Jahresbericht 2004/05 - alv
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>/<strong>05</strong><br />
3.4 Vernehmlassungen, Stellungnahmen<br />
Alle Stellungnahmen finden Sie unter www.<strong>alv</strong>-ag.ch<br />
Fachhochschule Nordwestschweiz: Staatsvertragsentwurf<br />
Der <strong>alv</strong> begrüsst in seiner Stellungnahme grundsätzlich die Fusion der Fachhochschulen AG,<br />
SO, BS, BL zu einer Fachhochschule Nordwestschweiz. Er sieht in dieser Fusion eine Konzentration<br />
der Kräfte, die sich positiv auf die Aus- und Weiterbildung, aber auch auf den Bereich<br />
«Forschung und Entwicklung» auswirken können. Die Ausbildungsstätten sollen aber geografisch<br />
gut erreichbar sein.<br />
Die Integration der Lehrerinnen- und Lehrerbildung in eine Gesamtfachhochschule Nordwestschweiz<br />
wird begrüsst.<br />
Für die Lehrerinnen- und Lehrerausbildung brauche es sowohl die überkantonale Orientierung<br />
wie aber auch die Rückbindung der PH an die kantonalen Verhältnisse.<br />
Mit dem Fusionsmodell würden Fachbereiche einheitlich geleitet und zugleich örtlich verteilt<br />
geführt. Die Aus- und Weiterbildung der Lehrerinnen- und Lehrerbildung solle aber nicht<br />
örtlich nach Zielstufen aufgeteilt werden.<br />
Die Standortfrage sei durch den Fachhochschulrat, nicht durch die Parlamente zu lösen.<br />
Betreuungsgesetz<br />
Das Gesetz über die Einrichtungen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen (Betreuungsgesetz)<br />
betrifft die Schule insbesondere in der Frage der integrativen Schulung von Kindern<br />
und Jugendlichen. Der <strong>alv</strong>-Vorstand hat Stellung genommen: Integration sei eine Frage der<br />
Rahmenbedingungen, das Gelingen sei direkt an die notwendigen Ressourcen gekoppelt. Der<br />
<strong>alv</strong> hat festgehalten, dass acht Lektionen für die volle Integration eines behinderten Kindes<br />
sicher nicht ausreichen, insbesondere für die erste Zeit nicht. Ausserdem müssten Kinder mit<br />
Lernbehinderungen sich am ordentlichen Unterricht zu beteiligen vermögen und daraus auch<br />
Nutzen ziehen können und sie müssten disziplinarisch tragbar sein.<br />
Die Schulung von Kindern mit Lernschwierigkeiten in den Regelklassen müsse ausserdem<br />
zwingend durch ausgebildete Fachleute (HPS) erfolgen.<br />
Weiter fordert der <strong>alv</strong> analog zum Sprachheilbereich ein flächendeckendes Dyskalkulieangebot.<br />
Zu lösen sei auch der Umgang mit Kindern mit Wahrnehmungsstörungen, ADS, Hyperaktivität.<br />
Teilrevision des Schulgesetzes: Disziplinarmassnahmen im Volksschulbereich<br />
In seiner Stellungnahme zur Schulgesetzrevision sprach sich der <strong>alv</strong>-Vorstand für die Schaffung<br />
von Time-out-Schulung und die gesetzliche Verankerung der Schulsozialarbeit als Angebot<br />
aus. Im Weiteren sprach der Vorstand sich positiv zur Vorlage aus, weil die Teilrevision für<br />
20 DV <strong>alv</strong> 20<strong>05</strong>