Sachanlagen<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten<br />

abzüglich Abschreibungen sowie allfälliger<br />

Wertminderungen bewertet. Effekte aus der Absicherung von<br />

Cashflows (cash flow hedges), welche im Zusammenhang mit<br />

Sachanlagen stehen, sind ebenfalls in dieser Position enthalten.<br />

Sachanlagen werden wie folgt linear über die geschätzte Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben:<br />

Land Keine Abschreibung, ausser bei<br />

Gebäude und Installationen<br />

Grundstücken mit Rohmaterialreserven<br />

20 bis 40 Jahre<br />

Maschinen 10 bis 30 Jahre<br />

Mobilien, Fahrzeuge und<br />

Werkzeuge 3 bis 10 Jahre<br />

Kosten werden nur im Buchwert einer Anlage aktiviert, wenn<br />

ein möglicher zukünftiger Ertrag erzielt werden kann und<br />

die Kosten verlässlich bewertet werden können. Die Kosten<br />

beinhalten die ursprünglich geschätzten Kosten für den<br />

Rückbau und die Wiederinstandsetzung des Bauplatzes. Reparaturen<br />

und Unterhaltskosten werden hingegen periodengerecht<br />

der Erfolgsrechnung belastet.<br />

Rohmaterialvorkommen, welche in der Anlagekategorie<br />

“Grundstücke” enthalten sind, werden zu Anschaffungskosten<br />

bewertet und nach der “Physical Unit of Production Method”<br />

über die geschätzte kommerzielle Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Kosten im Zusammenhang mit der Erschliessung von Rohmaterialreserven<br />

werden aktiviert und über die Nutzungsdauer<br />

des Steinbruchs abgeschrieben. Die Nutzungsdauer<br />

basiert auf den geschätzten Tonnen Rohmaterial, welche<br />

aus der Reserve abgebaut werden können.<br />

Die Fremdfinanzierungskosten eines Bauprojekts, welches<br />

zwangsläufig eine substantielle Zeitspanne bis zur geplanten<br />

Nutzung in Anspruch nimmt, werden von der Erstellungsphase<br />

bis zur Inbetriebnahme aktiviert. Alle übrigen Finanzierungskosten<br />

werden periodengerecht der Erfolgsrechnung<br />

belastet.<br />

Staatliche Unterstützungsbeiträge werden von den Sachanlagen<br />

in Abzug gebracht und reduzieren dementsprechend<br />

die Abschreibungen.<br />

Leasing von Sachanlagen, bei welchem dem Konzern im<br />

wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken<br />

und Chancen übertragen werden, wird als Financial Leasing<br />

klassifiziert. Mittels Financial Leasing erworbene Sachanlagen<br />

werden zu Beginn der Leasingdauer zum Barwert der künftigen<br />

Leasingzahlungen aktiviert oder, falls niedriger, zum<br />

Betrag in Höhe des beizulegenden Zeitwertes des Leasinggegenstandes,<br />

welcher zu Beginn des Leasingverhältnisses<br />

berechnet wird. Die Leasingverpflichtungen exklusive Finanzierungskosten<br />

werden entsprechend ihrer Fälligkeit unter<br />

den Verbindlichkeiten aus kurzfristiger beziehungsweise<br />

langfristiger Finanzierung ausgewiesen.<br />

Bei “Sale-and-Lease-back”-Transaktionen wird der Buchwert<br />

des entsprechenden Sachanlagegutes nicht geändert. Erlöse<br />

aus dem Verkauf werden als Verbindlichkeit aus Finanzierung<br />

erfasst, und die Finanzierungskosten werden über die Leasingdauer<br />

so verteilt, dass das Ausmass der Kosten richtig und<br />

periodengerecht wiedergegeben wird.<br />

Zum Verkauf stehende langfristige Vermögenswerte<br />

und die Aufgabe von Geschäftsbereichen<br />

Ein langfristiger Vermögenswert oder eine Gruppe langfristiger<br />

Vermögenswerte werden als zum Verkauf stehend umklassiert,<br />

sofern der zugehörige Buchwert überwiegend durch Verkauf<br />

und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden soll.<br />

Zum Verkauf stehende Vermögenswerte werden mit dem niedrigeren<br />

von Buchwert und Fair Value abzüglich Veräusserungskosten<br />

bewertet.<br />

Goodwill<br />

Der Goodwill entspricht dem Überschuss der Summe der übertragenen<br />

Gegenleistung und dem für die nicht beherrschenden<br />

Anteile erfassten Betrag über dem Fair Value der erworbenen<br />

identifizierbaren Vermögenswerte sowie übernommenen<br />

Schulden. Goodwill aus Beteiligungskäufen von Konzerngesellschaften<br />

und Joint Ventures wird als immaterielles Anlagevermögen<br />

erfasst. Goodwill aus dem Erwerb von assoziierten<br />

Unternehmen ist in der Position “Beteiligungen an assoziierten<br />

Unternehmen” enthalten. Goodwill ist jährlich einer Überprüfung<br />

auf allfällige Wertminderungen zu unterziehen oder<br />

sobald Anzeichen einer Wertminderung bestehen. Er wird zu<br />

Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen<br />

ausgewiesen.<br />

Falls der Wert der übertragenen Gegenleistung unter jenem<br />

des anteiligen Fair Values der übernommenen Nettoaktiven<br />

liegt, wird die Differenz direkt in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />

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Konzernabschluss

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