Jahresbericht 2004/05 - alv
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>/<strong>05</strong><br />
Der <strong>alv</strong>-Vorstand nahm grundsätzlich positiv zum Check 8 Stellung. Die Schule solle an entscheidenden<br />
Stellen der Laufbahn Leistungen der Schülerinnen und Schüler transparent beurteilen<br />
und nach aussen verständlich machen. Besonders wichtig sei auch, dass die Leistungsbeurteilung<br />
künftig dann erfolgen würde, wenn Laufbahnentscheide anstünden. Eine<br />
Leistungsbeurteilung solle immer in erster Linie den Interessen der Beurteilten dienen.<br />
Längst fällig sei auch die Aufhebung der Ungleichbehandlung der verschiedenen Oberstufentypen.<br />
Der <strong>alv</strong>-Vorstand begrüsst, dass Check 8 für alle drei Oberstufentypen geplant wird.<br />
Check 8 sei insbesondere sinnvoll, weil er den Jugendlichen, deren Eltern, zukünftigen Lehrmeistern<br />
und auch den Lehrpersonen Informationen über den Standort gebe und den Bedarf<br />
an weiterer Ausbildung zu einem Zeitpunkt festlege, in dem darauf reagiert werden könne.<br />
Auch die frühere Selektion für die Mittelschule sei ein altes Bedürfnis, das mit dem Check 8<br />
gelöst werde.<br />
Im Übrigen forderte der <strong>alv</strong>-Vorstand das BKS auf, verschiedene Mängel im Spannungsfeld<br />
Förderung und Beurteilung zu beheben und offene Fragen rund um die Projektarbeit sorgfältig<br />
zu klären. Die Übertrittsregelungen seien separat zu klären und es bestehe kein Zusammenhang<br />
zwischen dem Check 8 und einer Strukturreform.<br />
Stellungnahmen zuhanden LCH:<br />
Bildungsrahmenartikel in der Bundesverfassung<br />
Der <strong>alv</strong>-Vorstand stellte sich in seiner Stellungnahme positiv zum Bildungsrahmenartikel in der<br />
Bundesverfassung. Eine gewisse überkantonale Vereinheitlichung sei wichtig, weil die Mobilität<br />
der Bevölkerung zugenommen habe. Es sollten keine willkürlichen Unterschiede im schulischen<br />
Angebot zwischen den Kantonen und Gemeinden bestehen. Die Harmonisierung des<br />
Bildungssystems rechtfertige sich im Blick auf die Ziele der «hohen Qualität und Durchlässigkeit<br />
des Bildungswesens Schweiz». Auch im Hinblick auf die Verknappung der Mittel sei ein<br />
Bildungsrahmenartikel sinnvoll: Mehrfachexpertisen vieler Kantone zu denselben und ähnlichen<br />
Problemen könnten verhindert werden.<br />
Besonders willkommen ist dem <strong>alv</strong> auch der neue Artikel 67 Abs.2: Bundesunterstützung in<br />
Ergänzung der kantonalen Massnahmen zur Unterstützung der ausserschulischen Arbeit mit<br />
Kindern und Jugendlichen. Bekanntlich fordert der <strong>alv</strong> mit seiner Initiative «Schule und Familie»<br />
ja die flächendeckende Einführung von Tagesschulangeboten.<br />
Stellung der musischen Fächer<br />
Der <strong>alv</strong> nahm Kenntnis von der Umfrage, die der LCH auf Antrag des <strong>alv</strong> zur Stundendotation<br />
der Fächer Hauswirtschaft, Werken und Textiles Werken machte. In einer Stellungnahme an<br />
den LCH bekräftigt der <strong>alv</strong> seine Forderung nach Unterstützung für die musischen Fächer. Die<br />
Stundendotation aller Schulfächer und Lernbereiche sollen periodisch (z.B. alle vier Jahre)<br />
erfasst werden. Ein spezieller Fokus soll auf die unter bildungspolitischem Druck stehenden<br />
Fächer des musischen Bereichs (einschliesslich Bewegung und Sport sowie Bildnerisches<br />
Gestalten) gelegt werden. Diese sollten alle zwei Jahre erfasst werden.<br />
22 DV <strong>alv</strong> 20<strong>05</strong>