Sie wollen im nächsten Winter wirtschaftlich Heizen ... - Bauen Heute
Sie wollen im nächsten Winter wirtschaftlich Heizen ... - Bauen Heute
Sie wollen im nächsten Winter wirtschaftlich Heizen ... - Bauen Heute
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9 | 2012<br />
26. Jahrgang<br />
<strong>Sie</strong> <strong>wollen</strong> <strong>im</strong> <strong>nächsten</strong> <strong>Winter</strong> <strong>wirtschaftlich</strong> <strong>Heizen</strong><br />
mit dem erneuerbaren Brennstoff Holz.<br />
N EU<br />
Hoval BioLyt Pellet-Heizkessel 2,9 - 160 kW<br />
Fachjournal für zeitgenössisches <strong>Bauen</strong>
CETOL HLS<br />
PLUS BP<br />
OPTIMALER UND<br />
LANGLEBIGER<br />
HOLZSCHUTZ<br />
GEGEN BLÄUEPILZ<br />
Opt<strong>im</strong>aler und langlebiger Holzschutz<br />
bedeutet Abst<strong>im</strong>mung der Oberfl ächenbeschichtung<br />
auf Holzart, Witterung,<br />
natürliche Alterungsprozesse, Umwelteinwirkungen<br />
und die Art des Bauteils. Das<br />
leicht zu verarbeitende SIKKENS Cetol<br />
HLS plus BP dringt tief in das Holz ein und<br />
lässt die Holzporen offen. Die gleichmässig<br />
beschichteten Holzoberfl ächen sind<br />
überlackierbar. SIKKENS Cetol HLS plus<br />
BP überzeugt durch hervorragende Wetterbeständigkeit<br />
und guten UV-Schutz, ist<br />
wasserabweisend und feuchtigkeitsregulierend.<br />
Mit diesen Eigenschaften eignet<br />
sich die seidenmatte Dünnschichtlasur<br />
SIKKENS Cetol HLS plus BP opt<strong>im</strong>al zum<br />
Schutz sowie auch zur Gestaltung von<br />
Holz und Holzbauteilen <strong>im</strong> Aussenbereich.<br />
www.sikkens.ch<br />
CETOL HLS PLUS BP<br />
Sensations Sensations
ZUM TITELBILD<br />
Hoval BioLyt (8-36)<br />
Der neue Pellet-Heizkessel<br />
mit mehr Leistung<br />
<strong>Sie</strong> <strong>wollen</strong> <strong>im</strong> <strong>nächsten</strong> <strong>Winter</strong> <strong>wirtschaftlich</strong> <strong>Heizen</strong><br />
mit dem erneuerbaren Brennstoff Holz.<br />
N EU<br />
Hoval BioLyt Pellet-Heizkessel 2,9 - 160 kW<br />
Titelseite_<strong>Bauen</strong>_heute.indd 1 19.07.12 13:12<br />
Ein klares Ja zum <strong>Heizen</strong> mit Holz fällt bei diesem<br />
neuen Kompaktgerät in sechs Leistungsgrössen<br />
von 8 bis 36 kW leicht. Der Hoval BioLyt<br />
(8-36) ist ideal für den Neubau oder die Sanierung<br />
kleiner bis mittelgrosser Objekte und<br />
glänzt mit bewährter Verbrennungstechnologie,<br />
höchsten Effizienzwerten und ist dabei<br />
sehr komfortabel <strong>im</strong> Betrieb.<br />
ImpRessUm 26. Jahrgang<br />
Herausgeber<br />
D+D Verlag GmbH<br />
Postfach, 8606 Nänikon<br />
www.bauenheute.ch<br />
Verlagsleitung und Redaktion<br />
Ueli Buser, info@bauenheute.ch<br />
Telefon +41 (0)44 940 99 53<br />
Fax +41 (0)44 942 05 22<br />
satz und Layout<br />
Brändle Druck AG, 9402 Mörschwil<br />
Verkaufsbüros<br />
8037 Zürich, Telefon 044 272 23 08<br />
8580 Amriswil, Telefon 071 411 58 51<br />
9056 Gais, Telefon 071 793 23 29<br />
8134 Adliswil, Telefon 044 709 11 97<br />
9536 Schwarzenbach, Telefon 071 912 20 29<br />
erscheinungsweise<br />
10 × jährlich<br />
Abonnementspreis<br />
Schweiz: CHF 62.– inkl. MwSt.<br />
Ausland: € 65.–<br />
Druck<br />
Brändle Druck AG<br />
Bahnhofstrasse 47, 9402 Mörschwil<br />
bauenheute@braendle-druck.ch<br />
Der Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
ist nur mit Genehmigung der<br />
Verlagsleitung gestattet.<br />
Umweltfreundlich und <strong>wirtschaftlich</strong> sind die<br />
Hauptargumente für den «Kleinen» in der Familie<br />
der Hoval Pellet-Heizkessel, der mit modernster<br />
Verbrennungstechnologie und mehr<br />
Leistung den Vorgänger BioLyt (10-26) ablöst.<br />
Gleichzeitig schliesst dieser die Lücke <strong>im</strong> Sort<strong>im</strong>ent<br />
zum «grossen Bruder», der Leistungen<br />
von 50-160 kW bietet.<br />
Sauber: Robuster Brenner für<br />
schwankende Pelletsqualität<br />
Das Herzstück des Hoval Pelletskessels ist<br />
ein robuster Retortenbrenner, der mit einem<br />
grossen, tellerförmigen Brenner für ein stabiles<br />
Glutbett sorgt. Das Besondere sind der<br />
über dem Brennteller angeordnete Nachverbrennungsring<br />
und der Staubabscheider. In<br />
dieser Kombination garantiert der Brenner<br />
min<strong>im</strong>ale Staubemissionen. Ein Plus für die<br />
Umwelt, denn diese Feuerungstechnik verbrennt<br />
nahezu ohne Ascherückstände und garantiert<br />
einen störungsfreien Betrieb auch bei<br />
schwankenden Pelletsqualitäten.<br />
Effizient: Wirkungsgrade<br />
bis zu 98 Prozent<br />
Eine mikroprozessorgesteuerte Feuerungsregelung<br />
sorgt mit Hilfe der langjährig bewährten<br />
Hoval Lambdasonde für eine stets<br />
INHALT 9 | 2012<br />
RUBRIK<br />
RUBRIK<br />
INFO<br />
RUBRIK<br />
REPORTAGE<br />
RUBRIK<br />
REPORTAGE<br />
INFO<br />
Erscheinungsdatum: September 2012<br />
opt<strong>im</strong>ale Verbrennung. Die Hoval TopTronic®<br />
regelt den modulierenden Betrieb der Anlage<br />
und garantiert eine auf den Bedarf abgest<strong>im</strong>mte<br />
Wärmeproduktion. So werden beste<br />
Wirkungsgrade von bis zu 98 Prozent erzielt<br />
und die Grenzwerte für die Feinstaubemission<br />
(LRV 2011: 40 mg/m3, Hoval BioLyt (36): 3 mg/<br />
m3) schon heute deutlich unterschritten. Die<br />
Feinstaubanteile in den Abgasen sind so gering,<br />
dass sie sich bei Messungen kaum noch<br />
nachweisen lassen.<br />
Hoval AG<br />
General Wille-Strasse 201<br />
8706 Feldmeilen<br />
Telefon 044 925 61 11<br />
Fax 044 923 11 39<br />
www.hoval.ch<br />
<strong>Bauen</strong> mit Holz 2<br />
Wand- und Bodenbeläge 10<br />
Reinigung von hochkontaminiertem<br />
Abwasser 16<br />
Heizung, Lüftung, Kl<strong>im</strong>a, Sanitär 18<br />
Umweltarena Spreitenbach 42<br />
Fenster, Fassaden, Dächer 50<br />
Wohnüberbauung Gseck,<br />
Uetikon am See 60<br />
Gartenplatten mit Holzstruktur 64<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
1
BAUEN MIT HOLZ<br />
Cetol-Lasuren machen Holz noch nachhaltiger !<br />
<strong>Bauen</strong> mit Holz ist nachhaltig. Holz, eine<br />
der wichtigsten natürlichen Ressourcen<br />
der Schweiz, ist erneuerbar, kl<strong>im</strong>aneutral<br />
und vielfältig. Allerdings gilt es bei Holzobjekten<br />
zu berücksichtigen, dass Holz,<br />
das der Witterung ausgesetzt ist, zwingend<br />
Schutz braucht. Sikkens bietet dazu<br />
die richtigen Beschichtungsprodukte.<br />
Das Cetol-Lasuren-Sort<strong>im</strong>ent z.B. beinhaltet<br />
für jedes Holz und sämtliche Anwendungsbereiche<br />
den richtigen Schutz.<br />
Holz lebt. Im Gegensatz zu Stein und Metall<br />
ist es ein organisch gewachsener Werkstoff.<br />
Deshalb reagiert Holz auf atmosphärische Einflüsse<br />
wie Trockenheit, Feuchtigkeit, Kälte und<br />
Hitze, es arbeitet. Seine faserartige Struktur<br />
kann Feuchtigkeit aus der Umgebung absorbieren,<br />
wodurch es quillt oder schrumpft. Die<br />
Wahl des Beschichtungsmaterials ist daher<br />
sehr wichtig, denn damit ein Anstrichstoff<br />
auf einer solch formbaren Oberfläche haften<br />
kann, ist ein gewisses Mass an Flexibilität erforderlich.<br />
Denn Feuchtigkeit <strong>im</strong> Holz kann<br />
Pilzsporen wachsen lassen, womit ein Verrottungsprozess<br />
einsetzen kann. Holz kann auch<br />
von Würmern befallen werden, die sich von<br />
Holzfasern ernähren. Daher muss das Holz mit<br />
hochwertigen Grundierungen und Beschichtungsmitteln<br />
vor Feuchtigkeit und Schädlingen<br />
geschützt werden.<br />
Opt<strong>im</strong>aler und langlebiger Holzschutz<br />
Opt<strong>im</strong>aler und langlebiger Holzschutz beginnt<br />
und endet damit, dass die Oberflächenbeschichtung<br />
auf Holzart, Witterung<br />
und Umwelteinwirkungen, ebenso auf natürliche<br />
Alterungsprozesse und die Art des<br />
Bauteils abgest<strong>im</strong>mt ist. Cetol-Lasuren von<br />
Sikkens sind so vielfältig und flexibel wie das<br />
Material, für das sie entwickelt wurden. Das<br />
Cetol-Lasuren-Sort<strong>im</strong>ent bietet eine entsprechend<br />
breite Palette an Beschichtungsprodukten<br />
zur Gestaltung und zum langlebigen<br />
Schutz von Holz und Holzbauteilen. In Systemen<br />
aufeinander abgest<strong>im</strong>mt, setzen die<br />
Cetol-Lasuren jeweils andere Schwerpunkte<br />
und können somit gezielt eingesetzt werden.<br />
Eines aber haben sie alle gemeinsam:<br />
<strong>Sie</strong> schützen Holz zuverlässig und dauerhaft,<br />
dazu steigern sie seine natürliche Schönheit.<br />
2<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Cetol-Lasuren sind ein Plus für die Umwelt<br />
und genauso für die Verarbeiter. Dank neuster<br />
Herstellungstechnologien konnten bei<br />
den Dickschichtlasuren Cetol Filter 7 plus und<br />
Cetol Novatech, ebenso bei der Dünnschichtlasur<br />
Cetol HLS plus BP sowie bei allen weiteren<br />
Cetol-Lasuren die Lösemittelanteile ohne<br />
Qualitätseinschränkungen reduziert werden.<br />
<strong>Sie</strong> lassen sich nach wie vor äusserst angenehm<br />
sowie bei sehr geringer Tropfneigung<br />
einfach applizieren und tragen zu einer hohen<br />
Wirtschaftlichkeit bei. Dabei überzeugen<br />
aber auch die hervorragende Wetter- und UV-<br />
Beständigkeit, die Langlebigkeit sowie – bei<br />
opt<strong>im</strong>aler Belebung der Holzmaserung – die<br />
gleichmässigen Oberflächen und das brillante<br />
Lasurbild.<br />
Cetol HLS plus BP, Cetol Filter 7 plus und<br />
Cetol Novatech<br />
Die lösemittel-reduzierte und opt<strong>im</strong>ierte Sikkens-Dünnschichtlasur<br />
Cetol HLS plus trägt<br />
das Kürzel BP hinter dem Namen. Die Kennzeichnung<br />
BP (biozidal protection) steht für<br />
die Ausrüstung mit einem neuen, vom Bundesamt<br />
für Gesundheit BAG zugelassenen,<br />
bioziden Holzwirkstoff gegen holzverfärbende<br />
Bläue. Damit dient die seidenmatte<br />
Cetol-Lasur ideal dem Schutz von Holzbauteilen<br />
<strong>im</strong> Aussenbereich. Das offenporige<br />
Produkt mit guter Eindringtiefe sorgt, dank<br />
geringer Tropfneigung, für gleichmässige<br />
Oberflächen und überzeugt durch hervorragende<br />
Wetterbeständigkeit sowie guten<br />
UV-Schutz. Es ist wasserabweisend, feuchtigkeitsregulierend,<br />
leicht zu verarbeiten und<br />
überlackierbar. Cetol Filter 7 plus ist eine besonders<br />
hochwertige, seidenglänzende Dickschichtlasur<br />
mit extrem hoher UV-Beständigkeit<br />
und -Absorptionsfähigkeit. Das bringt<br />
stark gesteigerten Verwitterungsschutz für<br />
die Lasurbeschichtung und die darunter liegenden<br />
masshaltigen Holzbauteile aus einhe<strong>im</strong>ischen<br />
und tropischen Laub- und Nadelhölzern<br />
<strong>im</strong> Aussenbereich. Die sehr hohe<br />
Transparenz bringt eine opt<strong>im</strong>ale Belebung<br />
der Holzmaserung und ein brillantes<br />
Lasurbild. Die wasserabweisende Oberfläche<br />
und die hohe Wasserdampfdurchlässigkeit<br />
unterstützen die Langlebigkeit der Beschichtung,<br />
leichte Verarbeitbarkeit und<br />
einfache Wartung tragen zur Wirtschaftlichkeit<br />
bei. Genauso umweltschonenden und<br />
<strong>wirtschaftlich</strong>en Schutz für Holzbauteile <strong>im</strong><br />
Aussenbereich gibt es mit dem Einsatz der<br />
lösemittelreduzierten, seidenglänzenden<br />
High-Solid-Holzschutzlasur Cetol Novatech.<br />
Auf der Basis von High- Solid-Harzen, mit entsprechend<br />
hohem Festkörperanteil und bei<br />
geringem Gehalt an flüchtigen, organischen<br />
Lösemitteln, überzeugt sie durch hohe<br />
Penetrationsfähigkeit und ansatzfreie Verarbeitbarkeit<br />
auch bei grossen Flächen. Mit<br />
lediglich zwei Anstrichen ist Cetol Novatech<br />
bei der Renovierung besonders <strong>wirtschaftlich</strong>.<br />
Hoher UV-Schutz, langfristige<br />
Wetterbeständigkeit und opt<strong>im</strong>ale feuchteregulierende<br />
Eigenschaften sichern die langfristige<br />
Schutzwirkung von Cetol-Novatech-<br />
Beschichtungen.<br />
Weltweiter FSC-Partner<br />
Die Wichtigkeit von nachhaltigem Handeln<br />
unterstreicht AkzoNobel auch<br />
als erster globaler Partner des Forest<br />
Stewardship Councils (FSC). Mit der<br />
Öffnung eines globalen Partnerschaftsfonds<br />
unterstützt AkzoNobel die vereinbarten<br />
Sozialpolitikprojekte sowie das<br />
generelle Bestreben des FSC, Wälder<br />
mittels verantwortlichen Waldmanagements<br />
für zukünftige Generationen<br />
zu schützen und zu erhalten. Entsprechend<br />
ist die AkzoNobel-Holzschutz-<br />
Produktmarke Xyladecor, die es <strong>im</strong> Doit-<br />
Yourself-Handel auch in der Schweiz<br />
gibt, längst dem verantwortungsvollen<br />
Umgang mit Holzprodukten (und dem<br />
Schutz von Mensch und Umwelt) verpflichtet,<br />
weshalb sie auch zu Recht das<br />
FSC-<strong>Sie</strong>gel trägt.<br />
Akzo Nobel Coatings AG<br />
Täschmattstrasse 16<br />
6015 Luzern<br />
Telefon 041 268 14 14<br />
Fax 041 268 13 18<br />
www.ancs.ch<br />
www.akzonobel.ch
Holzarchitektur der Superlative<br />
Am Freitag, 24.08.2012, wurde die Aufrichte<br />
des Tamedia-Neubaus gefeiert.<br />
Stararchitekt Shigeru Ban hat das<br />
erste Bürogebäude der Schweiz entworfen,<br />
dessen tragende Konstruktion<br />
aus Holz besteht. Holzbau Schweiz ist<br />
stolz auf die einzigartige Holzarchitektur<br />
und gratuliert dem Handwerker- und<br />
Spezialistenteam.<br />
Gestern Glas, heute Holz: Es wurde gehämmert<br />
und gefräst. Auf dem Zürcher Werd-<br />
Areal entstand mit dem Tamedia-Neubau<br />
Holzarchitektur der Superlative. Der Japaner<br />
Shigeru Ban, einer der visionärsten Architekten<br />
der Welt, hat das erste Bürogebäude der<br />
Schweiz, das gänzlich ohne Schrauben und<br />
Nägel auskommt, konstruiert.<br />
Holzbau Schweiz ist stolz<br />
Die Handwerker aus der Holzbaubranche leisteten<br />
harte Arbeit auf dem über 22 Meter hohen<br />
Gebäude. Am 24.08.2012 feierten sie die<br />
Aufrichte und Anfang 2013 ist der luxuriöse<br />
50-Millionen-Bau bezugsbereit.<br />
Gabriela Schlumpf, Geschäftsführerin von<br />
Holzbau Schweiz, freut sich: «Wir gratulieren<br />
dem Handwerker- und Spezialistenteam zu<br />
diesem Erfolg und sind stolz darauf, wozu der<br />
Schweizer Holzbau fähig ist.»<br />
Über Holzbau Schweiz:<br />
Holzbau Schweiz repräsentiert rund<br />
1100 Mitgliederbetriebe (ordentliche<br />
Mitglieder, Ehren- und Fre<strong>im</strong>itglieder<br />
sowie branchenadäquate Leistungspartner),<br />
die in der ganzen Schweiz,<br />
exklusive Romandie, ansässig sind.<br />
Der Branchen-verband versteht sich<br />
als Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum.<br />
Seine Hauptaufgabe besteht<br />
in der umsetzungsorientierten Vermittlung<br />
und Verankerung von aktuellem<br />
Wissen und der nutzenorientierten Vernetzung<br />
der Mitgliederfirmen. Dabei<br />
richtet sich die zielorientierte Dienstleistung<br />
am Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe<br />
aus.<br />
Mit seiner gläsernen Fassade ist die Architektur<br />
des Neubaus Sinnbild für die Transparenz,<br />
die ein Medienunternehmen benötigt.<br />
Hans Rupli, Zentralpräsident von Holzbau, ergänzt:<br />
«Glas ist das Indiz für die Transparenz,<br />
die Holzkonstruktion für die Stabilität, Innovation<br />
und den Fortschritt Tamedias.»<br />
Nachhaltig<br />
Entsprechend dem Nachhaltigkeitsprinzip<br />
<strong>im</strong> Holzbau soll das Gebäude CO 2 -freundlich<br />
und ohne Einsatz von Atomstrom betrieben<br />
werden. Die damit verbundenen Mehrkosten<br />
werden durch die Wärmedämmung und eine<br />
zukunftsgerichtete Haustechnik kompensiert.<br />
Zentralsitz<br />
Schaffhauserstrasse 315<br />
8050 Zürich<br />
Telefon 044 253 63 93<br />
Fax 044 253 63 99<br />
info@holzbau-schweiz.ch<br />
www.holzbau-schweiz.ch<br />
BAUEN MIT HOLZ<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
3
BAUEN MIT HOLZ<br />
Holzbauten für Haus, Hof und Garten<br />
Die Firma GLOVITAL AG wurde <strong>im</strong> Jahr<br />
1983 von der Familie Geisser gegründet<br />
und widmete sich vorerst dem Bau und<br />
der Einrichtung von Geflügelställen. Im<br />
Jahre 1984 übernahmen Urs und Anita<br />
Geisser die Glovital.<br />
In den folgenden Jahren stieg die Nachfrage<br />
nach Kleintierställen beträchtlich an. Da die<br />
GLOVITAL sich schon <strong>im</strong>mer den Bedürfnissen<br />
der Kunden anpasste, wurde der grösste Teil<br />
in einer eigenen Produktion gefertigt und das<br />
Sort<strong>im</strong>ent kontinuierlich ausgebaut.<br />
Im Jahre 1994 wurde das Sort<strong>im</strong>ent mit der<br />
Sparte Gartenhäuser erheblich erweitert. Um<br />
sämtliche Holzbauten selbst herstellen zu können<br />
und die grösstmögliche Flexibilität zu erreichen,<br />
baute Urs Geisser eine eigene Produktionsstätte<br />
auf, die nur für die GLOVITAL AG<br />
produziert. So ist es möglich, sämtliche Sonderwünsche<br />
betreffend Grösse oder Ausstattung<br />
zu erfüllen.<br />
Das Jahr 2004 bildet einen weiteren Meilenstein<br />
in der Firmengeschichte: In Arbon wurde<br />
eine Fabrikareal bezogen. Bei dieser Gelegenheit<br />
wurden sämtliche Aussenlager und das<br />
Büro am neuen Standort zusammengelegt.<br />
Das Sort<strong>im</strong>ent wurde wiederum erweitert<br />
«Steine <strong>im</strong> Garten», Gartenmöbel, diverse<br />
Bambusartikel sowie asiatische Wurzelstock-<br />
Möbel «echte Unikate».<br />
Um sich ein Bild von der Qualität der Produkte<br />
zu machen, können <strong>Sie</strong> unsere Produkte<br />
auf unserer permanenten Ausstellung in Arbon<br />
(St.Gallerstrasse 34a) unverbindlich besichtigen.<br />
Schon seit mehreren Jahren besteht eine<br />
Zusammenarbeit der beiden Firmen:<br />
GLOVITAL AG – Holzbauten für Haus, Hof<br />
und Garten - und<br />
BACHOFER AG – Zaunbaun Metallbau /<br />
Schlosserei<br />
Um den Nutzen für unsere Kundschaft zu<br />
erhöhen, verstärken wir die Partnerschaft mit<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
der Firma Bachofer AG und vergrössern unser<br />
Sort<strong>im</strong>ent mit:<br />
Zaunbau, Zaunbedarf, Zaunsysteme<br />
Palisaden und Weidezäune<br />
Staketenzaun<br />
Kunststoffzäune<br />
Absperrungen<br />
Geländer<br />
Türen und Tore<br />
Schlosserei und Metallbau<br />
Ausstellungsraum mit Beratung<br />
Gemeinsam stark in die Zukunft – mit der nötigen<br />
Zuversicht – der langjährigen Erfahrung<br />
und einem kompetenten Team stehen wir für<br />
<strong>Sie</strong> bereit. Kommen <strong>Sie</strong> also vorbei und besuchen<br />
<strong>Sie</strong> uns.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Das GLOVITAL-Team<br />
Glovital AG<br />
St.Gallerstrasse 34a<br />
9320 Arbon<br />
Telefon 071 868 77 66<br />
Fax 071 868 77 65<br />
info@glovital.ch<br />
www.glovital.ch<br />
Anerkennung für Nachhaltigkeitsgarantie<br />
von Schweizer Holz<br />
Die Empfehlung von KBOB, eco-bau, IPB<br />
und BKB zur Beschaffung von nachhaltig<br />
produziertem Holz fordert, dass das<br />
Material zu 100% aus legalen, nachhaltig<br />
bewirtschafteten Quellen stammt. Als<br />
Nachweis dafür gilt neu auch die Schweizer<br />
Provenienz, welche vom Herkunftszeichen<br />
Schweizer Holz der Lignum bescheinigt<br />
wird.Die SUNPLAN AG fertigt<br />
und installiert massgeschneiderte Sonnenschutzlösungen,<br />
welche die Anforderungen<br />
an den sommerlichen Wärmeschutz<br />
nachhaltig erfüllen.<br />
Die Empfehlung enthält Informationen, Hinweise<br />
für Beschaffungsstellen sowie Textbausteine<br />
für die Ausschreibung. Diese richten<br />
sich an Bauherren, Projektleitende und Pla-<br />
4<br />
nende von Bund, Kantonen und Gemeinden.<br />
Herausgeber der Empfehlung sind KBOB (Koordinationskonferenz<br />
der Bau- und Liegenschaftsorgane<br />
der öffentlichen Bauherren),<br />
eco-bau (Nachhaltigkeit <strong>im</strong> öffentlichen Bau),<br />
IPB (Interessengemeinschaft privater professioneller<br />
Bauherren) sowie BKB (Beschaffungskommission<br />
des Bundes).<br />
Das Dokument wurde auf Anstoss der Lignum<br />
in dem Sinne angepasst, dass nun auch<br />
der Nachweis der Schweizer Herkunft soviel<br />
gilt wie eine Nachhaltigkeitszertifizierung<br />
nach den Systemen FSC und PEFC.<br />
Wörtlich wird hinsichtlich Schweizer Holz<br />
festgehalten: «Unabhängig von den privat<strong>wirtschaftlich</strong>en<br />
Zertifizierungslabels kann<br />
auch die gesetzliche Grundlage eines Landes<br />
und ein guter Vollzug die nachhaltige Entwick-<br />
Lignum, Holzwirtschaft Schweiz ist die<br />
Dachorganisation der Schweizer Wald-<br />
und Holzwirtschaft. <strong>Sie</strong> vereinigt sämtliche<br />
wichtigen Verbände und Organisationen<br />
der Holzkette, Institutionen aus Forschung<br />
und Lehre, öffentliche Körperschaften sowie<br />
eine grosse Zahl von Architekten und<br />
Ingenieuren. Dazu treten zwei Dutzend regionale<br />
Arbeitsgemeinschaften. Lignum<br />
vertritt mit Dienstleistungen in Technik und<br />
Kommunikation in allen Landesteilen der<br />
Schweiz eine Branche mit rund 80 ‘000 Arbeitsplätzen<br />
von der Waldwirtschaft über<br />
Sägerei, Handel, Holzwerkstoffproduktion,<br />
Verpackungs- und Palettenindustrie, Z<strong>im</strong>merei,<br />
Schreinerei und Möbelproduktion<br />
bis zum Endverbraucher von Holz.
lung des Waldes garantieren. Schweizer Waldbesitzer<br />
bewirtschaften ihre Wälder aufgrund<br />
eines der weltweit strengsten Waldgesetze bereits<br />
nachhaltig und <strong>im</strong> internationalen Vergleich<br />
auf höchstem ökologischen Niveau. (...)<br />
Schweizer Holz erfüllt damit die Anforderungen<br />
einer nachhaltigen und legalen Holznutzung.»<br />
Das von der Lignum vergebene Herkunftszeichen<br />
Schweizer Holz HSH gilt als Beleg für<br />
den Schweizer Ursprung des Holzes. Das HSH<br />
garantiert die Rückverfolgung und die Dokumentation<br />
eines Holzproduktes von dessen<br />
Ursprung bis zum Endverbraucher.<br />
Link Empfehlung «Nachhaltig produziertes<br />
Holz beschaffen»_2012/1 www.bbl.admin.ch/<br />
kbob/00493/00495/index.html?lang=de<br />
Link Informationen zum Herkunftszeichen<br />
Schweizer Holz der Lignum www.lignum.ch/<br />
schweizerholz<br />
Lignum – Holzwirtschaft Schweiz<br />
Mühlebachstrasse 8<br />
8008 Zürich<br />
Tel. 044 267 47 77<br />
Fax 044 267 47 87<br />
info@lignum.ch<br />
www.lignum.ch<br />
In der Lignum zusammengeschlossene<br />
Verbände und Organisationen:<br />
WVS Waldwirtschaft Schweiz / HIS Holzindustrie<br />
Schweiz / Holzbau Schweiz / VSSM<br />
Verband Schweizerischer Schreinermeister<br />
und Möbelfabrikanten / HWS Holzwerkstoffe<br />
Schweiz / FRM Fédération suisse romande<br />
des entreprises de menuiserie,<br />
ébénisterie et charpenterie<br />
FUS Forstunternehmer Schweiz / IG Blockbau<br />
/ ISP Interessengemeinschaft der Schweizerischen<br />
Parkett-Industrie / SFV Schweizerischer<br />
Furnier-Verband / ste – Swiss T<strong>im</strong>ber<br />
Engineers / VGQ Schweizerischer Verband<br />
für geprüfte Qualitätshäuser / VHPI Verband<br />
der Schweizerischen Holzverpackungs- und<br />
P alettenindustrie / VSH Verband Schweizerischer<br />
Hobelwerke<br />
Diplomvergabe des MAS Energieingenieur Gebäude<br />
Kürzlich erhielten 24 Absolventinnen und<br />
Absolventen des Studiengangs «MAS Energieingenieur<br />
Gebäude» ihre Diplome. Drei<br />
Personen wurden für ihre Masterarbeit ausgezeichnet.<br />
Die berufsbegleitende Weiterbildung<br />
hat zum Ziel, dem Mangel an qualifizierten<br />
Generalisten <strong>im</strong> Bereich Energie<br />
<strong>im</strong> Bau entgegenzuwirken.<br />
Fast die Hälfte des Schweizer Energiebedarfs<br />
entsteht gemäss Bundesamt für Energie (BFE)<br />
<strong>im</strong> Gebäudebereich. Und obwohl alle von der<br />
2000-Watt-Gesellschaft reden, fehlen gerade in<br />
diesem Bereich die Fachkräfte, um die energiepolitischen<br />
Vorgaben des Bundes umzusetzen.<br />
Quereinsteiger / - innen können sich dank des<br />
«Passerelle»-Programms zum «Energieingenieur<br />
Gebäude» weiterbilden. Diese Passerelle<br />
ist ein vom Bund, dem schweizerischem Ingenieur-<br />
und Architektenverein (SIA) und weiteren<br />
Fachverbänden getragenes Umschulungsprogramm<br />
für branchenfremde Hochschulabgänger<br />
/ -innen, um den grossen Bedarf an Fachpersonen<br />
in der Energie- und Gebäudebranche<br />
abdecken zu können. Die Hochschule Luzern<br />
– Technik & Architektur bietet, in Kooperation<br />
mit der Berner Fachhochschule, in diesem Rahmen<br />
den «MAS Energieingenieur Gebäude» an<br />
und konnte <strong>im</strong> letzten Monat 22 Absolventen<br />
und 2 Absolventinnen ihre Weiterbildungsdiplome<br />
überreichen.<br />
Preise für herausragende MAS -<br />
Abschlussarbeiten<br />
An der Diplomfeier wurden drei Weiterbildungsabsolventen<br />
für ihre Masterthesis ausgezeichnet:<br />
Sonja Schaffner, Dipl. Umwelt-<br />
Naturwissenschaftlerin ETH aus Bern, erhielt<br />
den Preis des SIA. <strong>Sie</strong> untersuchte die opt<strong>im</strong>ale<br />
Dämmstärke eines Wohngebäudes hinsichtlich<br />
der geringstmöglichen Umweltbelastung.<br />
Matthias Schlegel, Umwelt-Naturwissenschaftler<br />
ETH / SIA aus Zürich, führte eine ganzheitliche<br />
Bewertung von Energiestrategien für<br />
Gebäude durch. Er wurde dafür vom Verband<br />
Swiss Engineering STV gewürdigt. Dalibor<br />
Andjelkovic, Maschineningenieur FH aus Wauwil,<br />
entwickelte Sanierungskonzepte für meh-<br />
rere Mehrfamilienhäuser in Stans und konnte<br />
einen Preis des Schweizer Energiekonzerns Alpiq<br />
entgegennehmen.<br />
Die vierte Durchführung des «MAS Energieingenieur<br />
Gebäude» startet <strong>im</strong> September<br />
2012. Ein Info-Anlass findet am Donnerstag, 23.<br />
August 2012 um 18.00 Uhr an der Hochschule<br />
Luzern – Technik & Architektur in Horw statt.<br />
Mehr unter: www.hslu.ch / energieingenieur<br />
Die 24 erfolgreichen Absolventen /-innen<br />
Dalibor Andjelkovic, Wauwil; Raphael Borgogno,<br />
<strong>Winter</strong>thur; Emanuele Chollet, Zürich;<br />
Tobias Engel, Schwerzenbach; S<strong>im</strong>on Grünig,<br />
Schlosswil; Martin Imholz, Altdorf; Ars<strong>im</strong> Kelmendi,<br />
Kriens; Daniel Marti, Oberwil bei Zug;<br />
Raquel Martinez, Zürich; Loïc Messerli, Marly;<br />
Roger Minder, Basel; Carl Müller, Schwyz; Luca<br />
Pirovino, Stans; Michael Purtschert, Suhr; Christoph<br />
Rechsteiner, Horn; Gerald Re<strong>im</strong>ers, St. Gallen;<br />
Gerhard Rössler, Basel; Sonja Schaffner,<br />
BAUEN MIT HOLZ<br />
Bern; Gerhard Schauberger, Emmenbrücke;<br />
Matthias Schlegel, Zürich; Hans Jörg Schmidt,<br />
Seuzach; Beat Studhalter, Luzern; Daniel Wagner,<br />
Bubendorf; Albin Zellweger, Möriken<br />
Hochschule Luzern<br />
Die Hochschule Luzern ist die Fachhochschule<br />
der sechs Zentralschweizer<br />
Kantone und vereinigt die fünf Departemente<br />
Technik & Architektur, Wirtschaft,<br />
Soziale Arbeit, Design & Kunst<br />
sowie Musik. Rund 5200 Studierende absolvieren<br />
ein Bachelor- oder Master-Studium,<br />
knapp 4500 besuchen eine Weiterbildung.<br />
Die Hochschule Luzern ist die<br />
grösste Bildungsinstitution in der Zentralschweiz<br />
und beschäftigt rund 1300<br />
Mitarbeitende.<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
5
BAUEN MIT HOLZ<br />
Holzbau holzbau Plus plus – –<br />
das neue Gütesiegel der der Holzbaubranche<br />
holzbaubranche.<br />
wer heute in der schweiz mit holz baut,<br />
kommt an holzbau plus nicht vorbei.<br />
Das Qualitätslabel, <strong>im</strong> Rahmen des GaV<br />
holzbau von der schweizerischen paritätischen<br />
berufskommission holzbau<br />
(spbh) anfang Jahr lanciert, ist vom<br />
Markt sehr gut aufgenommen worden.<br />
Immer mehr holzbaubetriebe erkennen,<br />
dass die auszeichnung holzbau plus ihr<br />
Image verbessert – und ein starkes argument<br />
bei der Vergabe von aufträgen<br />
sein kann.<br />
holz liegt <strong>im</strong> Trend<br />
Dass der Schweizer Holzbau boomt, ist ein offenes<br />
Gehe<strong>im</strong>nis. Die Branche hat Aufwind,<br />
weil der Werkstoff Holz bei Bauunternehmern,<br />
Baugenossenschaften und der Öffentlichen<br />
Hand <strong>im</strong>mer beliebter wird. Denn Holz ist nicht<br />
nur ökologisch und nachhaltig, sondern bietet<br />
auch viel natürlichen Komfort, spart Zeit und<br />
Geld auf der Baustelle und be<strong>im</strong> Unterhalt –<br />
und ist erst noch gesund für Mensch und Umwelt.<br />
Holz gilt heute als Sinnbild für umweltverträgliches,<br />
verantwortungsvolles <strong>Bauen</strong>. Längst<br />
haben Architekten die Zeichen der Zeit erkannt<br />
und Holz als sinnvollen und sinnlichen Werkstoff<br />
entdeckt. Die Aussicht, auch mehrgeschossige<br />
Bauten mit Holz hochziehen zu<br />
können, hat ihre Fantasie zusätzlich beflügelt.<br />
Was früher in Stein gemeisselt war, wird heute<br />
deshalb sehr oft in Holz gebaut.<br />
holzbau plus macht den unterschied<br />
Diese Entwicklung stellt die Schweizer Holzbaubetriebe<br />
vor grosse Herausforderungen.<br />
6<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Viele von ihnen müssen ihre Angebotskapazität<br />
erhöhen, um die steigende Nachfrage in den<br />
Griff zu bekommen – und dies bei gleichbleibend<br />
hoher Qualität. Doch wie soll der<br />
Kunde wissen, welcher Betrieb seine Leistung<br />
erbringt und die gewünschte Qualität bietet?<br />
Hier braucht er klare Entscheidungskriterien,<br />
die ihm bei der Vergabe von Aufträgen behilflich<br />
sind.<br />
Vor diesem Hintergrund kommt das Qualitätslabel<br />
Holzbau Plus genau zur richtigen Zeit.<br />
Denn erstens verpflichtet es die ausgezeichneten<br />
Betriebe zu einer fortschrittlichen Personalführung<br />
und Arbeitskultur. Zweitens fördert es<br />
faire Anstellungsbedingungen, Löhne, Arbeitszeiten<br />
und Sozialversicherungen. Damit schafft<br />
es drittens die Grundlage für eine erfolgreiche<br />
Partnerschaft zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter<br />
– und hilft mit, die Qualität der eigenen<br />
Dienstleistungen zu verbessern.<br />
Eine auszeichnung mit signalwirkung<br />
Die Branche reagiert positiv auf das neu geschaffene<br />
Qualitätslabel Holzbau Plus. Rück-<br />
Kurz und bündig<br />
Das Qualitätslabel Holzbau Plus wird an<br />
Betriebe verliehen, die eine vorbildliche<br />
Unternehmens- und Führungskultur pflegen<br />
und sich für eine stetige Entwicklung<br />
der Mitarbeitenden einsetzen. Damit setzt<br />
Holzbau Plus ein wichtiges Zeichen für<br />
eine partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
zwischen Unternehmen, Mitarbeitenden<br />
und Auftraggebern – und verschafft den<br />
ausgezeichneten Betrieben klare Wettbewerbsvorteile.<br />
Details unter www.holzbau-plus.ch<br />
meldungen von Baugenossenschaften und<br />
der Öffentlichen Hand bestätigen denn auch,<br />
dass sie bei der Vergabe von Aufträgen nicht<br />
allein Qualität und Kosten der geleisteten Arbeit<br />
berücksichtigen, sondern den Betrieb als<br />
Ganzes beurteilen. Dabei spielen neben der<br />
eigentlichen Qualität der Arbeit auch andere<br />
Kriterien eine wichtige Rolle: Wie ist das<br />
Arbeitskl<strong>im</strong>a in einem Betrieb? Wie kooperativ<br />
verhält sich der Arbeitgeber? Wie qualifiziert<br />
sind die Mitarbeitenden? Wird der GAV eingehalten?<br />
Ist Weiterbildung ein Thema? Wird<br />
der betriebliche Entwicklungsprozess vorangetrieben?<br />
Holzbau Plus hat sich das Motto «Gemeinsam<br />
erfolgreich» auf die Fahnen geschrieben.<br />
Es steht für sozial fortschrittliche Leistungen<br />
und bietet Gewähr für eine verlässliche Partnerschaft.<br />
Kriterien, die bei der Vergabe<br />
von Aufträgen <strong>im</strong>mer mehr an Bedeutung<br />
gewinnen. Holzbau Plus Betriebe sind unter<br />
www.holzbau-plus.ch zu finden.<br />
www.holzbau-plus.ch<br />
RZ_Publireportage_HolzbauPlus.indd 1 07.09.12 10:53
Hoch hinaus mit Holz – ein System für den urbanen<br />
Holzbau<br />
Hochhäuser aus Holz können schon bald<br />
Realität werden. Die Vorarlberger Firma<br />
Cree GmbH hat mit dem Life Cycle Tower<br />
in Dornbirn ein Vorzeigeobjekt nachhaltigen<br />
<strong>Bauen</strong>s in Systembauweise erstellt.<br />
Dabei steht Holz <strong>im</strong> Hochbau für Effizienz,<br />
Flexibilität, reduzierten Lebenszykluskosten<br />
und eine hohe Werterhaltung<br />
von Gebäuden sowie für moderne, urbane<br />
Architektur. Die praktischen Erfahrungen,<br />
die Chancen die sich aus dem<br />
Systembau in Holz bieten und auch der<br />
Brandschutzaspekt der Systembauweise<br />
wurden anlässlich der von Graubünden<br />
Holz organisierten «Top Holz Veranstaltung»<br />
am 23. August 2012 <strong>im</strong> Forum Ried<br />
Landquart aus erster Hand dargestellt.<br />
Harald Professner von der Cree GmbH zeigte<br />
zusammen mit dem Architekten Hermann<br />
Kaufmann auf, wie Holz den modernen <strong>Sie</strong>dlungsbau<br />
nachhaltig verändern kann. Die Natur<br />
dient dabei als Vorbild. Hinter dem System<br />
steckt ein nachhaltig, bis ins Detail durchdachtes<br />
Holz-Hybridbausystem für mehrgeschossige<br />
Gebäude, das individuell gestaltet<br />
und in kürzester Zeit errichtet werden kann.<br />
Das mehrstöckige Gebäude besteht dabei<br />
hauptsächlich aus dem nachwachsenden<br />
Rohstoff Holz und nur nachranging aus Beton<br />
und kann mit einem drastisch reduzierten<br />
Aufwand von Ressourcen bei gleichzeitig<br />
sehr hoher Energieeffizienz des Gebäudes errichtet<br />
werden. Mit acht Stockwerken ist das<br />
Leuchtturmprojekt der «LCT one» in Dornbirn/Vorarlberg<br />
von der Vision zur Realität geworden.<br />
Das Bürogebäude ist rund 27 Meter<br />
hoch und soll international Aufsehen erregen.<br />
Andrea Frangi vom Institut für Baustatik und<br />
Konstruktion der ETHZ zeigte auf, dass zukünftig<br />
der Weg für mehrgeschossige Holzhochbauten<br />
von seiten der Brandschutzvorschriften<br />
offen stehen wird. Wie man sich denken<br />
kann, stellt der Brandschutz einen wesentlichen<br />
Aspekt der Genehmigungsfähigkeit von<br />
mehrstöckigen Gebäuden dar; erst recht wenn<br />
sie zu einem Grossteil aus Holz gebaut sind.<br />
Mit Realbrandversuchen konnten die Bauteile<br />
opt<strong>im</strong>iert werden. Im Falle von Holz kann genau<br />
vorhergesagt werden, wie lange es den<br />
Flammen standhält – ein wesentlicher Vorteil<br />
gegenüber einem Stahlbetonbau, der irgendwann<br />
<strong>im</strong> Feuer versagt. Das Vorurteil ist zum<br />
Vorteil geworden und die angepassten Brandschutzvorschriften<br />
gepaart mit dem Knowhow<br />
erfahrener Fachleute setzen heute Impulse<br />
für den Holzbau.<br />
Von den Besten lernen<br />
Mehr eigenes Holz verbauen und damit die<br />
Wertschätzung von Holz als Werkstoff sowie<br />
den Wissenstransfer und die Innovationskraft<br />
der einhe<strong>im</strong>ischen Holzwirtschaft<br />
fördern. Dies sind die Ziele von Graubünden<br />
Holz mit der neuen 10-Jahresstragie «Holz<br />
futuro 2022». Eigentlich verfügt der Kanton<br />
Graubünden über Holz in rauhen Mengen.<br />
Doch in unseren Holzprodukten ist zu wenig<br />
Bündner Holz drin. Mit gezielten Veranstaltungen<br />
und einem Austausch über die eigene<br />
Region hinaus soll der Wissenstransfer<br />
gefördert werden. Den Zielen der 10-Jahresstrategie<br />
diente die Top Holz Veranstaltung:<br />
Wir <strong>wollen</strong> hoch hinaus mit Holz! Der alte<br />
Slogan «Holz isch he<strong>im</strong>alig» st<strong>im</strong>mt zwar<br />
<strong>im</strong>mer noch. Aber als Hauptargument für<br />
den Holzbau hat er ausgedient. Natürlich<br />
schafft Holz Wohlgefühl. Vor allem aber ist<br />
der Holzbau <strong>wirtschaftlich</strong> und ökologisch<br />
begründet. Er ist wertschöpfend und werterhaltend,<br />
er ermöglicht moderne Architektur<br />
– und das zunehmend auch in städtischen<br />
Räumen. Und gerade <strong>im</strong> urbanen<br />
Holzbau liegen weite, noch ungenutzte Potentiale<br />
für die vermehrte Nutzung unseres<br />
Rohstoffes Holz. Die Top Holz Veranstaltung<br />
zum Thema «Hoch hinaus mit Holz» stellte<br />
die Vorarlberger Holzbaukunst ins Rampenlicht<br />
und bot die Möglichkeit, von den besten<br />
zu lernen.<br />
Weitere Informationen:<br />
Graubünden Holz ist der Zusammenschluss<br />
aller am Bündner Holz interessierten<br />
Verbände, Unternehmungen,<br />
Institutionen und Persönlichkeiten. Gemeinsames<br />
Ziel ist die Erhöhung der<br />
Wertschöpfung in der Holzkette unter<br />
gleichzeitiger Mehrnutzung von Bündner<br />
Holz. Erreicht wird die Zielsetzung<br />
durch eine starke Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Betriebe, eine gute Zusammenarbeit<br />
der beteiligten Akteure sowie eine wirksame<br />
Vermarktung der Ressource Holz<br />
und der daraus produzierten Produkte.<br />
Graubünden Holz ist die kompetente Anlaufstelle<br />
für Holzfragen <strong>im</strong> Kanton und<br />
richtet seine Aktivitäten konsequent auf<br />
diese Zielsetzung aus.<br />
Auskunftspersonen:<br />
Dr. Markus Fischer, Präsident Graubünden<br />
Holz, Mob. : 079 3 30 33 79<br />
fischer.trin@bluewin.ch<br />
Michael Gabathuler, Geschäftsführer Graubünden<br />
Holz, Mob. : 079 668 35 88§<br />
michael.gabathuler@graubuendenholz.ch<br />
Graubünden Holz<br />
Bahnhofplatz 1<br />
7302 Landquart<br />
Telefon 081 300 22 30<br />
Fax 081 300 22 31<br />
www.graubuendenholz.ch<br />
BAUEN MIT HOLZ<br />
Die ausführlichen und informativen Präsentationen zu den Themen zeitgemässer Brandschutz<br />
und Systembau mit Holz fanden grossen Anklang bei den interessierten Teilnehmern.<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012 7<br />
Bildquelle: Thomas Knapp / Architekten Hermann Kaufmann
INFO<br />
Einsatz ohne Grenzen<br />
4,0 Ah-Schiebeakku mit 33 Prozent mehr<br />
Kapazität / Gewicht und Grösse entsprechen<br />
3,0 Ah-Akku / Erhältlich als 14,4, und<br />
18,0 Volt-Akku / Kompatibel mit allen Geräten<br />
der XR-Familie<br />
Er bietet eine deutlich höhere Leistung und<br />
sorgt damit für mehr Wirtschaftlichkeit in<br />
Handwerk und Industrie: der neue XR-<br />
Akku mit 4,0 Amperestunden von DEWALT.<br />
Dieses neue Akku-System ist ideal sowohl<br />
für alle schweren Anwendungen, bei denen<br />
eine lange Laufzeit erforderlich ist, als<br />
auch für den Einsatz bei leichteren Arbeiten<br />
mit z.B. einer hohen Anzahl an Bohr- bzw.<br />
Schraubanwendungen. Dank 33 Prozent<br />
mehr Kapazität profitiert der Anwender<br />
von mehr effektiver Arbeitszeit zum Bohren,<br />
Schrauben, Schleifen oder Sägen, während<br />
der Akku deutlich seltener gewechselt<br />
8<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
werden muss. Auch in puncto Grösse und<br />
Gewicht beeindruckt der Neue: Die kompakten<br />
Abmessungen und das geringe Gewicht<br />
des vergleichbaren 3,0 Ah Premium-<br />
14.4 V / 40 Ah 18.0 V / 4.0 Ah<br />
DCD730M2 DCD735M2<br />
SDS-plus<br />
Kombihammer<br />
DCD931M2<br />
(XRP)<br />
DCD936M2<br />
(XRP)<br />
Akkus wurden beibehalten, eine wichtige<br />
Voraussetzung für ermüdungsfreies Arbeiten<br />
und den Einsatz in engen Bereichen.<br />
Der Akku ist mit 14,4 oder 18,0 Volt erhält-<br />
DCD780M2 DCD785M2 DCD980M2<br />
(XRP)<br />
DCD985M2<br />
(XRP)<br />
Zweigang<br />
Vollmetallgetriebe × × × ×<br />
Dreigang<br />
Vollmetallgetriebe × × × ×<br />
Borschrauber × × × × ×<br />
Schlagbohrschrauber × × ×<br />
UvP CHF exkl. MwST 520.00.– 550.00.– 690.00.– 735.00.– 625.00.– 655.00.– 790.00.– 835.00.–<br />
Lieferumfang 2 × 4.0 Ah Akku, System-Schnellladegerät, Transportkoffer<br />
18.0 V / 4.0 Ah<br />
DCH214M2 DCD780M2<br />
Säbelsäge ×<br />
UvP CHF exkl. MwST 850.00.– 690.00.–<br />
Lieferumfang<br />
×<br />
13 mm Schnellspannbohrfutter,<br />
2 × 4.0 Ah Akku, System-Schnellladegerät,<br />
Transportkoffer<br />
2 × 4.0 Ah Akku, System-<br />
Schnellladegerät, Transportkoffer<br />
Bildquelle: DEWALT
lich und mit allen Geräten aus der XR-Familie<br />
in der jeweiligen Voltklasse kompatibel.<br />
Praktisches Detail der 18,0 V-Ausführung ist<br />
die Kapazitätsanzeige, die darauf aufmerksam<br />
macht, wenn der Akku wieder geladen<br />
werden muss. Das geschieht mittels des bereits<br />
bewährten System-Schnellladegeräts,<br />
das für alle DEWALT Schiebe-Akkus von 10,8<br />
Volt bis 18,0 Volt, unabhängig von der Ah-<br />
Klasse, passt. Für das besonders schonende<br />
Laden sorgt der 2-stufige Ladeprozess mit<br />
4,0 A Ladestrom – hohe Akku-Lebensdauer<br />
bei max<strong>im</strong>aler Speicherkapazität sind das<br />
Ergebnis. Ebenso wie die bisherigen XR-Akkus<br />
wird auch der neue 4,0 Ah-Akku ganz<br />
bequem von vorne auf die Maschinen geschoben<br />
und dient diesen gleichzeitig als<br />
sichere Standfläche. Dank seiner speziellen<br />
Elektronik ist er wirkungsvoll vor Überlastung,<br />
Überhitzung und Tiefenentladung<br />
geschützt. Und als Li-Ion-Akku besteht weder<br />
die Gefahr von Memory-Effekt noch von<br />
Selbstentladung.<br />
Ein Jahr nach der erfolgreichen Einführung<br />
des XR-Akku-Programms gehört der neue 4,0<br />
Ah-Akku zum serienmässigen Lieferumfang<br />
folgender bewährter Fokusprodukte.<br />
Profis für Profis – weltweit<br />
Schon seit mehr als 80 Jahren entwickelt<br />
und fertigt DEWALT hochwertige Elektrowerkzeuge<br />
für den gewerblichen Anwender.<br />
Viele tausend Profiwerk zeuge<br />
dieser Marke sind – seit Anfang der neunziger<br />
Jahre <strong>im</strong> typischen gelb-schwarzen<br />
Design – zuverlässig und erfolgreich auf allen<br />
Baustellen dieser Welt <strong>im</strong> Einsatz. Als<br />
Marke für den professionellen Anwender<br />
wird DEWALT ausschliesslich über den qualifizierten<br />
Fachhandel vertrieben. Neben einem<br />
Sort<strong>im</strong>ent, das keine Wünsche offen<br />
lässt, bietet DEWALT seinen Kunden weltweit<br />
auch aussergewöhnliche Serviceleistungen,<br />
unter anderem zum Beispiel eine<br />
«30 Tage Geld zurück»-Garantie.<br />
Der neue XR-Akku mit 4,0 Amperestunden<br />
von DEWALT bringt 33 Prozent mehr Kapazität<br />
zum Bohren, Schrauben, Schleifen oder<br />
Sägen und sorgt damit für mehr Wirtschaftlichkeit<br />
in Handwerk und Industrie. Zur Einführung<br />
ausgewählter Fokusprodukte und<br />
attraktiver Aktionstypen ist der neue Akku<br />
seit Juni <strong>im</strong> Lieferumfang enthalten, als Ersatzakku<br />
gibt es ihn seit August <strong>im</strong> Handel.<br />
DEWALT<br />
Guido Bizzozero<br />
In den Luberzen 42<br />
8902 Urdorf<br />
Telefon 044 755 60 71<br />
Fax 044 730 70 67<br />
Guido.Bizzozero@sbdinc.com<br />
www.dewalt.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
INFO<br />
9
wand- und bodenbeläge<br />
Click, plug and play – Angenehme Fusswärme mit<br />
Pergo quickheat<br />
Pergo, bekannt als führender Hersteller von<br />
HPl-laminatböden mit Mehrschichtaufbau,<br />
präsentiert ein Fussbodenheizungssystem<br />
für den Privatbereich und sorgt damit<br />
für zusätzlichen bodenkomfort. «Pergo<br />
Pergo quickheat sorgt ohne grossen Aufwand für angenehme Wärme.<br />
Die Montage von Pergo quickheat ist einfach: Matten ausrollen, zusammenklicken, fertig.<br />
10 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
quickheat» kann ohne grossen aufwand<br />
und zusätzliche Hilfe vom bodenleger montiert<br />
werden und verfügt darüber hinaus<br />
über eine geringe aufbauhöhe. Zusätzlich<br />
ist das neue System sparsam <strong>im</strong> Verbrauch.<br />
Pergo quickheat ist als dünne, mehrschichtige<br />
Matte aufgebaut und enthält für den angenehmen<br />
Wärmeffekt elektrische Heizschlangenkabel<br />
sowie eine zusätzliche, wärmereflektierende<br />
Folie. Die Montage erfolgt einfach,<br />
indem man die Matten ausrollt und zusammenklickt<br />
und somit die Stromverbindung<br />
schafft. Danach wird das komplette System<br />
über das Installationsset, bestehend aus Thermostat<br />
und Steuerungskasten, in eine normale<br />
Wandsteckdose eingesteckt und fertig! Einmal<br />
angeschlossen sorgt Pergo quickheat für angenehme<br />
Fusswärme und mehr Raumkomfort.<br />
Dank seiner hohen thermischen Effizienz<br />
senkt es den Energieverbrauch messbar. Daher<br />
ist die Lösung als ergänzendes Heizsystem<br />
für alle schw<strong>im</strong>mend verlegten Bodenbeläge<br />
geeignet und macht herkömmliche Trittschallunterlagen<br />
überflüssig.<br />
Pergo quickheat ist in verschiedenen Abmessungen<br />
erhältlich. Für die exakte Mengenberechnung<br />
steht auf der Pergo Homepage ein<br />
entsprechendes Planungstool zur Verfügung.<br />
Da das Produkt den neuen internationalen Sicherheitsstandard<br />
für wieder aufnehmbare<br />
Fussbodenbeläge EN/IEC 60335-2-106 erfüllt,<br />
kann es risikofrei vom Bodenleger installiert<br />
werden. Der zusätzliche Einsatz eines Elektrikers<br />
ist nicht nötig.<br />
Über Pergo:<br />
Pergo gilt als Erfinder des HPL-Laminatbodens<br />
und hat eine herausragende<br />
Stellung auf dem nordamerikanischen<br />
und dem europäischen Markt. Das Unternehmen<br />
entwickelt, produziert und<br />
vermarktet Laminat mit Mehrschichtaufbau<br />
in Premium-Qualität mit unverwechselbaren<br />
Designs und einzigartigen<br />
Produkteigenschaften für den Wohnbereich<br />
und für kommerzielle Einsatzbereiche.<br />
Pergo produziert an zwei Standorten<br />
in Schweden (Trelleborg, Perstorp)<br />
sowie an zwei Fertigungsstätten in den<br />
USA (Garner, NC) und Kanada (Laval) weit<br />
über 30 Mio. Quadratmeter Laminatfussboden<br />
pro Jahr. Seit 2007 gehört die Traditionsmarke<br />
Pergo zu der Pfleiderer AG<br />
(ISIN DE 0006764749). Mehr Informationen<br />
unter www.pergo.com.<br />
Pergo GmbH<br />
COMPETENCE CENTER BERLIN<br />
Stralauer Allee 2c<br />
D-10245 Berlin<br />
Telefon +49 (0) 308 3219 390<br />
info.switzerland@pergo.com<br />
www.pergo.ch
Sika Schweiz AG, www.sika.ch<br />
Gratis-Bestell-Nr. 0800 82 40 40, Technische Beratung 0800 81 40 40<br />
wand- und bodenbeläge<br />
Ökologische Bodenbeläge – selbstverständlich<br />
Mit unserer umfangreichen Erfahrung und weltweit führenden Position bei der Bereitstellung von<br />
Lösungen zum Thema Bodenbeläge, fördern wir die Entwicklung von besonders emissionsarmen<br />
Produkten. Die Sika ® Decor Produktlinie weist eine zementartige, lebendige Oberfläche auf.<br />
<strong>Sie</strong> eignet sich hervorragend für Wohn- und Gewerbebauten wie z.B. Wohnz<strong>im</strong>mer, Küchen, Aus-<br />
stellungsräume, Büros, Geschäfte oder Restaurants in denen Ästhetik und geringe VOC-Emissionen<br />
eine zentrale Rollen spielen.<br />
Wenn <strong>Sie</strong> mehr darüber erfahren möchten, besuchen <strong>Sie</strong> uns an der SWISSBAU 2012 in Basel.<br />
Halle 1.1<br />
Stand A82/B82
wand- und bodenbeläge<br />
Neue Fussmatten-Serie gegen Schmutz und<br />
Rutschgefahr<br />
Der Doppelfaserschlingen-Flor sorgt für eine opt<strong>im</strong>ale Schmutzverdrängung.<br />
Ästhetische Optik in jedem Eingangsbereich – mit der 3M Nomad Aqua.<br />
Feinschmutz und nässe <strong>im</strong> Inneren eines<br />
gebäudes erhöhen nicht nur die Reinigungskosten<br />
und den Verschleiss der<br />
böden, sondern auch die Rutschgefahr.<br />
eine effektive lösung für den eingangsbereich<br />
bietet die neue nomad aqua Fussmatten-Serie<br />
mit weichmacherfreiem PVC-<br />
Rücken von 3M. <strong>Sie</strong> punktet mit opt<strong>im</strong>aler<br />
Schmutzverdrängung und einer hohen<br />
Rutschhemmung.<br />
Die neue 3M Nomad Aqua Eingangsmatte verfügt<br />
über einen getufteten Doppelfaserschlingen-Flor,<br />
einer Kombination aus grober und<br />
feiner Faser. Während die groben texturierten<br />
Polyamidfasern den Schmutz von den Schuhsohlen<br />
kratzen, nehmen die feinen saugfähigen<br />
Fasern die Feuchtigkeit auf. Die von 3M<br />
patentierte Schlingentechnik sorgt zudem dafür,<br />
dass der Schmutz nach unten gedrückt<br />
und dort festgehalten wird, sodass er nicht<br />
12 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
ins Gebäude gelangt. Damit auch der Boden<br />
unter der Matte vor Schmutz und Nässe geschützt<br />
wird, besteht der Mattenrücken aus<br />
weichmacherfreiem PVC. Dieser verhindert<br />
ausserdem, dass die Matte auf dem Boden<br />
verrutscht oder schrumpft. Der auslaufende<br />
Kantenschutz sorgt zusätzlich für eine sichere<br />
Begehung.<br />
Verschiedene Varianten für alle begehfrequenzen<br />
Die Nomad Aqua Fussmatte gibt es in drei<br />
verschiedenen Qualitäten – je nach Höhe<br />
der Beanspruchung. So ist die 45er-Serie für<br />
Eingangsbereiche mit geringer Beanspruchung<br />
(bis zu 500 Begehungen/Tag) gedacht.<br />
Die 65er-Serie ist bei mittlerer Nutzung<br />
(bis zu 1500 Begehungen) opt<strong>im</strong>al,<br />
während die 85er Serie hoher Belastung<br />
und Verschmutzung (bis zu 5000 Begehungen<br />
/ Tag) standhält.<br />
Über 3M<br />
Als führendes Unternehmen in Forschung<br />
und Entwicklung produziert 3M tausende<br />
innovative Produkte für die unterschiedlichsten<br />
Märkte. «Leading through Innovation»<br />
– mit diesem Leitgedanken setzt<br />
sich 3M weltweit dafür ein, das Leben der<br />
Menschen einfacher, sicherer und angenehmer<br />
zu gestalten. 3Ms Schlüsselkompetenz<br />
ist es, mehr als 45 Technologieplattformen<br />
für eine breite Palette an<br />
Kundenwünschen zu nutzen. Mit einem<br />
Umsatz von rund 30 Milliarden US-Dollar<br />
<strong>im</strong> Jahr 2011 beschäftigt 3M weltweit<br />
84‘000 Mitarbeiter in mehr als 65 Ländern.<br />
In der Schweiz erwirtschaftete 3M<br />
2011 209,3 Millionen Franken Umsatz und<br />
beschäftigte 240 Mitarbeiter.<br />
Weitere Informationen zur 3M<br />
(Schweiz) AG unter www.3M.com/ch oder<br />
auf Twitter @ 3M_Schweiz<br />
Kunden-Kontakt in der Schweiz:<br />
Christina Silmbroth, Marketing Building<br />
& Commercial Services<br />
Tel. 044 724 92 28<br />
csilmbroth@mmm.com<br />
Der weichmacherfreie PVC-Rücken der 3M Nomad Aqua<br />
verhindert Rutschen und Schrumpfen.<br />
ästhetische optik für jeden eingangsbereich<br />
Alle Produkte der 3M Nomad Aqua Serie sind<br />
für Innenbereiche von Gebäuden geeignet. <strong>Sie</strong><br />
sind sicher begehbar, rollenbefahrbar und für<br />
Temperaturbereiche von 0 bis 60 Grad Celsius<br />
einsetzbar. Darüber hinaus sind sie leicht zu reinigen,<br />
schnelltrocknend und erfüllen die üblichen<br />
Brandschutzbest<strong>im</strong>mungen. Erhältlich<br />
sind die 3M Nomad Aqua Schmutzfangmatten<br />
in Schwarz, Blau, Braun oder Grau– dabei variiert<br />
die Farbauswahl je nach Serie. Dank ihres<br />
ästhetischen Looks fügen sie sich harmonisch<br />
in den Eingangsbereich jedes Gebäudes ein.<br />
3M (Schweiz) AG<br />
Eggstrasse 93<br />
8803 Rüschlikon<br />
Telefon 044 724 90 90<br />
Fax 044 724 94 40<br />
www.3M.com/ch
Ökologische Bodenbeläge<br />
der Trend zum einsatz von ökologischen und<br />
nachhaltigen baumaterialien hält weiterhin<br />
an. Mit aktuellen Systemlösungen muss dadurch<br />
die gestalterische Freiheit nicht eingeschränkt<br />
werden.<br />
Mit unserer umfangreichen Erfahrung und weltweit<br />
führenden Position bei der Bereitstellung<br />
von Lösungen rund um das Thema Bodenbeläge,<br />
fördern wir die Entwicklung besonders<br />
emissionsarmer Produkte. Die Anforderungen<br />
an die Bodensysteme sind dabei ganz unterschiedlich,<br />
je nachdem, ob sie als dekorative<br />
Beschichtung oder als Industrieboden vorgesehen<br />
sind.<br />
Minergie-eco Produktprüfungen<br />
In der Schweiz ist ökologisches <strong>Bauen</strong> in fast allen<br />
Landesteilen eng mit Minergie-Eco verbunden.<br />
Der bekannte Minergie-Teil des Labels, wird<br />
für Gebäude vergeben, welche hinsichtlich Energieverbrauch<br />
<strong>im</strong> Betrieb vorbildlich sind. Der<br />
«Eco» Teil des Labels wird vergeben, wenn anhand<br />
eines Kriterienkataloges nachgewiesen<br />
wird, dass nur ökologisch sinnvolle Produkte auf<br />
der Baustelle eingesetzt werden. Produkte an<br />
sich können nicht zertifiziert werden, hingegen<br />
stellt die Fachstelle für 1-komponentige Produkte<br />
sogenannte «Produkteprüfungen» aus. Die Sika<br />
Schweiz AG hat insgesamt über 80 Produkte welche<br />
für Minergie-Eco eingesetzt werden dürfen.<br />
Systemprüfungen<br />
Mehrkomponentige Systeme oder gar Systemaufbauten<br />
von der Grundierung bis zur Versiegelung<br />
werden bei Minergie-Eco nicht durch<br />
die Produkteprüfungen abgehandelt. Hier muss<br />
eine von der Fachstelle vorgegebene Systembetrachtung<br />
erfolgen.<br />
Auch hier bietet ihnen Sika optisch ansprechende<br />
Lösungen, welche die strengen Vorgaben<br />
der Fachstelle bezüglich Lösemittel ohne<br />
Probleme erfüllen. Als Planer oder Bauherr können<br />
<strong>Sie</strong> aus unterschiedlichen Bodensystemen<br />
wählen.<br />
Sika ComfortFloor, einem Systemaufbau als<br />
Fliessbelag auf Polyurethanbasis mit beinahe<br />
unbegrenzten Möglichkeiten zur farblichen Gestaltung<br />
SikaDecor, ein zementöser, selbstnivellierender<br />
Bodenbelag, der in verschiedenen Standardfarben<br />
fertig eingefärbt erhältlich ist.<br />
Sikagard-750 Deco EpoCem, ein Spachtelbelag<br />
für Wände und Boden.<br />
Viele Industrieböden (meist Epoxidharzsysteme)<br />
weisen Inhaltsstoffe auf, welche von<br />
Minergie-Eco nicht toleriert werden. Die Sika<br />
Schweiz AG hat die Zeichen der Zeit erkannt<br />
und bietet mit Sikafloor-269 CR einen Minergie-<br />
Eco tauglichen Epoxidharzboden an. Dieser gegossene<br />
Boden weist derart geringe Emissionen<br />
auf, dass er sogar <strong>im</strong> reinsten Reinraum<br />
der Welt eingesetzt wurde.<br />
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wand- und bodenbeläge<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
13
wand- und bodenbeläge<br />
Moderne Architektur<br />
Mineralische Boden- und Wandbeläge<br />
die Zeiten, in denen wand- und bodenplatten<br />
nur best<strong>im</strong>mte Formen erlaubt haben<br />
und nur wenig auswahl boten, sind vorbei:<br />
Mit dem revolutionären Konzept von<br />
naturofloor eröffnen sich ganz neue kreative<br />
Freiheiten, denn hier können exklusive<br />
und attraktive boden- und wand beläge<br />
individuell gestaltet werden!<br />
Naturofloor, ein fugenloser Bodenbelag ist der<br />
Garant für schönes Wohnen <strong>im</strong> exklusiven Stil.<br />
Fugenlose Bodenbeläge sind bei Wohnexperten<br />
ein absolutes Muss, deshalb erfreut sich<br />
Naturofloor zu Recht <strong>im</strong>mer grösserer Beliebtheit.<br />
Der Bodenbelag von Naturofloor bietet<br />
noch zahlreiche weitere Vorteile: Mineralische<br />
Bodenbeläge von Naturofloor liegen absolut<br />
<strong>im</strong> Trend, haben einen einmaligen, handgefertigten<br />
Belag und stellen wegen ihrer<br />
unendlichen Vielfalt echte Unikate dar. Naturofloor<br />
basiert auf den natürlichen Rohstoffen<br />
Zement und Sand, die schon seit Jahrhunderten<br />
eingesetzt werden und in allen Farbtönen<br />
eingefärbt werden können. Dieser Bodenbelag,<br />
der in 3 – 4 Mill<strong>im</strong>eter Stärke aufgespachtelt<br />
wird, hat sich inzwischen zu einem einzigartigen<br />
Schweizer Produkt entwickelt, das<br />
durch seine vielen positiven Eigenschaften<br />
und seine Gebrauchstauglichkeit überzeugen<br />
kann.<br />
Mit Naturofloor haben <strong>Sie</strong> eine fast unendliche<br />
Auswahl an Farbmöglichkeiten für Ihren<br />
Bodenbelag und Ihre Wandbeläge, die Grundlage<br />
für die Gestaltung harmonisch schöner<br />
Räume sind und ganz nach Ihrem persönlichen<br />
Geschmack eine gemütlich-warme<br />
14 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Atmosphäre oder kühle Eleganz ausstrahlen<br />
können. Hier sind Ihrer Fantasie und Kreativität<br />
keine Grenzen gesetzt, <strong>Sie</strong> haben die freie<br />
Wahl aus unzähligen Echt-Pigmentfarben und<br />
zahlreichen Dekorationselementen. Die Dekorationselemente<br />
auf dem Bodenbelag bieten<br />
unglaubliche innen- und aussenarchitektonische<br />
Gestaltungsmöglichkeiten für Wände<br />
und Böden in Badez<strong>im</strong>mern, Duschen, Wohnbereichen,<br />
Treppenhäusern, Korridore und<br />
<strong>Winter</strong>gärten bis hin zur exklusiven Gestaltung<br />
von Fitness- und Sauna-Landschaften.<br />
Durch die besondere Verarbeitung des<br />
Materials ist der Bodenbelag besonders rissfest<br />
und pflegeleicht und kann, da er sehr atmungsaktiv<br />
ist, auch als Zementputz innen<br />
und aussen angewendet werden. Auch bei<br />
e iner vorhandenen Bodenheizung kann der<br />
Naturofloor Bodenbelag bedenkenlos eingesetzt<br />
werden. Da er gut haftet, können alte<br />
Fliesen direkt überarbeitet werden.<br />
Überzeugen <strong>Sie</strong> sich selbst von den zahlreichen<br />
Vorteilen von Naturofloor Bodenbelag,<br />
<strong>Sie</strong> werden begeistert sein!<br />
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BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
INFO<br />
15
INFO<br />
Reinigung von hochkontaminiertem Abwasser<br />
Das Abwasser in den virologischen Laboren am Institut für Organische Chemie und Biochemie in Prag ist hauptsächlich mit genetisch veränderten Organismen, biologischen Arbeitsstoffen,<br />
Blut und Blutkomponenten kontaminiert. Nach dem Umbau des Gebäudes sorgt nun das Durchflusssterilisationssystem von Meteka für sauberes Abwasser.<br />
Die Europäische Norm EN 12740 dient der<br />
Risikomin<strong>im</strong>ierung in Zusammenhang mit<br />
dem Umgang von Abfällen, die innerhalb<br />
eines Laboratoriums anfallen. Kontaminierte<br />
Abwässer aus dem Hochrisikobereich<br />
bedürfen einer speziellen Behandlung.<br />
Um die Biostoffverordnung einzuhalten, werden<br />
meist thermische oder chemische Verfahren<br />
eingesetzt. Letztere schädigen allerdings<br />
die Umwelt. Um dies zu verhindern, hat<br />
das Institut für Organische Chemie und Biochemie<br />
der Akademie der Wissenschaften der<br />
Tschechischen Republik in Prag einen Medister<br />
560 – 100 der Meteka GmbH installiert. Dieser<br />
sammelt alle anfallenden Flüssigkeiten aus<br />
Waschbecken und Duschen sowie infektiöse<br />
Reststoffe in einem Tank, um sie vollautomatisch<br />
zu behandeln. Das System sterilisiert bis<br />
zu 100 Liter Abwasser in der Stunde durch die<br />
Erhitzung auf 140 Grad Celsius. Anschliessend<br />
wird das sterile Abwasser wieder abgekühlt,<br />
um dann völlig unproblematisch über die Kanalisation<br />
abgeleitet zu werden.<br />
Sterilisation aller abzuleitenden<br />
Flüssigkeiten<br />
Das Abwasser in den virologischen Laboren<br />
am Institut für Organische Chemie und Biochemie<br />
in Prag ist hauptsächlich mit genetisch<br />
veränderten Organismen, biologischen<br />
Arbeitsstoffen, Blut und Blutkomponenten<br />
kontaminiert. Aufgrund der übertragbaren<br />
16 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Krankheitserreger darf mit diesen Substanzen<br />
ausschliesslich in Räumen mit der zweithöchsten<br />
Biosicherheitsstufe (BSL-3) gearbeitet werden.<br />
Diese verlangt auch die Sterilisation aller<br />
abzuleitenden Flüssigkeiten.<br />
«Vor der Anschaffung des Medisters wurde<br />
das Abwasser mit chemischen Desinfektionsmitteln<br />
wie Natriumhypochlorit, Jodverbindungen<br />
oder Peressigsäure behandelt», so Jan<br />
Weber, Leiter des virologischen Research-Service<br />
Teams am Prager Institut. Auf diese Weise<br />
wurde das Wasser zwar entke<strong>im</strong>t, allerdings<br />
auf Kosten der Umwelt und mit einem höheren<br />
Sicherheitsrisiko für die Mitarbeiter.<br />
Vollautomatisches System arbeitet ohne<br />
Zufügen von Desinfektionsmitteln<br />
Im Rahmen der Umbaumassnahmen des Instituts<br />
<strong>im</strong> vergangenen Jahr wurde ein Medister<br />
560 der österreichischen Meteka GmbH<br />
installiert. «Seit das BSL-3-Labor <strong>im</strong> März<br />
2012 fertig gestellt wurde, ist die Anlage täglich<br />
in Gebrauch», berichtet Jan Weber. Dabei<br />
muss dem Abwassersterilisationsgerät<br />
kaum Aufmerksamkeit geschenkt werden:<br />
«Der grösste Vorteil des Medisters ist, dass er<br />
umweltfreundlich und vollautomatisch arbeitet,<br />
da der Sterilisationsprozess nicht manuell<br />
gestartet und kein chemisches Desinfektionsmittel<br />
hinzugefügt werden muss», so Jan<br />
Weber. Denn die anfallenden infektiösen Flüssigkeiten<br />
werden in einem Tank gesammelt,<br />
bis ein definierter Füllstand erreicht ist. Erst<br />
dann startet der Sterilisationsprozess. «Dabei<br />
wird ein Systemdruck aufgebaut, der höher<br />
als der Dampfdruck der Flüssigkeit bei Sterilisationstemperatur<br />
ist», erklärt Dipl.-Ing. Günther<br />
Staber, Technischer Leiter bei Meteka. Daraufhin<br />
wird das infektiöse Abwasser zunächst<br />
<strong>im</strong> Gegenstromprinzip durch einen Wärmetauscher<br />
geleitet und anschliessend <strong>im</strong> Erhitzer<br />
auf die notwendige Temperatur gebracht.»<br />
Am Beginn des Vorgangs wird die Flüssigkeit<br />
zunächst noch <strong>im</strong> Bypass-Betrieb wieder<br />
in den Arbeitstank zurückgeführt, bis die erforderliche<br />
Prozesstemperatur erreicht ist. Erst<br />
nachdem diese über die gesamte Haltestrecke<br />
und eine Dauer von zwei Minuten sichergestellt<br />
ist, wird die Flüssigkeit <strong>im</strong> Wärmetauscher<br />
abgekühlt und vollständig entke<strong>im</strong>t in<br />
den Kanal abgelassen. «Nach der Sterilisation<br />
des BSL-3-Abwassers durch den Medister können<br />
wir dies guten Gewissens tun», so Jan<br />
Weber.<br />
Umweltschonende Anlage<br />
Ebenso wie die Sterilisation läuft auch die Reinigung<br />
des Systems vollautomatisch ab, wie<br />
Günther Staber erklärt: «Am Ende jedes Sterilisationszyklus<br />
beziehungsweise nach einer<br />
benutzerdefinierbaren Abarbeitungsmenge<br />
werden Reinigungsmittel in das Sterilisationsgerät<br />
injiziert.» Durch das spezielle Anlagendesign<br />
sei es zudem möglich, das gesamte<br />
System inklusive Tank mit Dampf zu dekontaminieren.<br />
Auf diese Weise müsse bei eventuellen<br />
Service- oder Wartungsarbeiten keinerlei<br />
Chemie eingesetzt werden, erklärt der Tech-<br />
Bildquelle: Meteka GmbH
Das kompakte System benötigt mit 4,20 Meter in der Breite, 2,70 Meter in der Tiefe und abhängig<br />
von Zulauf- und Tankvariante 2,10 bis 2,80 Meter in der Höhe nur wenig Platz.<br />
Der Medister 560-100 zeichnet sich unter anderem durch seine Energieeffizienz aus. Über<br />
einen speziell konstruierten Wärmetauscher können 85 Prozent der aufgewendeten Energie<br />
zurückgewonnen werden.<br />
nische Leiter bei Meteka weiter, was die Anlage<br />
sehr umweltschonend macht. Zugleich<br />
wurde bei der Konstruktion grösster Wert auf<br />
Sicherheit gelegt. So werden Prozessparameter<br />
wie Druck und Temperatur redundant und<br />
kontinuierlich erfasst. Auch der speziell konstruierte<br />
Wärmetauscher birgt besondere Sicherheitsmassnahmen:<br />
«Durch den Verzicht<br />
auf Schweissverbindungen sowie dank einer<br />
durchgängigen Rohrtrennung zwischen Rein-<br />
und Unreinseite kann eine Rückkontamination<br />
des sterilisierten Abwassers vollkommen<br />
ausgeschlossen werden. Gleichzeitig erfolgt<br />
eine Rückgewinnung der eingesetzten Pr<strong>im</strong>ärenergie<br />
von bis zu 85 Prozent», so Günther<br />
Staber.<br />
Ein äusserst kompaktes System<br />
Der Medister 560 – 100 benötigt <strong>im</strong> Gegensatz<br />
zu anderen Systemen aufgrund des energieeffizienten<br />
Sterilisationsvorgangs nur einen<br />
herkömmlichen Kraftstromanschluss mit 16<br />
Ampere und somit keine speziellen Installationen.<br />
Das System braucht einschliesslich Raum<br />
für Bedienung und Wartung nur 4,20 Meter in<br />
der Breite, 2,70 Meter in der Tiefe und abhängig<br />
von Zulauf- und Tankvariante 2,10 bis 2,80<br />
Meter in der Höhe. Das Durchfluss-Sterilisationsverfahren<br />
besitzt das Wirkungsspektrum A,<br />
B, C, D und tötet Ke<strong>im</strong>e der Resistenzstufen I<br />
bis VI, wie Viren, Sporen des Milzbrandbazillus,<br />
von Botolinus-, Gasbrand-, Gasödem- so-<br />
wie Tetanuserreger, Parasiten und Pilze. «Das<br />
Abwasser ist bei seiner Ableitung in den Kanal<br />
völlig unbedenklich, erfüllt die Vorschriften<br />
und wir haben zusätzlich ein gutes Gewissen<br />
der Umwelt gegenüber», fasst Jan Weber<br />
zusammen.<br />
Quelle: Werner Peyer (SFJ), Jona SG / Kristin<br />
Härtling / Beatrix Gebhardt-Seele (D)<br />
Am Projekt Beteiligte<br />
Meteka GmbH<br />
Philipp Sandheigl (Sales und Marketing)<br />
Viktor-Kaplan-Str. 7, A-8750 Judenburg<br />
Tel. 0043-(0)3572 85166;<br />
Fax: 0043-(0)3572 85166 6<br />
E-Mail: info@meteka.com<br />
Internet: www.meteka.com<br />
Institute of Organic Chemistry and<br />
Biochemistry v.v.i.<br />
Academy of Sciences of the Czech<br />
Republic<br />
Flemingovo n. 2, 166 10 Prague 6<br />
Czech Republic<br />
Tel. +420-220183420<br />
E-Mail: weber@uochb.cas.cz<br />
Internet. www.uochb.cz<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
INFO<br />
In einem Sammeltank laufen alle anfallenden Flüssigkeiten aus der Dusche, den Waschbecken<br />
und den Arbeitsplätzen zusammen, bevor sich der Sterilisationsprozess vollautomatisch<br />
einschaltet.<br />
Hintergrund-Facts<br />
Das Institut für Organische Chemie und<br />
Biochemie ASCR, v.v.i. (www.uochb.cz)<br />
in Prag wurde 1953 gegründet und 2007<br />
als Teil der Akademie der Wissenschaften<br />
der Tschechischen Republik in eine<br />
öffentliche Forschungsstätte umgewandelt.<br />
Hier forschen vor allem Abschlussjahrgänge<br />
und Absolventen auf dem<br />
Gebiet der Medizin- und Umwelttechnik.<br />
Im Zuge der Umbauarbeiten am Institut<br />
wurden 2011 neue virologische Labore<br />
umgebaut und ausgelagert. Derzeit<br />
arbeiten dort vier Mitarbeiter in BSL-3-Laboren.<br />
Die 1987 von Dr. Helmut Katschnig gegründete<br />
österreichische Meteka GmbH<br />
(www.meteka.com) hat sich auf die Entwicklung,<br />
die Produktion und den Vertrieb<br />
von Hygiene- und Infektionsvermeidungssystemen<br />
spezialisiert. So soll<br />
Infektionen vor Ort vorgebeugt und<br />
verhindert werden, dass sie sich in den<br />
öffentlichen Raum verlagern. Das Unternehmen<br />
Meteka gehört zu den führenden<br />
Anbietern von Systemlösungen<br />
zur Desinfektion und Sterilisation von infektiösen<br />
Abfällen und Abwässern. Am<br />
Firmensitz <strong>im</strong> österreichischen Judenburg<br />
sind 17 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
17
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
Komfortlüftung unter der Lupe: Komfort oder Ärger?<br />
Text und Bild: Tobler Haustechnik AG<br />
über die komfortlüftung – oder kontrollierte<br />
Wohnungslüftung (kWl) – hört man<br />
an den schweizerischen stammtischen mal<br />
lob und mal tadel. Wie steht es um diese<br />
technologie? Bringt sie tatsächlich einen<br />
höheren Wohnkomfort? haustechnik.ch<br />
führte zu dieser frage ein gespräch mit<br />
dem anerkannten fachmann und Dozenten<br />
heinrich huber.<br />
Ein kurzes Zitat aus der Grossratsdebatte des<br />
Kantons Basel-Stadt vom 3. März 2011 bringt die<br />
herrschenden Vorurteile gegen Minergie-Standard<br />
und KWL auf den Punkt. In der Auseinandersetzung<br />
um energetische Mindestanforderungen<br />
rief der SVP-Kantonsrat Roland Lindner<br />
in den Saal: «Hätten wir den Minergie-P-Standard<br />
wie beantragt verbindlich festgesetzt,<br />
hätten wir einen Fehlentscheid getroffen. Es<br />
sind jetzt neuste Untersuchungen vorhanden,<br />
die zeigen, dass Minergie-P enorme gesundheitliche<br />
Probleme mit sich zieht.» Der Minergie-Skeptiker<br />
Lindner verweist dabei explizit<br />
auf Sch<strong>im</strong>melbildung in einem Minergie-P-Gebäude<br />
mit Komfortlüftung.<br />
Nicht nur bei Politikern, auch unter Architekten<br />
halten sich hartnäckige Vor urteile gegen<br />
die KWL. Oft hört man das Stichwort vom<br />
unnatürlichen Raumkl<strong>im</strong>a, von unangenehmen<br />
Zugerscheinungen, von Sch<strong>im</strong>mel oder<br />
umgekehrt von Trockenheit. Dichtung oder<br />
Wahrheit? Unser Gespräch mit Heinrich Huber<br />
will in diesen Fragekomplex etwas Licht<br />
bringen.<br />
haustechnik.ch: herr huber, erklären sie<br />
unseren lesern in wenigen Worten den zusammenhang<br />
zwischen minergie-standard<br />
und kontrollierter Wohnungslüftung.<br />
Heinrich Huber: Der Minergie-Standard will<br />
nicht allein Energie sparen, er will auch einen<br />
Beitrag zu einem höheren Wohnkomfort leisten.<br />
Eine gute Raumluftqualität gehört hier zu<br />
den wichtigsten Komfortfaktoren. Allein mit einer<br />
manuellen Fensterlüftung ist eine gleichbleibend<br />
gute Luftqualität nicht erzielbar. Die<br />
Komfortlüftung sorgt dafür, dass gebrauchte<br />
Luft kontinuierlich mit Frischluft ersetzt wird<br />
– auch bei geschlossenen Fenstern. Dies ist<br />
gleichzeitig auch gelebter Lärmschutz: Bei der<br />
Fensterlüftung dringt <strong>im</strong>mer auch Lärm in die<br />
Wohnung. Mit der Komfortlüftung kommt die<br />
Frischluft rein und der Lärm bleibt draussen.<br />
Dann hat die komfortlüftung keinen zusammenhang<br />
mit energieeffizienz?<br />
Doch, das hat sie: Denn die Komfortlüftung gewinnt<br />
die Wärme der Abluft zurück. Im <strong>Winter</strong><br />
werden so ganz beachtliche Energieeinsparungen<br />
erzielt. Der Minergie-Standard setzt tatsächlich<br />
strenge Ziele hinsichtlich der Energieeffizienz.<br />
Die geforderte Energiekenn zahl kann<br />
aber auch ohne Komfortlüftung erreicht werden.<br />
Allerdings leistet die Komfortlüftung hier<br />
einen willkommenen Beitrag. Doch gerade in<br />
der Altbaumodernisierung, wo der Komfortlüftung<br />
manchmal bauliche L<strong>im</strong>iten gesetzt<br />
sind, können auch andere automatisierte Lüftungssysteme<br />
zum Zug kommen, ohne dass<br />
18 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
man so die Anforderungen an die Energieeffizienz<br />
verfehlt.<br />
Dass eine Lüftung überhaupt gefordert ist,<br />
hat nur indirekt mit dem energetischen Standard<br />
zu tun: Die Norm SIA 180 fordert in erster<br />
Linie aus bauphysikalischen Gründen eine<br />
dichte Gebäudehülle. Die daraus resultierende<br />
kleinere Infiltration ist energetisch vorteilhaft,<br />
die Konsequenz ist aber, dass gemäss dieser<br />
Norm zwingend ein Lüftungskonzept erstellt<br />
werden muss. Minergie ist lediglich in einem<br />
Punkt schärfer als die SIA 180: Die Lüftung<br />
muss automatisch funktionieren, eine handbetätigte<br />
Fensterlüftung genügt dem Minergie-Standard,<br />
<strong>im</strong> Gegensatz zur SIA 180, nicht.<br />
Die Komfortlüftung ist hier eine der Optionen.<br />
Im Neubaubereich hat sie sich als Standard<br />
durchgesetzt.<br />
ist <strong>im</strong> minergie-gebäude das Öffnen der<br />
fenster gar nicht mehr möglich?<br />
Selbstverständlich ist ein Öffnen der Fenster<br />
<strong>im</strong>mer noch möglich. Wie dieses hartnäckige<br />
Vorurteil entstanden ist, können wir nicht rekonstruieren.<br />
Seit der Geburt des Minergie-<br />
Standards ist in keinem einzigen Dokument<br />
irgendeine entsprechende Bemerkung zu finden.<br />
Tatsächlich gibt es ein paar wenige Minergie-Gebäude<br />
der ersten Stunde, bei denen sich<br />
die Fester nicht öffnen liessen. Das beruht aber<br />
auf einem Missverständnis der Architekten, denen<br />
der Standard noch neu war. Aus jüngerer<br />
Zeit kenne ich kein einziges entsprechendes<br />
Beispiel.<br />
Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen<br />
die Fenster jederzeit öffnen dürfen, wenn<br />
sie Lust dazu verspüren. <strong>Sie</strong> müssen aber die<br />
Fenster nicht öffnen, um eine gute Raumluftqualität<br />
zu erreichen. Im Sommer ist eine Fensteröffnung<br />
in der Nacht für das Erzielen einer<br />
behaglichen Raumtemperatur sogar sehr<br />
wichtig, falls nicht ein Kühlsystem – z. B. mittels<br />
Erdsonde und Fussbodenheizung – installiert<br />
ist.<br />
an schweizer stammtischen – aber auch bei<br />
Politikern – hält sich ein hartnäckiges Vorurteil<br />
gegen die kontrollierte Wohnungslüftung.<br />
einer der Vorwürfe betrifft lästige<br />
oder sogar gesundheitsschädigende zugerscheinungen<br />
in minergie-häusern und<br />
-Wohnungen. man fühle sich angeblasen<br />
wie <strong>im</strong> flugzeug. Was entgegnen sie?<br />
Hier kann ich mit bestem Gewissen Entwarnung<br />
geben. Die Luftbewegungen, die für den<br />
geforderten Luftaustausch nötig sind, sind um<br />
Faktoren tiefer, als die Luftbewegungen, die<br />
durch Radiatoren, Fussbodenheizungen oder<br />
durch den Sonneneinfall verursacht werden.<br />
Die Luftbewegung, die die Komfortlüftung verursacht,<br />
lässt sich aber nur in unmittelbarer<br />
Nähe des Luftauslasses überhaupt feststellen.<br />
Wenn ein Planer just über der Polstergruppe<br />
oder unter dem Esstisch einen Lufteinlass<br />
plant, kann es vorkommen, dass empfindliche<br />
Personen dies spüren. Wenn die Luftauslässe<br />
umsichtig platziert werden, ist dieses Problem<br />
in jedem Fall vom Tisch. Tatsächlich sind<br />
entsprechende Klagen selten – obwohl in der<br />
Schweiz heute schätzungsweise 120 000 Wohnungen<br />
über eine Komfortlüftung verfügen.<br />
Das kleine lexikon<br />
komfortlüftung<br />
Diesen Begriff verwendet der Verein<br />
MINERGIE für eine einfache, qualitativ<br />
hochwertige Lüftungsanlage mit Rückgewinnung<br />
der in der Abluft vorhan denen<br />
Wärme. Eine Komfortlüftung ist energieeffizient<br />
und erfüllt bezüglich des Wohnkomforts<br />
(Lärm, Luftzug, Temperatur)<br />
höchste Ansprüche.<br />
kontrollierte Wohnraumlüftung (kWl)<br />
Die Bezeichnung ist bedeutungsgleich<br />
mit dem oben definierten Begriff<br />
Komfortlüftung.<br />
kontrollierbarer luftwechsel<br />
Der Minergie-Standard setzt einen kontrollierbaren<br />
Luftwechsel voraus. Dazu<br />
eignen sich verschiedene Systeme: Komfortlüftung<br />
(siehe oben), Abluftanlage mit<br />
Aussenluftdurchlässen, Einzelraum-Komfortlüftung<br />
oder die automatisierte Fensterlüftung.<br />
Im Neubaubereich ist die Komfortlüftung<br />
heute anerkannter Standard.<br />
Warum sich das Vorurteil so hartnäckig hält,<br />
ist schwer nachzuvollziehen. Möglicherweise<br />
wirken da noch die schlechten Erfahrungen<br />
mit Kl<strong>im</strong>aanlagen hinein und werden mit der<br />
Komfortlüftung vermischt. Eine Kl<strong>im</strong>aanlage<br />
muss tatsächlich sehr grosse Luftmengen umwälzen<br />
und hier sind entsprechende Klagen<br />
berechtigt. Nicht so bei der Komfortlüftung.<br />
Nichtsdestotrotz müssen Reklamationen<br />
und Problemfälle natürlich ernst genommen<br />
werden. Denn nicht jede KWL-Anlage ist auch<br />
opt<strong>im</strong>al geplant und ausgeführt.<br />
ein zweiter Vorbehalt: Die kWl fördere<br />
die entstehung von sch<strong>im</strong>mel – was,<br />
wenn wahr, gesundheitlich ja tatsächlich<br />
bedenklich wäre.<br />
Sch<strong>im</strong>mel darf <strong>im</strong> Wohnbereich tatsächlich<br />
nicht akzeptiert werden. Er ist in der Regel<br />
Resultat eines schlechten Baustandards und<br />
kommt zustande, wenn an kalten Stellen die<br />
relative Feuchte über 80 % steigt und so Sch<strong>im</strong>mel<br />
prächtig gedeiht. In den energe tischen<br />
Bausünden der 1960er- und 1970er-Jahre begegnet<br />
uns dies ziemlich oft.<br />
Wenn nun ein solches Gebäude saniert<br />
wird, kann das Problem bestehen bleiben:<br />
die Gebäudehülle ist nun dicht und eine kontinuierliche<br />
Lüftung nicht mehr gewährleistet.<br />
So kann die Luftfeuchte stark ansteigen. Ein<br />
kontrollierter Luftaustausch, wie ihn die Komfortlüftung<br />
oder eine andere automatisierte<br />
Lüftungsoption gewährleistet, schafft hier<br />
gründliche Abhilfe. Der Vorwurf, die Komfortlüftung<br />
trage zur Sch<strong>im</strong>melpilzbildung bei, ist<br />
also paradox. Das Gegenteil ist der Fall.<br />
Nun muss ich allerdings einräumen, dass wir<br />
tatsächlich schon Gebäuden mit Komfortlüftung<br />
begegnet sind, in denen Probleme mit<br />
Sch<strong>im</strong>mel auftraten. Das ist <strong>im</strong>mer ein Zeichen,<br />
dass die Anlage nicht funktionsfähig ist<br />
und der geforderte Luftaustausch nicht statt-
findet. Das ist nicht ein Problem der Komfortlüftung,<br />
sondern Resultat eines Baupfusches.<br />
Zum Glück ist die Branche heute gut ausgebildet<br />
und Problemfälle sind nur noch selten<br />
anzutreffen.<br />
Oft hört man auch das genaue ge genteil: in<br />
Wohnungen mit kon trollierter Wohnungslüftung<br />
sei die luft unangenehm trocken.<br />
Eine richtig geplante Komfortlüftung, die den<br />
korrekten Luftaustausch gewährleistet, sorgt<br />
während rund 90 % der Nutzungszeit für eine<br />
Raumluftfeuchte zwischen 30 und 60 %. Diese<br />
Werte gelten <strong>im</strong> Wohnbereich als ideal. Kurzzeitige<br />
Über- oder Unterschreitungen sind<br />
aber gesundheitlich unkritisch und lassen sich<br />
auch mit einer idealen Fensterlüftung nicht<br />
vermeiden.<br />
Trockene Luft in KWL-Anlagen insbesondere<br />
<strong>im</strong> <strong>Winter</strong> ist nun tatsächlich ein Thema.<br />
Dies ist vor allem deshalb ärgerlich, als sich<br />
das Problem einfach vermeiden liesse. Denn<br />
zu trockene Luft deutet auf einen zu hohen<br />
Luftwechsel, das heisst auf eine Überd<strong>im</strong>ensionierung<br />
der Anlage hin. Tatsächlich tendieren<br />
die Planer nicht selten dazu, auf sicher zu gehen<br />
und einen etwas höheren Luftaustausch<br />
zu gewährleisten, als nötig wäre. Insbesondere<br />
in Wohnz<strong>im</strong>mern werden unverständlich<br />
grosse Luftmengen zugeführt, obwohl ein<br />
offener Wohnbereich gar keinen Zuluftdurchlass<br />
braucht. Obwohl das Wissen vorhanden<br />
und in Fachliteratur und Normen publiziert<br />
ist, kommen wir hier nur langsam voran. Von<br />
Seite Minergie wird man aber am Ball bleiben.<br />
Teilweise besteht die Irrmeinung, dass eine<br />
Feuchterückgewinnung den Effekt eines zu<br />
hohen Luftvolumenstroms kompensieren<br />
kann. Dies ist aber leider nicht so. Um es vereinfacht<br />
zu sagen: Wo keine Feuchte vorhanden<br />
ist, kann auch nichts zurückgewonnen<br />
werden. Der Nutzen einer Feuchterückgewinnung<br />
ist nur wahrnehmbar, wenn die Luftvolumenströme<br />
richtig geplant sind und die Anlage<br />
opt<strong>im</strong>al betrieben wird.<br />
Ein zweiter Grund für zu hohe Luftwechsel<br />
liegt bei der Steuerung: Die Bewohner müssen<br />
gut instruiert werden, dass bei tiefen Aussentemperaturen<br />
und bei Abwesenheit tiefe Betriebsstufen<br />
eingestellt werden sollen. Zudem<br />
soll auch in Mehrfamilienhäusern der Luftvolumenstrom<br />
in jeder Wohnung von den Benutzern<br />
eingestellt werden können. Ich bin<br />
der Meinung, dass das in Zukunft von Minergie<br />
und den Normen sogar verlangt werden<br />
müsste.<br />
Tatsächlich ist eine korrekte Luftfeuchtigkeit<br />
ein Gesundheitsfaktor: in zu feuchten Räumen<br />
leiden Hausstaub allergiker, zu trockene Luft ist<br />
für Asthmatiker ungünstig. Von einer aktiven<br />
Befeuchtung der Raumluft rate ich aus hygienischen<br />
Gründen klar ab.<br />
Ohne dabei auf technische Details einzugehen:<br />
Welche grundregeln muss man bei<br />
der Planung einer kWl-anlage unbedingt<br />
beachten?<br />
Als erstes sind die hygienischen Anforderungen<br />
konsequent zu beachten. Hier ist die korrekte<br />
Platzierung der Aussenluftfassung sehr<br />
wichtig. Eine Anordnung in einem Lichtschacht<br />
etwa oder die Platzierung in unmittelbarer Bodennähe<br />
sind zu vermeiden.<br />
Als zweites ist ein geeigneter Feinstaubfilter<br />
zu wählen. Standard ist hier ein Filter der<br />
Klasse F7 (oder besser). Und natürlich ist ein<br />
regelmässiger Filterwechsel zu gewährleisten.<br />
Für die Reinigung muss auf eine gute Zugänglichkeit<br />
der Zuluft- wie auch der Abluftkanäle<br />
geachtet werden. Nebst den hygienischen<br />
Anforderungen ist das A und O die Gewährleistung<br />
des angemessenen Volumenstroms.<br />
Sowohl Unterversorgungen wie eine Überd<strong>im</strong>ensionierung<br />
wirken sich ungünstig aus. Die<br />
Abluft wird in Nasszellen und Küche gesammelt,<br />
die Zuluft wird in den Wohn- und Schlafz<strong>im</strong>mern<br />
zugeführt. Für die Planer habe ich<br />
hier einen wichtigen Tipp: offene Wohn- und<br />
Essbereiche brauchen keine Zuluft (ausführliche<br />
Tipps: siehe Kasten).<br />
Die korrekte Planung kann durch gut dokumentierte<br />
und anerkannte Normen heute<br />
rundum gewährleistet werden. <strong>Heute</strong> gibt es<br />
diverse Dokumente, die diese Punkte abdecken.<br />
Nebst dem Merkblatt SIA 2023 und der<br />
Fachliteratur ist hier speziell auf die Leistungsgarantie<br />
Komfortlüftung (www.leistungsgarantie.ch)<br />
zu verweisen. Dieses Instrument<br />
steht kostenlos zur Verfügung.<br />
Installateure und Planer können sich das<br />
Wissen auch in Kursen aneignen. Auf der Webseite<br />
von Minergie finden sich <strong>im</strong>mer die aktuellen<br />
Daten. Durch den Besuch dieser Kurse<br />
kann die Minergie-Fachpartnerschaft erlangt<br />
werden. Damit finden Bauherren und Architekten<br />
kompetente Partner.<br />
kann man bei einer objektiven Betrachtung<br />
den spiess gegenüber den hartnäckigen<br />
kritikern also umdrehen und sagen,<br />
dass die kWl – falls richtig geplant – auf die<br />
gesundheit positive einflüsse hat?<br />
Aber natürlich! Genau das muss die Komfortlüftung<br />
leisten! Die permanente Frischluftzufuhr<br />
dient am Tag einer besseren Konzentrationsfähigkeit<br />
und sorgt in der Nacht für einen<br />
tieferen Schlaf, was wissenschaftlich erwiesen<br />
ist. Die Feinstaubfilter halten praktisch<br />
100 % der Pollen zurück, was für Pollen-Allergiker<br />
(rund 20 % der Bevölkerung) eine Wohltat<br />
ist. Aber auch Hausstaubmilben-Allergiker<br />
profitieren: indem die Luftfeuchte einen kritischen<br />
Wert nicht mehr übersteigt, wird die<br />
Vermehrung von Hausstaubmilben ganz wesentlich<br />
reduziert. Zudem hält die Filterklasse<br />
F7 rund 30 – 50 % des Feinstaubs zurück. An<br />
exponierten Verkehrslagen ist dies ein wichtiger<br />
Gesundheitsfaktor. Und schliesslich n<strong>im</strong>mt<br />
auch die Lärmbelastung dramatisch ab, wenn<br />
in der Nacht die Fenster geschlossen bleiben.<br />
Ruhe ist bekanntlich auch eine wichtige Voraussetzung<br />
für die Gesundheit.<br />
Welche anforderungen stellt eine kWl-anlage<br />
<strong>im</strong> hinblick auf die Wartung?<br />
Wichtig ist der regelmässige Filteraustausch.<br />
Je nach Produkt und je nach Exponiertheit der<br />
Lage erfolgt dies ein- bis dre<strong>im</strong>al jährlich. Zudem<br />
ist eine jährliche Sichtkontrolle zu empfehlen,<br />
was ein Fachmann, ein instruierter<br />
Hauswart oder ein interessierter Hauseigentümer<br />
vornehmen kann.<br />
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
heinrich hubers tipps für den kWl-<br />
Planer<br />
Fünf Themenbereiche mit einem Dutzend<br />
Merkpunkten reichen aus, um eine<br />
einwandfreie Komfortlüftung zu planen:<br />
1. hygiene<br />
Die Aussenluftfassung muss bei EFH<br />
mind. 0,7 m über Boden sein. Bei MFH<br />
1,5 bis 3 m. Aussenluftfassungen in Lichtschächten<br />
müssen als Mangel bezeichnet<br />
werden. Die Zuluft muss mit einem Feinstaubfilter<br />
der Klasse F7 gereinigt werden.<br />
Sämtliche Anlagenteile müssen für<br />
Inspektion und Reinigung zugänglich<br />
sein. Verteilerkästen ohne Revisionsöffnungen<br />
darf es nicht mehr geben.<br />
2. angemessene luftmengen<br />
Nicht überd<strong>im</strong>ensionieren. In offenen<br />
Wohn-/Essbereich braucht es keinen<br />
Luftdurchlass. Bedarfssteuerungen<br />
sollen auch bei Mehrfamilienhäusern<br />
eingesetzt werden.<br />
3. schall<br />
Bei Kleinanlagen ist eine Berechnung<br />
schwierig. Hier soll man sich auf die<br />
Angaben und Anforderungen von Systemanbietern<br />
verlassen. Das heisst, z. B.<br />
die Schalldämpfer einsetzen, die der Gerätelieferant<br />
vorschlägt.<br />
4. energie<br />
Moderne Geräte sind in der Regel energetisch<br />
gut. Die Luftgeschwindigkeit in<br />
den Zu- und Abluftleitungen der einzelnen<br />
Z<strong>im</strong>mer soll höchsten 2,5 m/s<br />
betragen. Dies führt zu einem kleinen<br />
Stromverbrauch und ist auch für den<br />
Schallschutz vorteilhaft.<br />
5. inbetriebsetzung und Betrieb<br />
Die Anlage muss vor der Inbetriebnahme<br />
auf Sauberkeit kontrolliert werden. Bei<br />
Bedarf ist eine Reinigung durchzuführen.<br />
Leider werden <strong>im</strong>mer noch viele Anlagen<br />
nicht einreguliert, obwohl das in Normen<br />
klar verlangt wird. Die Einregulierung<br />
muss auch protokolliert werden. Benutzer<br />
und Betreiber müssen instruiert werden,<br />
damit sie die Anlage richtig verstehen<br />
und warten können.<br />
Alle fünf Jahre gehört in jedem Fall ein Fachmann<br />
auf die Anlage, der entscheidet, ob eine<br />
Reinigung nötig ist. Dabei ist in der Regel allein<br />
die Abluftseite verschmutzt. Falls eine Reinigung<br />
nötig ist, erfolgt <strong>im</strong> Anschluss <strong>im</strong>mer<br />
eine Messung des Luftstroms. Alle 10 Jahre<br />
sollte der Luftstrom auf jeden Fall gemessen<br />
werden.<br />
Je nach Lüftungsgerät ist nach 12 bis 25<br />
Jahren mit einem Gerätewechsel zu rechnen<br />
(etwa <strong>im</strong> selben Intervall, in dem ein Kühlschrank<br />
ausgetauscht werden muss). Die Verteilleitungen<br />
weisen in der Regel eine Lebenszeit<br />
von 80 Jahren und mehr auf. Es ist dem<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
19
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
Geschmack des Eigentümers überlassen, ob er<br />
für die geforderten Wartungsintervalle jeweils<br />
eine Fachfirma aufbietet oder ob er mit einer<br />
Serviceorganisation einen Servicevertrag abschliesst,<br />
womit die Kontrollen und Wartungsmassnahmen<br />
automatisch und unaufgefordert<br />
stattfinden.<br />
gibt es <strong>im</strong> kWl-Bereich technische neuerungen<br />
– oder anders gefragt: Wie sieht die<br />
zukunft dieser technologie aus?<br />
Eigentlich kann man denken, die Technologie<br />
sei heute erfunden. Doch in einem Bereich gibt<br />
es zurzeit interessante Entwicklungen: jenem<br />
der Altbaumodernisierung. Es ist schwierig, in<br />
ein bestehendes Gebäude eine Luftverteilung<br />
einzubauen. Machen wir nun aber Fenster und<br />
Gebäudehülle dicht, wie dies energetisch sinnvoll<br />
ist, muss die Lüftung in der einen oder anderen<br />
Weise gewährleistet werden. Und hier<br />
deuten sich interessante Optionen an, zum Beispiel<br />
mit sogenannten aktiven Überströmern:<br />
Das System kommt mit weniger, <strong>im</strong> Extremfall<br />
sogar ohne wohnungsinterne Luftverteilkanäle<br />
aus. Der Zulufteinlass liegt <strong>im</strong> Korridor, die<br />
Abluft in Küche und Bad. Der Luftaustausch in<br />
den einzelnen Z<strong>im</strong>mern wird durch in die Türe<br />
ein gelassene Überströmer gewährleistet. Hier<br />
verzeichnen wir die ersten guten Pilotanlagen.<br />
Interessant sind auch die Entwicklungen bei<br />
Einzelraumgeräten. Ein Wettbewerb des Bundesamts<br />
für Energie hat hier zu einer Quali-<br />
20 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
tätssteigerung bei Schall und Energie geführt.<br />
Ich meine, dass auch die Bedarfssteuerung an<br />
Bedeutung gewinnen wird. Das betrifft die<br />
wohnungsweise Steuerung bei zentralen Anlagen<br />
in Mehrfamilienhäusern, wie auch Lösungen<br />
für Einzelwohnungsanlagen.<br />
Neben der technischen Produkteentwicklung<br />
wird es Anstrengungen bei der Qualitätsverbesserung<br />
geben. Dieses und nächstes<br />
Jahr ist dies ein Schwerpunkt bei Minergie.<br />
Es wird aber auch nachher weitergehen. Das<br />
heisst mehr qualitative Kontrollen bei Kom-<br />
Der Massstab für Erdwärmebohrungen<br />
Wenn es um die erschliessung der umweltfreundlichen<br />
erdwärme geht, steht<br />
ein name <strong>im</strong> Vordergrund. e-therm, die<br />
neue nummer 1 <strong>im</strong> markt der erdwärmebohrungen<br />
beeindruckt mit ihrer rasanten<br />
entwicklung. sie überzeugt mit der<br />
einzigartigen spezialisten-Crew und einem<br />
aussergewöhnlichen leistungs-<br />
fächer.<br />
Aus dem Zusammenschluss der ursprünglichen<br />
Abteilung der Frutiger AG, der Ostschweizer<br />
Erni Bohrtech AG und dem Fach-<br />
bereich der KWT Worb entstand in den letzten<br />
Jahren die e-therm ag, die neue Nummer 1 <strong>im</strong><br />
Markt der Erdwärmebohrungen.<br />
eine einzigartige spezialisten-Crew<br />
Ein qualifiziertes Team übern<strong>im</strong>mt alle relevanten<br />
Disziplinen: Nebst dem Verwaltungs-,<br />
Verkaufs- und Organisationspersonal stehen<br />
insbesondere die eigenen Planer, Geologen,<br />
Kälte- und Wärmetechniker, Baumeister, Brunnenmeister,<br />
Experten für Wasserversorgung<br />
und Bohrmeister <strong>im</strong> Zentrum der Projektarbeiten.<br />
fortlüftungen in Minergie-Gebäuden, Schulung<br />
von Fachleuten und Promotion von Systemlösungen.<br />
Zum Schluss möchte ich hier eine Lanze<br />
für die schweizerische Komfortlüftungsbranche<br />
brechen. Bis vor etwa zehn Jahren waren<br />
wir eher ein Entwicklungsland und haben vor<br />
allem von nordischen Ländern gelernt. Unterdessen<br />
hat die Branche, zu der ich Systemanbieter,<br />
erfahrene Planer und Ausführende<br />
sowie unsere Fachhochschulen zähle,<br />
aber gewaltig zugelegt. Ich behaupte, dass<br />
wir nun zu den europaweit führenden Ländern<br />
gehören, was Qualität, Quantität und Innovation<br />
betrifft.<br />
herr huber, wir danken ihnen herzlich für<br />
dieses gespräch!<br />
Zur Person:<br />
Unser Gesprächspartner Heinrich Huber ist<br />
Dozent für Gebäudetechnik an der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz und stellvertretender<br />
Leiter der MINERGIE Agentur Bau. Er gilt in der<br />
Schweiz als der namhafteste KWL-Fachmann.<br />
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Neu <strong>im</strong> Programm ist eine einfachere Variante SAVE 97L mit 32er und<br />
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BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
21
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
Aus Alt wird Neu - und die Heizung gibt es gratis dazu<br />
Die erdöl-Vereinigung lancierte zusammen<br />
mit Weishaupt ag einen Wettbewerb.<br />
ziel war es, die 10 ältesten heizkessel<br />
in der schweiz zu eruieren und durch<br />
moderne, zeit- und energiegerechte Ölbrennwertgeräte<br />
zu ersetzen. zu den 10<br />
glücklichen gewinnern gehört auch ein<br />
zweifamilien-haus in zug mit Baujahr<br />
1938.<br />
Hauseigentümer Felix Müller (*) ist rundum<br />
zufrieden. Seine Liegenschaft an privilegierter<br />
Lage mit Aussicht auf die Stadt Zug ist ein<br />
Blickfang. Vor 28 Jahren hat er das Haus mit<br />
seinen zwei integrierten Mietwohnungen<br />
gekauft. 2011 wird zweifelsfrei als eines der<br />
«Glücksjahre» in die Historie der Liegenschaft<br />
und ihres Eigentümers eingehen. Seit diesem<br />
Jahr erstrahlt das Gebäude nämlich in einem<br />
neuen Glanz. Es wurde zwischen April und<br />
September saniert und hat dadurch nicht nur<br />
optisch eine markante Verjüngungskur erfahren.<br />
Dies, obwohl nur ein Drittel des Gebäudes<br />
wirklich erneuert worden ist. Das ehemalige<br />
Schrägdach wurde abgerissen und durch einen<br />
zusätzlichen, geräumigen Dachstock mit<br />
Flachdach ersetzt. Gerade Linien und eine attraktive<br />
Holzfassade verleihen dem neuen<br />
Dachgeschoss und damit dem ganzen Gebäude<br />
einen trendigen Anstrich. «So wird<br />
eben heute gebaut. Das Resultat gefällt mir<br />
ausgezeichnet», schwärmt Felix Müller.<br />
energie sparen dank neuer Ölheizung,<br />
neuen solarpanels…<br />
Zufrieden sind auch die Bewohner des Hauses.<br />
In den beiden geräumigen Wohnungen<br />
mit 190 respektive 170 Quadratmeter Wohnfläche<br />
wohnen zwei Familien mit Kindern. Beide<br />
fühlen sich äusserst wohl, wie sich Eigentümer<br />
Müller bei einem jüngsten Besuch vor Ort<br />
vergewissern konnte. Der Umbau hat die Lebensqualität<br />
vor allem für die Bewohner der<br />
Maisonette-Wohnung mit dem neu gebauten<br />
Attika-Geschoss markant verbessert. Mehr<br />
Raum, mehr Licht und nicht zuletzt ein deutlich<br />
verbesserter Energiehaushalt.<br />
Denn die alte Ölheizung des Hauses aus<br />
dem Jahr 1938 wurde komplett demontiert<br />
und durch ein neues, effizienteres und trotzdem<br />
sparsameres Modell ersetzt. Kernstück<br />
der neuen Ölheizung ist ein 25 Kilowatt Brennwertkessel<br />
der Firma Weishaupt AG. Für die<br />
neue Heizung musste Felix Müller nichts bezahlen.<br />
<strong>Sie</strong> ist ein Geschenk der Erdöl-Vereinigung<br />
und der Weishaupt AG. Im Rahmen<br />
eines durchgeführten Wettbewerbs offerierten<br />
die beiden Partner den Eigentümern der<br />
«zehn ältesten Ölheizungen» in der Schweiz<br />
kostenlos ein neues Modell, sofern diese den<br />
Einbau der neuen Heizung mit einer Gebäudesanierung<br />
verbinden.<br />
«Die Aktion ist eine tolle Sache. Damit hat<br />
sich der Umbau und die Sanierung für mich<br />
und meine Mieter gleich doppelt gelohnt»,<br />
sagt Felix Müller. Ergänzt hat er die neue Ölheizung,<br />
die mit der sparsamen Brennwerttechnik<br />
funktioniert, mit einer Solarenergie-Anlage.<br />
Die Solarpanels sind auf dem umgebauten<br />
Dachboden angebracht und sorgen dank ihrer<br />
Energieleistung für die Warmwasseraufbe-<br />
22 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
reitung in den beiden Wohnungen. Ölheizung,<br />
Solarenergie und die elektrischen Heizungen<br />
<strong>im</strong> Haus ergänzen sich opt<strong>im</strong>al.<br />
Müller ist mit der Effizienz des neuen Heizsystems<br />
sehr zufrieden. «Die neue Ölheizung<br />
reagiert gegenüber dem alten Modell viel<br />
schneller.» Als er sie be<strong>im</strong> ersten Kälteeinbruch<br />
in diesem Herbst eingeschaltet hat, wurde es<br />
<strong>im</strong> Gebäude sofort wärmer. Trotz der deutlich<br />
verstärkten Leistungskraft ist der Energieverbrauch<br />
<strong>im</strong> Vergleich zur alten Heizung nicht<br />
gestiegen. Im Gegenteil. <strong>Heute</strong> wird in der Zuger<br />
Liegenschaft etwa gleich viel Heizöl verfeuert<br />
wie vor dem Umbau, obschon die beheizte<br />
Fläche um rund 20% zugenommen hat.<br />
Die erneuerbare Energieleistung der Solarpanels<br />
kommt als weiterer Vorteil dazu. «Insgesamt<br />
sind wir energietechnisch deutlich<br />
sparsamer unterwegs als vor der Sanierung»,<br />
bilanziert Felix Müller schon jetzt, unmittelbar<br />
nach Abschluss der Sanierung.<br />
…und erstklassigen isolationswerten<br />
Zu diesem erfreulichen Ergebnis beigetragen<br />
hat auch das Bauunternehmen Strüby<br />
AG aus Seewen, welches den Umbau der Liegenschaft<br />
vollzogen hat. «Das neue Dachgeschoss<br />
ist ein sogenannter Holzständerbau<br />
mit einer 220-Mill<strong>im</strong>eter-Isolation», bestätigt<br />
Andreas Kolb, Projektleiter bei Strüby. Diese<br />
Isolation übertreffe bezüglich ihrer Dämmleistung<br />
die heute gängigen Baustandards in<br />
der Schweiz ganz deutlich.<br />
Kolb bestätigt, dass Strüby diese Bautechnik<br />
bereits für diverse andere Um- und Neubauten<br />
mit Ölheizungen verwendet habe und damit<br />
sehr gut gefahren sei. Verschiedene Eigentümer<br />
hätten <strong>im</strong> Zuge der Sanierung zwar auf einen<br />
anderen Energieträger umgestellt. «Aber<br />
auch von den Hausbesitzern, die der Ölheizung<br />
treu geblieben sind, haben wir durchweg<br />
positive Rückmeldungen <strong>im</strong> Sinne eines<br />
deutlich verminderten Energieverbrauchs.»<br />
kombination von heizöl und solarenergie<br />
– die nachfrage steigt<br />
Platz gewonnen, Energie gespart: So etwa<br />
lässt sich die Sanierung des Gebäudes von<br />
Felix Müller in Zug zusammenfassen. Der Rat<br />
wird offenbar erhört, wie Richard Osterwalder,<br />
Geschäftsführer der Weishaupt AG, bestätigt.<br />
«Wir werden von sehr vielen Hausbesitzern,<br />
die sanieren und ihre alte Ölheizung ersetzen<br />
möchten, auf die Aktion angesprochen.»<br />
Als begehrte Variante habe sich <strong>im</strong> Markt die<br />
Kombination Heizöl mit Solarenergie etabliert.<br />
Osterwalder: «Die entsprechende Nachfrage<br />
ist inzwischen sehr gross – auch <strong>im</strong> Neubau.»<br />
(*) Name von der Redaktion geändert<br />
Informationsstelle Heizöl<br />
Spitalgasse 5<br />
8001 Zürich<br />
Telefon 044 218 50 16<br />
Fax 044 218 50 11<br />
www.heizoel.ch<br />
info@erdoel.ch<br />
Die Liegenschaft vor der Umbau.<br />
Ansicht vom Gebäude nach dem Umbau.<br />
Auf dem Flachdach des Zweifamilienhauses sind Sonnenkollektoren<br />
opt<strong>im</strong>al an die Sonne ausgerichtet.<br />
Blick auf den neuen ÖlBrennwertkessel der Weishaupt AG.<br />
Bildquelle: EV
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
Technische Revolution spart bis zu 40 % der Heizkosten<br />
Miniaturpumpen an den Heizkörpern erset zen die Thermostat ventile und versorgen jeden<br />
Heizkörper nur bei Bedarf mit Heizwasser. Wärme wird also nur zur Verfügung gestellt, wenn<br />
sie tatsächlich gebraucht wird.<br />
Das dezentrale Pumpensystem Wilo-<br />
geniax stellt eine technische revolution<br />
dar, denn es setzt auf mehrere miniaturpumpen<br />
direkt an den heizflächen beziehungsweise<br />
den heizkreisen anstelle der<br />
üblichen temperaturregulierventile.<br />
Die herkömmliche «Angebots heizung» mit<br />
einer zentralen Heizungspumpe wird dank<br />
Wilo-Geniax durch eine «Bedarfshei zung»<br />
abgelöst. Gepumpt wird nur, wenn Wärme<br />
benötigt wird. Neu ist zudem eine zentrale<br />
Steuerungs einheit für das gesamte Heizungssystem.<br />
<strong>Sie</strong> hält dieses jederzeit <strong>im</strong> hydraulischen<br />
Opt<strong>im</strong>um und macht es insgesamt<br />
präziser, schneller und energieeffzienter. Das<br />
System kann in jeder Art von Immobilien<br />
einge setzt werden. Zentraler Vorteil ist – neben<br />
Hydraulik- und Komfortver besserungen –<br />
vor allem ein erheb liches Senken der Heizkosten<br />
von bis zu 40 %.<br />
Die Entwicklungsabteilung konn te Anfang<br />
März 2010 vom Fraunho fer Institut für Bauphysik<br />
den Nach weis über diese <strong>Heizen</strong>ergie-<br />
und Stromeinsparungen von Geniax entgegennehmen.<br />
Der TÜV Rheinland bestätigt<br />
dabei mittels Zertifikat die <strong>im</strong> Rahmen der Entwicklungs-<br />
und Pilotphase erzielten und durch<br />
die Technische Universität Dresden erhobenen<br />
Einspar potenziale ein drucksvoll und unabhängig.<br />
innovatives gesamtsystem<br />
Die EMB Pumpen AG setzt bei den Miniaturpumpen<br />
auf die von den ECM-Synchronpum-<br />
pen bekann te, stromsparende EC-Motorentechnologie.<br />
Pumpen für den Wohnbe reich<br />
neu zu entwicklen war eine besondere<br />
Herausforderung, da die Pumpen sich nicht<br />
nur durch eine geringe Baugrösse und hohe<br />
Ro bustheit, sondern auch durch eine min<strong>im</strong>ale<br />
Geräuschentwicklung aus zeichnen<br />
müssen.<br />
Der Nutzer kann über Raumbe diengeräte<br />
die Temperatur für jede Wohn- oder Büroeinheit<br />
individuell einstellen. Ausserdem lassen<br />
sich, um Energie zu sparen, verschiedene<br />
Absenkzeiten <strong>im</strong> Tages- und Wochenverlauf<br />
programmieren. Ebenfalls praktisch ist die<br />
zentrale Bedieneinheit, die auf Wunsch erhältlich<br />
ist.<br />
Beachtliche amortisationszeiten<br />
Unter dem Strich steht mit Wilo-Geniax eine<br />
überzeugende Lösung für mehr Energieeffizienz<br />
und Komfort <strong>im</strong> Heizungsbereich zur<br />
Verfügung. Das Beispiel einer Mo dellrechung<br />
für verschiedene Sanie rungsmassnahmen<br />
in einem Altbau zeigt auf, dass die Amortisationszeit<br />
für das Nachrüsten des dezentralen<br />
Pumpensystems deutlich kürzer ist<br />
als bei anderen Energiesparmassnahmen<br />
wie Heizkesselerneuerung plus Solaranlage<br />
oder eine Fassaden dämmung. Für diese<br />
wurden Amortisationszeiten von 8 bzw. 15<br />
Jahren errechnet, während sich bei einer<br />
sanierten Heizung mittels Wilo-Geniax die<br />
Mehrkosten <strong>im</strong> Ver gleich zur konventionellen<br />
Ausstat tung bereits nach rund fünf Jahren<br />
rechnen.<br />
Das dezentrale Pumpensystem von WiloCeniax überzeugt sowohl durch Umweltfreundlichkeit<br />
als auch Wirtschaftlichkeit.<br />
höherer thermischer komfort<br />
Ein weiteres Plus ist der verbes serte thermische<br />
Komfort durch eine Schnellaufheizfunktion.<br />
Da direkt auf die Vorlauftemperatur<br />
des Wär meerzeugers Einfluss genommen<br />
werden kann, erreicht das dezent rale Pumpensystem<br />
die gewünschte Raumtemperatur<br />
schneller als ein klassisches witterungsgeführtes<br />
Sys tem.<br />
Stellvertretend für die Vielzahl von präzisen<br />
Funktionen der Geniax-Steuerung gilt es die<br />
«Fenster-offen»-Funktion zu erwähnen. Ein offenes<br />
Fenster wird durch das System sofort erkannt.<br />
Die Leistung während des Lüftens wird<br />
gedrosselt. Damit ist Schluss mit «aus dem<br />
Fenster hei zen» und ein weiter Mosaik stein<br />
zur umweltfreundlichen Heizung der Zukunft<br />
beigetragen.<br />
EMB Pumpen AG<br />
Gerstenweg 7<br />
4310 Rheinfelden<br />
Telefon 067 836 80 20<br />
www.emb-pumpen.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
23
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
Hoval BioLyt (8-36)<br />
Der neue Pellet-Heizkessel mit mehr Leistung<br />
ein klares Ja zum heizen mit holz fällt bei<br />
diesem neuen kompaktgerät in sieben<br />
leistungsgrössen von 8 bis 36 kW leicht.<br />
Der hoval Biolyt (8-36) ist ideal für den<br />
neubau oder die sanierung kleiner bis<br />
mittelgrosser Objekte und glänzt mit bewährter<br />
Verbrennungstechnologie, höchsten<br />
effizienzwerten und ist dabei sehr komfortabel<br />
<strong>im</strong> Betrieb.<br />
Umweltfreundlich und <strong>wirtschaftlich</strong> sind die<br />
Hauptargumente für den «Kleinen» in der Familie<br />
der Hoval Pellet-Heizkessel, der mit modernster<br />
Verbrennungstechnologie und mehr<br />
Leistung den Vorgänger BioLyt (10-26) ablöst.<br />
Gleichzeitig schliesst dieser die Lücke <strong>im</strong> Sort<strong>im</strong>ent<br />
zum «grossen Bruder», der Leistungen<br />
von 50 – 160 kW bietet.<br />
sauber: robuster Brenner für<br />
schwankende Pelletsqualität<br />
Das Herzstück des Hoval Pelletskessels ist<br />
ein robuster Retortenbrenner, der mit einem<br />
grossen, tellerförmigen Brenner für ein stabiles<br />
Glutbett sorgt. Das Besondere sind der<br />
über dem Brennteller angeordnete Nachverbrennungsring<br />
und der Staubabscheider. In<br />
dieser Kombination garantiert der Brenner min<strong>im</strong>ale<br />
Staubemissionen. Ein Plus für die Umwelt,<br />
denn diese Feuerungstechnik verbrennt<br />
nahezu ohne Ascherückstände und garantiert<br />
einen störungsfreien Betrieb auch bei schwankenden<br />
Pelletsqualitäten.<br />
effizient: Wirkungsgrade bis zu 98 Prozent<br />
Eine mikroprozessorgesteuerte Feuerungsregelung<br />
sorgt mit Hilfe der langjährig bewährten<br />
Hoval Lambdasonde für eine stets<br />
opt<strong>im</strong>ale Verbrennung. Die Hoval TopTronic®<br />
regelt den modulierenden Betrieb der Anlage<br />
und garantiert eine auf den Bedarf abgest<strong>im</strong>mte<br />
Wärmeproduktion. So werden beste<br />
Wirkungsgrade von bis zu 98 Prozent erzielt<br />
und die Grenzwerte für die Feinstaubemission<br />
(LRV 2011: 40 mg/m3, Hoval BioLyt (36): 3 mg/<br />
m3) schon heute deutlich unterschritten. Die<br />
Feinstaubanteile in den Abgasen sind so gering,<br />
dass sie sich bei Messungen kaum noch<br />
nachweisen lassen.<br />
flexibel: Passt in jedes Verteilsystem und<br />
in jeden raum<br />
Der Pellet-Heizkessel BioLyt (8-36) ist serienmässig<br />
mit einer integrierten Rücklauftemperaturanhebung<br />
ausgestattet. Damit lässt er sich<br />
problemlos in jedes Wärmeverteilsystem einbinden.<br />
Ob Hoch- oder Niedertemperatursystem,<br />
ob Neubau oder Sanierung und selbst bei<br />
sehr kühlen Rücklauftemperaturen. Daraus resultieren<br />
geringe Kosten bei der Planung und<br />
Installation.<br />
Ein besonderer Vorteil bei der Sanierung<br />
und bei engen Platzverhältnissen ist die modulare<br />
Konstruktion des Pelletskessels. Dadurch<br />
ist die Einbringung der installationsfertigen<br />
und passgenauen Bauteile der Anlage<br />
in fast jede baulich beengte Situation leichter<br />
möglich.<br />
24 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
modernster Hoval Pelletskessel BioLyt (836)<br />
Herzstück: Retortenbrenner<br />
Bequem: ascheentsorgung –<br />
nur noch selten notwendig<br />
Die nahezu rückstandlose Verbrennung macht<br />
es möglich, dass der Aschebehälter des Bio-<br />
Lyt (8-36) nur selten geleert werden muss –<br />
deutlich seltener als bei herkömmlichen Anlagen.<br />
Am Bequemsten überlässt man die Entleerung<br />
dem Hoval Service <strong>im</strong> Zuge der Wartung.<br />
Wer neben der Bequemlichkeit auch<br />
ein Max<strong>im</strong>um an Sicherheit vor unvorhergesehenen<br />
Kosten wünscht, wählt die clevere<br />
Rundum-Versicherung Hoval TopSafe®.<br />
Hoval AG<br />
General Wille-Strasse 201<br />
8706 Feldmeilen<br />
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gratis vor Ort umfassende Fachberatung!<br />
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BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
25
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
TROX HESCO Quellluftdurchlässe – der sanfte Komfort<br />
in neuem Design<br />
Quellluftdurchlässe lassen gekühlte frischluft<br />
sehr langsam und bodennah in den<br />
raum strömen, sodass sich am Boden ein<br />
frischluftsee bildet. so werden luftturbulenzen<br />
und damit zugerscheinungen<br />
vermieden. Deshalb garantieren Quellluftdurchlässe<br />
die lufteinbringung mit<br />
höchstem komfort und effektivem lüftungs-<br />
und kühlungseffekt unter ökonomischen<br />
aspekten. Die frischluftqualität<br />
<strong>im</strong> aufenthaltsbereich des menschen ist<br />
daher bei gleichzeitig angenehmer temperierung<br />
besonders hoch.<br />
neues Design!<br />
TROX HESCO Schweiz AG erweitert das Sort<strong>im</strong>ent.<br />
Zu den bewährten Quellluftdurchlässen<br />
sind ab sofort Frontbleche mit Karomuster<br />
erhältlich. Mit einem Schlag wird<br />
dadurch die architektonische Freiheit verdoppelt,<br />
ohne die technischen Vorteile einzuschränken.<br />
Das speziell perforierte Frontblech erzeugt<br />
eine turbulenzarme Anströmung mit geringer<br />
26 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Ausströmgeschwindigkeit. Das bedeutet opt<strong>im</strong>ale<br />
thermische Behaglichkeit kombiniert mit<br />
herausragenden akustischen Eigenschaften.<br />
anwendungsbeispiele<br />
Konferenzräume<br />
Restaurants<br />
Warenhäuser<br />
Ausstellungsräume<br />
Kinos / Theater<br />
Der kundennutzen<br />
TROX HESCO Quellluftdurchlässe sind einfach<br />
und kosteneffektiv zu montieren<br />
Ansprechendes Design für jeden Raum<br />
durch dezente Perforationsoptik und Variantenvielfalt<br />
Einsparung von Kühlenergie durch die<br />
Luftkühlung von unten nach oben<br />
Eigenfabrikation erlaubt eine hohe Flexibilität<br />
Installationsfreundlich und wartungsfrei<br />
Hoher Komfort durch Quellluftprinzip und<br />
niedrigen Schallleistungspegel<br />
Brändle Druck AG<br />
Bahnhofstrasse 47<br />
9402 Mörschwil<br />
Telefon 071 866 11 70<br />
www.braendle-druck.ch<br />
Anwendungsbild Silancolor Pittura Plus<br />
Trox Hesco Schweiz AG<br />
Walderstrasse 125<br />
8630 Rüti ZH<br />
Telefon 055 250 71 11<br />
Fax 055 250 73 10<br />
info@troxhesco.ch<br />
www.troxhesco.ch<br />
Brändle Druck AG
Wie viel Wärmebild brauche ich?<br />
heute findet man spezialisierte Wärmebildkameras<br />
vollgespickt mit eigenschaften<br />
und funktionen für alle möglichen<br />
anwendungen und Bereiche, so dass man<br />
schnell den überblick für das Wesentliche<br />
verliert.<br />
Für viele Anwendungen ist ein reines Wärmebild<br />
ohne Temperaturangaben ausreichend,<br />
für andere Bereiche sind genaue Temperaturmessungen<br />
zwingend. Probleme können gefunden<br />
werden, bevor es zu grösseren Schäden<br />
kommt. Gerade in der Bauthermografie<br />
will man Energieverluste durch Isolationsprobleme<br />
oder Wärmebrücken nicht nur<br />
erkennen sondern auch möglichst genau<br />
berechnen können. Die Gefahr von Sch<strong>im</strong>melbildung<br />
be<strong>im</strong> Unterschreiten der Taupunkttemperatur<br />
ist hier ebenso ein Thema,<br />
wie das Erkennen von Feuchtigkeit an den<br />
Wänden und das Aufspüren von Wasserleckagen.<br />
In der Kamera integrierte Alarme für<br />
Taupunkttemperatur oder Wärmebrücken<br />
sind sehr hilfreiche Funktionen für die Gebäudeinspektion.<br />
Für diese Messungen ist ein<br />
Temperatur bereich von - 20 bis 120° C völlig<br />
ausreichend. In der Industrie werden diese<br />
Funktionen weniger gebraucht. Will man den<br />
Schmelzpunkt von Materialien, die Temperatur<br />
von Kochplatten oder ähnliches messen,<br />
muss die Kamera höhere Temperaturbereiche<br />
messen können.<br />
gute eigenschaften<br />
Temperaturunterschiede von 0,05° C, Infrarotauflösung<br />
von 320 × 240 Pixel mit Bildraten<br />
von 30 bis 60 Hz, benutzerfreundliche Bedienung<br />
mit Touchscreen und eine klare Anzeige<br />
sind bei modernen Geräten kein Thema. Messfunktionen<br />
wie Isotherme, zusätzliche Messpunkte<br />
und Messbereiche mit zuschaltbarer<br />
max/min Temperaturanzeige erleichtern die<br />
Arbeit vor Ort. Die Anzeige des Laserpunktes<br />
<strong>im</strong> Wärmebild und gleichzeitiges Abspeichern<br />
des Visuellen- und des Wärmebildes sind unverzichtbare<br />
Orientierungshilfen.<br />
Für die von Pergam-Suisse vertriebenen<br />
Kameras der Firma FLIR sind zudem Wechselobjektive<br />
für alle Kameras erhältlich (i-Serie ausgenommen),<br />
die Kameras sind mit einem Videoausgang<br />
ausgerüstet und die Akkumulatoren<br />
können bequem ausgewechselt werden. Einige<br />
der neuesten Geräte haben einen eingebauten<br />
Kompass, GPS, einen superschnellen Fokus und<br />
die neue MSX-Funktion mit der die Wärmebilder<br />
noch kontrastreicher erscheinen.<br />
Wärmebilder verstehen<br />
Wie weit in die Mauer oder wie tief in den Boden<br />
kann man etwas erkennen? Dies ist eine sehr<br />
häufig gestellte Frage. Die Wärmebildkamera ist<br />
passiv, sie strahlt nichts aus sondern empfängt<br />
und misst die von der Oberfläche abgestrahlte<br />
Wärme und gibt sie als Bild auf dem Display<br />
wieder. Dennoch kann man Defekte in der Bodenheizung<br />
oder Wasserlecks in den Wänden<br />
finden. Während der zweitägigen Ausbildung<br />
Thermografie Anwendungen lernt man Wärmebilder<br />
zu verstehen und richtig zu interpretieren.<br />
Mit Wärmebildern richtig umzugehen ist genauso<br />
wichtig, wie ein gutes Gerät.<br />
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
unser tipp:<br />
Geräte vergleichen, testen und eine persönliche<br />
Beratung be<strong>im</strong> Fachmann vor dem Kauf.<br />
Die Hausbau und Energiemesse in Bern ist eine<br />
sehr gute Gelegenheit dafür.<br />
Code angeben und von Sonderpreisen profitieren<br />
2012/09/101<br />
Pergam Suisse AG<br />
Talacker 42<br />
8001 Zürich<br />
Telefon 043 268 43 35<br />
www.pergam-suisse.ch<br />
www.irkamera.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
27
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
Geeignete Verteiler / Sammler und Schächte zum<br />
Anschluss vom Solekreis der Wärmepumpe<br />
Die nutzung der oberflächennahen geothermie<br />
(erdwärme, resp. erdkühle) wird<br />
hauptsächlich durch geschlossene und<br />
wartungsfreie erdwärmesonden resp.<br />
erdreichkollektoren realisiert. Die angeschlossene<br />
Wärmepumpe sorgt dafür, die<br />
benötigten temperaturniveaus für heizung<br />
und kühlung sowie für die Warmwassererzeugung<br />
zu erzeugen.<br />
a: Verteiler / Sammler für Erdreichkollektoren<br />
b: Verteiler / Sammler für Erdwärmesonden für Aussen<br />
und Innenmontage<br />
c: UniversalAnschlussteile für die Verbindung<br />
zur Wärmepumpe<br />
d: Verteiler / Sammler für Energiepfähle<br />
e: Verteiler / Sammler für Koaxialsonden<br />
Der Wärmetransport erfolgt mit einem flüssigen<br />
Wärmeträger, z.B. ein Wasser / Glykol-Gemisch<br />
(Sole), welches durch das Rohrsystem<br />
(Pr<strong>im</strong>ärkreis) geleitet wird. Das System wird<br />
üblicherweise mit kleinen Temperaturdifferenzen<br />
von Vor- und Rücklauf 2 – 4°K, jedoch<br />
hohen Solemengen betrieben. Um die Jahresleistungszahl<br />
des Gesamtsystems hoch zu halten,<br />
ist das Einhalten von kleinen Durchflusswiderständen<br />
unerlässlich. Die GEROtherm®<br />
Verteiler / Sammler von HakaGerodur AG<br />
sind aus diesem Grunde gross d<strong>im</strong>ensioniert<br />
28 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
und verursachen nur min<strong>im</strong>ale Durchflusswiderstände.<br />
Im Aussenbereich sind für die Verteiler<br />
/ Sammler geeignete Verteilerschächte<br />
vorzusehen.<br />
Die Schächte werden mit den benötigten<br />
Verteiler / Sammler ausgerüstet sowie komplett<br />
vormontiert und werkseitig geprüft. Jeder<br />
Kreis ist absperrbar und die Anschlüsse<br />
sind <strong>im</strong> frostfreien Bereich.<br />
Der Leichtbeton-Verteilerschacht ist geeignet für<br />
den Anschluss von Erdwärmesonden unter rauen<br />
Baustellenbedingungen.<br />
Der modulare Aufbau eignet sich für<br />
4-22 Erdwärmsonden.<br />
Die wasserdichte Konstruktion hat eine Einstiegsöffnung<br />
von 600 mm und ist befahrbar bis 5 Tonnen.<br />
Diese Lösung eignet sich für den Einbau von SAVE<br />
125 und SAVE 180 für eine Wärmepumpenleistung<br />
bis ca. 150 kW.<br />
Für Grossobjekte werden anschlussfertige, kundenspezifische<br />
Grossverteilerschächte von Pumpen<br />
Lechner individuell angefertigt und genau<br />
auf Ihre Bedürfnisse ausgelegt.<br />
Die Konstruktion aus Vollkunststoff ist wasserdicht<br />
und mit einer befahrbaren Einstiegsöffnung<br />
von 600 mm ausgerüstet.<br />
Ein inspektionsfreundlicher Zugang ist damit gewährleistet.<br />
Im Bild wird ein Verteilerschacht für 24 Stk. Erdwärmesonden<br />
gezeigt.<br />
Diese Lösung eignet sich für den Einbau von SAVE<br />
125, SAVE 180 und SAVE 250.<br />
HakaGerodur AG<br />
Giessenstrasse 3<br />
8717 Benken<br />
Telefon 055 293 25 25<br />
Fax 055 293 25 99<br />
www.hakagerodur.ch<br />
Nachhaltiges <strong>Bauen</strong> dank energieeffizienten<br />
Innenraumkl<strong>im</strong>asystemen<br />
gebäudezertifizierungssysteme wie minergie<br />
oder das amerikanische leeD gewinnen<br />
<strong>im</strong>mer mehr an Bedeu tung, wenn<br />
es um nachhaltiges <strong>Bauen</strong> geht. Die<br />
energieeffiziente und nachhaltige lösung<br />
<strong>im</strong> Bereich innenraumkl<strong>im</strong>asysteme<br />
für ihr «green-Building» heisst hybridkühldecke.<br />
Die Hybridkühldecke des Schweizer Produzenten<br />
MWH Barcol-Air kombiniert einzigartig<br />
die Funktion der klassischen Kühldecke<br />
mit dem Prinzip des thermoaktiven Bauteil-<br />
systems und setzt so einen neuen Standard<br />
für nachhaltiges <strong>Bauen</strong>.<br />
Im Nachtkühlbetrieb wird die Gebäudemasse<br />
mittels Strahlung, durch die nach oben gerichteten<br />
Hybridflächen kontrolliert ausgekühlt. Im<br />
Tagbetrieb kühlt die konditionierte Gebäudemasse<br />
nach dem Prinzip des thermoaktiven<br />
Bauteilsystems den Raum. Bei hohen Wärmelasten<br />
werden die dem Raum zugewandten<br />
Hybridkühlflächen additiv zugeschaltet und<br />
sorgen so für angenehme Raumtemperaturen<br />
bei guter Regelbarkeit. Auf diesem Weg erhält<br />
der Raum ein dynamisches Energiemanage-<br />
ment und dank intensiver Wärmeabfuhr in den<br />
energetisch günstigen Nachtstunden eine Einsparung<br />
von Betriebskosten. Geringer Energieverbrauch<br />
bewirkt eine deutliche Reduktion<br />
des CO2-Ausstosses. Sehr gute Werte betreffs<br />
thermischer, akustischer Behaglichkeit sowie<br />
Luftqualität, zeichnen die Hybrid-Systeme aus.<br />
MWH Barcol-Air AG<br />
Wiesenstrasse 5<br />
8603 Schwerzenbach<br />
www.mwh.ch
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
mWh Barcol-air ag bezieht neue räumlichkeiten in schwerzenbach<br />
zh<br />
Der Hauptsitz in Stäfa (ZH) sowie der Standort in Zürich werden<br />
per 17. September 2012 in neuen Büroräumlichkeiten in Schwerzenbach<br />
ZH zusammengeführt. Neben dem Verkauf wird auch die<br />
Ausführung (Projektmanagement) sowie die gesamte Administration,<br />
das Produktmanagement / Entwicklung und die Geschäftsleitung<br />
in Schwerzenbach ansässig. Ziel ist es, damit entstehende<br />
Synergien zu nutzen und die Position auf dem Deutschschweizer<br />
Markt zu stärken. Die Produktion in Oetwil am See bleibt bestehen.<br />
Für unsere Kunden und Geschäftspartner ändert sich nichts.<br />
Das gesamte Team freut sich darauf, unsere Kunden auch am<br />
neuen Standort in der Realisation ihrer Projekte zu unterstützen.<br />
Die neue Adresse seit dem 17. September 2012 lautet:<br />
MWH Barcol-Air AG, Wiesenstrasse 5, 8603 Schwerzenbach<br />
Photovoltaik <strong>im</strong> Aufwind –<br />
Bauherren vertrauen auf den Bundesrat<br />
Gemäss einer Umfrage bei den wichtigsten<br />
Photovoltaik-Anbietern in der Schweiz ist 2012<br />
mit einem Marktwachstum von mindestens<br />
50 Prozent gegenüber 2011 zu rechnen. Die <strong>im</strong><br />
laufenden Jahr neu installierte Leistung wird<br />
somit bei mindestens 150 MW liegen. Ende<br />
Jahr wird die gesamthaft installierte Solarstrom-Leistung<br />
in der Schweiz auf über 350<br />
MW anwachsen. Die Jahresproduktion steigt<br />
auf mindestens 330 Gigawattstunden (GWh)<br />
an, was 0,5 % des Strombedarfs entspricht.<br />
Die <strong>wirtschaftlich</strong>en Aussichten der schweizerischen<br />
Installationsbetriebe sind damit<br />
deutlich besser als jene der Produktionsbetriebe,<br />
die unter den weltweiten Überkapazitäten<br />
leiden.<br />
Doch die positive Beurteilung ist mit Vorsicht<br />
zu geniessen: Sehr viele Bauherrschaften<br />
lassen neue Anlagen erstellen oder erweitern<br />
bestehende Anlagen, <strong>im</strong> Vertrauen<br />
darauf, später in den Genuss der kostendeckenden<br />
Einspeisevergütung (KEV) zu kommen.<br />
Damit ist auch teilweise zu erklären, weshalb<br />
dre<strong>im</strong>al mehr installiert wird, als in Form<br />
des KEV-Photovoltaik-Kontingents von 50 MW<br />
durch den Bundesrat <strong>im</strong> laufenden Jahr freigegeben<br />
wurde. Swissolar appelliert an Bundesrat<br />
und Parlament, das erbrachte Vertrauen<br />
von Landwirten, Gewerbebetrieben und privaten<br />
Haushalten nicht zu missbrauchen und<br />
rasch möglichst eine verlässliche KEV ohne Deckelung<br />
einzuführen. Damit ist die Umsetzung<br />
des Swissolar-Ziels von 20 Prozent Solarstrom<br />
bis 2025 möglich – der rasche Zuwachs der letzten<br />
Jahre zeigt, dass dieses Ziel realistisch ist.<br />
Völlig ungenügend ist demgegenüber das<br />
gemäss Tages-Anzeiger (online) vom 8. August<br />
2012 vom Bundesrat anvisierte Ziel einer gesamthaft<br />
installierten Leistung von nur gerade<br />
600 MW bis 2020. Die aktuelle Marktdynamik<br />
zeigt, dass dieses Ziel bereits 2014 erreicht werden<br />
kann. 600 MW <strong>im</strong> Jahr 2020 wäre gerade<br />
einmal 1 % des Strombedarfs in der Schweiz.<br />
Als Vergleich: Italien und Deutschland haben<br />
schon jetzt je 5 % Solarstromanteil. Vernünftig<br />
wäre deshalb eine Zielsetzung von 8 % bis 10 %<br />
bis zum Jahr 2020.<br />
Ein weiteres unübersehbares Argument für<br />
eine KEV ohne Deckelung sind die rasant sinkenden<br />
Preise von Photovoltaik-Anlagen und<br />
die damit einhergehende massive Senkung<br />
der Gestehungskosten für Solarstrom (Reduktion<br />
zwischen 2009 und 2012 um rund 60 %).<br />
Swissolar fordert daher den Bundesrat auf,<br />
die Zielformulierung deutlich nach oben anzupassen<br />
und damit die Tatsache zu berücksichtigen,<br />
dass Photovoltaik auch in der Schweiz<br />
zu den tragenden Säulen der zukünftigen<br />
Stromversorgung gehört.<br />
Swissolar<br />
Schweizerischer Fachverband für<br />
Sonnen energie<br />
Neugasse 6<br />
8005 Zürich<br />
Telefon 044 250 88 33<br />
Infoline 0848 00 01 04<br />
Fax 044 250 88 35<br />
info@swissolar.ch<br />
www.swissolar.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
29
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
Die stromsparende Heizung<br />
Wollen sie ihr eigenhe<strong>im</strong> energetisch opt<strong>im</strong>ieren?<br />
Oder planen sie einen neubau<br />
und stellen sich fragen zum heizsystem?<br />
Dann dient ihnen der neue heizungsratgeber,<br />
der soeben von der ig Pro kamin<br />
herausgegeben wurde.<br />
Der Heizungsratgeber für Modernisierung<br />
und Neubau macht sich für die Feuerungsanlage<br />
mit Stückholz, Holzpellets, Bio-, Erdgas<br />
oder Heizöl sowie für eine ergänzende Solaranlage<br />
für das Brauchwasser stark. Mit gutem<br />
Grund wird hier der Fokus für einmal auf<br />
eine bewährte Technik gelegt, die vom Markt<br />
nicht verschwinden darf. Denn <strong>im</strong> Energiebereich<br />
gilt: Je breiter der Energiemix, umso<br />
höher die Versorgungssicherheit. Ein Beispiel,<br />
wohin uns eine energetische Monokultur<br />
führen könnte: Gegenwärtig erfreut sich<br />
die Wärmepumpe grosser Beliebtheit. Tatsächlich<br />
ist dieser umgekehrte Kühlschrank,<br />
der mit rund einem Drittel Strom zusätzlich<br />
zwei Drittel Umweltwärme verfügbar macht,<br />
eine gute Sache, falls Ökostrom zum Einsatz<br />
kommt. Aber wer hätte damit gerechnet,<br />
dass mit dem Atomausstieg Strom ein knap-<br />
30 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
pes und teures Gut werden könnte und die<br />
Wärmepumpe dadurch an Attraktivität verliert?<br />
Gut, gibt es Alternativen.<br />
kältewelle deckte es auf<br />
Die bitterkalten Wochen <strong>im</strong> Januar und Februar<br />
2012 haben es vielen Hausbesitzern drastisch<br />
vor Augen geführt: Bei besonderen kl<strong>im</strong>atischen<br />
Verhältnissen sinkt die Nutzung<br />
von Umweltwärme bei Wärmepumpen überraschend<br />
schnell gegen Null – und entsprechend<br />
rasch klettert der Stromverbrauch in<br />
die Höhe.<br />
Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden<br />
ungedeckten Spitzenlasten be<strong>im</strong> Stromkonsum<br />
wird klar: Langfristig stellt der Trend<br />
zu <strong>im</strong>mer mehr Wärmepumpen die Versorgungssicherheit<br />
der Schweiz mit Strom auf<br />
eine harte Probe. Ein breit abgestützter Mix<br />
von Energieträgern ist daher ein wichtiges<br />
energiepolitisches Postulat.<br />
Optionen der zukunft nutzen<br />
Die Wärmepumpe hat einen von vielen Architekten<br />
unterstützten Trend zum kaminlosen<br />
Gebäude ausgelöst. Dabei geht schnell<br />
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halten. Ein Kamin ist dafür von zentraler<br />
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bis viermal erneuert. Will man sich heute der<br />
Zukunft verschliessen? Soeben tauchen am<br />
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kamin» gehören folgende Vereinigungen<br />
an:<br />
Holzenergie Schweiz, www.holzenergie.ch<br />
Informationsstelle Heizöl, www.heizoel.ch<br />
Schweizerische Kamin- und Abgasanlagenvereinigung<br />
SKAV, www.skav.ch<br />
Schweizerischer Kaminfegermeister-<br />
Verband (SKMV), www.kaminfeger.ch<br />
Verband der Schweizerischen Gasindustrie<br />
(VSG), www.erdgas.ch<br />
Verband Schweizerischer Feuerungskontrolleurinnen<br />
und Feuerungskontrolleure<br />
VSFK, www.feuerungskontrolle.ch<br />
Verband schweizerischer Hafner- und Plattengeschäfte<br />
VHP, www.vhp.ch<br />
Verband unabhängiger Öl- u. Gasbrenner-<br />
Unternehmungen VUOG, www.vuog.ch
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32 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
für einfache Installation oder in der Universalbauweise<br />
für individuelle Varianten. Eine<br />
max<strong>im</strong>ale Kombinierbarkeit der Komponenten<br />
ermöglicht kundespezifische Lösungen. Je<br />
nach Standort und Möglichkeit kann der Bauherr<br />
zwischen drei Systemen auswählen: Luft- /<br />
Wasser-Wärmepumpen, Sole-/ Wasser-Wärmepumpen<br />
und Wasser- / Wasser-Wärmepumpen.<br />
Die einzelnen Module des Systems, wie Wärmepumpe,<br />
Pufferspeicher und Warmwasser-<br />
Wir projektieren und fabrizieren:<br />
Elektro-Raumheizungen jeder Art, für Wohn-, Schul-, Industriebauten<br />
Elcalor-Elektroheizungen, Elektro-Boiler, Wassererwärmer<br />
Einzelspeichergeräte, Elcalor/Permatherm/DIMPLEX<br />
Direktheizgeräte, grosses Sort<strong>im</strong>ent<br />
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Zentralspeicherheizanlagen elektrisch<br />
Direktheizkessel elektrisch<br />
Durchflusserhitzer für Schw<strong>im</strong>mbad- und Industrieanlagen<br />
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Heizungssteuerungen für Speicher- und Direktheizungen<br />
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Elcalor Pyrotenax Kabelheizsysteme, Freiflächen- und Dachrinnenheizungen<br />
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Betriebe sowie für private und öffentliche<br />
gebäude. Der leistungsbereich<br />
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und thermoöl ausgelegten kessel liegt<br />
zwischen 200 kW und 5000 kW.<br />
Alle Anlagen werden sorgfältig auf den eingesetzten<br />
Brennstoff abgest<strong>im</strong>mt. Es stehen<br />
verschiedene Feuerungssysteme wie Unterschubfeuerungen,<br />
horizontale Vor- / Rückschubrostfeuerungen<br />
sowie Treppenrostfeuerungen<br />
zur Verfügung. Damit können<br />
(fast) alle vorkommenden Brennstoffe von 10<br />
bis 60 % Wassergehalt energetisch verwertet<br />
werden. Für Pellets wurde die Baureihe<br />
Pellinno entwickelt – dank Low-Particle-Kon-<br />
zept und High-Efficiency-Regelung werden<br />
geringste Staubemissionen und erhebliche<br />
Brennstoffeinsparungen erreicht.<br />
Besondere Aufmerksamkeit schenkt Müller<br />
AG den Transportsystemen. Je nach Silod<strong>im</strong>ension<br />
erfolgt die Brennstoffaustragung<br />
entweder über reichlich d<strong>im</strong>ensionierte,<br />
hydraulische Schubboden, über robuste<br />
Konusaustragungen oder über Schwerlast-Rundaustragungen.<br />
Grosse Schnecken,<br />
Doppelkettenförderer und hydraulische Einschubsysteme<br />
sorgen für sicheren Brennstoff-<br />
Transport in die Feuerungen.<br />
Selbstverständlich gehört auch der automatische<br />
Aschenabtransport in Container<br />
oder Mulden sowie die Abgasreinigung über<br />
Multizyklonabscheider, Elektrofilter oder Kondensationsanlagen<br />
zum Lieferprogramm der<br />
Müller AG.<br />
Als Erfinder der Feuerungs- und Verbrennungsregelung<br />
Flamm-Control verbinden die<br />
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mit opt<strong>im</strong>ierter Verbrennung zu Anlagen,<br />
die die neuesten Luftreinhaltevorschriften<br />
erfüllen. Besondere Highlights wie<br />
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BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
33
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
Opt<strong>im</strong>aler Wärmeschutz<br />
Autor: Marco Ragonesi, dipl. Architekt HTL /<br />
Bauphysiker, c / o Ragonesi Strobel & Partner<br />
AG, Technologievermittler energie-cluster.ch.<br />
in den letzten 30 Jahren hat sich der Wärmeschutz<br />
enorm entwickelt. Von quasi<br />
ungedämmten konstruktionen, mit<br />
u-Werten über 1,0 W / m 2 k, bis zur hochwärmegedämmtenminer-gie-P-Bauweise,<br />
mit u-Werten um 0,1 W / m 2 k. auch<br />
die gesetzlichen anforderungen werden<br />
laufend verschärft und es stellt sich aktuell<br />
die frage (muken und sia 380 / 1 werden<br />
überarbeitet), welcher Wärmeschutz<br />
denn für neubauten sinnvoll ist. Dies z.B.<br />
mit Blick auf eine nutzungszeit von 30<br />
Jahren. Wer diese frage unabhängig vom<br />
energiekonzept (Wärmeerzeugung, energieträger)<br />
beantwortet, macht einen wesentlichen<br />
fehler. Bezüglich treibhauseffekt<br />
und Pr<strong>im</strong>ärenergie sind die max<strong>im</strong>al<br />
sinnvollen Wärmedämmstoff-Dicken different:<br />
Bei holzheizung ist z.B. nur ein<br />
Wärmeschutz bis zu u-Werten um 0,2<br />
W / m 2 k zu verantworten; gas und Öl als<br />
energieträger führen hingegen zu einem<br />
«sinnvollen Wärmeschutz» mit derart<br />
dicken Wärmedämmschichten, dass es<br />
baukonstruktiv kaum zu bewältigen ist.<br />
zukünftig macht es somit sinn, den erforderlichen<br />
Wärmeschutz abhängig vom<br />
energieträger festzulegen.<br />
kriterien<br />
Ein nicht unwesentliches Kriterium ist die<br />
Ökonomie. Darauf wird aber <strong>im</strong> Folgenden<br />
nicht näher eingegangen. Dies, weil die<br />
Randbedingungen und Einflüsse zu vielfältig<br />
sind und eine Prognose betreffend die<br />
kommenden Energiepreise schwer fällt. Bei<br />
Vollkostenbetrachtung, z.B. <strong>im</strong> Contracting-<br />
Verfahren, mit fixen Kosten pro kWh Wärmeenergie,<br />
sind bei 20 Rappen / kWh Bauteile<br />
mit U-Werten um 0,15 W / m 2 K <strong>wirtschaftlich</strong>;<br />
bei 40 Rappen / kWh lässt sich auch ein Wärmeschutz<br />
<strong>im</strong> Kontext von MINERGIE-P, mit<br />
U-Werten um 0,1 W / m 2 K <strong>wirtschaftlich</strong> begründen.<br />
Als massgebende Kriterien für den Entscheid,<br />
welcher Wärmeschutz angemessen<br />
ist, werden <strong>im</strong> Folgenden die Energie (Vergleich<br />
Graue Energie – Pr<strong>im</strong>ärenergie Betrieb)<br />
und der Treibhauseffekt (Einfluss Wärmedämmstoff<br />
– <strong>Heizen</strong>ergie) berücksichtigt.<br />
randbedingungen<br />
Für Mittellandstandorte (3700 Heizgrad tage)<br />
wird der Aufwand für die Wärmedämmung<br />
mit dem Aufwand für die Abdeckung des<br />
Transmissionswärmeverlustes verglichen.<br />
Der Einfluss der anderen Baukonstruktionsschichten<br />
wird dabei vernachlässigt, wobei<br />
klar ist, dass mit einer dicker werdenden<br />
Wärmedämmschicht auch der Konstruktionsaufwand<br />
steigt.<br />
Als Opt<strong>im</strong>al wird derjenige Wärmedämmstandard<br />
bzw. diejenige Wärmedämmschicht-Dicke<br />
angesehen, bei der für den<br />
<strong>nächsten</strong> Zent<strong>im</strong>eter Wärmedämmschicht<br />
34 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
mehr Graue Energie bzw. CO2-Belastung<br />
anfällt, als durch den verbesserten Wärmeschutz<br />
über 30 Jahre eingespart werden<br />
kann.<br />
Auf die Festlegung der opt<strong>im</strong>alen Wärmedämmstoff-Dicke<br />
hat der Wärmedämmstoff<br />
seinen Einfluss (Wärmeleitfähigkeit, Rohdichte,<br />
Graue Energie, CO2-Belastung). Aber<br />
auch die Art der Wärmeerzeugung bzw. der<br />
Energieträger ist entscheidend hinsichtlich<br />
der max<strong>im</strong>al sinnvollen Dicken der Wärmedämmschicht.<br />
Die berücksichtigten Kennwerte<br />
gehen aus Abbildung 1 hervor.<br />
energieeinsparung durch verbesserten<br />
Wärmeschutz<br />
Mit den ersten Zent<strong>im</strong>eter Wärmedämmschicht<br />
können die grössten Reduktionen<br />
an Transmissionswärmeverlust erreicht werden.<br />
Währenddem der erste Zent<strong>im</strong>eter gegenüber<br />
einer ungedämmten Konstruktion<br />
die Transmission über 30 Jahre um etwa 5365<br />
kWh reduziert, bringt der zweite Zent<strong>im</strong>eter<br />
nur noch etwa 1577 kWh, der zehnte Zent<strong>im</strong>eter<br />
bringt noch 85 kWh und der zwanzigste<br />
Zent<strong>im</strong>eter noch 22 kWh usw. (vgl.<br />
Abbildung 2).<br />
Demgegenüber steht der lineare Anstieg an<br />
Grauer Energie, bis hin zu derjenigen Dicke<br />
der Wärmedämmschicht, wo der Zuwachs an<br />
Grauer Energie grösser wird als die Reduktion<br />
des Transmissionswärmebedarfs über 30<br />
Jahre. Diese «Grenzdicke» ist abhängig vom<br />
Wärmedämmstoff, sie beträgt bei Kork 17 cm,<br />
bei EPS 40 cm, bei Glaswolleplatten 48 cm<br />
und bei Steinwollplatten 53 cm. Dies sind nun<br />
aber nicht die opt<strong>im</strong>alen Schichtdicken, weil<br />
bei dieser Betrachtung die Art der Wärmeerzeugung<br />
und das Kriterium «Treibhauseffekt»<br />
nicht berücksichtigt sind.<br />
Abbildung 1: Für die Beurteilung der opt<strong>im</strong>alen WärmedämmschichtDicke berücksichtigte Kennwerte der Wärmedämmstoffe<br />
und der Energieerzeugung.<br />
Opt<strong>im</strong>aler Wärmeschutz<br />
Die max<strong>im</strong>al sinnvolle Wärmedämmschicht-<br />
Dicke und der zukünftig als Anforderung<br />
festzulegende, objektiv opt<strong>im</strong>ale Wärmeschutz,<br />
hängen pr<strong>im</strong>är vom Heizsystem/<br />
Energiegträger ab und sekundär auch vom<br />
Wärmedämmstoff. Je ökologischer der Energieträger,<br />
desto ungerechtfertigter sind<br />
übersteigerte Anforderungen an den Wärmeschutz.<br />
Die opt<strong>im</strong>alen Wärmedämmstoffdicken<br />
sind in Abbildung 3 für drei verschiedene<br />
Energieerzeugungen aufgeführt. Bei<br />
Holzschnitzelheizung sind max<strong>im</strong>al Wärme-
Abbildung 2: Während die Wirkung der Wärmedämmschicht bezüglich Reduktion der Transmissionswärmeverluste mit jedem<br />
cm abn<strong>im</strong>mt, steigt die Belastung durch Graue Energie (und CO2 ) kontinuierlich an. Das Opt<strong>im</strong>um an WärmedämmschichtDicke<br />
ist aus dieser Betrachtung dort, wo ein nächster cm Wärmedämmstoff nicht mehr Energie einspart, als dass<br />
die Graue Energie erhöht wird. Je nach Wärmedämmstoff sind diese «Grenzschichtdicken» different.<br />
Abbildung 3: Je nach Wärmedämmstoff und Heizung/Energieträger resultieren unterschiedliche opt<strong>im</strong>ale bzw. max<strong>im</strong>ale<br />
WärmedämmschichtDicken hinsichtlich die Kriterien Energie und Treibhauseffekt. Je ökologischer bzw. umweltfreundlicher<br />
das Heizsystem ist, desto fraglicher sind übersteigerte Anforderungen an den Wärmeschutz.<br />
dämmstoff-Dicken von 16 cm sinnvoll und<br />
eine Forderung nach einem Wärmeschutz<br />
mit U ≤ 0,2 W / m 2 K ist ungerechtfertigt. Mit<br />
Erdsonden-Wärmepumpe lassen sich Wärmedämmstoff-Dicken<br />
von 14 cm Kork bis<br />
44 cm Steinwollplatte rechtfertigen, womit<br />
ein Wärmeschutz bis hin zu U-Werten<br />
um 0,1 W / m 2 K nicht generell negiert werden<br />
kann. Abgesehen von Kork, mit hoher<br />
CO2-Belastung und hohem grauem Ener-<br />
gieinhalt, kann bei Gasheizung (und Ölheizung)<br />
ein Wärmeschutz bis hin zu Wärmedämmschicht-Dicken<br />
«sinnvoll sein»,<br />
die baukonstruktiv nicht bewältigt werden<br />
können. Die gemachten Betrachtungen zeigen,<br />
dass es nicht gerechtfertigt, ja unseriös<br />
ist, unabhängig von Aussagen zum Heizsystem<br />
/ Energieträger Zielwerte für U-Werte<br />
zu postulieren, die deutlich kleiner als 0,1<br />
W / m 2 K sind.<br />
Abbildung 4: An den Wärmeschutz könnten z.B. differente Anforderungen gestellt werden, je nach Heizsystem bzw.<br />
Energieträger.<br />
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
empfehlung für zukünftige<br />
anforderungen<br />
Es ist sicher nicht einfach, aus den vor aufgeführten<br />
Erkenntnissen sinnvolle Empfehlungen<br />
für zukünftige Anforderungen (MuKEn<br />
bzw. SIA 380 / 1) zu geben.<br />
Klar ist, dass es nicht sinnvoll ist, den<br />
Einsatz von erneuerbarer Energie zu fördern<br />
/ verlangen (Holz/Wärmepumpentechnik)<br />
und gleichzeitig einen gegenüber der<br />
heute geltenden Anforderungspraxis noch<br />
verschärften Wärmeschutz zu verlangen.<br />
Insbesondere bei Standards wie Plusenergie<br />
oder MINERGIE-A ist es sinnvoller, in die<br />
aktivsolare Energieerzeugung zu investieren,<br />
als den Wärmeschutz weiter zu verbessern.<br />
Sinnvoll scheint eine Koppelung der<br />
Wärmeschutz-Anforderungen an die Energieerzeugung.<br />
Einzelbauteilanforderungen<br />
und der max<strong>im</strong>ale Heizwärmebedarf könnten<br />
z.B. variabel festgelegt werden, was als<br />
Diskussionsbasis Abbildung 4 zeigt.<br />
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energie-cluster.ch, Tel. 031 318 61 10<br />
Marco Ragonesi, Technologie-Vermittler<br />
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BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
35
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
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36 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
gerade in kleinen Badez<strong>im</strong>mern, genauso<br />
in gäste-WCs, wird um jeden zent<strong>im</strong>eter<br />
fläche gerungen. so ist die Option, das<br />
WC-element in der ecke einer massivwand<br />
zu installieren, in vielen fällen eine erfolgversprechende<br />
lösung, um so wenig fläche<br />
wie nur möglich für die installation<br />
des WCs zu benötigen. mit dem neuen,<br />
besonders kompakten sanit WC-eckelement<br />
995 sC (mit kleiner revisionsöffnung<br />
und Betätigung von vorn) der sanitärtechnik<br />
eisenberg gmbh geht es jetzt<br />
sogar noch etwas platzsparender, ohne<br />
auf die annehmlichkeiten moderner Vorwandtechnik<br />
verzichten zu müssen.<br />
raumprobleme durch kompaktes<br />
eck element lösen<br />
Die Bauhöhe der selbsttragenden, pulverbeschichteten<br />
Stahlrahmenkonstruktion (zur<br />
Trockenbauverkleidung) hat mit 1120 m Standardmass.<br />
Dagegen ergibt die Schenkellänge<br />
mit 320 mm, bei einer Tiefe von 230 mm und<br />
der daraus resultierenden Diagonalen von 460<br />
mm, eine relativ kleine Fläche in Form eines<br />
Dreiecks. Um in der Modernisierung/Sanierung<br />
unebene Bodenflächen problemlos ausgleichen,<br />
können die Füsse des neuen WC-<br />
Eckelement 995 SC bis zu 200 mm in der Höhe<br />
verstellt werden. Praktisch ist die zusätzliche<br />
Deckbeplankungsauflage. Zusammen mit<br />
dem Verkleidungsset (Material: 10 mm Rigidur<br />
Gipsfaserplatten), bestehend aus Deckplatte<br />
und Frontplatte mit Ausschnitten, ist<br />
das neue WC-Eckelement 995 SC schnell und<br />
unkompliziert installiert.<br />
kleines WC-eckelement mit grossem<br />
leistungsspektrum<br />
Bei der WC-Spülung kann unter mechanischen,<br />
elektronischen und pneumatischen<br />
Auslösevarianten gewählt werden. Bei der<br />
mechanischen Variante wird die Zwei-Mengen-Spültechnik<br />
(6 / 3L) – oder alternativ die<br />
Start-Stopp-Spülung – durch moderne Kabeltechnik<br />
ausgelöst. Zwei Druckspiralen übernehmen<br />
dabei die Übertragung der Tastenfunktion<br />
zur Ablaufgarnitur. Bei Bedarf wird<br />
die Verbindung zur Betätigungsplatte, ohne<br />
grossen zeitlichen Aufwand, mit Dreh-Klick-<br />
Technik demontiert und wieder angeschlossen.<br />
Zur serienmässigen Ausstattung des WC-<br />
Eckelements 995 SC gehört ein Füllventil der<br />
Amaturengruppe I und ein WC-Anschlussbogen<br />
90 ° in DN 90, sowie eine Übergangsmuffe<br />
DN 90 / DN 100.<br />
Bei den Betätigungsplatten kann unter konventionellen<br />
und flächenbündigen Modellen<br />
der Serie 706 in unterschiedlichen Materialien<br />
(Kunststoff, Glas, Echtholz und verschiedenen<br />
Oberflächenbeschichtungen) das passende<br />
Design ausgewählt werden. Ganz neu<br />
<strong>im</strong> Programm sind Betätigungsplatten der Serie<br />
S 706 mit einer Oberfläche aus Echtholz,<br />
die mit ihrer natürlichen Struktur, Farbe und<br />
Haptik für Behaglichkeit und exklusive Schönheit<br />
sorgen.<br />
Bei den Glasbetätigungsplatten der Serie<br />
706 lässt sich der Blendrahmen – in Edelstahl<br />
poliert oder in Gold erhältlich – wahlweise mit<br />
dem, in mint, weiss und schwarz erhältlichen,<br />
rechteckigen Grundkörper kombinieren. Damit<br />
ergeben sich eine Vielzahl von Designvarianten.<br />
Wie auch <strong>im</strong>mer in Szene gesetzt, sorgen<br />
die flächenbündigen Betätigungsplatten<br />
(bei kleinsten Einbaumassen mit 181 х 121 mm)<br />
von SANIT für feine, nuancenreiche Akzente<br />
auch <strong>im</strong> kleinen Badez<strong>im</strong>mer, oder eben auch<br />
<strong>im</strong> Gäste-WC.<br />
Glynwed AG<br />
Straubstrasse 13<br />
7323 Wangs<br />
Telefon 081 725 41 70<br />
Fax 081 725 41 01<br />
Mobile 079 826 13 20<br />
www.glynwed.ch
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
Neuer Kohlenmonoxidmelder von Honeywell bietet<br />
Sicherheit durch Unterscheidung von Störungen und<br />
Alarmen<br />
Der Kohlemonoxidmelder H450EN von Honeywell unterscheidet zwischen Störungen und Alarmen.<br />
mit dem h450en präsentiert die honeywell<br />
haustechnik einen neuen kohlenmonoxidmelder,<br />
der sich durch Benutzerfreundlichkeit<br />
und zuverlässigkeit auszeichnet.<br />
er wurde für den einsatz in allen Wohnbereichen<br />
wie zum Beispiel Wohnhäuser,<br />
feststehenden Wohnwagen und Wohnwagenparks<br />
entwickelt und ist zur erhöhten<br />
sicherheit mit deutlich ablesbaren statusanzeigen<br />
ausgestattet, um eine Verwechslung<br />
von gerätestörung und alarm zu vermeiden.<br />
Neben einem akustischen Signal gibt der<br />
H450EN auch optische Alarme aus. Die neue<br />
zweifarbige Statusleuchte blinkt <strong>im</strong> Fehlerfall<br />
gelb und <strong>im</strong> Normalfall grün. Bei Alarm<br />
leuchtet die separate Alarmleuchte rot. Eine<br />
besondere Klappe an der Frontseite zeigt<br />
dem Nutzer zahlreiche nützliche Informationen<br />
an, zum Beispiel eine Beschreibung<br />
der möglichen Alarm- und Fehlersignale<br />
und das empfohlene Verhalten <strong>im</strong> Falle eines<br />
Alarms.<br />
Das Gerät lässt sich mit Hilfe des <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
enthaltenen Montagesatzes ohne<br />
Bohren oder das Verlegen von Kabeln in weniger<br />
als drei Minuten installieren, ist vollständig<br />
versiegelt und manipulationsgeschützt<br />
und bietet alles, was Verbraucher<br />
oder Experten in Sachen Schutz vor Koh-<br />
lenmonoxid benötigen, um die Sicherheit<br />
ihrer Familien, Mieter oder Kunden zu gewährleisten.<br />
Modernste elektrochemische Zelltechnologie<br />
sorgt für Genauigkeit und Zuverlässigkeit<br />
und gewährleistet unter normalen Betriebsbedingungen<br />
sechs Jahre Garantie bei<br />
bis zu sieben Jahren Lebensdauer. Während<br />
dieser Zeit ist das Gerät wartungsfrei, es müssen<br />
weder Sensoren noch andere Teile ausgewechselt<br />
werden. Dies macht den H450EN<br />
zu einer autarken Überwachungslösung. Zudem<br />
entspricht er den strengen Anforderungen<br />
der europäischen Norm EN50291:2001<br />
für Kohlenmonoxidmelder für den Privatgebrauch.<br />
Die Vorteile auf einen Blick<br />
sechs Jahre Garantie, bis zu sieben Jahre<br />
Lebensdauer<br />
elektrochemische Sensortechnologie<br />
einfache Montage und Verwendung<br />
automatische Sensoranpassung für absolute<br />
Genauigkeit<br />
Zertifizierung gemäss EN50291:2001 und<br />
Kitemark-Auszeichnung<br />
laufende Selbsttestfunktion<br />
fest installierte Batterien inklusive<br />
kein Auswechseln von Sensoren<br />
kein Netzstrom erforderlich<br />
keine Wartung erforderlich<br />
Eine Klappe an der Frontseite zeigt zahlreiche nützliche<br />
Informationen an.<br />
Diese Veröffentlichung enthält vorausschauende<br />
Aussagen gemäss der Definition<br />
in Abschnitt 21E des Securities Exchange<br />
Act (Wertpapierbörsengesetz)<br />
von 1934. Alle Aussagen, die nicht faktisch<br />
sind und auf Aktivitäten, Ereignisse<br />
oder Entwicklungen ausgerichtet sind,<br />
die wir oder unsere Geschäftsführung<br />
beabsichtigen, erwarten, planen, vorausahnen<br />
oder von denen wir glauben, dass<br />
sie in der Zukunft stattfinden werden oder<br />
können, sind vorausschauende Aussagen.<br />
Solche Aussagen basieren auf den Annahmen<br />
und Einschätzungen des Managements<br />
<strong>im</strong> Lichte vergangener Erfahrungen<br />
und Trends, aktueller Bedingungen,<br />
erwarteter zukünftiger Entwicklungen<br />
und anderer relevanter Faktoren. Die vorausschauenden<br />
Aussagen dieser Veröffentlichung<br />
unterliegen verschiedenen<br />
Risiken und Ungewissheiten, insbesondere<br />
ökonomischen, wettbewerbsspezifischen,<br />
staatlichen und technologischen<br />
Faktoren, die sich auf unsere Abläufe,<br />
Märkte, Produkte, Services und Preise auswirken.<br />
<strong>Sie</strong> stellen keine Garantien der zukünftigen<br />
Leistungen und gegenwärtiger<br />
Ergebnisse dar. Entwicklungen und Geschäftsentscheidungen<br />
können von denen<br />
durch unsere vorausschauenden Aussagen<br />
umrissenen abweichen.<br />
Honeywell AG<br />
Honeywell-Platz 1<br />
8157 Dielsdorf<br />
Telefon 044 085 24 36<br />
Fax 044 085 24 70<br />
hausautomation.switzerland@<br />
honeywell.com<br />
www.honeywell-schweiz.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
37
heizung, lüftung, kl<strong>im</strong>a, sanitär<br />
Mit einhe<strong>im</strong>ischem Rohstoff die gemütliche<br />
Wohnung heizen<br />
in libyen wurde muammar gaddafi gestürzt<br />
und über den iran wurden kürzlich<br />
scharfe internationale sanktionen verhängt.<br />
trotzdem arbeitet mahmud ahmadinedschad<br />
weiter an der entwicklung von<br />
atomwaffen. aus diesen unsicheren regionen<br />
beziehen wir unsere fossilen energieträger.<br />
Wer weiss wie lange noch?<br />
Wieso nicht eine sichere und umweltfreundliche<br />
Variante wählen? Das Sprichwort: «Vor<br />
lauter Bäumen den Wald nicht sehen» trifft bei<br />
der Wahl des Heizsystems oft zu. Der Schweizer<br />
Wald erstreckt sich über eine Fläche von 4,1<br />
Mio. ha, was einem Anteil von etwas über 30 %<br />
der Landesfläche entspricht. Auf dieser Fläche<br />
wächst jährlich ein Holzvolumen von 10 Mio. m 3<br />
nach, davon werden nur gerade 70 % geerntet.<br />
Unsere Wälder sind daher in der Regel potenziell<br />
unternutzt und weisen einen hohen<br />
Holzvorrat auf. Für einen gesunden Wald, welcher<br />
seine Erholungs- und Schutzfunktion erfüllen<br />
und seine Biodiversität erhalten soll, ist<br />
dieser Vorrat zu hoch und sollte reguliert werden.<br />
Bei der Holzernte fällt neben Nutz- und Industrieholz<br />
<strong>im</strong>mer auch ein grosser Teil Energieholz<br />
an. Das nachhaltig nutzbare Potenzial<br />
liegt in der Schweiz bei 6,5 Mio. m 3 . Im Jahr 2011<br />
wurden insgesamt 4,1 Mio. m 3 Energieholz genutzt.<br />
Diese Menge kann somit noch um über<br />
2 Mio. m 3 erhöht werden. Nutzen wir doch die<br />
Gelegenheit, den einhe<strong>im</strong>ischen Rohstoff oder<br />
wie die Emmentaler sagen, das «Oil of Emmental»,<br />
zu fördern und für energetische Zwecke<br />
zu verwenden.<br />
Holz ist als Energieträger sehr beliebt und<br />
wird seit Jahrtausenden für Heiz- und auch<br />
Kochzwecke verwendet. Das Holz wächst <strong>im</strong><br />
Gegensatz zu anderen Energieträgern nach,<br />
ist demnach erneuerbar, regional verfügbar<br />
und zudem CO 2 -neutral. Dies sind alles geniale<br />
Trümpfe! Durch die Verwendung und Förderung<br />
von Holz steigern wir die Wertschöpfung<br />
<strong>im</strong> eigenen Land und erreichen eine höhere<br />
Unabhängigkeit von den erdölexportierenden<br />
Krisen-Ländern.<br />
heizen mit holz<br />
Mit Holz lassen sich einzelne Wohnräume wie<br />
auch ganze Wohnüberbauungen nachhaltig<br />
und kl<strong>im</strong>afreundlich heizen. Eine Vielzahl von<br />
38 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Holzbrennstoffen (Stückholz, Hackschnitzel,<br />
Pellets oder auch Holzbriketts) sowie hochmoderne,<br />
bedienungsfreundliche und saubere<br />
Holzheizungen (Wohnraumfeuerungen,<br />
Zentralheizungen und Grossanlagen) stehen<br />
zur Verfügung und bieten für fast jeden Bedarf<br />
ein passendes Heizsystem.<br />
Mit dem Brennstoff Holz für Ihre Wohnraumfeuerung<br />
oder Holzzentralheizung machen<br />
<strong>Sie</strong> einen Schritt in die Unabhängigkeit. Be<strong>im</strong><br />
Anschluss an eine Fernheizung mit Wärmeverbund<br />
sparen <strong>Sie</strong> sogar den Heizungs- und<br />
Brennstoffraum, wodurch <strong>Sie</strong> mehr Wohnfläche<br />
gewinnen. Die Kosten für den Brennstoff<br />
Holz sind seit Jahren auf einem konstant tiefen<br />
Niveau. Dies <strong>im</strong> Gegensatz zu den fossilen<br />
Energieträgern, welche <strong>im</strong>mer wieder hohen<br />
Schwankungen unterliegen. Mit Holz heizen<br />
<strong>Sie</strong> auf jeden Fall umweltfreundlich und <strong>wirtschaftlich</strong>.<br />
holzfeuerungen und luftreinhaltung<br />
Die Verbrennung von Holz ist eine chemische<br />
Reaktion, welche Rauchgase freisetzt. Diese<br />
werden bei einer vollständigen Verbrennung<br />
gänzlich verbrannt und es entstehen Stickoxide<br />
(NO X ), Kohlendioxid (CO 2 ) und Asche. Bei<br />
einer unvollständigen Verbrennung kommt es<br />
zur Bildung von Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffe<br />
(HC), Teer und Russ. Diese unerwünschten<br />
Gase und Ablagerungen können<br />
gesundheitsgefährdend sein und müssen vermieden<br />
werden.<br />
Die Luftreinhalteverordnung schreibt aus<br />
diesem Grund Immissionsgrenzwerte (höchstzulässige<br />
Belastungen der Luft) bei Feuerungsanlagen<br />
vor. Je nach Anlagengrösse<br />
und Brennstoff müssen vorgegebene Grenzwerte<br />
eingehalten werden. Damit diese Forderungen<br />
bei Holzfeuerungen erfüllt werden,<br />
spielen in erster Linie drei Faktoren eine<br />
wichtige Rolle: die Qualität des Brennstoffes,<br />
die Regulierung der Sauerstoffzufuhr während<br />
der Verbrennung sowie die Auslegung<br />
des Brennraumes für eine gute Vermischung<br />
der Brenngase und eine ausreichend hohe<br />
Verbrennungstemperatur. Die letzten beiden<br />
Punkte werden von den Feuerungsherstellern<br />
bei Entwicklung und Produktion ihrer Feuerungsanlagen<br />
mit einbezogen. Moderne Holzfeuerungen<br />
erfüllen die gestellten Anforderungen<br />
bedingungslos.<br />
Für die Brennstoffqualität ist hingegen<br />
der Betreiber der Anlage verantwortlich. Die<br />
Qualität muss auf die entsprechende Holzfeuerung<br />
abgest<strong>im</strong>mt sein. Der Wassergehalt<br />
des Holzes und dessen Stückigkeit, d.h.<br />
die D<strong>im</strong>ensionen der Holzstücke, spielen eine<br />
wichtige Rolle. Brennstoffe, die nicht der geforderten<br />
Qualität entsprechen, verursachen<br />
hohe Emissionen, welche auch nicht durch<br />
eine moderne und effiziente Holzheizung<br />
kompensiert werden können.<br />
Qualitätssicherung bei holzheizungen<br />
Holzheizung ist nicht gleich Holzheizung.<br />
Wie in der Uhrenindustrie, findet man auch<br />
in der Heizungsindustrie nicht nur gute Markenanlagen<br />
sondern ebenso Billigprodukte.<br />
Holzenergie Schweiz hat in Zusammenarbeit<br />
mit anderen Fachverbänden Labels kreiert,<br />
um qualitativ hochstehende Feuerungsanlagen<br />
auszuzeichnen. Bei diesen Qualitätssicherungs-Instrumenten<br />
handelt es sich um<br />
das Qualitätssiegel von Holzenergie Schweiz,<br />
QMmini, QM Holzheizwerke für Wärmeverbünde<br />
und MINERGIE®-Modul Holzfeuerstätten<br />
/ Holzheizungen. Holzheizanlagen, welche<br />
eine dieser Auszeichnungen erhalten, garantieren<br />
einen sicheren und umweltfreundlichen<br />
Betrieb. Die meisten dieser Anlagen<br />
halten die Anforderungen der Luftreinhalteverordnung<br />
nicht nur ein, sondern unterschreiten<br />
sie sogar. Achten <strong>Sie</strong> bei der Wahl<br />
Ihrer Holzheizung auf die angegebenen Label,<br />
es zahlt sich aus!<br />
Holzenergie Schweiz<br />
Neugasse 6<br />
8005 Zürich<br />
Telefon 044 250 88 11<br />
Fax 044 250 88 22<br />
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Alles aus einer Hand durch die Verkaufsgesellschaften der MÜLLER-STEINAG Gruppe: CREABETON BAUSTOFF AG, MÜLLER-STEINAG BAUSTOFF AG und MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG.
INFO<br />
Eine Handvoll Renault Premium Lander 430.26 6×2<br />
Ein tolles Stelldichein: Die fünf Renault Premium Lander 430.26 6×2 auf dem Flugplatz von Mollis bei Glarus.<br />
Für die Belieferung von Baustellen bestens geeignet: Einer der fünf Renault Premium Lander 430.26 6x2 mit Heckkran.<br />
Die Hug Baustoffe AG in Nänikon ZH hatte bei<br />
Rolf Roschi von der Thomann Nutzfahrzeuge<br />
AG in Schmerikon (weitere Standorte in Chur<br />
und Frauenfeld) fünf baugleiche Renault Premium<br />
Lander 430.26 6×2 mit einer 6,14 Meter<br />
langen und 2,55 breiten Brücke und einem<br />
Atlas-Heckkran bestellt.<br />
Das 1946 gegründete Familienunternehmen<br />
Hug Baustoffe AG liefert von sieben Standorten<br />
in der Deutschschweiz Baustoffe, Materialien<br />
für Hoch- und Tiefbau, Ausrüstungen für<br />
den Dach- und Innenausbau und Trockenbau,<br />
Bäder- und Sanitäreinrichtungen, Gartengestaltung<br />
und hat den Vertrieb Arbeitskleidung,<br />
Maschinen und Werkzeugen und verleiht Maschinen<br />
sowie Geräte. Die fünf neuen Renault<br />
Premium Lander 430 6×2 werden in der Belieferung<br />
der Kunden von den Standorten der Hug<br />
Baustoff AG eingesetzt.<br />
40 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Bei der Fahrzeugauslegung waren sowohl ein<br />
sicherer und bequemer Ein- und Ausstieg für<br />
den Chauffeur als auch der Einsatz auf unbefestigten<br />
Baustellenzufahrten oder engen<br />
Altstadtstrassen und das Mitführen eines<br />
Anhängers zu berücksichtigen. Das Unternehmen<br />
entschied sich für fünf Renault Premium<br />
Lander 430.26 6×2 mit gelenkter, liftbarer Nachlaufachse<br />
und Vollluftfederung. Der 11 Liter-<br />
Motor leistet 430 PS und erreicht sein max<strong>im</strong>ales<br />
Drehmoment von 2 040 Nm schon von<br />
950 bis 1 400 U/min. Das Zwölfganggetriebe<br />
Optidriver+ ist automatisiert. Es entlastet den<br />
Chauffeur und trägt zu niedrigem Verbrauch bei.<br />
Ein integrierter Retarder unterstützt und schont<br />
zugleich die Betriebsbremsen. Das Leerge-<br />
wicht des vollständig aufgebauten Fahrzeugs<br />
mit gefüllten Tanks für Diesel (400 l), Adblue<br />
(95 l) und Hydrauliköl (80 l) beträgt 13 600 Kilos.<br />
Die Ausstattung ist sehr umfangreich. Das<br />
mittellange Globalfahrerhaus ist niedrig auf<br />
dem Rahmen montiert und hat einen bequemen<br />
Einstieg über nur zwei Trittstufen. Es<br />
bietet hinter den lederbezogenen Sitzen mit<br />
eingearbeitetem Hug-Firmenlogo zusätzlichen<br />
Stauraum für Tagesgepäck und Sicherheitsausrüstung.<br />
Auf dem Motortunnel sitzt ein<br />
geräumiger Staukasten. An einer Kleiderstange<br />
an der Rückwand lassen sich <strong>Winter</strong>- oder<br />
Regenjacken aufhängen. Ein innen, oben an<br />
der rechten A-Säule angebrachter Weitwinkel-<br />
spiegel für eine nochmals verbesserte Sicht<br />
nach hinten, eine Rückfahrkamera, eine Freisprechanlage<br />
und ein Navigationsgerät mit<br />
spezieller Lkw-Software vervollständigen die<br />
Ausstattung.<br />
Der von der Mobas AG mit Heckkran gelieferte<br />
Pritschenaufbau besteht aus einer<br />
gewichtsopt<strong>im</strong>ierten, spritzverzinkten Stahlkonstruktion<br />
mit Alubordwänden. An der<br />
Frontwand ist über der Kabine eine Blachen-<br />
ablage angebracht. Be<strong>im</strong> Öffnen der Bordwände<br />
werden über die Gesamtlänge massive<br />
Zurrstangen als spezielle, stufenlose Ladungssicherung<br />
freigegeben. Rechts ist am Heck ein<br />
Werkzeugkasten montiert.<br />
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UMWELTARENA, 8957 SPREITENBACH<br />
Umweltarena Spreitenbach<br />
Was ist die Umweltarena?<br />
Die Umweltarena ist eine Ausstellungsplattform<br />
für Themen der Nachhaltigkeit in den<br />
Bereichen Natur und Leben, Energie und<br />
Mobilität, <strong>Bauen</strong> und Modernisieren sowie<br />
Erneuerbare Energie. Darüber hinaus ist sie<br />
eine Dialog- und Diskussionsplattform für<br />
Themen der Nachhaltigkeit und Umwelt in<br />
Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Eventveranstaltern<br />
bietet die Umweltarena mit ihrer<br />
spektakulären Architektur Räumlichkeiten für<br />
alle Bedürfnisse inklusive nachhaltiger Gastronomie.<br />
Weitere Vorteile für Veranstalter:<br />
Der Organisationsaufwand kann min<strong>im</strong>iert<br />
werden, denn die professionelle Infrastruktur<br />
und das Rahmenprogramm sind bereits vorhanden.<br />
Kl<strong>im</strong>apartner der Umweltarena Spreitenbach<br />
unterbreiten gerne ein Angebot, um<br />
jeden Event CO 2 -neutral abwickeln zu können.<br />
Was kann man erleben?<br />
In der Umweltarena erlebt der Besucher, wie<br />
er sein Leben ressourcenschonend gestalten<br />
kann, ohne dass er sich einschränken oder gar<br />
verzichten muss. Aha-Erlebnisse wie zum Beispiel<br />
zu wissen, wie eine Wärmepumpe aus<br />
8°C. 24°C. macht und wieso man seinen 10-jährigen<br />
Kühlschrank durch einen Kühlschrank<br />
mit der Energieeffizienz-Auszeichnung AAA<br />
ersetzen sollte, auch wenn der alte noch ein-<br />
42 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
wandfrei funktioniert. Oder was kommt in den<br />
Einkaufswagen, wenn ich bewusst einkaufe?<br />
Wie viel Holz wächst in der Schweiz in einer<br />
Sekunde nach? Ist Beton ein nachhaltiger<br />
Baustoff? Was versteht man unter Urban Mining<br />
und Urban Farming, Smart Metering und<br />
Smart Grid, unter CO 2 -neutral? Neues Vokabular<br />
ist in den letzten Jahren entstanden. In der<br />
Umweltarena erhalten die Besucher eine Erklärung.<br />
Was versteht man unter Effizienz? Wie<br />
kann man die messen? Wie oft müsste ich eine<br />
Rutschbahn hinunterrutschen um mit der dadurch<br />
erzeugten Energie mein Handy aufladen<br />
zu können? Welches Auto passt zu mir,<br />
wenn ich umweltbewusst fahren will? Viele<br />
weitere, interessante Fragen und vor allem<br />
Antworten findet der Besucher in der Umweltarena<br />
Spreitenbach.<br />
Was hat Walter Schmid bewogen,<br />
dieses Projekt ins Leben zu rufen?<br />
Seine Idee / eine Vision?<br />
Walter Schmid, Mitinhaber der W. Schmid<br />
AG, Bau- und Generalunternehmung in Glattbrugg,<br />
ist der Initiant und Investor der Umweltarena.<br />
Der Umweltpionier beschäftigt<br />
sich seit über 30 Jahren mit umweltrelevanten<br />
Themen und war Mann der ersten Stunde<br />
<strong>im</strong> Minergiebau und bei Solarfahrzeugen. Er<br />
ist zudem Erfinder des Axpo-Kompogas-Verfahrens<br />
(Herstellung von Biogas aus Küchen-<br />
abfällen). Nach Auszeichnungen wie dem<br />
Umwelt- und Solarpreis wurde er 2012 vom<br />
Bundesamt für Energie mit dem Schweizer<br />
Energiepreis Watt d’Or (Spezialpreis der Jury)<br />
gewürdigt. Er will mit der Umweltarena einen<br />
Ort schaffen, an dem die zentralen Themen<br />
Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit für alle<br />
erlebbar und begreifbar werden. Es soll ein<br />
Ort des Wissens, des Lernens und des Erfahrungsaustausches<br />
sein – und ein Ort, der zu einem<br />
verantwortungsvollen Umgang mit der<br />
Natur anregt. Walter Schmid: «Es ist wichtig,<br />
dass die oft hochkomplexen, abstrakten Informationen<br />
zum Thema Nachhaltigkeit und<br />
Energieeffizienz vereinfacht dargestellt werden.»<br />
Er ist der Überzeugung, dass die Konsumenten<br />
mehr ressourcenschonende Produkte<br />
kaufen würden, wenn sie deren Vorteile aktiv<br />
erleben können. So will die Umweltarena zum<br />
Handeln anregen. Walter Schmid weiter: «Deshalb<br />
soll jeder Einzelne unter dem Strich einen<br />
Vorteil für sich selbst erkennen». Dazu bringt<br />
die Umweltarena innovative Firmen zusammen,<br />
die überzeugt sind, dass der schonende<br />
Umgang mit unseren Ressourcen nicht nur<br />
ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomische<br />
Chance und Lebensqualität ist und unseren<br />
Wohlstand für die Zukunft sichert.<br />
Walter Schmid: «Das Erdöl wird knapp und<br />
ist endlich. Das sorgt für steigende Preise. Des<br />
Bild von Umwelt Arena
Bauherr<br />
W. Schmid AG<br />
Rohrstrasse 36<br />
8152 Glattbrugg<br />
Architekt<br />
René Schmid Architekten AG<br />
Ellen-Widmann-Weg 6<br />
8050 Zürich<br />
halb lohnt es sich, die besten, energieeffizientesten<br />
Geräte zu kaufen, für die Umwelt,<br />
die Zukunft und fürs eigene Portemonnaie.»<br />
Walter Schmid zur Seite stehen ein Verwaltungsrat,<br />
der Kompetenzen in den Bereichen<br />
Ökologie, Ökonomie sowie Messebau<br />
und Eventorganisation vereint sowie ein Beirat<br />
zusammengesetzt aus je einem Vertreter<br />
der vier Hauptpartner Zürcher Kantonalbank,<br />
Erdgas Zürich AG, Coop und ABB Schweiz, der<br />
Wissenschaften (Empa, PSI und ZHAW) und<br />
des Kantons Aargau.<br />
Was bewirkt die Umweltarena<br />
Spreitenbach?<br />
Durch Erleben, Begreifen und Vergleichen<br />
der komplexen Fragestellungen werden dem<br />
Laien die Zusammenhänge von umweltschonenden<br />
Produkten und ihrer Technik<br />
verständlich gemacht, z.B. wird die Gebäudetechnik<br />
der Umweltarena, welche den CO 2 -<br />
neutralen Betrieb ermöglicht, dem Besucher<br />
zugänglich gemacht. Für den Informationssuchenden<br />
wird das Thema Nachhaltigkeit<br />
unter einem Dach physisch erlebbar. Die Bevölkerung<br />
soll sensibilisiert und besser über<br />
Umwelttechnik und nachhaltigen Umgang<br />
mit Ressourcen informiert werden und erkennen,<br />
dass ökologisches Verhalten und Lebensqualität<br />
vereinbar sind. Nach dem Besuch<br />
fühlen sich die Besucher sicherer be<strong>im</strong><br />
Kaufentscheid eines nachhaltigen Produktes<br />
oder einer Dienstleistung. So kann erreicht<br />
werden, dass zukünftige Kauf- resp. Investitionsentscheide<br />
der Konsumenten sich vermehrt<br />
an Nachhaltigkeit und Ökologie orientieren.<br />
Die Umweltarena bietet Veranstaltern und<br />
Firmen die idealen Voraussetzungen, um einen<br />
Event thematisch einzubetten und nachhaltig<br />
zu organisieren.<br />
Für welche Zielgruppen was?<br />
In jeder Ausstellung sollte jede Zielgruppe etwas<br />
Interessantes finden. Technisch Interessierte<br />
(Architekten, Ingenieure) z.B <strong>im</strong> Bereich<br />
Haus-, Gebäudetechnik. Die Umweltarena<br />
spricht alle umweltinteressierten Konsumenten/Familien<br />
an, Bauherren, Investoren, aber<br />
auch Volksschulen ab ca. 12 Jahren, Gymnasien,<br />
Berufs- und Fachschulen.<br />
Die Architektur der Umweltarena – Raum<br />
für die Nachhaltigkeit<br />
Die Umweltarena von René Schmid Architekten<br />
aus Zürich ist ein auffälliger Solitär in<br />
der Reihe grossmassstäblicher Baukörper an<br />
Spreitenbachs verkehrsreicher Landstrasse.<br />
<strong>Sie</strong> bildet eine sinnvolle und nachhaltige Einheit<br />
aus äusserer Form, Konstruktion und Nutzung.<br />
Die Architekten entwarfen eine ovale<br />
Arena mit drei Unter- und vier Obergeschossen;<br />
<strong>im</strong> Herzen des Gebäudes liegt eine drei<br />
UMWELTARENA 8957 SPREITENBACH<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
43
UMWELTARENA, 8957 SPREITENBACH<br />
geschossige Arena für Nachhaltigkeit, die bis<br />
zu 4000 Personen fasst. Darüber spannt sich<br />
fast bis zum Boden eine Flachkuppel.<br />
Um für die vorgegebene Nutzung die<br />
passende Form zu finden, liessen sich René<br />
Schmid und sein Team von verschiedenen<br />
Vorbildern leiten. Das Entwurfsteam suchte<br />
nach einer Form, die Dynamik und Sportlichkeit<br />
ausdrückt. Für die Grundform orientierten<br />
sich die Architekten einerseits bei ausgebreiteten<br />
Vogelflügeln, andererseits fanden<br />
sie Vorbilder in der Welt schneller Autos und<br />
Boote. Wie Reptilienschuppen bilden speziell<br />
geformte Photovoltaikpanelen die dämmende<br />
Gebäudehülle. Ihre Facetten und der<br />
dunkle Glanz der Photovoltaikpanelen erinnern<br />
an einen Kristall.<br />
Den Kern des Gebäudes bildet das thermoaktive<br />
Betontragwerk, das mit Tabs durchzogen<br />
und von diesen temperiert wird. Wärme<br />
und Kälte werden in zwei grossen Wasserspeichern<br />
und in einem Röhrensystem unter<br />
dem Fundament gespeichert. Darauf wurde<br />
<strong>im</strong> Kastenbausystem eine Holzkonstruktion<br />
mit freien Winkeln errichtet.<br />
Die Umweltbelastung wurde schon be<strong>im</strong><br />
Bau so gering als möglich gehalten: Der Baustellenbetrieb<br />
funktionierte CO 2 -neutral. Aber<br />
auch der Umgang mit den verbauten Materialien<br />
sparte Ressourcen. Beton, Holz, Stahl und<br />
Putz wurden natürlich belassen, wenn dies<br />
technisch möglich war. Die sparsame Haltung<br />
findet auch ihren spielerischen und kreativen<br />
Ausdruck: Die Metallgeländer <strong>im</strong> Innern haben<br />
herausgeschnittene Aussparungen. Diese<br />
wurden zwischen ein oberes und unteres Metallband<br />
geschweisst und als Geländer <strong>im</strong> Aussenbereich<br />
verwendet. Diese einfache Lösung<br />
zeigt exemplarisch das Anliegen, durch Vereinfachung<br />
und Kreativität eine Lösung zu finden,<br />
die sowohl ästhetisch als auch ökologisch<br />
überzeugt.<br />
44 BAUEN HEUTE 9 | 2012
Ausgeführte Arbeiten: Fenster aus Holz-Metall<br />
4B Fenster AG<br />
An der Ron 7 6281 Hochdorf<br />
Telefon 041 914 50 50 Fax 041 914 55 55<br />
info@4-b.ch www.4-b.ch<br />
Ausgeführte Arbeiten: Fugendichtungen<br />
Fugenteam AG<br />
Alte <strong>Winter</strong>thurerstrasse 78 8304 Wallisellen<br />
Telefon 044 830 52 21 Fax 044 750 01 47<br />
fugenteam@gmx.ch www.fugenteam.ch<br />
Ausgeführte Arbeiten: Hebebühne<br />
Hebetec AG<br />
Liestalerstrasse 33 4412 Nuglar<br />
Telefon 061 911 96 92 Fax 061 911 80 15<br />
info@hebetec.ch www.hebetec.ch<br />
Ausgeführte Arbeiten: Warenaufzug<br />
Lift AG<br />
Querstrasse 37 8105 Regensdorf<br />
Telefon 044 871 91 91 Fax 044 871 91 22<br />
info@liftag.ch www.liftag.ch<br />
MS kann uns alle treffen. Spenden wir Hoffnung!<br />
Spendenkonto PC 80-8274-9. Herzlichen Dank.<br />
Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft, Josefstrasse 129, Postfach, 8031 Zürich<br />
T 043 444 43 43, info@multiplesklerose.ch, www.multiplesklerose.ch<br />
Weil es eben passieren könnte –<br />
jetzt Gönner werden.<br />
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UMWELTARENA 8957 SPREITENBACH<br />
Ausgeführte Arbeiten: Leuchten und Lampenlieferung<br />
Regent Beleuchtungskörper AG<br />
Dornacherstrasse 390 4018 Basel<br />
Telefon 061 335 51 11 Fax 061 335 52 01<br />
info.bs@regent.ch www.regent.ch<br />
Ausgeführte Arbeiten: Montagebau in Holz, Flachdach<br />
Renggli AG<br />
Gläng 6247 Schötz<br />
Telefon 062 748 22 22 Fax 062 748 22 23<br />
mail@renggli-haus.ch www.renggli-haus.ch<br />
Ausgeführte Arbeiten: Aussentüren aus Metall<br />
Schoch Metallbau AG<br />
Walke 45 9100 Herisau<br />
Telefon 071 353 04 60 Fax 071 353 04 69<br />
office@schochmb.ch www.schochmb.ch<br />
Ausgeführte Arbeiten: Dachfenster<br />
Stebler Glashaus AG<br />
Südringstrasse 6 4702 Oensingen<br />
Telefon 062 388 42 42 Fax 062 388 42 40<br />
info@stebler.ch www.stebler.ch<br />
Ausgeführte Arbeiten: Vorfabrizierte Betontreppen<br />
TBA Tr<strong>im</strong>misser Baustoffe AG<br />
Rheinstrasse 1 7203 Tr<strong>im</strong>mis<br />
Telefon 081 354 04 44 Fax 081 354 04 60<br />
tba@tr<strong>im</strong>misser.ch www.tr<strong>im</strong>misser.ch<br />
Ausgeführte Arbeiten: Grundwasserbohrung<br />
Walo Bertschinger AG<br />
Spezialtiefbau TerrBor<br />
Grundstrasse 11 5436 Würenlos<br />
Telefon 056 436 80 10 Fax 056 436 80 19<br />
info-terrbohr@walo.ch www.walo.ch<br />
Ausgeführte Arbeiten: Bauherrenhaftpflicht-,<br />
Bauwesen-Versicherung<br />
Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG<br />
Watterstrasse 91 8105 Regensdorf<br />
Telefon 044 843 20 70 Fax 044 843 20 71<br />
Damit Schäden möglichst gar nicht<br />
erst entstehen, engangieren wir uns stark<br />
in der Prävention.<br />
Aargauische Gebäudeversicherung<br />
Bleichemattstrasse 12/14 | Postfach | 5001 Aarau | Tel. 0848 836 800 | Fax 062 836 36 26 | info@agv-ag.ch | www.agv-ag.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
45
UMWELTARENA, 8957 SPREITENBACH<br />
46 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Bild von Umwelt Arena Bild von Umwelt Arena<br />
Diese Themenbereiche werden näher<br />
beleuchtet / erläutert<br />
Leben und Natur – Im Erdgeschoss<br />
Aus der Natur beziehen die Menschen alle<br />
Ressourcen, die sie zum Leben benötigen. Die<br />
Ressourcen der Natur sind l<strong>im</strong>itiert. Daher ist<br />
es wichtig, bewusst und sorgfältig mit ihnen<br />
umzugehen. Nachhaltiges Verhalten und Leben<br />
definiert sich als umsichtigen Umgang<br />
mit den Ressourcen (ökologisch, ökonomisch<br />
und soziale), sodass die nachfolgenden Generationen<br />
gleichermassen einen modernen Lebensstil<br />
führen können.<br />
Im Erdgeschoss erfährt der Besucher die<br />
grundsätzlichen Zusammenhänge von Wirtschaftswachstum,Bevölkerungsentwicklung<br />
und Kl<strong>im</strong>awandel, welche er dann<br />
in den einzelnen Ausstellungen vertiefen<br />
kann. Der Bereich Leben und Natur spricht<br />
vor allem den Konsumenten in seinem Alltag<br />
an und zeigt, wie spannend und einfach<br />
ressourcenbewusstes Handeln ist.<br />
Energie und Mobilität - 1. OG<br />
Die heutige Gesellschaft ist sehr mobil und<br />
hat vieles an Maschinen delegiert, um effizienter<br />
produzieren zu können oder um Zeit<br />
zu gewinnen für andere Tätigkeiten. Mit dem<br />
wachsenden Wohlstand ist auch der Energieverbrauch<br />
gestiegen und steigt weiter an. Die<br />
uns heute zur Verfügung stehenden Energien<br />
sind entweder endlich, sehr teuer in der Gewinnung<br />
oder noch nicht so effizient in der<br />
Ausnutzung wie notwendig.<br />
Mobilität ist in unserem Alltag wichtig und<br />
notwendig. Das Mobilitätsangebot in der<br />
Schweiz ist sehr vielfältig und mehrheitlich<br />
flächendeckend verfügbar. Der Besucher der<br />
Umweltarena Spreitenbach kann für sich seine<br />
nachhaltigste, individuelle Mobilität definieren<br />
und neue Angebote entdecken. Verfügbarkeit<br />
von Energie als einer der zentralen Faktoren<br />
in unserem Leben ist heute eine Selbstverständlichkeit.<br />
Das könnte sich ändern, wenn<br />
wir nicht effizienter <strong>im</strong> Verbrauch und in der<br />
Förderung neuer Energiequellen werden. Die<br />
Umweltarena zeigt Wege auf.<br />
<strong>Bauen</strong> und Modernisieren – 2. OG<br />
Rund 40 % des gesamten Energieverbrauches<br />
in der Schweiz entfällt auf die Gebäude. 70 %<br />
des Gebäudebestandes in der Schweiz wurde<br />
vor 1980 gebaut und entspricht nicht den<br />
neuen Anforderungen bezüglich Energieverbrauch.<br />
<strong>Bauen</strong> und Modernisieren ist <strong>im</strong>mer<br />
mit grossen Investitionen verbunden. Dies<br />
muss und soll gut überlegt sein. In der Umweltarena<br />
Spreitenbach erlebt der Besucher<br />
seine eigene heutige Wohnsituation und wie<br />
er diese in eine energieeffizientere und letztlich<br />
kostengünstigere überführen kann. Konkrete<br />
Lösungen auf konkrete Fragestellungen<br />
stehen <strong>im</strong> Zentrum dieses Ausstellungsbereiches.<br />
Nachhaltigkeit <strong>im</strong> Bau ist nicht mehr Zukunft<br />
sondern erprobte Gegenwart.<br />
Die verschiedenen Kälte- und Wärmeerzeuger<br />
In der Ausstellung geniesst die Gebäudetechnik<br />
einen hohen Stellenwert. Die Gebäudetechnik<br />
der Umweltarena ist selbst ein Teil der<br />
Ausstellung.<br />
Vor allem die D<strong>im</strong>ensionen und die Vielfalt<br />
der eingesetzten, erlebbaren Technik sind<br />
wegweisend. Der Umweltarena wurde als<br />
erstes Ausstellungsgebäude überhaupt das<br />
Minergie-P-Zertifikat zugesichert.
Die Total- und Generalunternehmung<br />
mit den innovativen Ideen.<br />
Metallbau Huser AG<br />
Langgass 2<br />
CH-5244 Birrhard<br />
Tel. +41 56 442 53 53<br />
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Kriesbachstrasse 2a, 8600 Dübendorf<br />
Tolle Geländer für die Umweltarena<br />
UMWELTARENA 8957 SPREITENBACH<br />
Die Ostschweizer Firma Soleda wurde von Hans Solenthaler <strong>im</strong> Jahr<br />
1989 gegründet und hat sich innert weniger Jahre zu einem der bedeutendsten<br />
Betriebe der Aluminium-Verarbeitungsbranche entwickelt.<br />
<strong>Heute</strong> liegt der Firmensitz der Soleda <strong>im</strong><br />
schönen Sorntal bei Niederbüren. In unseren<br />
Produktionshallen arbeitet inzwischen<br />
ein Team von 30 Mitarbeitern, welche pro<br />
Jahr unglaubliche 1000 Tonnen Aluminium<br />
verbarbeiten. Die Soleda nicht zum<br />
Grössten, sondern zum Branchenschnellsten<br />
geworden. Dies <strong>im</strong> Bewusstsein, dass<br />
neben der Qualität vor allem das Tempo<br />
zählt.<br />
Das Produktportfolio ist sehr umfassend und reicht von der Produktion<br />
von Zargen, Brüstungsbänken, Fensterbänken, Galerieblenden und<br />
Sockelblechen bis zu innovativen Sonderlösungen. Dies alles ist möglich<br />
dank der technologisch führenden Maschinen und Anlagen, mit<br />
denen einzelne Werkstücke oder ganze Serien produziert werden.<br />
Die rasante Entwicklung verdankt die<br />
Soleda dem klaren Bekenntnis zur Kundenorientierung,<br />
zu Tempo und Qualität.<br />
Diese Grundsätze ziehen sich wie ein roter<br />
Faden durch die Produktionsräume und<br />
stehen für unsere Firmenphilosophie.<br />
Sämtliche SOLEDA-Produkte & Lösungen<br />
sind dank der fortwährenden Entwicklung<br />
stets am Puls der Zeit. Das erlaubt uns,<br />
<strong>im</strong>mer eine Wellenlänge voraus zu sein.<br />
Nicht zuletzt auch, weil wir unsere Kunden eingehend kennen, uns<br />
ihre Feedbacks zu Herzen nehmen und auf ihre Wünsche eingehen.<br />
Nur so sind wir in der Lage, jederzeit opt<strong>im</strong>ale Lösungen anzubieten<br />
und sie schnell zu realisieren.<br />
Denn wir möchten von<br />
unseren Kunden nicht<br />
nur Zufriedenheit, sondern<br />
Begeisterung!<br />
Die Ostschweizer Firma Soleda wurde von Hans Solenthaler <strong>im</strong> Jahr<br />
1989 gegründet und hat sich innert weniger Jahre zu einem der bedeutendsten<br />
Betriebe der Aluminium-Verarbeitungsbranche entwickelt.<br />
<strong>Heute</strong> liegt der Firmensitz der Soleda <strong>im</strong><br />
schönen Sorntal bei Niederbüren. In unseren<br />
Produktionshallen arbeitet inzwischen<br />
ein Team von 30 Mitarbeitern, welche pro<br />
Jahr unglaubliche 1000 Tonnen Aluminium<br />
verbarbeiten. Die Soleda nicht zum<br />
Grössten, sondern zum Branchenschnellsten<br />
geworden. Dies <strong>im</strong> Bewusstsein, dass<br />
neben der Qualität vor allem das Tempo<br />
zählt.<br />
Das Produktportfolio ist sehr umfassend und reicht von der Produktion<br />
von Zargen, Brüstungsbänken, Fensterbänken, Galerieblenden und<br />
Sockelblechen bis zu innovativen Sonderlösungen. Dies alles ist möglich<br />
dank der technologisch führenden Maschinen und Anlagen, mit<br />
denen einzelne Werkstücke oder ganze Serien produziert werden.<br />
Die rasante Entwicklung verdankt die<br />
Soleda dem klaren Bekenntnis zur Kundenorientierung,<br />
zu Tempo und Qualität.<br />
Diese Grundsätze ziehen sich wie ein roter<br />
Faden durch die Produktionsräume und<br />
stehen für unsere Firmenphilosophie.<br />
Sämtliche SOLEDA-Produkte & Lösungen<br />
sind dank der fortwährenden Entwicklung<br />
stets am Puls der Zeit. Das erlaubt uns,<br />
<strong>im</strong>mer eine Wellenlänge voraus zu sein.<br />
Nicht zuletzt auch, weil wir unsere Kunden eingehend kennen, uns<br />
ihre Feedbacks zu Herzen nehmen und auf ihre Wünsche eingehen.<br />
Die Ostschweizer Firma Soleda wurde von Hans Solenthaler <strong>im</strong> Jahr<br />
1989 gegründet und hat sich innert weniger Jahre zu einem der bedeutendsten<br />
Betriebe der Aluminium-Verarbeitungsbranche entwickelt.<br />
<strong>Heute</strong> liegt der Firmensitz der Soleda <strong>im</strong><br />
schönen Sorntal bei Niederbüren. In unseren<br />
Produktionshallen arbeitet inzwischen<br />
ein Team von 30 Mitarbeitern, welche pro<br />
Jahr unglaubliche 1000 Tonnen Aluminium<br />
verbarbeiten. Die Soleda nicht zum<br />
Grössten, sondern zum Branchenschnellsten<br />
geworden. Dies <strong>im</strong> Bewusstsein, dass<br />
neben der Qualität vor allem das Tempo<br />
zählt.<br />
Das Produktportfolio ist sehr umfassend und reicht von der Produktion<br />
von Zargen, Brüstungsbänken, Fensterbänken, Galerieblenden und<br />
Sockelblechen bis zu innovativen Sonderlösungen. Dies alles ist möglich<br />
dank der technologisch führenden Maschinen und Anlagen, mit<br />
denen einzelne Werkstücke oder ganze Serien produziert werden.<br />
Die rasante Entwicklung verdankt die<br />
Soleda dem klaren Bekenntnis zur Kundenorientierung,<br />
zu Tempo und Qualität.<br />
Die Ostschweizer Firma Soleda wurde von Hans Solenthaler <strong>im</strong> Jahr<br />
1989 gegründet und hat sich innert weniger Jahre zu einem der bedeutendsten<br />
Betriebe der Aluminium-Verarbeitungsbranche entwickelt.<br />
<strong>Heute</strong> liegt der Firmensitz der Soleda <strong>im</strong><br />
schönen Sorntal bei Niederbüren. In unseren<br />
Produktionshallen arbeitet inzwischen<br />
ein Team von 30 Mitarbeitern, welche pro<br />
Jahr unglaubliche 1000 Tonnen Aluminium<br />
verbarbeiten. Die Soleda nicht zum<br />
Grössten, sondern zum Branchenschnellsten<br />
geworden. Dies <strong>im</strong> Bewusstsein, dass<br />
neben der Qualität vor allem das Tempo<br />
zählt.<br />
Das Produktportfolio ist sehr umfassend und reicht von der Produktion<br />
von Zargen, Brüstungsbänken, Fensterbänken, Galerieblenden und<br />
Sockelblechen bis zu innovativen Sonderlösungen. Dies alles ist möglich<br />
dank der technologisch führenden Maschinen und Anlagen, mit<br />
denen einzelne Werkstücke oder ganze Serien produziert werden.<br />
Die rasante Entwicklung verdankt die<br />
Soleda dem klaren Bekenntnis zur Kundenorientierung,<br />
zu Tempo und Qualität.<br />
Diese Grundsätze ziehen sich wie ein roter<br />
Faden durch die Produktionsräume und<br />
stehen für unsere Firmenphilosophie.<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
47
UMWELTARENA, 8957 SPREITENBACH<br />
In der Umweltarena Spreitenbach werden<br />
viele verschiedene Energie/Kälte/Wärmeerzeuger<br />
gezeigt und eingesetzt<br />
Solaranlage. Mit 5300 m 2 (Fläche von rund<br />
20 Tennisplätzen) die schweizweit grösste<br />
gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlage<br />
produziert mehr (CO 2 -freien) Strom als für<br />
den Gebäudebetrieb benötigt wird<br />
(ca. 40 % Energieüberschuss).<br />
Wärmepumpen (Sole/Wasser, Wasser<br />
/ Wasser, Luft/Wasser, Grundwasser).<br />
Holz/Pellets (Pelletskessel).<br />
Biogas (Hybridbox, Patent Walter Schmid).<br />
Blockheizkraftwerk (BHKW), welches<br />
Wärme und Strom erzeugt.<br />
Mit Solarenergie betriebene Absorptions-<br />
Kältemaschine für die Kühlung des<br />
Gebäudes <strong>im</strong> Sommer.<br />
Windenergie (nur Demonstrationszweck,<br />
ist aber am System angeschlossen).<br />
Erdkollektoren (9 km).<br />
60 km TABS (Thermoaktives Bauteilsystem)<br />
in den Betondecken zum Kühlen<br />
und <strong>Heizen</strong>.<br />
2 × 70 ´000-Liter-Kälte-/Wärmespeicher für<br />
den kurzfristigen Kälte-/Wärmeaustausch.<br />
Mehrtägige Vorsteuerung der Haustechnik<br />
mittels Meteodaten.<br />
Erdwärme und -kälte zum Kühlen und<br />
<strong>Heizen</strong>.<br />
Holzschnitzelheizungen.<br />
Fermenter (Kompogas-Verfahren),<br />
produziert aus Bioabfällen CO 2 -neutralen<br />
Strom und hochwertigen Kompost.<br />
Die Umweltarena wird <strong>im</strong> Sommer mit<br />
Sonnenwärme gekühlt und <strong>im</strong> <strong>Winter</strong> geheizt.<br />
Dies erfolgt über ein Leitungssystem<br />
(TABS) in den Betondecken und einen Erdregisterspeicher<br />
unter der Bodenplatte des<br />
untersten Parkdecks. Im Sommer zirkuliert<br />
<strong>im</strong> Leitungsnetz kühles Wasser, <strong>im</strong> <strong>Winter</strong><br />
warmes. Das zirkulierende Wasser nutzt den<br />
48 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Temperaturunterschied <strong>im</strong> Erdkollektor und<br />
in den grossen Speichertanks um je nach Saison<br />
oder Bedarf überschüssige Wärme oder<br />
Kälte aus dem Gebäudeinnern in den Speichermedien<br />
zu deponieren. Überschüssige<br />
Wärme oder Kälte, die nicht mehr von den<br />
Wassertanks aufgenommen werden kann,<br />
wird <strong>im</strong> Erdkollektor gespeichert. Dieses innovative<br />
Heiz- und Lüftungssystem, dessen<br />
Geräte mit Solarstrom betrieben werden, ermöglicht<br />
letztlich den CO 2 -neutralen Gebäudebetrieb.<br />
Erneuerbare Energien -3. OG<br />
Die erneuerbaren Energien werden <strong>im</strong>mer<br />
bedeutender, einerseits weil die fossilen Energien<br />
endlich sind und <strong>im</strong>mer teurer werden,<br />
andererseits weil sie die Umwelt nicht <strong>im</strong> gleichen<br />
Ausmass belasten. In der Umweltarena<br />
erfährt man, welche Energien erneuerbar sind,<br />
wie sie nutzbar gemacht werden und wie der<br />
Einzelne sie in seinem Alltag einsetzen kann.<br />
Events / Technikangebot<br />
Die Umweltarena Spreitenbach ist seit<br />
24. 8. 2012 der neue exklusive Veranstaltungsort<br />
für Seminare, Messen, Bankette, Kongresse<br />
und Events. <strong>Sie</strong> bietet die Plattform und ist<br />
der Veranstaltungsort an der Schnittstelle zwischen<br />
Wirtschaft und Ökologie. In der Umweltarena<br />
Spreitenbach gelingen eindrückliche<br />
Events – sei es zu Wirtschafts-, Kultur- oder<br />
Fachthemen. Das Gebäude mit seiner spektakulären<br />
Architektur und dem flexiblen Raumkonzept<br />
eignet sich auch als exklusiver Ort für<br />
sportliche Anlässe. Mit ihren 7 Sitzungsz<strong>im</strong>mern<br />
eignet sich die Umweltarena für kleine<br />
Sitzungen bis hin zu grossen Events mit bis zu<br />
4000 Stehplätzen.<br />
Der Eventtechnikpartner der Umweltarena<br />
Spreitenbach, Habegger AG, steht den Eventveranstaltern<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Wenn<br />
verschiedenartige Einzelheiten wie Bild, Ton,<br />
Licht, Moderation und Musiker harmonieren,<br />
empfinden dies die Teilnehmer als sehr ange-<br />
nehm. Habegger AG bringt Unterstützung von<br />
der inhaltlichen Inszenierung bis zur fertigen<br />
technischen Installation.<br />
Die Umweltarena bietet Veranstaltern und<br />
Firmen die idealen Voraussetzungen, um<br />
einen Event thematisch einzubetten und<br />
nachhaltig zu organisieren. Der Aufwand für<br />
Eventveranstalter kann min<strong>im</strong>iert werden,<br />
denn das Rahmenprogramm ist bereits vor<br />
Ort vorhanden. Kl<strong>im</strong>apartner der Umweltarena<br />
Spreitenbach unterbreiten gerne ein Angebot,<br />
um jeden Event CO 2 -neutral abwickeln<br />
zu können.<br />
Die Photovoltaik-Anlage<br />
Die gebäudeintegrierte (d.h. sie bietet gleichzeitig<br />
den Wetterschutz) Photovoltaik-Anlage<br />
produziert mehr (CO 2 -freien) Strom als für den<br />
Gebäudebetrieb benötigt wird.<br />
Das Spezielle an der Photovoltaikanlage der<br />
Umweltarena Spreitenbach ist deren D<strong>im</strong>ension<br />
und architektonische Gestaltung: 33 unterschiedlich<br />
grosse, zum Teil dreieckige Dachflächen<br />
erstrecken sich nahtlos über 5300 m 2 .<br />
Weil die Flächen nicht rechtwinklig sind, mussten<br />
viele Sondermodule in diversen Grössen<br />
und Formen speziell gefertigt werden. Damit<br />
die unterschiedlich ausgerichteten Flächen<br />
max<strong>im</strong>ale Erträge bringen, ist jede einzelne<br />
elektrisch verschaltet. Genau genommen sind<br />
es 33 unabhängige Anlagen. Es werden auch<br />
die wenig besonnten Flächen genutzt: einerseits,<br />
weil es das architektonische Konzept so<br />
vorsieht, und andererseits, ist es auch sinnvoll:<br />
die Gesamtanlage produziert nicht den max<strong>im</strong>al<br />
möglichen Ertrag, dafür über den gesamten<br />
Tag eine sehr gute durchschnittliche Leistung.<br />
Das entspricht dem Stromverbrauch <strong>im</strong><br />
Gebäude viel besser. In einigen Jahren wird<br />
es Standard sein, dass auch die Ost-, West-<br />
und sogar die Norddächer mit Solarmodulen<br />
bestückt werden.<br />
Bild von Umwelt Arena
Die Freiburger Mapei mischt das globale<br />
Baugewerbe auf<br />
Farbmischmaschine ColorMap<br />
Vom freiburgischen Sorens aus wird der<br />
Rhythmus für ein ganzes Segment der<br />
Baubranche vorgegeben: Dank einem aktiven<br />
Innovationsmanagement hält die<br />
MAPEI SUISSE SA die weltweite Leaderstellung,<br />
wenn es darum geht, Wandsysteme<br />
zu dekorieren und zu schützen. Substantielle<br />
Investitionen in eine hochmoderne<br />
Farbmischmaschine und der Zugang weiterer<br />
Kompetenz stellen jetzt sicher, dass<br />
der Kundenservice unübertroffen und die<br />
Marktführerschaft so erhalten bleiben.<br />
Die MAPEI SUISSE SA wäre nicht eine weltweit<br />
führende Unternehmensgruppe in der Produktion<br />
von Klebstoffen und chemischen Produkten<br />
für die Bauindustrie geworden, wenn sie nicht<br />
seit 75 Jahren ein ebenso systematisches wie kontinuierliches<br />
Innovationsstreben verfolgt hätte.<br />
Im Zuge dessen hat das in Sorens behe<strong>im</strong>atete,<br />
aber in allen fünf Kontinenten vertretene Unternehmen<br />
auch in der Produktgruppe «dekorative<br />
und schützende Wandsysteme» ein breites Angebot<br />
technisch ausgereifter Verfahren entwickelt.<br />
Es macht möglich, dass für jede spezielle Anwendung<br />
<strong>im</strong> öffentlichen, gewerblichen und privaten<br />
Bereich höchste Qualitätsstandards eingehalten<br />
werden können. Diese wiederum garantieren<br />
dem Endbenutzer jederzeit und überall die funktionalen<br />
Eigenschaften, Pflegefreundlichkeit und<br />
ein attraktives Erscheinungsbild.<br />
In seinen zukunftsgerichteten Forschungslabors<br />
hat Mapei <strong>im</strong> Bereich «dekorative und schützende<br />
Wandsysteme» vier Hauptproduktgruppen<br />
entwickelt: das Silancolor-System, bestehend aus<br />
einer kompletten Produkt reihe auf Silikonbasis,<br />
das Silexcolor-System auf Silikatbasis, das Quarzolite-System<br />
auf Acryl-Dispersionsbasis und<br />
das Elastocolor-System auf Acrylharzbasis. Ein<br />
komplettes Sort<strong>im</strong>ent von Zusatzprodukten wie<br />
zum Beispiel Wärmedämmverbundysteme, Ausgleichsmassen,<br />
elastische Dicht- und Klebstoffe<br />
etc. runden das Angebot von Mapei ab.<br />
Aggregierte Kompetenz und eine höchstmoderne<br />
Farbmischmaschine<br />
Um den gewohnt erstklassigen Kundenservice<br />
auch <strong>im</strong> Produktsegment «dekorative<br />
und schützende Wandsysteme» hochhalten<br />
und weiter verbessern zu können, hat Mapei<br />
soeben den in der Branche ausgesprochen<br />
renommierten Rolf Keller (Tel. 079 870 6897 –<br />
keller@mapei.ch) für sich gewinnen können,<br />
einen anerkannten Spezialisten für dekorative<br />
und schützende Wandsysteme. Als ob<br />
das nicht genug wäre, hat Mapei eben einen<br />
nennenswerten Betrag in eine Farbmischmaschine<br />
investiert, die an der Spitze der technischen<br />
Entwicklung steht. <strong>Sie</strong> ist in der Lage,<br />
das ganze Spektrum an überhaupt möglichen<br />
Farben in vorher nicht gekannter Qualität zu<br />
produzieren. Martin Schneider, Leiter Verkauf<br />
von Mapei, ist denn auch überzeugt, dass die<br />
Gruppe dank diesem – und weiter folgenden –<br />
Engagements weiter an ihrem Wachstumskurs<br />
festhalten kann, selbst wenn andere Industriesektoren<br />
in einer ausufernden Krise stecken:<br />
«Innovation kommt selten in historisch grossen<br />
Sprüngen und Schritten. <strong>Sie</strong> ist eher eine kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung, die Frucht harter<br />
Arbeit, wie Mapei sie jeden einzelnen Tag leistet.<br />
<strong>Sie</strong> führt uns zu jährlich etwa 200 neuen Rezepturen,<br />
die bereits existierende Produkte am<br />
Markt erneuern. Und die es uns erlauben, unseren<br />
Kunden eine massgeschneiderte Unterstützung<br />
und einen perfekten Service zu bieten.»<br />
Anwendungsbild Silancolor Pittura Plus<br />
MAPEI SUISSE SA<br />
1642 Sorens<br />
Telefon 026 915 90 00<br />
Fax 026 915 90 03<br />
info@mapei.ch<br />
www.mapei.ch<br />
INFO<br />
49
Fenster, Fassaden und dächer<br />
Fassadenprofile Ecomur<br />
Mit der Verlegung des hauptsitzes der<br />
stahlton Bauteile aG von Zürich nach Frick<br />
entsteht auf dem Werkgelände ein repräsentatives<br />
Bürogebäude, welches unverkennbar<br />
den innovativen charakter der<br />
Firma zum ausdruck bringt. Im Kern des<br />
Gebäudes wird eine attraktive arbeitswelt<br />
geschaffen, die den heutigen anforderungen<br />
an modernes und ausgewogenes arbeiten<br />
gerecht wird. das erscheinungsbild<br />
des neubaus ist geprägt durch die markanten<br />
Fassadenprofile ecomur aus Glasfaserbeton,<br />
hergestellt in eigener Produktion.<br />
Individuelle Gestaltung<br />
Das unkonventionelle Design der Fassade besticht<br />
durch die vertikal ausgerichteten, mehrfach<br />
abgekanteten Fassadenprofile, die sich<br />
über die Geschossdecken erstrecken.<br />
hinterlüftetes Fassadensystem<br />
Die tragende Funktion der Fassadenelemente<br />
übernehmen vertikale Aluminiumprofile in<br />
der Unterkonstruktion. In dieser ist auch eine<br />
verdeckte Entwässerung für das auf den Fensterflächen<br />
anfallende Meteorwasser integriert.<br />
Dadurch ist die Fassade unterhaltsfrei,<br />
dauerhaft und wertbeständig.<br />
Innovative Produktentwicklung<br />
Nach erfolgreicher Einführung der Fensterbänke<br />
Ecomur aus Glasfaserbeton wurden<br />
weitere Bauteile Ecomur wie Brüstungsabdeckungen,<br />
Fenstereinfassungen, Sockel-<br />
und Gurts<strong>im</strong>selemente für Mauerwerke und<br />
Fassadendämmsysteme auf den Markt gebracht.<br />
Diese bewähren sich seit Jahren einwandfrei<br />
und sind von den Bauobjekten nicht<br />
50 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
mehr wegzudenken. Dank fundiertem Know-<br />
how in der Glasfaserbeton-Technologie und<br />
der Entwicklung neuartiger Produktionsverfahren<br />
ist es der Stahlton Bauteile AG gelungen,<br />
2-d<strong>im</strong>ensionale Fassadenprofile rationell<br />
herzustellen. Diese eröffnen dem Planer<br />
eine gros se Freiheit in der Fassadengestaltung<br />
und ermöglichen die Realisierung individueller<br />
Architekturvisionen. Die Fassadenelemente<br />
überzeugen durch die tadellosen Sichtflächen,<br />
die hohe Massgenauigkeit und nicht zuletzt<br />
– dank Dünnwandigkeit – dem geringen Gewicht.<br />
Dadurch werden die Anschlussdetails<br />
wärmetechnisch effizient, die Tragkonstruktion<br />
kostengünstig und somit <strong>wirtschaftlich</strong>er<br />
gegenüber konventionellen Lösungen.<br />
Kontakt<br />
Kontaktieren <strong>Sie</strong> für Fassadenprofile Ecomur<br />
den für <strong>Sie</strong> zuständigen Aussendienstmitarbeiter<br />
der Stahlton Bauteile AG. <strong>Sie</strong> finden ihn<br />
unter www.stahlton-bauteile.ch<br />
Ihre Projekte werden dann durch einen erfahrenen<br />
Projektleiter bearbeitet. Sein Leistungsspektrum<br />
umfasst individuelle Beratung,<br />
Unterstützung bei Ausschreibung, Ausführungsplanung<br />
und Betreuung der Montage<br />
vor Ort.<br />
Stahlton Bauteile AG<br />
Hauptstrasse 131<br />
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5070 Frick<br />
Telefon 062 865 75 00<br />
Fax 062 865 75 75<br />
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Isolierbalken<br />
Brettschichtholz<br />
Sonnenschutzsysteme<br />
und Metallbautechnik<br />
Beratung ● Planung ● Ausführung<br />
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KOnsTruKTiOn<br />
renOvierung<br />
¬ Fassade<br />
¬ Dach<br />
¬ Boden<br />
¬ Kantholz<br />
¬ schalldämmende<br />
Wand<br />
Schnelle Montage<br />
Fenster, Fassaden und dächer<br />
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● Bewegliche und feststehende Sonnenschutz-<br />
systeme. Lamellen aus Aluminium, Glas, Loch-<br />
blech oder Holz.<br />
● Steuerungen für Sonnenschutzlamellen<br />
● Wetterschutzlamellen & Lüftungsgitter.<br />
LEISTUNG MIT ZUKUNFT<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
51
Fenster, Fassaden und dächer<br />
Der neue Dämmstoff für Höchstleistungen<br />
Das Umkehrdach ist eines der Haupteinsatzgebiete des neuen Hochleistungsdämmstoffs<br />
JACKODUR Plus.<br />
Mit JacKOdur Plus hat JacKOn Insulation<br />
einen neuen hochleistungsdämmstoff<br />
entwickelt, der die Wärmeleitfähigkeit<br />
herkömmlicher dämmstoffe aus<br />
extrudiertem Polystyrol-hartschaum<br />
(XPs) deutlich unterbietet.<br />
Nur 0,027 W/(m•K) – diese einzigartig niedrige<br />
Wärmeleitfähigkeit für XPS-Dämmstoffe<br />
erreicht JACKODUR Plus. Mit dem neuen Material<br />
reagiert JACKON Insulation auf die stetig<br />
steigenden Anforderungen be<strong>im</strong> Wärmeschutz<br />
von Gebäuden. Möglich wird die<br />
hohe Leistung des Dämmstoffs durch den<br />
Einsatz eines neuen Isoliergases, welches<br />
in der feinporigen Zellstruktur des Dämmstoffs<br />
die Grundlage für höchste Energieeffizienz<br />
schafft. Im Vergleich zu konventionell<br />
hergestelltem XPS ist der Dämmwert<br />
von JACKODUR Plus bis zu 30 Prozent besser.<br />
Damit können mit dem Material besonders<br />
schlanke Bauteile geplant und ausgeführt<br />
werden, die dennoch höchste Ansprüche<br />
be<strong>im</strong> Wärmeschutz erfüllen. JACKODUR Plus<br />
hat bereits die allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik<br />
(DIBT) und die SIA-Bestätigung in der<br />
Schweiz erhalten.<br />
die Vorteile des neuen dämmstoffs<br />
Das Material entspricht der EN 13164 und erfüllt<br />
alle Anforderungen an einen modernen<br />
Hochleistungsdämmstoff: Es ist hochdruckfest,<br />
formstabil, feuchtigkeitsunempfindlich,<br />
witterungsbeständig, langlebig und nachhaltig.<br />
Der Wärmedurchlasswiderstand liegt<br />
bei 50 mm Dicke bei 1,85 m 2 •K/W und steigert<br />
sich auf 7,40 m 2 ·K/W bei 200 mm Dicke.<br />
Die Druckfestigkeit beträgt 300 kPa, die Dauerdruckfestigkeit<br />
130 kPa. Damit liegen die<br />
Hauptanwendungsgebiete von JACKODUR<br />
Plus in hochbeanspruchten Bereichen wie<br />
der Kelleraussenwanddämmung, der Dämmung<br />
unter der Bodenplatte gegen Erdreich,<br />
der Dämmung unter Estrich, der Flachdachdämmung<br />
als Umkehrdach, der Dämmung<br />
der obersten Geschossdecke und der Kerndämmung.<br />
Erhältlich ist JACKODUR Plus in Dämmstoffdicken<br />
von 50 bis 200 mm. Die Oberflächenstruktur<br />
ist glatt, als Kantenausführung stehen<br />
52 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
die Varianten Glattkante oder Stufenfalz zur<br />
Auswahl.<br />
das JacKOdur dämmstoff-sort<strong>im</strong>ent<br />
Unter dem Markennamen JACKODUR vermarktet<br />
JACKON Insulation ein umfangreiches<br />
Produktsort<strong>im</strong>ent an Dämmstoffen aus extrudiertem<br />
Polystyrol-Hartschaum (XPS) für Bauanwendungen.<br />
Das Angebot umfasst neben<br />
den konventionellen Wärmedämmplatten<br />
auch spezielle Drainelemente für die Kellerauenwand,<br />
Sonderformate für die Wärmebrückendämmung<br />
sowie das innovative Dämm-<br />
und Schalungssystem JACKODUR Atlas für die<br />
wärmebrückenfreie Dämmung der Bodenplatte.<br />
Das umfangreiche Zubehörprogramm<br />
bietet eine vielfältige Auswahl an Dämmplattentellern,<br />
Fassadendübeln und Montageklebern.<br />
Für die fachgerechte Ausführung von Umkehrdächern<br />
sind zudem verschiedene Vliese<br />
<strong>im</strong> Produktportfolio enthalten. Aufgrund der<br />
guten Eigenschaften von XPS ist JACKODUR besonders<br />
für den Einsatz <strong>im</strong> Per<strong>im</strong>eterbereich<br />
und <strong>im</strong> Umkehrdach prädestiniert. Es kommt<br />
darüber hinaus auch in zahlreichen weiteren<br />
Bereichen des Hochbaus zum Einsatz.<br />
Weitere Informationen zu JACKODUR und<br />
dem kompletten Angebot von JACKON gibt es<br />
<strong>im</strong> Internet unter www.jackon-insulation.com.<br />
Die JacKOn Insulation Gmbh ist seit<br />
über 20 Jahren als Hersteller hochwertiger<br />
Dämmstoffe und Bauplatten aus extrudiertem<br />
Polystyrol-Hartschaum (XPS)<br />
national und international erfolgreich. Mit<br />
heute über 300 Mitarbeitern führt das Unternehmen<br />
neben den zwei Standorten in<br />
Deutschland weitere Tochtergesellschaften<br />
in Belgien, in Frankreich und in der Schweiz.<br />
Mehr Informationen unter www.umkehrdach.com<br />
und www.jackon-insulation.com.<br />
Jackon Insulation GmbH<br />
Carl-Benz-Strasse 8<br />
D-33803 Steinhagen<br />
Telefon +49 5204 9955 330<br />
Fax +49 5204 9955 400<br />
www.jack-insulation.com<br />
JACKODUR Plus ist der neue Hochleistungsdämmstoff von JACKON Insulation. Das XPS-<br />
Produkt mit besten Dämmeigenschaften ist in Dicken von 50 bis 200 mm erhältlich.<br />
JACKODUR Plus bietet alle Vorteile der XPS-Dämmung, hat<br />
<strong>im</strong> Vergleich zu herkömmlichen Produkten allerdings eine<br />
min<strong>im</strong>ale Wärmeleitfähigkeit. Das heisst: Der Dämmwert<br />
ist besser.<br />
Dank Kantenausführung mit Stufenfalz lässt sich auch<br />
der neue Hochleistungsdämmstoff JACKODUR Plus in<br />
der Per<strong>im</strong>eterdämmung schnell als geschlossene Fläche<br />
verlegen.<br />
Bildquelle: JACKON Insulation GmbH
Wärme- und Schallschutz<br />
cool kombiniert<br />
TOPLINE ELS<br />
U-Wert gesamt bis 1,1 W/m 2 K<br />
Schallschutzwerte bis 33 dB<br />
• Lichtbandsysteme<br />
• Lichtkuppeln<br />
• RWA-Systeme<br />
• Sanierungen<br />
• Sonnenschutzbeschichtungen<br />
• Sonderbau<br />
Temperatur- und<br />
Isothermenverlauf<br />
<strong>im</strong> horizontalen<br />
Einbau<br />
Natürlicher Rauch- und Wärmeabzug<br />
seit vielen Jahren ist die Indu-LIGht aG in<br />
Beromünster spezialisiert auf die Beratung,<br />
Lieferung und Montage von Komplettlösungen<br />
<strong>im</strong> Bereich Licht bandsysteme,<br />
Lichtkuppeln, Zuluft ja lousien sowie rauch-<br />
und Wärmeabzugs anlagen.<br />
unsere systeme helfen Leben zu retten<br />
und Gebäude zu erhalten<br />
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen verhindern<br />
kein Feuer. Im Falle eines Brandes sind sie jedoch<br />
wirksame Mittel zur Rettung von Menschenleben<br />
und zur Schadensbegrenzung.<br />
Natürliche Rauch- und Wärmeabzüge sind unverzichtbare<br />
Bestandteile von Brandschutzkonzepten.<br />
INDU-LIGHT bietet die perfekte<br />
Lösung.<br />
Der mehrschalige Aufbau der Lichtbandsysteme<br />
aus der neuen ELS-Serie von INDU-<br />
LIGHT erreicht einen Gesamt-U-Wert von<br />
1,1 W/m 2 K und damit ein Höchstmass an<br />
Energieeinsparung. Darüber hinaus: weiter<br />
opt<strong>im</strong>ierte Schallschutzwerte, verbesserte<br />
Hagelbeständigkeit (HW3) und zertifizierte<br />
Brandschutzeigenschaften. Einleuchtend!<br />
INDU-LIGHT AG<br />
Industriestrasse 23<br />
CH-6215 Beromünster<br />
Tel. 041 932 41 00<br />
Fax 041 932 41 05<br />
info@indu-light.ch<br />
www.indu-light.ch<br />
Viel Know-how und hohe Kompetenz<br />
Damit natürlicher Rauchabzug sicher funktionieren<br />
kann, ist eine seriöse Planung und<br />
D<strong>im</strong>ensionierung erforderlich. In Abhängigkeit<br />
von vielen baulichen und sicherheitstechnischen<br />
Faktoren wird jede natürliche RWA- und<br />
Belüftungsanlage objektbezogen geplant und<br />
montiert. INDU-LIGHT ist auch Ihr kompetenter<br />
Partner für die Wartung Ihrer RWA-Anlage<br />
und hat sich zum Ziel gesetzt, die Kunden individuell<br />
zu beraten und jedes Projekt termin-<br />
und fachgerecht zu realisieren.<br />
Vielseitige anwendungen täglich genützt<br />
Ob es sich um eine reine RWA-Anlage oder in<br />
Kombination mit der täglichen Be- und Entlüftung<br />
für ein Treppenhaus, Industriehallen oder<br />
Fenster, Fassaden und dächer<br />
Verwaltungsgebäude handelt, ob elektrisch<br />
oder pneumatisch, INDU-LIGHT hat für jede Anwendung<br />
das passende Produkt. Die Systeme<br />
von INDU-LIGHT garantieren hochwertige Sicherheit<br />
und ein komfortables Raumkl<strong>im</strong>a.<br />
Rauch- und Wärmeabzuganlagen in Kombination<br />
mit Lichtbändern, Lichtkuppeln und<br />
Zuluftjalousien – alles aus einer Hand von<br />
INDU-LIGHT AG<br />
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BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
53
Fenster, Fassaden und dächer<br />
Neue Funktionen des RALI® shark<br />
die raLI® Familie, mit seinem jüngsten Mitglied,<br />
dem raLI® shark, ist bei den Besuchern<br />
der hardware in Köln auf grosses<br />
Interesse gestossen.<br />
RALI® shark, der multi-funktionelle Holz-<br />
Stechbeitel mit auswechselbaren Klingen, opt<strong>im</strong>iert<br />
die Arbeit auf der Baustelle. In seiner<br />
Ausführung «L» verfügt er über einen Werkzeugaufsatz<br />
für 3 Messerbreiten: 25, 30 und<br />
40 mm. In der «M»-Ausführung kann der RALI<br />
shark Messerbreiten von 18, 20 und 22 mm aufnehmen.<br />
Der Arbeitskoffer wird leichter und<br />
das Volumen kleiner und das bei <strong>im</strong>mer scharfen<br />
Messern.<br />
Aber ein Stechbeitel kann trotz verschiedenen<br />
Messerbreiten andere Werkzeuge nicht<br />
ersetzten. Manchmal bräuchte man nur kurz<br />
eine Säge wegen eines hervorstehenden Nagels,<br />
oder wegen eines zu kürzenden Holzstückes.<br />
Der Elektroanschluss ist zu weit weg,<br />
die Stichsäge blieb <strong>im</strong> Lieferwagen, oder es<br />
ist kein Platz für ein voluminöses Werkzeug.<br />
Situationen, die <strong>im</strong> Alltag regelmässig vorkommen.<br />
54 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Der RALI® shark «L» kommt hier mit seinem<br />
Stichsäge-Adapter zu Hilfe. Der Adapter wird<br />
in den Griff eingesetzt und erlaubt es, alle<br />
gewöhnlichen Stichsägeblätter mit T-Halterung<br />
auf das Werkzeug zu montieren. Das Set<br />
setzt sich aus 3 Adaptern zur Bearbeitung von<br />
Stahl, Aluminium und Holz für die Klingendicken<br />
1.0, 1.2 und 1.5 mm zusammen.<br />
Ein Schaber wird häufig zum Entfernen von<br />
Le<strong>im</strong>, Lack oder Gips benötigt und eingesetzt.<br />
Auch hier bietet der RALI® shark «L» eine elegante<br />
Lösung. Dank seinem Schaber-Adapter<br />
ist es möglich, Standard TERSA® Messer x-beliebiger<br />
Länge und Qualität, ob Stahl, Chrome<br />
oder Hartmetall/Wolfram zu verwenden. Dies<br />
wiederum kann TERSA®-Hobelmessern zu einem<br />
neuen Einsatz verhelfen…<br />
RALI® shark ist ein ideales, multi-funktionales<br />
Werkzeug für die Baustelle – ob eingesetzt<br />
als Spachtel, Säge oder Schaber – <strong>Sie</strong> sparen<br />
Platz und Gewicht und haben <strong>im</strong>mer ein<br />
scharfes Werkzeug zur Hand.<br />
Der RALI® shark in seiner Ausführung «S»<br />
wird Ende Jahr mit den Messerbreiten 10 und<br />
16 mm verfügbar sein.<br />
Samvaz SA<br />
Pra de Plan 25<br />
1618 Châtel-St-Denis<br />
Telefon 021 948 34 34<br />
Fax 021 948 34 35<br />
info@samvaz.ch<br />
www.samvaz.ch<br />
Bauhauptgewerbe profitiert von tieferen Prämien<br />
der Suva<br />
dank einem erfolgreichen Geschäftsjahr<br />
2011 kann die suva zum sechsten Mal in<br />
Folge ihren Gewinn in Form von tieferen<br />
Prämien an die Versicherten weitergeben.<br />
auch das Bauhauptgewerbe profitiert davon.<br />
Im Bauhauptgewerbe (Klasse 41A) sinkt der<br />
Prämiensatz für 2013 in der Nichtberufsunfallversicherung,<br />
deren Prämie die Arbeitnehmer<br />
bezahlen, um knapp 1 Prozent. In<br />
der Berufsunfallversicherung gehen die Prämien<br />
<strong>im</strong> Durchschnitt um ca. 2 Prozent zurück.<br />
Insgesamt zahlt die Suva rund 4 Millionen<br />
Franken in Form von tieferen Prämien<br />
an die Versicherten in dieser Branche zurück.<br />
Ein erstmaliger Abbau von Ausgleichsreserven<br />
<strong>im</strong> Bauhauptgewerbe reduziert die Prämien<br />
um rund weitere 16 Millionen Franken.<br />
Wirksame kostendämpfende Massnahmen<br />
Dass die Versicherten bereits zum sechsten<br />
Mal in Folge von einer Prämienreduktion<br />
profitieren können, liegt pr<strong>im</strong>är an den<br />
rückläufigen Versicherungskosten, insbe-<br />
sondere der sinkenden Anzahl neuer Invalidenrenten.<br />
Mit der Prävention werden nicht<br />
nur Kosten reduziert, sondern auch viel Leid<br />
für Verunfallte und ihre Angehörigen verhindert.<br />
Zur rückläufigen Entwicklung der<br />
Invalidenrenten tragen die Massnahmen zur<br />
Wiedereingliederung bei. Seit die Suva 2003<br />
das Case Management eingeführt hat, hat<br />
sich die Zahl der Neurenten nahezu halbiert.<br />
Weiter sind die Prämiensenkungen das Resultat<br />
verschiedener kostendämpfender<br />
Massnahmen wie die elektronische Rechnungskontrolle<br />
und die Bekämpfung des<br />
Versicherungsmissbrauchs.<br />
Betriebe haben einfluss auf unfallrisiko<br />
und Prämien<br />
Auf das Unfallrisiko und damit auch auf die<br />
Versicherungsprämien der Suva kann jeder<br />
Betrieb und jeder Mitarbeitende über Prävention<br />
Einfluss nehmen. Mit der «Vision<br />
250 Leben» will die Suva die Zahl schwerer<br />
Unfälle und Todesfälle innert zehn Jahren<br />
gemeinsam mit den Unternehmen gezielt<br />
reduzieren. Im Zentrum stehen die «Lebens-<br />
wichtigen Sicherheitsregeln». Diese wurden<br />
für alle Branchen und Tätigkeiten mit hohen<br />
Risiken in enger Zusammenarbeit mit den<br />
Unternehmen und Verbänden erarbeitet. Die<br />
Einhaltung dieser Regeln kann Leben retten.<br />
Gemeinsames Ziehen an einem strick<br />
Mit der Unterzeichnung der «Sicherheits-<br />
Charta» haben sich 19 Verbände, darunter<br />
auch Baukader Schweiz, der Schweizerische<br />
Baumeisterverband, der Schweizerische Gerüstbau-Unternehmer-Verband<br />
sowie Holzbau<br />
Schweiz mit Ihrer Unterschrift zur Umsetzung<br />
der Sicherheitsregeln verpflichtet.<br />
Arbeitssicherheitsmassnahmen sowie deren<br />
Koordination während der Baurealisierung<br />
sind für die Sicherheit der Bauarbeiter zentral.<br />
Mit der Bereitstellung von Umsetzungshilfen<br />
für die lebenswichtigen Regeln und systematischen<br />
Schulungen wurden in der Baubranche<br />
bedeutende Schritte zur Opt<strong>im</strong>ierung<br />
der Sicherheit von Mitarbeitenden gemacht.<br />
Link: www.suva.ch/sicherheits-charta-suva
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BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
8<br />
55
Fenster, Fassaden und dächer<br />
Nachhaltige Sonnenschutzlösungen<br />
SUNPLAN Sonnenschutzsystem mit beweglichen Aluminiumlamellen.<br />
56 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Der sommerliche Wärmeschutz von Gebäuden<br />
gewinnt infolge besser gedämmter Bauhüllen,<br />
grösserer Glasflächen, steigender<br />
Komfortansprüche und Kl<strong>im</strong>aerwärmung<br />
zunehmend an Bedeutung. Die durch Sonneneinstrahlung<br />
verursachte Aufheizung<br />
von Räumen ist soweit durch einen effizienten<br />
Sonnenschutz zu begrenzen, dass ein behagliches<br />
Raumkl<strong>im</strong>a gewährleistet wird. Um<br />
diesen Anforderungen gerecht zu werden ist<br />
der Einsatz eines wirksamen Sonnenschutzsystems<br />
erforderlich.<br />
Die SUNPLAN AG fertigt und installiert<br />
massgeschneiderte Sonnenschutzlösungen,<br />
welche die Anforderungen an den sommerlichen<br />
Wärmeschutz nachhaltig erfüllen.<br />
Ein wirksamer Sonnenschutz sollte aussenliegend<br />
und deshalb windfest sein, eine<br />
einfache Bedienbarkeit sowie einen geringen<br />
Energiedurchlassgrad aufweisen. Innere Beschattungssysteme<br />
sind nicht empfehlenswert<br />
da sie dre<strong>im</strong>al mehr Energie passieren<br />
lassen als äussere Sonnenschutzsysteme.<br />
Eine automatische Steuerung erhöht den<br />
Komfort markant und ist daher auch bei<br />
Wohnbauten zu empfehlen. Der bewegliche<br />
Sonnenschutz lässt sich entweder manuell<br />
einstellen oder mittels Antrieb automatisch<br />
stufenlos der Sonnenposition nachführen.<br />
Anhand einer standortspezifischen Sonnenstandsberechnung<br />
wird eine opt<strong>im</strong>ale, der Tages-<br />
und Jahreszeit angepasste Beschattung<br />
bzw. Lichtlenkung garantiert. Dadurch wird<br />
die Kühllast <strong>im</strong> Sommer wesentlich reduziert<br />
und <strong>im</strong> <strong>Winter</strong> die passive Solarwärme durch<br />
eine offene Lamellenstellung genutzt.<br />
Das SUNPLAN Sonnenschutzsystem kann sowohl<br />
als vertikaler wie auch horizontaler Sonnenschutz<br />
ausgeführt werden. Dabei stehen<br />
dem Planer verschiedene stranggepresste<br />
Aluminiumprofile, die je nach Wunsch in Eloxaltönen<br />
oder RAL beschichtet werden können,<br />
zur Verfügung.<br />
Aufgrund der vielseitigen Ausführungsmöglichkeiten<br />
von SUNPLAN Sonnenschutzsystemen<br />
sind der gestalterischen Freiheit des<br />
Planers kaum Grenzen gesetzt. Die Beschattungssysteme<br />
lassen sich individuell in das<br />
Gebäudekonzept integrieren und tragen dabei<br />
aktiv zur Fassadengestaltung bei.<br />
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Lassen <strong>Sie</strong> der Korrosion keine Chance !<br />
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A5 steht ab sofort ein zusätzliches Basissort<strong>im</strong>ent<br />
von Bohr- und Gewindeformschrauben<br />
zur Verfügung. Seine rostfreie Materialqualität<br />
INOX A4 und A5 ermöglicht Befestigungen<br />
in korrosiver Umgebung (Korrosionswiderstandsklasse<br />
III und IV).<br />
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Gewindeformschrauben TDA und TDB –<br />
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Folgende edelstähle kommen zum<br />
einsatz<br />
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III<br />
A5 Super Marine Grad<br />
1.4547 Super Austenitischer Stahl – Korrosionswiderstandsklasse<br />
IV<br />
Mögliche anwendungen<br />
Industriegebäude mit korrosiver Umgebung,<br />
Lärmschutzwände, Tunnelanwendungen, Chemie,<br />
Landwirtschaft, Kraftwerksbau, Küstennähe<br />
und überall dort, wo eine hohe Langle-<br />
Fenster, Fassaden und dächer<br />
bigkeit und Sicherheit der Konstruktion gegen<br />
Korrosion gefordert ist.<br />
hauptvorteile auf einen Blick<br />
Schraub-Befestigungen in korrosiver<br />
Umgebung möglich<br />
Hohe Langlebigkeit und Sicherheit der<br />
Befestigung<br />
Rationelle und zeitsparende Montage<br />
Auswahl von 3 verschiedenen Werkstoff-<br />
güten A2, A4, A5<br />
Alle Vorteile der Bohr- und Gewindeformschrauben<br />
bleiben erhalten<br />
Auf Wunsch farbig lackiert lieferbar<br />
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Haben auch <strong>Sie</strong> Anforderungen mit höherer<br />
korrosiver Umgebung?<br />
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PURlogic Easy White<br />
MDI < 1 %: Emissionsarmer Montageschaum<br />
In der schweiz müssen chemieprodukte,<br />
die den Polyurethan-rohstoff Methylendiphenyldiisocyanat<br />
(MdI) in Konzentrationen<br />
von mehr als einem Prozent enthalten,<br />
mit dem risikosatz r40 «Verdacht auf<br />
krebserzeugende Wirkung» gekennzeichnet<br />
werden.<br />
Eine sichere Produktalternative zum Dämmen,<br />
Füllen und Isolieren von Fensteranschlüssen,<br />
für Rohrdurchführungen, Hohlräume<br />
und viele weitere Anwendungen,<br />
bietet Würth jetzt mit dem neuen Einkomponenten-Montageschaum<br />
PURlogic EASY<br />
White. Dieser basiert auf einer innovativen<br />
Formel mit einem Gehalt an MDI < 1 % und<br />
ist dadurch von der gesetzlichen Kennzeichnungspflicht<br />
mit dem R40-Satz ausgenommen.<br />
Somit reduzieren sich für den Anwender<br />
die von diesem Bestandteil ausgehenden<br />
Gesundheitsgefahren auf ein Min<strong>im</strong>um.<br />
Die feinzellige und gleichmässige Schaumstruktur<br />
von PURlogic EASY White unterbindet<br />
Wärmebrücken, verfügt über einen Fugenschalldämmungs-Wert<br />
von 60 dB und ist<br />
in optisch neutraler reinweisser Farbe erhältlich.<br />
Die Würth AG Schweiz mit Sitz in Arleshe<strong>im</strong><br />
BL beliefert Profi-Handwerker aller<br />
Branchen mit Befestigungs- und Montagematerial.<br />
Das Verkaufsprogramm<br />
umfasst über 100 000 Teile und Abmessungen:<br />
Schrauben, -zubehör, Dübel, chemischtechnische<br />
Produkte, Möbel- und<br />
Baubeschläge, Werkzeuge, Maschinen, Installationsmaterial,<br />
Diagnose- und Garagentechnik,<br />
Arbeitsschutz, Fahrzeugeinrichtungen<br />
und C-Teile-Management. Das<br />
Unternehmen wurde 1962 gegründet und<br />
beschäftigt rund 680 Mitarbeitende, davon<br />
über 450 als festangestellte Verkäufer<br />
<strong>im</strong> Aussendienst. Würth AG Schweiz gehört<br />
zur weltweit tätigen Würth-Gruppe.<br />
Würth AG<br />
Dornwydenweg 11<br />
4144 Arleshe<strong>im</strong><br />
Telefon 061 705 91 11<br />
Fax 061 705 96 39<br />
info@wuerth-ag.ch<br />
www.wuerth-ag.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
57
INFO<br />
PrePaid für die Waschküche<br />
In der Schweiz nutzen Mieter gemeinsam<br />
mehr als 100 ’000 Waschküchen. Die Abrechnung<br />
der Strom- und Benutzungskosten<br />
kann auf unterschiedliche Weise<br />
geschehen. Neu bietet ELEKTRON ein automatisiertes<br />
Abrechnungssystem: «PayManager».<br />
Dieses innovative PrePaid-System<br />
bietet den Mietern und Vermietern einen<br />
erstklassigen Komfort.<br />
Die Lösung: «PayManager»<br />
Bei ELEKTRON erhalten Liegenschaftsverwalter<br />
die perfekte Lösung für das Abrechnen der<br />
Nutzungsgebühren von kostenpflichtigen Geräten.<br />
«PayManager» steht für ein neu entwickeltes<br />
System, das den Bedürfnissen aller<br />
Beteiligten Rechnung trägt. So etwa sind die<br />
berührungslos funktionierenden Benutzerkarten<br />
mit Radiofrequenz-Identifikation-Technik<br />
58 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Mit unseren RFID-Gebührenautomaten haben <strong>Sie</strong><br />
die besten Karten in der Hand.<br />
<strong>Sie</strong> machen den Betrieb in der Waschküche komfortabler.<br />
Dank mehrsprachigem Menü und berührungslosem Datentransfer<br />
mit PayManager® werden Bedienung und Wartung<br />
zum Kinderspiel. Dieses System dient allen: dem Benutzer<br />
be<strong>im</strong> Waschen, der Verwaltung<br />
bei der Abrechnung, dem Zahlungseingang,<br />
der Kontrolle der Zählerstände<br />
sowie dem Installateur<br />
bei der Montage.<br />
Swiss Made<br />
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Wenn das alles noch nicht reicht,<br />
leisten wir für <strong>Sie</strong> noch mehr!<br />
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kompetent<br />
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Abklärungen vor Ort<br />
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Installation<br />
n Produkt- und Benutzer-<br />
Schulungen<br />
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Lösungen<br />
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eigener Werkstätte<br />
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in der Waschküche<br />
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Mit dem Aufladen der Benutzerkarten Abrechnung<br />
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durch Vorauszahlungen auf ein Konto der Individuelle Menüführung<br />
Verwaltung oder begleichen der gesammel- Einfache Tarifeinstellung mittels<br />
ten Benutzungskosten <strong>im</strong> Nachhinein, kann Verwaltungskarte<br />
die Waschküche von der Mieterschaft völlig Unkomplizierte Kontrolle der<br />
bargeldlos genutzt werden. Der Vermieter Zählerstände mit Kontrollkarte<br />
erhält durch die Dienstleistung «PayManager»<br />
ein Mittel zur übersichtlichen und flexiblen<br />
Verwaltung der gebührenpflichtigen<br />
Ausstattung von Liegenschaften. Dazu ist<br />
online ein persönliches Login möglich, um ELEKTRON AG<br />
sämtliche Transaktionen und Kartengutha- Riedhofstrasse 11<br />
ben abzurufen. Mit dem «PayManager» von 8804 Au ZH<br />
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Ausgabe 10 / 2012<br />
mit Sonderteil:<br />
11. Schweizer Bau- und Energiemesse<br />
vom 8. – 11. November 2012, BERNExPO
Alno (Schweiz) AG<br />
Die ALNO AG zählt zu den führenden<br />
Küchenherstellern Deutschlands. An<br />
vier nationalen Produktionsstandorten<br />
bedient der Konzern den deutschen<br />
wie internationalen Markt mit einem Küchenvollsort<strong>im</strong>ent.<br />
Zum ALNO - Konzern<br />
gehören neben der Kernmarke ALNO auch<br />
Wellmann (klassisch-modern), Impuls (min<strong>im</strong>alistisch)<br />
und Pino (Einstiegspreis-<br />
Segment). Der ALNO - Konzern ist mit<br />
über 6000 Vertriebspartnern in mehr als<br />
64 Ländern der Welt aktiv. Im Geschäftsjahr<br />
2011 erwirtschafteten rund 1800 Mitarbeiter<br />
einen Umsatz von 453 Millionen<br />
Euro. Der Auslandsanteil am Umsatz betrug<br />
26 Prozent.<br />
Der Hauptsitz der Alno (Schweiz) AG ist neu<br />
in Nidau <strong>im</strong> Kanton Bern. In der Schweiz werden<br />
die Konzernmarken ALNO, Wellmann<br />
und Impuls sowohl über den Fachhandel als<br />
auch <strong>im</strong> Direktverkauf vertrieben. Die Alno<br />
(Schweiz) AG kann heute auf mehr als 60 Vertriebspartner<br />
zählen. An den Standorten Biel,<br />
Reinach, Zürich und in der Zentrale Nidau<br />
sind total 25 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
für ALNO in der Schweiz tätig.<br />
Gemäss Rolf Habegger, Geschäftsführer<br />
Alno (Schweiz) AG, will man mit eigenen<br />
Flagship Stores die Marke ALNO in der<br />
Schweiz stärken. Nebst den heute 3 Flagship<br />
Stores in Biel, Reinach und Zürich ist ein weiterer<br />
Ausbau von ALNO Shops geplant. Dies<br />
kann sowohl in Kooperation mit Partnern<br />
als auch alleine durch die Alno (Schweiz) AG<br />
geschehen.<br />
«Wir sind überzeugt, dass durch eine stärkere<br />
Präsenz der Marke ALNO sowohl der Fachhandel<br />
als auch wir selber profitieren können.<br />
Unser Ziel ist es, gemeinsam den Marktanteil<br />
der ALNO - Produkte in der Schweiz weiter auszubauen»,<br />
blickt Rolf Habegger opt<strong>im</strong>istisch<br />
in die Zukunft.<br />
Die ALNO AG steht nicht nur für Tradition<br />
und Qualität, sondern arbeitet kontinuierlich<br />
an der Weiterentwicklung ihrer vier Marken<br />
in Design, Innovation und Modernität. ALNO<br />
setzt höchste Standards in Bezug auf Produktqualität<br />
und Produktionssysteme. Umfragen<br />
belegen, dass ALNO die bekannteste<br />
Küchenmarke Deutschlands ist.<br />
Der neue ALNO-Shop in Biel<br />
Der Alno-Shop an der Bözingenstrasse 140<br />
präsentiert auf einer Ausstellungsfläche<br />
von über 450 Quadratmetern moderne und<br />
hochwerte Küchen der Marken ALNO, Well-<br />
mann und Impuls. Insgesamt acht Musterküchen<br />
mit verschiedensten Frontmaterialien<br />
laden zum Staunen ein: Keramik, Glas oder<br />
Lack, jede Küche zeigt sich von ihrer besten<br />
Seite.<br />
Verschiedene ALNO-Küchen wurden bei<br />
Verbraucherwettbewerben mehrfach ausgezeichnet.<br />
Die ALNOSTAR CERA beispielweise<br />
ist für den «German Design Award 2013» nominiert.<br />
Dieses Highend-Produkt setzt auf<br />
den edlen Naturstoff Keramik. Als hundertprozentiges<br />
Naturprodukt versinnbildlicht<br />
ALNO mit den Keramik-Küchen den aktuellen<br />
Trend hin zu ökologischen und hochwertigen<br />
Produkten.<br />
Individuelle Beratung und ein stilvolles<br />
Ambiente zeichnen den neuen Shop aus.<br />
Dafür steht den Kunden ein kompetentes<br />
und fachkundiges Mitarbeiter-Team zur Verfügung.<br />
«Wir freuen uns sehr, der Öffentlichkeit den<br />
neuen Shop mit seiner einzigartigen Atmosphäre<br />
vorzustellen», erklärt Muhamet Saidi,<br />
Leiter der Niederlassung in Biel.<br />
Der neue Bieler - Shop ist an der Hauptverkehrsader<br />
gelegen, der Durchgangsverkehr<br />
Solothurn - Neuenburg sowie der Verkehr<br />
aus dem Industriegebiet in die Stadt müssen<br />
über diese Strasse. Die gute Lage und<br />
zahlreiche Parkmöglichkeiten <strong>im</strong> angrenzenden<br />
Hof sowie eine breite Fensterfront, die<br />
den Blick in die Showräume ermöglicht, werden<br />
das Geschäft zu einem Publikumsmagneten<br />
machen.<br />
Alno (Schweiz) AG eröffnet Store in Zürich<br />
Am 24. August 2012 eröffnet ALNO seinen<br />
Flagshipstore in Zürich.<br />
An der Badenerstrasse, in der neuen und<br />
ungewöhnlichen Überbauung K.I.S.S., entstand<br />
auf 290 Quadratmetern eine designorientierte<br />
Ausstellung.<br />
In den neuen Räumlichkeiten können sich<br />
die Besucher von modernen und hochwertigen<br />
Küchen der Konzernmarken ALNO, Wellmann<br />
und Impuls inspirieren lassen. Ausstellungsküchen<br />
mit unterschiedlichen Ansprüchen werden<br />
auf 290 Quadratmetern Fläche gezeigt und<br />
beeindrucken durch ihre planerische Vielfalt.<br />
Damit ist der designorientierte Store eine einmalige<br />
Ideensammlung für Händler, Endkunden,<br />
Architekten und Bauherren.<br />
Rolf Habegger, Geschäftsführer Alno<br />
(Schweiz) AG und Urs Leu, Niederlassungsleiter<br />
Zürich, sind stolz auf die neue Ausstellung,<br />
welche gleich mit 3 Highlights aufwartet:<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
INFO<br />
Einzigartig, individuell und noch dazu ein<br />
Preisträger: Das ist ALNOSTAR CERA, die neue<br />
Keramik-Küche von ALNO. Be<strong>im</strong> Verbraucherwettbewerb<br />
«Kücheninnovation des Jahres<br />
2012» wurde die Küche in der Kategorie «Küchenmöbel<br />
und Küchenausstattung» gleich<br />
mehrfach ausgezeichnet. Auch international<br />
heben sich das Design und der innovative<br />
Charakter der ALNOSTAR CERA von der<br />
Masse ab. Dies beweist die Nominierung<br />
zum «German Design Award 2013». Das Highend-Produkt<br />
setzt auf den edlen Naturstoff<br />
Keramik. Hierbei wird innovatives Design mit<br />
hochmodernem Küchen-Know-how vereint.<br />
«Keramik ist das ideale Material für die Küche»,<br />
sagt Berthold Müller, Leiter Produktmanagement<br />
der ALNO AG. Der Pfullendorfer<br />
Küchenhersteller kreiert damit eine neue<br />
Produktgeneration. Als 100%-iges Naturprodukt<br />
versinnbildlicht ALNO mit den Keramik-<br />
Küchen damit den aktuellen Trend hin zu<br />
ökologischen und hochwertigen Produkten.<br />
ALNOMARECUCINA – mit ihrer eleganten<br />
Form ist diese einzigartige Küche eine<br />
Hommage an die marit<strong>im</strong>e Lebensart. Hochwertige<br />
Materialien, sanfte Formen und attraktive<br />
Details wecken Assoziationen zur<br />
nautischen Welt und geben dem Ambiente<br />
eine exklusive Ausstrahlung. Natürlicher<br />
Nussbaum und weiss glänzender Lack, brillanter<br />
Chrom und mildes Licht begeistern<br />
und sprechen alle Sinne an.<br />
Ein weiteres Highlight, der 100 Quadratmeter<br />
grosse Eventraum, wird als Kochstudio<br />
genutzt. In Zukunft werden in den Räumlichkeiten<br />
Veranstaltungen, Produktpräsentationen,<br />
sowie Händlertrainings stattfinden. Interessierte<br />
können den Eventraum für eigene<br />
Anlässe mieten.<br />
Mit Urs Leu, Markus Graf, Marco Bischof<br />
und Christian Riedi, alles langjährige ALNO-<br />
Mitarbeiter, steht dem Kunden ein kompetentes<br />
und fachkundiges Team zur individuellen<br />
Beratung zur Verfügung.<br />
Alno (Schweiz) AG<br />
Rolf Habegger<br />
Geschäftsführer<br />
Mittelstrasse 24<br />
2560 Nidau<br />
Telefon: 032 329 99 00<br />
rolf.habegger@alno.ch<br />
www.alno.ch<br />
59
wohnüberbauung gseck süd, 8707 uetikon am see<br />
Wohnüberbauung Gseck<br />
Zahlbarer wohnraum an der goldküste<br />
Uetikon am See ist dank seiner idyllischen, ländlichen<br />
Lage und trotzdem nur 15 min von Zürich<br />
entfernt, eine bevorzugte Wohngemeinde am<br />
rechten Zürichsee Ufer. Das ist auch daraus ersichtlich,<br />
dass das Dorf in den letzten 10 Jahren<br />
von 3750 Einwohnern auf gegen 6000 Einwoh-<br />
60 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
ner angewachsen ist. Das Dorf bietet die notwendige<br />
Infrastruktur für den täglichen Bedarf,<br />
gute Schulen und ein intaktes Vereinsleben.<br />
Im Gseck, an zentraler Lage zwischen Bahnhof,<br />
Schulen und Einkaufsmöglichkeiten,<br />
baute die Gianesi+Hofmann AG <strong>im</strong> Auftrag<br />
der Bauherrschaft 47 Wohnungen aufgeteilt in<br />
bauherr<br />
Gianesi + Hofmann AG<br />
Generalunternehmung<br />
Küsnachterstrasse 38<br />
8126 Zumikon<br />
architektur<br />
Gestaltung<br />
spiro sara architektur<br />
Pfingstweidstrasse 31a<br />
8050 Zürich<br />
Ausführung<br />
S+M Architekten AG<br />
<strong>Sie</strong>werdtstrasse 25<br />
8050 Zürich<br />
generalplaner<br />
Gianesi + Hofmann AG<br />
Generalunternehmung<br />
Küsnachterstrasse 38<br />
8126 Zumikon<br />
bauphysik / akustik<br />
Kopitsis Bauphysik AG<br />
Zentralstrasse 52A<br />
5610 Wohlen<br />
Telefon 056 201 44 44<br />
Fax 056 201 44 40<br />
info@kopitsis.com<br />
www.kopitsis.com
4 Baukörper und verbunden mit einer gemeinsamen<br />
Tiefgarage. Für die Architektur<br />
zeichnet das Büro Sara Spiro SA, Zürich verantwortlich.<br />
Ziel der Überbauung war eine hohe Wohnqualität<br />
zu bezahlbaren Preisen ohne sowohl<br />
Anspruch auf eine gute Architektur wie auch<br />
Umweltanliegen zu vernachlässigen.<br />
Ansprüche an die Architektur:<br />
Rücksichtnahme auf die lokalen Begebenheiten,<br />
insbesondere des Bachlaufes entlang<br />
der Südseite des Grundstücks<br />
Berücksichtigung der Schallproblematik<br />
der rückseitigen Kantonsstrasse<br />
Einpassung der Gebäudekörper in den natürlichen<br />
Terrainverlauf<br />
Eigenständige moderne architektonische<br />
Sprache<br />
Ansprüche an die Wohnqualität:<br />
Klare, gut zu möblierende Wohnungsgrundrisse<br />
Angenehmes Raumkl<strong>im</strong>a<br />
Hoher Ausbaustandard (Plattenbeläge,<br />
WM/TU in jeder Wohnung, elektr. Storen)<br />
Grosse, bewohnbare Aussenräume<br />
Ansprüche an die Umwelt<br />
Tiefer Energieverbrauch (Minergie-<br />
Standard)<br />
Weitgehend autarke Wärmeerzeugung<br />
Mineralische Aussendämmung<br />
Naturnahe Umgebungsgestaltung<br />
Die vom Büro Sara Spiro umgesetzte Lösung<br />
mit langgestreckten Gebäudekörpern setzt einerseits<br />
gegen die Strasse einen akustischen<br />
Riegel und spielt andererseits auf der Vorderseite<br />
gegen das Bachgehölz möglichst viel Frei-<br />
raum heraus. Durch die mäandernden Laubengänge<br />
und Balkone erhält das Gebäude seine<br />
charakteristische und einmalige Prägung.<br />
Die gesamte Planung wurde konsequent<br />
auf die Bedürfnisse zukünftiger Bewohner<br />
ausgerichtet. Dadurch sind trotz grosser<br />
Balkonüberdeckungen helle, freundliche<br />
Wohnräume entstanden. Durch den Einsatz<br />
einer einzigen keramischen Bodenplatte<br />
konnten die grosszügigen Aussenräume<br />
optisch in die Wohnräume integriert<br />
werden.<br />
Die Überbauung wurde <strong>im</strong> Minergie- Standard<br />
ausgeführt und mit wohnungsautonomen<br />
kontrollierten Wohnungslüftungen<br />
wohnüberbauung gseck süd, 8707 uetikon am see<br />
ausgestattet, die über ein Modul zur Feuchtigkeitrückführung<br />
verfügen. Erste Rückmeldungen<br />
der Bewohner lassen auf ein angenehmes<br />
Raumkl<strong>im</strong>a schliessen.<br />
Der Fassadenaufbau wurde rein mineralisch<br />
gehalten. Neben der Dämmung in<br />
Steinwolle wurden auch Farben auf mineralischer<br />
Basis gewählt. Die Wärmegewinnung<br />
erfolgt mittels 4 Wärmepumpen<br />
mit je 4 bis 200 m tiefen Erdsonden.<br />
Der Pumpenstrom wird mit einer eigenen<br />
Photovoltaik Anlage mit Netzeinspeisung<br />
kompensiert. Die naturnahe Gartengestaltung<br />
mit Wiesenflächen und<br />
Wildhecken, ausschliesslich mit einhe<strong>im</strong>ischen<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
61
wohnüberbauung gseck süd, 8707 uetikon am see<br />
Pflanzen und Gehölzen, wird von Wandmalereien<br />
des Künstlerpaares Malamud/Lampert<br />
abgerundet. Die runden, geschwungenen Linien<br />
kontrastieren die strenge Geometrie der<br />
Architektur und erweisen dem Leben <strong>im</strong> und<br />
am nahen Grenzbach Respekt.<br />
Entstanden ist eine gelungene Überbauung<br />
an bester Lage mit Mietwohnungen zu<br />
vernünftigen Preisen.<br />
Gianesi + Hofmann AG<br />
Ökologische grundhaltung der bauherrschaft<br />
ermöglicht die realisation von 4 voll<br />
integrierten Photo voltaik-anlagen<br />
Die Bauherrschaft der Überbauung «Gseck<br />
Süd» in Uetikon am See hat bereits bei der<br />
Planung der vier Neubauten die Integration<br />
einer Photovoltaik-Anlage vorgesehen. Der<br />
Auftrag für die Planung und Realisation der<br />
Photovoltaik-Anlagen wurde an die Solarcenter<br />
Muntwyler AG vergeben.<br />
die ausgangslage<br />
Für die Projektierung standen vier unterschiedlichen<br />
Dachflächen zur Verfügung. Die<br />
62 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Auslegung der Anlagen musste individuell an<br />
die Dachflächen angepasst werden. Die Ausrichtung<br />
der Solarmodule auf den vier Dächern<br />
konnte jedoch aufeinander abgest<strong>im</strong>mt<br />
werden. Alle Module sind heute parallel nach<br />
Südosten ausgerichtet.<br />
wahl der elektrischen komponenten<br />
Die Anlage wurde für einen Live-Cycle von 20<br />
Jahren ausgelegt und forderte eine sorgfältige<br />
Komponentenwahl, welche eine nachhaltige<br />
Betriebs- und Wartungsphase ermöglicht.<br />
Solarmodul Das eingesetzte Solarmodul von<br />
Sanyo zeichnet sich aus durch einen hohen<br />
Wirkungsgrad, einen tiefen Temperaturkoeffizienten<br />
(bei höheren Temperaturen eine effizientere<br />
Leistungsabgabe) und einen schwarzen<br />
Rahmen zur Reduktion von Blendeinwirkungen.<br />
Sanyo zeichnet sich weiter aus als anerkannter,<br />
qualitativ hochstehender Komponentenhersteller<br />
mit einer weltweiten Serviceorganisation.<br />
Wechselrichter Mit Fronius wurde ein bewährter<br />
Wechselrichter eingesetzt, welcher zur Re-<br />
duktion der elektromagnetischen Störfelder<br />
(Elektrosmog) über einen Hochfrequenztrafo<br />
verfügt. Ein integrierter MPT Tracker dient zur<br />
Regelung der unterschiedlichen Energieproduktionen<br />
<strong>im</strong> Falle von Abschattungen in den<br />
unterschiedlichen Strings. Weiter kann durch<br />
Zufügen von multifunktionalen Schnittstellen<br />
auf Fernabfragemöglichkeiten wie Fehlercodes,<br />
Angaben der produzierten Energie<br />
oder aktuelle Messwerte zugegriffen<br />
werden.<br />
wahl der tragkonstruktion<br />
Betonelemente Die Solarmodule wurden auf<br />
vorgefertigten Betonelementen befestigt,<br />
welche speziell für den Aufbau auf Flachdächern<br />
entwickelt und hergestellt werden.<br />
Die Betonelemente stehen auf Bautenschutzmatten<br />
und verfügen durch ihr<br />
Eigengewicht über die nötigen statischen<br />
Eigenschaften, damit die PV-Anlage Windböen<br />
und Sturmwinden wiederstehen kann.<br />
Beton als Werkstoff ist zudem sehr dauerhaft<br />
und zeichnet sich ästhetisch durch seine<br />
Schlichtheit aus.
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nachhaltigen Nutzen bringen.<br />
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Schweizer Haushalts wird durch diese Anlage gieernte mit der gratis vorliegenden Solaren-<br />
sind und unseren Kunden nachhaltigen Nutzen bringen.<br />
die Leistungsmerkmale der vier<br />
Photovoltaik-anlagen<br />
Mit den vier Photovoltaik-Anlagen der Wohnüberbauung<br />
«Gseck Süd» kann folgende<br />
Solarenergie geerntet werden:<br />
Dies ergibt einen total zu erwarteten Energieertrag<br />
pro Jahr von 71 ‹887 kWh.<br />
Der Strombedarf eines durchschnittlichen<br />
Solarfläche (m) Nennleistung<br />
(kWp)<br />
20 Mal gedeckt.<br />
schlussfolgerung<br />
Mit den vier Photovoltaik-Anlagen tätigte die<br />
Bauherrschaftder Wohnüberbauung «Gseck<br />
Süd» eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete<br />
Investition und erhält eine langjährige Ener-<br />
Typische Leistungswerte<br />
(W)<br />
Energieertrag /<br />
Jahr (kWh)<br />
Haus 16 116,00 21,62 10 '810 20 '539<br />
Haus 18 123,60 23,03 11 '515 21 '878<br />
Haus 20 95,84 17,86 8930 16 '970<br />
Haus 22 70,62 13,16 6580 12 '500<br />
ergie. Der ästhetische Touch der Anlage sowie<br />
der State oft the Art der verwendeten Technologie<br />
kommuniziert auf eindrückliche Weise<br />
das ökologische Engagement der Bauherrschaft<br />
sowie die Aufgeschlossenheit gegenüber<br />
zukunftsweisenden Technologien.<br />
Das Solarcenter Muntwyler mit seiner seit<br />
mehr als 35 Jahren erworbenen Erfahrung und<br />
Kompetenz in der Beratung, Projektierung<br />
und Montage von Photovoltaik- und Thermieanlagen<br />
war der ideale Partner für die Bauherrschaft<br />
und empfiehlt sich gerne für neue<br />
Herausforderungen derartiger Bauvorhaben.<br />
Solarcenter Muntwyler AG<br />
3052 Zollikofen<br />
BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
63
INFO<br />
NEU: LENIA Gartenplatten aus Beton mit Holzstruktur<br />
Gartenplatten LENIA<br />
Eine Optik wie Holz, aber dauerhaft wie Beton.<br />
So präsentiert sich unsere neue Produktlinie<br />
mit der Holzstrukturoptik.<br />
Das Sort<strong>im</strong>ent besteht aus brettähnlichen,<br />
rechteckigen Platten <strong>im</strong> Format 89 x 25 cm,<br />
Stärke 5 cm. Mit den drei unterschiedlichen<br />
Holzmaserungen, die gemischt auf Paletten<br />
ausgeliefert werden, entstehen Riemenböden<br />
mit der naturnahen Holzoptik.<br />
Für ein schönes Verlegebild empfiehlt es<br />
sich, die Fugen um einen Drittel versetzt oder<br />
noch besser wild zu verlegen.<br />
Hocker<br />
Der Hocker mit den Massen Ø 41 cm und Höhe<br />
41 cm ist einem Stück Baumstamm nachempfunden<br />
und passt als Sitzgelegenheit oder Abstellfläche<br />
zum Riemenboden oder kann auch<br />
für sich allein als gestalterisches Objekt individuell<br />
eingesetzt werden.<br />
«Baumscheiben» als Schrittplatten<br />
Die Schrittplatten könnten vom Baumstamm<br />
als Scheiben abgeschnitten sein. <strong>Sie</strong> werden<br />
mit einem Durchmesser von ca. 36 cm und einer<br />
Dicke von 4 cm produziert.<br />
naturgrau altgrau/anthrazit erdbraun<br />
64 BAUEN HEUTE 9 | 2012<br />
Das ganze Sort<strong>im</strong>ent ist in den Farben natur-<br />
grau, wie Bild, sowie altgrau/anthrazit und<br />
erdbraun lieferbar. Das LENIA-Sort<strong>im</strong>ent<br />
wurde an der Giardina 2012 in Zürich und weiteren<br />
Ausstellungen erstmals einem grossen<br />
Publikum mit durchschlagendem Erfolg vorgestellt.<br />
Produktpalette<br />
LENIA Gartenplatte 89 x 25 cm, Dicke 5 cm<br />
LENIA Schrittplatte Ø Scheibe 35 – 37.5 cm,<br />
Dicke 4 cm<br />
LENIA Hocker Ø 40 – 42 cm, Höhe 41 cm<br />
CREABETON BAUSTOFF AG<br />
6221 Rickenbach LU<br />
Telefon 084 840 04 01<br />
www.creabeton-baustoff.ch
MAPEFIX<br />
ANKERTECHNOLOGIE<br />
MAPEI SUISSE SA · 1642 Sorens · T 026 915 9000 · F 026 915 9003 · W www.mapei.ch · E info@mapei.ch<br />
MAPEFIX ANKERTECHNOLOGIE<br />
Basierend auf jahrelanger Erfahrung in der Bauindustrie<br />
entwickelte Mapei eine neue, einzigartige Produktlinie <strong>im</strong><br />
Bereich der Verankerung. Die Produkte sind ETA- und CEzertifiziert<br />
und stehen für Sicherheit und konstante Leistung.<br />
3 Produkte decken die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Ankertechnologie<br />
ab und werden den Anforderungen der Ingenieure,<br />
Baustellen sowie auch dem Qualitätsstandard von Mapei<br />
gerecht.<br />
LEICHTE LASTEN<br />
MITTLERE LASTEN<br />
SCHWERE LASTEN<br />
NEU<br />
www.mapei.ch<br />
TECHNOLOGY YOU CAN BUILD ON TM
Kosten: Der langfristig günstige Ener-<br />
gieträger. Effizienz: Dank Brenn-<br />
werttechnik tiefere CO2-Emissionen.<br />
Umwelt: Mit Ökoheizöl schwefelarm<br />
extrem niedrige Schadstoffemissio-<br />
nen; ideal in Kombination mit Solar-<br />
energie. Versorgung: Auf Jahrzehnte<br />
gesichert; dank Lagerung <strong>im</strong> eigenen<br />
Tank hohe Unabhängigkeit. Unter<br />
dem Strich ist <strong>Heizen</strong> mit Öl die rich-<br />
tige Lösung. Für Informationen über<br />
die moderne Ölheizung: Gratistelefon<br />
0800 84 80 84 oder www.heizoel.ch<br />
« Wir haben bei der<br />
Sanierung Pro und<br />
Contra abgewogen.<br />
Und heizen mit Öl.»