Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd
Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd
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In einem anspruchsvollen Umfeld hat <strong>Holcim</strong> mehr<br />
Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton verkauft.<br />
Gezielte Kapazitätserweiterungen steigern Umwelt-<br />
und Kosteneffizienz.<br />
Liebe Aktionärin, lieber Aktionär<br />
Konjunkturaufschwung wirkte nur verzögert auf Baustoffnachfrage<br />
<strong>2010</strong> erholte sich die Weltwirtschaft weiter, allerdings unterschiedlich. Viele Industrienationen überwanden die<br />
Rezession, und die aufstrebenden Märkte blieben – unter anderem gestärkt durch eine solide Bautätigkeit –<br />
weitgehend auf Wachstumskurs. In Europa und Nordamerika zeigte die anziehende Konjunktur in der Bauwirtschaft<br />
allerdings noch wenig Wirkung. Die Impulsprogramme wurden nicht überall konsequent umgesetzt.<br />
Zudem hemmten Kälteperioden, heftige Regenfälle und tropische Stürme die Bautätigkeit in vielen Ländern.<br />
Absatzsteigerungen<br />
Trotz des vielerorts anspruchsvollen Umfeldes steigerte <strong>Holcim</strong> die Liefermengen. Dieses Mengenwachstum ist<br />
breit abgestützt, denn in allen fünf Konzernregionen haben Konzerngesellschaften zu diesem Erfolg beigetragen.<br />
Bei den Zuschlagstoffen und beim Transportbeton war der prozentuale Anstieg ausgeprägter als beim<br />
Zement. Dies zeigte sich gerade auch bei den ausgebauten Aktivitäten in Australien, wo die neue Konzerngesellschaft<br />
<strong>Holcim</strong> Australia – eine landesweit führende Anbieterin von Zuschlagstoffen, Transportbeton und<br />
Betonwaren – erstmals ganzjährig konsolidiert wurde. In den rasch wachsenden Grossagglomerationen Asiens<br />
nahmen die Transportbetonverkäufe überdurchschnittlich zu.<br />
Wirkungsvolles Kostenmanagement<br />
Aufgrund der unsicheren Konjunkturaussichten setzte <strong>Holcim</strong> auch <strong>2010</strong> auf ein straffes Kostenmanagement, um<br />
die im Vorjahr erzielten, namhaften Fixkosteneinsparungen trotz Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten<br />
zu sichern. Effektiv ist es den Konzerngesellschaften gelungen, die Fixkosten nochmals um CHF 312 Millionen zu<br />
senken. Dies wirkte sich positiv auf die Erfolgsrechnung aus.<br />
Höherer Umsatz und nur leicht tieferes Betriebsergebnis<br />
Der konsolidierte Nettoverkaufsertrag erhöhte sich um 2,5 Prozent auf CHF 21,7 Milliarden, während der betriebliche<br />
EBITDA um 2,5 Prozent auf CHF 4,5 Milliarden zurückging. Ausschlaggebend dafür waren unter anderem die<br />
schlechteren Geschäftsabschlüsse von <strong>Holcim</strong> Apasco in Mexiko und ACC in Indien. <strong>Holcim</strong> Apasco wurde von<br />
der schwachen Binnennachfrage getroffen, und bei ACC führte die verspätete Inbetriebnahme zusätzlicher<br />
Zementkapazitäten zu höheren Produktions- und Distributionskosten. Bei den Zuschlagstoffen hat die betriebliche<br />
EBITDA-Marge des Konzerns jedoch zugenommen.<br />
Den stärksten Rückgang des operativen Ergebnisses erlitt <strong>Holcim</strong> in Europa. In den beiden Konzernregionen Nordamerika<br />
und Afrika, Naher Osten konnte die betriebliche EBITDA-Marge gesteigert werden. Über dem Vorjahr lag<br />
das operative Ergebnis in der Konzernregion Asien, Ozeanien – getragen von den Vollkonsolidierungen in Australien<br />
und dem guten Geschäftsgang in Indonesien. Die betriebliche EBITDA-Marge bildete sich in dieser Konzernregion<br />
zurück; das spiegelt auch den veränderten Produktemix als Folge der Neukonsolidierung von <strong>Holcim</strong> Australia und<br />
den temporären Preisdruck in Indien während des Monsuns. In Lateinamerika verbesserte sich vor allem <strong>Holcim</strong><br />
Brasilien substantiell.