Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd
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Goodwill wird buchhalterisch somit gleich behandelt wie der<br />
übrige Teil des Unternehmenszusammenschlusses. Spätere<br />
Anpassungen des Fair Values der Finanzverbindlichkeit werden<br />
in der Erfolgsrechnung erfasst, wobei diesen nicht beherrschenden<br />
Anteilen keine Gewinnanteile zugewiesen werden.<br />
Wenn der Konzern allerdings im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen<br />
mit Verkaufsoptionen kein Eigentum<br />
erlangt, werden den nicht beherrschenden Anteilen weiterhin<br />
Gewinnanteile zugewiesen. Diese werden jeweils am Ende der<br />
Berichtsperiode als Finanzverbindlichkeit erfasst, als ob die<br />
Akquisition an diesem Tag stattgefunden hätte. Ein allfälliger<br />
Überschuss über den umklassierten Betrag sowie sämtliche<br />
Veränderungen des Fair Values der Finanzverbindlichkeit werden<br />
in den Gewinnreserven erfasst.<br />
Beteiligungen des Konzerns an Joint Ventures werden mittels<br />
der Methode der Quotenkonsolidierung behandelt. Hierbei<br />
erfasst der Konzern jeweils den ihm gemäss Beteiligungsquote<br />
zustehenden Anteil an den Erträgen und Aufwendungen, den<br />
Aktiven und Passiven sowie den Geldflüssen für jede Position in<br />
der Konzernrechnung. Alle Transaktionen und Salden zwischen<br />
dem <strong>Holcim</strong>-Konzern und dem Joint Venture werden im Verhältnis<br />
der jeweiligen Beteiligung am Joint Venture eliminiert.<br />
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden gemäss<br />
der Equity-Methode in die Konzernrechnung einbezogen.<br />
Dies sind Gesellschaften, an denen der Konzern üblicherweise<br />
zwischen 20 und 50 Prozent der Stimmrechte hält und einen<br />
massgebenden Einfluss, jedoch keine Kontrolle ausübt. Goodwill,<br />
der bei einer Akquisition anfällt, ist im Buchwert der Beteiligung<br />
an assoziierten Unternehmen enthalten. Beträgt der<br />
Buchwert einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen,<br />
zusammen mit allfälligen langfristigen Forderungen<br />
gegenüber diesem, null, wird nicht weiter nach der Equity-<br />
Methode bilanziert, ausser der Konzern ist bezüglich dieses<br />
Unternehmens zusätzliche Verpflichtungen oder Garantien<br />
eingegangen.<br />
Fremdwährungsumrechnung<br />
Die einzelnen Abschlüsse der Konzerngesellschaften werden<br />
jeweils in der Währung des primären Wirtschaftsumfeldes, in<br />
dem das Unternehmen tätig ist, erfasst (die funktionale Währung).<br />
Die Erfolgsrechnungen der in Fremdwährung erstellten<br />
Abschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften werden<br />
zum Jahresdurchschnittskurs in die Berichtswährung des Konzerns<br />
umgerechnet. Die Bilanzen werden zum Jahresendkurs<br />
umgerechnet.<br />
Ein im Zusammenhang mit einem Unternehmenserwerb entstandener<br />
Goodwill wird in der entsprechenden funktionalen<br />
Währung (functional currency) der erwerbenden Konzerngesellschaft<br />
erfasst. Die Umrechnung in die Berichtswährung<br />
des Konzerns (reporting currency) erfolgt jeweils zum Jahresendkurs.<br />
Fremdwährungstransaktionen sind in der jeweiligen funktionalen<br />
Währung zu erfassen, indem der Fremdwährungsbetrag<br />
jeweils mit dem massgebenden Transaktionskurs umgerechnet<br />
wird. Gewinne und Verluste aus solchen Transaktionen sowie<br />
aus der Umrechnung monetärer Aktiven und Passiven werden<br />
in der Erfolgsrechnung erfasst, ausser wenn es sich dabei um<br />
Absicherungen von Cashflows (cash flow hedges) handelt.<br />
Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten, die für eine<br />
Konzerngesellschaft Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen<br />
Geschäftsbetrieb darstellen, werden erfolgsneutral im<br />
Eigenkapital (Umrechnungsdifferenzen) der konsolidierten Jahresrechnung<br />
erfasst. Diese Umrechnungsdifferenzen werden<br />
erst dann erfolgswirksam aufgelöst, wenn der Konzern die Kontrolle<br />
über den ausländischen Geschäftsbetrieb, die gemeinschaftliche<br />
Kontrolle über ein Joint Venture oder den massgebenden<br />
Einfluss auf ein assoziiertes Unternehmen verliert.<br />
Segmentberichterstattung<br />
Die Segmentberichterstattung basiert auf der konzerninternen<br />
Aufteilung in Berichtssegmente.<br />
Zu Führungszwecken ist der <strong>Holcim</strong>-Konzern nach geographischen<br />
Regionen organisiert und besteht aus fünf Berichtssegmenten,<br />
basierend auf dem Standort der Anlagen:<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Lateinamerika<br />
Afrika, Naher Osten<br />
Asien, Ozeanien<br />
Jedes der oben genannten Berichtssegmente erzielt seine<br />
Erträge aus dem Verkauf von Zement, Zuschlagstoffen sowie<br />
weiteren Baustoffen und Serviceleistungen.<br />
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Konzernabschluss