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Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd

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Finanzielle<br />

Informationen<br />

Der Konzern trifft Schätzungen und Annahmen bezüglich der<br />

Zukunft. Die daraus resultierenden buchhalterischen Schätzwerte<br />

entsprechen definitionsgemäss selten genau den tatsächlichen<br />

Ergebnissen. Schätzungen und Annahmen, die ein<br />

beträchtliches Risiko für eine wesentliche Anpassung des Buchwertes<br />

von Aktiven und Verbindlichkeiten im nächsten<br />

Geschäftsjahr beinhalten, betreffen vor allem den Goodwill<br />

und, in einem geringeren Ausmass, Verpflichtungen aus leistungsorientierten<br />

Vorsorgeplänen, latente Steueraktiven,<br />

langfristige Rückstellungen, Abschreibungen auf Sachanlagen<br />

und die Offenlegung von Eventualverbindlichkeiten am Ende<br />

der Berichtsperiode. Die Kosten für leistungsorientierte Vorsorgepläne<br />

und andere langfristig fällige Leistungen nach<br />

Beendigung des Arbeitsverhältnisses bemessen sich nach versicherungsmathematischen<br />

Berechnungen. Diese Berechnungen<br />

beruhen auf Annahmen hinsichtlich Abzinsungssätzen,<br />

erwarteten Renditen auf dem Planvermögen, künftigen<br />

Saläranpassungen, Sterblichkeit und den künftigen Rentenanpassungen.<br />

Entsprechend der langfristigen Ausrichtung<br />

dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen<br />

Unsicherheiten (Erläuterung 34).<br />

Im Einklang mit den Grundsätzen der Rechnungslegung überprüft<br />

der Konzern jährlich, ob der Goodwill eine Wertminderung<br />

erfahren hat. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden<br />

Einheiten wird aufgrund des Nutzungswertes<br />

(value-in-use) bestimmt. Diese Berechnungen erfordern die<br />

Verwendung von Schätzungen (siehe Erläuterung 25).<br />

Alle Schätzungen, die oben erwähnt sind, werden in den entsprechenden<br />

Erläuterungen näher ausgeführt.<br />

Konsolidierungskreis<br />

Die Konzernrechnung beinhaltet die Jahresrechnung der<br />

<strong>Holcim</strong> <strong>Ltd</strong> und ihrer Tochtergesellschaften inklusive Joint<br />

Ventures. Eine Übersicht der wichtigsten in der Konzernrechnung<br />

enthaltenen Gesellschaften befindet sich im Abschnitt<br />

“Wesentliche Gesellschaften des <strong>Holcim</strong>-Konzerns”.<br />

Konsolidierungsmethode<br />

Konzerngesellschaften werden konsolidiert, wenn diese durch<br />

die <strong>Holcim</strong> <strong>Ltd</strong> stimmrechtsmässig direkt oder indirekt zu mehr<br />

als 50 Prozent kontrolliert werden oder die Kontrolle über die<br />

operative Tätigkeit anderweitig ausgeübt werden kann. Unternehmenszusammenschlüsse,<br />

die am oder nach dem 1. Januar<br />

<strong>2010</strong> stattfinden, werden anhand der Akquisitionsmethode<br />

bilanziert. Die Anschaffungskosten bemessen sich nach dem<br />

am Transaktionsdatum gültigen Fair Value der Gegenleistung.<br />

Bei jedem Unternehmenszusammenschluss werden die nicht<br />

beherrschenden Anteile entweder zum Fair Value oder gemäss<br />

dem Nettovermögensanteil bilanziert. Transaktionskosten<br />

werden als Aufwand in der Erfolgsrechnung verbucht. Die<br />

erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte sowie die übernommenen<br />

Verbindlichkeiten werden zu ihrem Fair Value<br />

per Erwerbszeitpunkt bewertet, unabhängig vom Umfang der<br />

übernommenen nicht beherrschenden Anteile.<br />

Wenn der <strong>Holcim</strong>-Konzern einen Geschäftsbetrieb akquiriert,<br />

wird die Angemessenheit der Klassifizierung und Bestimmung<br />

der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beurteilt.<br />

Diese müssen den Vertragsbedingungen, den ökonomischen<br />

Gegebenheiten sowie den zum Erwerbszeitpunkt bestehenden<br />

einschlägigen Bedingungen entsprechen.<br />

Bei einem schrittweisen Unternehmenszusammenschluss hat<br />

<strong>Holcim</strong> ihren zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltenen<br />

Eigenkapitalanteil zu dem zum Erwerbszeitpunkt geltenden<br />

Fair Value neu zu bewerten und den daraus resultierenden<br />

Gewinn oder Verlust in der Erfolgsrechnung zu erfassen.<br />

Bedingte Gegenleistungen, welche als Teil der für das erworbene<br />

Unternehmen übertragenen Gegenleistung bilanziert werden,<br />

sind zum Fair Value per Transaktionsdatum bemessen. Spätere<br />

Änderungen des Fair Values einer bedingten Gegenleistung<br />

werden in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />

Zur Festlegung des Zeitpunkts des Einbezugs von Konzerngesellschaften<br />

in die Konsolidierung oder deren Dekonsolidierung<br />

ist dasjenige Datum massgebend, von dem an die Kontrolle<br />

effektiv gegeben ist beziehungsweise verlorengeht.<br />

Alle konzerninternen Transaktionen und Salden werden in<br />

vollem Umfang eliminiert.<br />

Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen ist es im<br />

Zusammenhang mit den verbleibenden Aktien, welche von<br />

nicht beherrschenden Anteilen gehalten werden, üblich, dass<br />

der Konzern Verkaufsoptionen eingeht und Kaufoptionen<br />

erwirbt. Wenn der Konzern im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen<br />

durch Verkaufsoptionen das Eigentum<br />

erlangt, wird der Fair Value der Verkaufsoption in der Bilanz als<br />

Finanzverbindlichkeit erfasst, wobei der den Buchwert der<br />

nicht beherrschenden Anteile übersteigende Betrag als Goodwill<br />

verbucht wird. In diesem Fall werden die nicht beherrschenden<br />

Anteile so behandelt, wie wenn sie bereits am Akquisitionsdatum<br />

erworben worden wären. Der resultierende

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