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- 1 - Schulprogramm der Theodor-Heuss-Realschule Realschule mit ...

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<strong>Schulprogramm</strong><br />

<strong>der</strong><br />

<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong><br />

<strong>Realschule</strong> <strong>mit</strong> bilingualem Zweig<br />

Leverkusen-Opladen<br />

- 1 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Im Folgenden wird aus Gründen <strong>der</strong> leichteren Lesbarkeit durchgehend die männliche<br />

Formulierung „Schüler“ und „Lehrer“ verwendet. Hier<strong>mit</strong> ist keine Bevorzugung<br />

o<strong>der</strong> Herabwürdigung eines Geschlechtes beabsichtigt!<br />

- 2 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

1. Inhaltsverzeichnis<br />

1. Inhaltsverzeichnis I<br />

2. Grundlagen 1<br />

3. Rahmenvorgaben 5<br />

4. Profilbildung 12<br />

5. Ausstattung <strong>der</strong> Schule 13<br />

6. Bedeutung von neuen Medien im Unterricht 16<br />

7. Prinzipien und Leitlinien <strong>der</strong> Unterrichtsfächer 23<br />

8. Individuelle För<strong>der</strong>ung 36<br />

9. Kulturelles und interkulturelles Lernen 38<br />

10. Soziales Lernen: För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sozialkompetenz 40<br />

11. Übergänge 46<br />

12. Schulleben: Projektarbeit und Schulveranstaltungen 52<br />

13. Kooperationen 58<br />

14. Evaluation 61<br />

15. Ausblicke 61<br />

16. Anhang 62<br />

- I -


2. Grundlagen<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

2.1 Zur Geschichte <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong> <strong>Realschule</strong><br />

Für die Gründung <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> wurde im Oktober 1961 ein Ratsbeschluss<br />

herbeigeführt, so dass Ostern 1962 die <strong>Realschule</strong> <strong>mit</strong> 102 Jungen und<br />

Mädchen den Unterricht in <strong>der</strong> Düsseldorfer Straße begann.<br />

Bereits 1963 nahmen die Anmeldezahlen so zu, dass über einen Neubau in <strong>der</strong><br />

Haus-Vorster-Straße nachgedacht wurde. 1966 wurde das Gebäude fertig gestellt.<br />

Aber schon zehn Jahre später war es, ausgelegt für eine dreizügige <strong>Realschule</strong>, zu<br />

klein, so dass ab 1976 eine Dependance „Im Hedrichsfeld“ eingerichtet wurde und<br />

1979 nochmals eine weitere Dependance im alten Gebäude in <strong>der</strong> Düsseldorfer<br />

Straße helfen musste, die Schülerströme zu unterrichten.<br />

Letztmalig wurden 1995 Gebäude in <strong>der</strong> Wiembachallee hinzugenommen, um die<br />

unterdessen stetig anwachsende Schule unterzubringen, bis die Stadt im Planungsausschuss<br />

im Mai 2000 einen Neubau für die <strong>mit</strong>tlerweile fünfzügige <strong>Realschule</strong> am<br />

Standort in <strong>der</strong> Wiembachallee beschloss und später im Ratsbeschluss den Neubau<br />

herbeiführte.<br />

In dreijähriger Bauzeit wurde ein lichtdurchflutetes Gebäude in auffallen<strong>der</strong> Farbgebung<br />

errichtet, das anschließend durch Fachräume für Musik, Kunst, Hauswirtschaft<br />

und Technik in einem renovierten Nebengebäude ergänzt wurde.<br />

Für 2011 ist eine Erweiterung durch einen Mensabereich geplant, um die Mittagspause<br />

erlassgemäß zu verlängern und den Über<strong>mit</strong>tagbereich zu erweitern.<br />

Bereits 2004 wurden sechs Züge aufgenommen werden, in den nachfolgenden Jahren<br />

wuchsen trotz jährlicher Abweisung von Interessenten die Klassengrößen über<br />

dem Richtwert an, sodass auch 2009 wie<strong>der</strong> sechs Klassen bei einer für fünf Züge<br />

konzipierten Schule gebildet wurden.<br />

2.2 Pädagogische Grundorientierung<br />

Die <strong>Realschule</strong> ist eine sehr beständige Schulform, die sich sowohl traditionellen<br />

Werten verpflichtet fühlt, als auch offen ist gegenüber Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

und den Anfor<strong>der</strong>ungen des Beschäftigungssystems.<br />

Die <strong>Realschule</strong> ist die Schulform zwischen <strong>der</strong> Hauptschule und dem Gymnasium.<br />

Dies bezieht sich z. B. auf die Anfor<strong>der</strong>ungen, das Arbeitstempo, auf die Anzahl <strong>der</strong><br />

angebotenen Fremdsprachen (Englisch ab Klasse 5 und Französisch ab Klasse 6)<br />

und auf die unterschiedliche Versetzungsordnung.<br />

Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> möchte ihre Schüler dazu befähigen, in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

eine aktive und gestaltende Rolle einzunehmen und sich in einer zunehmend<br />

global vernetzten Welt zu orientieren, in <strong>der</strong> Wissen, technische Entwicklungen und<br />

Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen sprunghaft steigen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich<br />

unsere Schule einem ganzheitlich konzipierten Lernbegriff verpflichtet, d.h. einem<br />

Konzept, das Wissensver<strong>mit</strong>tlung und Persönlichkeitsentwicklung über eine ausgewogene<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> geistigen, seelischen und körperlichen Fähigkeiten in einem<br />

Prozess selbstständigen und eigenverantwortlichen Handelns anstrebt.<br />

Das ganzheitliche Konzept zielt auf:<br />

• Selbstständiges, kreatives und eigenverantwortliches Arbeiten<br />

• Mitarbeit an schulischen, gesellschaftlichen und politischen Prozessen<br />

• Engagement für Mitmenschen und Natur<br />

- 1 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

• Kommunikation und Kooperation<br />

• Kritikfähigkeit und gewaltlose Konfliktlösung<br />

• Berufsbezogene und persönliche Beratung<br />

Wir möchten <strong>mit</strong> unserem Unterricht die Begabungen jedes einzelnen Kindes unterstützen,<br />

es zu selbstständigem Lernen anleiten und in <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit bestärken.<br />

Neben <strong>der</strong> Ver<strong>mit</strong>tlung von Fachwissen haben an unserer Schule auch Methoden-<br />

und Kommunikationstraining sowie die Erziehung <strong>der</strong> Schüler zu selbstständigen,<br />

verantwortungsvollen, respektvollen und toleranten Mitmenschen ihren Platz.<br />

Jede Klasse hat einen, z.T. zwei Klassenlehrer, die nach Möglichkeit die Klasse bis<br />

zur Jahrgangsstufe 10 leiten sollen, um ein möglichst enges, vertrauensvolles Verhältnis<br />

zu schaffen.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> bestehenden Schulordnung erarbeiten sich alle Klassen<br />

selbstständig eine Klassenordnung, die den Schülern verdeutlichen soll, dass alle<br />

Schüler gleiche Rechte und Pflichten haben und um einen effektiven Unterricht zu<br />

ermöglichen und die Schüler zu respektvollem Umgang <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> zu erziehen.<br />

Sollte ein Schüler <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Einhaltung <strong>der</strong> Regeln während des Unterrichts Schwierigkeiten<br />

haben, hat er die Möglichkeit im „Raum für verantwortliches Denken“ (RVD)<br />

<strong>mit</strong> einer unbeteiligten Lehrperson die Situation zu besprechen und nach Alternativen<br />

zu suchen, wie er solche Regelverstöße in Zukunft vermeiden kann.<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> <strong>der</strong> SV wurde daher für die Schule ein Verhaltenskodex entworfen,<br />

<strong>der</strong> in allen Klassen aushängt.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Klassen übernehmen verschiedene Schüler zeitlich begrenzte Aufgaben<br />

im Dienste <strong>der</strong> Klassengemeinschaft, wie z. B. Tafel- und Ordnungsdienst,<br />

Hofdienst, um Verantwortung für ihre Schule zu übernehmen.<br />

Einzelne Schüler ab Klasse 9 übernehmen weitere Aufgaben wie z. B. die Hausaufsicht<br />

in den Pausen, den Sporthelferdienst beim Pausensport in <strong>der</strong> Turnhalle, die<br />

Patenschaft für eine Klasse 5, eine Busbegleitung in den Schulbussen u ä.<br />

Ein Schulsanitätsdienst soll in Kürze eingerichtet werden, <strong>der</strong> ermöglicht, dass<br />

Schüler nach einer Ausbildung bei Schulfesten, Sportveranstaltungen und Pausen<br />

verletzten Schülern helfen können.<br />

Für Streitigkeiten in den Klassen 5 und 6 stehen (die in Klasse 8) ausgebildeten<br />

Streitschlichter <strong>der</strong> Klassen 9 und 10 jeden Tag in <strong>der</strong> zweiten großen Pause zur<br />

Verfügung. Sie sollen den Streitenden helfen, ihre Konflikte selbstständig zu lösen.<br />

Ein weiterer Aspekt, bei dem die Schüler sich meist <strong>mit</strong> großem Engagement einsetzen,<br />

sind unsere in letzter Zeit häufiger erfolgten Sponsorenläufe bzw. das Sponsorenschwimmen.<br />

Die Schule spendet einen großen Teil des „erlaufenen“ Geldes einer<br />

sozialen Einrichtung; <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Teil wird für beson<strong>der</strong>e Ausgaben <strong>der</strong> Schule<br />

verwendet, wie z. B. für einen auch im Sportunterricht nutzbaren Schulhof.<br />

Solche Veranstaltungen erfüllen unsere Schüler <strong>mit</strong> Stolz, etwas für ihre Schule geleistet<br />

zu haben.<br />

- 2 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Außerunterrichtliche Anfor<strong>der</strong>ungen werden in Form von Wettbewerben an die Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendlichen gestellt. So konkurrieren einzelne Schüler im jährlichen Mathematik-Känguru-Wettbewerb<br />

o<strong>der</strong> Schülerteams bei den Stadtmeistermeisterschaften<br />

z.B. im Fußball und ganze Klassen bei Stufenwettkämpfen <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong>.<br />

Für die Klassen 9 und10 bietet unsere Schule regelmäßig eine Berufswahlorientierung<br />

sowie ein Bewerbungstraining an. Auch <strong>der</strong> Girls Day wird immer mehr genutzt,<br />

um Einblicke in das Berufsleben zu bekommen.<br />

Für die Schüler <strong>der</strong> Klassenstufe 5 steht zu Beginn des Schuljahres das Methodentraining<br />

auf dem Programm. Dort sollen die Schüler in Partner- und Gruppenarbeit<br />

Teamfähigkeit entwickeln sowie in verschiedenen Lern- und Arbeitsweisen üben, ihr<br />

Lernen selbst erfolgreich zu organisieren, um möglichst frühzeitig für ihren Lernerfolg<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Um den älteren Schülern einen Einblick in die Politik und Wirtschaft zu gewähren,<br />

findet in jedem Jahr das Projekt Polis statt, bei dem sie lernen, wie die Weltwirtschaft<br />

und -politik funktionieren. Ebenfalls wurde für alle Schüler ein Museumstag eingeführt,<br />

<strong>der</strong> im vergangenen Schuljahr zum ersten Mal stattfand und für Begeisterung<br />

bei Schülern und Lehrern sorgte.<br />

Während <strong>der</strong> Über<strong>mit</strong>tagsbetreuung werden die Schüler in <strong>der</strong> Hausaufgabenbetreuung<br />

in ruhiger Umgebung von zwei Lehrpersonen betreut und können sich<br />

Rat und Hilfe von diesen und auch von den Mitschülern einholen.<br />

2.3 För<strong>der</strong>ung des sozialen Verhaltens<br />

Erziehung verlangt nach einer festen, verlässlichen Beziehung und nach Kontinuität.<br />

Deshalb ist <strong>der</strong> Klassenlehrer die wichtigste Bezugsperson und betreut die Schüler<br />

während <strong>der</strong> gesamten Schulzeit.<br />

Die von den Schülern erarbeitete Klassenordnung ist in je<strong>der</strong> Klasse ausgehängt. Sie<br />

soll den Schülern verdeutlichen, dass alle gleiche Rechte und Pflichten in <strong>der</strong> Klassengemeinschaft<br />

haben und sie zu respektvollem Umgang <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> anhalten.<br />

Die von den Schülern einer Klasse übernommenen Aufgaben sollen das Verantwortungsgefühl<br />

verstärken.<br />

In allen Phasen des Schulalltages wird darauf geachtet, dass Schüler und Lehrer<br />

höflich <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> umgehen. Entsprechende Umgangsformen werden <strong>mit</strong> den<br />

Schülern eingeübt und von ihnen eingefor<strong>der</strong>t. Im Unterricht herrscht ein vertrauensvoller<br />

Umgangston aller Beteiligten. Je<strong>der</strong> Schüler bekommt, wann immer erfor<strong>der</strong>lich,<br />

die nötige Unterstützung und Hilfe.<br />

Die Teamfähigkeit unserer Schüler wird im Unterricht durch Partner- und Gruppenarbeit<br />

geför<strong>der</strong>t, <strong>der</strong>en Bewältigung die Zusammenarbeit und die gegenseitige Hilfe erfor<strong>der</strong>t.<br />

Auch die Teilnahme an Wettbewerben und sportlichen Mannschaftswettkämpfen ist<br />

eine Gemeinschaftsleistung und nur erfolgreich, wenn die Schüler gelernt haben,<br />

gemeinschaftlich zu handeln.<br />

Im Schuljahresverlauf haben alle Klassen die Möglichkeit, einen Wan<strong>der</strong>tag zu gestalten<br />

und so ihre Klassengemeinschaft positiv zu verstärken. Klassenfahrten werden<br />

so geplant, dass für jeden Schüler die Möglichkeit <strong>der</strong> Teilnahme besteht.<br />

- 3 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

2.4 Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Eltern<br />

An <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> findet eine enge Kooperation <strong>mit</strong> den Eltern statt.<br />

Auf <strong>der</strong> 1. Klassenpflegschaftssitzung zu Beginn eines Schuljahres erhalten die Eltern<br />

einen Jahresplaner <strong>mit</strong> den wichtigsten Terminen für das kommende Schuljahr<br />

(z. B. Ferientermine und bewegliche Ferientage, Elternsprechtage, Termin <strong>der</strong> Zeugnisausgabe).<br />

Ein vierteljährlich erscheinen<strong>der</strong> Elternbrief gibt Auskunft über aktuelle Aktivitäten<br />

und Ereignisse aus dem Schulleben (z. B. Projekte, Teilnahme an Wettbewerben,<br />

Personalien).<br />

Pro Schuljahr finden drei Elternsprechtage statt, zu denen die Eltern <strong>mit</strong> einem geson<strong>der</strong>ten<br />

Elternbrief eingeladen werden. Bei diesem Elternsprechtag haben die Eltern<br />

die Möglichkeit, sich über den aktuellen Leistungsstand ihrer Kin<strong>der</strong> zu informieren<br />

und individuelle För<strong>der</strong>maßnahmen abzusprechen.<br />

Die Bewirtung <strong>der</strong> Eltern und Lehrer in einem Café übernehmen abwechselnde Klassen.<br />

Diese gemeinschaftliche Aktion stärkt das „Wir-Gefühl“ <strong>der</strong> Schüler und macht<br />

sie sicher im Umgang <strong>mit</strong> Erwachsenen. Zudem wird die Klassenkasse für die bevorstehende<br />

Klassenfahrt gefüllt.<br />

Bei einer Abendveranstaltung werden die Eltern <strong>der</strong> 6. Klassen auf das Differenzierungsangebot<br />

für das 7. Schuljahr hingewiesen, indem die entsprechenden<br />

Fachschaften die Unterrichtsinhalte vorstellen und erläutern.<br />

Da in Klasse 9 im Rahmen <strong>der</strong> Berufsvorbereitung alle Schüler ein Praktikum absolvieren,<br />

findet für die Eltern <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 8 ein Informationsabend statt, um<br />

die organisatorischen Voraussetzungen zu kennzeichnen.<br />

Um sowohl Eltern als auch Schüler <strong>der</strong> 9. und 10. Klassen frühzeitig hinsichtlich<br />

ihrer weiteren Schullaufbahn zu beraten, werden mehrere Informationsveranstaltungen<br />

angeboten, auf denen weiterführende Schulen ihr Bildungsangebot präsentieren.<br />

Unsere Schule bietet Grundschülern und ihren Eltern Gelegenheit, sich am „Tag <strong>der</strong><br />

offenen Tür“ umfassend über unsere Schule zu informieren. In Gesprächen <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Schulleitung und <strong>mit</strong> Fachlehrern können wichtige Fragen beantwortet werden.<br />

Durch die Teilnahme an Unterrichtsstunden in den Hauptfächern erhalten die Grundschüler<br />

und Eltern die Möglichkeit, den Unterricht kennen zu lernen. Bei einem<br />

Rundgang durch das Gebäude können Klassen- und Fachräume besichtigt werden.<br />

In einigen Fachräumen stehen Experimente für die Schüler bereit. Darüber hinaus<br />

ver<strong>mit</strong>telt eine Vielzahl von Schülerprojekten einen Einblick in das Schulleben. Viele<br />

Präsentationsstände laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Beson<strong>der</strong>s die<br />

Auftritte des Schulchors und <strong>der</strong> Schülerband sorgen für eine musikalische Begleitung<br />

des Tages.<br />

- 4 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

3. Rahmenvorgaben<br />

3.1 Differenzierung ab Klasse 7<br />

- 5 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

3.2 Lernstan<strong>der</strong>hebungen/ Zentrale Abschlussprüfungen<br />

„Lernstandserhebungen sind ein wichtiges Instrument für die Qualitätsentwicklung<br />

unserer Schulen. Sie bieten den Lehrkräften Informationen, welche Lernergebnisse<br />

ihre Schüler erreicht haben und inwieweit die fachlichen Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllt wurden.<br />

Dadurch zeigen sie den Schulen, wo ihre Stärken liegen und wo es noch För<strong>der</strong>bedarf<br />

gibt. Die Schulen können sich <strong>mit</strong> den Ergebnissen vergleichen, die in<br />

Nordrhein-Westfalen insgesamt und in Schulen <strong>mit</strong> ähnlichen Standortvoraussetzungen<br />

erreicht wurden. Eine solche schulübergreifende Einordnung hilft, den Erfolg <strong>der</strong><br />

pädagogischen Arbeit besser einzuschätzen.<br />

Landesweit zeigt sich, dass in Mathematik und Englisch die Realschüler etwas bessere<br />

Ergebnisse als die Schüler <strong>der</strong> Gesamtschul-Erweiterungskurse erreichen, beim<br />

Leseverstehen in Deutsch liegen beide in etwa auf einer Höhe.“<br />

(http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Presse/Meldungen/PM_2009/pm_18_06_20<br />

09.html)<br />

In den folgenden Grafiken werden die Leistungen unserer Schüler (Schule) <strong>mit</strong> denen<br />

aller Realschüler in Nordrhein-Westfalen (Schulform) verglichen.<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

L 1 L 2 L 3 L 4<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Lernstandserhebung 2009 Klasse 8<br />

im Bereich Leseverstehen im Fach Deutsch<br />

- 6 -<br />

Schule<br />

Schulform<br />

Das Niveau L2 sollte von allen Schülern erreicht werden, L4 ist das höchste Niveau.


70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

L 1 L 2 L 3 L 4<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Lernstandserhebung 2009 Klasse 8<br />

im Bereich Leseverstehen im Fach Englisch<br />

Niveau L2 sollte von allen Schülern erreicht werden.<br />

45%<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

1 2 3 4 5 5 +<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Lernstandserhebung 2009 Klasse 8 im Fach Mathematik<br />

- 7 -<br />

Schule<br />

Schulform<br />

Schule<br />

Schulform


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

3.3 Ziele <strong>der</strong> zentralen Prüfung am Ende <strong>der</strong> Klasse 10<br />

Schriftliche Prüfungen <strong>mit</strong> zentral gestellten Aufgaben und zentral vorgegebenen Kriterien<br />

für die Bewertung sorgen für<br />

• größere Transparenz <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

• bessere Vergleichbarkeit von Leistungen,<br />

• größere Gerechtigkeit bei <strong>der</strong> Abschlussvergabe.<br />

„Die zentralen Prüfungen am Ende <strong>der</strong> Klasse 10 gehen Hand in Hand <strong>mit</strong> den Kernlehrplänen,<br />

in denen festgelegt wird, über welche Kompetenzen Schüler am Ende<br />

<strong>der</strong> Jahrgangsstufen 6, 8 und 10 verfügen sollen. Die Kernlehrpläne setzen Standards<br />

für die Ergebnisse von Lernprozessen und lassen den einzelnen Schulen freie<br />

Hand, wenn es darum geht, den Unterricht zu gestalten. Wenn die Gleichwertigkeit<br />

von Lernergebnissen und Abschlüssen bei größer werdenden Gestaltungsspielräumen<br />

<strong>der</strong> einzelnen Schulen gewährleistet werden soll, sind zentrale Prüfungen die<br />

notwendige Konsequenz. Die Aufgaben dieser Prüfungen beziehen sich direkt auf<br />

die Kompetenzerwartungen <strong>der</strong> Kernlehrpläne.<br />

Innerhalb einer Schulform und zwischen den Schulformen wird eine bessere Vergleichbarkeit<br />

von Leistungen durch gleiche Aufgaben und gleiche Kriterien für die Erfassung<br />

<strong>der</strong> Leistungen erreicht: Alle Schüler einer Schulform erhalten landesweit die<br />

gleichen Aufgaben. Lehrer erfassen und bewerten die Schülerleistungen nach einheitlichen<br />

Kriterien. Auch zwischen den Schulformen werden die Leistungen vergleichbar,<br />

da die schriftlichen Prüfungen schulformübergreifend gemeinsame Teile<br />

enthalten.“<br />

(http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Presse/Meldungen/PM_2009/pm_18_06_20<br />

09.html)<br />

Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Auswertung <strong>der</strong> Abschlussprüfungen 2009.<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Notenverteilung <strong>der</strong> Abschlussprüfung im Fach Deutsch<br />

1 2 3 4 5 6<br />

- 8 -<br />

Deutsch Vornote<br />

Deutsch Klausurnote<br />

Deutsch Abschlussnote


60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Notenverteilung <strong>der</strong> Abschlussprüfung im Fach Englisch<br />

1 2 3 4 5 6<br />

- 9 -<br />

Vornote<br />

Notenverteilung <strong>der</strong> Abschlussprüfung im Fach Mathematik<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Klausurnote<br />

Abschlussnote<br />

Vornote<br />

Klausurnote<br />

Abschlussnote


100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Vergleich Vornote-Abschlussnote<br />

gleich besser schlechter<br />

Die Prüfungsleistung <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> im landesweiten Vergleich <strong>der</strong><br />

<strong>Realschule</strong>n:<br />

- 10 -<br />

M<br />

E<br />

D


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

3.4 Der Realschulabschluss<br />

Die <strong>Realschule</strong> ver<strong>mit</strong>telt eine realistische, zeitnahe Grundbildung. Sie bereitet<br />

gründlich auf berufliche Aufgaben vor.<br />

Sie hat sich während <strong>der</strong> vergangenen Jahrzehnte in umfassen<strong>der</strong> Weise als Schule<br />

des beruflichen und sozialen Aufstiegs erwiesen. Sie hat da<strong>mit</strong> auch wesentlich zur<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> beruflichen Chancen für weibliche Jugendliche beigetragen.<br />

Diese Schulform ermöglicht nicht nur den Zugang zu einer qualifizierten Berufsausbildung<br />

in kaufmännischen und technischen Bereichen, in Verwaltungsbereichen, in<br />

Erziehungs- und Sozialbereichen, son<strong>der</strong>n auch den Besuch von weiterführenden<br />

Schulen. Nach erfolgreichem Abschluss <strong>mit</strong> Qualifikationsvermerk können die Jugendlichen<br />

an den Berufskollegs das Fachabitur machen o<strong>der</strong> am Gymnasium <strong>mit</strong><br />

dem Abitur die allgemeine Hochschulreife erwerben.<br />

Nicht umsonst sind Realschüler noch immer bei Wirtschaft und Handel gefragte<br />

Schulabsolventen. Die breite Anerkennung in weiten Bevölkerungskreisen verdient<br />

die <strong>Realschule</strong> zu Recht.<br />

- 11 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Der Sekundarabschluss berechtigt zu folgenden Bildungsgängen bzw. Ausbildungsmöglichkeiten:<br />

• Eintritt in einen qualifizierten Ausbildungsberuf, <strong>der</strong> in Verbindung <strong>mit</strong> fachspezifischer<br />

Fortbildung einen beruflichen Aufstieg ermöglicht<br />

• Eintritt in die <strong>mit</strong>tlere Beamtenlaufbahn, sowie in verantwortungsvolle erzieherische<br />

und soziale Berufe<br />

• Besuch von weiterführenden Schulen, wie des Berufskollegs, die <strong>mit</strong> dem<br />

Fachabitur abschließen und die Möglichkeit des Studiums an einer Fachhochschule<br />

bieten: z. B.<br />

o Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung („Höhere Handelsschule“)<br />

o Berufsfachschulen in den Bereichen Technik, Soziales etc.<br />

Schüler, die die Klasse 10 <strong>mit</strong> mindestens befriedigenden Leistungen sowohl in den<br />

Hauptfächern als auch in den Nebenfächern abschließen, erhalten die Fachoberschulreife<br />

<strong>mit</strong> Qualifikationsvermerk. (Im Durchschnitt erhalten 45 % unserer Realschulabgänger<br />

den Vermerk.) Dieser Vermerk eröffnet folgende weitere Möglichkeiten:<br />

• Besuch <strong>der</strong> Gymnasialen Oberstufe an einem Gymnasium o<strong>der</strong> einer Gesamtschule<br />

<strong>mit</strong> dem Ziel eines Hochschulstudiums ohne eine zusätzliche Prüfung<br />

• Besuch eines dreijährigen Bildungsgangs an einem Berufskolleg (z. B. in<br />

den Bereichen, Wirtschaft, Soziales...), <strong>der</strong> ebenfalls <strong>mit</strong> dem Abitur abschließt<br />

4. Profilbildung<br />

4.1 Musikklasse<br />

Im Lehrplan <strong>der</strong> Musikklassen werden darüber hinaus beson<strong>der</strong>e Akzente gesetzt.<br />

In <strong>der</strong> Neigungsgruppe „Keyboard“ werden Basiskenntnisse des Instrumentalspiels<br />

an Tasten ver<strong>mit</strong>telt. Durch verkleinerte Lerngruppen und die Verpflichtung, für das<br />

häusliche Üben ein Instrument anzuschaffen, ergibt sich die Möglichkeit, das Instrumentalspiel<br />

verstärkt zu för<strong>der</strong>n. Darüber hinaus wird ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt<br />

gesetzt im Klassenmusizieren, indem die verschiedensten instrumentalen Fähigkeiten<br />

<strong>der</strong> Schüler <strong>mit</strong> einbezogen werden.<br />

4.2 Bilinguale Klassen<br />

4.2.1 Ziele des bilingualen Unterrichts<br />

Der bilinguale Unterricht stellt eine Erweiterung des regulären Englischunterrichts<br />

dar, indem Sachfächer wie z. B. Erdkunde, Geschichte, Biologie in Englisch unterrichtet<br />

werden.<br />

Dies soll die Schüler dazu befähigen, fachliche Sachverhalte in den entsprechenden<br />

Lernbereichen in Englisch zu verstehen, zu verarbeiten und darzustellen. Dabei wird<br />

die sprachliche Kompetenz <strong>der</strong> Schüler in beson<strong>der</strong>em Maße geför<strong>der</strong>t.<br />

Durch die Beschäftigung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Lebenswirklichkeit in englischsprachigen Län<strong>der</strong>n<br />

erwerben die Schüler eine interkulturelle Kompetenz, d.h. sie lernen die Perspektiven<br />

dieser Län<strong>der</strong> kennen und können ihr eigenes Land für Partner <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kultur<br />

und Sprache darstellen.<br />

- 12 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

4.2.2 Voraussetzung für die Teilnahme<br />

Die Teilnahme erfolgt auf Antrag <strong>der</strong> Eltern, nachdem sie intensiv über Ziele, Inhalte<br />

und Anfor<strong>der</strong>ungen des bilingualen Unterrichts informiert worden sind.<br />

Um den Anfor<strong>der</strong>ungen des bilingualen Unterrichts gerecht werden zu können, muss<br />

<strong>der</strong> Schüler eine hohe Lernbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit aufweisen.<br />

Der bilinguale Unterricht ist durchlässig angelegt; d.h. bei auftretenden Schwierigkeiten<br />

besteht die Möglichkeit, dass <strong>der</strong> Schüler wie<strong>der</strong> am muttersprachlichen Fachunterricht<br />

teilnimmt.<br />

4.2.3 Aufbau des bilingualen Unterrichts<br />

In den Klassen 5 und 6 erhalten die Schüler zwei zusätzliche Englischstunden pro<br />

Woche. Dabei werden bereits kleinere Module aus bestimmten Sachbereichen (z. B.<br />

Tiere, Landeskunde, <strong>der</strong> Mensch etc.) in englischer Sprache erarbeitet.<br />

Ab Klasse 7 erfolgt <strong>der</strong> Erdkundeunterricht in englischer Sprache.<br />

Um den langsameren Lernfortschritt, <strong>der</strong> sich aus anfänglich noch geringen Sprachkenntnissen<br />

ergibt, auszugleichen, wird die Wochenstundenzahl in Erdkunde von<br />

zwei auf drei erhöht. So wird gewährleistet, dass <strong>der</strong> fremdsprachliche Sachunterricht<br />

zu den gleichen Fähigkeiten führt, wie <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Muttersprache geführte Unterricht.<br />

Ab Klasse 8 kommt ein weiteres Sachfach in englischer Sprache hinzu.<br />

Im bilingualen Sachfach werden in erster Linie die fachbezogenen Kenntnisse, Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten bewertet. Fremdsprachliche Kompetenz fließt nicht in die<br />

Bewertung ein.<br />

Die Teilnahme am bilingualen Unterricht wird auf dem Abschlusszeugnis o<strong>der</strong> in einem<br />

Zertifikat bescheinigt.<br />

5. Ausstattung <strong>der</strong> Schule<br />

5.1 Raumausstattung <strong>der</strong> Fachräume<br />

5.1.1 Chemie<br />

Unseren Schülern stehen zwei Fachräume zur Verfügung, in denen experimentell<br />

gearbeitet werden kann. Diese Räume sind hell und geräumig konzipiert. Sie gehören<br />

zu den wenigen Räumen unserer Schule, die die Natur einbeziehen; es eröffnet<br />

sich den Schülern ein inspirieren<strong>der</strong> Ausblick auf die angrenzende Gartenanlage<br />

Ruhlach. Un<strong>mit</strong>telbar vor den Chemieräumen können gegebenenfalls Versuche<br />

durchgeführt werden, die besser im Freien gezeigt werden sollten. Beide Fachräume<br />

bieten jeweils Platz für bis zu 32 Schüler. Je<strong>der</strong> Raum ist ausgestattet <strong>mit</strong> vier Versorgungssäulen,<br />

um die u-förmig je acht Arbeitsplätze angeordnet sind. Die Tische<br />

haben chemikalienresistente Oberflächen; es handelt sich dabei um Keramikfliesen.<br />

Die Versorgungsleitungen sind <strong>der</strong>art ausgelegt, dass bei voller Besetzung jeweils<br />

zwei Schüler einen Gasbrenner nutzen können. Brenner und die nötigen Glassachen<br />

bzw. Geräte sind in Wandschränken untergebracht. In beiden Fachräumen befindet<br />

sich je eine Videoeinheit (ein Fernsehgerät und ein Videorecor<strong>der</strong>); ein Fachraum<br />

kann verdunkelt, auch gedimmt werden, und hat zusätzlich einen DVD – Player. In<br />

Kürze können die Schüler <strong>mit</strong> Laptops arbeiten, um anhand animierter Sequenzen<br />

chemische Prozesse nachzuvollziehen o<strong>der</strong> Internetrecherchen durchführen zu können.<br />

Weiterhin steht dann neben den vorhandenen Overheadprojektoren zur besseren<br />

Visualisierung jeweils eine Beamereinheit bereit.<br />

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5.1.2 Biologie<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Der Schule stehen zwei Fachräume für das Fach Biologie zur Verfügung.<br />

Im Schuljahr 2009/2010 ist ein Raum fremdgenutzt als Klassenraum.<br />

Ein Fachraum ist <strong>mit</strong> vier Experimentiertischen ausgestattet, die jeweils über einen<br />

Wasseranschluss, sechs Steckdosen und vier Gasanschlüsse verfügen.<br />

Der Lehrertisch ist gefliest und bietet gute Möglichkeiten zum praktischen Arbeiten.<br />

In den Wandschränken befinden sich 20 Lichtmikroskope und entsprechendes Zubehör,<br />

wie Präparierbesteck, Fertigpräparate u.ä.<br />

Die Biologie-Vorbereitung verbindet die beiden Fachräume <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong>. Entlang<br />

zweier Wände erstrecken sich Glasvitrinen, die zahlreichen Modellen, ca. 100 Videos,<br />

Folienbänden, Sekundärliteratur und diversen Versuchsmaterialien, Platz bieten.<br />

Ein Kühlschrank und ein Trocknungsschrank sind vorhanden.<br />

Ferner verfügt die Biologiesammlung über zwei Skelette des Menschen, weitere Wirbeltierskelette,<br />

zwei Torsi, Blutdruckgeräte und einige Spiele.<br />

Beide Biologieräume haben einen direkten Zugang zu einem als Schulgarten vorgesehenen<br />

Gelände.<br />

5.1.3 Physik<br />

Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> besitzt zwei Fachräume für Physik, von denen <strong>der</strong><br />

eine als Schülerübungsraum <strong>mit</strong> Gas-, Wasser- und Stromanschluss an jedem Arbeitsplatz<br />

sowie <strong>mit</strong> Datennetzanschluss ausgestattet ist. Der an<strong>der</strong>e ist als Hörsaal<br />

eingerichtet. Die Ausstattung <strong>mit</strong> Demonstrationsmaterial ist für alle Altersstufen gegeben.<br />

Schülerübungsmaterial ist für die Bereiche Mechanik, Wärmelehre, Elektrik<br />

und Optik vorhanden. Der Bestand wird <strong>der</strong>zeit ergänzt und erneuert.<br />

Das Experiment, insbeson<strong>der</strong>e das Schülerexperiment, nimmt als Medium die erste<br />

Stelle ein. Alle an<strong>der</strong>en Medien dienen <strong>der</strong> Visualisierung <strong>der</strong> experimentell gefundenen<br />

Ergebnisse und <strong>der</strong> Simulation von Vorgängen, die im Experiment nicht dargestellt<br />

werden können. Daneben werden die neuen Medien zur Erstellung von Referaten<br />

und zur Präsentation von Versuchsergebnissen genutzt. Des Weiteren kann <strong>der</strong><br />

Computer zur Darstellung <strong>der</strong> Messergebnisse dienen.<br />

5.1.4 Technik<br />

Der Technikraum <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> ist <strong>mit</strong> Werkzeugen und einfachen<br />

Maschinen ausgerüstet. Die Schüler arbeiten an Werkbänken <strong>mit</strong> Schraubstöcken.<br />

Für den Anschluss von elektrischen Geräten ist jede Werkbank <strong>mit</strong> hängenden<br />

Steckdosen ausgestattet. Eine Tafel und ein Overheadprojektor ergänzen den theoretischen<br />

Unterricht. Für die Unterrichtsvorbereitung grenzt an den Technikraum ein<br />

Maschinenraum <strong>mit</strong> Kreis- und Bandsäge.<br />

Beispiele für Werkzeuge und Maschinen:<br />

• Tischbohrmaschinen<br />

• Handbohrmaschinen<br />

• Stichsägen<br />

• Lötkolben<br />

• Akkubohrer/-schrauber<br />

• Heißdrahtbiegemaschinen und Heißluftgebläse<br />

• Netzgeräte, Messgeräte und Zubehör<br />

• versch. Sägen, Zangen, Schraubendreher, Schraubenschlüssel, Feilen/Raspeln,<br />

Hämmer, Schraubzwingen etc.<br />

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5.1.5 Musik<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Die Ausstattung <strong>der</strong> beiden Musikräume ermöglicht es, einen lebendigen Musikunterricht<br />

stattfinden zu lassen, bei dem das Musikmachen im Mittelpunkt steht. Hier kann<br />

gesungen, auf Orff-Instrumenten, Congas, Cajons, aber auch auf mo<strong>der</strong>nen Bandinstrumenten<br />

wie Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug gespielt werden. In einem<br />

geson<strong>der</strong>ten Keyboardraum <strong>mit</strong> 16 Keyboards können die Schüler handlungsorientiert<br />

musikalische Inhalte auf den Instrumenten erproben und <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> im Team<br />

musizieren.<br />

5.1.6 Hauswirtschaftsküche<br />

Im Nebengebäude steht <strong>mit</strong> vier Kochkojen für jeweils vier Schüler und einem Essraum<br />

ein mo<strong>der</strong>n eingerichteter Fachraum zur Verfügung. Der Essraum ist <strong>mit</strong> Projektionswand,<br />

verschiebbaren Whiteboard- und Stoffpaneelwänden sowie einer kleinen<br />

Medieneinheit aus Tageslichtprojektor und TV/Videoanlage für den Theorieunterricht<br />

sinnvoll ausgestattet.<br />

5.2 Ausstattung <strong>mit</strong> Hard- und Software<br />

5.2.1 Hardwareausstattung<br />

Die gesamte Schule ist vernetzt. In jedem Klassenraum können PCs über das Netzwerk<br />

<strong>mit</strong> dem Schulserver bzw. <strong>mit</strong> dem Internet verbunden werden.<br />

Es gibt zwei Informatikräume <strong>mit</strong> je 16 Multimedia-PCs. Zur Demonstration stehen<br />

die Software „Master Eye“ und jeweils ein Beamer zur Verfügung.<br />

Scanner und Digitalkameras sind vorhanden.<br />

Während <strong>der</strong> Kursstunden und am Nach<strong>mit</strong>tag sind die Räume sehr stark ausgelastet.<br />

Es existieren drei Notebook-Wagen <strong>mit</strong> jeweils sieben Notebooks und einem Drucker,<br />

die in allen Klassen über eine Funkvernetzung <strong>mit</strong> dem Schulserver verbunden<br />

werden können.<br />

Zwei Präsentationswagen <strong>mit</strong> PC und Beamer sind in jedem Klassenraum anschließbar.<br />

Zusätzlich stehen in <strong>der</strong> Lehrerbibliothek, in <strong>der</strong> Schülerbibliothek und im Sammlungsraum<br />

Multimedia-PCs, die <strong>mit</strong> dem Schulnetz verbunden sind.<br />

Ausstattung im Bereich Chemie<br />

Materielle Voraussetzungen für den Computereinsatz sollten geschaffen werden:<br />

• zwei festinstallierte und vernetzte Computer <strong>mit</strong> Beamer-Einheit (d.h. für jeden<br />

Chemiefachraum je eine Einheit)<br />

• acht Laptops <strong>mit</strong> Internetzugang für die Schüler stationiert im Chemievorbereitungsraum<br />

• ein Computer, <strong>der</strong> nicht an den Server angeschlossen ist und die Möglichkeit<br />

bietet, „eigene“ Software aufzuspielen<br />

• ein Farbdrucker zum Erstellen von Sicherheitsetiketten<br />

5.2.2 Softwareausstattung<br />

Je<strong>der</strong> Arbeitsplatz ist <strong>mit</strong> einem Office-Paket versehen. Software zur Bildbearbeitung,<br />

Visual Basic, HTML-Editor, PDV-Software, CAD und fachspezifische Software ergänzen<br />

die Ausstattung.<br />

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5.2.3 Wartung<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Für die Wartung <strong>der</strong> komplexen Anlage steht zur Unterstützung bei Installationen<br />

bzw. Softwareproblemen ein E-Mail-Support durch eine Fachfirma zur Verfügung.<br />

Die Hardwarewartung übernimmt die Stadt Leverkusen.<br />

5.3 Cafeteria/ Pausenverkauf<br />

Die Cafeteria im Kernbereich des Gebäudes bietet maximal 60 Sitzplätze. Der kleine<br />

Küchen-Ausgabe-Bereich kann sowohl zum Foyer hin als auch zum Sitzbereich für<br />

die Ausgabe von Getränken geöffnet werden. In den Pausen werden belegte Brötchen<br />

und kleine warme Mahlzeiten verkauft. 12 bis 15 Mütter organisieren an fünf<br />

Tagen in zwei Pausen die Ausgabe. Mit sozial verträglichen Preisen trägt sich die<br />

Organisation selbst.<br />

Bei Schulveranstaltungen organisiert das Cafeteriateam im Wechsel <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schülervertretung<br />

die Versorgung von Gästen und Besuchern.<br />

5.4 Mittagspause/ Mensa<br />

Nach Fertigstellung <strong>der</strong> Mensa im Bereich des Nebengebäudes wird ein von <strong>der</strong><br />

Stadt beauftragter Caterer die Versorgung <strong>mit</strong> warmen Mittagsmahlzeiten sicherstellen.<br />

Mit ca. 80 Sitzplätzen wird die Essensausgabe in gestaffelter Folge für alle Schüler<br />

möglich sein.<br />

Durch die Über<strong>mit</strong>tagbetreuung für Kin<strong>der</strong> einer Klassenstärke verfügt die Schule<br />

schon jetzt über einen Mehrzweckraum <strong>mit</strong> Spielangebot. Zukünftig wird ein Bolzplatz,<br />

<strong>der</strong> <strong>mit</strong> Hilfe des För<strong>der</strong>vereins gebaut wurde, vorhanden sein. Ebenso stehen<br />

Tischtennisplatten und weitere geplante Spielangebote auf dem Schulhof für die<br />

Pausen zur Verfügung.<br />

5.5 Schülerbücherei<br />

Eine intensive Begegnung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Welt des Lesens bietet die schuleigene Schülerbücherei.<br />

Sie wird seit einigen Jahren von den Schülern eigenständig betreut. Sie<br />

sind sowohl für die Bücherbestellung und Inventarisierung als auch für die Ausleihe<br />

<strong>der</strong> Bücher in je<strong>der</strong> großen Pause verantwortlich. Dabei orientieren sich die Inhalte<br />

<strong>der</strong> Bücher an den Interessen <strong>der</strong> Schüler aller Jahrgangsstufen. Diese wurden zuvor<br />

in Umfragen er<strong>mit</strong>telt. So gibt es eine große Vielfalt von Jugendliteratur und<br />

Sachbüchern, die zur Informationsbeschaffung genutzt werden können.<br />

6. Bedeutung von neuen Medien im Unterricht<br />

6.1 Grundlagen<br />

Grundlage ist <strong>der</strong> Run<strong>der</strong>lass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft<br />

und Forschung vom 8.3.2001 - 813.36-27/0-23/01: Unterstützung für das<br />

Lernen <strong>mit</strong> Neuen Medien<br />

Die einzelne Schule soll entsprechend den pädagogischen Bedürfnissen und ausgehend<br />

von <strong>der</strong> vorhandenen Ausstattung ein Medienkonzept aufstellen, das sich am<br />

<strong>Schulprogramm</strong> orientiert und auch ein schulspezifisches Qualifizierungskonzept (für<br />

Lehrer) enthält.<br />

Die Kompetenz-Teams führen vor Ort Fortbildungen durch.<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

6.2 Anfor<strong>der</strong>ung an die Schule<br />

Durch die immer größer werdende Medienflut ist es notwendig geworden, den sinnvollen<br />

Umgang <strong>mit</strong> den Medien einzuüben und über den Umgang und die Wirkungen<br />

von Medien zu reflektieren.<br />

Neben allen Vorteilen beinhalten neue Medien ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial.<br />

Beleidigungen und Mobbing sind im Internet keine Seltenheit. Eine weitere<br />

Gefahr bilden sexuelle Übergriffe durch Erwachsene in diversen Chaträumen<br />

und Communities. Schule muss hier klar Stellung beziehen und einen sicheren Umgang<br />

<strong>mit</strong> dem Medium Internet ermöglichen.<br />

Die mo<strong>der</strong>ne Arbeitswelt for<strong>der</strong>t von Schulabgängern Kenntnisse im Bereich <strong>der</strong> digitalen<br />

Medien ein, <strong>der</strong>en Grundkenntnisse während <strong>der</strong> Schulzeit erworben und ausreichend<br />

gefestigt sein sollen.<br />

6.3 Didaktische Begründung<br />

Unsere Gesellschaft ist eine Informationsgesellschaft, in <strong>der</strong> die Fähigkeit <strong>mit</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Medien umzugehen zu einer entscheidenden Schlüsselqualifikation geworden<br />

ist. Vielfach ist diese Entwicklung schon wesentlich weiter fortgeschritten, als es vielen<br />

von uns bewusst ist. Es gibt längst etliche Lebensbereiche, in denen die Informationsbeschaffung<br />

sowie die weltweite Kommunikation via Internet nicht mehr wegzudenken<br />

sind. Auch wenn die mo<strong>der</strong>nen Medien nach wie vor von einigen Gesellschaftsgruppen<br />

sehr kritisch betrachtet werden, ist nicht abzustreiten, dass sie nicht<br />

nur die berufliche Zukunft, son<strong>der</strong>n die Gestaltung des täglichen Lebens immer stärker<br />

bestimmen werden. Dieses trifft natürlich in immer stärkerem Maße auf die Generationen<br />

zu, die zurzeit bereits die Schule besuchen, bzw. die in den kommenden<br />

Jahren heranwachsen werden.<br />

Schule hat als allgemeinbildende Instanz die Aufgabe, Medienkompetenz zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />

Der Bildungsauftrag <strong>der</strong> Schule umfasst unter an<strong>der</strong>em die Ver<strong>mit</strong>tlung <strong>der</strong> Fähigkeit,<br />

sich umfassend zu informieren und Informationen kritisch zu nutzen sowie<br />

sich im Berufsleben zu behaupten. Beides ist heute ohne die Bereitstellung und Nutzung<br />

mo<strong>der</strong>ner Kommunikationstechnologien, das heißt Computer und Internet in<br />

<strong>der</strong> Schule, nicht mehr zu leisten.<br />

Viele Schüler nutzen Computer und Internet bereits im privaten Bereich und bereichern<br />

heute schon <strong>mit</strong> ihren Beiträgen den Unterrichtsalltag. Allerdings steht diese<br />

Chance nicht allen Schülern gleichermaßen offen. Es kann nicht davon ausgegangen<br />

werden, dass alle Kin<strong>der</strong> <strong>mit</strong> mo<strong>der</strong>nen Medien aufwachsen und bereits im Kindesalter<br />

die Möglichkeit haben, Grundkompetenzen zu erwerben. Die Ver<strong>mit</strong>tlung von Medienkompetenz<br />

in <strong>der</strong> Schule ist also ein Weg, Chancengleichheit zu ermöglichen,<br />

denn <strong>der</strong> sachgerechte Umgang <strong>mit</strong> dem Computer sowie die zielorientierte Nutzung<br />

des Internets gehören heute zur Allgemeinbildung wie die Kulturtechniken Lesen,<br />

Schreiben und Rechnen.<br />

Computer und Internet in <strong>der</strong> Schule bieten<br />

• die Möglichkeit, Lernprozesse zu individualisieren, um eine größtmögliche Differenzierung<br />

zu erreichen und dem jeweiligen Wissensstand und Lerntempo<br />

des einzelnen Schülers gerecht zu werden.<br />

• ein Medium, um abstrakte Inhalte zu veranschaulichen<br />

• die nötige Voraussetzung, um inhaltlich und gestalterisch hochwertige Schüler-<br />

und Unterrichtsprodukte herzustellen und zu verbreiten (z. B. Präsentation von<br />

Arbeitsergebnissen auf <strong>der</strong> Schulhomepage).<br />

• die Chance, kommunikative Strukturen zu entwickeln und auszubauen, vom<br />

schulinternen Netz bis hin zu weltweiter Kommunikation über das Internet.<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Vom Austausch von Informationen, Material und Erfahrung profitieren Lehrer<br />

wie Schüler gleichermaßen.<br />

• den Zugriff auf einen riesigen, ständig aktualisierten Wissensspeicher bei <strong>der</strong><br />

Erarbeitung von Sachthemen.<br />

• Möglichkeiten des sozialen Lernens bei <strong>der</strong> gemeinsamen Arbeit in <strong>der</strong> Gruppe<br />

am Computer, wo Kooperation und Kommunikation gefor<strong>der</strong>t sind.<br />

• die Chance, die Lernmotivation <strong>der</strong> Schüler zu steigern, bzw. bereits vorhandenes<br />

Interesse, Neugier und Bereitschaft für den Unterricht zu nutzen.<br />

• die Möglichkeit den Lebensalltag <strong>der</strong> Schüler <strong>mit</strong> dem Unterricht in <strong>der</strong> Schule<br />

zu verknüpfen.<br />

6.4 Medienkompetenz<br />

Neue Medien besitzen ein großes Potenzial für die Verbesserung von Unterricht und<br />

Schule. Ohne die sinnvolle und konsequente Medienintegration in die schulische<br />

Ausbildung wird den Schülern <strong>der</strong> Zugang zur Informationsgesellschaft nicht gelingen.<br />

Schüler benötigen eine fundierte Ausbildung im Umgang <strong>mit</strong> Medien und die Fähigkeit,<br />

Medieninformationen auszuwählen, zu bewerten und kreativ zu nutzen. In diesem<br />

Zusammenhang müssen Schüler auch lernen, die Nutzung von Medien sowie<br />

den eigenen Medienkonsum kritisch zu hinterfragen. Dies wird als Medienkompetenz<br />

bezeichnet.<br />

Medienkompetente Schüler setzen den medienkompetenten Lehrer voraus. Die Qualifizierung<br />

<strong>der</strong> Lehrer ist daher eine notwendige Voraussetzung für den erfolgreichen<br />

Einsatz von neuen Medien in <strong>der</strong> Schule.<br />

Die Weiterbildung <strong>der</strong> Lehrer wird durch Fortbildungen <strong>mit</strong> eigenen Fachkollegen<br />

realisiert.<br />

Der PC und das Internet als Lehr- und Lernmedium sind Bestandteil jedes Faches.<br />

Einsatzfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Neuen Medien" sind:<br />

• Individuelles Lernen (z. B. durch Lernsoftware)<br />

• Präsentation von Referaten, Arbeits- und Gruppenergebnissen<br />

• Recherchen im Internet (Materialbeschaffung, Datenbeschaffung)<br />

• Bewertung von Informationen aus dem Internet<br />

• Publikation (Darstellung <strong>der</strong> Schule auf einer Homepage o. ä.)<br />

• Kommunikation (E-Mail-Kontakte zu Partnerschulen etc.)<br />

• Demonstrationen<br />

• Projekte (z. B. Schülerzeitung)<br />

Alle Unterrichtsfächer bieten sich hierfür an. Die Fachkonferenzen erarbeiten Vorschläge<br />

zum Einsatz <strong>der</strong> Neuen Medien in ihren Fächern.<br />

Die Schüler werden systematisch an die Nutzung des PCs herangeführt, so dass sie<br />

am Ende ihrer Schulzeit die Anwendung von Office-Programmen im Wesentlichen<br />

beherrschen, Recherchen im Internet durchführen können und in die Anwendung<br />

spezieller Programme wie Powerpoint (Präsentation von eigenen Texten/Referaten)<br />

und Webeditoren (Erstellen eigener Homepages) eingewiesen sind.<br />

6.5 Ziele <strong>der</strong> Schule<br />

Die Arbeit am PC und <strong>mit</strong> dem PC soll<br />

• möglichst früh beginnen und in möglichst vielen Schulfächern stattfinden.<br />

(Stichwörter: Früher Einstieg/Vernetztes Lernen).<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

• so gestaltet sein, dass Ängste und Vorurteile gegenüber dem Umgang <strong>mit</strong> den<br />

neuen Medien nicht aufkommen, bzw. abgebaut werden. (Stichwort: Normalität/<br />

Gewöhnung).<br />

• den „normalen" Unterricht nicht ersetzen, son<strong>der</strong>n sinnvoll ergänzen. (Stichwort:<br />

Medienvielfalt).<br />

• den Schülern als eine weitere Lernmethode und Lernhilfe dienen. (Stichwort:<br />

Methodenvielfalt).<br />

• zur Publikation und eigenständigen Textproduktion und Textgestaltung anregen.<br />

(Stichwörter: Motivation/ Kreativität).<br />

• im Unterricht hinsichtlich ihrer Notwendigkeit, Effizienz und Glaubwürdigkeit<br />

(Internet) kritisch hinterfragt werden.<br />

6.6 Vorbereitung <strong>der</strong> Schüler auf die Nutzung <strong>der</strong> EDV im Fachunterricht<br />

Der Fachbereich Informatik ver<strong>mit</strong>telt die Grundkenntnisse als Basis für die weitere<br />

Arbeit in den einzelnen Fächern.<br />

In <strong>der</strong> Stufe 5 erhalten alle Schüler eine kurze Einweisung in den Umgang <strong>mit</strong> dem<br />

System (Nutzungsordnung, Programme starten, Daten speichern) und einen eigenen<br />

Zugang <strong>mit</strong> Passwort.<br />

Das Passwort wird zu Beginn jedes Schuljahres durch den Klassenlehrer neu vergeben.<br />

In Stufe 7 lernen alle Schüler den Umgang <strong>mit</strong> <strong>der</strong> wichtigsten Anwendungssoftware<br />

(Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation) sowie Recherche im Internet<br />

und Bewertung <strong>der</strong> gefundenen Inhalte.<br />

6.7 Gefahren im Internet<br />

Das Internet ist aus dem Leben unserer Schüler kaum noch wegzudenken. Sie nutzen<br />

es für die Schule und für Hausaufgaben genauso wie privat zum Spielen und zur<br />

Kommunikation <strong>mit</strong> Freunden und fremden Schülern aus aller Welt.<br />

Häufig ist we<strong>der</strong> Schülern noch Eltern bewusst, welche Gefahren die faszinierende<br />

virtuelle Welt <strong>mit</strong> sich bringen kann.<br />

Betrug, Abzocke, Beleidigungen, Propaganda radikaler Gruppen und Mobbing sind<br />

genauso an <strong>der</strong> Tagesordnung wie sexueller Missbrauch.<br />

Wir setzen uns als Schule intensiv dafür ein, unseren Schülern die Gefahren und die<br />

Verantwortung bewusst zu machen, die das Internet <strong>mit</strong> sich bringt, um ihnen einen<br />

bewussten und sicheren Umgang <strong>mit</strong> diesem Medium zu ermöglichen.<br />

Zusätzlich konnten wir eine Informationsveranstaltung für Eltern anbieten, um Eltern<br />

für die Problematik zu sensibilisieren und mögliche Lösungsansätze vorzuschlagen.<br />

6.8 Fachspezifische Konzepte für den Einsatz <strong>der</strong> Neuen Medien<br />

6.8.1 Deutsch<br />

Medien werden im Deutschunterricht unserer Schule in vielfältiger Weise eingesetzt<br />

und für den Lernprozess nutzbar gemacht. Neben den Medien Buch, Zeitung und<br />

Zeitschrift sowie den audiovisuellen Medien gewinnt die Arbeit am Computer und die<br />

Nutzung des Internets zunehmend an Bedeutung. Grundsätzlich gilt, dass im Fach<br />

Deutsch offene Unterrichtsformen (z. B. Freiarbeit, Wochenarbeitsplan) und Formen,<br />

bei <strong>der</strong> die gesamte Schülergruppe gleichzeitig am Rechner arbeitet, praktiziert werden.<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Folgende Inhalte werden hier in den einzelnen Jahrgangsstufen <strong>mit</strong> dem Ziel <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

von Medienkompetenz ver<strong>mit</strong>telt:<br />

Klassen 5/6:<br />

Briefe schreiben, einen Steckbrief <strong>mit</strong> Word erstellen, Einbindung von Grafiken;<br />

Bücher: Buchpräsentation, Bibliothek, Stichwortverzeichnisse anlegen, Karteikarten<br />

erstellen und verwalten, gestaltende Vertonung von Gedichten und kurzen Theaterszenen,<br />

Nutzung von Grammatik- und Rechtschreibprogrammen auch zur individuellen<br />

För<strong>der</strong>ung, Einsatz von Übungs-Software<br />

Klassen 7/8:<br />

Individuell medial gestaltetes Zeitungsprojekt, Textproduktion, Textgestaltung und<br />

Textüberarbeitung am Computer, Schreibkonferenzen, Referate schreiben, Erstellung<br />

von Präsentationen <strong>mit</strong>hilfe von Powerpoint, gelenkte Recherchen im Internet zu<br />

verschiedenen Themen, Filmanalyse<br />

Klassen 9/10:<br />

Bewerbungsanschreiben und tabellarischen Lebenslauf am PC erstellen, Internet als<br />

Informationsmedium, Konzeption von Fragebögen und Veranschaulichung von Unterrichtsergebnissen<br />

(z. B. Mindmaps, Infografiken), eine Abschlusszeitung <strong>mit</strong> Texten<br />

und Bil<strong>der</strong>n am Computer layouten<br />

6.8.2 Englisch<br />

Filme/Videos:<br />

Beson<strong>der</strong>s in den höheren Klassen werden im Englischunterricht englischsprachige<br />

Filme gezeigt, z. B. um eine Verfilmung <strong>mit</strong> einer gelesenen Lektüre zu vergleichen.<br />

Geplant sind zukünftig die Einführung von Vokabel- und Grammatiktrainern o<strong>der</strong> entsprechenden<br />

Internetprogrammen zur weiteren Verwendung durch die Schüler zu<br />

Hause:<br />

• Vokabeltrainer „Phase 6“<br />

• „English Coach G21“ von Cornelsen zu den jeweiligen Lehrbüchern<br />

• Verwendung von Vokabel- und Grammatiktrainern o<strong>der</strong> entsprechenden Internetprogrammen<br />

als Übung in den Englischstunden<br />

• „Phase 6“<br />

• „English Coach G21“<br />

• www.ego4u.de<br />

• www.english-test.net/<br />

• http://www.englisch-lernen-im-internet.de/<br />

• Diagnostikprogramme und weitere Nutzung zur individuellen För<strong>der</strong>ung<br />

• z. B. Diagnostikprogramm unter www.foer<strong>der</strong>n.cornelsen.de<br />

• Webquests<br />

• Internetrecherchen zur Landeskunde<br />

6.8.3 Französisch<br />

Die Nutzung des Internets erfolgt im Fach Französisch auf folgende Weisen:<br />

• Online-Jugendzeitschriften werden in den Unterricht integriert (ab Klasse7).<br />

• Präsentationen zu unterschiedlichen landeskundlichen Themen werden erstellt<br />

(z. B. zum Thema Paris, zu unterschiedlichen Regionen) ab Klasse 8.<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

• Filmsequenzen kommen zum Einsatz, um Authentizität zu för<strong>der</strong>n (Clin d’oeil<br />

ab Klasse 6).<br />

• Der Einsatz von Lernsoftware ermöglicht eine individuelle, dem Lernstand<br />

entsprechende För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schüler, da alle unterschiedliche Aufgaben<br />

bearbeiten können (ab Klasse 6).<br />

• Es gibt ein E-Mail-Projekt zur Vorbereitung des Frankreichaustausches (ab<br />

Klasse 8).<br />

6.8.4 Mathematik<br />

Im Kernlehrplan für das Fach Mathematik ist festgelegt, dass neue Medien zur<br />

• Unterstützung von Lerninhalten<br />

• Verdeutlichung komplexer Sachverhalte<br />

• Einführung neuer Unterrichtsinhalte<br />

eingesetzt werden sollen. Der Computer bietet außerdem <strong>mit</strong> Hilfe von Lern- und<br />

Übungsprogrammen die Möglichkeit zur Differenzierung und Individualisierung.<br />

Um diese Ziele umzusetzen, werden u.a. Programme zur Tabellenkalkulation sowie<br />

Geometriesoftware genutzt.<br />

Die Tabellenkalkulation eignet sich vor allem im Bereich <strong>der</strong> Stochastik. Daten können<br />

erfasst und ausgewertet werden (Thema Klasse 8). Auch die Verknüpfung zwischen<br />

algebraischer, tabellarischer und grafischer Darstellungsform ist hier<strong>mit</strong> möglich.<br />

Das Geometrieprogramm lässt durch seine dynamischen Möglichkeiten zu, Zusammenhänge<br />

zu erkennen und geometrische Objekte zu erkunden. Zum Beispiel können<br />

Gesetzmäßigkeiten bei den linearen, den quadratischen und den exponentiellen<br />

Funktionen herausgefunden werden (Klassen 9 und 10). Die Abbildungsgeometrie<br />

(Spiegelung, Drehung etc.) soll für Schüler durch den Einsatz dynamischer Geometriesoftware<br />

veranschaulicht werden. Sachverhalte bezogen auf Dreiecke (z. B. Innenwinkelsumme)<br />

und Dreieckskonstruktionen können selbsttätig erkundet werden.<br />

Außerdem soll <strong>der</strong> Computer bei <strong>der</strong> Recherche mathematischer Sachverhalte zu<br />

Hilfe genommen werden. Das Internet bietet vielfältige Möglichkeiten auch im Mathematikunterricht<br />

an Informationen zu gelangen. Nicht zuletzt lassen sich Trainingsprogramme<br />

z. B. für Klassenarbeiten o<strong>der</strong> für die Abschlussprüfung nutzen.<br />

Zur Feststellung des individuellen För<strong>der</strong>bedarfs, beson<strong>der</strong>s in Klasse 5, stehen im<br />

Internet computergestützte Diagnoseprogramme zur Verfügung.<br />

6.8.5 Sozialwissenschaft<br />

Für die Integration des Computers in den Fachunterricht Sozialwissenschaften sind<br />

viele Varianten gegeben.<br />

Der Zugang zum Internet sollte grundsätzlich für jedes Thema möglich sein, da die<br />

Aktualität eine große Rolle spielt.<br />

• Für die Kurse <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 8, 9, und 10 gibt es das von <strong>der</strong> Sparkasse<br />

angebotene „Börsenspiel“. Die Jugendlichen können <strong>mit</strong>tels des Computers<br />

Aktien kaufen und verkaufen.<br />

• Der Computer kommt verstärkt zum Einsatz, wenn z. B. Bundestagswahlen<br />

anstehen. In diesem Zusammenhang werden Wahlumfragen im Vorfeld von<br />

den Schülern durchgeführt und <strong>mit</strong> Hilfe des Computers in Statistiken dargestellt<br />

und ausgewertet.<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

• In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 findet eine Umfrage zu dem „Müllverhalten“ <strong>der</strong><br />

Jugendlichen an <strong>der</strong> THRS statt. Die Umfrageergebnisse werden <strong>mit</strong> Hilfe des<br />

Computers in Statistiken präsentiert.<br />

• Ebenso sind die neuen Medien selbst Inhalt des Unterrichts in den unterschiedlichen<br />

Jahrgangsstufen. So wird im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Thema<br />

Gewalt und Gewaltprävention (Kurs 10) nach den möglichen Wirkungen von<br />

Computerspielen und den Gewaltdarstellungen im Fernsehen gefragt.<br />

Bei dem Thema Verschuldung von Jugendlichen (Kurs 9) steht vor allem das<br />

Handy als „Schuldenfalle Nr. eins“ im Vor<strong>der</strong>grund. In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 8 ist<br />

das Medienverhalten und die Wirkung von Medien auf Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

Gegenstand einer gesamten Unterrichtsreihe.<br />

6.8.6 Technik<br />

Das Differenzierungsfach Technik ist so konzipiert, dass zum Technikunterricht immer<br />

auch zweistündig Informatik unterrichtet wird. Der PC dient in Verbindung <strong>mit</strong><br />

spezieller Software und <strong>der</strong> entsprechenden Netzwerkstruktur dem Technikunterricht<br />

u. a. zur Darstellung technischer Sachverhalte, zur Informationsbeschaffung, zur<br />

technischen Dokumentation, zur Simulation und zur Layoutentwicklung elektrischer<br />

Schaltungen und zur Programmierung von Modellen.<br />

• Praktische Beispiele<br />

• Technisches Zeichnen <strong>mit</strong> CAD<br />

• Internetrecherchen zu verschiedenen Themen<br />

• Präsentation <strong>der</strong> Gruppenarbeiten <strong>mit</strong> PC/Beamer<br />

• Test von elektronischen Schaltungen <strong>mit</strong>tels PC-Simulation<br />

• Technische Dokumentation <strong>der</strong> Projektarbeiten<br />

• Programmierung von Simulationsmodellen<br />

6.8.7 Kunst<br />

Wenn möglich und unterrichtsmethodisch sinnvoll, werden die Computer des Informatikraumes<br />

im Kunstunterricht genutzt.<br />

Diese können für<br />

• den Einsatz zur Recherche<br />

• das Suchen von Texten und Bil<strong>der</strong>n im Netz<br />

• das Sammeln von Informationen kunsthistorischer und aktueller Themen<br />

• virtuelle Museumsbesuche<br />

• und zur Filmbetrachtung<br />

genutzt werden.<br />

In den höheren Klassen werden Schaffenswerke bekannter Künstler und Kunstepochen<br />

<strong>mit</strong>tels Video/DVD den Schülern nähergebracht.<br />

Im Kunstunterricht <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> steht jedoch das manuellpraktische<br />

Arbeiten weiterhin im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

6.8.8 Geschichte<br />

Neben den herkömmlichen Medien wie Geschichtsbücher, Geschichtsatlanten, Geschichtsfilmen<br />

und Geschichtskarten ergeben sich für die Integration des Computers<br />

in den Geschichtsunterricht verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzlich sollte jedoch<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

<strong>der</strong> problemlose Zugang zum Internet je<strong>der</strong>zeit möglich sein, um bei <strong>der</strong> Behandlung<br />

einzelner Themen einen Bezug zur Gegenwart herzustellen.<br />

Beispiele für den Einsatz des Computers bzw. Internets:<br />

• Ur- und Frühgeschichte: Virtueller Rundgang durch die Höhlen von Lascaux<br />

• Mittelalter: Vorbereitung eines Unterrichtsganges durch das <strong>mit</strong>telalterliche<br />

Köln<br />

• Imperialismus: Namibia-Projekt<br />

• Betrachtung von Originaldokumenten zu allen Themen<br />

Beispiele für den Einsatz von Geschichtsfilmen:<br />

• 1492- Die Eroberung des Paradieses<br />

• Luther<br />

• Im Westen nichts Neues<br />

• Schindlers Liste<br />

• Napola<br />

6.8.9 Religion<br />

Bei aller Wertschätzung für die neuen Medien, insbeson<strong>der</strong>e für den Computer, ist<br />

die Fachkonferenz zu <strong>der</strong> Überzeugung gekommen, dass im Religionsunterricht unserer<br />

Schule neben dem „klassischen“ Medium <strong>der</strong> Bibel vor allem <strong>der</strong> kommunikative<br />

Aspekt im Vor<strong>der</strong>grund stehen sollte. Das Gespräch und die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

„von Angesicht zu Angesicht“ stellt in <strong>der</strong> heutigen Zeit eine Herausfor<strong>der</strong>ung dar,<br />

denen die Schüler oft nicht mehr gewachsen sind, weil sie dazu nicht mehr ausreichend<br />

Gelegenheiten haben. Der Religionsunterricht möchte bewusst ein Gegengewicht<br />

dazu setzen und so<strong>mit</strong> vor allem Persönlichkeitsentwicklung und soziale Kompetenz<br />

unserer Schüler för<strong>der</strong>n. Stichworte unseres religionspädagogischen Medienkonzeptes<br />

sind:<br />

• Das Buch als Medium <strong>der</strong> Ruhe<br />

• Meditation, zur Ruhe kommen in einer Welt, die immer schneller wird<br />

• Ausgewählte Filme als Unterstützung zur anschaulichen Ver<strong>mit</strong>tlung von Unterrichtsinhalten<br />

7. Prinzipien und Leitlinien <strong>der</strong> Unterrichtsfächer<br />

7.1 Deutsch<br />

7.1.1 Inhalte und Kompetenzen nach Jahrgangsstufen<br />

Klassen 5/6<br />

Die Schüler kommen zu Beginn <strong>der</strong> Klasse 5 <strong>mit</strong> unterschiedlichen Vorkenntnissen<br />

aus den verschiedenen Grundschulen zu uns. Es ist daher zunächst die Aufgabe des<br />

Deutschunterrichts, diese ungleichen Vorkenntnisse in den Bereichen Sprechen und<br />

Zuhören, Schreiben, Lesen und Reflexion über Sprache anzugleichen und gegebenenfalls<br />

zu för<strong>der</strong>n, um für alle Schüler eine Grundlage zur Erlangung <strong>der</strong> Kompetenzen<br />

am Ende <strong>der</strong> Sekundarstufe I zu schaffen.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk legen wir in den Jahrgangsstufen 5 und 6 auf die Rechtschreibsicherheit<br />

und die schriftliche Ausdrucksfähigkeit, die beispielsweise in Unterrichtsreihen<br />

zu den Themen Briefe schreiben o<strong>der</strong> Wegbeschreibungen, aber auch<br />

im Umgang <strong>mit</strong> Sachtexten geübt werden.<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Zudem erarbeiten wir Grundlagen einer literarischen Erziehung, die wir durchgehend<br />

bis in die Klasse 10 fortführen. Dabei stehen in <strong>der</strong> Erprobungsstufe zunächst einfache<br />

und altersgerechte Textgattungen wie Fabeln, Gedichte, Märchen, Sagen und<br />

Schelmengeschichten auf dem Lehrplan. Zur literarischen Erziehung und Leseför<strong>der</strong>ung<br />

gehört die Erarbeitung von Jugendbüchern und ein da<strong>mit</strong> verbundener Besuch<br />

in <strong>der</strong> Stadtteilbibliothek.<br />

Die unterrichtliche Arbeit im Fach Deutsch wird begleitet von <strong>der</strong> Ver<strong>mit</strong>tlung grundlegen<strong>der</strong><br />

Arbeitstechniken (Heftführung, Textgestaltung, Umgang <strong>mit</strong> Nachschlagewerken),<br />

die beson<strong>der</strong>s zu Beginn <strong>der</strong> Erprobungsstufe in den Methodentrainingstagen<br />

eingeübt werden.<br />

Klassen 7/8<br />

Neben <strong>der</strong> Weiterführung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Erprobungsstufe ver<strong>mit</strong>telten Grundkenntnisse<br />

erhalten in den Jahrgangsstufen 7 und 8 weitere Bereiche des schriftlichen und<br />

mündlichen Sprachgebrauchs ihren Raum: Literarische Texte werden nun auch analysierend<br />

erschlossen, und die Schüler erhalten Einblicke sowohl in die problemorientierte<br />

Jugend- als auch in die klassische Literatur.<br />

Ein Schwerpunkt <strong>der</strong> unterrichtlichen Arbeit liegt in <strong>der</strong> Erarbeitung von Sachtexten.<br />

In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem „Leverkusener Stadtanzeiger“ und dem Projekt „ZiSch“<br />

(Zeitung in <strong>der</strong> Schule) wird den Lernenden das Thema Mediennutzung praxisorientiert<br />

näher gebracht.<br />

Die schriftliche Ausdrucksfähigkeit wird vertieft und erweitert durch Unterrichtsreihen<br />

zur Argumentation, zur Beschreibung und zur angeleiteten Textinterpretation.<br />

Schließlich kommt in <strong>der</strong> Mittelstufe insbeson<strong>der</strong>e dem Fach Deutsch die Aufgabe<br />

zu, den Schülern Fähigkeiten im Hinblick auf zentrale Methoden (Texterschließung,<br />

Referate, eigenverantwortliches Lernen) zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />

Jahrgangsstufe 9/10<br />

Der Deutschunterricht in den Jahrgangsstufen 9 und 10 hat das vorrangige Ziel, unsere<br />

Schüler gleichermaßen auf die Zentralen Abschlussprüfungen am Ende <strong>der</strong><br />

Klasse 10 und auf die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Berufswelt vorzubereiten.<br />

Schwerpunkt in <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 9 ist die Ver<strong>mit</strong>tlung wichtiger Formen sachorientierten<br />

Schreibens: Neben dem Bewerbungsschreiben und dem Erstellen eines tabellarischen<br />

Lebenslaufes verfassen die Lernenden Protokolle, Praktikums- und Tagesberichte<br />

und beschreiben Arbeitsvorgänge.<br />

In den Kompetenzbereichen Lesen, Umgang <strong>mit</strong> Texten und Schreiben steht die<br />

analytische Arbeit <strong>mit</strong> Texten im Vor<strong>der</strong>grund. Das Repertoire an Textgattungen wird<br />

durch Unterrichtsreihen zur Kurzgeschichte, Satire sowie zu lyrischen und dramatischen<br />

Texten erweitert. Die Fähigkeit des Argumentierens wird anhand von Sachtexten<br />

zu aktuellen Themen in Form von linearen und dialektischen Erörterungen erarbeitet.<br />

7.1.2 Externe Lernorte<br />

• Stadtbibliothek Leverkusen<br />

• Besuch von Theateraufführungen des Jungen Theaters Leverkusen, <strong>der</strong> Städtischen<br />

Bühnen Köln, des Forums (Schüler-Theaterfestival, Gastspiele)<br />

• Kino Kinopolis, Scala<br />

• Druckereibesichtigung im Rahmen des Zeitungsprojektes<br />

• Filmmuseum Düsseldorf<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

7.1.3 Veranstaltungen, Aktionen, Projekte<br />

• Zeitungsprojekt „Zisch“ des Leverkusener/Kölner Stadtanzeigers<br />

• Zeitschriftenprojekt <strong>der</strong> Stiftung Lesen<br />

• Lesekino und Autorenlesungen im Rahmen <strong>der</strong> Buchwoche „Leverkusen liest“.<br />

• „Sommer-Leseclub“ <strong>der</strong> Leverkusener Stadtbibliothek<br />

• Vorlesewettbewerb<br />

7.2 Englisch<br />

7.2.1 Allgemeine methodische und didaktische Schwerpunkte<br />

Schwerpunkt des Englischunterrichts ist natürlich das Sprechen, und zwar zum einen<br />

das Miteinan<strong>der</strong> – Sprechen, aber auch in den höheren Klassen das (mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

freie) Vortragen kleiner und größerer selbst verfasster Texte vor <strong>der</strong> Klasse.<br />

Das Lehrwerk English G 2000, das jetzt noch in den Klassen 6 – 10 benutzt wird,<br />

sowie das Folge – Lehrwerk English G21, das in diesem Jahr neu eingeführt wurde,<br />

orientieren sich am Kernlehrplan Englisch für die <strong>Realschule</strong>n.<br />

Die Lehrwerkfiguren, die die Schüler durch Lesen und Hören von Texten kennen lernen,<br />

führen die Schüler in alle möglichen englischsprachigen Regionen <strong>der</strong> Erde und<br />

ver<strong>mit</strong>teln neben den Sprachkenntnissen Kenntnisse über die Landeskunde.<br />

7.2.2 Spezielle Schwerpunkte <strong>der</strong> einzelnen Jahrgänge<br />

In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 8 bereiten wir die Klassen auf die Lernstandserhebungen vor,<br />

meistens wird dazu ein spezielles Arbeitsheft angeschafft, das die Schüler <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Art<br />

<strong>der</strong> Aufgaben, wie sie in den Lernstandserhebungen gebräuchlich sind, vertraut machen<br />

soll.<br />

Ähnlich wird in <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 10 <strong>mit</strong> einem speziellen Heft auf die Zentrale Abschlussprüfung<br />

hingearbeitet.<br />

7.3 Mathematik<br />

7.3.1 Methodische und didaktische Schwerpunkte<br />

Als Ziele des Mathematikunterrichts lassen sich, neben <strong>der</strong> Beherrschung <strong>der</strong> grundlegenden<br />

Rechentechniken, auch die Fähigkeit, Verfahren und Gesetze <strong>der</strong> Mathematik<br />

zu erforschen o<strong>der</strong> zumindest nachvollziehend zu entdecken, festmachen. Zunehmend<br />

werden, mathematische Sachverhalte in außermathematischen Kontexten<br />

präsentiert und bearbeitet, was die Schüler zu Problem lösenden Ansätzen führt. So<br />

sollen sie befähigt werden, mathematische Modelle zum Lösen von Alltagsproblemen<br />

zu nutzen, um so komplexere Problemstellungen aus ihrer eigenen Lebenssituation<br />

zu bewältigen. Neben den eher traditionellen Unterrichtstechniken werden zunehmend<br />

offene Arbeitsformen eingesetzt. Dadurch wird auch die Teamfähigkeit <strong>der</strong><br />

Schüler beson<strong>der</strong>s geschult.<br />

7.4 Französisch<br />

7.4.1 Methodische und didaktische Schwerpunkte<br />

In allen Jahrgangsstufen steht vor allem die Kommunikation im Vor<strong>der</strong>grund. Grundlage<br />

dazu bietet das Lehrwerk „Tous Ensemble“, das sich streng am Kernlehrplan<br />

Französisch für <strong>Realschule</strong>n orientiert. Die Kompetenzen Hörverstehen, Sprechen,<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Leseverstehen und Schreiben sind hier Schwerpunkte. Mit Hilfe von authentischen<br />

Texten, die die verschiedenen Facetten des Alltagslebens beleuchten, durch Lehrwerkfiguren,<br />

<strong>mit</strong> denen sich die Schüler identifizieren können und durch Alltagssituationen,<br />

die <strong>der</strong> Erfahrungswelt <strong>der</strong> Schüler entsprechen, verbessern die Schüler<br />

Schritt für Schritt ihre kommunikativen Kompetenzen. In allen Jahrgangsstufen werden<br />

alltägliche Szenen in Rollenspielen im Unterricht geübt und präsentiert.<br />

7.5 Sozialwissenschaften<br />

7.5.1 Methodische und didaktische Schwerpunkte<br />

Im Mittelpunkt des Faches Sozialwissenschaften steht die Aufgabe, die Schüler gesellschaftlich<br />

handlungsfähig zu machen.<br />

Hierbei soll einerseits die individuelle Entfaltung, z. B. die Entwicklung eigener<br />

Standpunkte und an<strong>der</strong>erseits die Fähigkeit zu toleranzbestimmten sozialen Beziehungen<br />

erreicht werden. Darum liegt ein Schwerpunkt im SW-Unterricht <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<br />

<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> auf den handlungsorientierten Methoden. So werden sowohl<br />

die Mündigkeit als auch die Sozialkompetenz in zahlreichen Rollen-, Plan, und Konferenzspielen,<br />

in Diskussionen und Projekten geför<strong>der</strong>t, die Empathie- und Planungsfähigkeiten<br />

in Fallanalysen, Produktionen o<strong>der</strong> Lernwerkstätten trainiert.<br />

Generell sind die Themen danach ausgesucht, dass sie in <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 eine<br />

enge Verknüpfung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> un<strong>mit</strong>telbaren Erfahrungswelt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> bieten. So spielen<br />

zunächst die Bereiche Schule, Freunde, die soziale Gruppe, das Wirtschaften <strong>mit</strong><br />

dem Taschengeld eine große Rolle. So<strong>mit</strong> gehen die Inhalte auf die Interessen und<br />

Probleme <strong>der</strong> jungen Menschen ein. Im Laufe <strong>der</strong> Jahre findet dann eine Öffnung zu<br />

übergeordneten Themen statt. Die Jugendlichen werden <strong>mit</strong> Problemen einer Gesellschaft,<br />

wie z. B. <strong>der</strong> Drogensucht o<strong>der</strong> Kriminalität von jungen Menschen konfrontiert.<br />

In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 10 dominiert ein Einblick in die internationalen Beziehungen<br />

auf politischer und wirtschaftlicher Ebene.<br />

7.5.2 Einbeziehung externer Lernorte / Klassenübergreifende Aktionen<br />

Davon unabhängig arbeitet die Fachschaft SW in Kooperation <strong>mit</strong> externen Akteuren<br />

zusammen. So finden jährlich ein Besuch <strong>der</strong> Rheinischen Kliniken in Köln zum<br />

Thema Suchtprävention, eine Erkundung des Landtages in Düsseldorf und die<br />

Teilnahme an einer Gerichtsverhandlung statt.<br />

Eine enge Zusammenarbeit existiert <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bundeswehr im Projekt Pol&IS (Politik<br />

und innere Sicherheit), bei dem die Jugendlichen jahrgangsübergreifend einen Einblick<br />

in die internationalen politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen gewinnen<br />

können.<br />

Auch intensivieren die Schüler <strong>der</strong> Kurse aller Jahrgangsstufen ihre Kooperationsfähigkeiten,<br />

indem sie eine computergestützte Wahlprognose (Bundestagswahlen,<br />

Landtagswahlen) gemeinsam planen, durchführen und auswerten.<br />

7.6 Religion<br />

7.6.1 Beson<strong>der</strong>heiten des Faches<br />

Dank <strong>der</strong> guten Kontakte und Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Pfarrern <strong>der</strong> beiden Ortsgemeinden<br />

Remigius- und Bielertkirche finden regelmäßig ökumenische Schulgottesdienste<br />

statt: zur Einschulung, zu Weihnachten und zum Abschluss <strong>der</strong> Klassen 10.<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

7.6.2 Planung von klassenübergreifenden Aktionen / Veranstaltungen<br />

Unsere neuen Schüler werden zu Beginn eines jeden Schuljahres <strong>mit</strong> einem thematisch<br />

passenden Begrüßungsgottesdienst willkommen geheißen, den die bisherigen<br />

fünften Klassen gestalten.<br />

Schüler <strong>der</strong> Klassen 7 bereiten im Religionsunterricht die Weihnachtsgottesdienste<br />

für die Klassen 5 und 6 vor, die regelmäßig in <strong>der</strong> evangelischen Bielertkirche stattfinden<br />

und musikalisch in <strong>der</strong> Regel von einer Musikklasse unterstützt werden.<br />

Nach Ostern beginnt im Religionsunterricht die Vorbereitungszeit für den Abschlussgottesdienst<br />

<strong>mit</strong> delegierten Schülern aus allen Klassen 10. Sie bestimmen die Thematik<br />

des Gottesdienstes aus ihrer situativen Interessenlage heraus und gestalten<br />

den Gottesdienst weitgehend selbstständig. Un<strong>mit</strong>telbar vor dem Gottesdienst findet<br />

ein Gedankenaustausch zwischen den Schülern und den Geistlichen bei<strong>der</strong> Konfessionen<br />

statt, um die endgültige Gestaltung <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> zu besprechen. Dieser Gottesdienst<br />

findet alljährlich in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Schule statt, die dafür festlich geschmückt<br />

wird. Für den musikalischen Rahmen sorgt die Schülerband, die <strong>mit</strong> zeitgemäßen<br />

geistlichen Lie<strong>der</strong>n das Thema des Gottesdienstes vertont.<br />

Darüber hinaus findet einmal jährlich ein ökumenischer Jugendgottesdienst statt, zu<br />

dem alle Schüler ab 13 Jahren herzlich eingeladen sind und den ebenfalls die Schülerband<br />

<strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> musikalisch begleitet.<br />

Schließlich sind Religionsklassen <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> an <strong>der</strong> Durchführung<br />

<strong>der</strong> Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am 9. November beteiligt.<br />

Projekttag zur Reformation<br />

Um den Schülern die Zeit und die Hintergründe <strong>der</strong> Reformation um Martin Luther<br />

besser vor Augen führen zu können, haben die Religionskolleginnen die Möglichkeit,<br />

einen Projekttag durchzuführen, an dem <strong>der</strong> Lutherfilm (2004) gezeigt werden kann<br />

und Zeit und Raum zur intensiven Auseinan<strong>der</strong>setzung gegeben ist.<br />

7.6.3 Einbeziehung externer Lernorte in die Unterrichtsplanung<br />

Außerunterrichtliche Angebote <strong>der</strong> Jugendkirche Leverkusen (JuLe) zu verschiedenen<br />

religiösen Themen werden von Klassen aus allen Jahrgangsstufen regelmäßig<br />

genutzt. So haben Religionsklassen beispielsweise an Workshops, wie „Die Bibel<br />

entdecken“, teilgenommen. In diesem Jahr bietet die JuLe Workshops zum Thema<br />

„Junge Menschen stärken“ an.<br />

Im Rahmen des Religionsunterrichtes sind die Schüler regelmäßig in den beiden Leverkusener<br />

Moscheen eingeladen und erhalten dort die Möglichkeit, die Atmosphäre<br />

kennen zu lernen und Fragen zu stellen.<br />

Im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Thema „Sterben und Tod“ haben die Klassen 10 die<br />

Möglichkeit, zu einem Projekttag ins Haus <strong>der</strong> Trauerbegleitung zu gehen. Das ausgewählte<br />

Haus öffnet seine Räume für Schulklassen, steht für Fragen zur Verfügung<br />

und versucht, den Schülern die Angst vor dem Tod zu nehmen und zu einem natürlichen<br />

Umgang <strong>mit</strong> diesem schwierigen Thema zu ermutigen. Eine Alternative zu diesem<br />

schwierigen Thema bietet <strong>der</strong> Besuch eines Bestattungsinstitutes <strong>mit</strong> anschließendem<br />

Gang über einen Friedhof.<br />

7.7 Praktische Philosophie<br />

Jugendliche <strong>der</strong> Jahrgangstufen 9 und 10, die nicht am konfessionellen Religionsunterricht<br />

teilnehmen, besuchen den Unterricht in Praktischer Philosophie, in dem Normen,<br />

Sinn- und Wertfragen erörtert, Selbst- und Weltbil<strong>der</strong> verschiedener Kulturen<br />

und Traditionen bedacht werden. Thematisch werden Identität, Liebe, Freundschaft,<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Glück, Gerechtigkeit, Wahrheit etc. behandelt. Orientiert an Vernunft und Einfühlungsvermögen<br />

hilft <strong>der</strong> Unterricht den Schülern, die eigenen Grun<strong>der</strong>fahrungen zu<br />

reflektieren. Sie sollen lernen, sich <strong>mit</strong> gesellschaftlichen Wertvorstellungen im Sinne<br />

interkultureller Toleranz auseinan<strong>der</strong> zu setzen und in einer globalen Gesellschaft<br />

selbstbestimmt und verantwortungsbewusst zu handeln.<br />

Wichtiger Bestandteil des Unterrichts sind Methodenvielfalt, aber auch Realbegegnungen,<br />

z. B. in Moscheen, <strong>der</strong> Kölner Synagoge, dem Dom und Beerdigungsinstituten.<br />

Vorstellbar wäre dieser Unterricht auch schon ab <strong>der</strong> Klasse 5.<br />

7.8 Erdkunde<br />

7.8.1 Aufgaben und Ziele des Erdkundeunterrichts<br />

Das Fach Erdkunde zielt auf das Verständnis <strong>der</strong> naturgeographischen, ökologischen,<br />

politischen, wirtschaftlichen sowie sozialen Strukturen und Prozesse <strong>der</strong><br />

räumlich geprägten Lebenswirklichkeit.<br />

Durch die Erschließung sowohl des Nahraumes als auch frem<strong>der</strong> Lebensräume wird<br />

Toleranz gegenüber dem Eigenwert frem<strong>der</strong> Kulturen angebahnt und auf ein Leben<br />

in einer international verflochtenen Welt vorbereitet. Der Aufbau eines topographischen<br />

Grundwissens über themenbezogene weltweite Orientierungsraster ist Voraussetzung<br />

für ein differenziertes raumbezogenes Verflechtungsdenken.<br />

Das Fach Erdkunde leistet demnach einen wesentlichen Beitrag zur Umwelt- und<br />

Friedenserziehung (Ver<strong>mit</strong>tlung von Achtung und Toleranz) und da<strong>mit</strong> auch zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

<strong>der</strong> Schüler. Dies geschieht in einer altersgemäßen und<br />

schrittweisen Erschließung <strong>der</strong> Welt, <strong>der</strong> Begegnung <strong>mit</strong> fremden Kulturen und Lebensformen<br />

sowie <strong>der</strong> Entwicklung einer Problemlösungskompetenz in gesellschaftlichen<br />

Fragen.<br />

Den Schülern sollen Einsichten in die Wechselbeziehungen von menschlichem Leben<br />

und räumlichen Gegebenheiten ver<strong>mit</strong>telt werden.<br />

Die Vielfalt <strong>der</strong> methodischen Unterrichtsformen för<strong>der</strong>t die medien- und informationstechnische<br />

Kompetenz <strong>der</strong> Schüler durch selbsttätiges Arbeiten im Team, Beschaffung,<br />

Analyse und Präsentation von Informationen <strong>mit</strong>hilfe verschiedener Medien,<br />

Durchführung von Projekten und Exkursionen.<br />

Die geographischen Arbeitsmethoden (z. B. Bearbeitung und Interpretation von Informationen<br />

aus Texten, Bil<strong>der</strong>n, Karten, Graphiken etc.) sind beson<strong>der</strong>s dazu geeignet,<br />

den Schülern Schlüsselqualifikationen zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />

Kein an<strong>der</strong>es Fach beschäftigt sich in so vielfältiger Weise <strong>mit</strong> den großen Fragen,<br />

vor denen die Menschheit am Beginn des neuen Jahrtausends steht, wie z. B. die<br />

Begrenztheit <strong>der</strong> Ressourcen angesichts einer stetig wachsenden Weltbevölkerung,<br />

globale Wan<strong>der</strong>ungsbewegungen und Kriegsgefahr als Folge unterschiedlicher wirtschaftlicher<br />

Entwicklungen von Industrie- und Entwicklungslän<strong>der</strong>n sowie nicht zuletzt<br />

die weltweit zunehmende Umweltgefährdung und ihre Ursachen.<br />

Der Erdkundeunterricht greift aktuelle Geschehnisse und Katastrophen aus geografischer<br />

Sicht aus.<br />

7.8.2 Ziele<br />

• die Ver<strong>mit</strong>tlung von geowissenschaftlichen Kenntnissen, z. B. Bau und Entstehung<br />

<strong>der</strong> Erde, Geologie, Bodenkunde, Klima und Wetter<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

• die Ver<strong>mit</strong>tlung von wirtschafts- und sozialgeographischen Kenntnissen, z. B.<br />

Siedlungsformen, Landnutzung, Bevölkerungsentwicklung, globale Beziehungen,<br />

Mobilität<br />

• die Ver<strong>mit</strong>tlung von räumlichem Orientierungswissen, z. B. Topographie, Kartographie<br />

7.9 Geschichte<br />

7.9.1 Methodische und didaktische Schwerpunkte<br />

Die wesentliche Aufgabe des Geschichtsunterrichts besteht darin, ein eigenes Geschichtsbewusstsein<br />

zu entwickeln. Dabei sollen die eigenen Interessen und Erfahrungen<br />

<strong>der</strong> Schüler, die Ergebnisse und Erkenntnisse <strong>der</strong> Geschichtswissenschaft<br />

sowie gesellschaftliche Zusammenhänge berücksichtigt werden.<br />

Ein Schwerpunkt des Geschichtsunterrichts <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> ist die<br />

Multiperspektivität, da hierin die Grundvoraussetzung für ein tolerantes und solidarisches<br />

Verhalten in einer multikulturellen Gesellschaft besteht.<br />

7.9.2 Einbeziehung externer Lernorte<br />

Die Einbeziehung externer Lernorte ist für den Geschichtsunterricht von beson<strong>der</strong>er<br />

Bedeutung. Regelmäßig wird zum Themenbereich „Ur- und Frühgeschichte“ das<br />

Nean<strong>der</strong>thalmuseum in Mettmann besucht.<br />

Für das Erleben <strong>mit</strong>telalterlicher Lebensformen bietet sich das Freilichtmuseum in<br />

Kommern, Schloss Burg in Solingen sowie ein Stadtrundgang durch Köln o<strong>der</strong> Aachen<br />

an.<br />

Um das sensible Thema „Nationalsozialismus“ erfahrbar zu machen, besuchen die<br />

Schüler das ELDE Haus in Köln. Darüber hinaus ermöglicht die enge Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> dem Stadtarchiv Leverkusen den Bezug zum Lebensumfeld <strong>der</strong> Schüler.<br />

Das Haus <strong>der</strong> Geschichte in Bonn lässt die Schüler aufgrund seiner hohen Anschaulichkeit<br />

Nachkriegsdeutschland hautnah nachvollziehen.<br />

7.9.3 Planung von klassenübergreifenden Aktionen und Veranstaltungen:<br />

• Anne Frank Projekt<br />

• Leverkusen im Nationalsozialismus<br />

7.10 Biologie<br />

7.10.1 Aufgaben und Ziele des Faches Biologie<br />

„Die Biologie hat in den letzten Jahren in außerordentlich vielen Bereichen eine zunehmende<br />

gesellschaftliche Relevanz und wirtschaftliche Bedeutung erlangt (Medizin,<br />

Pharmakologie, Gen- und Biotechnologie, Reproduktionsbiologie, Ernährungswissenschaften,<br />

Land- und Forstwirtschaft, Umweltbiologie, Sportbiologie). Dies ist<br />

insbeson<strong>der</strong>e darauf zurück zu führen, dass durch neuere wissenschaftliche Methoden<br />

viele biologische Zusammenhänge auf <strong>der</strong> molekularen Ebene geklärt werden<br />

konnten.<br />

Der Mensch ist in vielen Bereichen in <strong>der</strong> Lage, in natürliche Vorgänge einzugreifen<br />

(z. B. durch Medikamente, Impfstoffe, Dünge<strong>mit</strong>tel...) und seine Umwelt zu gestalten.<br />

Die Schüler/innen sollen – neben dem Fachwissen – über Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

verfügen, um Phänomene und Probleme eigenständig erschließen und verstehen<br />

zu können. ... Es geht um den Aufbau einer systematischen und vernetzten Wiss-<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

endstruktur (Herstellung von horizontalen und vertikalen Verknüpfungen: fächerübergreifen<strong>der</strong><br />

Unterricht und Vernetzung <strong>der</strong> verschiedenen Stoffgebiete untereinan<strong>der</strong>,<br />

Erarbeitung von allgemeinen Erklärungsmustern, von Themen verbindenden Regeln,<br />

Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten.“<br />

Entnommen aus „B. Töpperwien/N. Köttker: Kompetenz ver<strong>mit</strong>teln, Kompetenz erwerben,<br />

Aulis Verlag Deubner, Köln 2008“<br />

„Naturwissenschaftliche Grundbildung ... ist die Fähigkeit, naturwissenschaftliches<br />

Wissen anzuwenden, naturwissenschaftliche Fragen zu erkennen und aus Belegen<br />

Schlussfolgerungen zu ziehen, um Entscheidungen zu verstehen und zu treffen, welche<br />

die natürliche Welt und die durch menschliches Handeln an ihr vorgenommene<br />

Verän<strong>der</strong>ungen betreffen.“<br />

Entnommen aus „MNU: Deutscher Verein zur För<strong>der</strong>ung des mathematischen - naturwissenschaftlichen<br />

Unterrichts e.V.: Biologieunterricht und Bildung – Die beson<strong>der</strong>e<br />

Bedeutung des Faches Biologie zur Kompetenzentwicklung bei Schülern – Empfehlung<br />

zur Gestaltung von Lehrplänen und Richtlinien für den Biologieunterricht,<br />

Druck und Media GmbH, Kronach 2001“<br />

Dies kann nur über den Erwerb <strong>der</strong> vier Kompetenzbereiche Fachwissen, Erkenntnisgewinnung,<br />

Kommunikation und Bewertung erreicht werden.<br />

7.10.2 Schwerpunkte in den einzelnen Jahrgangsstufen<br />

Jahrgangstufe 5/6<br />

Die Schüler <strong>der</strong> Jahrgangstufe 5/6 sollen zunächst die Kennzeichen des Lebens anhand<br />

von Tier, Pflanze und Mensch erarbeiten und vergleichen. Darauf folgt <strong>der</strong><br />

Themenkreis „Menschen halten Tiere und sind für sie verantwortlich“.<br />

Bau-/Leistungsverschränkungen soll die Unterrichtsreihe „Wirbeltiere“ in ihren Lebensräumen“<br />

aufdecken. Es schließt sich eine Betrachtung von Bau und Leistung<br />

<strong>der</strong> Blütenpflanzen (Formenkenntnis) an. Im Anschluss daran werden Bau und Leistungen<br />

des menschlichen Körpers erarbeitet (exemplarisch: Skelett, Atmung, Blutkreislauf<br />

und Verdauung). Das Grundwissen „Sexualkunde I“ beschließt die Themenkreise<br />

<strong>der</strong> Jahrgangstufe.<br />

Jahrgangstufe 7<br />

In dieser Jahrgangsstufe steht die „Grüne Pflanze als Grundlage des Lebens“ als<br />

erster Themenkreis an. Dann erfolgt die Erarbeitung <strong>der</strong> Ökosysteme Wald und See<br />

<strong>mit</strong> ihren speziellen Gegebenheiten. Im Anschluss daran beschäftigen sich die Schüler<br />

<strong>mit</strong> den wirbellosen Tieren. Der Themenkreis “Gesundheitserziehung“ (Stress, Infektionskrankheiten,<br />

Bakterien, Viren) ist <strong>der</strong> letzte Themenkreis in dieser Stufe.<br />

Jahrgangstufe 8<br />

Diese Jahrgangstufe behandelt ein weiteres Ökosystem, das Meer. Es folgen <strong>mit</strong> den<br />

Infektionskrankheiten und dem Immunsystem zwei Themen aus <strong>der</strong> Menschenkunde.<br />

Im Anschluss daran setzen sich die Schüler <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Suchtproblematik auseinan<strong>der</strong>.<br />

Die „Sexualkunde II“ vertieft das Wissen aus Klasse 6. Unterstützt wird die Fachschaft<br />

hier durch die Angebote <strong>der</strong> AWO, wo sich die Schüler außerhalb des schulischen<br />

Rahmens informieren können.<br />

Jahrgangstufe 9<br />

Jahrgangsstufe 9 beinhaltet den Themenkreis „Zelle als Grundbaustein aller Lebewesen“<br />

(Mikroskopie). Es schließt sich die Betrachtung des „Stoff- und Energiewechsels<br />

beim Menschen“ an. Danach erfolgt die Erarbeitung des Themas „Blut und Blut-<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

kreislauf“. Die einzelnen Sinnesorgane und Regelungsvorgänge sind weitere Unterrichtsgegenstände.<br />

Jahrgangsstufe 10<br />

Zentrale Themen in Klasse 10 sind die Grundlagen <strong>der</strong> Vererbung, die Evolution, das<br />

Verhalten von Mensch und Tier sowie das Thema Mensch und Umwelt.<br />

7.10.3 externer Lernorte<br />

• Zoo/Zooschule Köln<br />

• Naturgut Ophoven<br />

• Tierpark Reuschenberg<br />

• AWO (Sexualkunde)<br />

• Bayer Crop Sciene Schülerlabor<br />

7.11 Chemie<br />

7.11.1 Aufgaben und Ziele des Faches Chemie<br />

Der Chemieunterricht ver<strong>mit</strong>telt <strong>mit</strong> Hilfe von Versuchen und Vorstellungen über den<br />

Bau und die Struktur <strong>der</strong> Materie einen Einblick in die Mechanismen <strong>der</strong> Um- bzw.<br />

Neubildung von Stoffen.<br />

7.11.2 Methodische und didaktische Schwerpunkte<br />

Im Mittelpunkt des Chemieunterrichtes steht, wenn immer möglich, das Schülerexperiment.<br />

Daneben sollen sich die Schüler Wissen anhand von Demonstrationsversuchen,<br />

Modellen, Filmsequenzen, Computeranimationen und eigenen Recherchen in<br />

<strong>der</strong> Literatur bzw. im Internet erschließen. In Referaten zeigen die Schüler, dass sie<br />

selbstständig auch komplexe Sachverhalte und technische Prozesse verstehen und<br />

ver<strong>mit</strong>teln können. Sie werden in die Lage versetzt, sich fachlich korrekt auszudrücken<br />

und Stoffkreisläufe zu verstehen.<br />

Im Kursverband Stufe 7<br />

In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 werden die Schüler vertraut <strong>mit</strong> den Experimentiergeräten<br />

und führen einfache Versuche aus. Die Schüler lernen, verschiedene Stoffe anhand<br />

ihrer Stoffeigenschaften zu unterscheiden. Gefahrstoffe erfor<strong>der</strong>n sicheren Umgang<br />

und umweltschonende Entsorgung. Trennen und Mischen sind wichtige und vielfältig<br />

eingesetzte Verfahren im Alltag und in <strong>der</strong> Technik. Mit Hilfe <strong>der</strong> kennengelernten<br />

Stofftrennverfahren werden Stoffgemische analysiert. Wann immer möglich wird <strong>der</strong><br />

Bezug <strong>der</strong> Chemie zum Alltag hergestellt.<br />

Im Kursverband Stufe 8<br />

In diesem Jahrgang stehen chemische Reaktionen und Stoffumwandlungen im Mittelpunkt<br />

des Unterrichtes. Mit Hilfe des Teilchenmodells werden chemische Reaktionen<br />

verständlich gemacht. Die Schüler finden heraus, dass sich Verbrennungsvorgänge<br />

als Oxidationen darstellen lassen. Sie erkennen, dass Redoxreaktionen in <strong>der</strong><br />

Eisengewinnung eine zentrale Rolle spielen.<br />

Im Kursverband Stufe 9<br />

Im 9. Schuljahr stehen Atommodelle und das Periodensystem <strong>der</strong> Elemente im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Mit Hilfe <strong>der</strong> Atommodelle werden die chemischen Bindungen (Metall-, Io-<br />

- 31 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

nen- und Elektronenpaarbindung) erschlossen und chemische Umwandlungen erklärt.<br />

Chemische Vorgänge lassen sich in Symbolen beschreiben. Schwerpunkt ist<br />

weiterhin <strong>der</strong> Themenbereich Bau des Wassers, Säuren und Laugen.<br />

Im Kursverband Stufe 10<br />

Die Schüler lernen Stoffkreisläufe und <strong>der</strong>en Bedeutung im Alltag kennen. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt dieser Jahrgangsstufe ist die organische Chemie. Dabei handelt es<br />

sich um folgende Themen: Son<strong>der</strong>stellung des Kohlenstoffs, ausgewählte Kohlenwasserstoffe<br />

(Alkane, Alkene, Alkine), Isomerie, Alkohole, organische Säuren, Ester,<br />

ausgewählte Nahrungs<strong>mit</strong>tel, Seifen und Wasch<strong>mit</strong>tel, Kunststoffe.<br />

7.11.3 Externe Lernorte<br />

• Besuch <strong>der</strong> Bayer Schülerlabore in Wiesdorf und Monheim.<br />

• Betriebserkundung zum Thema Galvanik bei <strong>der</strong> Firma Fe<strong>der</strong>al Mogul<br />

• Erkundung einer Kläranlage<br />

• Besuch einer Müllverbrennungsanlage<br />

• Betriebserkundung zum Thema Wasch<strong>mit</strong>tel bei <strong>der</strong> Firma Henkel<br />

7.12 Technik<br />

7.12.1 Thematische Schwerpunkte <strong>der</strong> Jahrgangsstufen<br />

Die Inhalte des Fachs Technik ergeben sich aus folgenden Schwerpunkten <strong>der</strong> einzelnen<br />

Jahrgänge:<br />

Jahrgangsstufe 7<br />

• Mensch und Technik / Sicherheitsregeln<br />

• Der Umgang <strong>mit</strong> Werkzeugen und Maschinen<br />

• Der Werkstoff Holz<br />

Jahrgangsstufe 8<br />

• Fertigungsverfahren und Werkstoffe<br />

• Konstruktives Arbeiten und Zeichnen<br />

• Verkehrstechnik<br />

Jahrgangsstufe 9<br />

• Versorgung <strong>mit</strong> Energie<br />

• Antriebstechnik<br />

Jahrgangsstufe 10<br />

• Grundlagen elektrischer Schaltungen<br />

• Steuerungs- und Regelungstechnik<br />

• Projektarbeit<br />

- 32 -


7.12.2 Externe Lernorte<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Die externen Lernorte ergänzen den Technikunterricht in <strong>der</strong> Schule.<br />

Externe Lernorte Jahrg. Unterichtsinhalte (gem. Stoffverteilungsplan)<br />

Fa. Bayer<br />

8 Werkstoff Kunststoff<br />

Besucherzentrum baykomm<br />

Mensch und Technik<br />

Fa. Bayer<br />

8 Arbeit und Produktion<br />

Rundfahrt Chempark<br />

Organisationsformen <strong>der</strong> Fertigung<br />

Fertigungsarten<br />

Fa. Bayer<br />

Rundfahrt Kläranlage<br />

8 Versorgung und Entsorgung<br />

Fa. Bayer<br />

Schülerlabor baylab<br />

Fa. Fe<strong>der</strong>al Mogul<br />

Besichtigung <strong>der</strong>Produktionund<br />

Motorenprüfstände<br />

Fußgängerbrücke Wupper<br />

Eisenbahnbrücke Wupper<br />

geplant<br />

RWE Rhein-Braun<br />

Besichtigung Zoobrücke Köln<br />

7.13 Kunst/ Textilgestaltung<br />

9 Eigenschaften von Kunststoffen<br />

Fertigungsverfahren für Kunststoffe<br />

- 33 -<br />

Konstruktionsaufgabe<br />

9 Verbrennungsmaschinen<br />

Bauteile des Ottomotors<br />

Funktionsprinzip<br />

8 Brücken aus bautechnischer Sicht<br />

Brückenarten<br />

10<br />

10<br />

Versorgung <strong>mit</strong> Energie<br />

Brückenarten u. Bestandteile einer Brücke<br />

Das Fach Kunst soll aufgrund seiner thematischen Vielfalt, die über die Erfahrungswelt<br />

hinausweist, durch ganzheitliche Lernprozesse Identität aufbauen und Perspektiven<br />

entwickeln.<br />

Des Weiteren soll die Auseinan<strong>der</strong>setzung <strong>mit</strong> Beispielen aus <strong>der</strong> Bildenden Kunst<br />

helfen, <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>gründigkeit und Flüchtigkeit alltäglicher Wahrnehmung entgegen<br />

zu wirken.<br />

Jahrgangsstufen 5/6<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 5 steht das Erleben <strong>der</strong> Wirkungsmöglichkeiten von<br />

Farbe im Vor<strong>der</strong>grund des Unterrichts.<br />

Großflächige und expressive Themen werden in dieser Klasse favorisiert.<br />

Des Weiteren ist das spielerische Erkennen <strong>der</strong> Formen und Wirkungsweisen <strong>der</strong><br />

grafischen Mittel und Ordnungsgefüge in dieser Altersstufe ein sinnvoller Einstieg.<br />

Für die Jahrgangsstufe 6 sind die Themen einfache plastische Techniken sowie das<br />

Erlernen <strong>der</strong> textilen Grundtechniken vorgesehen.<br />

Jahrgangsstufen 7/8<br />

Dem Bedürfnis <strong>der</strong> Schüler, die sich umgebende Wirklichkeit realitätsgetreu darzustellen,<br />

soll in diesen Jahrgangsstufen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Ver<strong>mit</strong>tlung raumillusionistischer<br />

Techniken entsprochen werden.


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Weiterhin soll in diesen Jahrgangsstufen den Schülern die gesellschaftliche Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Erfindung <strong>der</strong> Vervielfältigung verdeutlicht werden. Hierfür bietet sich <strong>der</strong><br />

Themenbereich Grafik – Grafische Zeichen und Drucktechniken an.<br />

Des Weiteren lernen die Schüler in diesen Jahrgangsstufen ästhetische Objekte in<br />

historischen, biografischen und gesellschaftlichen Kontexten kennen.<br />

Jahrgangsstufen 9/10<br />

Die Perspektive als Mittel, dreidimensionale Realität in <strong>der</strong> Bildebene darzustellen,<br />

wird wie<strong>der</strong>holt und erweitert.<br />

Im Themenbereich „Thematische, athematische und surreale Bildwelten in <strong>der</strong> Kunst<br />

des 20. und 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts“ sollen die inhaltlichen Akzentuierungen und historischen<br />

Positionen vergleichend erarbeitet werden.<br />

Ein weiterer wichtiger Themenbereich ist die Warenästhetik. Die Schüler sollen sich<br />

in <strong>der</strong> Konsumwelt als mündige Konsumenten bewegen und die Mechanismen <strong>der</strong><br />

Konsumgesellschaft hinsichtlich <strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong> Herstellung eines Produktes<br />

kennen lernen.<br />

7.14 Musik<br />

Grundsätzliches Prinzip ist ein handlungs-, schüler- und erlebnisorientierter Musikunterricht<br />

unter Nutzung mo<strong>der</strong>ner, attraktiver Musikinstrumente wie:<br />

• Schülerkeyboards<br />

• Masterkeyboard<br />

• Bandinstrumente<br />

• Orff – Instrumentarium<br />

• Neue Technologien ( Computer, midifähige Musikinstrumente)<br />

7.14.1 Zielsetzung<br />

• Umsetzung theoretischer Kenntnisse in die Praxis<br />

• körperlich sinnliche Erfahrung von Musik<br />

• lebendige Balance zwischen intellektuellem Anspruch anregen<strong>der</strong> Musizierpraxis<br />

• Entwicklung des Konzentrationsvermögens<br />

• För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kooperationsfähigkeit<br />

7.14.2 Musikalische Aktivitäten/ Institutionen<br />

Vielfältige Aktivitäten und Institutionen ermöglichen es den Schülern, musikalisch aktiv<br />

zu werden:<br />

- Oberstufenchor - Klassenmusizieren<br />

- Juniorchor - Musikklasse<br />

- Bands - Instrumentalgruppen<br />

- Keyboardgruppen<br />

- fächerübergreifende Projekte im Bereich Kunst –Musik - Theater<br />

7.14.3 Musisches Leben und Miteinan<strong>der</strong><br />

Durch die Planung und Gestaltung von Feiern und Festen erhalten die musikalisch<br />

Aktiven Gelegenheit aufzutreten und ihren Eltern, den Mitschülern und <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

sich und ihre Arbeit zu präsentieren. Dies geschieht bei<br />

- 34 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

- Schulfesten - Entlassfeier<br />

- Schulgottesdiensten - Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />

- Weihnachtssingen - Konzerte/ Auftritte bei Stufenfeiern<br />

- Karnevalsfeier - Musical – Aufführungen<br />

7.15 Sport<br />

7.15.1 Aufgaben und Ziele des Faches Sport<br />

Durch den Schulsport kommt die Schule ihrer Verantwortung für den Aufgabenbereich<br />

Körper und Bewegung, Spiel und Sport nach. In <strong>der</strong> Ver<strong>mit</strong>tlung <strong>der</strong> Handlungsfel<strong>der</strong><br />

Spiel und Sport ereignet sich das pädagogisch Relevante zunächst in<br />

und durch Bewegung, wobei zeitgleich und unvermeidbar die Körperlichkeit <strong>der</strong><br />

Schüler in beson<strong>der</strong>er Weise angesprochen wird. Die Bewegung, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulsport<br />

charakterisiert wird, aktualisiert immer auch Bezüge, Emotionen, Motive, Kognitionen<br />

und Wertvorstellungen. Insofern erhält das Attribut „ganzheitlich“ maßgebende<br />

Bestimmung und Zielrichtung für die Unterrichts- und Erziehungsprozesse des Schulsports.<br />

7.15.2 Allgemeine methodische und didaktische Schwerpunkte <strong>der</strong> Zielsetzung<br />

Der Sportunterricht umfasst die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> individuellen motorischen Fertigkeiten<br />

und <strong>der</strong> Wahrnehmung, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> körperlichen und <strong>der</strong> räumlichen. Die Vielfalt<br />

<strong>der</strong> sportmotorischen För<strong>der</strong>ung beginnt bei spontanen Bewegungsspielen und<br />

reicht bis zur Entwicklung verschiedenster sportartspezifischer Techniken und sportlicher<br />

Leistungen.<br />

Die pädagogische Leitidee des Sportunterrichts ist in folgendem Doppelauftrag eingebettet:<br />

Entwicklungsför<strong>der</strong>ung durch Bewegung, Spiel und Sport<br />

und Erschließung <strong>der</strong> Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur<br />

Dabei orientieren und verwirklichen sich die zahlreichen Handlungs- und Aktivitätsfel<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> ausgewählten Inhaltsbereiche des Schulsports anhand von sechs gleich<br />

bedeutsamen pädagogischen Perspektiven:<br />

Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern<br />

Sich körperlich ausdrücken, Bewegung gestalten<br />

„Etwas wagen und verantworten“<br />

Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen<br />

Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen<br />

Gesundheit för<strong>der</strong>n, Gesundheitsbewusstsein entwickeln<br />

Der pädagogisch orientierte Sportunterricht versteht sich als erziehen<strong>der</strong> Lernraum,<br />

<strong>der</strong> außerschulische Lebenswelten <strong>der</strong> Heranwachsenden aufgreift, fachspezifische<br />

Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse ver<strong>mit</strong>telt und soziale Handlungskompetenzen<br />

för<strong>der</strong>t, um die individuelle Teilnahme an sozialen, gesellschaftlichen und politischen<br />

Gestaltungsprozessen zu ermöglichen.<br />

- 35 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

7.15.3 Überfachliche Aufgaben des Schulsports<br />

Der Sportunterricht unterstützt maßgeblich den allgemeinen Erziehungs- und Bildungsauftrag<br />

von Schule. Aktuell bedeutsame fächerübergreifende Erziehungsbereiche<br />

wie Gesundheitsför<strong>der</strong>ung, Sicherheitserziehung, gemeinsamer Unterricht, reflexive<br />

Koedukation, interkulturelle und ästhetische Erziehung sind wesentliche Inhalte<br />

des Sportunterrichts.<br />

7.15.4 Spezielle Schwerpunkte in den einzelnen Jahrgängen<br />

Jahrgänge 5 und 6<br />

Die erlernten Bewegungsmuster und –erfahrungen <strong>der</strong> Primarstufe bilden die Grundlage<br />

für die Sicherung bereits erworbener Fertigkeiten, die Erweiterung des Bewegungsrepertoires<br />

und für die Steigerung <strong>der</strong> allgemeinen Spielkompetenz.<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 5 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit auf<br />

<strong>der</strong> Entwicklung von Kooperations- und Konfliktfähigkeit, von Hilfsbereitschaft und<br />

Verantwortungsbewusstsein. Darüber hinaus erfahren die Schüler eine individuelle<br />

För<strong>der</strong>ung ihrer spezifischen Fähigkeiten und Interessen im Bereich Bewegung,<br />

Spiel und Sport.<br />

Jahrgänge 7 und 8<br />

Im Zentrum dieser durch pubertätsbedingten Verunsicherungen gekennzeichneten<br />

Jahrgänge steht eine Stabilisierung und Erweiterung <strong>der</strong> vorhandenen Bewegungs-<br />

und Körpererfahrungen, motorischen Fähigkeiten und sportlichen Kenntnisse.<br />

Die Aufnahme und Einglie<strong>der</strong>ung von gesellschaftlichen, stetig wechselnden Bewegungs-<br />

und Sporttrends in den Sportunterricht öffnet Zugänge zu außerschulischen<br />

Bewegungswelten <strong>der</strong> Heranwachsenden.<br />

Jahrgänge 9 und 10<br />

Diese abschließenden Jahrgänge sind geprägt durch eine Schwerpunkt bildende Beschäftigung<br />

<strong>mit</strong> körper- und gesundheitsbezogenen Inhalten, eine verstärkte Mitbestimmung<br />

und Einbindung seitens <strong>der</strong> Schülerschaft in Unterrichtsinhalte und<br />

–gestaltungsprozesse und durch eine Erweiterung von reflektiertem und eigenständigem<br />

Handeln.<br />

Die im Bildungs- und Erziehungsauftrag von Schule eingebettete „reflexive Koedukation“<br />

wird vom Gestaltungsprinzip zum thematisierten Gegenstand des Sportunterrichts<br />

erweitert.<br />

8. Individuelle För<strong>der</strong>ung<br />

8.1.1 Deutsch<br />

Der individuelle För<strong>der</strong>bedarf <strong>der</strong> Schüler wird im Fach Deutsch zu Beginn des<br />

5. Schuljahres durch einen Diagnosetest er<strong>mit</strong>telt. Nach Auswertung dieses Tests<br />

und Rücksprache <strong>mit</strong> den Klassenleitungen beraten die Fachkolleginnen und -<br />

kollegen, welche Kin<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s geför<strong>der</strong>t werden sollen.<br />

Der För<strong>der</strong>unterricht basiert auf dem Prinzip <strong>der</strong> Rechtschreibstrategien (Mitsprechen,<br />

einprägen, Rechtschreibproben). Im Bereich Lesen reicht die För<strong>der</strong>ung von<br />

<strong>der</strong> Schulung <strong>der</strong> Lesefähigkeit und Lesefertigkeit bis hin zum freien Lesen. Darüber<br />

hinaus werden im Ergänzungsunterricht Deutsch auch Grundlagen <strong>der</strong> Grammatik<br />

und des Sprachgebrauches wie<strong>der</strong>holt und vertieft. Ziel dieser Bemühungen ist es,<br />

Schwächen und Stärken <strong>der</strong> einzelnen Schülers rechtzeitig zu erkennen und durch<br />

fachgerechte Anleitung und Übungen zu verbessern.<br />

- 36 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Zur Vermeidung von Kopierkosten und zur besseren Arbeitsorganisation sollte für<br />

alle Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>gruppe geeignetes Arbeitsmaterial (Arbeitsheft) zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Über die Erprobungsstufe hinaus erfolgt individuelle För<strong>der</strong>ung im Fach Deutsch vor<br />

allem in den Bereichen Leseverstehen und Textproduktion: Unsere Schule beteiligt<br />

sich regelmäßig aktiv an Leseaktionen wie dem Zeitungsprojekt „Zisch“ des Leverkusener<br />

Stadtanzeigers, dem Zeitschriftenprojekt <strong>der</strong> Stiftung Lesen sowie dem „Sommer-Leseclub“<br />

<strong>der</strong> Leverkusener Stadtbibliothek. Darüber hinaus organisiert die<br />

Deutsch-Fachschaft in jedem Jahr leseför<strong>der</strong>nde Aktionen wie das „Lesekino“ o<strong>der</strong><br />

Autorenlesungen im Rahmen <strong>der</strong> Buchwoche „Leverkusen liest“.<br />

8.1.2 Technik<br />

Aufgrund <strong>der</strong> unterschiedlichen Methoden, Dimensionen und Themenbereiche im<br />

Technikunterricht werden die Schüler auf sehr unterschiedliche Art und Weise <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> heutigen Technik konfrontiert. So erhalten die Schüler vielfältige Möglichkeiten<br />

und Hilfen, sich <strong>mit</strong> einem Thema auseinan<strong>der</strong> zu setzen.<br />

Beispiel technische Projekte<br />

Es wird gemeinsam ein Ziel definiert, welches die Schüler nach vorheriger Absprache<br />

so weit wie möglich selbstständig <strong>mit</strong> den zur Verfügung stehenden Mitteln umsetzen.<br />

Dabei werden schwache wie leistungsstarke Schüler individuell geför<strong>der</strong>t, indem<br />

sie unterschiedliche Wege <strong>mit</strong> mehr o<strong>der</strong> weniger Hilfestellungen nutzen.<br />

Beispiel arbeitsteilige Gruppenarbeit<br />

Bei <strong>der</strong> Serienfertigung eines Produkts werden die Schüler individuell und arbeitsteilig<br />

an verschiedenen Arbeitsstationen eingesetzt.<br />

Beispiel Einzelarbeit<br />

Bei <strong>der</strong> Einzelfertigung eines Produktes nimmt <strong>der</strong> Techniklehrer entsprechend dem<br />

Leistungsstand <strong>der</strong> Schüler individuell Einfluss auf den Fertigungsauftrag und die<br />

Fertigungstiefe eines Produktes.<br />

Beispiel Schülervortrag<br />

Bei <strong>der</strong> Erarbeitung technischer Sachverhalte entscheidet die Schülergruppe eigenverantwortlich,<br />

wer, wann, welche Aufgaben und in welchem Umfang übernimmt und<br />

präsentiert.<br />

Beispiel technisches Experiment<br />

Beim technischen Experiment erarbeiten sich die Schüler im Idealfall einen technischen<br />

Sachverhalt durch ein selbstgeplantes Experiment. Während <strong>der</strong> Erarbeitungsphase<br />

erhalten die Schüler individuelle Hilfen durch den Techniklehrer.<br />

Beispiel Arbeitsphasen<br />

Für leistungsstarke Schüler gibt es z. B. Expertenaufgaben, <strong>der</strong>en Lösung die Schüler<br />

herausfor<strong>der</strong>n. Für schwächere Schüler werden weitere Informationen und Mittel<br />

zur Lösung von Aufgaben bereitgestellt.<br />

8.1.3 Musik<br />

Um die Schüler auf <strong>der</strong> musikantischen, kognitiven und emotionalen Ebene anzusprechen,<br />

werden differenzierte Unterrichtsinhalte angeboten, welche auch die verschiedenen<br />

Lernkanäle (auditiv, visuell, haptisch) berücksichtigen. Durch Zusatzaufgaben<br />

versucht man, dem unterschiedlichen Lerntempo gerecht zu werden und in<br />

- 37 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Musizieraktionen die unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten <strong>der</strong> Schüler (z.<br />

B. gesangliche, rhythmische, instrumentale, tänzerische) <strong>mit</strong> einzubeziehen. Darüber<br />

hinaus wird in kooperativen Lernformen Raum geschaffen, in dem Gelegenheit zur<br />

Erprobung <strong>der</strong> eigenen Talente gegeben ist.<br />

8.1.4 Englisch-Kommunikationskurs<br />

Der Kurs zählt als freiwillige Arbeitsgemeinschaft und richtet sich vor allem an Schüler,<br />

die nach <strong>der</strong> 10. Klasse das Gymnasium besuchen wollen und sich auf die dortigen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des Englischunterrichts vorbereiten möchten.<br />

Inhalte und Ziele des Kurses:<br />

Es werden verschiedene Übungen zur Verbesserung <strong>der</strong> kommunikativen Kompetenz<br />

im Englischunterricht durchgeführt:<br />

• sich und an<strong>der</strong>e vorstellen<br />

• kurze Präsentationen/Referate<br />

• verschiedene Rede<strong>mit</strong>tel zu verschiedenen Bereichen<br />

• Diskussionen (Meinungsäußerung)<br />

• Dialoge<br />

• Wie<strong>der</strong>holung wichtiger grammatikalischer Bereiche<br />

In erster Linie geht es darum, so viel wie möglich frei auf Englisch zu sprechen und<br />

gegebenenfalls Sprachbarrieren abzubauen.<br />

Es werden keine Klassenarbeiten geschrieben. Auf dem Abschlusszeugnis erhalten<br />

die Schüler eine Bemerkung, dass sie am Kommunikationskurs teilgenommen haben.<br />

8.1.5 DELF<br />

Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft erhalten unsere Schüler die Gelegenheit, sich<br />

auf die französische Sprachprüfung DELF vorzubereiten. DELF steht für Diplôme en<br />

langue française und stellt für die Schüler eine zusätzliche Qualifikation dar, die international<br />

anerkannt ist.<br />

Die Sprachprüfung findet im Institut français in Köln statt und umfasst mehrere Aufgabenbereiche,<br />

in denen die unterschiedlichen Fertigkeiten Hörverstehen, Leseverstehen,<br />

Schreiben sowie mündliche Kommunikation abgefragt werden.<br />

Im schriftlichen Prüfungsteil bearbeiten die Schüler die ersten drei Aufgabenbereiche.<br />

Nach einer Pause findet die mündliche Prüfung statt, in welcher die Schüler beweisen<br />

müssen, dass sie in alltäglichen Situationen kommunizieren können. Die Prüfung<br />

wird von Muttersprachlern abgenommen. Bei erfolgreicher Absolvierung erhalten<br />

die Schüler ein Zertifikat, das vom französischen Konsulat in Paris ausgestellt<br />

wird.<br />

In <strong>der</strong> DELF- Arbeitsgemeinschaft werden die Schüler gezielt auf die Aufgabentypen<br />

<strong>der</strong> Prüfung vorbereitet.<br />

9. Kulturelles und interkulturelles Lernen<br />

9.1 Chor/Schülerband<br />

Der Schulchor setzt sich zusammen aus dem Juniorchor - Jahrgang 5 – 7 - und dem<br />

Chor Stufe 8 – 10. Viele sangesbegeisterte Schüler treffen sich einmal wöchentlich<br />

im Anschluss an den Vor<strong>mit</strong>tagsunterricht zur Probe – wenn beide Chöre sich zu den<br />

- 38 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Auftritten versammeln, stehen über hun<strong>der</strong>t Sängerinnen und Sänger auf <strong>der</strong> Bühne.<br />

Gesungen wird alles, was Freude macht: z. B. Lie<strong>der</strong> aus dem Lebenskreis, Gospels,<br />

Popsongs und Songs aus Musicals.<br />

Bei Schulfesten, bei Konzerten, zur Weihnachtszeit und am Tag <strong>der</strong> offenen Tür wird<br />

das Programm dann Eltern, Mitschülern und <strong>der</strong> Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Seit fast zehn Jahren trifft sich einmal wöchentlich die Schülerband, die sich als<br />

Wahlpflicht – Arbeitsgemeinschaft zunächst aus Schülern <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 9 und<br />

10 zusammensetzt. Darüber hinaus gibt es aber immer wie<strong>der</strong> Schüler, die freiwillig<br />

und zum Teil über mehrere Schuljahre engagiert in <strong>der</strong> Band <strong>mit</strong>arbeiten.<br />

Unsere Schülerband heißt „Change", weil sich die Besetzung zwangsläufig jedes<br />

Schuljahr än<strong>der</strong>t. Sie liebt vor allem rockige Musik und möchte eine Alternative zum<br />

Mainstream sein, ist aber auch bereit, Kompromisse zu schließen und sich den Stilen<br />

zu öffnen, die nicht zu den persönlich bevorzugten gehören. Die Auswahl <strong>der</strong> Stücke<br />

hängt vor allem von den Stimmen ab, die sie singen.<br />

Die Band tritt am Tag <strong>der</strong> offenen Tür, zu Karneval, am 10er Abschlussball o<strong>der</strong> zu<br />

sonstigen Anlässen auf. Darüber hinaus auch bei den 10er Abschlussgottesdiensten<br />

o<strong>der</strong> den Jugendgottesdiensten in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bielertgemeinde in Opladen.<br />

9.2 Englisches Theater „The White Horse Theatre“<br />

Die englischsprachige Theatergruppe „The White Horse Theatre“ wird von uns einmal<br />

pro Jahr eingeladen, um an unserer Schule ein englischsprachiges Theaterstück<br />

aufzuführen.<br />

Dabei werden für die Klassenstufen 5/6, 7/8, 9/10 jeweils unterschiedliche Stücke<br />

angeboten, die auf das Sprachniveau <strong>der</strong> entsprechenden Jahrgangsstufen abgestimmt<br />

sind.<br />

Durch den Auftritt <strong>der</strong> muttersprachlichen Schauspieler erhalten die Schüler die einmalige<br />

Gelegenheit, durch Hörverstehen ihre Sprachkompetenz nicht nur zu überprüfen,<br />

son<strong>der</strong>n sogar zu erweitern. Dies sind große Motivationshilfen beim Erlernen<br />

bzw. Verstehen einer Fremdsprache.<br />

Als zusätzliches Medium werden uns zu jedem Theaterstück die gedruckten Versionen<br />

vorab zugesandt, so dass - vorbereitend - im Unterricht da<strong>mit</strong> gearbeitet werden<br />

kann.<br />

9.3 Schüleraustausch<br />

An unserer Schule findet <strong>der</strong> Austausch <strong>mit</strong> unserer französischen Partnerschule,<br />

dem collège Saint-Exupéry, statt. Das collège befindet sich in <strong>der</strong> Stadt Héllèmmes,<br />

die im Nordosten Frankreichs unweit von Lille liegt. Während des Austauschs besuchen<br />

sich französische und deutsche Schüler gegenseitig und erleben eine Woche<br />

lang das alltägliche Leben in ihren Gastfamilien, in <strong>der</strong> Schule und bei Ausflügen.<br />

Das Austauschprogramm ist hauptsächlich an Schüler <strong>der</strong> 8er und 9er Französischkurse<br />

gerichtet. Zunächst lernen sich die deutschen Schüler und ihre französischen<br />

Partner per E-Mail und Briefkontakt näher kennen und besuchen sich im Herbst. In<br />

<strong>der</strong> Woche ihres Aufenthalts erwartet die Schüler ein umfangreiches Programm. Neben<br />

<strong>der</strong> Besichtigung touristischer Attraktionen <strong>der</strong> Umgebung nehmen sie am Unterricht<br />

in <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Schule teil und unternehmen Ausflüge <strong>mit</strong> ihren Gastfamilien. Im<br />

Frühjahr findet <strong>der</strong> Gegenbesuch in Deutschland statt.<br />

Ziel dieses Austauschs ist es insbeson<strong>der</strong>e die kommunikativen Fertigkeiten in <strong>der</strong><br />

Fremdsprache zu verbessern, so dass die Schüler diese in Alltagssituationen prak-<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

tisch erproben können. Die konkrete Anwendung des Gelernten ver<strong>mit</strong>telt den Schülern<br />

Erfolgserlebnisse und motiviert sie für den Fremdsprachenunterricht und dafür,<br />

ihre Sprachkenntnisse weiter auszubauen. Ein weiteres Ziel besteht darin, den Schülern<br />

Einblicke in die französische Kultur und Lebensart zu gewähren und ihnen die<br />

Möglichkeit zu geben, ihre Französischkenntnisse im Umgang <strong>mit</strong> Muttersprachlern<br />

zu erproben und zu erweitern.<br />

Ein an<strong>der</strong>er wichtiger Aspekt ist das interkulturelle Lernen. Die Schüler erleben viele<br />

Beson<strong>der</strong>heiten des französischen Alltags im Vergleich zu ihrer eigenen Lebensweise.<br />

Dadurch werden Vorurteile abgebaut und Situationen, die nur aus dem Lehrwerk<br />

bekannt waren, erhalten einen realen Charakter.<br />

Zusätzlich för<strong>der</strong>n Auslandsaufenthalte auch immer die persönliche Entwicklung von<br />

heranwachsenden Jugendlichen. Losgelöst vom Elternhaus und <strong>der</strong> gewohnten Umgebung<br />

sammeln sie erste Erfahrungen auf dem Weg in die Selbstständigkeit.<br />

10. Soziales Lernen: För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sozialkompetenz<br />

10.1 Patenprogramm<br />

Am Ende eines jeden Schuljahres werden ca. 6-8 freiwillige, geeignete Schüler aus<br />

je<strong>der</strong> künftigen neunten Klasse den entsprechenden neuen 5er-Klassen zugeordnet<br />

(Schüler <strong>der</strong> 9a sind dann Paten <strong>der</strong> neuen 5a, die 9b <strong>der</strong> 5b usw.). Entsprechend<br />

liegen die Klassenräume jeweils nebeneinan<strong>der</strong>.<br />

Aufgaben:<br />

Bereits beim Empfang <strong>der</strong> Neuen am Ende eines Schuljahres sollen die Paten anwesend<br />

sein, <strong>mit</strong> den Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong>en neuen Klassenraum gehen und sich dort in<br />

ihrer Funktion vorstellen.<br />

Beson<strong>der</strong>s in den ersten Wochen des Schuljahres - vor den großen Pausen - holen<br />

die Paten die Kin<strong>der</strong> am Klassenraum ab, begleiten sie auf den Schulhof, zeigen ihnen,<br />

wo sich Toiletten, Sekretariat u. ä. befinden.<br />

In den Fünfminuten-Pausen werfen die Paten einen Blick in ihre jeweilige Patenklasse,<br />

sind dort ansprechbar, können gegebenenfalls Streit schlichten, Kampfhähne<br />

trennen u. ä.<br />

In den ersten Wochen erwarten die Paten die Fünftklässler an <strong>der</strong>en Aufstellplatz<br />

und sind ihnen beim Aufstellen behilflich, d.h. sie sorgen dafür, dass sie am richtigen<br />

Platz in angemessener Ordnung auf den Lehrer warten.<br />

Nach Schulschluss werden die Kin<strong>der</strong> am Klassenraum abgeholt und zur Bushaltestelle<br />

begleitet. So soll ebenfalls <strong>der</strong> Heimweg gemeinsam angetreten werden.<br />

Weiterhin nehmen die Paten an Klassenveranstaltungen und an Wan<strong>der</strong>tagen <strong>der</strong><br />

jeweiligen Fünferklasse teil.<br />

Generell haben die Fünftklässler die Möglichkeit, sich <strong>mit</strong> allen Fragen und Schwierigkeiten<br />

an ihre Paten zu wenden, sie ggf. auch nach<strong>mit</strong>tags telefonisch zu erreichen,<br />

um plötzlich aufgetretene Probleme zu klären und sich auf dem Schulweg o<strong>der</strong><br />

auf dem Schulhof an die Paten zu wenden, wenn sie Hilfe brauchen.<br />

Die Paten sollen sich vertrauensvoll an den Klassenlehrer <strong>der</strong> 5. Klasse wenden<br />

können, falls es Probleme gibt, von denen er Kenntnis haben sollte.<br />

Die Betreuung <strong>der</strong> Paten dauert in <strong>der</strong> Regel zwei Jahre. Auf Wunsch können nach<br />

dem ersten Halbjahr Paten ausgewechselt werden.<br />

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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Die Paten erhalten auf ihrem Zeugnis einen entsprechenden Eintrag, <strong>der</strong> je nach <strong>der</strong>en<br />

Engagement in zwei Abstufungen möglich ist.<br />

Die Bewertung beruht jeweils auf Informationen <strong>der</strong> Patenkin<strong>der</strong>.<br />

10.2 Streitschlichtungsprogramm<br />

Streitschlichtung durch Schüler basiert auf dem Gedanken, dass Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

zu ihresgleichen oft mehr Vertrauen haben als zu Erwachsenen und daher eher<br />

bereit sind zu erzählen, worum es bei dem Streit ging.<br />

Streitigkeiten gehören zum Alltag je<strong>der</strong> Schule. Es geht nicht in erster Linie darum,<br />

Streit zu vermeiden, son<strong>der</strong>n ihn friedlich auszutragen. Konflikte sollen so gelöst<br />

werden, dass es keinen Sieger und keinen Verlierer gibt. Die Streitschlichter haben<br />

dabei die Aufgabe, den Streitenden zu helfen, gemeinsam eine Lösung für ihren<br />

Streit zu finden, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> alle Streitparteien einverstanden sind.<br />

An unserer Schule arbeiten ausgebildete Schüler <strong>der</strong> Klassen 9 und 10 als Streitschlichter.<br />

Sie stehen jeden Tag in <strong>der</strong> zweiten großen Pause den Schülern <strong>der</strong> Klassen<br />

5 und 6 zum Lösen von Streitigkeiten zur Verfügung. Die Ausbildung zum Streitschlichter<br />

findet für interessierte Schüler in <strong>der</strong> Klasse 8 statt.<br />

10.3 Sporthelfer – Bewegte Pause<br />

10.3.1 Sporthelfer bringen Schüler auf Trab<br />

Die Sporthelferausbildung richtet sich an 13 bis 17 Jahre alte Schüler, die daran interessiert<br />

und dazu geeignet sind, Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche in Schulen o<strong>der</strong> in Sportvereinen zu organisieren und zu betreuen.<br />

In <strong>der</strong> freiwilligen Sporthelfer– Arbeitsgemeinschaft lernen die interessierten Schüler<br />

<strong>der</strong> 9. Klassen, wie man Spiele im Pausensport durchführen, eine Sport–<br />

Arbeitsgemeinschaft leiten, eine Sportveranstaltung gestalten und ein Turnier durchführen<br />

kann. Ausgebildet wird die Gruppe von einem Sportlehrer.<br />

Nach <strong>der</strong> Ausbildung werden die Sporthelfer im Pausensport eingesetzt, <strong>der</strong> für die<br />

Schüler <strong>der</strong> 5. und 6. Klasse gedacht ist.<br />

Es werden verschiedene sportliche Aktivitäten in <strong>der</strong> Sporthalle angeboten, unter denen<br />

die Schüler wählen können. Die Sporthelferschüler leiten diese Aktivitäten, da<strong>mit</strong><br />

sie sich in <strong>der</strong> Verantwortung und dem Umgang <strong>mit</strong> ihren Schützlingen üben. Zusätzlich<br />

werden in den großen Pausen Spielgeräte ausgeliehen und die Kleinen beim<br />

Spielen auf dem Schulhof betreut.<br />

Außerdem wird ein Kompaktseminar organisiert, bei dem unsere Auszubildenden <strong>mit</strong><br />

denen an<strong>der</strong>er Schulen zusammentreffen und sich austauschen können. In<br />

Workshops finden sich die Schüler aller Schulen gemischt zusammen und erstellen<br />

in Kleingruppen z. B. Spielvarianten "großer Sportthemen". Sie lernen, wie man Streitereien<br />

beim Sport schlichten kann o<strong>der</strong> wie man Sportturniere organisiert und vieles<br />

mehr.<br />

Am Ende einer erfolgreichen Ausbildung steht die Verleihung des Sporthelferscheins,<br />

<strong>der</strong> offiziell bestätigt, dass man die Befähigung erworben hat, selbstständig eine eigene<br />

Arbeitsgemeinschaft zu leiten o<strong>der</strong> im Verein als Übungsleiterhelfer aktiv im<br />

Vereinsleben <strong>mit</strong>zuwirken.<br />

- 41 -


10.3.2 Bewegte Pause<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Die Pause ist nicht nur Regenerationsphase nach einer anstrengenden Unterrichtsstunde,<br />

son<strong>der</strong>n soll die Schüler vielmehr zum Erwerb von eigener Handlungsfähigkeit<br />

im selbstbestimmten Spielen und Bewegen <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en Schülern anleiten.<br />

Das bedeutet, dass auf dem Schulgelände vielfältige Bewegungsangebote geschaffen<br />

werden müssen, die von den Schülern angenommen werden können und ihre<br />

Eigeninitiative und Selbstorganisation ermöglichen.<br />

10.3.3 Ist-Zustand an unserer Schule<br />

Zurzeit sind aus organisatorischen und baulichen Gründen große Verän<strong>der</strong>ungen<br />

des Schulhofs nicht möglich. Deshalb beschränkt sich die bewegte Pause seit 2004<br />

auf den Pausensport <strong>der</strong> Klassen 5 und 6. Unter Einbezug von Schülersporthelfern<br />

werden zusätzlich durch ausleihbare Spiel- und Sportgeräte Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten<br />

auf dem Schulhof und in <strong>der</strong> Sporthalle angeboten.<br />

10.3.4 Mögliche Umsetzungsformen für die Zukunft<br />

• Bewegungsaktivitäten müssen unterstützt und betreut werden.<br />

• Kleine Spiele werden an <strong>der</strong> Schule etabliert.<br />

• Vielfältige, freiwillige Bewegungsangebote auf dem Schulgelände werden<br />

geschaffen, die eine Eigeninitiative und Selbstorganisation <strong>der</strong> Schüler<br />

ermöglichen.<br />

• Kletterwände, Tischtennisplatten, Basketballkörbe, Spielfeldmarkierungen<br />

usw. sollen hierbei Anreize setzen.<br />

• Bewegungsräume für verschiedene Altersstufen und Interessen werden<br />

geschaffen.<br />

• Eine Einteilung des Pausengeländes in verschiedene Zonen wie, Bewegungs-<br />

und Ruhezonen soll erfolgen.<br />

• Regelungen für die Bewegte Pause müssen <strong>mit</strong> den Schülern gemeinsam<br />

vereinbart werden.<br />

• Durch eine verbesserte Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Sportvereinen sollen die<br />

Schüler zusätzliche Bewegungs-, Spiel- und Sportmöglichkeiten am<br />

Nach<strong>mit</strong>tag erhalten.<br />

• Im Sportunterricht sollen Pausenspiele entwickelt, erprobt und durchgeführt<br />

werden.<br />

10.4 Busbegleiter<br />

Jährlich werden Schüler <strong>der</strong> Klassen 8 und 9 durch die Kraftverkehr Wupper-Sieg<br />

AG Leverkusen (wupsi) ausgewählt und zum Busbegleiter ausgebildet. Mit Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Polizei und <strong>der</strong> Lehrerschaft nehmen die ausgewählten Schüler an dem<br />

gemeinsamen Präventivprojekt „Fahr Fair“ in NRW teil. Die Jugendlichen werden befähigt,<br />

bei Streitigkeiten und Pöbeleien im Bus sinnvoll einzugreifen. Mutig und hilfsbereit<br />

engagieren sie sich ehrenamtlich für ihre Mitschüler und <strong>der</strong>en Sicherheit.<br />

Denn Wegschauen soll für diese Jugendlichen keine Lösung sein, son<strong>der</strong>n genau<br />

das Gegenteil.<br />

- 42 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

10.5 RVD (Raum für verantwortliches Denken) - Konzept<br />

Unterrichtsstörungen gehören zu den Schwierigkeiten, die den Schulalltag in hohem<br />

Umfang belasten. Schüler erwarten zu Recht eine Unterrichtsatmosphäre, in <strong>der</strong> sie<br />

in Ruhe lernen können – Lehrer erwarten zu Recht eine Unterrichtsatmosphäre, in<br />

<strong>der</strong> sie in Ruhe unterrichten können.<br />

Ein wesentlicher Faktor, <strong>der</strong> zur Erreichung dieses Ziels beiträgt, ist die För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Verantwortlichkeit für das eigene Verhalten. An diesem Punkt setzt das RVD-<br />

Konzept an. Unterrichtsstörungen sollen vermieden und wertvolle Unterrichtszeit erhalten<br />

bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Schüler verstärkt angeleitet<br />

werden, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen und die Rechte an<strong>der</strong>er zu<br />

respektieren.<br />

Der entsprechende Verhaltenskodex lautet:<br />

Jede Schülerin und je<strong>der</strong> Schüler hat das Recht, ungestört zu lernen.<br />

Jede Lehrerin und je<strong>der</strong> Lehrer hat das Recht, ungestört zu unterrichten.<br />

Alle müssen stets die Rechte <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en beachten und respektieren.<br />

Wird dieser Kodex, <strong>der</strong> auf fünf Unterrichtsregeln ausdifferenziert in je<strong>der</strong> Klasse besprochen<br />

ist (und dort aushängt), verletzt, liegt eine Unterrichtsstörung vor. Der<br />

Schüler, <strong>der</strong> gestört hat, wird nach einem bestimmten festgelegten Fragenkatalog<br />

verwarnt und von <strong>der</strong> jeweiligen Lehrkraft auf die Möglichkeit in den RVD zu gehen,<br />

hingewiesen. Es ist dann seine Entscheidung, sich an die Verhaltensregeln im Klassenraum<br />

zu halten und am Unterricht weiter teilzunehmen, ihn sofort zu verlassen<br />

o<strong>der</strong> bei wie<strong>der</strong>holter Störung in den RVD zu gehen, um dort über sein Verhalten<br />

nachzudenken und ggf. Lösungen für individuelle Probleme zu entwickeln.<br />

In dem RVD erstellen die Schüler <strong>mit</strong> Hilfe des dort anwesenden Betreuungslehrers<br />

einen Plan, wie sie in Zukunft ohne zu stören am Unterricht teilnehmen wollen. Dadurch<br />

entwickeln sie ein wachsendes Gespür für Selbstverantwortung und eigenverantwortliches<br />

Handeln. Der Rückkehrplan wird dem betreffenden Fachlehrer übergeben.<br />

Dieser bespricht bei nächster Gelegenheit den Plan <strong>mit</strong> dem Schüler. Nicht akzeptierte<br />

Pläne ziehen einen erneuten Aufenthalt im RVD-Raum nach sich.<br />

Der in die Klasse zurückgekehrte Schüler nimmt zur Probe am Unterricht teil. Eine<br />

erneute Störung führt zum sofortigen erneuten Aufsuchen des RVD-Raumes, von wo<br />

<strong>der</strong> Unterrichtsausschluss, für den restlichen Unterrichtstag organisiert wird (Elterninformation,<br />

per Anruf und Elternbrief).<br />

Nach einem abgestuften System führen mehrfache Besuche im RVD zu einer ausführlicheren<br />

schriftlichen Planreflexion, bzw. Unterrichtsausschluss und Einbestellung<br />

<strong>der</strong> Eltern.<br />

10.6 Rauchfreie Schulklassen „Be smart – don´t start“<br />

Unter dem Titel „Be smart – don’t start“ findet seit einigen Jahren ein internationaler<br />

Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen statt, an dem sich unsere Schule regelmäßig<br />

<strong>mit</strong> einigen Klassen beteiligt.<br />

Be Smart – Don’t Start verfolgt verschiedene Ziele:<br />

• Das Thema „Nichtrauchen” in die Schulen zu bringen und attraktiv für Schüler<br />

zu machen<br />

- 43 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

• Verzögerung bzw. Verhin<strong>der</strong>ung des Einstiegs in das Rauchen bei nichtrauchenden<br />

Schülern<br />

• Einstellen des Zigarettenkonsums bei den Schülern, die bereits <strong>mit</strong> dem Rauchen<br />

experimentieren, so dass sie nicht zu regelmäßigen Rauchern werden<br />

Teilnehmen können die Klassen, die sich mehrheitlich dazu entschließen sechs Monate<br />

nicht zu rauchen bzw., wenn sie noch Nichtraucher sind, erst gar nicht da<strong>mit</strong> anzufangen.<br />

Diese Absicht wird durch einen Vertrag besiegelt und wöchentlich überprüft.<br />

Im Internet können die Schüler je<strong>der</strong>zeit nachvollziehen, welche Teilnehmer<br />

noch im Wettbewerb sind.<br />

In einer öffentlichen Abschlussveranstaltung, die durch den Oberbürgermeister und<br />

Sponsoren geleitet wird, werden in Leverkusen zusätzliche Preise vergeben. Die Preise<br />

und die Gewinne, die unsere Klassen errungen haben, sind weiterer Anreiz zur Beteiligung.<br />

Sieben Klassen (die ehemalige 6d, 7a, 7b, 7e, 8a, 8d, 8e) unserer Schule haben sich<br />

im Schuljahr 2008/2009 am Wettbewerb erfolgreich beteiligt und tolle Preise gewonnen:<br />

z. B. einen Kletterkurs in <strong>der</strong> „Kletterhalle Absturz“ o<strong>der</strong> 250 Euro für die Klassenkasse.<br />

Sie sind bestimmt Anreiz genug, auch in diesem Schuljahr nicht zu rauchen.<br />

10.7 Beratung<br />

Die Beratung <strong>der</strong> Schüler und <strong>der</strong>en Erziehungsberechtigter ist die vorrangige<br />

Aufgabe des Klassenlehrers und seines Stellvertreters. Sie sind ständige Ansprechpartner<br />

für ihre Schüler bei Konflikten und Schwierigkeiten. Sie stehen den Erziehungsberechtigten<br />

außer an Elternsprechtagen auch in einer wöchentlichen<br />

Sprechstunde o<strong>der</strong> nach Vereinbarung zur Verfügung.<br />

In den Klassen 5 und 6 ist für jede Klasse wöchentlich eine Orientierungsstunde<br />

vorgesehen, in <strong>der</strong> Klassengespräche geführt und Konflikte gelöst werden können.<br />

Zudem verfügt unsere Schule über ein Team von Beratungslehrer, das die Schüler<br />

während ihrer gesamten Schulzeit an unserer Schule betreut. Die Beratungslehrer<br />

sind in allen Pausen für die Schüler ansprechbar und können auch kurzfristig Hilfe<br />

leisten, Eltern können telefonisch über das Schulsekretariat einen Termin vereinbaren.<br />

Die Beratungslehrer sind speziell für ihre Aufgabe geschult und verfügen über<br />

ausreichend Zeit auch für schwerwiegende Fragen und langwierige Gespräche.<br />

- 44 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Die wichtigsten Aufgaben <strong>der</strong> Schulberatung sind:<br />

• Problemberatung bei Schulleistungsschwierigkeiten bzw. Verhaltensauffälligkeiten:<br />

In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Klassen- und Fachlehrern versucht das Beratungslehrerteam<br />

<strong>mit</strong> Hilfe eines ressourcenorientierten Ansatzes bei Lernproblemen<br />

o<strong>der</strong> Verhaltensauffälligkeiten im Gespräch <strong>mit</strong> Schülern und Eltern Lösungen<br />

zu finden Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en Beratungsdiensten,<br />

wie z. B. <strong>mit</strong> dem Schulpsychologischen Dienst und an<strong>der</strong>en Erziehungsberatungsstellen<br />

verschiedener Träger.<br />

• Lerngruppenberatung:<br />

Das Beratungslehrerteam steht bei Bedarf zur Verfügung, den Klassen- bzw.<br />

Fachlehrern bei Schwierigkeiten innerhalb des Klassengefüges bzw. innerhalb<br />

einer Lerngruppe zu unterstützen, sollte es hilfreich sein, eine unbeteiligte,<br />

neutrale Person hinzu zu ziehen.<br />

• Kollegiale Beratung:<br />

Das Beratungslehrerteam unterstützt Klassen- und Fachlehrer bei verschiedensten<br />

Problemen des Schulalltags.<br />

Neue Kollegen erhalten zu Beginn ihrer Tätigkeit ein Informationsheft <strong>mit</strong> einer<br />

Sammlung aller wichtigen Regeln und Abläufe an <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />

<strong>Realschule</strong>.<br />

Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> bietet sowohl Referendaren als auch Praktikanten,<br />

einen Einblick in das Schulleben. Durch die intensive Betreuung<br />

durch Mentoren und Ausbildungskoordinatoren werden diese bei ihrer Arbeit<br />

begleitet, unterstützt und durch sorgfältige gemeinsame Planungen und Reflektionen<br />

für den Schulalltag „fit gemacht“.<br />

• Schullaufbahnberatung:<br />

Das Beratungslehrerteam unterstützt den Klassenlehrer in seiner Beratungstätigkeit<br />

bei Fragen <strong>der</strong> Schullaufbahn und Berufswahl <strong>mit</strong> dem Ziel, für jeden<br />

Schüler den individuell optimalen Bildungsweg zu finden.<br />

o während <strong>der</strong> Erprobungsstufe:<br />

In <strong>der</strong> Erprobungsstufe unterstützen die Beratungslehrer Eltern und<br />

Schüler dabei, herauszufinden, ob unsere Schule die geeignete<br />

Schulform für den jeweiligen Schüler darstellt. Sollte sich während<br />

<strong>der</strong> Erprobungsstufe zeigen, dass ein Kind über- o<strong>der</strong> unterfor<strong>der</strong>t ist,<br />

helfen die Beratungslehrer dabei, eine Entscheidung über die weitere<br />

Schullaufbahn zu treffen: Bei Überfor<strong>der</strong>ung forschen sie nach Ursachen<br />

und helfen gegebenenfalls bei <strong>der</strong> Suche nach einer geeigneten<br />

Hauptschule, bei Unterfor<strong>der</strong>ung ver<strong>mit</strong>teln sie Probeunterricht an einem<br />

benachbarten Gymnasium.<br />

o während <strong>der</strong> Mittelstufe:<br />

Auch in den Klassen 7 und 8 sind die Grenzen zu Hauptschule und<br />

Gymnasium offen und ein Wechsel zwischen den Schulformen kann<br />

nach ausgiebiger Beratung durch die abgebenden und <strong>der</strong> aufnehmenden<br />

Schulen vorgenommen werden.<br />

o in den Abschlussklassen:<br />

Die Beratungslehrer beraten die Abschlussklassen bei <strong>der</strong> Berufswahl<br />

und sind bei <strong>der</strong> Lehrstellensuche und beim Übergang in die<br />

Sekundarstufe II behilflich.<br />

Zudem findet einmal monatlich ein Beratungstermin durch einen Berufsberater<br />

<strong>der</strong> Agentur für Arbeit statt. (vgl. Konzept Berufswahlvorbereitung)<br />

- 45 -


11. Übergänge<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

11.1 Übergang: Grundschule – <strong>Realschule</strong><br />

11.1.1 Erprobungsstufenkonzept/ Methodentraining<br />

Der Eintritt in die weiterführende Schule ist für alle Kin<strong>der</strong> ein bedeutsamer Einschnitt.<br />

Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> unterscheidet sich als großes System <strong>mit</strong> ihren zurzeit<br />

ca. 940 Schüler und den ca. 55 Lehrkräften deutlich von den im Gegensatz dazu<br />

überschaubaren Grundschulen. So<strong>mit</strong> erwartet unsere Lernanfänger nicht nur ein<br />

erweiterter Fächerkanon <strong>mit</strong> dem Fachlehrersystem, eine festere Zeitstruktur, eine<br />

neue Klassengemeinschaft, eine an<strong>der</strong>e Lern- und Arbeitsweise, son<strong>der</strong>n auch ein<br />

sehr großes Schulgebäude <strong>mit</strong> vielen Schülern, die zum Teil erheblich älter sind. Der<br />

Schulweg bringt auch neue Erfahrungen: Viele Schüler werden auf Grund des Schulwechsels<br />

zu Fahrschülern.<br />

Zu diesen rein organisatorischen verän<strong>der</strong>ten Außenbedingungen kommen noch die<br />

unterschiedlichen Vorerfahrungen hinzu, die die einzelnen Schüler aus ihren Grundschulen<br />

<strong>mit</strong>bringen, wie z. B. Kenntnisse und Fähigkeiten im methodischen Bereich.<br />

Vielfach fällt es Schülern immer schwerer sich an die Regeln des Zusammenlebens<br />

zu halten, aufeinan<strong>der</strong> Rücksicht zu nehmen o<strong>der</strong> sich sozial adäquat zu verhalten.<br />

Aus diesen genannten Bedingungen ergeben sich für unsere Arbeit in <strong>der</strong> Erprobungsstufe<br />

unterschiedliche Schwerpunkte:<br />

• Ermöglichung eines "sanften" Schulwechsels<br />

• För<strong>der</strong>ung des sozialen Verhaltens<br />

Entsprechend unserer pädagogischen Grundorientierung hat die För<strong>der</strong>ung des sozialen<br />

Verhaltens in <strong>der</strong> Erprobungsstufe einen beson<strong>der</strong>en Stellenwert.<br />

Schwerpunkte sind hier die Erarbeitung von Regeln des Zusammenlebens, Anleitung<br />

zu respektvollem Umgang <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong>, Hinführung zur Übernahme von Verantwortung<br />

(Ämter und Dienste), För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Teamfähigkeit, außerunterrichtliche Gemeinschaftsaktivitäten.<br />

Zur Umsetzung <strong>der</strong> genannten Punkte steht den Klassen <strong>der</strong> Orientierungsstufe eine<br />

Orientierungsstunde <strong>mit</strong> dem Klassenlehrer zur Verfügung.<br />

Ende Klasse 5 Anfang Klasse 6 findet eine dreitägige Klassenfahrt zu einem Ort in<br />

<strong>der</strong> näheren Umgebung statt.<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Eltern<br />

In <strong>der</strong> fünften Jahrgangsstufe wird jeweils <strong>der</strong> erste Elternpflegschaftsabend eines<br />

Schuljahres in einem ersten Teil gemeinsam in <strong>der</strong> Aula durchgeführt.<br />

In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 5 erhalten die Eltern eine Broschüre <strong>mit</strong> allen wichtigen Informationen<br />

über die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>.<br />

Steht an diesem Elternabend noch die neue Schule <strong>mit</strong> ihren Gepflogenheiten im<br />

Vor<strong>der</strong>grund, so erhalten die Eltern zu Beginn <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 6 ausführliche Informationen<br />

über das Verfahren am Ende <strong>der</strong> Erprobungsstufe.<br />

Zusätzlich zu den Elternpflegschaftsabenden werden in einigen Klassen Elternstammtische<br />

eingerichtet.<br />

Zusätzliche Elternabende z. B. zum Thema "Wie lerne ich das Lernen" sind ebenfalls<br />

möglich.<br />

Bei Leistungsproblemen findet eine intensive Beratung durch die Klassenlehrer und<br />

den Beratungslehrer statt.<br />

- 46 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Bei den regelmäßig stattfindenden Erprobungsstufenkonferenzen wird die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Schüler beraten und im Bedarfsfall den Eltern <strong>mit</strong>geteilt. Ein Beratungsgespräch<br />

wird in jedem Fall angeboten. Bei einem möglichen Schulwechsel zum Gymnasium<br />

o<strong>der</strong> zur Hauptschule stehen die Klassen- und Beratungslehrer unterstützend<br />

zur Seite.<br />

Die erste Erprobungsstufenkonferenz findet <strong>mit</strong> den Lehrern <strong>der</strong> abgebenden Grundschulen<br />

statt.<br />

11.1.2 Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />

Vor dem offiziellen Anmeldetermin <strong>der</strong> Stadt Leverkusen öffnet sich die <strong>Theodor</strong>-<br />

<strong>Heuss</strong>-Schule allen Interessierten am Tag <strong>der</strong> Offenen Tür zu Beginn des Anmeldejahres.<br />

Die einzelnen Fächer präsentieren sich <strong>mit</strong> Unterrichtsmaterialien und teilweise <strong>mit</strong><br />

einer kurzen Präsentation in Klassen- o<strong>der</strong> Fachräumen. Sie können auch am Unterricht<br />

in Klassen 5 teilnehmen<br />

Der För<strong>der</strong>verein als Elternorganisation <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-Schule steht dabei ebenfalls<br />

zur Information zur Verfügung. Das Ziel dieses Tages soll sein, die Schule <strong>mit</strong><br />

ihren Möglichkeiten und Anfor<strong>der</strong>ungen darzustellen und die Eltern nach Wunsch intensiv<br />

zu beraten.<br />

11.1.3 Klassenbildung<br />

Nach Zusammenstellung <strong>der</strong> Lerngruppen in die Schwerpunktklassen (Bilingualklasse,<br />

Musikklasse) werden die Klassen grundsätzlich nach Grundschulzugehörigkeit<br />

und unter regionalen Gesichtspunkten gebildet. Schon frühzeitig erfolgt die Festlegung<br />

<strong>der</strong> Klassenlehrer für das folgende Schuljahr. Dabei kommen auch Klassenlehrerteams<br />

zum Einsatz, die zum Teil bis zur Klasse 10 die Klasse gemeinsam betreuen.<br />

So<strong>mit</strong> können auch Kollegen als Klassenlehrer eingesetzt werden, die normalerweise<br />

auf Grund ihrer Fächerkombination nicht berücksichtigt werden konnten o<strong>der</strong> gerade<br />

neu an unserer Schule sind und so<strong>mit</strong> optimal eingearbeitet werden können.<br />

Zudem ermöglicht dies eine intensivere Betreuung <strong>der</strong> Lerngruppe, wenn <strong>der</strong> Klassenlehrer<br />

in Teilzeit arbeitet und z. B. einen freien Tag pro Woche hat. Weiterhin gilt<br />

<strong>der</strong> Grundsatz, dass möglichst wenige Fachlehrer <strong>mit</strong> möglichst vielen Fächern in einer<br />

Lerngruppe eingesetzt werden sollen.<br />

11.1.4 Begrüßungsnach<strong>mit</strong>tag<br />

Bereits vor den Sommerferien erfolgt die Kontaktaufnahme <strong>mit</strong> den zukünftigen<br />

Schülern über eine Einladung zu einem Begrüßungsnach<strong>mit</strong>tag. Hierbei erfolgt die<br />

Einteilung <strong>der</strong> Schüler nach ihrer zukünftigen Klassenzugehörigkeit. Kin<strong>der</strong>n und<br />

Lehrern wird so<strong>mit</strong> die Gelegenheit zum ersten Kennenlernen gegeben. Die erste<br />

Scheu vor <strong>der</strong> "neuen" Schule wird genommen.<br />

Alle neuen Schüler erhalten von ihren Klassenlehrern in ihren neuen Klassenräumen<br />

ein kleines „Einschulungsgeschenk" und ein Begrüßungsheft <strong>mit</strong> den Namen aller<br />

Mitschüler.<br />

Gleichzeitig haben die Eltern die Möglichkeit, sich auszutauschen und die Schule<br />

kennen zu lernen.<br />

- 47 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

11.1.5 Die ersten Tage an <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong><br />

Die offizielle Begrüßung erfolgt in <strong>der</strong> Schule durch die Schulleitung bereits am Begrüßungsnach<strong>mit</strong>tag,<br />

so dass am ersten Schultag <strong>der</strong> Unterricht <strong>mit</strong> <strong>der</strong> zweiten<br />

Stunde beginnen kann. Die Schüler erhalten ihre Bücher und lernen die ersten Fachlehrer<br />

kennen.<br />

Zusätzlich erhält je<strong>der</strong> Schüler ein Hausaufgabenheft <strong>mit</strong> Arbeitshinweisen, Vordrucken,<br />

Regeln und Vereinbarungen, die an <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> gelten.<br />

In <strong>der</strong> ersten Woche sollen die Schüler die Gelegenheit erhalten, die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />

<strong>Realschule</strong> nicht nur als Gebäude, son<strong>der</strong>n auch als Lernort kennen zu lernen.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei, ein enges Verhältnis zum Klassenlehrer aufzubauen und<br />

als Lerngruppe zu einer Gemeinschaft zusammenzuwachsen. Den Klassenlehrern<br />

kommt in dieser Phase eine große Bedeutung zu.<br />

Dabei stehen folgende Punkte im Vor<strong>der</strong>grund:<br />

• Kennenlernspiele<br />

• Hinweise zum Stundenplan, Schulalltag, Vertretungsplan<br />

• Orientierung in <strong>der</strong> Schule und Schulumgebung (Rallye)<br />

• Erste Hinweise zur Hausordnung und RvD-Konzept<br />

• Klassenraumgestaltung<br />

• Erste Ämterverteilung<br />

• ökumenischer Schulgottesdienst<br />

• Wan<strong>der</strong>tag <strong>mit</strong> den Paten<br />

• Methodentraining<br />

11.2 Fortführung <strong>der</strong> Nach<strong>mit</strong>tagsbetreuung <strong>der</strong> Grundschulen<br />

11.2.1 Bedarf / Begründung<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Etablierung von offenen Ganztagsgrundschulen in Leverkusen nutzen<br />

zunehmend mehr Schüler die Angebote am Nach<strong>mit</strong>tag. Diese Nachfrage weitet sich<br />

nunmehr auf den Bereich <strong>der</strong> weiterführenden Schulen aus. Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />

<strong>Realschule</strong> meldet den Bedarf an einem verbindlichen Angebot am Nach<strong>mit</strong>tag an<br />

und zeigt die Bereitschaft zur Kooperation <strong>mit</strong> einem Träger <strong>der</strong> freien Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendhilfe.<br />

11.2.2 Zielgruppe und Ziele<br />

Rahmenzielsetzung:<br />

Sicherstellung eines verlässlichen Angebotes für Schüler <strong>der</strong> 5. und 6. Klassen am<br />

Nach<strong>mit</strong>tag<br />

Teilziele:<br />

• die Bereitstellung von Räumen, Zeiten und festen Bezugspersonen nach dem<br />

Unterricht<br />

• die planmäßige Hinführung <strong>der</strong> Schülern zu selbstständiger und<br />

(eigen-)verantwortlicher Lebensführung<br />

• die Ermöglichung von Lernerfahrungen, die sich auf die Übernahme gesellschaftlich<br />

anerkannter Verhaltensweisen beziehen (personale Kompetenz)<br />

• die Stärkung <strong>der</strong> musisch-kreativen Kompetenz (kulturelle Kompetenz)<br />

• den Schulkin<strong>der</strong>n Lernerfahrungen zu ermöglichen, so dass Unbekanntes,<br />

Neues und noch nicht Gekonntes erprobt werden kann.<br />

- 48 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Indirekte Ziele:<br />

• die Vertiefung <strong>der</strong> Kooperation von Jugendhilfe und Schule im Sozialraum Leverkusen<br />

Opladen (Sozialraumbezogenheit)<br />

• die Verbesserung <strong>der</strong> Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Elternbezogenheit)<br />

• die Aufwertung des Schulstandortes und Schullebens an <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>–<strong>Heuss</strong>-<br />

<strong>Realschule</strong> (Schulbezogenheit)<br />

11.2.3 Leistungsangebot<br />

An vier Tagen in <strong>der</strong> Woche gibt es im Zeitraum von 13:00 Uhr – 16:00 Uhr ein verbindliches<br />

Angebot für 30 Schüler an <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>.<br />

Die wesentlichen Elemente sind:<br />

• das Freispielangebot und Gewährleistung von Erholungsphasen<br />

• das gemeinsame Mittagessen<br />

• die Bearbeitung <strong>der</strong> Hausaufgaben<br />

• die Teilnahme an bzw. Hinführung zu freizeit-, projekt- und schulbezogenen<br />

Angeboten<br />

Insbeson<strong>der</strong>e <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bereitstellung einer pädagogischen Fachkraft, <strong>der</strong> weitere Kräfte<br />

zuarbeiten; soll das personale Angebot als wesentlichster Faktor eines verbindlichen<br />

Angebotes am Nach<strong>mit</strong>tag sichergestellt werden.<br />

Zu den Aufgaben <strong>der</strong> Mitarbeiter zählen die Sicherstellung <strong>der</strong> Grundversorgung sowie<br />

die direkte Kooperation <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schulleitung und den Lehrkräften.<br />

Die Schulkin<strong>der</strong> treffen direkt nach dem Unterricht auf Ansprechpartner (personales<br />

Angebot) und Gleichaltrige, <strong>mit</strong> denen sie ihre freie Zeit eigenverantwortlich gestalten<br />

sowie ihrem individuellen Bewegungs- o<strong>der</strong> Ruhebedürfnis nachgehen können.<br />

Die Schulkin<strong>der</strong> nehmen gemeinsam eine warme Mahlzeit ein. Diese wird von einem<br />

Caterer bereitgestellt. Die Mitarbeiter vor Ort stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Zur Bearbeitung <strong>der</strong> Hausaufgaben steht ein zusätzlicher Raum (i. d. R. ein Klassenraum)<br />

zur Verfügung, <strong>der</strong> nicht für an<strong>der</strong>weitige Aktivitäten benutzt wird. Die Mitarbeiter<br />

begleiten die Schulkin<strong>der</strong>, sorgen für eine ruhige Arbeitsatmosphäre und stehen<br />

den Kin<strong>der</strong>n bei Rückfragen zur Verfügung.<br />

Die Schulkin<strong>der</strong> nehmen an Projektangeboten teil. Hierbei handelt sich um klassische<br />

Angebote <strong>der</strong> Jugendarbeit. Unter Berücksichtigung gruppenpädagogischer<br />

Aspekte gestalten die Schulkin<strong>der</strong> ihre Freizeit am Nach<strong>mit</strong>tag. Dies können Angebote<br />

/ Workshops / Exkursionen <strong>mit</strong> freizeit-, medienpädagogischem o<strong>der</strong> kulturspezifischem<br />

Schwerpunkt sein. Die Mitarbeiter planen diese Angebote/Workshops gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> den Schulkin<strong>der</strong>n.<br />

- 49 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

11.3 Berufswahlvorbereitung und Übergang zu den Berufskollegs und Sekundar<br />

II-Schulen<br />

11.3.1 Informationsveranstaltungen/ Beratungsangebote für Eltern und Schüler/innen<br />

Infoabend für Eltern und Schüler zum Thema „Schule o<strong>der</strong> Beruf? – Welcher<br />

Weg ist <strong>der</strong> richtige für mein Kind? (Halbjahr 9.2)<br />

Fachleute aus verschiedenen Bereichen (Gymnasium, Berufskolleg, Wirtschaft, Agentur<br />

für Arbeit) klären Eltern und Schüler über Vorzüge und Nachteile einer Weiterführung<br />

<strong>der</strong> Schullaufbahn einerseits und dem Beginn einer Ausbildung an<strong>der</strong>erseits<br />

auf. Zusätzlich versuchen wir für diese Veranstaltung ehemalige Schüler zu gewinnen,<br />

die über ihre Entscheidungsfindung und ihre Erfahrungen berichten können.<br />

Infoabend für Eltern und Schüler zum Thema „Berufskolleg“ (Halbjahr 9.2)<br />

Beratungslehrer aller Leverkusener Berufskollegs erläutern das Konzept des Berufskollegs<br />

im Allgemeinen und die unterschiedlichen Möglichkeiten an ihren jeweiligen<br />

Schulen.<br />

Infoveranstaltung zum Thema „Gymnasiale Oberstufe“ (Halbjahr 10.1)<br />

Schulleiter und Beratungslehrer eines benachbarten Gymnasiums informieren unsere<br />

Schüler über die Anfor<strong>der</strong>ungen, die die gymnasiale Oberstufe an einen Schüler<br />

<strong>mit</strong> Realschulabschluss stellt. Ehemalige Schüler unserer Schule, die jetzt ein Gymnasium<br />

besuchen, berichten von ihren Erfahrungen <strong>mit</strong> dem Schulwechsel, so dass<br />

die Zehntklässler realistisch einschätzen können, ob sie den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Gymnasialen Oberstufe gerecht werden können.<br />

Infoveranstaltung zum Thema „Berufskolleg“ (Halbjahr 10.1)<br />

Nach einer eher allgemein angelegten ersten Informationen zum Thema „Berufskolleg“<br />

in <strong>der</strong> Klasse 9 bezieht sich diese Veranstaltung auf Möglichkeiten und Wege<br />

am Berufskolleg im engeren Sinne. Ein Beratungslehrer eines Berufskollegs erläutert<br />

detailliert den Aufbau des Berufskollegs, mögliche Schullaufbahnen und Schulabschlüsse.<br />

Angebot <strong>der</strong> Beratungsgespräche <strong>mit</strong> Beratungslehrern aller aufnehmenden<br />

Schulen kurz vor den Anmeldefristen (Halbjahr 10.1)<br />

Im Januar jeden Jahres laden wir kurz vor dem Tag <strong>der</strong> Zeugnisausgabe die Beratungslehrer<br />

aller Leverkusener Berufskollegs und eines benachbarten Gymnasiums<br />

an unsere Schule ein, um die Zehntklässler in Einzelgesprächen bei ihrer letztendlichen<br />

Entscheidung für eine weiterführende Schule konkret zu unterstützen.<br />

11.3.2 Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Landrat-Lucas-Gymnasium<br />

Bereits in einem frühen Stadium <strong>der</strong> Entscheidungsfindung für die weitere Schullaufbahn<br />

beginnen die Beratungslehrer des Landrat-Lucas-Gymnasiums auf Elternveranstaltungen<br />

und in persönlichen Gesprächen unsere Schüler auf die Sekundarstufe<br />

II vorzubereiten. Dabei werden sie von ehemaligen Schülern unterstützt, die über ihre<br />

Erfahrungen in <strong>der</strong> Sekundarstufe II berichten und die Unterschiede zwischen <strong>der</strong><br />

<strong>Realschule</strong> und dem Gymnasium durch eigene Erfahrungen belegen können.<br />

Die Klassenlehrer und verschiedene Fachlehrer unserer Schule nehmen jedes Jahr<br />

an einer pädagogischen Konferenz des benachbarten Gymnasiums teil, um sich über<br />

den weiteren Weg unserer ehemaligen Schüler in <strong>der</strong> Stufe 11 zu informieren und<br />

die Kollegen am Landrat-Lucas-Gymnasium bei Problemen beratend zu unterstüt-<br />

- 50 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

zen. Aus den dort gewonnenen Informationen über Erfolge o<strong>der</strong> Misserfolge unserer<br />

Ehemaligen ziehen wir Rückschlüsse auf die zukünftige Schullaufbahnberatung.<br />

11.3.3 Ablauf <strong>der</strong> Berufswahlvorbereitung im Rahmen des Unterrichts <strong>der</strong> Klassen<br />

8 – 10<br />

Die Berufswahlvorbereitung <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> ist so angelegt, dass die<br />

Schüler in den Klassen 8 - 10 in Form einzelner Bausteine für den Schritt in die Berufsausbildung<br />

vorbereitet werden.<br />

Dabei sollen sie sich z. B. <strong>mit</strong> Fragen auseinan<strong>der</strong>setzen, wo ihre Stärken und<br />

Schwächen liegen, ob sie sich für den richtigen Beruf entscheiden werden, ob sie<br />

den gestellten Erwartungen gerecht werden und wie sie überhaupt einen Ausbildungsplatz<br />

finden.<br />

Das Konzept beruht im Wesentlichen auf drei Prinzipien, die in verschiedenen Bausteinen<br />

angelegt, den Schülern bei ihrer Berufsfindung helfen sollen:<br />

• eigene Aktivitäten entwickeln<br />

• Unterstützung durch den Lehrer in verschiedenen Fächern<br />

• Unterstützung durch außerschulische Kooperationspartner<br />

Die Aktivität des Schülers besteht darin, sich im Praktikum <strong>mit</strong> einem bestimmten Beruf<br />

und <strong>der</strong> Arbeitswelt vertraut zu machen, die unterschiedlichsten Informationsmöglichkeiten<br />

(z. B. Betriebserkundungen, Berufsbörsen, das Berufsinformationszentrum,<br />

Schnupperpraktika) für sich zu nutzen und zu dokumentieren (Berufswahlmappe).<br />

Der Lehrer (Klassen-/Fachlehrer) hilft bei <strong>der</strong> Informationsbeschaffung, begleitet die<br />

Dokumentation und liefert die benötigten Kenntnisse (z. B. für das Erstellen einer<br />

Bewerbungsmappe).<br />

Die außerschulischen Kooperationspartner haben eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung für die<br />

berufswahlvorbereitenden Maßnahmen, weil diese Partner Informationen und Hilfen<br />

aus erster Hand bieten können.<br />

Der Kooperationspartner Fe<strong>der</strong>al Mogul (ein Kooperationsvertrag besteht seit 2008)<br />

führt Assessmenttrainings durch, beurteilt Bewerbungsmappen, unterstützt Schüler<br />

im Praktikum und informiert Eltern und Schüler über Ausbildungsmöglichkeiten im<br />

eigenen Betrieb.<br />

Der Kompetenzcheck, ein Einstellungs- und Eignungstesttraining, durchgeführt von<br />

<strong>der</strong> auf Diagnostik spezialisierten Firma Human Factor Services, ver<strong>mit</strong>telt dem<br />

Schüler nicht nur Einblicke in Testverfahren, son<strong>der</strong>n zeigt ihm auch in einem ausführlichen<br />

Feedback seine Potenziale und Kompetenzen.<br />

Die Wirtschaftsjunioren Leverkusen/Rhein Berg beurteilen seit ca. fünf Jahren im<br />

Bewerbungsmappencheck die Bewerbungsunterlagen des einzelnen Schülers und<br />

geben professionelle Tipps zur Verbesserung.<br />

In ihrer Kooperationsvereinbarung verpflichtet sich die Bundesagentur für Arbeit (<strong>der</strong><br />

Vertrag besteht seit 2008) zur klassenweise Beratung, zur Beratung in regelmäßig<br />

stattfindenden Einzelgesprächen und zur Elternberatung in berufsrelevanten Fragen.<br />

Die folgende Übersicht zeigt, wie die einzelnen Bausteine zur Berufswahlvorbereitung<br />

auf die Jahrgangsstufen 8 bis 10 verteilt werden.<br />

- 51 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Themen/Aktionen in Klasse 8<br />

Betriebserkundungen in den Kursen<br />

Thema: Informationen zu verschiedenen Berufsfel<strong>der</strong>n<br />

Informationen über das Betriebspraktikum, Praktikantenstellen, Berufsfel<strong>der</strong><br />

Anlegen einer Dokumentationsmappe ( schulinterne Variante des Berufswahlpasses)<br />

Themen/Aktionen in Klasse 9<br />

Im ersten Halbjahr<br />

Durchführung eines dreiwöchigen Betriebspraktikums<br />

Vor- und Nachbereitung<br />

Im zweiten Halbjahr<br />

Einweisung in das selbstständige Arbeiten <strong>mit</strong> dem Programm <strong>der</strong> Agentur für<br />

Arbeit (Computerraum)<br />

Kompetenzcheck<br />

Bewerbungsmappencheck<br />

Informationsveranstaltungen von Berufskollegs und Gymnasien<br />

Einzelberatungstermine beim Berater <strong>der</strong> Bundesanstalt für Arbeit<br />

Vorstellung verschiedener Ausbildungsberufe<br />

Besuch des Berufsinformationszentrums ( BIZ )<br />

Besuch von Berufsbörsen/Ausbildungsmessen<br />

Themen/Aktionen in Klasse 10<br />

Assessmenttraining in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Firma Fe<strong>der</strong>al Mogul<br />

Schwerpunkt: Das Vorstellungsgespräch<br />

Teilnahme am Girl’s Day<br />

Einzelberatungstermine durch Mitarbeiter <strong>der</strong> BA<br />

Einzelberatung zum weiteren Schulbesuch<br />

Schnuppertag am Gymnasium/Berufskolleg<br />

12. Schulleben: Projektarbeit und Schulveranstaltungen<br />

12.1 Schulinterne Veranstaltungen<br />

12.1.1 Wan<strong>der</strong>tag/Klassen- und Abschlussfahrten<br />

Unsere Schüler nehmen in <strong>der</strong> Stufe 5/6 sowie in <strong>der</strong> 10. Klasse an Klassenfahrten<br />

teil.<br />

Die Fahrt in <strong>der</strong> Stufe 5/6 führt für drei Tage in die nähere Umgebung und dient dem<br />

gemeinsamen Kennenlernen und <strong>der</strong> Festigung <strong>der</strong> Klassengemeinschaft.<br />

Ein beliebtes Ziel ist zum Beispiel die Jugendherberge in Wiehl. Dort wird unter<br />

sachkundiger Leitung ein erlebnispädagogisches Programm durchlaufen, <strong>mit</strong> dem<br />

die Grundlagen für die Stärkung <strong>der</strong> Klassengemeinschaft gelegt werden.<br />

Die Abschlussfahrt in Klasse10 ist eine Studienfahrt <strong>mit</strong> Zielen innerhalb Europas,<br />

die in <strong>der</strong> Regel eine Woche dauert. Neben Abschlussfahrten nach Belgien und Holland<br />

sind Städte wie Berlin, München und London oft gewählte Ziele, aber auch die<br />

Region um den Gardasee zählt zu den immer wie<strong>der</strong> besuchten Orten.<br />

In den Städten steht neben dem Gemeinschaftserlebnis die Erkundung <strong>der</strong> kulturhistorischen<br />

Geschichte im Vor<strong>der</strong>grund. Thematische Stadtführungen, Museumsbesuche<br />

sowie das gemeinsame Erleben einer Theater- o<strong>der</strong> Musicalaufführung gehören<br />

zum Programm. Rund um den Gardasee bieten die Städte Venedig, Mailand o<strong>der</strong><br />

- 52 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Verona vielfältige Möglichkeiten, den kulturellen Bildungshorizont unserer Schüler zu<br />

erweitern und neue Eindrücke für den weiteren Lebensweg zu gewinnen.<br />

12.1.2 Museumstag<br />

Alle Schüler besuchen klassenweise einmal im Jahr am gleichen Tag einen außerschulischen<br />

Lernort. Dieser wird thematisch nach Jahrgangsstufen ausgewählt.<br />

Möglich sind Museumsbesuche geschichtlicher, künstlerischer, naturwissenschaftlicher<br />

und technischer Ausrichtung.<br />

Durch den Kontakt und die Konfrontation <strong>mit</strong> dem Original soll die Heranführung an<br />

kulturelle Gegenwart und Vergangenheit erfolgen.<br />

Neben dem inhaltlichen Schwerpunkt des Kennenlernens und <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> eigenen und fremden Kultur steht als langfristige Zielsetzung die För<strong>der</strong>ung<br />

von Toleranz und Menschenbildung.<br />

12.1.3 Sportfeste/Sportwettkämpfe<br />

Sportfeste setzen Akzente im Schulleben und för<strong>der</strong>n Kooperation und Gemeinschaft<br />

von Schülern, Lehrern, Eltern und beteiligten außerschulischen Partnern. Häufig zählen<br />

diese Ereignisse zum schulkulturellen Höhepunkt des Schuljahres.<br />

Jeweils einmal im Jahr wird ein Sportfest ausgerichtet. Es bietet dabei Schülern aller<br />

Jahrgänge Raum für Bewegung, Spiel und Sport in individuell unterschiedlich orientierter<br />

Zielsetzung. Diese Veranstaltung eröffnet darüber hinaus ein vergleichendes<br />

sportliches Kräftemessen innerhalb <strong>der</strong> Jahrgangsstufen.<br />

Dabei organisieren und leiten spezielle aus <strong>der</strong> Schülerschaft ausgebildete Sporthelfer<br />

in einem nicht zu unterschätzenden Maße das Brennballturnier <strong>der</strong> Jahrgänge<br />

5/6, das Fußballturnier <strong>der</strong> Jahrgänge 7/8 und das Basketballturnier <strong>der</strong> Jahrgänge<br />

9/10. Zusätzlich findet ein Hallenfußballturnier <strong>der</strong> fünften Klassen statt.<br />

Im beson<strong>der</strong>en Interesse steht unser sportliches Engagement im Zusammenhang <strong>mit</strong><br />

sozial ausgerichteten Initiativen. Willkommene Gelegenheiten bieten diesbezüglich<br />

vor allem die durch UNICEF gestützten und geleiteten Sponsorenlaufaktionen und<br />

die durch Sportpark Leverkusen regional bekannte Schwimmveranstaltung „Powern<br />

für Pänz“.<br />

Bei diesen Benefizaktionen zeichnet sich unsere Schule durch hohe Motivation und<br />

Leistungsbereitschaft aus, welche sich in einer erfolgreichen Teilnahme dieser Sponsorenläufe<br />

/ -schwimmveranstaltungen wie<strong>der</strong>finden lassen und weitere Aktionstermine<br />

bereits vorgemerkt werden.<br />

Durch Wettkampfveranstaltungen zwischen den einzelnen Schulen auf städtischer<br />

Ebene (Stadtmeisterschaften) wird das Schulleben maßgeblich ebenso bereichert<br />

wie durch Freundschaftsspiele und kleinere Turnierformen.<br />

Regelmäßig nehmen Sportmannschaften unserer Schule an den Stadtmeisterschaften<br />

im Bereich Basketball und Fußball teil, sind Bestandteil <strong>der</strong> jährlich stattfindenden<br />

realschulinternen Ballsportturnierveranstaltungen und ein gern gesehener Ausrichter<br />

und Gegner für ganzjährig geplante Freundschaftsspiele.<br />

12.1.4 Sexualerziehung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> AWO<br />

Ein fester Bestandteil unseres Schullebens sind die Kontakte <strong>mit</strong> <strong>der</strong> AWO – Beratungsstelle<br />

in <strong>der</strong> Schillerstraße 4 in Opladen. Ergänzend zum Sexualunterricht in <strong>der</strong><br />

Jahrgangsstufe 8 bieten wir unseren Schülern die Möglichkeit, noch offene Fragen<br />

zum Thema Sexualität in einer ungezwungenen und vertraulichen Atmosphäre zu<br />

- 53 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

diskutieren. Gegebenenfalls können sie sich anvertrauen und über ihre ureigensten<br />

Probleme <strong>mit</strong> einer Fachfrau bzw. einem Fachmann sprechen. Dazu besuchen die<br />

Schüler getrennt die AWO – Beratungsstelle. Dort können sie losgelöst von Schulalltag<br />

und Leistungsdruck ohne Anwesenheit einer Lehrkraft Fragen stellen, die ihnen<br />

im Unterricht und vor dem jeweils an<strong>der</strong>en Geschlecht eventuell peinlich sind.<br />

12.1.5 Politisches Theater<br />

Durch regelmäßig stattfindende Theateraufführungen des Stückes „Wir sind das<br />

Volk“ des „Neuen Tendenz Theaters“ aus Köln werden die Schüler <strong>der</strong> Jahrgangsstufen<br />

8, 9 und 10 das erste Mal an ein politisches Kabarett herangeführt. Dabei<br />

werden die Artikel des Grundgesetzes auf spielerische und lustige Art veranschaulicht.<br />

So können eventuelle Barrieren bezüglich des Bühnen- und Theaterschauspiels<br />

abgebaut und die Jugendlichen eventuell dafür begeistert werden.<br />

12.1.6 Verkehrserziehung<br />

Gefahrentraining –Fahrpraktische Übungen<br />

für die Klassen 5<br />

Der Unterricht findet in <strong>der</strong> Verkehrsschule statt.<br />

Im ersten Block erhält die eine Hälfte <strong>der</strong> Klasse eine Einführung in Sofortmaßnahmen<br />

am Unfallort und Gefahrenlehre, während die an<strong>der</strong>e in dieser Zeit <strong>mit</strong> Rä<strong>der</strong>n<br />

auf dem Gelände unter <strong>der</strong> Aufsicht einer Lehrperson fährt. Nach einer Stunde wird<br />

dann gewechselt.<br />

Im zweiten Block fahren alle Kin<strong>der</strong> auf dem Verkehrsschulgelände und lernen so,<br />

sich im Straßenverkehr zu bewegen.<br />

für die Klassen 6<br />

Der Unterricht findet an <strong>der</strong> Schule statt und wird von <strong>der</strong> Polizei durchgeführt.<br />

Im ersten Block findet für die ganze Klasse ein theoretischer Teil statt.<br />

Im zweiten Block findet <strong>der</strong> praktische Teil im öffentlichen Verkehrsraum statt.<br />

Die Schüler müssen möglichst ihr eigenes Fahrrad benutzen. Die Rä<strong>der</strong> werden von<br />

<strong>der</strong> Polizei auf ihre Verkehrssicherheit überprüft. Falls einzelne Kin<strong>der</strong> kein Fahrrad<br />

besitzen bzw. dieses nicht <strong>mit</strong> zur Schule bringen können, sollte die Möglichkeit des<br />

Austauschs bestehen. In jedem Fall müssen Fahrradhelme getragen werden.<br />

12.1.7 Lesekino<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Buchwoche „Leverkusen liest“, die alle zwei Jahre stattfindet, beteiligt<br />

sich die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> <strong>mit</strong> einem „Lesekino“ für die Schüler <strong>der</strong><br />

Klassen 5. Wie bei einer Kinovorstellung können im Vorfeld „Vorlesetickets“ für eine<br />

Buchpräsentation kostenlos erworben werden.<br />

Schüler <strong>der</strong> Klassen 9 und 10 wählen zuvor Bücher aus, gestalten Plakate, auf denen<br />

sie über ihre Buchvorstellung informieren und neugierig machen und lesen ausgewählte<br />

Passagen aus Kin<strong>der</strong>- und Jugendbüchern vor.<br />

Mit dieser Aktion möchte die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> einen Beitrag zur Leseför<strong>der</strong>ung<br />

und Lesemotivation leisten.<br />

- 54 -


12.1.8 Projektwochen<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Neben dem Unterrichtsalltag hat sich seit langem die Projektwoche als Teil des<br />

Schullebens in vielen Schulen durchgesetzt. Losgelöst von Stunden- und Zeitplan<br />

arbeiten Schüler gemeinsam <strong>mit</strong> den Lehrkräften eine Woche lang an Projekten unterschiedlichster<br />

Art. Je<strong>der</strong> Schüler soll mindestens ein Mal während seiner Schulzeit<br />

an einer Projektwoche teilnehmen. Dabei wird bewusst darauf verzichtet, die Projektwoche<br />

unter ein gemeinsames Motto zu stellen, welches das Angebot zwangsläufig<br />

sehr einengt. Vielmehr soll <strong>der</strong> Vielfältigkeit <strong>der</strong> Interessen <strong>der</strong> Schüler <strong>mit</strong> einem<br />

ebenso mannigfaltigen Angebot an Projekten Rechnung getragen werden. Hierbei<br />

soll vor allem auch ein Ausgleich zur häufig sehr kognitiven Arbeit in <strong>der</strong> Schule<br />

geschaffen werden, indem musisch-künstlerische Projekte, handwerkliche Tätigkeiten<br />

o<strong>der</strong> auch sportliche Bewegungsfel<strong>der</strong> angeboten werden.<br />

12.1.9 Rechtskunde-Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Rechtskunde-Arbeitsgemeinschaft ist eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft, die<br />

jedes Jahr für die Schüler <strong>der</strong> Klasse 10 angeboten wird. Geleitet wird die Arbeitsgemeinschaft<br />

von einem Rechtsanwalt. In 12 x 2 Unterrichtsstunden bekommen die<br />

Schüler einen kurzen Einblick in das deutsche Rechtssystem und an<strong>der</strong>e Themen<br />

wie z. B. den Weg einer Anzeige bis vor den Richter.<br />

Die Themen, die in <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft abgehandelt werden, können weitgehend<br />

von den Schülern selbst bestimmt und gestaltet werden. Dazu kann <strong>der</strong><br />

Rechtsanwalt gezielt Informationen beschaffen, diese anschließend <strong>mit</strong> den Schülern<br />

diskutieren und eventuelle Fragen klären. Während <strong>der</strong> Unterrichtsstunden wird Wert<br />

auf das einfache und grundlegende Verständnis <strong>der</strong> Themen gelegt, aber auch originale<br />

Gesetzestexte, die natürlich in dem berühmten "Juristendeutsch" geschrieben<br />

sind, werden gelesen und besprochen. Außerdem besucht die gesamte Arbeitsgemeinschaft<br />

einen Tag lang das Amtsgericht in Opladen, um sich dort einen genauen<br />

Eindruck vom eigentlichen Ablauf eines Prozesses zu machen. Beim Amtsgericht<br />

werden kleinere Straftaten wie beispielsweise Diebstahl o<strong>der</strong> das "Fahren ohne<br />

Fahrerlaubnis" verhandelt.<br />

12.1.10 Arbeitsgemeinschaft Kurzwellenfunk<br />

Zusammen <strong>mit</strong> dem Amateurfunk-Verein in Leverkusen können wir dieses Jahr erstmalig<br />

eine Amateurfunk-Arbeitsgemeinschaft für unsere Schüler anbieten.<br />

Die Inhalte dieser Arbeitsgemeinschaft sind sehr vielseitig – die Schüler erhalten einen<br />

tieferen Einblick in die Hochfrequenz-Physik und in die Elektronik. Sie müssen<br />

Gesetze lernen und allgemeine „Umgangsformen“ im Funkverkehr beherrschen.<br />

Im Vor<strong>der</strong>grund soll aber <strong>der</strong> Spaß am Hobby „Funken“ stehen. So werden Antennen<br />

gebaut und ausprobiert, versteckte Sen<strong>der</strong> als „Wettbewerb“ angepeilt und gesucht<br />

und Funkkontakte zu an<strong>der</strong>en Funkern aufgenommen.<br />

Das Highlight wird ein Funkkontakt zu den Astronauten auf <strong>der</strong> ISS sein.<br />

Zum Abschluss <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft werden die Schüler eine Prüfung ablegen<br />

und da<strong>mit</strong> die Amateurfunk-Lizenz erwerben.<br />

12.1.11 Die Samba-Trommel-Arbeitsgemeinschaft<br />

In <strong>der</strong> Samba-Trommel-Arbeitsgemeinschaft erlernen die Schüler Basiswissen zur<br />

rhythmischen Gestaltung. Der Lerninhalt bezieht sich auf die brasilianischen Rhyth-<br />

- 55 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

men <strong>der</strong> Samba Battucada, die in <strong>der</strong> Tradition des brasilianischen Karnevals in Rio<br />

de Janeiro jährlich zelebriert wird.<br />

Elemente <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft sind:<br />

• gemeinsames Musizieren<br />

• Erlernen von einzelnen musikalischen Patterns<br />

• call and response<br />

• Verwenden und Erlernen von typisch brasilianischem Instrumentarium<br />

Die Arbeitsgemeinschaft ist offen für Schüler aller Jahrgangsstufen.<br />

12.2 Schulfeste/Aufführungen/Aktionen<br />

12.2.1 Aufführungen<br />

In regelmäßigen Abständen werden an <strong>der</strong> Schule Musicals aufgeführt. Die beiden<br />

Chöre proben dafür in <strong>der</strong> Regel ein Jahr lang alle Songs und das Theaterspielen -<br />

verstärkt werden sie durch verschiedene Tanzgruppen und Instrumentalisten. Viele<br />

Künstler aus den Kunstkursen entwerfen und nähen dann phantasievolle Kostüme<br />

und malen schöne Kulissen, unterstützt von den Technikern, die Bühnenteile und<br />

Requisiten bauen. So kommt es dazu, dass nahezu 200 Schüler beim Musical–<br />

Projekt beteiligt werden können.<br />

In den letzten Jahren wurden folgende Musicals zur Aufführung gebracht:<br />

2004 Theos Mystery Tour<br />

2005 Purcell on Dancefloor<br />

2008 Abba im Disneyland<br />

Zusätzlich haben wir im Jahr 2006 <strong>mit</strong> den Bläck Föös und dem Schulchor zusammen<br />

ein offenes Singen unter dem Titel „Kumm loss mer singe“ veranstaltet.<br />

Im Jahr 2007 haben wir als Schwarzlichttheater eine optische und akustische Traumreise<br />

unter dem Titel „Ein Sommernachtstraum“ aufgeführt.<br />

12.2.2 Konzerte <strong>der</strong> Schülerband<br />

Der Höhepunkt <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Schülerband-Arbeitsgemeinschaft ist das Konzert am<br />

Ende des Schuljahres. Durch kleinere vorherige Auftritte schon ermutigt wagt es die<br />

Band seit einigen Jahren, <strong>mit</strong> gutem Erfolg ein abendfüllendes Programm auf die<br />

Beine zu stellen.<br />

Das Repertoire, das vom guten alten Rock'n Roll und Oldies über Alternative und<br />

Neopunk bis hin zu Balladen und Sacropop reicht, ist abwechslungsreich und anspruchsvoll.<br />

12.2.3 Schulgottesdienste<br />

Dank <strong>der</strong> guten Kontakte und <strong>der</strong> Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Pfarrern <strong>der</strong> beiden Ortsgemeinden<br />

St. Remigius und Bielertkirche finden regelmäßig ökumenische Schulgottesdienste<br />

statt:<br />

Unsere neuen Schüler werden zu Beginn eines jeden Schuljahres <strong>mit</strong> einem thematisch<br />

passenden Begrüßungsgottesdienst willkommen geheißen, den die letzt jährigen<br />

fünften Klassen gestalten.<br />

Die Schüler <strong>der</strong> Klassen 7 bereiten im Religionsunterricht die Weihnachtsgottesdienste<br />

für die Klassen 5 und 6 vor, die regelmäßig in <strong>der</strong> evangelischen Bielertkirche<br />

stattfinden und musikalisch in <strong>der</strong> Regel von einer Musikklasse unterstützt werden.<br />

- 56 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Nach Ostern beginnt im Religionsunterricht die Vorbereitungszeit für den Abschlussgottesdienst<br />

<strong>mit</strong> delegierten Schülern aus allen Klassen 10. Dieser Gottesdienst findet<br />

alljährlich in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Schule statt, die dafür festlich geschmückt wird. Für den<br />

musikalischen Rahmen sorgt die Schülerband <strong>mit</strong> zeitgemäßen geistlichen Lie<strong>der</strong>n.<br />

Darüber hinaus findet einmal jährlich ein ökumenischer Jugendgottesdienst statt, zu<br />

dem alle Schüler ab 13 Jahren herzlich eingeladen sind und den ebenfalls die Schülerband<br />

<strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> musikalisch begleitet.<br />

12.2.4 Weihnachtsfeier<br />

Jedes Jahr findet am letzten Mittwoch vor den Weihnachtsferien das traditionelle<br />

Weihnachtssingen für alle Schüler <strong>der</strong> 5. und 6. Klassen statt. In <strong>der</strong> weihnachtlich<br />

geschmückten Aula lädt <strong>der</strong> Schulchor zum gemeinsamen Singen ein. In jedem Jahr<br />

bietet <strong>der</strong> Chor eine neue Mischung aus traditionellen und mo<strong>der</strong>nen Weihnachtslie<strong>der</strong>n<br />

aus Deutschland und <strong>der</strong> ganzen Welt dar und alle Kin<strong>der</strong> sind herzlich eingeladen<br />

<strong>mit</strong>zusingen. Texte werden per Beamer an die Wand projiziert.<br />

Mit ihren jeweiligen Musiklehrern haben die Kin<strong>der</strong> einige <strong>der</strong> Lie<strong>der</strong> in ihrem Musikunterricht<br />

kennengelernt und sind so leichter in <strong>der</strong> Lage <strong>mit</strong>zusingen.<br />

Verschiedene Gastauftritte ergänzen das Programm. So tragen die Musikklassen<br />

meist ein Lied o<strong>der</strong> ein Instrumentalstück bei. Ebenso bietet eine Lehrergruppe, die<br />

in unserem Haus zu Musiklehrern weitergebildet wird, in jedem Jahr einen Programmpunkt<br />

dar. Auch die Musiklehrer <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> tragen ein<br />

Lied vor.<br />

Am Ende <strong>der</strong> Veranstaltung besucht uns <strong>der</strong> „Weihnachtsmann“ <strong>mit</strong> einem Sack voller<br />

Geschenke für alle Kin<strong>der</strong>.<br />

12.2.5 Abschlussfeier<br />

Der letzte Schultag am Ende <strong>der</strong> Klasse 10 ist für Schüler immer etwas Beson<strong>der</strong>es,<br />

deshalb wird dieser Tag auch ausgesprochen feierlich begangen.<br />

Am Vor<strong>mit</strong>tag wird zunächst ein ökumenischer Abschlussgottesdienst gefeiert, <strong>der</strong><br />

von Schülern selbst gestaltet wird. Anschließend werden klassenweise die Zeugnisse<br />

ausgeteilt. Der Vor<strong>mit</strong>tag schließt <strong>mit</strong> einem Sektempfang.<br />

In den letzten Jahren wurde abends eine große Abschlussfeier <strong>mit</strong> Büfett und Tanz<br />

im Bayer Kasino veranstaltet.<br />

12.2.6 Gedenktag 9. November<br />

Im Rahmen des Religionsunterrichts <strong>der</strong> Klasse 10 nehmen Schüler unserer<br />

Schule an <strong>der</strong> jährlichen Gedenkstunde am Platz <strong>der</strong> Synagoge in Leverkusen-<br />

Opladen teil, die <strong>der</strong> Erinnerung an die Opfer <strong>der</strong> Reichspogromnacht vom 9. auf den<br />

10. November im Jahr 1938 gilt. Die Opladener Synagoge wurde in dieser Nacht<br />

nie<strong>der</strong>gebrannt und jüdische Bürgerinnen und Bürger verfolgt.<br />

In Kooperation <strong>mit</strong> dem Fach Kunst erarbeiten die Schüler im Religionsunterricht<br />

vorwiegend gestalterische Beiträge, die den Opfern von Gewalt und Rassenhass gedenken<br />

und zu Frieden und Toleranz aufrufen sollen.<br />

12.2.7 Wir für unsere Stadt<br />

„Wir für unsere Stadt", die stadtweite Mitmachaktion für ein saubereres und da<strong>mit</strong><br />

schöneres Leverkusen, wurde 2002 ins Leben gerufen.<br />

Seit dem Jahr 2007 beteiligt sich auch die Schülervertretung <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />

<strong>Realschule</strong> an dieser so wichtigen Aktion.<br />

- 57 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Das große Ziel <strong>der</strong> Schülervertretung ist es, alle Schüler <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />

<strong>Realschule</strong> dafür zu sensibilisieren, sich sowohl für das Stadtbild als auch für die<br />

Umgebung unserer Schule verantwortlich zu fühlen und zurückgebliebenen bzw.<br />

achtlos weggeworfenen Müll zu entsorgen.<br />

Unser Ziel ist es, wilden Müll von Anfang an zu vermeiden.<br />

12.2.8 Staffelläufe<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Fitness- AG nehmen traditionell Schülerstaffeln an verschiedenen<br />

Laufveranstaltungen <strong>der</strong> Umgebung teil. Zum festen Programm gehört <strong>der</strong> Lauf rund<br />

um das Bayerkreuz, <strong>der</strong> im März gestartet wird, so wie <strong>der</strong> EVL-Halbmarathon in Leverkusen<br />

im Juni.<br />

13. Kooperationen<br />

13.1 Fe<strong>der</strong>al Mogul<br />

Im Jahr 2008 haben die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen-Opladen und die<br />

Firma Fe<strong>der</strong>al Mogul, Burscheid nach einer bereits seit vielen Jahren bestehenden<br />

Partnerschaft einen Kooperationsvertrag geschlossen.<br />

Darin wurden die Aktivitäten, die im Laufe des Schuljahres durchgeführt werden,<br />

festgeschrieben.<br />

13.2 Das Entwicklungskonzept im Überblick<br />

Die Kooperationspartner verständigten sich auf ein nachhaltiges Kooperationskonzept,<br />

das den Aufbau einer Kooperationsroutine in einem über mehrere Jahre laufenden<br />

Prozess vorsieht.<br />

Nach jeweils einem Schuljahr kann die Kooperationsvereinbarung optimiert werden.<br />

Es besteht die Erwartung, auf diesem Wege nach drei Jahren zu <strong>der</strong> erwähnten Kooperationsroutine<br />

zu gelangen.<br />

Die angesprochenen Kooperationsthemen sind zur Übersicht zunächst in Kurzform<br />

aufgelistet und werden dann unter Punkt 2 detaillierter beschrieben.<br />

13.2.1 Kooperationsformen<br />

Als mögliche Kooperationsformen werden vereinbart:<br />

• Betriebsbesichtigungen / Betriebserkundungen / Unterricht im Unternehmen<br />

• Experten / Mitarbeiter in Schule und Unterricht<br />

• Beschaffung / Verwendung von Informationsmaterialien<br />

• Kulturelle Veranstaltungen<br />

13.2.2 Schule und Unternehmen begegnen sich / Unterrichtsinhalte<br />

Das Unternehmen bzw. seine Mitarbeiter können den Schülern und auch Lehrern im<br />

Verlauf des Schuljahres unter an<strong>der</strong>em an folgenden didaktischen Orten begegnen:<br />

• Lehrer, Schüler und Eltern<br />

Kennenlernen des Unternehmens, Betriebsbesichtigung, Erwartungen <strong>der</strong><br />

Wirtschaft an zukünftige Auszubildende, Testverfahren<br />

• Klassen 8 z. B. Chemie: Galvanotechnikum<br />

• Klassen 9 Betriebspraktikum - jährlich im November<br />

- 58 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Berufswahlorientierung: Bewerbungstraining<br />

• Freikarten Fe<strong>der</strong>al-Mogul erhält Freikarten für künstlerische und kulturelle<br />

Veranstaltungen in <strong>der</strong> Schule<br />

• Berufsinformation für Eltern, Schüler<br />

• Fe<strong>der</strong>al-Mogul präsentiert das Unternehmen und die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

13.2.3 Kooperationsmaßnahmen im Detail<br />

Die nachstehende detaillierte Beschreibung <strong>der</strong> vorgestellten Kooperationsthemen<br />

soll als Grundlage für die Entwicklung und Optimierung einer nachhaltigen Lernpartnerschaft<br />

dienen. Die vorläufigen Methodenvorschläge sind zwischen den beteiligten<br />

Fachlehrern und Mitarbeitern <strong>der</strong> Firma Fe<strong>der</strong>al-Mogul zu präzisieren und in die Praxis<br />

umzusetzen (Dokumentation). Zur Operationalisierung <strong>der</strong> Kooperationsvorhaben<br />

ist ein Jahresplaner (Zeitraster) beigefügt.<br />

Berufswahlorientierung<br />

Lehrer und Eltern<br />

• Besichtigung von Produktionsprozessen<br />

• Information über Ausbildungsberufe, Erwartungen <strong>der</strong> Wirtschaft an zukünftige<br />

Auszubildende sowie Testverfahren bei Fe<strong>der</strong>al-Mogul<br />

• Lehrerbetriebspraktika<br />

Klassen 8<br />

• Allgemeine Betriebserkundung<br />

• Kennenlernen des Global Players Fe<strong>der</strong>al Mogul:<br />

• Chemiekurs: Galvanotechnikum<br />

• Technikkurs: Motorenprüfstand<br />

• Informatikkurs: CAD/CNC<br />

Klassen 9 – Betriebspraktikum<br />

Fe<strong>der</strong>al-Mogul stellt Plätze für das Berufspraktikum bereit und arbeitet <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schule<br />

bei <strong>der</strong> Vorbereitung und Durchführung zusammen.<br />

Die Praktikanten werden gemeinsam ausgewählt. Die Schule sammelt die Interessenten.<br />

Nach Rücksprache <strong>mit</strong> Fe<strong>der</strong>al-Mogul sollen sich die Schüler bewerben und<br />

persönlich vorstellen.<br />

Klassen 9 – Bewerbungstraining<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> schulischen Konzeption zur Berufswahlorientierung (u.a. im Fach<br />

Deutsch) unterstützt Fe<strong>der</strong>al Mogul den bereits bestehenden Bewerbungsmappencheck<br />

in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Wirtschaftsjunioren.<br />

Klassen 10 – Bewerbungstraining<br />

Vorgesehen sind das Training von Bewerbungsgespräche, Assesssmenttraining und<br />

die Vorbereitung <strong>der</strong> Schüler auf das Verfahren <strong>der</strong> Bewerbung.<br />

13.3 Kooperation <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Universität Dortmund<br />

Seit 2009 besteht eine Kooperation, die die Entwicklung von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

im Fachlichen unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des sozialen Umfelds untersucht.<br />

Dazu werden Doktoranden <strong>der</strong> Universität verschiedene Kohorten über sechs<br />

- 59 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

Jahre begleiten und sowohl Schüler als auch Eltern und die Schulleitung in die Untersuchungen<br />

einbinden.<br />

Unterschiedliche Unterrichtsformen o<strong>der</strong> soziale Komponenten sollen auf ihren Zusammenhang<br />

auf Lernfortschritte und Entwicklungsgeschwindigkeiten hin in Bezug<br />

gesetzt werden. Die Ergebnisse sind anonym, eigene Daten können aber von den<br />

Betroffenen angefor<strong>der</strong>t werden.<br />

13.4 Sportkooperation Bayer Eliteschule <strong>mit</strong> dem Landrat-Lucas-Gymnasium<br />

Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> ist neben zwei weiteren Leverkusener Schulen Kooperationspartner<br />

im Verbundsystem des Landrat-Lucas-Gymnasiums als „Eliteschule<br />

des Sports“ und „Eliteschule des Fußballs“ <strong>mit</strong> dem Deutschen Sportbund und<br />

dem Deutschen Fußballbund sowie dem TSV Bayer 04 Leverkusen.<br />

Im Rahmen dieser Kooperation haben Leistungssportler die Möglichkeit, neben <strong>der</strong><br />

sportlichen För<strong>der</strong>ung eine individuelle schulische Begleitung und För<strong>der</strong>ung zu erhalten.<br />

Sportliche Spitzentalente, die keine gymnasiale Eignung besitzen, werden bevorzugt<br />

an die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> ver<strong>mit</strong>telt und dort aufgenommen.<br />

Junge Leistungssportler sind durch tägliches Training und ihr Schulpensum sowie<br />

Wettkämpfe einer mehrfachen Belastung ausgesetzt. Durch die personelle Vernetzung<br />

<strong>der</strong> zuständigen Beratungslehrer <strong>der</strong> beteiligten Schulen einerseits und den<br />

Verantwortlichen des Vereins innerhalb <strong>der</strong> Kooperation können die Sportler besser<br />

beraten und stärker unterstützt werden. Hierbei kann die spezielle Situation <strong>der</strong> jungen<br />

Talente den unterrichtenden Lehrern besser transparent gemacht werden und<br />

umgekehrt müssen schulische Probleme den zuständigen Abteilungen des Vereins<br />

ver<strong>mit</strong>telt werden, so dass gemeinsam nach Lösungen und Interventionsmöglichkeiten<br />

gesucht werden kann.<br />

13.5 Kooperation <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Agentur für Arbeit<br />

Grundlage <strong>der</strong> Kooperation zwischen Schule und Berufserfahrung im Rahmen <strong>der</strong><br />

Berufsorientierung ist das Rahmenkonzept des Ausbildungskonsens NRW „Berufsorientierung<br />

als Bestandteil einer schulischen individuellen För<strong>der</strong>ung“ vom 16. Mai<br />

2007 und die Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von Schulen und Berufsberatung<br />

im Bereich <strong>der</strong> Berufs- und Studienorientierung vom 17. September 2007.<br />

Aufgabenschwerpunkt <strong>der</strong> Berufsberatung ist die Information und Beratung in berufs-<br />

und studienrelevanten Fragen sowie die Vorbereitung einer sachkundigen und realitätsgerechten<br />

Berufs- und Studienentscheidung. Sie informiert und berät über die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des Arbeitslebens, über Berufe, über Studienwahl und –wege sowie<br />

über die Situation und Entwicklung auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Die Angebote<br />

<strong>der</strong> Berufsberatung setzen spätestens in den Vorabgangsklassen an.<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> Berufs- und Studienorientierung in <strong>der</strong> Schule sind Bestandteil<br />

des Schulunterrichts. Die Schule ermöglicht die Durchführung von Gruppenveranstaltungen,<br />

individuellen Beratungsgesprächen sowie Eignungsuntersuchungen auch<br />

während <strong>der</strong> Unterrichtszeit im Einvernehmen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schule.<br />

Ziel <strong>der</strong> Kooperation zwischen Schule und Berufsberatung ist es, allen Schülern einen<br />

erfolgreichen Übergang in Ausbildung und Studium zu ermöglichen.<br />

• eine Gruppenveranstaltung zur Berufsorientierung in den Klassen 9 in <strong>der</strong><br />

Schule zweistündig<br />

• regelmäßige Sprechstunden ab Klasse 9<br />

- 60 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

13.6 Kooperation <strong>mit</strong> den katholischen Jugendwerken Leverkusen<br />

13.6.1 Beschreibung des Trägers<br />

Der Träger „Katholische Jugendwerke in <strong>der</strong> Stadt Leverkusen e. V.“ ist seit 1978 als<br />

freier Träger <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe in Leverkusen tätig und als solcher nach<br />

dem Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfegesetz anerkannt.<br />

Der Träger bietet eine Vielzahl von Einrichtungen, Maßnahmen und Projekten in den<br />

Bereichen <strong>der</strong> Jugend(arbeit)hilfe in Leverkusen an.<br />

Der „Träger Katholische Jugendwerke in <strong>der</strong> Stadt Leverkusen e. V.“ beschäftigt <strong>der</strong>zeit<br />

rund 80 haupt- und nebenamtliche Mitarbeiter und kooperiert auf dem Hintergrund<br />

seiner Aktivitäten <strong>mit</strong> den Fachbereichen Kin<strong>der</strong> und Jugend, Schule und Soziales<br />

<strong>der</strong> Stadt Leverkusen; <strong>der</strong> Arbeitsverwaltung Bergisch Gladbach / Leverkusen,<br />

<strong>der</strong> Abteilung Jugendseelsorge des Erzbistums Köln sowie den zuständigen Landes-,<br />

Bundes- und EU-Behörden.<br />

13.6.2 Titel, Inhalt, Zielgruppe<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Kooperation von Jugendhilfe und Schule in Leverkusen beabsichtigen<br />

die Katholischen Jugendwerke Leverkusen nach Bedarfsmeldung und Anfrage<br />

durch die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> in Leverkusen-Opladen ein Angebot zur<br />

Nach<strong>mit</strong>tagsbetreuung an <strong>der</strong> Schule zu etablieren.<br />

An 4 Tagen in <strong>der</strong> Woche soll eine gesicherte Betreuung von 30 Schülern (insbeson<strong>der</strong>e<br />

aus den 5. und 6. Klassen) ermöglicht werden.<br />

14. Evaluation<br />

Evaluation ist die systematische Sammlung, Analyse und Bewertung von Informationen<br />

über schulische Arbeit (MSWWF 1999), die beim Bemühen um Schulentwicklung<br />

und Qualitätssicherung eine wichtige Rolle spielt. Dabei muss sich die Evaluation<br />

auf den Prozess und das Ergebnis <strong>der</strong> Schulentwicklung, die ihren Schwerpunkt in<br />

<strong>der</strong> Unterrichtsentwicklung hat, erstrecken. Zur Qualität <strong>der</strong> Schule gehören also<br />

nicht nur die Vielzahl, son<strong>der</strong>n vor allem die Qualität ihrer Angebote. An <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<br />

<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> ist eine Steuergruppe etabliert, die die notwendigen Daten/Informationen<br />

systematisch sammelt, analysiert und bewertet. Die Resultate werden<br />

<strong>der</strong> Lehrerkonferenz in einem zweijährigen Rhythmus vorgestellt und diskutiert.<br />

Anhand <strong>der</strong> Auswertungen wird das <strong>Schulprogramm</strong> entsprechend aktualisiert.<br />

15. Ausblicke<br />

15.1 Individuelle För<strong>der</strong>ung durch die Teilnahme an einem internationalen Englischwettbewerb<br />

Ein internationaler Englischwettbewerb „thebigchallenge.com/de“, organisiert durch<br />

die Universität Cambridge, wird jährlich im Mai durchgeführt. Teilnehmen können die<br />

Klassen 5-8. Die Prüfung selbst dauert nur 45 Minuten und wird europaweit am selben<br />

Tag durchgeführt. Die Ergebnisse werden computergestützt er<strong>mit</strong>telt und bekannt<br />

gemacht. Die Schülerschaft bekommt individuell ihre Testergebnisse und kann<br />

sich <strong>mit</strong> den bundesdeutschen Ergebnissen und den in <strong>der</strong> eigenen Schule er<strong>mit</strong>telten<br />

Werten vergleichen.<br />

Üben können die Schüler selbstständig auf einer Internetplattform (thebigchallenge.com/de)<br />

in den drei Niveaustufen (training, normal, fast - jeweils auf die Klassen<br />

5-8 bezogen), wo sie ihre Testergebnisse direkt ablesen können und richtige Lösun-<br />

- 61 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

gen zum weiteren Üben an die Hand bekommen. Die 50 Besten werden durch ein<br />

Ranking er<strong>mit</strong>telt und erscheinen in einer Liste.<br />

Alle Teilnehmer erhalten eine Urkunde und Sachpreise. Die Startgebühr beträgt bisher<br />

3,00 €.<br />

Ziele:<br />

• Eigenständiges Üben und Lernen<br />

• sich im Vergleich <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Außenwelt (national bzw. international) messen<br />

• sich im Vergleich <strong>mit</strong> den schuleigenen Mitbewerbern (Klasse und Jahrgangstufen)<br />

messen<br />

• Persönliche Bildung<br />

• Nachweis <strong>der</strong> Teilnahme durch die Urkunde, die möglicherweise bei Bewerbungen<br />

interessant sein kann<br />

15.2 Sprachprüfung in Englisch<br />

In Planung ist die regelmäßige Teilnahme unserer Schülerschaft an einer Sprachprüfung,<br />

die in <strong>der</strong> Kooperation zwischen dem Ministerium für Schule und Weiterbildung<br />

und dem Cambridge Prüfungsgremium ESOL als Projekt in NRW läuft. Die Schüler<br />

können am Ende <strong>der</strong> Klassen 9/10 den Preliminary Test (PET) <strong>der</strong> dem Sprachtestniveau<br />

B1 entspricht ablegen. Die Stufe B1 entspricht dem Kompetenzniveau des<br />

Mittleren Schulabschlusses. Die Kooperationsvereinbarungen sehen Son<strong>der</strong>konditionen<br />

für die Prüfungen vor.<br />

15.3 Struktur <strong>der</strong> Mittagspause laut Erlasslage<br />

Sobald die Stadt die Baumaßnahme <strong>der</strong> Mensa umgesetzt hat, muss <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schulkonferenz<br />

eine Struktur des Unterrichts erarbeitet werden, die es allen Schüler/innen<br />

ermöglicht, die verlängerte Mittagspause zwischen 6. und 7. bzw. 8. Stunde zum Mittagessen,<br />

zu Sport und Spiel zu nutzen o<strong>der</strong> als Ruhephase zu verbringen.<br />

Eine Staffelung, nach <strong>der</strong> die Unterstufe bereits nach <strong>der</strong> 5. Stunde, die Oberstufe<br />

nach <strong>der</strong> 6. Stunde die Mensa aufsuchen kann, scheint am wahrscheinlichsten.<br />

16. Anhang<br />

16.1 Verhaltenskodex<br />

Verhaltenskodex für die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong><br />

(in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> SV)<br />

Stand: März 2006<br />

• Gutes Verhalten fängt bei mir selbst an.<br />

• Wir grüßen einan<strong>der</strong>.<br />

• Wir akzeptieren die Schwächen an<strong>der</strong>er und tolerieren an<strong>der</strong>e Meinungen.<br />

• Wir spucken nicht auf den Boden.<br />

• Je<strong>der</strong> wirft seinen eigenen Müll in den Mülleimer.<br />

• Wir beschmutzen und beschädigen kein Schuleigentum.<br />

• Wir haben Respekt vor eigenem und fremdem Eigentum.<br />

• Wir drängeln nicht beim Betreten des Schulgebäudes und Klassenraumes.<br />

- 62 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

• Wir halten die Türen auf und machen Entgegenkommenden Platz. Der Hauptstrom<br />

geht durch die großen Türen, <strong>der</strong> Gegenstrom durch den Nebeneingang.<br />

16.2 Schulordnung<br />

Vor dem Unterricht<br />

• Nur wer ein Schließfach hat, kann die Halle zur Benutzung vor dem Unterricht<br />

aufsuchen.<br />

• Nach dem 1. Klingeln verlassen alle die Halle.<br />

• Der Vertretungsplan kann im Vorraum eingesehen werden; ein Durchqueren<br />

<strong>der</strong> Halle ist dazu nicht notwendig.<br />

• Zum Klassenbuchholen betritt nur ein Schüler die Halle.<br />

• Wer zur Schule kommt, sucht den Schulhof zügig auf; denn <strong>der</strong> Pulk an <strong>der</strong><br />

Ecke gefährdet die Einsicht von Autofahrern im Kreuzungsbereich, da<strong>mit</strong> sind<br />

vor allem Fußgänger und Radfahrer unnötig einer Gefahr ausgesetzt.<br />

• Zweiradfahrer steigen an dieser Ecke ab und schieben ihr Verkehrs<strong>mit</strong>tel, um<br />

niemanden zu gefährden; ankommende Lehrer fahren im Schritttempo lt. Straßenverkehrsordnung.<br />

• Beim ersten Klingeln haben sich die Schüler sofort an ihrem Aufstellplatz einzufinden.<br />

Die Eingangstüren dürfen nicht blockiert werden.<br />

- 63 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

• Während des Unterrichts und in den Pausen<br />

• Die Innentoiletten werden nur außerhalb <strong>der</strong> großen Pausen benutzt. Sie werden<br />

ordentlich verlassen.<br />

• Die Außentoiletten werden in den großen Pausen aufgesucht.<br />

• In den Fünf-Minuten-Pausen dürfen die Schüler auf den Fluren we<strong>der</strong> rennen,<br />

raufen o<strong>der</strong> schreien. Mit dem Klingeln geht jede Schülerin/je<strong>der</strong> Schüler unverzüglich<br />

in die Klasse.<br />

• Erscheint keine Lehrkraft bis 5 Minuten nach dem Klingeln o<strong>der</strong> holt euch nicht<br />

vom Aufstellplatz ab, informiert <strong>der</strong>/die Klassensprecher/in das Sekretariat.<br />

• Folgende Spiele sind auf dem Schulhof während <strong>der</strong> großen Pausen erlaubt:<br />

Basketball, Tischtennis<br />

Seilspringen usw. auf <strong>der</strong> ersten Zufahrt des Schulhofs<br />

Softballspiele auf <strong>der</strong> zweiten Zufahrt des Schulhofs (nicht bei Regen)<br />

• Nach den großen Pausen beginnt <strong>der</strong> Ordnungsdienst sofort, zuerst Halle und<br />

Eingangsbereich (auch zwischen den Türen) zu reinigen, dann das Außengelände<br />

(nicht länger als 15 Minuten).<br />

• Der Cafeteria-Betrieb dient <strong>der</strong> Schule, je<strong>der</strong> beseitigt seinen eigenen Abfall.<br />

• Alle Schüler (außer den Klassen 9 + 10) sammeln sich beim ersten Klingeln an<br />

ihrem Aufstellplatz und gehen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Lehrkraft in den Unterricht.<br />

• Auf dem gesamten Schulgelände darf kein Kaugummi gekaut werden.<br />

• Während <strong>der</strong> Pausen sind Lehrer nur in Ausnahmefällen zum 1. Klingeln<br />

(„Aufstellklingeln“) zu sprechen. Ansprechpartner sind die Lehrer, die Aufsicht<br />

führen.<br />

• Die Bank vor dem Sekretariat ist für Besucher vorgesehen. Nach Anweisung<br />

dürfen Schüler dort sitzen.<br />

• Im gesamten Schulgebäude sind Rennen, Toben und Schreien nicht erlaubt.<br />

• Das Rauchen auf dem gesamten Schulgelände ist verboten. Auch das Rauchen<br />

an <strong>der</strong> Wiembachbrücke ist zu unterlassen, es schadet dem Ruf <strong>der</strong><br />

Schule.<br />

• Niemand verlässt während <strong>der</strong> Schulzeit das Schulgelände.<br />

• Auf dem Schulgelände sind Handys auszuschalten, eine Benutzung in Ausnahmefällen<br />

muss von <strong>der</strong> Lehrkraft genehmigt werden. Ein öffentliches Telefon<br />

befindet sich vor dem Sekretariat. Das Sekretariatstelefon steht nur <strong>der</strong><br />

Verwaltung zur Verfügung.<br />

• Walkman, Discman und alle an<strong>der</strong>en elektronischen Geräte werden nur außerhalb<br />

des Schulgeländes benutzt und getragen.<br />

• Im Klassenraum sind keine Kopfbedeckungen erlaubt.<br />

Nach Unterrichtsende<br />

• Die Klasse wird besenrein verlassen; die Stühle sind hochgestellt; die Tafel ist<br />

geputzt, die Fenster sind geschlossen.<br />

• Alle Fahrrä<strong>der</strong>, Mopeds usw. werden auch nach dem Unterricht bis zur Straßenkreuzung<br />

Wiembachallee geschoben.<br />

• Schüler, die die 1. o<strong>der</strong> 6. Stunden frei haben, dürfen sich - außer bei Regen -<br />

nicht im überdachten Säulenbereich aufhalten und müssen auf dem Schulhof<br />

leise sein.<br />

• Ein Aufenthalt in <strong>der</strong> Kleingartenanlage ist nicht erlaubt.<br />

Abschließend gilt: Wir gehen höflich und respektvoll <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> um und tragen Verantwortung<br />

für unser Handeln.<br />

- 64 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

16.3 Nutzungsordnung Informatik<br />

Nutzerordnunq für Computereinrichtungen an<br />

<strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong><br />

(Stand vom 22.2.2005)<br />

A. Allgemeines<br />

Die folgenden Regeln gelten für die Benutzung <strong>der</strong> Computereinrichtungen<br />

<strong>der</strong> Schule durch Schüler im Unterricht.<br />

B. Grundsätzliche Regeln für die Nutzung<br />

1. Anerkennung <strong>der</strong> Nutzerordnung / Zugangsberechtigung<br />

Alle Schüler, die die Computereinrichtungen <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong><br />

nutzen möchten, müssen durch ihre Unterschrift diese Nutzungsordnung anerkennen.<br />

Erst danach erhalten sie eine eigene Nutzerkennung (Benutzernamen)<br />

und ein Passwort, <strong>mit</strong> dem sie sich an den Computern <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />

<strong>Realschule</strong> anmelden können. Ohne persönliches Passwort ist keine Arbeit am<br />

Computer möglich.<br />

2. Verantwortlichkeit für die eigene Nutzerkennung<br />

Die Schüler sind für die Handlungen, die unter ihrer Nutzerkennung geschehen,<br />

verantwortlich. Deshalb muss das Passwort vertraulich gehalten werden.<br />

Das Arbeiten unter einem fremden Passwort ist verboten. Wer ein fremdes<br />

Passwort erfährt, ist verpflichtet, dieses dem verantwortlichen Lehrer unverzüglich<br />

<strong>mit</strong>zuteilen.<br />

Auch wenn ein Schüler den Verdacht hat, dass seine eigene Nutzerkennung<br />

o<strong>der</strong> das eigene Passwort von jemand an<strong>der</strong>em verwendet wurde (bei Verdacht<br />

des Missbrauchs seines Zugangs), muss <strong>der</strong> Schüler in seinem eigenen Interesse<br />

sofort den verantwortlichen Lehrer informieren.<br />

C. Verhalten im Computerraum<br />

1. Je<strong>der</strong> Benutzer muss sich am Anfang <strong>der</strong> Stunde in die Benutzerliste des<br />

betreffenden Arbeitsplatzes eintragen. Je<strong>der</strong> Benutzer meldet sich <strong>mit</strong> seinem<br />

Benutzernamen und Passwort an.<br />

2. Nach Beendigung <strong>der</strong> Arbeit müssen sich die Schüler am PC wie<strong>der</strong> abmelden.<br />

3. Der Arbeitsplatz ist nach jedem Unterricht aufzuräumen.<br />

4. Essen und Trinken sind im Computerraum nicht gestattet.<br />

5. Bei Partnerarbeit an einem Computer kann zunächst einer <strong>der</strong> Partner die Arbeit<br />

leiten und die Vorgehensweise bestimmen. In diesem Fall wechselt die<br />

Führung nach <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Arbeitszeit.<br />

6. Die Kopfhörer werden nur benutzt, wenn <strong>der</strong> Lehrer dazu auffor<strong>der</strong>t.<br />

- 65 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

7. Es darf keine Software ohne die ausdrückliche Genehmigung <strong>der</strong> Systembetreuer<br />

installiert werden. Dieses Verbot bezieht sich insbeson<strong>der</strong>e auch auf<br />

Programm-DownIoads aus dem Internet.<br />

8. Private Datenträger (Disketten, CDs, USB-Sticks und sonstige) dürfen nicht benutzt<br />

werden. Falls doch ausnahmsweise eine Diskette benötigt wird, darf sie<br />

nur vom Lehrerarbeitsplatz aus eingelesen werden.<br />

9. Daten, die während <strong>der</strong> Nutzung entstehen (also die Arbeitsergebnisse <strong>der</strong><br />

Schüler), müssen auf dem dafür bestimmten Bereich des Servers abgelegt<br />

werden. Dieser Speicherplatz wird den Nutzern genau erklärt.<br />

10. Der Ausdruck <strong>der</strong> Schülerarbeiten und an<strong>der</strong>e Druckaufträge müssen von <strong>der</strong><br />

Aufsicht in jedem einzelnen Fall genehmigt werden.<br />

11. Das Computersystem darf nicht verän<strong>der</strong>t werden (Verän<strong>der</strong>ungen an Installation<br />

und Konfiguration, Hardware-Einstellungen).<br />

12. Die Kosten, die durch solche unerlaubte mutwillige Verän<strong>der</strong>ungen entstehen,<br />

trägt <strong>der</strong> Verursacher, <strong>der</strong> unter Umständen auch die Nutzungsberechtigung<br />

verliert.<br />

13. Vorschläge zu technischen und organisatorischen Verbesserungen im Computerraum<br />

werden von den Netzadministratoren gerne entgegen genommen.<br />

D. Nutzung des Internets<br />

1. Nutzung von Informationen aus dem Internet<br />

Der Internet-Zugang dient grundsätzlich nur schulischen Zwecken. Wer gegen<br />

diese Regel verstößt, kann von <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> Computereinrichtungen<br />

<strong>der</strong> Schule ausgeschlossen werden. (In solchen Fällen werden auch die Eltern<br />

benachrichtigt.)<br />

2. Verbotene Nutzung<br />

Die gesetzlichen Bestimmungen des Strafrechts, Urheberrechts und Jugendschutzrechts<br />

sind zu beachten.<br />

Es ist verboten, pornographische, gewaltverherrlichende und rassistische Inhalte<br />

aufzurufen und zu versenden. Werden Seiten <strong>mit</strong> solchen Inhalten versehentlich<br />

aufgerufen, muss die Anwendung geschlossen werden und <strong>der</strong> Lehrer informiert<br />

werden.<br />

3. Datenschutz und Datensicherheit<br />

Die Schule hat gegenüber ihren Schülern Aufsichtspflicht. Daher sind die Lehrer<br />

berechtigt, den Datenverkehr zu speichern und zu kontrollieren. Diese Daten<br />

werden spätestens zu Beginn eines Schuljahres gelöscht. Dies gilt nicht, wenn<br />

<strong>der</strong> Verdacht eines schwerwiegenden Missbrauches <strong>der</strong> schulischen Computer<br />

besteht.<br />

Die Schule wird auch durch Stichproben ihr Einsichtsrecht wahrnehmen.<br />

4. Downloads<br />

Das Herunterladen von Anwendungen ist nur <strong>mit</strong> Einwilligung <strong>der</strong> Schule zulässig.<br />

Die Schule ist nicht für den Inhalt <strong>der</strong> über ihren Zugang abrufbaren Angebote<br />

Dritter im Internet verantwortlich. Im Namen <strong>der</strong> Schule dürfen we<strong>der</strong> Vertragsverhältnisse<br />

eingegangen noch kostenpflichtige Dienste im Internet benutzt<br />

werden.<br />

- 66 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

5. Versenden von Informationen in das Internet<br />

Werden Informationen unter dem Absen<strong>der</strong>namen <strong>der</strong> Schule o<strong>der</strong> von einem<br />

Schulcomputer aus in das Internet versandt (z. B. E-Mails), müssen die allgemein<br />

anerkannten Umgangsformen (wie auch im Briefverkehr) beachtet werden.<br />

Die Veröffentlichung von Internetseiten <strong>der</strong> Schule muss durch die Schulleitung<br />

genehmigt werden.<br />

6. Urheberrecht<br />

Für fremde Inhalte ist insbeson<strong>der</strong>e das Urheberrecht zu beachten. So dürfen<br />

zum Beispiel digitalisierte Texte, Bil<strong>der</strong> und an<strong>der</strong>e Materialien nur <strong>mit</strong> Erlaubnis<br />

<strong>der</strong> Urheber in eigenen Internetseiten verwendet werden.<br />

Der Urheber ist zu nennen, wenn dieser es wünscht. Das Recht am eigenen<br />

Bild ist zu beachten. Die Veröffentlichung von Fotos und Schülermaterialien im<br />

Internet ist nur <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Genehmigung <strong>der</strong> Schüler gestattet, bei Min<strong>der</strong>jährigen<br />

müssen <strong>der</strong>en Erziehungsberechtigte zustimmen.<br />

E. Schlussvorschriften<br />

Diese Nutzerordnung ist Bestandteil <strong>der</strong> Schulordnung. Zu jedem Schuljahresbeginn<br />

findet eine Nutzerbelehrung statt, die im Klassenbuch protokolliert wird.<br />

Nutzer, die unbefugt Software von den Arbeitsstationen o<strong>der</strong> aus dem Netz kopieren<br />

o<strong>der</strong> verbotene Inhalte nutzen, machen sich strafbar und können zivil- o<strong>der</strong> strafrechtlich<br />

belangt werden.<br />

Verstöße gegen diese Nutzungsordnung können zum Entzug <strong>der</strong> Nutzungsberechtigung<br />

und zu schulordnungsrechtlichen Maßnahmen führen.<br />

- 67 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

16.4 Geplanter Fragebogen für Schüler<br />

Weiblich:<br />

Männlich:<br />

Klasse:<br />

Mache bitte hinter den folgenden Aussagen ein Kreuz im<br />

entsprechenden Kästchen:<br />

Unterricht<br />

1 Es ist für mich erkennbar, welche Ziele im Unterricht<br />

verfolgt werden (d.h. <strong>der</strong> Lehrer bespricht <strong>mit</strong> uns, was<br />

wir lernen sollen und warum wir das lernen sollen).<br />

2 Durch den Unterricht lerne ich all das, was ich für Klassenarbeiten/Tests...<br />

brauche.<br />

3 Die Ver<strong>mit</strong>tlung des Lehrstoffes ist für mich verständlich.<br />

4 Bei Unklarheiten kann ich nachfragen.<br />

5 Ich erhalte Tipps für mein Lernen (z. B. Zeiteinteilung,<br />

Vorbereitung auf Klassenarbeiten, ...).<br />

6 Die Lehrer helfen mir dabei, meine Schwächen zu erkennen<br />

und daran zu arbeiten.<br />

7 Die Lehrer loben mich, wenn mir etwas gut gelingt.<br />

8 Ich kann nachvollziehen, wie eine Note zustande<br />

kommt.<br />

9 Leistungen werden gerecht beurteilt.<br />

10 Schüler werden in ihrer Unterschiedlichkeit wahrgenommen<br />

und ihre Stärken und Schwächen werden berücksichtigt.<br />

11 Es werden verschiedene Unterrichtsformen eingesetzt<br />

(Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Frontalunterricht, ...).<br />

12 Es gibt ausreichend Übungsphasen zur Vertiefung des<br />

Stoffes.<br />

13 Auch zurückliegen<strong>der</strong> Stoff wird wie<strong>der</strong>holt.<br />

14 In Übungs- und Festigungsphasen erhalten wir die<br />

Möglichkeit, individuell Material auszuwählen.<br />

15 Es werden verschiedene Medien genutzt (Tafel, Overhead-Projektor,<br />

Computer, Plakate, ...).<br />

Umgang <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong><br />

16 Die Lehrer sorgen dafür, dass unsere Klassenregeln/<br />

Schulordnung eingehalten werden.<br />

17 Mädchen und Jungen werden gleichberechtigt behandelt.<br />

18 Wir lernen, Streit ohne Gewalt zu lösen.<br />

19 Die Lehrer behandeln uns freundlich und respektvoll.<br />

- 68 -<br />

sehr oft<br />

oft<br />

selten<br />

nie<br />

kann ich nicht<br />

bewerten


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

20 Meine Probleme/Konflikte werden beachtet und berücksichtigt.<br />

21 Die Lehrer gestalten <strong>mit</strong> uns Wan<strong>der</strong>tage, Schulfeste,<br />

Sportfeste, Klassenfahrten, ... .<br />

22 Ich fühle mich in meiner Klasse wohl.<br />

23 Ich bin <strong>mit</strong> meiner Schule zufrieden.<br />

- 69 -


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

16.5 Geplanter Eltern-Feedbackbogen<br />

Mein Kind ist in Klasse:<br />

Machen Sie bitte hinter den folgenden Aussagen ein Kreuz<br />

im entsprechenden Kästchen:<br />

Ausstattung <strong>der</strong> Schule<br />

1 Das Schulgelände bietet für die Schüler gute Möglichkeiten,<br />

die Pausen zu verbringen.<br />

2 Auf dem Schulgelände, im Schulgebäude und in den<br />

Klassenräumen fühlt man sich wohl.<br />

3 Die Cafeteria bietet meinem Kind, falls gewünscht,<br />

preiswerte gesunde Pausensnacks an.<br />

Kommunikation Schule – Eltern<br />

4 Der Elternsprechtag ist gut organisiert.<br />

5 Am Elternsprechtag ist genug Zeit für ein Gespräch <strong>mit</strong><br />

den Lehrern.<br />

6 Lehrer sind für die Schüler und die Eltern außerhalb<br />

des Unterrichts ausreichend gut erreichbar und gesprächsbereit.<br />

7 Die Schulleitung ist für die Schüler und die Eltern ausreichend<br />

gut erreichbar und gesprächsbereit.<br />

8 Es ist mir klar, wer an <strong>der</strong> Schule für was zuständig ist<br />

(z. B. für den Stundenplan, die Beratung <strong>der</strong> Schüler<br />

usw.).<br />

9 Über das Schulgeschehen werde ich durch Elternabende,<br />

Rundbriefe, Internet etc. ausreichend informiert.<br />

10 Die Schule verfügt über eine ansprechende, informative<br />

Homepage, auf <strong>der</strong> alle wichtigen Informationen<br />

nachzulesen sind.<br />

11 Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Schulsekretärinnen funktioniert<br />

an dieser Schule gut.<br />

12 Ich kann, falls gewünscht, Einfluss auf Entscheidungen<br />

in <strong>der</strong> Schule nehmen (z. B. als Elternpflegschaftsvorsitzen<strong>der</strong>,<br />

Mitglied <strong>der</strong> Schulkonferenz etc.).<br />

Unterricht<br />

13 Lernen, Leistung und Arbeitsbereitschaft werden an<br />

dieser Schule gewürdigt und geför<strong>der</strong>t.<br />

14 Mein Kind ist durch den Unterricht manchmal überfor<strong>der</strong>t.<br />

15 Mein Kind ist durch den Unterricht manchmal unterfor<strong>der</strong>t.<br />

16 Mein Kind erhält in einem Fach Nachhilfe.<br />

- 70 -<br />

stimmt<br />

stimmt eher<br />

stimmt eher<br />

nicht<br />

stimmt nicht<br />

kann ich nicht<br />

bewerten


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />

17 Mein Kind erhält in mehreren Fächern Nachhilfe.<br />

18 Mein Kind kommt <strong>mit</strong> seinen Hausaufgaben gewöhnlich<br />

gut allein zurecht.<br />

19 Mein Kind sitzt häufig länger als 2 Stunden an den<br />

Hausaufgaben.<br />

20 Mein Kind weiß genau, was es lernen soll.<br />

21 Die Bewertung meines Kindes durch die Lehrer ist fair.<br />

22 Die Kriterien <strong>der</strong> Leistungsbewertung durch den Lehrer<br />

sind für mich transparent und nachvollziehbar.<br />

23 Den Lehrern an <strong>der</strong> Schule ist es ein Anliegen, dass<br />

ihre Schüler etwas lernen.<br />

Soziales Klima<br />

24 Wenn mein Kind Schwierigkeiten hat, kann es sich je<strong>der</strong>zeit<br />

an einen Lehrer wenden und erhält Unterstützung.<br />

25 Konflikte und Probleme an dieser Schule werden unter<br />

Hinzuziehung aller Beteiligten angegangen.<br />

26 Zwischen Schülern und Lehrern besteht ein freundlicher,<br />

vertrauensvoller Umgang.<br />

27 Zwischen Eltern und Lehrern besteht ein freundlicher,<br />

vertrauensvoller Umgang.<br />

28 Ich fühle mich von den Lehrern unterstützt und ernstgenommen.<br />

29 Die Lehrer legen Wert auf Einhaltung <strong>der</strong> Klassen-<br />

bzw. Schulregeln.<br />

30 Die Lehrer legen Wert auf die Entwicklung von sozialem<br />

Verhalten (z. B. sich gegenseitig helfen, Verantwortung<br />

übernehmen, ...).<br />

31 Die Lehrer bestärken die Schüler darin, einen eigenen<br />

Standpunkt zu vertreten.<br />

32 Die meisten Lehrer haben Verständnis für die Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> Schüler.<br />

33 Ich habe den Eindruck, dass an dieser Schule ein angenehmes<br />

Klima herrscht.<br />

Schulleben<br />

Im sportlichen Bereich bietet die Schule vielerlei Möglichkeiten<br />

neben dem regulären Unterricht (Sport-AGs,<br />

Sponsorenläufe, Pausensport, ...).<br />

Im musischen Bereich können sich die Kin<strong>der</strong> in vielerlei<br />

Weise engagieren (Chor, Instrumentalgruppen, ...).<br />

Im Verlauf des Jahres finden immer wie<strong>der</strong> Feste und<br />

Feiern statt (Karneval, Weihnachtsfeier, Klassenparty,<br />

...).<br />

Die Schüler besuchen Museen und an<strong>der</strong>e außerschulische<br />

Lernorte.<br />

Mein Kind ist an dieser Schule gut aufgehoben.<br />

Die Schule hat einen guten Ruf.<br />

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