- 1 - Schulprogramm der Theodor-Heuss-Realschule Realschule mit ...
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<strong>Schulprogramm</strong><br />
<strong>der</strong><br />
<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong><br />
<strong>Realschule</strong> <strong>mit</strong> bilingualem Zweig<br />
Leverkusen-Opladen<br />
- 1 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Im Folgenden wird aus Gründen <strong>der</strong> leichteren Lesbarkeit durchgehend die männliche<br />
Formulierung „Schüler“ und „Lehrer“ verwendet. Hier<strong>mit</strong> ist keine Bevorzugung<br />
o<strong>der</strong> Herabwürdigung eines Geschlechtes beabsichtigt!<br />
- 2 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
1. Inhaltsverzeichnis<br />
1. Inhaltsverzeichnis I<br />
2. Grundlagen 1<br />
3. Rahmenvorgaben 5<br />
4. Profilbildung 12<br />
5. Ausstattung <strong>der</strong> Schule 13<br />
6. Bedeutung von neuen Medien im Unterricht 16<br />
7. Prinzipien und Leitlinien <strong>der</strong> Unterrichtsfächer 23<br />
8. Individuelle För<strong>der</strong>ung 36<br />
9. Kulturelles und interkulturelles Lernen 38<br />
10. Soziales Lernen: För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sozialkompetenz 40<br />
11. Übergänge 46<br />
12. Schulleben: Projektarbeit und Schulveranstaltungen 52<br />
13. Kooperationen 58<br />
14. Evaluation 61<br />
15. Ausblicke 61<br />
16. Anhang 62<br />
- I -
2. Grundlagen<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
2.1 Zur Geschichte <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong> <strong>Realschule</strong><br />
Für die Gründung <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> wurde im Oktober 1961 ein Ratsbeschluss<br />
herbeigeführt, so dass Ostern 1962 die <strong>Realschule</strong> <strong>mit</strong> 102 Jungen und<br />
Mädchen den Unterricht in <strong>der</strong> Düsseldorfer Straße begann.<br />
Bereits 1963 nahmen die Anmeldezahlen so zu, dass über einen Neubau in <strong>der</strong><br />
Haus-Vorster-Straße nachgedacht wurde. 1966 wurde das Gebäude fertig gestellt.<br />
Aber schon zehn Jahre später war es, ausgelegt für eine dreizügige <strong>Realschule</strong>, zu<br />
klein, so dass ab 1976 eine Dependance „Im Hedrichsfeld“ eingerichtet wurde und<br />
1979 nochmals eine weitere Dependance im alten Gebäude in <strong>der</strong> Düsseldorfer<br />
Straße helfen musste, die Schülerströme zu unterrichten.<br />
Letztmalig wurden 1995 Gebäude in <strong>der</strong> Wiembachallee hinzugenommen, um die<br />
unterdessen stetig anwachsende Schule unterzubringen, bis die Stadt im Planungsausschuss<br />
im Mai 2000 einen Neubau für die <strong>mit</strong>tlerweile fünfzügige <strong>Realschule</strong> am<br />
Standort in <strong>der</strong> Wiembachallee beschloss und später im Ratsbeschluss den Neubau<br />
herbeiführte.<br />
In dreijähriger Bauzeit wurde ein lichtdurchflutetes Gebäude in auffallen<strong>der</strong> Farbgebung<br />
errichtet, das anschließend durch Fachräume für Musik, Kunst, Hauswirtschaft<br />
und Technik in einem renovierten Nebengebäude ergänzt wurde.<br />
Für 2011 ist eine Erweiterung durch einen Mensabereich geplant, um die Mittagspause<br />
erlassgemäß zu verlängern und den Über<strong>mit</strong>tagbereich zu erweitern.<br />
Bereits 2004 wurden sechs Züge aufgenommen werden, in den nachfolgenden Jahren<br />
wuchsen trotz jährlicher Abweisung von Interessenten die Klassengrößen über<br />
dem Richtwert an, sodass auch 2009 wie<strong>der</strong> sechs Klassen bei einer für fünf Züge<br />
konzipierten Schule gebildet wurden.<br />
2.2 Pädagogische Grundorientierung<br />
Die <strong>Realschule</strong> ist eine sehr beständige Schulform, die sich sowohl traditionellen<br />
Werten verpflichtet fühlt, als auch offen ist gegenüber Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
und den Anfor<strong>der</strong>ungen des Beschäftigungssystems.<br />
Die <strong>Realschule</strong> ist die Schulform zwischen <strong>der</strong> Hauptschule und dem Gymnasium.<br />
Dies bezieht sich z. B. auf die Anfor<strong>der</strong>ungen, das Arbeitstempo, auf die Anzahl <strong>der</strong><br />
angebotenen Fremdsprachen (Englisch ab Klasse 5 und Französisch ab Klasse 6)<br />
und auf die unterschiedliche Versetzungsordnung.<br />
Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> möchte ihre Schüler dazu befähigen, in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
eine aktive und gestaltende Rolle einzunehmen und sich in einer zunehmend<br />
global vernetzten Welt zu orientieren, in <strong>der</strong> Wissen, technische Entwicklungen und<br />
Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen sprunghaft steigen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich<br />
unsere Schule einem ganzheitlich konzipierten Lernbegriff verpflichtet, d.h. einem<br />
Konzept, das Wissensver<strong>mit</strong>tlung und Persönlichkeitsentwicklung über eine ausgewogene<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> geistigen, seelischen und körperlichen Fähigkeiten in einem<br />
Prozess selbstständigen und eigenverantwortlichen Handelns anstrebt.<br />
Das ganzheitliche Konzept zielt auf:<br />
• Selbstständiges, kreatives und eigenverantwortliches Arbeiten<br />
• Mitarbeit an schulischen, gesellschaftlichen und politischen Prozessen<br />
• Engagement für Mitmenschen und Natur<br />
- 1 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
• Kommunikation und Kooperation<br />
• Kritikfähigkeit und gewaltlose Konfliktlösung<br />
• Berufsbezogene und persönliche Beratung<br />
Wir möchten <strong>mit</strong> unserem Unterricht die Begabungen jedes einzelnen Kindes unterstützen,<br />
es zu selbstständigem Lernen anleiten und in <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit bestärken.<br />
Neben <strong>der</strong> Ver<strong>mit</strong>tlung von Fachwissen haben an unserer Schule auch Methoden-<br />
und Kommunikationstraining sowie die Erziehung <strong>der</strong> Schüler zu selbstständigen,<br />
verantwortungsvollen, respektvollen und toleranten Mitmenschen ihren Platz.<br />
Jede Klasse hat einen, z.T. zwei Klassenlehrer, die nach Möglichkeit die Klasse bis<br />
zur Jahrgangsstufe 10 leiten sollen, um ein möglichst enges, vertrauensvolles Verhältnis<br />
zu schaffen.<br />
Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> bestehenden Schulordnung erarbeiten sich alle Klassen<br />
selbstständig eine Klassenordnung, die den Schülern verdeutlichen soll, dass alle<br />
Schüler gleiche Rechte und Pflichten haben und um einen effektiven Unterricht zu<br />
ermöglichen und die Schüler zu respektvollem Umgang <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> zu erziehen.<br />
Sollte ein Schüler <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Einhaltung <strong>der</strong> Regeln während des Unterrichts Schwierigkeiten<br />
haben, hat er die Möglichkeit im „Raum für verantwortliches Denken“ (RVD)<br />
<strong>mit</strong> einer unbeteiligten Lehrperson die Situation zu besprechen und nach Alternativen<br />
zu suchen, wie er solche Regelverstöße in Zukunft vermeiden kann.<br />
Gemeinsam <strong>mit</strong> <strong>der</strong> SV wurde daher für die Schule ein Verhaltenskodex entworfen,<br />
<strong>der</strong> in allen Klassen aushängt.<br />
Innerhalb <strong>der</strong> Klassen übernehmen verschiedene Schüler zeitlich begrenzte Aufgaben<br />
im Dienste <strong>der</strong> Klassengemeinschaft, wie z. B. Tafel- und Ordnungsdienst,<br />
Hofdienst, um Verantwortung für ihre Schule zu übernehmen.<br />
Einzelne Schüler ab Klasse 9 übernehmen weitere Aufgaben wie z. B. die Hausaufsicht<br />
in den Pausen, den Sporthelferdienst beim Pausensport in <strong>der</strong> Turnhalle, die<br />
Patenschaft für eine Klasse 5, eine Busbegleitung in den Schulbussen u ä.<br />
Ein Schulsanitätsdienst soll in Kürze eingerichtet werden, <strong>der</strong> ermöglicht, dass<br />
Schüler nach einer Ausbildung bei Schulfesten, Sportveranstaltungen und Pausen<br />
verletzten Schülern helfen können.<br />
Für Streitigkeiten in den Klassen 5 und 6 stehen (die in Klasse 8) ausgebildeten<br />
Streitschlichter <strong>der</strong> Klassen 9 und 10 jeden Tag in <strong>der</strong> zweiten großen Pause zur<br />
Verfügung. Sie sollen den Streitenden helfen, ihre Konflikte selbstständig zu lösen.<br />
Ein weiterer Aspekt, bei dem die Schüler sich meist <strong>mit</strong> großem Engagement einsetzen,<br />
sind unsere in letzter Zeit häufiger erfolgten Sponsorenläufe bzw. das Sponsorenschwimmen.<br />
Die Schule spendet einen großen Teil des „erlaufenen“ Geldes einer<br />
sozialen Einrichtung; <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Teil wird für beson<strong>der</strong>e Ausgaben <strong>der</strong> Schule<br />
verwendet, wie z. B. für einen auch im Sportunterricht nutzbaren Schulhof.<br />
Solche Veranstaltungen erfüllen unsere Schüler <strong>mit</strong> Stolz, etwas für ihre Schule geleistet<br />
zu haben.<br />
- 2 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Außerunterrichtliche Anfor<strong>der</strong>ungen werden in Form von Wettbewerben an die Kin<strong>der</strong><br />
und Jugendlichen gestellt. So konkurrieren einzelne Schüler im jährlichen Mathematik-Känguru-Wettbewerb<br />
o<strong>der</strong> Schülerteams bei den Stadtmeistermeisterschaften<br />
z.B. im Fußball und ganze Klassen bei Stufenwettkämpfen <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong>.<br />
Für die Klassen 9 und10 bietet unsere Schule regelmäßig eine Berufswahlorientierung<br />
sowie ein Bewerbungstraining an. Auch <strong>der</strong> Girls Day wird immer mehr genutzt,<br />
um Einblicke in das Berufsleben zu bekommen.<br />
Für die Schüler <strong>der</strong> Klassenstufe 5 steht zu Beginn des Schuljahres das Methodentraining<br />
auf dem Programm. Dort sollen die Schüler in Partner- und Gruppenarbeit<br />
Teamfähigkeit entwickeln sowie in verschiedenen Lern- und Arbeitsweisen üben, ihr<br />
Lernen selbst erfolgreich zu organisieren, um möglichst frühzeitig für ihren Lernerfolg<br />
Verantwortung zu übernehmen.<br />
Um den älteren Schülern einen Einblick in die Politik und Wirtschaft zu gewähren,<br />
findet in jedem Jahr das Projekt Polis statt, bei dem sie lernen, wie die Weltwirtschaft<br />
und -politik funktionieren. Ebenfalls wurde für alle Schüler ein Museumstag eingeführt,<br />
<strong>der</strong> im vergangenen Schuljahr zum ersten Mal stattfand und für Begeisterung<br />
bei Schülern und Lehrern sorgte.<br />
Während <strong>der</strong> Über<strong>mit</strong>tagsbetreuung werden die Schüler in <strong>der</strong> Hausaufgabenbetreuung<br />
in ruhiger Umgebung von zwei Lehrpersonen betreut und können sich<br />
Rat und Hilfe von diesen und auch von den Mitschülern einholen.<br />
2.3 För<strong>der</strong>ung des sozialen Verhaltens<br />
Erziehung verlangt nach einer festen, verlässlichen Beziehung und nach Kontinuität.<br />
Deshalb ist <strong>der</strong> Klassenlehrer die wichtigste Bezugsperson und betreut die Schüler<br />
während <strong>der</strong> gesamten Schulzeit.<br />
Die von den Schülern erarbeitete Klassenordnung ist in je<strong>der</strong> Klasse ausgehängt. Sie<br />
soll den Schülern verdeutlichen, dass alle gleiche Rechte und Pflichten in <strong>der</strong> Klassengemeinschaft<br />
haben und sie zu respektvollem Umgang <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> anhalten.<br />
Die von den Schülern einer Klasse übernommenen Aufgaben sollen das Verantwortungsgefühl<br />
verstärken.<br />
In allen Phasen des Schulalltages wird darauf geachtet, dass Schüler und Lehrer<br />
höflich <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> umgehen. Entsprechende Umgangsformen werden <strong>mit</strong> den<br />
Schülern eingeübt und von ihnen eingefor<strong>der</strong>t. Im Unterricht herrscht ein vertrauensvoller<br />
Umgangston aller Beteiligten. Je<strong>der</strong> Schüler bekommt, wann immer erfor<strong>der</strong>lich,<br />
die nötige Unterstützung und Hilfe.<br />
Die Teamfähigkeit unserer Schüler wird im Unterricht durch Partner- und Gruppenarbeit<br />
geför<strong>der</strong>t, <strong>der</strong>en Bewältigung die Zusammenarbeit und die gegenseitige Hilfe erfor<strong>der</strong>t.<br />
Auch die Teilnahme an Wettbewerben und sportlichen Mannschaftswettkämpfen ist<br />
eine Gemeinschaftsleistung und nur erfolgreich, wenn die Schüler gelernt haben,<br />
gemeinschaftlich zu handeln.<br />
Im Schuljahresverlauf haben alle Klassen die Möglichkeit, einen Wan<strong>der</strong>tag zu gestalten<br />
und so ihre Klassengemeinschaft positiv zu verstärken. Klassenfahrten werden<br />
so geplant, dass für jeden Schüler die Möglichkeit <strong>der</strong> Teilnahme besteht.<br />
- 3 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
2.4 Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Eltern<br />
An <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> findet eine enge Kooperation <strong>mit</strong> den Eltern statt.<br />
Auf <strong>der</strong> 1. Klassenpflegschaftssitzung zu Beginn eines Schuljahres erhalten die Eltern<br />
einen Jahresplaner <strong>mit</strong> den wichtigsten Terminen für das kommende Schuljahr<br />
(z. B. Ferientermine und bewegliche Ferientage, Elternsprechtage, Termin <strong>der</strong> Zeugnisausgabe).<br />
Ein vierteljährlich erscheinen<strong>der</strong> Elternbrief gibt Auskunft über aktuelle Aktivitäten<br />
und Ereignisse aus dem Schulleben (z. B. Projekte, Teilnahme an Wettbewerben,<br />
Personalien).<br />
Pro Schuljahr finden drei Elternsprechtage statt, zu denen die Eltern <strong>mit</strong> einem geson<strong>der</strong>ten<br />
Elternbrief eingeladen werden. Bei diesem Elternsprechtag haben die Eltern<br />
die Möglichkeit, sich über den aktuellen Leistungsstand ihrer Kin<strong>der</strong> zu informieren<br />
und individuelle För<strong>der</strong>maßnahmen abzusprechen.<br />
Die Bewirtung <strong>der</strong> Eltern und Lehrer in einem Café übernehmen abwechselnde Klassen.<br />
Diese gemeinschaftliche Aktion stärkt das „Wir-Gefühl“ <strong>der</strong> Schüler und macht<br />
sie sicher im Umgang <strong>mit</strong> Erwachsenen. Zudem wird die Klassenkasse für die bevorstehende<br />
Klassenfahrt gefüllt.<br />
Bei einer Abendveranstaltung werden die Eltern <strong>der</strong> 6. Klassen auf das Differenzierungsangebot<br />
für das 7. Schuljahr hingewiesen, indem die entsprechenden<br />
Fachschaften die Unterrichtsinhalte vorstellen und erläutern.<br />
Da in Klasse 9 im Rahmen <strong>der</strong> Berufsvorbereitung alle Schüler ein Praktikum absolvieren,<br />
findet für die Eltern <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 8 ein Informationsabend statt, um<br />
die organisatorischen Voraussetzungen zu kennzeichnen.<br />
Um sowohl Eltern als auch Schüler <strong>der</strong> 9. und 10. Klassen frühzeitig hinsichtlich<br />
ihrer weiteren Schullaufbahn zu beraten, werden mehrere Informationsveranstaltungen<br />
angeboten, auf denen weiterführende Schulen ihr Bildungsangebot präsentieren.<br />
Unsere Schule bietet Grundschülern und ihren Eltern Gelegenheit, sich am „Tag <strong>der</strong><br />
offenen Tür“ umfassend über unsere Schule zu informieren. In Gesprächen <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />
Schulleitung und <strong>mit</strong> Fachlehrern können wichtige Fragen beantwortet werden.<br />
Durch die Teilnahme an Unterrichtsstunden in den Hauptfächern erhalten die Grundschüler<br />
und Eltern die Möglichkeit, den Unterricht kennen zu lernen. Bei einem<br />
Rundgang durch das Gebäude können Klassen- und Fachräume besichtigt werden.<br />
In einigen Fachräumen stehen Experimente für die Schüler bereit. Darüber hinaus<br />
ver<strong>mit</strong>telt eine Vielzahl von Schülerprojekten einen Einblick in das Schulleben. Viele<br />
Präsentationsstände laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Beson<strong>der</strong>s die<br />
Auftritte des Schulchors und <strong>der</strong> Schülerband sorgen für eine musikalische Begleitung<br />
des Tages.<br />
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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
3. Rahmenvorgaben<br />
3.1 Differenzierung ab Klasse 7<br />
- 5 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
3.2 Lernstan<strong>der</strong>hebungen/ Zentrale Abschlussprüfungen<br />
„Lernstandserhebungen sind ein wichtiges Instrument für die Qualitätsentwicklung<br />
unserer Schulen. Sie bieten den Lehrkräften Informationen, welche Lernergebnisse<br />
ihre Schüler erreicht haben und inwieweit die fachlichen Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllt wurden.<br />
Dadurch zeigen sie den Schulen, wo ihre Stärken liegen und wo es noch För<strong>der</strong>bedarf<br />
gibt. Die Schulen können sich <strong>mit</strong> den Ergebnissen vergleichen, die in<br />
Nordrhein-Westfalen insgesamt und in Schulen <strong>mit</strong> ähnlichen Standortvoraussetzungen<br />
erreicht wurden. Eine solche schulübergreifende Einordnung hilft, den Erfolg <strong>der</strong><br />
pädagogischen Arbeit besser einzuschätzen.<br />
Landesweit zeigt sich, dass in Mathematik und Englisch die Realschüler etwas bessere<br />
Ergebnisse als die Schüler <strong>der</strong> Gesamtschul-Erweiterungskurse erreichen, beim<br />
Leseverstehen in Deutsch liegen beide in etwa auf einer Höhe.“<br />
(http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Presse/Meldungen/PM_2009/pm_18_06_20<br />
09.html)<br />
In den folgenden Grafiken werden die Leistungen unserer Schüler (Schule) <strong>mit</strong> denen<br />
aller Realschüler in Nordrhein-Westfalen (Schulform) verglichen.<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
L 1 L 2 L 3 L 4<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Lernstandserhebung 2009 Klasse 8<br />
im Bereich Leseverstehen im Fach Deutsch<br />
- 6 -<br />
Schule<br />
Schulform<br />
Das Niveau L2 sollte von allen Schülern erreicht werden, L4 ist das höchste Niveau.
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
L 1 L 2 L 3 L 4<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Lernstandserhebung 2009 Klasse 8<br />
im Bereich Leseverstehen im Fach Englisch<br />
Niveau L2 sollte von allen Schülern erreicht werden.<br />
45%<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
1 2 3 4 5 5 +<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Lernstandserhebung 2009 Klasse 8 im Fach Mathematik<br />
- 7 -<br />
Schule<br />
Schulform<br />
Schule<br />
Schulform
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
3.3 Ziele <strong>der</strong> zentralen Prüfung am Ende <strong>der</strong> Klasse 10<br />
Schriftliche Prüfungen <strong>mit</strong> zentral gestellten Aufgaben und zentral vorgegebenen Kriterien<br />
für die Bewertung sorgen für<br />
• größere Transparenz <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />
• bessere Vergleichbarkeit von Leistungen,<br />
• größere Gerechtigkeit bei <strong>der</strong> Abschlussvergabe.<br />
„Die zentralen Prüfungen am Ende <strong>der</strong> Klasse 10 gehen Hand in Hand <strong>mit</strong> den Kernlehrplänen,<br />
in denen festgelegt wird, über welche Kompetenzen Schüler am Ende<br />
<strong>der</strong> Jahrgangsstufen 6, 8 und 10 verfügen sollen. Die Kernlehrpläne setzen Standards<br />
für die Ergebnisse von Lernprozessen und lassen den einzelnen Schulen freie<br />
Hand, wenn es darum geht, den Unterricht zu gestalten. Wenn die Gleichwertigkeit<br />
von Lernergebnissen und Abschlüssen bei größer werdenden Gestaltungsspielräumen<br />
<strong>der</strong> einzelnen Schulen gewährleistet werden soll, sind zentrale Prüfungen die<br />
notwendige Konsequenz. Die Aufgaben dieser Prüfungen beziehen sich direkt auf<br />
die Kompetenzerwartungen <strong>der</strong> Kernlehrpläne.<br />
Innerhalb einer Schulform und zwischen den Schulformen wird eine bessere Vergleichbarkeit<br />
von Leistungen durch gleiche Aufgaben und gleiche Kriterien für die Erfassung<br />
<strong>der</strong> Leistungen erreicht: Alle Schüler einer Schulform erhalten landesweit die<br />
gleichen Aufgaben. Lehrer erfassen und bewerten die Schülerleistungen nach einheitlichen<br />
Kriterien. Auch zwischen den Schulformen werden die Leistungen vergleichbar,<br />
da die schriftlichen Prüfungen schulformübergreifend gemeinsame Teile<br />
enthalten.“<br />
(http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Presse/Meldungen/PM_2009/pm_18_06_20<br />
09.html)<br />
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Auswertung <strong>der</strong> Abschlussprüfungen 2009.<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Notenverteilung <strong>der</strong> Abschlussprüfung im Fach Deutsch<br />
1 2 3 4 5 6<br />
- 8 -<br />
Deutsch Vornote<br />
Deutsch Klausurnote<br />
Deutsch Abschlussnote
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Notenverteilung <strong>der</strong> Abschlussprüfung im Fach Englisch<br />
1 2 3 4 5 6<br />
- 9 -<br />
Vornote<br />
Notenverteilung <strong>der</strong> Abschlussprüfung im Fach Mathematik<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Klausurnote<br />
Abschlussnote<br />
Vornote<br />
Klausurnote<br />
Abschlussnote
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Vergleich Vornote-Abschlussnote<br />
gleich besser schlechter<br />
Die Prüfungsleistung <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> im landesweiten Vergleich <strong>der</strong><br />
<strong>Realschule</strong>n:<br />
- 10 -<br />
M<br />
E<br />
D
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
3.4 Der Realschulabschluss<br />
Die <strong>Realschule</strong> ver<strong>mit</strong>telt eine realistische, zeitnahe Grundbildung. Sie bereitet<br />
gründlich auf berufliche Aufgaben vor.<br />
Sie hat sich während <strong>der</strong> vergangenen Jahrzehnte in umfassen<strong>der</strong> Weise als Schule<br />
des beruflichen und sozialen Aufstiegs erwiesen. Sie hat da<strong>mit</strong> auch wesentlich zur<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> beruflichen Chancen für weibliche Jugendliche beigetragen.<br />
Diese Schulform ermöglicht nicht nur den Zugang zu einer qualifizierten Berufsausbildung<br />
in kaufmännischen und technischen Bereichen, in Verwaltungsbereichen, in<br />
Erziehungs- und Sozialbereichen, son<strong>der</strong>n auch den Besuch von weiterführenden<br />
Schulen. Nach erfolgreichem Abschluss <strong>mit</strong> Qualifikationsvermerk können die Jugendlichen<br />
an den Berufskollegs das Fachabitur machen o<strong>der</strong> am Gymnasium <strong>mit</strong><br />
dem Abitur die allgemeine Hochschulreife erwerben.<br />
Nicht umsonst sind Realschüler noch immer bei Wirtschaft und Handel gefragte<br />
Schulabsolventen. Die breite Anerkennung in weiten Bevölkerungskreisen verdient<br />
die <strong>Realschule</strong> zu Recht.<br />
- 11 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Der Sekundarabschluss berechtigt zu folgenden Bildungsgängen bzw. Ausbildungsmöglichkeiten:<br />
• Eintritt in einen qualifizierten Ausbildungsberuf, <strong>der</strong> in Verbindung <strong>mit</strong> fachspezifischer<br />
Fortbildung einen beruflichen Aufstieg ermöglicht<br />
• Eintritt in die <strong>mit</strong>tlere Beamtenlaufbahn, sowie in verantwortungsvolle erzieherische<br />
und soziale Berufe<br />
• Besuch von weiterführenden Schulen, wie des Berufskollegs, die <strong>mit</strong> dem<br />
Fachabitur abschließen und die Möglichkeit des Studiums an einer Fachhochschule<br />
bieten: z. B.<br />
o Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung („Höhere Handelsschule“)<br />
o Berufsfachschulen in den Bereichen Technik, Soziales etc.<br />
Schüler, die die Klasse 10 <strong>mit</strong> mindestens befriedigenden Leistungen sowohl in den<br />
Hauptfächern als auch in den Nebenfächern abschließen, erhalten die Fachoberschulreife<br />
<strong>mit</strong> Qualifikationsvermerk. (Im Durchschnitt erhalten 45 % unserer Realschulabgänger<br />
den Vermerk.) Dieser Vermerk eröffnet folgende weitere Möglichkeiten:<br />
• Besuch <strong>der</strong> Gymnasialen Oberstufe an einem Gymnasium o<strong>der</strong> einer Gesamtschule<br />
<strong>mit</strong> dem Ziel eines Hochschulstudiums ohne eine zusätzliche Prüfung<br />
• Besuch eines dreijährigen Bildungsgangs an einem Berufskolleg (z. B. in<br />
den Bereichen, Wirtschaft, Soziales...), <strong>der</strong> ebenfalls <strong>mit</strong> dem Abitur abschließt<br />
4. Profilbildung<br />
4.1 Musikklasse<br />
Im Lehrplan <strong>der</strong> Musikklassen werden darüber hinaus beson<strong>der</strong>e Akzente gesetzt.<br />
In <strong>der</strong> Neigungsgruppe „Keyboard“ werden Basiskenntnisse des Instrumentalspiels<br />
an Tasten ver<strong>mit</strong>telt. Durch verkleinerte Lerngruppen und die Verpflichtung, für das<br />
häusliche Üben ein Instrument anzuschaffen, ergibt sich die Möglichkeit, das Instrumentalspiel<br />
verstärkt zu för<strong>der</strong>n. Darüber hinaus wird ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt<br />
gesetzt im Klassenmusizieren, indem die verschiedensten instrumentalen Fähigkeiten<br />
<strong>der</strong> Schüler <strong>mit</strong> einbezogen werden.<br />
4.2 Bilinguale Klassen<br />
4.2.1 Ziele des bilingualen Unterrichts<br />
Der bilinguale Unterricht stellt eine Erweiterung des regulären Englischunterrichts<br />
dar, indem Sachfächer wie z. B. Erdkunde, Geschichte, Biologie in Englisch unterrichtet<br />
werden.<br />
Dies soll die Schüler dazu befähigen, fachliche Sachverhalte in den entsprechenden<br />
Lernbereichen in Englisch zu verstehen, zu verarbeiten und darzustellen. Dabei wird<br />
die sprachliche Kompetenz <strong>der</strong> Schüler in beson<strong>der</strong>em Maße geför<strong>der</strong>t.<br />
Durch die Beschäftigung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Lebenswirklichkeit in englischsprachigen Län<strong>der</strong>n<br />
erwerben die Schüler eine interkulturelle Kompetenz, d.h. sie lernen die Perspektiven<br />
dieser Län<strong>der</strong> kennen und können ihr eigenes Land für Partner <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kultur<br />
und Sprache darstellen.<br />
- 12 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
4.2.2 Voraussetzung für die Teilnahme<br />
Die Teilnahme erfolgt auf Antrag <strong>der</strong> Eltern, nachdem sie intensiv über Ziele, Inhalte<br />
und Anfor<strong>der</strong>ungen des bilingualen Unterrichts informiert worden sind.<br />
Um den Anfor<strong>der</strong>ungen des bilingualen Unterrichts gerecht werden zu können, muss<br />
<strong>der</strong> Schüler eine hohe Lernbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit aufweisen.<br />
Der bilinguale Unterricht ist durchlässig angelegt; d.h. bei auftretenden Schwierigkeiten<br />
besteht die Möglichkeit, dass <strong>der</strong> Schüler wie<strong>der</strong> am muttersprachlichen Fachunterricht<br />
teilnimmt.<br />
4.2.3 Aufbau des bilingualen Unterrichts<br />
In den Klassen 5 und 6 erhalten die Schüler zwei zusätzliche Englischstunden pro<br />
Woche. Dabei werden bereits kleinere Module aus bestimmten Sachbereichen (z. B.<br />
Tiere, Landeskunde, <strong>der</strong> Mensch etc.) in englischer Sprache erarbeitet.<br />
Ab Klasse 7 erfolgt <strong>der</strong> Erdkundeunterricht in englischer Sprache.<br />
Um den langsameren Lernfortschritt, <strong>der</strong> sich aus anfänglich noch geringen Sprachkenntnissen<br />
ergibt, auszugleichen, wird die Wochenstundenzahl in Erdkunde von<br />
zwei auf drei erhöht. So wird gewährleistet, dass <strong>der</strong> fremdsprachliche Sachunterricht<br />
zu den gleichen Fähigkeiten führt, wie <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Muttersprache geführte Unterricht.<br />
Ab Klasse 8 kommt ein weiteres Sachfach in englischer Sprache hinzu.<br />
Im bilingualen Sachfach werden in erster Linie die fachbezogenen Kenntnisse, Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten bewertet. Fremdsprachliche Kompetenz fließt nicht in die<br />
Bewertung ein.<br />
Die Teilnahme am bilingualen Unterricht wird auf dem Abschlusszeugnis o<strong>der</strong> in einem<br />
Zertifikat bescheinigt.<br />
5. Ausstattung <strong>der</strong> Schule<br />
5.1 Raumausstattung <strong>der</strong> Fachräume<br />
5.1.1 Chemie<br />
Unseren Schülern stehen zwei Fachräume zur Verfügung, in denen experimentell<br />
gearbeitet werden kann. Diese Räume sind hell und geräumig konzipiert. Sie gehören<br />
zu den wenigen Räumen unserer Schule, die die Natur einbeziehen; es eröffnet<br />
sich den Schülern ein inspirieren<strong>der</strong> Ausblick auf die angrenzende Gartenanlage<br />
Ruhlach. Un<strong>mit</strong>telbar vor den Chemieräumen können gegebenenfalls Versuche<br />
durchgeführt werden, die besser im Freien gezeigt werden sollten. Beide Fachräume<br />
bieten jeweils Platz für bis zu 32 Schüler. Je<strong>der</strong> Raum ist ausgestattet <strong>mit</strong> vier Versorgungssäulen,<br />
um die u-förmig je acht Arbeitsplätze angeordnet sind. Die Tische<br />
haben chemikalienresistente Oberflächen; es handelt sich dabei um Keramikfliesen.<br />
Die Versorgungsleitungen sind <strong>der</strong>art ausgelegt, dass bei voller Besetzung jeweils<br />
zwei Schüler einen Gasbrenner nutzen können. Brenner und die nötigen Glassachen<br />
bzw. Geräte sind in Wandschränken untergebracht. In beiden Fachräumen befindet<br />
sich je eine Videoeinheit (ein Fernsehgerät und ein Videorecor<strong>der</strong>); ein Fachraum<br />
kann verdunkelt, auch gedimmt werden, und hat zusätzlich einen DVD – Player. In<br />
Kürze können die Schüler <strong>mit</strong> Laptops arbeiten, um anhand animierter Sequenzen<br />
chemische Prozesse nachzuvollziehen o<strong>der</strong> Internetrecherchen durchführen zu können.<br />
Weiterhin steht dann neben den vorhandenen Overheadprojektoren zur besseren<br />
Visualisierung jeweils eine Beamereinheit bereit.<br />
- 13 -
5.1.2 Biologie<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Der Schule stehen zwei Fachräume für das Fach Biologie zur Verfügung.<br />
Im Schuljahr 2009/2010 ist ein Raum fremdgenutzt als Klassenraum.<br />
Ein Fachraum ist <strong>mit</strong> vier Experimentiertischen ausgestattet, die jeweils über einen<br />
Wasseranschluss, sechs Steckdosen und vier Gasanschlüsse verfügen.<br />
Der Lehrertisch ist gefliest und bietet gute Möglichkeiten zum praktischen Arbeiten.<br />
In den Wandschränken befinden sich 20 Lichtmikroskope und entsprechendes Zubehör,<br />
wie Präparierbesteck, Fertigpräparate u.ä.<br />
Die Biologie-Vorbereitung verbindet die beiden Fachräume <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong>. Entlang<br />
zweier Wände erstrecken sich Glasvitrinen, die zahlreichen Modellen, ca. 100 Videos,<br />
Folienbänden, Sekundärliteratur und diversen Versuchsmaterialien, Platz bieten.<br />
Ein Kühlschrank und ein Trocknungsschrank sind vorhanden.<br />
Ferner verfügt die Biologiesammlung über zwei Skelette des Menschen, weitere Wirbeltierskelette,<br />
zwei Torsi, Blutdruckgeräte und einige Spiele.<br />
Beide Biologieräume haben einen direkten Zugang zu einem als Schulgarten vorgesehenen<br />
Gelände.<br />
5.1.3 Physik<br />
Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> besitzt zwei Fachräume für Physik, von denen <strong>der</strong><br />
eine als Schülerübungsraum <strong>mit</strong> Gas-, Wasser- und Stromanschluss an jedem Arbeitsplatz<br />
sowie <strong>mit</strong> Datennetzanschluss ausgestattet ist. Der an<strong>der</strong>e ist als Hörsaal<br />
eingerichtet. Die Ausstattung <strong>mit</strong> Demonstrationsmaterial ist für alle Altersstufen gegeben.<br />
Schülerübungsmaterial ist für die Bereiche Mechanik, Wärmelehre, Elektrik<br />
und Optik vorhanden. Der Bestand wird <strong>der</strong>zeit ergänzt und erneuert.<br />
Das Experiment, insbeson<strong>der</strong>e das Schülerexperiment, nimmt als Medium die erste<br />
Stelle ein. Alle an<strong>der</strong>en Medien dienen <strong>der</strong> Visualisierung <strong>der</strong> experimentell gefundenen<br />
Ergebnisse und <strong>der</strong> Simulation von Vorgängen, die im Experiment nicht dargestellt<br />
werden können. Daneben werden die neuen Medien zur Erstellung von Referaten<br />
und zur Präsentation von Versuchsergebnissen genutzt. Des Weiteren kann <strong>der</strong><br />
Computer zur Darstellung <strong>der</strong> Messergebnisse dienen.<br />
5.1.4 Technik<br />
Der Technikraum <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> ist <strong>mit</strong> Werkzeugen und einfachen<br />
Maschinen ausgerüstet. Die Schüler arbeiten an Werkbänken <strong>mit</strong> Schraubstöcken.<br />
Für den Anschluss von elektrischen Geräten ist jede Werkbank <strong>mit</strong> hängenden<br />
Steckdosen ausgestattet. Eine Tafel und ein Overheadprojektor ergänzen den theoretischen<br />
Unterricht. Für die Unterrichtsvorbereitung grenzt an den Technikraum ein<br />
Maschinenraum <strong>mit</strong> Kreis- und Bandsäge.<br />
Beispiele für Werkzeuge und Maschinen:<br />
• Tischbohrmaschinen<br />
• Handbohrmaschinen<br />
• Stichsägen<br />
• Lötkolben<br />
• Akkubohrer/-schrauber<br />
• Heißdrahtbiegemaschinen und Heißluftgebläse<br />
• Netzgeräte, Messgeräte und Zubehör<br />
• versch. Sägen, Zangen, Schraubendreher, Schraubenschlüssel, Feilen/Raspeln,<br />
Hämmer, Schraubzwingen etc.<br />
- 14 -
5.1.5 Musik<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Die Ausstattung <strong>der</strong> beiden Musikräume ermöglicht es, einen lebendigen Musikunterricht<br />
stattfinden zu lassen, bei dem das Musikmachen im Mittelpunkt steht. Hier kann<br />
gesungen, auf Orff-Instrumenten, Congas, Cajons, aber auch auf mo<strong>der</strong>nen Bandinstrumenten<br />
wie Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug gespielt werden. In einem<br />
geson<strong>der</strong>ten Keyboardraum <strong>mit</strong> 16 Keyboards können die Schüler handlungsorientiert<br />
musikalische Inhalte auf den Instrumenten erproben und <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> im Team<br />
musizieren.<br />
5.1.6 Hauswirtschaftsküche<br />
Im Nebengebäude steht <strong>mit</strong> vier Kochkojen für jeweils vier Schüler und einem Essraum<br />
ein mo<strong>der</strong>n eingerichteter Fachraum zur Verfügung. Der Essraum ist <strong>mit</strong> Projektionswand,<br />
verschiebbaren Whiteboard- und Stoffpaneelwänden sowie einer kleinen<br />
Medieneinheit aus Tageslichtprojektor und TV/Videoanlage für den Theorieunterricht<br />
sinnvoll ausgestattet.<br />
5.2 Ausstattung <strong>mit</strong> Hard- und Software<br />
5.2.1 Hardwareausstattung<br />
Die gesamte Schule ist vernetzt. In jedem Klassenraum können PCs über das Netzwerk<br />
<strong>mit</strong> dem Schulserver bzw. <strong>mit</strong> dem Internet verbunden werden.<br />
Es gibt zwei Informatikräume <strong>mit</strong> je 16 Multimedia-PCs. Zur Demonstration stehen<br />
die Software „Master Eye“ und jeweils ein Beamer zur Verfügung.<br />
Scanner und Digitalkameras sind vorhanden.<br />
Während <strong>der</strong> Kursstunden und am Nach<strong>mit</strong>tag sind die Räume sehr stark ausgelastet.<br />
Es existieren drei Notebook-Wagen <strong>mit</strong> jeweils sieben Notebooks und einem Drucker,<br />
die in allen Klassen über eine Funkvernetzung <strong>mit</strong> dem Schulserver verbunden<br />
werden können.<br />
Zwei Präsentationswagen <strong>mit</strong> PC und Beamer sind in jedem Klassenraum anschließbar.<br />
Zusätzlich stehen in <strong>der</strong> Lehrerbibliothek, in <strong>der</strong> Schülerbibliothek und im Sammlungsraum<br />
Multimedia-PCs, die <strong>mit</strong> dem Schulnetz verbunden sind.<br />
Ausstattung im Bereich Chemie<br />
Materielle Voraussetzungen für den Computereinsatz sollten geschaffen werden:<br />
• zwei festinstallierte und vernetzte Computer <strong>mit</strong> Beamer-Einheit (d.h. für jeden<br />
Chemiefachraum je eine Einheit)<br />
• acht Laptops <strong>mit</strong> Internetzugang für die Schüler stationiert im Chemievorbereitungsraum<br />
• ein Computer, <strong>der</strong> nicht an den Server angeschlossen ist und die Möglichkeit<br />
bietet, „eigene“ Software aufzuspielen<br />
• ein Farbdrucker zum Erstellen von Sicherheitsetiketten<br />
5.2.2 Softwareausstattung<br />
Je<strong>der</strong> Arbeitsplatz ist <strong>mit</strong> einem Office-Paket versehen. Software zur Bildbearbeitung,<br />
Visual Basic, HTML-Editor, PDV-Software, CAD und fachspezifische Software ergänzen<br />
die Ausstattung.<br />
- 15 -
5.2.3 Wartung<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Für die Wartung <strong>der</strong> komplexen Anlage steht zur Unterstützung bei Installationen<br />
bzw. Softwareproblemen ein E-Mail-Support durch eine Fachfirma zur Verfügung.<br />
Die Hardwarewartung übernimmt die Stadt Leverkusen.<br />
5.3 Cafeteria/ Pausenverkauf<br />
Die Cafeteria im Kernbereich des Gebäudes bietet maximal 60 Sitzplätze. Der kleine<br />
Küchen-Ausgabe-Bereich kann sowohl zum Foyer hin als auch zum Sitzbereich für<br />
die Ausgabe von Getränken geöffnet werden. In den Pausen werden belegte Brötchen<br />
und kleine warme Mahlzeiten verkauft. 12 bis 15 Mütter organisieren an fünf<br />
Tagen in zwei Pausen die Ausgabe. Mit sozial verträglichen Preisen trägt sich die<br />
Organisation selbst.<br />
Bei Schulveranstaltungen organisiert das Cafeteriateam im Wechsel <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schülervertretung<br />
die Versorgung von Gästen und Besuchern.<br />
5.4 Mittagspause/ Mensa<br />
Nach Fertigstellung <strong>der</strong> Mensa im Bereich des Nebengebäudes wird ein von <strong>der</strong><br />
Stadt beauftragter Caterer die Versorgung <strong>mit</strong> warmen Mittagsmahlzeiten sicherstellen.<br />
Mit ca. 80 Sitzplätzen wird die Essensausgabe in gestaffelter Folge für alle Schüler<br />
möglich sein.<br />
Durch die Über<strong>mit</strong>tagbetreuung für Kin<strong>der</strong> einer Klassenstärke verfügt die Schule<br />
schon jetzt über einen Mehrzweckraum <strong>mit</strong> Spielangebot. Zukünftig wird ein Bolzplatz,<br />
<strong>der</strong> <strong>mit</strong> Hilfe des För<strong>der</strong>vereins gebaut wurde, vorhanden sein. Ebenso stehen<br />
Tischtennisplatten und weitere geplante Spielangebote auf dem Schulhof für die<br />
Pausen zur Verfügung.<br />
5.5 Schülerbücherei<br />
Eine intensive Begegnung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Welt des Lesens bietet die schuleigene Schülerbücherei.<br />
Sie wird seit einigen Jahren von den Schülern eigenständig betreut. Sie<br />
sind sowohl für die Bücherbestellung und Inventarisierung als auch für die Ausleihe<br />
<strong>der</strong> Bücher in je<strong>der</strong> großen Pause verantwortlich. Dabei orientieren sich die Inhalte<br />
<strong>der</strong> Bücher an den Interessen <strong>der</strong> Schüler aller Jahrgangsstufen. Diese wurden zuvor<br />
in Umfragen er<strong>mit</strong>telt. So gibt es eine große Vielfalt von Jugendliteratur und<br />
Sachbüchern, die zur Informationsbeschaffung genutzt werden können.<br />
6. Bedeutung von neuen Medien im Unterricht<br />
6.1 Grundlagen<br />
Grundlage ist <strong>der</strong> Run<strong>der</strong>lass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft<br />
und Forschung vom 8.3.2001 - 813.36-27/0-23/01: Unterstützung für das<br />
Lernen <strong>mit</strong> Neuen Medien<br />
Die einzelne Schule soll entsprechend den pädagogischen Bedürfnissen und ausgehend<br />
von <strong>der</strong> vorhandenen Ausstattung ein Medienkonzept aufstellen, das sich am<br />
<strong>Schulprogramm</strong> orientiert und auch ein schulspezifisches Qualifizierungskonzept (für<br />
Lehrer) enthält.<br />
Die Kompetenz-Teams führen vor Ort Fortbildungen durch.<br />
- 16 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
6.2 Anfor<strong>der</strong>ung an die Schule<br />
Durch die immer größer werdende Medienflut ist es notwendig geworden, den sinnvollen<br />
Umgang <strong>mit</strong> den Medien einzuüben und über den Umgang und die Wirkungen<br />
von Medien zu reflektieren.<br />
Neben allen Vorteilen beinhalten neue Medien ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial.<br />
Beleidigungen und Mobbing sind im Internet keine Seltenheit. Eine weitere<br />
Gefahr bilden sexuelle Übergriffe durch Erwachsene in diversen Chaträumen<br />
und Communities. Schule muss hier klar Stellung beziehen und einen sicheren Umgang<br />
<strong>mit</strong> dem Medium Internet ermöglichen.<br />
Die mo<strong>der</strong>ne Arbeitswelt for<strong>der</strong>t von Schulabgängern Kenntnisse im Bereich <strong>der</strong> digitalen<br />
Medien ein, <strong>der</strong>en Grundkenntnisse während <strong>der</strong> Schulzeit erworben und ausreichend<br />
gefestigt sein sollen.<br />
6.3 Didaktische Begründung<br />
Unsere Gesellschaft ist eine Informationsgesellschaft, in <strong>der</strong> die Fähigkeit <strong>mit</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />
Medien umzugehen zu einer entscheidenden Schlüsselqualifikation geworden<br />
ist. Vielfach ist diese Entwicklung schon wesentlich weiter fortgeschritten, als es vielen<br />
von uns bewusst ist. Es gibt längst etliche Lebensbereiche, in denen die Informationsbeschaffung<br />
sowie die weltweite Kommunikation via Internet nicht mehr wegzudenken<br />
sind. Auch wenn die mo<strong>der</strong>nen Medien nach wie vor von einigen Gesellschaftsgruppen<br />
sehr kritisch betrachtet werden, ist nicht abzustreiten, dass sie nicht<br />
nur die berufliche Zukunft, son<strong>der</strong>n die Gestaltung des täglichen Lebens immer stärker<br />
bestimmen werden. Dieses trifft natürlich in immer stärkerem Maße auf die Generationen<br />
zu, die zurzeit bereits die Schule besuchen, bzw. die in den kommenden<br />
Jahren heranwachsen werden.<br />
Schule hat als allgemeinbildende Instanz die Aufgabe, Medienkompetenz zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />
Der Bildungsauftrag <strong>der</strong> Schule umfasst unter an<strong>der</strong>em die Ver<strong>mit</strong>tlung <strong>der</strong> Fähigkeit,<br />
sich umfassend zu informieren und Informationen kritisch zu nutzen sowie<br />
sich im Berufsleben zu behaupten. Beides ist heute ohne die Bereitstellung und Nutzung<br />
mo<strong>der</strong>ner Kommunikationstechnologien, das heißt Computer und Internet in<br />
<strong>der</strong> Schule, nicht mehr zu leisten.<br />
Viele Schüler nutzen Computer und Internet bereits im privaten Bereich und bereichern<br />
heute schon <strong>mit</strong> ihren Beiträgen den Unterrichtsalltag. Allerdings steht diese<br />
Chance nicht allen Schülern gleichermaßen offen. Es kann nicht davon ausgegangen<br />
werden, dass alle Kin<strong>der</strong> <strong>mit</strong> mo<strong>der</strong>nen Medien aufwachsen und bereits im Kindesalter<br />
die Möglichkeit haben, Grundkompetenzen zu erwerben. Die Ver<strong>mit</strong>tlung von Medienkompetenz<br />
in <strong>der</strong> Schule ist also ein Weg, Chancengleichheit zu ermöglichen,<br />
denn <strong>der</strong> sachgerechte Umgang <strong>mit</strong> dem Computer sowie die zielorientierte Nutzung<br />
des Internets gehören heute zur Allgemeinbildung wie die Kulturtechniken Lesen,<br />
Schreiben und Rechnen.<br />
Computer und Internet in <strong>der</strong> Schule bieten<br />
• die Möglichkeit, Lernprozesse zu individualisieren, um eine größtmögliche Differenzierung<br />
zu erreichen und dem jeweiligen Wissensstand und Lerntempo<br />
des einzelnen Schülers gerecht zu werden.<br />
• ein Medium, um abstrakte Inhalte zu veranschaulichen<br />
• die nötige Voraussetzung, um inhaltlich und gestalterisch hochwertige Schüler-<br />
und Unterrichtsprodukte herzustellen und zu verbreiten (z. B. Präsentation von<br />
Arbeitsergebnissen auf <strong>der</strong> Schulhomepage).<br />
• die Chance, kommunikative Strukturen zu entwickeln und auszubauen, vom<br />
schulinternen Netz bis hin zu weltweiter Kommunikation über das Internet.<br />
- 17 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Vom Austausch von Informationen, Material und Erfahrung profitieren Lehrer<br />
wie Schüler gleichermaßen.<br />
• den Zugriff auf einen riesigen, ständig aktualisierten Wissensspeicher bei <strong>der</strong><br />
Erarbeitung von Sachthemen.<br />
• Möglichkeiten des sozialen Lernens bei <strong>der</strong> gemeinsamen Arbeit in <strong>der</strong> Gruppe<br />
am Computer, wo Kooperation und Kommunikation gefor<strong>der</strong>t sind.<br />
• die Chance, die Lernmotivation <strong>der</strong> Schüler zu steigern, bzw. bereits vorhandenes<br />
Interesse, Neugier und Bereitschaft für den Unterricht zu nutzen.<br />
• die Möglichkeit den Lebensalltag <strong>der</strong> Schüler <strong>mit</strong> dem Unterricht in <strong>der</strong> Schule<br />
zu verknüpfen.<br />
6.4 Medienkompetenz<br />
Neue Medien besitzen ein großes Potenzial für die Verbesserung von Unterricht und<br />
Schule. Ohne die sinnvolle und konsequente Medienintegration in die schulische<br />
Ausbildung wird den Schülern <strong>der</strong> Zugang zur Informationsgesellschaft nicht gelingen.<br />
Schüler benötigen eine fundierte Ausbildung im Umgang <strong>mit</strong> Medien und die Fähigkeit,<br />
Medieninformationen auszuwählen, zu bewerten und kreativ zu nutzen. In diesem<br />
Zusammenhang müssen Schüler auch lernen, die Nutzung von Medien sowie<br />
den eigenen Medienkonsum kritisch zu hinterfragen. Dies wird als Medienkompetenz<br />
bezeichnet.<br />
Medienkompetente Schüler setzen den medienkompetenten Lehrer voraus. Die Qualifizierung<br />
<strong>der</strong> Lehrer ist daher eine notwendige Voraussetzung für den erfolgreichen<br />
Einsatz von neuen Medien in <strong>der</strong> Schule.<br />
Die Weiterbildung <strong>der</strong> Lehrer wird durch Fortbildungen <strong>mit</strong> eigenen Fachkollegen<br />
realisiert.<br />
Der PC und das Internet als Lehr- und Lernmedium sind Bestandteil jedes Faches.<br />
Einsatzfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Neuen Medien" sind:<br />
• Individuelles Lernen (z. B. durch Lernsoftware)<br />
• Präsentation von Referaten, Arbeits- und Gruppenergebnissen<br />
• Recherchen im Internet (Materialbeschaffung, Datenbeschaffung)<br />
• Bewertung von Informationen aus dem Internet<br />
• Publikation (Darstellung <strong>der</strong> Schule auf einer Homepage o. ä.)<br />
• Kommunikation (E-Mail-Kontakte zu Partnerschulen etc.)<br />
• Demonstrationen<br />
• Projekte (z. B. Schülerzeitung)<br />
Alle Unterrichtsfächer bieten sich hierfür an. Die Fachkonferenzen erarbeiten Vorschläge<br />
zum Einsatz <strong>der</strong> Neuen Medien in ihren Fächern.<br />
Die Schüler werden systematisch an die Nutzung des PCs herangeführt, so dass sie<br />
am Ende ihrer Schulzeit die Anwendung von Office-Programmen im Wesentlichen<br />
beherrschen, Recherchen im Internet durchführen können und in die Anwendung<br />
spezieller Programme wie Powerpoint (Präsentation von eigenen Texten/Referaten)<br />
und Webeditoren (Erstellen eigener Homepages) eingewiesen sind.<br />
6.5 Ziele <strong>der</strong> Schule<br />
Die Arbeit am PC und <strong>mit</strong> dem PC soll<br />
• möglichst früh beginnen und in möglichst vielen Schulfächern stattfinden.<br />
(Stichwörter: Früher Einstieg/Vernetztes Lernen).<br />
- 18 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
• so gestaltet sein, dass Ängste und Vorurteile gegenüber dem Umgang <strong>mit</strong> den<br />
neuen Medien nicht aufkommen, bzw. abgebaut werden. (Stichwort: Normalität/<br />
Gewöhnung).<br />
• den „normalen" Unterricht nicht ersetzen, son<strong>der</strong>n sinnvoll ergänzen. (Stichwort:<br />
Medienvielfalt).<br />
• den Schülern als eine weitere Lernmethode und Lernhilfe dienen. (Stichwort:<br />
Methodenvielfalt).<br />
• zur Publikation und eigenständigen Textproduktion und Textgestaltung anregen.<br />
(Stichwörter: Motivation/ Kreativität).<br />
• im Unterricht hinsichtlich ihrer Notwendigkeit, Effizienz und Glaubwürdigkeit<br />
(Internet) kritisch hinterfragt werden.<br />
6.6 Vorbereitung <strong>der</strong> Schüler auf die Nutzung <strong>der</strong> EDV im Fachunterricht<br />
Der Fachbereich Informatik ver<strong>mit</strong>telt die Grundkenntnisse als Basis für die weitere<br />
Arbeit in den einzelnen Fächern.<br />
In <strong>der</strong> Stufe 5 erhalten alle Schüler eine kurze Einweisung in den Umgang <strong>mit</strong> dem<br />
System (Nutzungsordnung, Programme starten, Daten speichern) und einen eigenen<br />
Zugang <strong>mit</strong> Passwort.<br />
Das Passwort wird zu Beginn jedes Schuljahres durch den Klassenlehrer neu vergeben.<br />
In Stufe 7 lernen alle Schüler den Umgang <strong>mit</strong> <strong>der</strong> wichtigsten Anwendungssoftware<br />
(Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation) sowie Recherche im Internet<br />
und Bewertung <strong>der</strong> gefundenen Inhalte.<br />
6.7 Gefahren im Internet<br />
Das Internet ist aus dem Leben unserer Schüler kaum noch wegzudenken. Sie nutzen<br />
es für die Schule und für Hausaufgaben genauso wie privat zum Spielen und zur<br />
Kommunikation <strong>mit</strong> Freunden und fremden Schülern aus aller Welt.<br />
Häufig ist we<strong>der</strong> Schülern noch Eltern bewusst, welche Gefahren die faszinierende<br />
virtuelle Welt <strong>mit</strong> sich bringen kann.<br />
Betrug, Abzocke, Beleidigungen, Propaganda radikaler Gruppen und Mobbing sind<br />
genauso an <strong>der</strong> Tagesordnung wie sexueller Missbrauch.<br />
Wir setzen uns als Schule intensiv dafür ein, unseren Schülern die Gefahren und die<br />
Verantwortung bewusst zu machen, die das Internet <strong>mit</strong> sich bringt, um ihnen einen<br />
bewussten und sicheren Umgang <strong>mit</strong> diesem Medium zu ermöglichen.<br />
Zusätzlich konnten wir eine Informationsveranstaltung für Eltern anbieten, um Eltern<br />
für die Problematik zu sensibilisieren und mögliche Lösungsansätze vorzuschlagen.<br />
6.8 Fachspezifische Konzepte für den Einsatz <strong>der</strong> Neuen Medien<br />
6.8.1 Deutsch<br />
Medien werden im Deutschunterricht unserer Schule in vielfältiger Weise eingesetzt<br />
und für den Lernprozess nutzbar gemacht. Neben den Medien Buch, Zeitung und<br />
Zeitschrift sowie den audiovisuellen Medien gewinnt die Arbeit am Computer und die<br />
Nutzung des Internets zunehmend an Bedeutung. Grundsätzlich gilt, dass im Fach<br />
Deutsch offene Unterrichtsformen (z. B. Freiarbeit, Wochenarbeitsplan) und Formen,<br />
bei <strong>der</strong> die gesamte Schülergruppe gleichzeitig am Rechner arbeitet, praktiziert werden.<br />
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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Folgende Inhalte werden hier in den einzelnen Jahrgangsstufen <strong>mit</strong> dem Ziel <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />
von Medienkompetenz ver<strong>mit</strong>telt:<br />
Klassen 5/6:<br />
Briefe schreiben, einen Steckbrief <strong>mit</strong> Word erstellen, Einbindung von Grafiken;<br />
Bücher: Buchpräsentation, Bibliothek, Stichwortverzeichnisse anlegen, Karteikarten<br />
erstellen und verwalten, gestaltende Vertonung von Gedichten und kurzen Theaterszenen,<br />
Nutzung von Grammatik- und Rechtschreibprogrammen auch zur individuellen<br />
För<strong>der</strong>ung, Einsatz von Übungs-Software<br />
Klassen 7/8:<br />
Individuell medial gestaltetes Zeitungsprojekt, Textproduktion, Textgestaltung und<br />
Textüberarbeitung am Computer, Schreibkonferenzen, Referate schreiben, Erstellung<br />
von Präsentationen <strong>mit</strong>hilfe von Powerpoint, gelenkte Recherchen im Internet zu<br />
verschiedenen Themen, Filmanalyse<br />
Klassen 9/10:<br />
Bewerbungsanschreiben und tabellarischen Lebenslauf am PC erstellen, Internet als<br />
Informationsmedium, Konzeption von Fragebögen und Veranschaulichung von Unterrichtsergebnissen<br />
(z. B. Mindmaps, Infografiken), eine Abschlusszeitung <strong>mit</strong> Texten<br />
und Bil<strong>der</strong>n am Computer layouten<br />
6.8.2 Englisch<br />
Filme/Videos:<br />
Beson<strong>der</strong>s in den höheren Klassen werden im Englischunterricht englischsprachige<br />
Filme gezeigt, z. B. um eine Verfilmung <strong>mit</strong> einer gelesenen Lektüre zu vergleichen.<br />
Geplant sind zukünftig die Einführung von Vokabel- und Grammatiktrainern o<strong>der</strong> entsprechenden<br />
Internetprogrammen zur weiteren Verwendung durch die Schüler zu<br />
Hause:<br />
• Vokabeltrainer „Phase 6“<br />
• „English Coach G21“ von Cornelsen zu den jeweiligen Lehrbüchern<br />
• Verwendung von Vokabel- und Grammatiktrainern o<strong>der</strong> entsprechenden Internetprogrammen<br />
als Übung in den Englischstunden<br />
• „Phase 6“<br />
• „English Coach G21“<br />
• www.ego4u.de<br />
• www.english-test.net/<br />
• http://www.englisch-lernen-im-internet.de/<br />
• Diagnostikprogramme und weitere Nutzung zur individuellen För<strong>der</strong>ung<br />
• z. B. Diagnostikprogramm unter www.foer<strong>der</strong>n.cornelsen.de<br />
• Webquests<br />
• Internetrecherchen zur Landeskunde<br />
6.8.3 Französisch<br />
Die Nutzung des Internets erfolgt im Fach Französisch auf folgende Weisen:<br />
• Online-Jugendzeitschriften werden in den Unterricht integriert (ab Klasse7).<br />
• Präsentationen zu unterschiedlichen landeskundlichen Themen werden erstellt<br />
(z. B. zum Thema Paris, zu unterschiedlichen Regionen) ab Klasse 8.<br />
- 20 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
• Filmsequenzen kommen zum Einsatz, um Authentizität zu för<strong>der</strong>n (Clin d’oeil<br />
ab Klasse 6).<br />
• Der Einsatz von Lernsoftware ermöglicht eine individuelle, dem Lernstand<br />
entsprechende För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schüler, da alle unterschiedliche Aufgaben<br />
bearbeiten können (ab Klasse 6).<br />
• Es gibt ein E-Mail-Projekt zur Vorbereitung des Frankreichaustausches (ab<br />
Klasse 8).<br />
6.8.4 Mathematik<br />
Im Kernlehrplan für das Fach Mathematik ist festgelegt, dass neue Medien zur<br />
• Unterstützung von Lerninhalten<br />
• Verdeutlichung komplexer Sachverhalte<br />
• Einführung neuer Unterrichtsinhalte<br />
eingesetzt werden sollen. Der Computer bietet außerdem <strong>mit</strong> Hilfe von Lern- und<br />
Übungsprogrammen die Möglichkeit zur Differenzierung und Individualisierung.<br />
Um diese Ziele umzusetzen, werden u.a. Programme zur Tabellenkalkulation sowie<br />
Geometriesoftware genutzt.<br />
Die Tabellenkalkulation eignet sich vor allem im Bereich <strong>der</strong> Stochastik. Daten können<br />
erfasst und ausgewertet werden (Thema Klasse 8). Auch die Verknüpfung zwischen<br />
algebraischer, tabellarischer und grafischer Darstellungsform ist hier<strong>mit</strong> möglich.<br />
Das Geometrieprogramm lässt durch seine dynamischen Möglichkeiten zu, Zusammenhänge<br />
zu erkennen und geometrische Objekte zu erkunden. Zum Beispiel können<br />
Gesetzmäßigkeiten bei den linearen, den quadratischen und den exponentiellen<br />
Funktionen herausgefunden werden (Klassen 9 und 10). Die Abbildungsgeometrie<br />
(Spiegelung, Drehung etc.) soll für Schüler durch den Einsatz dynamischer Geometriesoftware<br />
veranschaulicht werden. Sachverhalte bezogen auf Dreiecke (z. B. Innenwinkelsumme)<br />
und Dreieckskonstruktionen können selbsttätig erkundet werden.<br />
Außerdem soll <strong>der</strong> Computer bei <strong>der</strong> Recherche mathematischer Sachverhalte zu<br />
Hilfe genommen werden. Das Internet bietet vielfältige Möglichkeiten auch im Mathematikunterricht<br />
an Informationen zu gelangen. Nicht zuletzt lassen sich Trainingsprogramme<br />
z. B. für Klassenarbeiten o<strong>der</strong> für die Abschlussprüfung nutzen.<br />
Zur Feststellung des individuellen För<strong>der</strong>bedarfs, beson<strong>der</strong>s in Klasse 5, stehen im<br />
Internet computergestützte Diagnoseprogramme zur Verfügung.<br />
6.8.5 Sozialwissenschaft<br />
Für die Integration des Computers in den Fachunterricht Sozialwissenschaften sind<br />
viele Varianten gegeben.<br />
Der Zugang zum Internet sollte grundsätzlich für jedes Thema möglich sein, da die<br />
Aktualität eine große Rolle spielt.<br />
• Für die Kurse <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 8, 9, und 10 gibt es das von <strong>der</strong> Sparkasse<br />
angebotene „Börsenspiel“. Die Jugendlichen können <strong>mit</strong>tels des Computers<br />
Aktien kaufen und verkaufen.<br />
• Der Computer kommt verstärkt zum Einsatz, wenn z. B. Bundestagswahlen<br />
anstehen. In diesem Zusammenhang werden Wahlumfragen im Vorfeld von<br />
den Schülern durchgeführt und <strong>mit</strong> Hilfe des Computers in Statistiken dargestellt<br />
und ausgewertet.<br />
- 21 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
• In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 findet eine Umfrage zu dem „Müllverhalten“ <strong>der</strong><br />
Jugendlichen an <strong>der</strong> THRS statt. Die Umfrageergebnisse werden <strong>mit</strong> Hilfe des<br />
Computers in Statistiken präsentiert.<br />
• Ebenso sind die neuen Medien selbst Inhalt des Unterrichts in den unterschiedlichen<br />
Jahrgangsstufen. So wird im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Thema<br />
Gewalt und Gewaltprävention (Kurs 10) nach den möglichen Wirkungen von<br />
Computerspielen und den Gewaltdarstellungen im Fernsehen gefragt.<br />
Bei dem Thema Verschuldung von Jugendlichen (Kurs 9) steht vor allem das<br />
Handy als „Schuldenfalle Nr. eins“ im Vor<strong>der</strong>grund. In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 8 ist<br />
das Medienverhalten und die Wirkung von Medien auf Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
Gegenstand einer gesamten Unterrichtsreihe.<br />
6.8.6 Technik<br />
Das Differenzierungsfach Technik ist so konzipiert, dass zum Technikunterricht immer<br />
auch zweistündig Informatik unterrichtet wird. Der PC dient in Verbindung <strong>mit</strong><br />
spezieller Software und <strong>der</strong> entsprechenden Netzwerkstruktur dem Technikunterricht<br />
u. a. zur Darstellung technischer Sachverhalte, zur Informationsbeschaffung, zur<br />
technischen Dokumentation, zur Simulation und zur Layoutentwicklung elektrischer<br />
Schaltungen und zur Programmierung von Modellen.<br />
• Praktische Beispiele<br />
• Technisches Zeichnen <strong>mit</strong> CAD<br />
• Internetrecherchen zu verschiedenen Themen<br />
• Präsentation <strong>der</strong> Gruppenarbeiten <strong>mit</strong> PC/Beamer<br />
• Test von elektronischen Schaltungen <strong>mit</strong>tels PC-Simulation<br />
• Technische Dokumentation <strong>der</strong> Projektarbeiten<br />
• Programmierung von Simulationsmodellen<br />
6.8.7 Kunst<br />
Wenn möglich und unterrichtsmethodisch sinnvoll, werden die Computer des Informatikraumes<br />
im Kunstunterricht genutzt.<br />
Diese können für<br />
• den Einsatz zur Recherche<br />
• das Suchen von Texten und Bil<strong>der</strong>n im Netz<br />
• das Sammeln von Informationen kunsthistorischer und aktueller Themen<br />
• virtuelle Museumsbesuche<br />
• und zur Filmbetrachtung<br />
genutzt werden.<br />
In den höheren Klassen werden Schaffenswerke bekannter Künstler und Kunstepochen<br />
<strong>mit</strong>tels Video/DVD den Schülern nähergebracht.<br />
Im Kunstunterricht <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> steht jedoch das manuellpraktische<br />
Arbeiten weiterhin im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
6.8.8 Geschichte<br />
Neben den herkömmlichen Medien wie Geschichtsbücher, Geschichtsatlanten, Geschichtsfilmen<br />
und Geschichtskarten ergeben sich für die Integration des Computers<br />
in den Geschichtsunterricht verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzlich sollte jedoch<br />
- 22 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
<strong>der</strong> problemlose Zugang zum Internet je<strong>der</strong>zeit möglich sein, um bei <strong>der</strong> Behandlung<br />
einzelner Themen einen Bezug zur Gegenwart herzustellen.<br />
Beispiele für den Einsatz des Computers bzw. Internets:<br />
• Ur- und Frühgeschichte: Virtueller Rundgang durch die Höhlen von Lascaux<br />
• Mittelalter: Vorbereitung eines Unterrichtsganges durch das <strong>mit</strong>telalterliche<br />
Köln<br />
• Imperialismus: Namibia-Projekt<br />
• Betrachtung von Originaldokumenten zu allen Themen<br />
Beispiele für den Einsatz von Geschichtsfilmen:<br />
• 1492- Die Eroberung des Paradieses<br />
• Luther<br />
• Im Westen nichts Neues<br />
• Schindlers Liste<br />
• Napola<br />
6.8.9 Religion<br />
Bei aller Wertschätzung für die neuen Medien, insbeson<strong>der</strong>e für den Computer, ist<br />
die Fachkonferenz zu <strong>der</strong> Überzeugung gekommen, dass im Religionsunterricht unserer<br />
Schule neben dem „klassischen“ Medium <strong>der</strong> Bibel vor allem <strong>der</strong> kommunikative<br />
Aspekt im Vor<strong>der</strong>grund stehen sollte. Das Gespräch und die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
„von Angesicht zu Angesicht“ stellt in <strong>der</strong> heutigen Zeit eine Herausfor<strong>der</strong>ung dar,<br />
denen die Schüler oft nicht mehr gewachsen sind, weil sie dazu nicht mehr ausreichend<br />
Gelegenheiten haben. Der Religionsunterricht möchte bewusst ein Gegengewicht<br />
dazu setzen und so<strong>mit</strong> vor allem Persönlichkeitsentwicklung und soziale Kompetenz<br />
unserer Schüler för<strong>der</strong>n. Stichworte unseres religionspädagogischen Medienkonzeptes<br />
sind:<br />
• Das Buch als Medium <strong>der</strong> Ruhe<br />
• Meditation, zur Ruhe kommen in einer Welt, die immer schneller wird<br />
• Ausgewählte Filme als Unterstützung zur anschaulichen Ver<strong>mit</strong>tlung von Unterrichtsinhalten<br />
7. Prinzipien und Leitlinien <strong>der</strong> Unterrichtsfächer<br />
7.1 Deutsch<br />
7.1.1 Inhalte und Kompetenzen nach Jahrgangsstufen<br />
Klassen 5/6<br />
Die Schüler kommen zu Beginn <strong>der</strong> Klasse 5 <strong>mit</strong> unterschiedlichen Vorkenntnissen<br />
aus den verschiedenen Grundschulen zu uns. Es ist daher zunächst die Aufgabe des<br />
Deutschunterrichts, diese ungleichen Vorkenntnisse in den Bereichen Sprechen und<br />
Zuhören, Schreiben, Lesen und Reflexion über Sprache anzugleichen und gegebenenfalls<br />
zu för<strong>der</strong>n, um für alle Schüler eine Grundlage zur Erlangung <strong>der</strong> Kompetenzen<br />
am Ende <strong>der</strong> Sekundarstufe I zu schaffen.<br />
Beson<strong>der</strong>es Augenmerk legen wir in den Jahrgangsstufen 5 und 6 auf die Rechtschreibsicherheit<br />
und die schriftliche Ausdrucksfähigkeit, die beispielsweise in Unterrichtsreihen<br />
zu den Themen Briefe schreiben o<strong>der</strong> Wegbeschreibungen, aber auch<br />
im Umgang <strong>mit</strong> Sachtexten geübt werden.<br />
- 23 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Zudem erarbeiten wir Grundlagen einer literarischen Erziehung, die wir durchgehend<br />
bis in die Klasse 10 fortführen. Dabei stehen in <strong>der</strong> Erprobungsstufe zunächst einfache<br />
und altersgerechte Textgattungen wie Fabeln, Gedichte, Märchen, Sagen und<br />
Schelmengeschichten auf dem Lehrplan. Zur literarischen Erziehung und Leseför<strong>der</strong>ung<br />
gehört die Erarbeitung von Jugendbüchern und ein da<strong>mit</strong> verbundener Besuch<br />
in <strong>der</strong> Stadtteilbibliothek.<br />
Die unterrichtliche Arbeit im Fach Deutsch wird begleitet von <strong>der</strong> Ver<strong>mit</strong>tlung grundlegen<strong>der</strong><br />
Arbeitstechniken (Heftführung, Textgestaltung, Umgang <strong>mit</strong> Nachschlagewerken),<br />
die beson<strong>der</strong>s zu Beginn <strong>der</strong> Erprobungsstufe in den Methodentrainingstagen<br />
eingeübt werden.<br />
Klassen 7/8<br />
Neben <strong>der</strong> Weiterführung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Erprobungsstufe ver<strong>mit</strong>telten Grundkenntnisse<br />
erhalten in den Jahrgangsstufen 7 und 8 weitere Bereiche des schriftlichen und<br />
mündlichen Sprachgebrauchs ihren Raum: Literarische Texte werden nun auch analysierend<br />
erschlossen, und die Schüler erhalten Einblicke sowohl in die problemorientierte<br />
Jugend- als auch in die klassische Literatur.<br />
Ein Schwerpunkt <strong>der</strong> unterrichtlichen Arbeit liegt in <strong>der</strong> Erarbeitung von Sachtexten.<br />
In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem „Leverkusener Stadtanzeiger“ und dem Projekt „ZiSch“<br />
(Zeitung in <strong>der</strong> Schule) wird den Lernenden das Thema Mediennutzung praxisorientiert<br />
näher gebracht.<br />
Die schriftliche Ausdrucksfähigkeit wird vertieft und erweitert durch Unterrichtsreihen<br />
zur Argumentation, zur Beschreibung und zur angeleiteten Textinterpretation.<br />
Schließlich kommt in <strong>der</strong> Mittelstufe insbeson<strong>der</strong>e dem Fach Deutsch die Aufgabe<br />
zu, den Schülern Fähigkeiten im Hinblick auf zentrale Methoden (Texterschließung,<br />
Referate, eigenverantwortliches Lernen) zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />
Jahrgangsstufe 9/10<br />
Der Deutschunterricht in den Jahrgangsstufen 9 und 10 hat das vorrangige Ziel, unsere<br />
Schüler gleichermaßen auf die Zentralen Abschlussprüfungen am Ende <strong>der</strong><br />
Klasse 10 und auf die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Berufswelt vorzubereiten.<br />
Schwerpunkt in <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 9 ist die Ver<strong>mit</strong>tlung wichtiger Formen sachorientierten<br />
Schreibens: Neben dem Bewerbungsschreiben und dem Erstellen eines tabellarischen<br />
Lebenslaufes verfassen die Lernenden Protokolle, Praktikums- und Tagesberichte<br />
und beschreiben Arbeitsvorgänge.<br />
In den Kompetenzbereichen Lesen, Umgang <strong>mit</strong> Texten und Schreiben steht die<br />
analytische Arbeit <strong>mit</strong> Texten im Vor<strong>der</strong>grund. Das Repertoire an Textgattungen wird<br />
durch Unterrichtsreihen zur Kurzgeschichte, Satire sowie zu lyrischen und dramatischen<br />
Texten erweitert. Die Fähigkeit des Argumentierens wird anhand von Sachtexten<br />
zu aktuellen Themen in Form von linearen und dialektischen Erörterungen erarbeitet.<br />
7.1.2 Externe Lernorte<br />
• Stadtbibliothek Leverkusen<br />
• Besuch von Theateraufführungen des Jungen Theaters Leverkusen, <strong>der</strong> Städtischen<br />
Bühnen Köln, des Forums (Schüler-Theaterfestival, Gastspiele)<br />
• Kino Kinopolis, Scala<br />
• Druckereibesichtigung im Rahmen des Zeitungsprojektes<br />
• Filmmuseum Düsseldorf<br />
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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
7.1.3 Veranstaltungen, Aktionen, Projekte<br />
• Zeitungsprojekt „Zisch“ des Leverkusener/Kölner Stadtanzeigers<br />
• Zeitschriftenprojekt <strong>der</strong> Stiftung Lesen<br />
• Lesekino und Autorenlesungen im Rahmen <strong>der</strong> Buchwoche „Leverkusen liest“.<br />
• „Sommer-Leseclub“ <strong>der</strong> Leverkusener Stadtbibliothek<br />
• Vorlesewettbewerb<br />
7.2 Englisch<br />
7.2.1 Allgemeine methodische und didaktische Schwerpunkte<br />
Schwerpunkt des Englischunterrichts ist natürlich das Sprechen, und zwar zum einen<br />
das Miteinan<strong>der</strong> – Sprechen, aber auch in den höheren Klassen das (mehr o<strong>der</strong> weniger<br />
freie) Vortragen kleiner und größerer selbst verfasster Texte vor <strong>der</strong> Klasse.<br />
Das Lehrwerk English G 2000, das jetzt noch in den Klassen 6 – 10 benutzt wird,<br />
sowie das Folge – Lehrwerk English G21, das in diesem Jahr neu eingeführt wurde,<br />
orientieren sich am Kernlehrplan Englisch für die <strong>Realschule</strong>n.<br />
Die Lehrwerkfiguren, die die Schüler durch Lesen und Hören von Texten kennen lernen,<br />
führen die Schüler in alle möglichen englischsprachigen Regionen <strong>der</strong> Erde und<br />
ver<strong>mit</strong>teln neben den Sprachkenntnissen Kenntnisse über die Landeskunde.<br />
7.2.2 Spezielle Schwerpunkte <strong>der</strong> einzelnen Jahrgänge<br />
In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 8 bereiten wir die Klassen auf die Lernstandserhebungen vor,<br />
meistens wird dazu ein spezielles Arbeitsheft angeschafft, das die Schüler <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Art<br />
<strong>der</strong> Aufgaben, wie sie in den Lernstandserhebungen gebräuchlich sind, vertraut machen<br />
soll.<br />
Ähnlich wird in <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 10 <strong>mit</strong> einem speziellen Heft auf die Zentrale Abschlussprüfung<br />
hingearbeitet.<br />
7.3 Mathematik<br />
7.3.1 Methodische und didaktische Schwerpunkte<br />
Als Ziele des Mathematikunterrichts lassen sich, neben <strong>der</strong> Beherrschung <strong>der</strong> grundlegenden<br />
Rechentechniken, auch die Fähigkeit, Verfahren und Gesetze <strong>der</strong> Mathematik<br />
zu erforschen o<strong>der</strong> zumindest nachvollziehend zu entdecken, festmachen. Zunehmend<br />
werden, mathematische Sachverhalte in außermathematischen Kontexten<br />
präsentiert und bearbeitet, was die Schüler zu Problem lösenden Ansätzen führt. So<br />
sollen sie befähigt werden, mathematische Modelle zum Lösen von Alltagsproblemen<br />
zu nutzen, um so komplexere Problemstellungen aus ihrer eigenen Lebenssituation<br />
zu bewältigen. Neben den eher traditionellen Unterrichtstechniken werden zunehmend<br />
offene Arbeitsformen eingesetzt. Dadurch wird auch die Teamfähigkeit <strong>der</strong><br />
Schüler beson<strong>der</strong>s geschult.<br />
7.4 Französisch<br />
7.4.1 Methodische und didaktische Schwerpunkte<br />
In allen Jahrgangsstufen steht vor allem die Kommunikation im Vor<strong>der</strong>grund. Grundlage<br />
dazu bietet das Lehrwerk „Tous Ensemble“, das sich streng am Kernlehrplan<br />
Französisch für <strong>Realschule</strong>n orientiert. Die Kompetenzen Hörverstehen, Sprechen,<br />
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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Leseverstehen und Schreiben sind hier Schwerpunkte. Mit Hilfe von authentischen<br />
Texten, die die verschiedenen Facetten des Alltagslebens beleuchten, durch Lehrwerkfiguren,<br />
<strong>mit</strong> denen sich die Schüler identifizieren können und durch Alltagssituationen,<br />
die <strong>der</strong> Erfahrungswelt <strong>der</strong> Schüler entsprechen, verbessern die Schüler<br />
Schritt für Schritt ihre kommunikativen Kompetenzen. In allen Jahrgangsstufen werden<br />
alltägliche Szenen in Rollenspielen im Unterricht geübt und präsentiert.<br />
7.5 Sozialwissenschaften<br />
7.5.1 Methodische und didaktische Schwerpunkte<br />
Im Mittelpunkt des Faches Sozialwissenschaften steht die Aufgabe, die Schüler gesellschaftlich<br />
handlungsfähig zu machen.<br />
Hierbei soll einerseits die individuelle Entfaltung, z. B. die Entwicklung eigener<br />
Standpunkte und an<strong>der</strong>erseits die Fähigkeit zu toleranzbestimmten sozialen Beziehungen<br />
erreicht werden. Darum liegt ein Schwerpunkt im SW-Unterricht <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<br />
<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> auf den handlungsorientierten Methoden. So werden sowohl<br />
die Mündigkeit als auch die Sozialkompetenz in zahlreichen Rollen-, Plan, und Konferenzspielen,<br />
in Diskussionen und Projekten geför<strong>der</strong>t, die Empathie- und Planungsfähigkeiten<br />
in Fallanalysen, Produktionen o<strong>der</strong> Lernwerkstätten trainiert.<br />
Generell sind die Themen danach ausgesucht, dass sie in <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 eine<br />
enge Verknüpfung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> un<strong>mit</strong>telbaren Erfahrungswelt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> bieten. So spielen<br />
zunächst die Bereiche Schule, Freunde, die soziale Gruppe, das Wirtschaften <strong>mit</strong><br />
dem Taschengeld eine große Rolle. So<strong>mit</strong> gehen die Inhalte auf die Interessen und<br />
Probleme <strong>der</strong> jungen Menschen ein. Im Laufe <strong>der</strong> Jahre findet dann eine Öffnung zu<br />
übergeordneten Themen statt. Die Jugendlichen werden <strong>mit</strong> Problemen einer Gesellschaft,<br />
wie z. B. <strong>der</strong> Drogensucht o<strong>der</strong> Kriminalität von jungen Menschen konfrontiert.<br />
In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 10 dominiert ein Einblick in die internationalen Beziehungen<br />
auf politischer und wirtschaftlicher Ebene.<br />
7.5.2 Einbeziehung externer Lernorte / Klassenübergreifende Aktionen<br />
Davon unabhängig arbeitet die Fachschaft SW in Kooperation <strong>mit</strong> externen Akteuren<br />
zusammen. So finden jährlich ein Besuch <strong>der</strong> Rheinischen Kliniken in Köln zum<br />
Thema Suchtprävention, eine Erkundung des Landtages in Düsseldorf und die<br />
Teilnahme an einer Gerichtsverhandlung statt.<br />
Eine enge Zusammenarbeit existiert <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bundeswehr im Projekt Pol&IS (Politik<br />
und innere Sicherheit), bei dem die Jugendlichen jahrgangsübergreifend einen Einblick<br />
in die internationalen politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen gewinnen<br />
können.<br />
Auch intensivieren die Schüler <strong>der</strong> Kurse aller Jahrgangsstufen ihre Kooperationsfähigkeiten,<br />
indem sie eine computergestützte Wahlprognose (Bundestagswahlen,<br />
Landtagswahlen) gemeinsam planen, durchführen und auswerten.<br />
7.6 Religion<br />
7.6.1 Beson<strong>der</strong>heiten des Faches<br />
Dank <strong>der</strong> guten Kontakte und Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Pfarrern <strong>der</strong> beiden Ortsgemeinden<br />
Remigius- und Bielertkirche finden regelmäßig ökumenische Schulgottesdienste<br />
statt: zur Einschulung, zu Weihnachten und zum Abschluss <strong>der</strong> Klassen 10.<br />
- 26 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
7.6.2 Planung von klassenübergreifenden Aktionen / Veranstaltungen<br />
Unsere neuen Schüler werden zu Beginn eines jeden Schuljahres <strong>mit</strong> einem thematisch<br />
passenden Begrüßungsgottesdienst willkommen geheißen, den die bisherigen<br />
fünften Klassen gestalten.<br />
Schüler <strong>der</strong> Klassen 7 bereiten im Religionsunterricht die Weihnachtsgottesdienste<br />
für die Klassen 5 und 6 vor, die regelmäßig in <strong>der</strong> evangelischen Bielertkirche stattfinden<br />
und musikalisch in <strong>der</strong> Regel von einer Musikklasse unterstützt werden.<br />
Nach Ostern beginnt im Religionsunterricht die Vorbereitungszeit für den Abschlussgottesdienst<br />
<strong>mit</strong> delegierten Schülern aus allen Klassen 10. Sie bestimmen die Thematik<br />
des Gottesdienstes aus ihrer situativen Interessenlage heraus und gestalten<br />
den Gottesdienst weitgehend selbstständig. Un<strong>mit</strong>telbar vor dem Gottesdienst findet<br />
ein Gedankenaustausch zwischen den Schülern und den Geistlichen bei<strong>der</strong> Konfessionen<br />
statt, um die endgültige Gestaltung <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> zu besprechen. Dieser Gottesdienst<br />
findet alljährlich in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Schule statt, die dafür festlich geschmückt<br />
wird. Für den musikalischen Rahmen sorgt die Schülerband, die <strong>mit</strong> zeitgemäßen<br />
geistlichen Lie<strong>der</strong>n das Thema des Gottesdienstes vertont.<br />
Darüber hinaus findet einmal jährlich ein ökumenischer Jugendgottesdienst statt, zu<br />
dem alle Schüler ab 13 Jahren herzlich eingeladen sind und den ebenfalls die Schülerband<br />
<strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> musikalisch begleitet.<br />
Schließlich sind Religionsklassen <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> an <strong>der</strong> Durchführung<br />
<strong>der</strong> Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am 9. November beteiligt.<br />
Projekttag zur Reformation<br />
Um den Schülern die Zeit und die Hintergründe <strong>der</strong> Reformation um Martin Luther<br />
besser vor Augen führen zu können, haben die Religionskolleginnen die Möglichkeit,<br />
einen Projekttag durchzuführen, an dem <strong>der</strong> Lutherfilm (2004) gezeigt werden kann<br />
und Zeit und Raum zur intensiven Auseinan<strong>der</strong>setzung gegeben ist.<br />
7.6.3 Einbeziehung externer Lernorte in die Unterrichtsplanung<br />
Außerunterrichtliche Angebote <strong>der</strong> Jugendkirche Leverkusen (JuLe) zu verschiedenen<br />
religiösen Themen werden von Klassen aus allen Jahrgangsstufen regelmäßig<br />
genutzt. So haben Religionsklassen beispielsweise an Workshops, wie „Die Bibel<br />
entdecken“, teilgenommen. In diesem Jahr bietet die JuLe Workshops zum Thema<br />
„Junge Menschen stärken“ an.<br />
Im Rahmen des Religionsunterrichtes sind die Schüler regelmäßig in den beiden Leverkusener<br />
Moscheen eingeladen und erhalten dort die Möglichkeit, die Atmosphäre<br />
kennen zu lernen und Fragen zu stellen.<br />
Im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Thema „Sterben und Tod“ haben die Klassen 10 die<br />
Möglichkeit, zu einem Projekttag ins Haus <strong>der</strong> Trauerbegleitung zu gehen. Das ausgewählte<br />
Haus öffnet seine Räume für Schulklassen, steht für Fragen zur Verfügung<br />
und versucht, den Schülern die Angst vor dem Tod zu nehmen und zu einem natürlichen<br />
Umgang <strong>mit</strong> diesem schwierigen Thema zu ermutigen. Eine Alternative zu diesem<br />
schwierigen Thema bietet <strong>der</strong> Besuch eines Bestattungsinstitutes <strong>mit</strong> anschließendem<br />
Gang über einen Friedhof.<br />
7.7 Praktische Philosophie<br />
Jugendliche <strong>der</strong> Jahrgangstufen 9 und 10, die nicht am konfessionellen Religionsunterricht<br />
teilnehmen, besuchen den Unterricht in Praktischer Philosophie, in dem Normen,<br />
Sinn- und Wertfragen erörtert, Selbst- und Weltbil<strong>der</strong> verschiedener Kulturen<br />
und Traditionen bedacht werden. Thematisch werden Identität, Liebe, Freundschaft,<br />
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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Glück, Gerechtigkeit, Wahrheit etc. behandelt. Orientiert an Vernunft und Einfühlungsvermögen<br />
hilft <strong>der</strong> Unterricht den Schülern, die eigenen Grun<strong>der</strong>fahrungen zu<br />
reflektieren. Sie sollen lernen, sich <strong>mit</strong> gesellschaftlichen Wertvorstellungen im Sinne<br />
interkultureller Toleranz auseinan<strong>der</strong> zu setzen und in einer globalen Gesellschaft<br />
selbstbestimmt und verantwortungsbewusst zu handeln.<br />
Wichtiger Bestandteil des Unterrichts sind Methodenvielfalt, aber auch Realbegegnungen,<br />
z. B. in Moscheen, <strong>der</strong> Kölner Synagoge, dem Dom und Beerdigungsinstituten.<br />
Vorstellbar wäre dieser Unterricht auch schon ab <strong>der</strong> Klasse 5.<br />
7.8 Erdkunde<br />
7.8.1 Aufgaben und Ziele des Erdkundeunterrichts<br />
Das Fach Erdkunde zielt auf das Verständnis <strong>der</strong> naturgeographischen, ökologischen,<br />
politischen, wirtschaftlichen sowie sozialen Strukturen und Prozesse <strong>der</strong><br />
räumlich geprägten Lebenswirklichkeit.<br />
Durch die Erschließung sowohl des Nahraumes als auch frem<strong>der</strong> Lebensräume wird<br />
Toleranz gegenüber dem Eigenwert frem<strong>der</strong> Kulturen angebahnt und auf ein Leben<br />
in einer international verflochtenen Welt vorbereitet. Der Aufbau eines topographischen<br />
Grundwissens über themenbezogene weltweite Orientierungsraster ist Voraussetzung<br />
für ein differenziertes raumbezogenes Verflechtungsdenken.<br />
Das Fach Erdkunde leistet demnach einen wesentlichen Beitrag zur Umwelt- und<br />
Friedenserziehung (Ver<strong>mit</strong>tlung von Achtung und Toleranz) und da<strong>mit</strong> auch zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
<strong>der</strong> Schüler. Dies geschieht in einer altersgemäßen und<br />
schrittweisen Erschließung <strong>der</strong> Welt, <strong>der</strong> Begegnung <strong>mit</strong> fremden Kulturen und Lebensformen<br />
sowie <strong>der</strong> Entwicklung einer Problemlösungskompetenz in gesellschaftlichen<br />
Fragen.<br />
Den Schülern sollen Einsichten in die Wechselbeziehungen von menschlichem Leben<br />
und räumlichen Gegebenheiten ver<strong>mit</strong>telt werden.<br />
Die Vielfalt <strong>der</strong> methodischen Unterrichtsformen för<strong>der</strong>t die medien- und informationstechnische<br />
Kompetenz <strong>der</strong> Schüler durch selbsttätiges Arbeiten im Team, Beschaffung,<br />
Analyse und Präsentation von Informationen <strong>mit</strong>hilfe verschiedener Medien,<br />
Durchführung von Projekten und Exkursionen.<br />
Die geographischen Arbeitsmethoden (z. B. Bearbeitung und Interpretation von Informationen<br />
aus Texten, Bil<strong>der</strong>n, Karten, Graphiken etc.) sind beson<strong>der</strong>s dazu geeignet,<br />
den Schülern Schlüsselqualifikationen zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />
Kein an<strong>der</strong>es Fach beschäftigt sich in so vielfältiger Weise <strong>mit</strong> den großen Fragen,<br />
vor denen die Menschheit am Beginn des neuen Jahrtausends steht, wie z. B. die<br />
Begrenztheit <strong>der</strong> Ressourcen angesichts einer stetig wachsenden Weltbevölkerung,<br />
globale Wan<strong>der</strong>ungsbewegungen und Kriegsgefahr als Folge unterschiedlicher wirtschaftlicher<br />
Entwicklungen von Industrie- und Entwicklungslän<strong>der</strong>n sowie nicht zuletzt<br />
die weltweit zunehmende Umweltgefährdung und ihre Ursachen.<br />
Der Erdkundeunterricht greift aktuelle Geschehnisse und Katastrophen aus geografischer<br />
Sicht aus.<br />
7.8.2 Ziele<br />
• die Ver<strong>mit</strong>tlung von geowissenschaftlichen Kenntnissen, z. B. Bau und Entstehung<br />
<strong>der</strong> Erde, Geologie, Bodenkunde, Klima und Wetter<br />
- 28 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
• die Ver<strong>mit</strong>tlung von wirtschafts- und sozialgeographischen Kenntnissen, z. B.<br />
Siedlungsformen, Landnutzung, Bevölkerungsentwicklung, globale Beziehungen,<br />
Mobilität<br />
• die Ver<strong>mit</strong>tlung von räumlichem Orientierungswissen, z. B. Topographie, Kartographie<br />
7.9 Geschichte<br />
7.9.1 Methodische und didaktische Schwerpunkte<br />
Die wesentliche Aufgabe des Geschichtsunterrichts besteht darin, ein eigenes Geschichtsbewusstsein<br />
zu entwickeln. Dabei sollen die eigenen Interessen und Erfahrungen<br />
<strong>der</strong> Schüler, die Ergebnisse und Erkenntnisse <strong>der</strong> Geschichtswissenschaft<br />
sowie gesellschaftliche Zusammenhänge berücksichtigt werden.<br />
Ein Schwerpunkt des Geschichtsunterrichts <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> ist die<br />
Multiperspektivität, da hierin die Grundvoraussetzung für ein tolerantes und solidarisches<br />
Verhalten in einer multikulturellen Gesellschaft besteht.<br />
7.9.2 Einbeziehung externer Lernorte<br />
Die Einbeziehung externer Lernorte ist für den Geschichtsunterricht von beson<strong>der</strong>er<br />
Bedeutung. Regelmäßig wird zum Themenbereich „Ur- und Frühgeschichte“ das<br />
Nean<strong>der</strong>thalmuseum in Mettmann besucht.<br />
Für das Erleben <strong>mit</strong>telalterlicher Lebensformen bietet sich das Freilichtmuseum in<br />
Kommern, Schloss Burg in Solingen sowie ein Stadtrundgang durch Köln o<strong>der</strong> Aachen<br />
an.<br />
Um das sensible Thema „Nationalsozialismus“ erfahrbar zu machen, besuchen die<br />
Schüler das ELDE Haus in Köln. Darüber hinaus ermöglicht die enge Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> dem Stadtarchiv Leverkusen den Bezug zum Lebensumfeld <strong>der</strong> Schüler.<br />
Das Haus <strong>der</strong> Geschichte in Bonn lässt die Schüler aufgrund seiner hohen Anschaulichkeit<br />
Nachkriegsdeutschland hautnah nachvollziehen.<br />
7.9.3 Planung von klassenübergreifenden Aktionen und Veranstaltungen:<br />
• Anne Frank Projekt<br />
• Leverkusen im Nationalsozialismus<br />
7.10 Biologie<br />
7.10.1 Aufgaben und Ziele des Faches Biologie<br />
„Die Biologie hat in den letzten Jahren in außerordentlich vielen Bereichen eine zunehmende<br />
gesellschaftliche Relevanz und wirtschaftliche Bedeutung erlangt (Medizin,<br />
Pharmakologie, Gen- und Biotechnologie, Reproduktionsbiologie, Ernährungswissenschaften,<br />
Land- und Forstwirtschaft, Umweltbiologie, Sportbiologie). Dies ist<br />
insbeson<strong>der</strong>e darauf zurück zu führen, dass durch neuere wissenschaftliche Methoden<br />
viele biologische Zusammenhänge auf <strong>der</strong> molekularen Ebene geklärt werden<br />
konnten.<br />
Der Mensch ist in vielen Bereichen in <strong>der</strong> Lage, in natürliche Vorgänge einzugreifen<br />
(z. B. durch Medikamente, Impfstoffe, Dünge<strong>mit</strong>tel...) und seine Umwelt zu gestalten.<br />
Die Schüler/innen sollen – neben dem Fachwissen – über Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
verfügen, um Phänomene und Probleme eigenständig erschließen und verstehen<br />
zu können. ... Es geht um den Aufbau einer systematischen und vernetzten Wiss-<br />
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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
endstruktur (Herstellung von horizontalen und vertikalen Verknüpfungen: fächerübergreifen<strong>der</strong><br />
Unterricht und Vernetzung <strong>der</strong> verschiedenen Stoffgebiete untereinan<strong>der</strong>,<br />
Erarbeitung von allgemeinen Erklärungsmustern, von Themen verbindenden Regeln,<br />
Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten.“<br />
Entnommen aus „B. Töpperwien/N. Köttker: Kompetenz ver<strong>mit</strong>teln, Kompetenz erwerben,<br />
Aulis Verlag Deubner, Köln 2008“<br />
„Naturwissenschaftliche Grundbildung ... ist die Fähigkeit, naturwissenschaftliches<br />
Wissen anzuwenden, naturwissenschaftliche Fragen zu erkennen und aus Belegen<br />
Schlussfolgerungen zu ziehen, um Entscheidungen zu verstehen und zu treffen, welche<br />
die natürliche Welt und die durch menschliches Handeln an ihr vorgenommene<br />
Verän<strong>der</strong>ungen betreffen.“<br />
Entnommen aus „MNU: Deutscher Verein zur För<strong>der</strong>ung des mathematischen - naturwissenschaftlichen<br />
Unterrichts e.V.: Biologieunterricht und Bildung – Die beson<strong>der</strong>e<br />
Bedeutung des Faches Biologie zur Kompetenzentwicklung bei Schülern – Empfehlung<br />
zur Gestaltung von Lehrplänen und Richtlinien für den Biologieunterricht,<br />
Druck und Media GmbH, Kronach 2001“<br />
Dies kann nur über den Erwerb <strong>der</strong> vier Kompetenzbereiche Fachwissen, Erkenntnisgewinnung,<br />
Kommunikation und Bewertung erreicht werden.<br />
7.10.2 Schwerpunkte in den einzelnen Jahrgangsstufen<br />
Jahrgangstufe 5/6<br />
Die Schüler <strong>der</strong> Jahrgangstufe 5/6 sollen zunächst die Kennzeichen des Lebens anhand<br />
von Tier, Pflanze und Mensch erarbeiten und vergleichen. Darauf folgt <strong>der</strong><br />
Themenkreis „Menschen halten Tiere und sind für sie verantwortlich“.<br />
Bau-/Leistungsverschränkungen soll die Unterrichtsreihe „Wirbeltiere“ in ihren Lebensräumen“<br />
aufdecken. Es schließt sich eine Betrachtung von Bau und Leistung<br />
<strong>der</strong> Blütenpflanzen (Formenkenntnis) an. Im Anschluss daran werden Bau und Leistungen<br />
des menschlichen Körpers erarbeitet (exemplarisch: Skelett, Atmung, Blutkreislauf<br />
und Verdauung). Das Grundwissen „Sexualkunde I“ beschließt die Themenkreise<br />
<strong>der</strong> Jahrgangstufe.<br />
Jahrgangstufe 7<br />
In dieser Jahrgangsstufe steht die „Grüne Pflanze als Grundlage des Lebens“ als<br />
erster Themenkreis an. Dann erfolgt die Erarbeitung <strong>der</strong> Ökosysteme Wald und See<br />
<strong>mit</strong> ihren speziellen Gegebenheiten. Im Anschluss daran beschäftigen sich die Schüler<br />
<strong>mit</strong> den wirbellosen Tieren. Der Themenkreis “Gesundheitserziehung“ (Stress, Infektionskrankheiten,<br />
Bakterien, Viren) ist <strong>der</strong> letzte Themenkreis in dieser Stufe.<br />
Jahrgangstufe 8<br />
Diese Jahrgangstufe behandelt ein weiteres Ökosystem, das Meer. Es folgen <strong>mit</strong> den<br />
Infektionskrankheiten und dem Immunsystem zwei Themen aus <strong>der</strong> Menschenkunde.<br />
Im Anschluss daran setzen sich die Schüler <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Suchtproblematik auseinan<strong>der</strong>.<br />
Die „Sexualkunde II“ vertieft das Wissen aus Klasse 6. Unterstützt wird die Fachschaft<br />
hier durch die Angebote <strong>der</strong> AWO, wo sich die Schüler außerhalb des schulischen<br />
Rahmens informieren können.<br />
Jahrgangstufe 9<br />
Jahrgangsstufe 9 beinhaltet den Themenkreis „Zelle als Grundbaustein aller Lebewesen“<br />
(Mikroskopie). Es schließt sich die Betrachtung des „Stoff- und Energiewechsels<br />
beim Menschen“ an. Danach erfolgt die Erarbeitung des Themas „Blut und Blut-<br />
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<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
kreislauf“. Die einzelnen Sinnesorgane und Regelungsvorgänge sind weitere Unterrichtsgegenstände.<br />
Jahrgangsstufe 10<br />
Zentrale Themen in Klasse 10 sind die Grundlagen <strong>der</strong> Vererbung, die Evolution, das<br />
Verhalten von Mensch und Tier sowie das Thema Mensch und Umwelt.<br />
7.10.3 externer Lernorte<br />
• Zoo/Zooschule Köln<br />
• Naturgut Ophoven<br />
• Tierpark Reuschenberg<br />
• AWO (Sexualkunde)<br />
• Bayer Crop Sciene Schülerlabor<br />
7.11 Chemie<br />
7.11.1 Aufgaben und Ziele des Faches Chemie<br />
Der Chemieunterricht ver<strong>mit</strong>telt <strong>mit</strong> Hilfe von Versuchen und Vorstellungen über den<br />
Bau und die Struktur <strong>der</strong> Materie einen Einblick in die Mechanismen <strong>der</strong> Um- bzw.<br />
Neubildung von Stoffen.<br />
7.11.2 Methodische und didaktische Schwerpunkte<br />
Im Mittelpunkt des Chemieunterrichtes steht, wenn immer möglich, das Schülerexperiment.<br />
Daneben sollen sich die Schüler Wissen anhand von Demonstrationsversuchen,<br />
Modellen, Filmsequenzen, Computeranimationen und eigenen Recherchen in<br />
<strong>der</strong> Literatur bzw. im Internet erschließen. In Referaten zeigen die Schüler, dass sie<br />
selbstständig auch komplexe Sachverhalte und technische Prozesse verstehen und<br />
ver<strong>mit</strong>teln können. Sie werden in die Lage versetzt, sich fachlich korrekt auszudrücken<br />
und Stoffkreisläufe zu verstehen.<br />
Im Kursverband Stufe 7<br />
In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 werden die Schüler vertraut <strong>mit</strong> den Experimentiergeräten<br />
und führen einfache Versuche aus. Die Schüler lernen, verschiedene Stoffe anhand<br />
ihrer Stoffeigenschaften zu unterscheiden. Gefahrstoffe erfor<strong>der</strong>n sicheren Umgang<br />
und umweltschonende Entsorgung. Trennen und Mischen sind wichtige und vielfältig<br />
eingesetzte Verfahren im Alltag und in <strong>der</strong> Technik. Mit Hilfe <strong>der</strong> kennengelernten<br />
Stofftrennverfahren werden Stoffgemische analysiert. Wann immer möglich wird <strong>der</strong><br />
Bezug <strong>der</strong> Chemie zum Alltag hergestellt.<br />
Im Kursverband Stufe 8<br />
In diesem Jahrgang stehen chemische Reaktionen und Stoffumwandlungen im Mittelpunkt<br />
des Unterrichtes. Mit Hilfe des Teilchenmodells werden chemische Reaktionen<br />
verständlich gemacht. Die Schüler finden heraus, dass sich Verbrennungsvorgänge<br />
als Oxidationen darstellen lassen. Sie erkennen, dass Redoxreaktionen in <strong>der</strong><br />
Eisengewinnung eine zentrale Rolle spielen.<br />
Im Kursverband Stufe 9<br />
Im 9. Schuljahr stehen Atommodelle und das Periodensystem <strong>der</strong> Elemente im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Mit Hilfe <strong>der</strong> Atommodelle werden die chemischen Bindungen (Metall-, Io-<br />
- 31 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
nen- und Elektronenpaarbindung) erschlossen und chemische Umwandlungen erklärt.<br />
Chemische Vorgänge lassen sich in Symbolen beschreiben. Schwerpunkt ist<br />
weiterhin <strong>der</strong> Themenbereich Bau des Wassers, Säuren und Laugen.<br />
Im Kursverband Stufe 10<br />
Die Schüler lernen Stoffkreisläufe und <strong>der</strong>en Bedeutung im Alltag kennen. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt dieser Jahrgangsstufe ist die organische Chemie. Dabei handelt es<br />
sich um folgende Themen: Son<strong>der</strong>stellung des Kohlenstoffs, ausgewählte Kohlenwasserstoffe<br />
(Alkane, Alkene, Alkine), Isomerie, Alkohole, organische Säuren, Ester,<br />
ausgewählte Nahrungs<strong>mit</strong>tel, Seifen und Wasch<strong>mit</strong>tel, Kunststoffe.<br />
7.11.3 Externe Lernorte<br />
• Besuch <strong>der</strong> Bayer Schülerlabore in Wiesdorf und Monheim.<br />
• Betriebserkundung zum Thema Galvanik bei <strong>der</strong> Firma Fe<strong>der</strong>al Mogul<br />
• Erkundung einer Kläranlage<br />
• Besuch einer Müllverbrennungsanlage<br />
• Betriebserkundung zum Thema Wasch<strong>mit</strong>tel bei <strong>der</strong> Firma Henkel<br />
7.12 Technik<br />
7.12.1 Thematische Schwerpunkte <strong>der</strong> Jahrgangsstufen<br />
Die Inhalte des Fachs Technik ergeben sich aus folgenden Schwerpunkten <strong>der</strong> einzelnen<br />
Jahrgänge:<br />
Jahrgangsstufe 7<br />
• Mensch und Technik / Sicherheitsregeln<br />
• Der Umgang <strong>mit</strong> Werkzeugen und Maschinen<br />
• Der Werkstoff Holz<br />
Jahrgangsstufe 8<br />
• Fertigungsverfahren und Werkstoffe<br />
• Konstruktives Arbeiten und Zeichnen<br />
• Verkehrstechnik<br />
Jahrgangsstufe 9<br />
• Versorgung <strong>mit</strong> Energie<br />
• Antriebstechnik<br />
Jahrgangsstufe 10<br />
• Grundlagen elektrischer Schaltungen<br />
• Steuerungs- und Regelungstechnik<br />
• Projektarbeit<br />
- 32 -
7.12.2 Externe Lernorte<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Die externen Lernorte ergänzen den Technikunterricht in <strong>der</strong> Schule.<br />
Externe Lernorte Jahrg. Unterichtsinhalte (gem. Stoffverteilungsplan)<br />
Fa. Bayer<br />
8 Werkstoff Kunststoff<br />
Besucherzentrum baykomm<br />
Mensch und Technik<br />
Fa. Bayer<br />
8 Arbeit und Produktion<br />
Rundfahrt Chempark<br />
Organisationsformen <strong>der</strong> Fertigung<br />
Fertigungsarten<br />
Fa. Bayer<br />
Rundfahrt Kläranlage<br />
8 Versorgung und Entsorgung<br />
Fa. Bayer<br />
Schülerlabor baylab<br />
Fa. Fe<strong>der</strong>al Mogul<br />
Besichtigung <strong>der</strong>Produktionund<br />
Motorenprüfstände<br />
Fußgängerbrücke Wupper<br />
Eisenbahnbrücke Wupper<br />
geplant<br />
RWE Rhein-Braun<br />
Besichtigung Zoobrücke Köln<br />
7.13 Kunst/ Textilgestaltung<br />
9 Eigenschaften von Kunststoffen<br />
Fertigungsverfahren für Kunststoffe<br />
- 33 -<br />
Konstruktionsaufgabe<br />
9 Verbrennungsmaschinen<br />
Bauteile des Ottomotors<br />
Funktionsprinzip<br />
8 Brücken aus bautechnischer Sicht<br />
Brückenarten<br />
10<br />
10<br />
Versorgung <strong>mit</strong> Energie<br />
Brückenarten u. Bestandteile einer Brücke<br />
Das Fach Kunst soll aufgrund seiner thematischen Vielfalt, die über die Erfahrungswelt<br />
hinausweist, durch ganzheitliche Lernprozesse Identität aufbauen und Perspektiven<br />
entwickeln.<br />
Des Weiteren soll die Auseinan<strong>der</strong>setzung <strong>mit</strong> Beispielen aus <strong>der</strong> Bildenden Kunst<br />
helfen, <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>gründigkeit und Flüchtigkeit alltäglicher Wahrnehmung entgegen<br />
zu wirken.<br />
Jahrgangsstufen 5/6<br />
Zu Beginn <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 5 steht das Erleben <strong>der</strong> Wirkungsmöglichkeiten von<br />
Farbe im Vor<strong>der</strong>grund des Unterrichts.<br />
Großflächige und expressive Themen werden in dieser Klasse favorisiert.<br />
Des Weiteren ist das spielerische Erkennen <strong>der</strong> Formen und Wirkungsweisen <strong>der</strong><br />
grafischen Mittel und Ordnungsgefüge in dieser Altersstufe ein sinnvoller Einstieg.<br />
Für die Jahrgangsstufe 6 sind die Themen einfache plastische Techniken sowie das<br />
Erlernen <strong>der</strong> textilen Grundtechniken vorgesehen.<br />
Jahrgangsstufen 7/8<br />
Dem Bedürfnis <strong>der</strong> Schüler, die sich umgebende Wirklichkeit realitätsgetreu darzustellen,<br />
soll in diesen Jahrgangsstufen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Ver<strong>mit</strong>tlung raumillusionistischer<br />
Techniken entsprochen werden.
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Weiterhin soll in diesen Jahrgangsstufen den Schülern die gesellschaftliche Bedeutung<br />
<strong>der</strong> Erfindung <strong>der</strong> Vervielfältigung verdeutlicht werden. Hierfür bietet sich <strong>der</strong><br />
Themenbereich Grafik – Grafische Zeichen und Drucktechniken an.<br />
Des Weiteren lernen die Schüler in diesen Jahrgangsstufen ästhetische Objekte in<br />
historischen, biografischen und gesellschaftlichen Kontexten kennen.<br />
Jahrgangsstufen 9/10<br />
Die Perspektive als Mittel, dreidimensionale Realität in <strong>der</strong> Bildebene darzustellen,<br />
wird wie<strong>der</strong>holt und erweitert.<br />
Im Themenbereich „Thematische, athematische und surreale Bildwelten in <strong>der</strong> Kunst<br />
des 20. und 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts“ sollen die inhaltlichen Akzentuierungen und historischen<br />
Positionen vergleichend erarbeitet werden.<br />
Ein weiterer wichtiger Themenbereich ist die Warenästhetik. Die Schüler sollen sich<br />
in <strong>der</strong> Konsumwelt als mündige Konsumenten bewegen und die Mechanismen <strong>der</strong><br />
Konsumgesellschaft hinsichtlich <strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong> Herstellung eines Produktes<br />
kennen lernen.<br />
7.14 Musik<br />
Grundsätzliches Prinzip ist ein handlungs-, schüler- und erlebnisorientierter Musikunterricht<br />
unter Nutzung mo<strong>der</strong>ner, attraktiver Musikinstrumente wie:<br />
• Schülerkeyboards<br />
• Masterkeyboard<br />
• Bandinstrumente<br />
• Orff – Instrumentarium<br />
• Neue Technologien ( Computer, midifähige Musikinstrumente)<br />
7.14.1 Zielsetzung<br />
• Umsetzung theoretischer Kenntnisse in die Praxis<br />
• körperlich sinnliche Erfahrung von Musik<br />
• lebendige Balance zwischen intellektuellem Anspruch anregen<strong>der</strong> Musizierpraxis<br />
• Entwicklung des Konzentrationsvermögens<br />
• För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kooperationsfähigkeit<br />
7.14.2 Musikalische Aktivitäten/ Institutionen<br />
Vielfältige Aktivitäten und Institutionen ermöglichen es den Schülern, musikalisch aktiv<br />
zu werden:<br />
- Oberstufenchor - Klassenmusizieren<br />
- Juniorchor - Musikklasse<br />
- Bands - Instrumentalgruppen<br />
- Keyboardgruppen<br />
- fächerübergreifende Projekte im Bereich Kunst –Musik - Theater<br />
7.14.3 Musisches Leben und Miteinan<strong>der</strong><br />
Durch die Planung und Gestaltung von Feiern und Festen erhalten die musikalisch<br />
Aktiven Gelegenheit aufzutreten und ihren Eltern, den Mitschülern und <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
sich und ihre Arbeit zu präsentieren. Dies geschieht bei<br />
- 34 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
- Schulfesten - Entlassfeier<br />
- Schulgottesdiensten - Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
- Weihnachtssingen - Konzerte/ Auftritte bei Stufenfeiern<br />
- Karnevalsfeier - Musical – Aufführungen<br />
7.15 Sport<br />
7.15.1 Aufgaben und Ziele des Faches Sport<br />
Durch den Schulsport kommt die Schule ihrer Verantwortung für den Aufgabenbereich<br />
Körper und Bewegung, Spiel und Sport nach. In <strong>der</strong> Ver<strong>mit</strong>tlung <strong>der</strong> Handlungsfel<strong>der</strong><br />
Spiel und Sport ereignet sich das pädagogisch Relevante zunächst in<br />
und durch Bewegung, wobei zeitgleich und unvermeidbar die Körperlichkeit <strong>der</strong><br />
Schüler in beson<strong>der</strong>er Weise angesprochen wird. Die Bewegung, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulsport<br />
charakterisiert wird, aktualisiert immer auch Bezüge, Emotionen, Motive, Kognitionen<br />
und Wertvorstellungen. Insofern erhält das Attribut „ganzheitlich“ maßgebende<br />
Bestimmung und Zielrichtung für die Unterrichts- und Erziehungsprozesse des Schulsports.<br />
7.15.2 Allgemeine methodische und didaktische Schwerpunkte <strong>der</strong> Zielsetzung<br />
Der Sportunterricht umfasst die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> individuellen motorischen Fertigkeiten<br />
und <strong>der</strong> Wahrnehmung, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> körperlichen und <strong>der</strong> räumlichen. Die Vielfalt<br />
<strong>der</strong> sportmotorischen För<strong>der</strong>ung beginnt bei spontanen Bewegungsspielen und<br />
reicht bis zur Entwicklung verschiedenster sportartspezifischer Techniken und sportlicher<br />
Leistungen.<br />
Die pädagogische Leitidee des Sportunterrichts ist in folgendem Doppelauftrag eingebettet:<br />
Entwicklungsför<strong>der</strong>ung durch Bewegung, Spiel und Sport<br />
und Erschließung <strong>der</strong> Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur<br />
Dabei orientieren und verwirklichen sich die zahlreichen Handlungs- und Aktivitätsfel<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> ausgewählten Inhaltsbereiche des Schulsports anhand von sechs gleich<br />
bedeutsamen pädagogischen Perspektiven:<br />
Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern<br />
Sich körperlich ausdrücken, Bewegung gestalten<br />
„Etwas wagen und verantworten“<br />
Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen<br />
Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen<br />
Gesundheit för<strong>der</strong>n, Gesundheitsbewusstsein entwickeln<br />
Der pädagogisch orientierte Sportunterricht versteht sich als erziehen<strong>der</strong> Lernraum,<br />
<strong>der</strong> außerschulische Lebenswelten <strong>der</strong> Heranwachsenden aufgreift, fachspezifische<br />
Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse ver<strong>mit</strong>telt und soziale Handlungskompetenzen<br />
för<strong>der</strong>t, um die individuelle Teilnahme an sozialen, gesellschaftlichen und politischen<br />
Gestaltungsprozessen zu ermöglichen.<br />
- 35 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
7.15.3 Überfachliche Aufgaben des Schulsports<br />
Der Sportunterricht unterstützt maßgeblich den allgemeinen Erziehungs- und Bildungsauftrag<br />
von Schule. Aktuell bedeutsame fächerübergreifende Erziehungsbereiche<br />
wie Gesundheitsför<strong>der</strong>ung, Sicherheitserziehung, gemeinsamer Unterricht, reflexive<br />
Koedukation, interkulturelle und ästhetische Erziehung sind wesentliche Inhalte<br />
des Sportunterrichts.<br />
7.15.4 Spezielle Schwerpunkte in den einzelnen Jahrgängen<br />
Jahrgänge 5 und 6<br />
Die erlernten Bewegungsmuster und –erfahrungen <strong>der</strong> Primarstufe bilden die Grundlage<br />
für die Sicherung bereits erworbener Fertigkeiten, die Erweiterung des Bewegungsrepertoires<br />
und für die Steigerung <strong>der</strong> allgemeinen Spielkompetenz.<br />
Zu Beginn <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 5 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit auf<br />
<strong>der</strong> Entwicklung von Kooperations- und Konfliktfähigkeit, von Hilfsbereitschaft und<br />
Verantwortungsbewusstsein. Darüber hinaus erfahren die Schüler eine individuelle<br />
För<strong>der</strong>ung ihrer spezifischen Fähigkeiten und Interessen im Bereich Bewegung,<br />
Spiel und Sport.<br />
Jahrgänge 7 und 8<br />
Im Zentrum dieser durch pubertätsbedingten Verunsicherungen gekennzeichneten<br />
Jahrgänge steht eine Stabilisierung und Erweiterung <strong>der</strong> vorhandenen Bewegungs-<br />
und Körpererfahrungen, motorischen Fähigkeiten und sportlichen Kenntnisse.<br />
Die Aufnahme und Einglie<strong>der</strong>ung von gesellschaftlichen, stetig wechselnden Bewegungs-<br />
und Sporttrends in den Sportunterricht öffnet Zugänge zu außerschulischen<br />
Bewegungswelten <strong>der</strong> Heranwachsenden.<br />
Jahrgänge 9 und 10<br />
Diese abschließenden Jahrgänge sind geprägt durch eine Schwerpunkt bildende Beschäftigung<br />
<strong>mit</strong> körper- und gesundheitsbezogenen Inhalten, eine verstärkte Mitbestimmung<br />
und Einbindung seitens <strong>der</strong> Schülerschaft in Unterrichtsinhalte und<br />
–gestaltungsprozesse und durch eine Erweiterung von reflektiertem und eigenständigem<br />
Handeln.<br />
Die im Bildungs- und Erziehungsauftrag von Schule eingebettete „reflexive Koedukation“<br />
wird vom Gestaltungsprinzip zum thematisierten Gegenstand des Sportunterrichts<br />
erweitert.<br />
8. Individuelle För<strong>der</strong>ung<br />
8.1.1 Deutsch<br />
Der individuelle För<strong>der</strong>bedarf <strong>der</strong> Schüler wird im Fach Deutsch zu Beginn des<br />
5. Schuljahres durch einen Diagnosetest er<strong>mit</strong>telt. Nach Auswertung dieses Tests<br />
und Rücksprache <strong>mit</strong> den Klassenleitungen beraten die Fachkolleginnen und -<br />
kollegen, welche Kin<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s geför<strong>der</strong>t werden sollen.<br />
Der För<strong>der</strong>unterricht basiert auf dem Prinzip <strong>der</strong> Rechtschreibstrategien (Mitsprechen,<br />
einprägen, Rechtschreibproben). Im Bereich Lesen reicht die För<strong>der</strong>ung von<br />
<strong>der</strong> Schulung <strong>der</strong> Lesefähigkeit und Lesefertigkeit bis hin zum freien Lesen. Darüber<br />
hinaus werden im Ergänzungsunterricht Deutsch auch Grundlagen <strong>der</strong> Grammatik<br />
und des Sprachgebrauches wie<strong>der</strong>holt und vertieft. Ziel dieser Bemühungen ist es,<br />
Schwächen und Stärken <strong>der</strong> einzelnen Schülers rechtzeitig zu erkennen und durch<br />
fachgerechte Anleitung und Übungen zu verbessern.<br />
- 36 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Zur Vermeidung von Kopierkosten und zur besseren Arbeitsorganisation sollte für<br />
alle Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>gruppe geeignetes Arbeitsmaterial (Arbeitsheft) zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Über die Erprobungsstufe hinaus erfolgt individuelle För<strong>der</strong>ung im Fach Deutsch vor<br />
allem in den Bereichen Leseverstehen und Textproduktion: Unsere Schule beteiligt<br />
sich regelmäßig aktiv an Leseaktionen wie dem Zeitungsprojekt „Zisch“ des Leverkusener<br />
Stadtanzeigers, dem Zeitschriftenprojekt <strong>der</strong> Stiftung Lesen sowie dem „Sommer-Leseclub“<br />
<strong>der</strong> Leverkusener Stadtbibliothek. Darüber hinaus organisiert die<br />
Deutsch-Fachschaft in jedem Jahr leseför<strong>der</strong>nde Aktionen wie das „Lesekino“ o<strong>der</strong><br />
Autorenlesungen im Rahmen <strong>der</strong> Buchwoche „Leverkusen liest“.<br />
8.1.2 Technik<br />
Aufgrund <strong>der</strong> unterschiedlichen Methoden, Dimensionen und Themenbereiche im<br />
Technikunterricht werden die Schüler auf sehr unterschiedliche Art und Weise <strong>mit</strong><br />
<strong>der</strong> heutigen Technik konfrontiert. So erhalten die Schüler vielfältige Möglichkeiten<br />
und Hilfen, sich <strong>mit</strong> einem Thema auseinan<strong>der</strong> zu setzen.<br />
Beispiel technische Projekte<br />
Es wird gemeinsam ein Ziel definiert, welches die Schüler nach vorheriger Absprache<br />
so weit wie möglich selbstständig <strong>mit</strong> den zur Verfügung stehenden Mitteln umsetzen.<br />
Dabei werden schwache wie leistungsstarke Schüler individuell geför<strong>der</strong>t, indem<br />
sie unterschiedliche Wege <strong>mit</strong> mehr o<strong>der</strong> weniger Hilfestellungen nutzen.<br />
Beispiel arbeitsteilige Gruppenarbeit<br />
Bei <strong>der</strong> Serienfertigung eines Produkts werden die Schüler individuell und arbeitsteilig<br />
an verschiedenen Arbeitsstationen eingesetzt.<br />
Beispiel Einzelarbeit<br />
Bei <strong>der</strong> Einzelfertigung eines Produktes nimmt <strong>der</strong> Techniklehrer entsprechend dem<br />
Leistungsstand <strong>der</strong> Schüler individuell Einfluss auf den Fertigungsauftrag und die<br />
Fertigungstiefe eines Produktes.<br />
Beispiel Schülervortrag<br />
Bei <strong>der</strong> Erarbeitung technischer Sachverhalte entscheidet die Schülergruppe eigenverantwortlich,<br />
wer, wann, welche Aufgaben und in welchem Umfang übernimmt und<br />
präsentiert.<br />
Beispiel technisches Experiment<br />
Beim technischen Experiment erarbeiten sich die Schüler im Idealfall einen technischen<br />
Sachverhalt durch ein selbstgeplantes Experiment. Während <strong>der</strong> Erarbeitungsphase<br />
erhalten die Schüler individuelle Hilfen durch den Techniklehrer.<br />
Beispiel Arbeitsphasen<br />
Für leistungsstarke Schüler gibt es z. B. Expertenaufgaben, <strong>der</strong>en Lösung die Schüler<br />
herausfor<strong>der</strong>n. Für schwächere Schüler werden weitere Informationen und Mittel<br />
zur Lösung von Aufgaben bereitgestellt.<br />
8.1.3 Musik<br />
Um die Schüler auf <strong>der</strong> musikantischen, kognitiven und emotionalen Ebene anzusprechen,<br />
werden differenzierte Unterrichtsinhalte angeboten, welche auch die verschiedenen<br />
Lernkanäle (auditiv, visuell, haptisch) berücksichtigen. Durch Zusatzaufgaben<br />
versucht man, dem unterschiedlichen Lerntempo gerecht zu werden und in<br />
- 37 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Musizieraktionen die unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten <strong>der</strong> Schüler (z.<br />
B. gesangliche, rhythmische, instrumentale, tänzerische) <strong>mit</strong> einzubeziehen. Darüber<br />
hinaus wird in kooperativen Lernformen Raum geschaffen, in dem Gelegenheit zur<br />
Erprobung <strong>der</strong> eigenen Talente gegeben ist.<br />
8.1.4 Englisch-Kommunikationskurs<br />
Der Kurs zählt als freiwillige Arbeitsgemeinschaft und richtet sich vor allem an Schüler,<br />
die nach <strong>der</strong> 10. Klasse das Gymnasium besuchen wollen und sich auf die dortigen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen des Englischunterrichts vorbereiten möchten.<br />
Inhalte und Ziele des Kurses:<br />
Es werden verschiedene Übungen zur Verbesserung <strong>der</strong> kommunikativen Kompetenz<br />
im Englischunterricht durchgeführt:<br />
• sich und an<strong>der</strong>e vorstellen<br />
• kurze Präsentationen/Referate<br />
• verschiedene Rede<strong>mit</strong>tel zu verschiedenen Bereichen<br />
• Diskussionen (Meinungsäußerung)<br />
• Dialoge<br />
• Wie<strong>der</strong>holung wichtiger grammatikalischer Bereiche<br />
In erster Linie geht es darum, so viel wie möglich frei auf Englisch zu sprechen und<br />
gegebenenfalls Sprachbarrieren abzubauen.<br />
Es werden keine Klassenarbeiten geschrieben. Auf dem Abschlusszeugnis erhalten<br />
die Schüler eine Bemerkung, dass sie am Kommunikationskurs teilgenommen haben.<br />
8.1.5 DELF<br />
Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft erhalten unsere Schüler die Gelegenheit, sich<br />
auf die französische Sprachprüfung DELF vorzubereiten. DELF steht für Diplôme en<br />
langue française und stellt für die Schüler eine zusätzliche Qualifikation dar, die international<br />
anerkannt ist.<br />
Die Sprachprüfung findet im Institut français in Köln statt und umfasst mehrere Aufgabenbereiche,<br />
in denen die unterschiedlichen Fertigkeiten Hörverstehen, Leseverstehen,<br />
Schreiben sowie mündliche Kommunikation abgefragt werden.<br />
Im schriftlichen Prüfungsteil bearbeiten die Schüler die ersten drei Aufgabenbereiche.<br />
Nach einer Pause findet die mündliche Prüfung statt, in welcher die Schüler beweisen<br />
müssen, dass sie in alltäglichen Situationen kommunizieren können. Die Prüfung<br />
wird von Muttersprachlern abgenommen. Bei erfolgreicher Absolvierung erhalten<br />
die Schüler ein Zertifikat, das vom französischen Konsulat in Paris ausgestellt<br />
wird.<br />
In <strong>der</strong> DELF- Arbeitsgemeinschaft werden die Schüler gezielt auf die Aufgabentypen<br />
<strong>der</strong> Prüfung vorbereitet.<br />
9. Kulturelles und interkulturelles Lernen<br />
9.1 Chor/Schülerband<br />
Der Schulchor setzt sich zusammen aus dem Juniorchor - Jahrgang 5 – 7 - und dem<br />
Chor Stufe 8 – 10. Viele sangesbegeisterte Schüler treffen sich einmal wöchentlich<br />
im Anschluss an den Vor<strong>mit</strong>tagsunterricht zur Probe – wenn beide Chöre sich zu den<br />
- 38 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Auftritten versammeln, stehen über hun<strong>der</strong>t Sängerinnen und Sänger auf <strong>der</strong> Bühne.<br />
Gesungen wird alles, was Freude macht: z. B. Lie<strong>der</strong> aus dem Lebenskreis, Gospels,<br />
Popsongs und Songs aus Musicals.<br />
Bei Schulfesten, bei Konzerten, zur Weihnachtszeit und am Tag <strong>der</strong> offenen Tür wird<br />
das Programm dann Eltern, Mitschülern und <strong>der</strong> Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Seit fast zehn Jahren trifft sich einmal wöchentlich die Schülerband, die sich als<br />
Wahlpflicht – Arbeitsgemeinschaft zunächst aus Schülern <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 9 und<br />
10 zusammensetzt. Darüber hinaus gibt es aber immer wie<strong>der</strong> Schüler, die freiwillig<br />
und zum Teil über mehrere Schuljahre engagiert in <strong>der</strong> Band <strong>mit</strong>arbeiten.<br />
Unsere Schülerband heißt „Change", weil sich die Besetzung zwangsläufig jedes<br />
Schuljahr än<strong>der</strong>t. Sie liebt vor allem rockige Musik und möchte eine Alternative zum<br />
Mainstream sein, ist aber auch bereit, Kompromisse zu schließen und sich den Stilen<br />
zu öffnen, die nicht zu den persönlich bevorzugten gehören. Die Auswahl <strong>der</strong> Stücke<br />
hängt vor allem von den Stimmen ab, die sie singen.<br />
Die Band tritt am Tag <strong>der</strong> offenen Tür, zu Karneval, am 10er Abschlussball o<strong>der</strong> zu<br />
sonstigen Anlässen auf. Darüber hinaus auch bei den 10er Abschlussgottesdiensten<br />
o<strong>der</strong> den Jugendgottesdiensten in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bielertgemeinde in Opladen.<br />
9.2 Englisches Theater „The White Horse Theatre“<br />
Die englischsprachige Theatergruppe „The White Horse Theatre“ wird von uns einmal<br />
pro Jahr eingeladen, um an unserer Schule ein englischsprachiges Theaterstück<br />
aufzuführen.<br />
Dabei werden für die Klassenstufen 5/6, 7/8, 9/10 jeweils unterschiedliche Stücke<br />
angeboten, die auf das Sprachniveau <strong>der</strong> entsprechenden Jahrgangsstufen abgestimmt<br />
sind.<br />
Durch den Auftritt <strong>der</strong> muttersprachlichen Schauspieler erhalten die Schüler die einmalige<br />
Gelegenheit, durch Hörverstehen ihre Sprachkompetenz nicht nur zu überprüfen,<br />
son<strong>der</strong>n sogar zu erweitern. Dies sind große Motivationshilfen beim Erlernen<br />
bzw. Verstehen einer Fremdsprache.<br />
Als zusätzliches Medium werden uns zu jedem Theaterstück die gedruckten Versionen<br />
vorab zugesandt, so dass - vorbereitend - im Unterricht da<strong>mit</strong> gearbeitet werden<br />
kann.<br />
9.3 Schüleraustausch<br />
An unserer Schule findet <strong>der</strong> Austausch <strong>mit</strong> unserer französischen Partnerschule,<br />
dem collège Saint-Exupéry, statt. Das collège befindet sich in <strong>der</strong> Stadt Héllèmmes,<br />
die im Nordosten Frankreichs unweit von Lille liegt. Während des Austauschs besuchen<br />
sich französische und deutsche Schüler gegenseitig und erleben eine Woche<br />
lang das alltägliche Leben in ihren Gastfamilien, in <strong>der</strong> Schule und bei Ausflügen.<br />
Das Austauschprogramm ist hauptsächlich an Schüler <strong>der</strong> 8er und 9er Französischkurse<br />
gerichtet. Zunächst lernen sich die deutschen Schüler und ihre französischen<br />
Partner per E-Mail und Briefkontakt näher kennen und besuchen sich im Herbst. In<br />
<strong>der</strong> Woche ihres Aufenthalts erwartet die Schüler ein umfangreiches Programm. Neben<br />
<strong>der</strong> Besichtigung touristischer Attraktionen <strong>der</strong> Umgebung nehmen sie am Unterricht<br />
in <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Schule teil und unternehmen Ausflüge <strong>mit</strong> ihren Gastfamilien. Im<br />
Frühjahr findet <strong>der</strong> Gegenbesuch in Deutschland statt.<br />
Ziel dieses Austauschs ist es insbeson<strong>der</strong>e die kommunikativen Fertigkeiten in <strong>der</strong><br />
Fremdsprache zu verbessern, so dass die Schüler diese in Alltagssituationen prak-<br />
- 39 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
tisch erproben können. Die konkrete Anwendung des Gelernten ver<strong>mit</strong>telt den Schülern<br />
Erfolgserlebnisse und motiviert sie für den Fremdsprachenunterricht und dafür,<br />
ihre Sprachkenntnisse weiter auszubauen. Ein weiteres Ziel besteht darin, den Schülern<br />
Einblicke in die französische Kultur und Lebensart zu gewähren und ihnen die<br />
Möglichkeit zu geben, ihre Französischkenntnisse im Umgang <strong>mit</strong> Muttersprachlern<br />
zu erproben und zu erweitern.<br />
Ein an<strong>der</strong>er wichtiger Aspekt ist das interkulturelle Lernen. Die Schüler erleben viele<br />
Beson<strong>der</strong>heiten des französischen Alltags im Vergleich zu ihrer eigenen Lebensweise.<br />
Dadurch werden Vorurteile abgebaut und Situationen, die nur aus dem Lehrwerk<br />
bekannt waren, erhalten einen realen Charakter.<br />
Zusätzlich för<strong>der</strong>n Auslandsaufenthalte auch immer die persönliche Entwicklung von<br />
heranwachsenden Jugendlichen. Losgelöst vom Elternhaus und <strong>der</strong> gewohnten Umgebung<br />
sammeln sie erste Erfahrungen auf dem Weg in die Selbstständigkeit.<br />
10. Soziales Lernen: För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sozialkompetenz<br />
10.1 Patenprogramm<br />
Am Ende eines jeden Schuljahres werden ca. 6-8 freiwillige, geeignete Schüler aus<br />
je<strong>der</strong> künftigen neunten Klasse den entsprechenden neuen 5er-Klassen zugeordnet<br />
(Schüler <strong>der</strong> 9a sind dann Paten <strong>der</strong> neuen 5a, die 9b <strong>der</strong> 5b usw.). Entsprechend<br />
liegen die Klassenräume jeweils nebeneinan<strong>der</strong>.<br />
Aufgaben:<br />
Bereits beim Empfang <strong>der</strong> Neuen am Ende eines Schuljahres sollen die Paten anwesend<br />
sein, <strong>mit</strong> den Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong>en neuen Klassenraum gehen und sich dort in<br />
ihrer Funktion vorstellen.<br />
Beson<strong>der</strong>s in den ersten Wochen des Schuljahres - vor den großen Pausen - holen<br />
die Paten die Kin<strong>der</strong> am Klassenraum ab, begleiten sie auf den Schulhof, zeigen ihnen,<br />
wo sich Toiletten, Sekretariat u. ä. befinden.<br />
In den Fünfminuten-Pausen werfen die Paten einen Blick in ihre jeweilige Patenklasse,<br />
sind dort ansprechbar, können gegebenenfalls Streit schlichten, Kampfhähne<br />
trennen u. ä.<br />
In den ersten Wochen erwarten die Paten die Fünftklässler an <strong>der</strong>en Aufstellplatz<br />
und sind ihnen beim Aufstellen behilflich, d.h. sie sorgen dafür, dass sie am richtigen<br />
Platz in angemessener Ordnung auf den Lehrer warten.<br />
Nach Schulschluss werden die Kin<strong>der</strong> am Klassenraum abgeholt und zur Bushaltestelle<br />
begleitet. So soll ebenfalls <strong>der</strong> Heimweg gemeinsam angetreten werden.<br />
Weiterhin nehmen die Paten an Klassenveranstaltungen und an Wan<strong>der</strong>tagen <strong>der</strong><br />
jeweiligen Fünferklasse teil.<br />
Generell haben die Fünftklässler die Möglichkeit, sich <strong>mit</strong> allen Fragen und Schwierigkeiten<br />
an ihre Paten zu wenden, sie ggf. auch nach<strong>mit</strong>tags telefonisch zu erreichen,<br />
um plötzlich aufgetretene Probleme zu klären und sich auf dem Schulweg o<strong>der</strong><br />
auf dem Schulhof an die Paten zu wenden, wenn sie Hilfe brauchen.<br />
Die Paten sollen sich vertrauensvoll an den Klassenlehrer <strong>der</strong> 5. Klasse wenden<br />
können, falls es Probleme gibt, von denen er Kenntnis haben sollte.<br />
Die Betreuung <strong>der</strong> Paten dauert in <strong>der</strong> Regel zwei Jahre. Auf Wunsch können nach<br />
dem ersten Halbjahr Paten ausgewechselt werden.<br />
- 40 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Die Paten erhalten auf ihrem Zeugnis einen entsprechenden Eintrag, <strong>der</strong> je nach <strong>der</strong>en<br />
Engagement in zwei Abstufungen möglich ist.<br />
Die Bewertung beruht jeweils auf Informationen <strong>der</strong> Patenkin<strong>der</strong>.<br />
10.2 Streitschlichtungsprogramm<br />
Streitschlichtung durch Schüler basiert auf dem Gedanken, dass Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
zu ihresgleichen oft mehr Vertrauen haben als zu Erwachsenen und daher eher<br />
bereit sind zu erzählen, worum es bei dem Streit ging.<br />
Streitigkeiten gehören zum Alltag je<strong>der</strong> Schule. Es geht nicht in erster Linie darum,<br />
Streit zu vermeiden, son<strong>der</strong>n ihn friedlich auszutragen. Konflikte sollen so gelöst<br />
werden, dass es keinen Sieger und keinen Verlierer gibt. Die Streitschlichter haben<br />
dabei die Aufgabe, den Streitenden zu helfen, gemeinsam eine Lösung für ihren<br />
Streit zu finden, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> alle Streitparteien einverstanden sind.<br />
An unserer Schule arbeiten ausgebildete Schüler <strong>der</strong> Klassen 9 und 10 als Streitschlichter.<br />
Sie stehen jeden Tag in <strong>der</strong> zweiten großen Pause den Schülern <strong>der</strong> Klassen<br />
5 und 6 zum Lösen von Streitigkeiten zur Verfügung. Die Ausbildung zum Streitschlichter<br />
findet für interessierte Schüler in <strong>der</strong> Klasse 8 statt.<br />
10.3 Sporthelfer – Bewegte Pause<br />
10.3.1 Sporthelfer bringen Schüler auf Trab<br />
Die Sporthelferausbildung richtet sich an 13 bis 17 Jahre alte Schüler, die daran interessiert<br />
und dazu geeignet sind, Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für Kin<strong>der</strong><br />
und Jugendliche in Schulen o<strong>der</strong> in Sportvereinen zu organisieren und zu betreuen.<br />
In <strong>der</strong> freiwilligen Sporthelfer– Arbeitsgemeinschaft lernen die interessierten Schüler<br />
<strong>der</strong> 9. Klassen, wie man Spiele im Pausensport durchführen, eine Sport–<br />
Arbeitsgemeinschaft leiten, eine Sportveranstaltung gestalten und ein Turnier durchführen<br />
kann. Ausgebildet wird die Gruppe von einem Sportlehrer.<br />
Nach <strong>der</strong> Ausbildung werden die Sporthelfer im Pausensport eingesetzt, <strong>der</strong> für die<br />
Schüler <strong>der</strong> 5. und 6. Klasse gedacht ist.<br />
Es werden verschiedene sportliche Aktivitäten in <strong>der</strong> Sporthalle angeboten, unter denen<br />
die Schüler wählen können. Die Sporthelferschüler leiten diese Aktivitäten, da<strong>mit</strong><br />
sie sich in <strong>der</strong> Verantwortung und dem Umgang <strong>mit</strong> ihren Schützlingen üben. Zusätzlich<br />
werden in den großen Pausen Spielgeräte ausgeliehen und die Kleinen beim<br />
Spielen auf dem Schulhof betreut.<br />
Außerdem wird ein Kompaktseminar organisiert, bei dem unsere Auszubildenden <strong>mit</strong><br />
denen an<strong>der</strong>er Schulen zusammentreffen und sich austauschen können. In<br />
Workshops finden sich die Schüler aller Schulen gemischt zusammen und erstellen<br />
in Kleingruppen z. B. Spielvarianten "großer Sportthemen". Sie lernen, wie man Streitereien<br />
beim Sport schlichten kann o<strong>der</strong> wie man Sportturniere organisiert und vieles<br />
mehr.<br />
Am Ende einer erfolgreichen Ausbildung steht die Verleihung des Sporthelferscheins,<br />
<strong>der</strong> offiziell bestätigt, dass man die Befähigung erworben hat, selbstständig eine eigene<br />
Arbeitsgemeinschaft zu leiten o<strong>der</strong> im Verein als Übungsleiterhelfer aktiv im<br />
Vereinsleben <strong>mit</strong>zuwirken.<br />
- 41 -
10.3.2 Bewegte Pause<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Die Pause ist nicht nur Regenerationsphase nach einer anstrengenden Unterrichtsstunde,<br />
son<strong>der</strong>n soll die Schüler vielmehr zum Erwerb von eigener Handlungsfähigkeit<br />
im selbstbestimmten Spielen und Bewegen <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en Schülern anleiten.<br />
Das bedeutet, dass auf dem Schulgelände vielfältige Bewegungsangebote geschaffen<br />
werden müssen, die von den Schülern angenommen werden können und ihre<br />
Eigeninitiative und Selbstorganisation ermöglichen.<br />
10.3.3 Ist-Zustand an unserer Schule<br />
Zurzeit sind aus organisatorischen und baulichen Gründen große Verän<strong>der</strong>ungen<br />
des Schulhofs nicht möglich. Deshalb beschränkt sich die bewegte Pause seit 2004<br />
auf den Pausensport <strong>der</strong> Klassen 5 und 6. Unter Einbezug von Schülersporthelfern<br />
werden zusätzlich durch ausleihbare Spiel- und Sportgeräte Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten<br />
auf dem Schulhof und in <strong>der</strong> Sporthalle angeboten.<br />
10.3.4 Mögliche Umsetzungsformen für die Zukunft<br />
• Bewegungsaktivitäten müssen unterstützt und betreut werden.<br />
• Kleine Spiele werden an <strong>der</strong> Schule etabliert.<br />
• Vielfältige, freiwillige Bewegungsangebote auf dem Schulgelände werden<br />
geschaffen, die eine Eigeninitiative und Selbstorganisation <strong>der</strong> Schüler<br />
ermöglichen.<br />
• Kletterwände, Tischtennisplatten, Basketballkörbe, Spielfeldmarkierungen<br />
usw. sollen hierbei Anreize setzen.<br />
• Bewegungsräume für verschiedene Altersstufen und Interessen werden<br />
geschaffen.<br />
• Eine Einteilung des Pausengeländes in verschiedene Zonen wie, Bewegungs-<br />
und Ruhezonen soll erfolgen.<br />
• Regelungen für die Bewegte Pause müssen <strong>mit</strong> den Schülern gemeinsam<br />
vereinbart werden.<br />
• Durch eine verbesserte Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Sportvereinen sollen die<br />
Schüler zusätzliche Bewegungs-, Spiel- und Sportmöglichkeiten am<br />
Nach<strong>mit</strong>tag erhalten.<br />
• Im Sportunterricht sollen Pausenspiele entwickelt, erprobt und durchgeführt<br />
werden.<br />
10.4 Busbegleiter<br />
Jährlich werden Schüler <strong>der</strong> Klassen 8 und 9 durch die Kraftverkehr Wupper-Sieg<br />
AG Leverkusen (wupsi) ausgewählt und zum Busbegleiter ausgebildet. Mit Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Polizei und <strong>der</strong> Lehrerschaft nehmen die ausgewählten Schüler an dem<br />
gemeinsamen Präventivprojekt „Fahr Fair“ in NRW teil. Die Jugendlichen werden befähigt,<br />
bei Streitigkeiten und Pöbeleien im Bus sinnvoll einzugreifen. Mutig und hilfsbereit<br />
engagieren sie sich ehrenamtlich für ihre Mitschüler und <strong>der</strong>en Sicherheit.<br />
Denn Wegschauen soll für diese Jugendlichen keine Lösung sein, son<strong>der</strong>n genau<br />
das Gegenteil.<br />
- 42 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
10.5 RVD (Raum für verantwortliches Denken) - Konzept<br />
Unterrichtsstörungen gehören zu den Schwierigkeiten, die den Schulalltag in hohem<br />
Umfang belasten. Schüler erwarten zu Recht eine Unterrichtsatmosphäre, in <strong>der</strong> sie<br />
in Ruhe lernen können – Lehrer erwarten zu Recht eine Unterrichtsatmosphäre, in<br />
<strong>der</strong> sie in Ruhe unterrichten können.<br />
Ein wesentlicher Faktor, <strong>der</strong> zur Erreichung dieses Ziels beiträgt, ist die För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Verantwortlichkeit für das eigene Verhalten. An diesem Punkt setzt das RVD-<br />
Konzept an. Unterrichtsstörungen sollen vermieden und wertvolle Unterrichtszeit erhalten<br />
bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Schüler verstärkt angeleitet<br />
werden, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen und die Rechte an<strong>der</strong>er zu<br />
respektieren.<br />
Der entsprechende Verhaltenskodex lautet:<br />
Jede Schülerin und je<strong>der</strong> Schüler hat das Recht, ungestört zu lernen.<br />
Jede Lehrerin und je<strong>der</strong> Lehrer hat das Recht, ungestört zu unterrichten.<br />
Alle müssen stets die Rechte <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en beachten und respektieren.<br />
Wird dieser Kodex, <strong>der</strong> auf fünf Unterrichtsregeln ausdifferenziert in je<strong>der</strong> Klasse besprochen<br />
ist (und dort aushängt), verletzt, liegt eine Unterrichtsstörung vor. Der<br />
Schüler, <strong>der</strong> gestört hat, wird nach einem bestimmten festgelegten Fragenkatalog<br />
verwarnt und von <strong>der</strong> jeweiligen Lehrkraft auf die Möglichkeit in den RVD zu gehen,<br />
hingewiesen. Es ist dann seine Entscheidung, sich an die Verhaltensregeln im Klassenraum<br />
zu halten und am Unterricht weiter teilzunehmen, ihn sofort zu verlassen<br />
o<strong>der</strong> bei wie<strong>der</strong>holter Störung in den RVD zu gehen, um dort über sein Verhalten<br />
nachzudenken und ggf. Lösungen für individuelle Probleme zu entwickeln.<br />
In dem RVD erstellen die Schüler <strong>mit</strong> Hilfe des dort anwesenden Betreuungslehrers<br />
einen Plan, wie sie in Zukunft ohne zu stören am Unterricht teilnehmen wollen. Dadurch<br />
entwickeln sie ein wachsendes Gespür für Selbstverantwortung und eigenverantwortliches<br />
Handeln. Der Rückkehrplan wird dem betreffenden Fachlehrer übergeben.<br />
Dieser bespricht bei nächster Gelegenheit den Plan <strong>mit</strong> dem Schüler. Nicht akzeptierte<br />
Pläne ziehen einen erneuten Aufenthalt im RVD-Raum nach sich.<br />
Der in die Klasse zurückgekehrte Schüler nimmt zur Probe am Unterricht teil. Eine<br />
erneute Störung führt zum sofortigen erneuten Aufsuchen des RVD-Raumes, von wo<br />
<strong>der</strong> Unterrichtsausschluss, für den restlichen Unterrichtstag organisiert wird (Elterninformation,<br />
per Anruf und Elternbrief).<br />
Nach einem abgestuften System führen mehrfache Besuche im RVD zu einer ausführlicheren<br />
schriftlichen Planreflexion, bzw. Unterrichtsausschluss und Einbestellung<br />
<strong>der</strong> Eltern.<br />
10.6 Rauchfreie Schulklassen „Be smart – don´t start“<br />
Unter dem Titel „Be smart – don’t start“ findet seit einigen Jahren ein internationaler<br />
Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen statt, an dem sich unsere Schule regelmäßig<br />
<strong>mit</strong> einigen Klassen beteiligt.<br />
Be Smart – Don’t Start verfolgt verschiedene Ziele:<br />
• Das Thema „Nichtrauchen” in die Schulen zu bringen und attraktiv für Schüler<br />
zu machen<br />
- 43 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
• Verzögerung bzw. Verhin<strong>der</strong>ung des Einstiegs in das Rauchen bei nichtrauchenden<br />
Schülern<br />
• Einstellen des Zigarettenkonsums bei den Schülern, die bereits <strong>mit</strong> dem Rauchen<br />
experimentieren, so dass sie nicht zu regelmäßigen Rauchern werden<br />
Teilnehmen können die Klassen, die sich mehrheitlich dazu entschließen sechs Monate<br />
nicht zu rauchen bzw., wenn sie noch Nichtraucher sind, erst gar nicht da<strong>mit</strong> anzufangen.<br />
Diese Absicht wird durch einen Vertrag besiegelt und wöchentlich überprüft.<br />
Im Internet können die Schüler je<strong>der</strong>zeit nachvollziehen, welche Teilnehmer<br />
noch im Wettbewerb sind.<br />
In einer öffentlichen Abschlussveranstaltung, die durch den Oberbürgermeister und<br />
Sponsoren geleitet wird, werden in Leverkusen zusätzliche Preise vergeben. Die Preise<br />
und die Gewinne, die unsere Klassen errungen haben, sind weiterer Anreiz zur Beteiligung.<br />
Sieben Klassen (die ehemalige 6d, 7a, 7b, 7e, 8a, 8d, 8e) unserer Schule haben sich<br />
im Schuljahr 2008/2009 am Wettbewerb erfolgreich beteiligt und tolle Preise gewonnen:<br />
z. B. einen Kletterkurs in <strong>der</strong> „Kletterhalle Absturz“ o<strong>der</strong> 250 Euro für die Klassenkasse.<br />
Sie sind bestimmt Anreiz genug, auch in diesem Schuljahr nicht zu rauchen.<br />
10.7 Beratung<br />
Die Beratung <strong>der</strong> Schüler und <strong>der</strong>en Erziehungsberechtigter ist die vorrangige<br />
Aufgabe des Klassenlehrers und seines Stellvertreters. Sie sind ständige Ansprechpartner<br />
für ihre Schüler bei Konflikten und Schwierigkeiten. Sie stehen den Erziehungsberechtigten<br />
außer an Elternsprechtagen auch in einer wöchentlichen<br />
Sprechstunde o<strong>der</strong> nach Vereinbarung zur Verfügung.<br />
In den Klassen 5 und 6 ist für jede Klasse wöchentlich eine Orientierungsstunde<br />
vorgesehen, in <strong>der</strong> Klassengespräche geführt und Konflikte gelöst werden können.<br />
Zudem verfügt unsere Schule über ein Team von Beratungslehrer, das die Schüler<br />
während ihrer gesamten Schulzeit an unserer Schule betreut. Die Beratungslehrer<br />
sind in allen Pausen für die Schüler ansprechbar und können auch kurzfristig Hilfe<br />
leisten, Eltern können telefonisch über das Schulsekretariat einen Termin vereinbaren.<br />
Die Beratungslehrer sind speziell für ihre Aufgabe geschult und verfügen über<br />
ausreichend Zeit auch für schwerwiegende Fragen und langwierige Gespräche.<br />
- 44 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Die wichtigsten Aufgaben <strong>der</strong> Schulberatung sind:<br />
• Problemberatung bei Schulleistungsschwierigkeiten bzw. Verhaltensauffälligkeiten:<br />
In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Klassen- und Fachlehrern versucht das Beratungslehrerteam<br />
<strong>mit</strong> Hilfe eines ressourcenorientierten Ansatzes bei Lernproblemen<br />
o<strong>der</strong> Verhaltensauffälligkeiten im Gespräch <strong>mit</strong> Schülern und Eltern Lösungen<br />
zu finden Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en Beratungsdiensten,<br />
wie z. B. <strong>mit</strong> dem Schulpsychologischen Dienst und an<strong>der</strong>en Erziehungsberatungsstellen<br />
verschiedener Träger.<br />
• Lerngruppenberatung:<br />
Das Beratungslehrerteam steht bei Bedarf zur Verfügung, den Klassen- bzw.<br />
Fachlehrern bei Schwierigkeiten innerhalb des Klassengefüges bzw. innerhalb<br />
einer Lerngruppe zu unterstützen, sollte es hilfreich sein, eine unbeteiligte,<br />
neutrale Person hinzu zu ziehen.<br />
• Kollegiale Beratung:<br />
Das Beratungslehrerteam unterstützt Klassen- und Fachlehrer bei verschiedensten<br />
Problemen des Schulalltags.<br />
Neue Kollegen erhalten zu Beginn ihrer Tätigkeit ein Informationsheft <strong>mit</strong> einer<br />
Sammlung aller wichtigen Regeln und Abläufe an <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />
<strong>Realschule</strong>.<br />
Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> bietet sowohl Referendaren als auch Praktikanten,<br />
einen Einblick in das Schulleben. Durch die intensive Betreuung<br />
durch Mentoren und Ausbildungskoordinatoren werden diese bei ihrer Arbeit<br />
begleitet, unterstützt und durch sorgfältige gemeinsame Planungen und Reflektionen<br />
für den Schulalltag „fit gemacht“.<br />
• Schullaufbahnberatung:<br />
Das Beratungslehrerteam unterstützt den Klassenlehrer in seiner Beratungstätigkeit<br />
bei Fragen <strong>der</strong> Schullaufbahn und Berufswahl <strong>mit</strong> dem Ziel, für jeden<br />
Schüler den individuell optimalen Bildungsweg zu finden.<br />
o während <strong>der</strong> Erprobungsstufe:<br />
In <strong>der</strong> Erprobungsstufe unterstützen die Beratungslehrer Eltern und<br />
Schüler dabei, herauszufinden, ob unsere Schule die geeignete<br />
Schulform für den jeweiligen Schüler darstellt. Sollte sich während<br />
<strong>der</strong> Erprobungsstufe zeigen, dass ein Kind über- o<strong>der</strong> unterfor<strong>der</strong>t ist,<br />
helfen die Beratungslehrer dabei, eine Entscheidung über die weitere<br />
Schullaufbahn zu treffen: Bei Überfor<strong>der</strong>ung forschen sie nach Ursachen<br />
und helfen gegebenenfalls bei <strong>der</strong> Suche nach einer geeigneten<br />
Hauptschule, bei Unterfor<strong>der</strong>ung ver<strong>mit</strong>teln sie Probeunterricht an einem<br />
benachbarten Gymnasium.<br />
o während <strong>der</strong> Mittelstufe:<br />
Auch in den Klassen 7 und 8 sind die Grenzen zu Hauptschule und<br />
Gymnasium offen und ein Wechsel zwischen den Schulformen kann<br />
nach ausgiebiger Beratung durch die abgebenden und <strong>der</strong> aufnehmenden<br />
Schulen vorgenommen werden.<br />
o in den Abschlussklassen:<br />
Die Beratungslehrer beraten die Abschlussklassen bei <strong>der</strong> Berufswahl<br />
und sind bei <strong>der</strong> Lehrstellensuche und beim Übergang in die<br />
Sekundarstufe II behilflich.<br />
Zudem findet einmal monatlich ein Beratungstermin durch einen Berufsberater<br />
<strong>der</strong> Agentur für Arbeit statt. (vgl. Konzept Berufswahlvorbereitung)<br />
- 45 -
11. Übergänge<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
11.1 Übergang: Grundschule – <strong>Realschule</strong><br />
11.1.1 Erprobungsstufenkonzept/ Methodentraining<br />
Der Eintritt in die weiterführende Schule ist für alle Kin<strong>der</strong> ein bedeutsamer Einschnitt.<br />
Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> unterscheidet sich als großes System <strong>mit</strong> ihren zurzeit<br />
ca. 940 Schüler und den ca. 55 Lehrkräften deutlich von den im Gegensatz dazu<br />
überschaubaren Grundschulen. So<strong>mit</strong> erwartet unsere Lernanfänger nicht nur ein<br />
erweiterter Fächerkanon <strong>mit</strong> dem Fachlehrersystem, eine festere Zeitstruktur, eine<br />
neue Klassengemeinschaft, eine an<strong>der</strong>e Lern- und Arbeitsweise, son<strong>der</strong>n auch ein<br />
sehr großes Schulgebäude <strong>mit</strong> vielen Schülern, die zum Teil erheblich älter sind. Der<br />
Schulweg bringt auch neue Erfahrungen: Viele Schüler werden auf Grund des Schulwechsels<br />
zu Fahrschülern.<br />
Zu diesen rein organisatorischen verän<strong>der</strong>ten Außenbedingungen kommen noch die<br />
unterschiedlichen Vorerfahrungen hinzu, die die einzelnen Schüler aus ihren Grundschulen<br />
<strong>mit</strong>bringen, wie z. B. Kenntnisse und Fähigkeiten im methodischen Bereich.<br />
Vielfach fällt es Schülern immer schwerer sich an die Regeln des Zusammenlebens<br />
zu halten, aufeinan<strong>der</strong> Rücksicht zu nehmen o<strong>der</strong> sich sozial adäquat zu verhalten.<br />
Aus diesen genannten Bedingungen ergeben sich für unsere Arbeit in <strong>der</strong> Erprobungsstufe<br />
unterschiedliche Schwerpunkte:<br />
• Ermöglichung eines "sanften" Schulwechsels<br />
• För<strong>der</strong>ung des sozialen Verhaltens<br />
Entsprechend unserer pädagogischen Grundorientierung hat die För<strong>der</strong>ung des sozialen<br />
Verhaltens in <strong>der</strong> Erprobungsstufe einen beson<strong>der</strong>en Stellenwert.<br />
Schwerpunkte sind hier die Erarbeitung von Regeln des Zusammenlebens, Anleitung<br />
zu respektvollem Umgang <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong>, Hinführung zur Übernahme von Verantwortung<br />
(Ämter und Dienste), För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Teamfähigkeit, außerunterrichtliche Gemeinschaftsaktivitäten.<br />
Zur Umsetzung <strong>der</strong> genannten Punkte steht den Klassen <strong>der</strong> Orientierungsstufe eine<br />
Orientierungsstunde <strong>mit</strong> dem Klassenlehrer zur Verfügung.<br />
Ende Klasse 5 Anfang Klasse 6 findet eine dreitägige Klassenfahrt zu einem Ort in<br />
<strong>der</strong> näheren Umgebung statt.<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Eltern<br />
In <strong>der</strong> fünften Jahrgangsstufe wird jeweils <strong>der</strong> erste Elternpflegschaftsabend eines<br />
Schuljahres in einem ersten Teil gemeinsam in <strong>der</strong> Aula durchgeführt.<br />
In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 5 erhalten die Eltern eine Broschüre <strong>mit</strong> allen wichtigen Informationen<br />
über die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>.<br />
Steht an diesem Elternabend noch die neue Schule <strong>mit</strong> ihren Gepflogenheiten im<br />
Vor<strong>der</strong>grund, so erhalten die Eltern zu Beginn <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 6 ausführliche Informationen<br />
über das Verfahren am Ende <strong>der</strong> Erprobungsstufe.<br />
Zusätzlich zu den Elternpflegschaftsabenden werden in einigen Klassen Elternstammtische<br />
eingerichtet.<br />
Zusätzliche Elternabende z. B. zum Thema "Wie lerne ich das Lernen" sind ebenfalls<br />
möglich.<br />
Bei Leistungsproblemen findet eine intensive Beratung durch die Klassenlehrer und<br />
den Beratungslehrer statt.<br />
- 46 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Bei den regelmäßig stattfindenden Erprobungsstufenkonferenzen wird die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Schüler beraten und im Bedarfsfall den Eltern <strong>mit</strong>geteilt. Ein Beratungsgespräch<br />
wird in jedem Fall angeboten. Bei einem möglichen Schulwechsel zum Gymnasium<br />
o<strong>der</strong> zur Hauptschule stehen die Klassen- und Beratungslehrer unterstützend<br />
zur Seite.<br />
Die erste Erprobungsstufenkonferenz findet <strong>mit</strong> den Lehrern <strong>der</strong> abgebenden Grundschulen<br />
statt.<br />
11.1.2 Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
Vor dem offiziellen Anmeldetermin <strong>der</strong> Stadt Leverkusen öffnet sich die <strong>Theodor</strong>-<br />
<strong>Heuss</strong>-Schule allen Interessierten am Tag <strong>der</strong> Offenen Tür zu Beginn des Anmeldejahres.<br />
Die einzelnen Fächer präsentieren sich <strong>mit</strong> Unterrichtsmaterialien und teilweise <strong>mit</strong><br />
einer kurzen Präsentation in Klassen- o<strong>der</strong> Fachräumen. Sie können auch am Unterricht<br />
in Klassen 5 teilnehmen<br />
Der För<strong>der</strong>verein als Elternorganisation <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-Schule steht dabei ebenfalls<br />
zur Information zur Verfügung. Das Ziel dieses Tages soll sein, die Schule <strong>mit</strong><br />
ihren Möglichkeiten und Anfor<strong>der</strong>ungen darzustellen und die Eltern nach Wunsch intensiv<br />
zu beraten.<br />
11.1.3 Klassenbildung<br />
Nach Zusammenstellung <strong>der</strong> Lerngruppen in die Schwerpunktklassen (Bilingualklasse,<br />
Musikklasse) werden die Klassen grundsätzlich nach Grundschulzugehörigkeit<br />
und unter regionalen Gesichtspunkten gebildet. Schon frühzeitig erfolgt die Festlegung<br />
<strong>der</strong> Klassenlehrer für das folgende Schuljahr. Dabei kommen auch Klassenlehrerteams<br />
zum Einsatz, die zum Teil bis zur Klasse 10 die Klasse gemeinsam betreuen.<br />
So<strong>mit</strong> können auch Kollegen als Klassenlehrer eingesetzt werden, die normalerweise<br />
auf Grund ihrer Fächerkombination nicht berücksichtigt werden konnten o<strong>der</strong> gerade<br />
neu an unserer Schule sind und so<strong>mit</strong> optimal eingearbeitet werden können.<br />
Zudem ermöglicht dies eine intensivere Betreuung <strong>der</strong> Lerngruppe, wenn <strong>der</strong> Klassenlehrer<br />
in Teilzeit arbeitet und z. B. einen freien Tag pro Woche hat. Weiterhin gilt<br />
<strong>der</strong> Grundsatz, dass möglichst wenige Fachlehrer <strong>mit</strong> möglichst vielen Fächern in einer<br />
Lerngruppe eingesetzt werden sollen.<br />
11.1.4 Begrüßungsnach<strong>mit</strong>tag<br />
Bereits vor den Sommerferien erfolgt die Kontaktaufnahme <strong>mit</strong> den zukünftigen<br />
Schülern über eine Einladung zu einem Begrüßungsnach<strong>mit</strong>tag. Hierbei erfolgt die<br />
Einteilung <strong>der</strong> Schüler nach ihrer zukünftigen Klassenzugehörigkeit. Kin<strong>der</strong>n und<br />
Lehrern wird so<strong>mit</strong> die Gelegenheit zum ersten Kennenlernen gegeben. Die erste<br />
Scheu vor <strong>der</strong> "neuen" Schule wird genommen.<br />
Alle neuen Schüler erhalten von ihren Klassenlehrern in ihren neuen Klassenräumen<br />
ein kleines „Einschulungsgeschenk" und ein Begrüßungsheft <strong>mit</strong> den Namen aller<br />
Mitschüler.<br />
Gleichzeitig haben die Eltern die Möglichkeit, sich auszutauschen und die Schule<br />
kennen zu lernen.<br />
- 47 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
11.1.5 Die ersten Tage an <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong><br />
Die offizielle Begrüßung erfolgt in <strong>der</strong> Schule durch die Schulleitung bereits am Begrüßungsnach<strong>mit</strong>tag,<br />
so dass am ersten Schultag <strong>der</strong> Unterricht <strong>mit</strong> <strong>der</strong> zweiten<br />
Stunde beginnen kann. Die Schüler erhalten ihre Bücher und lernen die ersten Fachlehrer<br />
kennen.<br />
Zusätzlich erhält je<strong>der</strong> Schüler ein Hausaufgabenheft <strong>mit</strong> Arbeitshinweisen, Vordrucken,<br />
Regeln und Vereinbarungen, die an <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> gelten.<br />
In <strong>der</strong> ersten Woche sollen die Schüler die Gelegenheit erhalten, die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />
<strong>Realschule</strong> nicht nur als Gebäude, son<strong>der</strong>n auch als Lernort kennen zu lernen.<br />
Im Mittelpunkt steht dabei, ein enges Verhältnis zum Klassenlehrer aufzubauen und<br />
als Lerngruppe zu einer Gemeinschaft zusammenzuwachsen. Den Klassenlehrern<br />
kommt in dieser Phase eine große Bedeutung zu.<br />
Dabei stehen folgende Punkte im Vor<strong>der</strong>grund:<br />
• Kennenlernspiele<br />
• Hinweise zum Stundenplan, Schulalltag, Vertretungsplan<br />
• Orientierung in <strong>der</strong> Schule und Schulumgebung (Rallye)<br />
• Erste Hinweise zur Hausordnung und RvD-Konzept<br />
• Klassenraumgestaltung<br />
• Erste Ämterverteilung<br />
• ökumenischer Schulgottesdienst<br />
• Wan<strong>der</strong>tag <strong>mit</strong> den Paten<br />
• Methodentraining<br />
11.2 Fortführung <strong>der</strong> Nach<strong>mit</strong>tagsbetreuung <strong>der</strong> Grundschulen<br />
11.2.1 Bedarf / Begründung<br />
Im Zuge <strong>der</strong> Etablierung von offenen Ganztagsgrundschulen in Leverkusen nutzen<br />
zunehmend mehr Schüler die Angebote am Nach<strong>mit</strong>tag. Diese Nachfrage weitet sich<br />
nunmehr auf den Bereich <strong>der</strong> weiterführenden Schulen aus. Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />
<strong>Realschule</strong> meldet den Bedarf an einem verbindlichen Angebot am Nach<strong>mit</strong>tag an<br />
und zeigt die Bereitschaft zur Kooperation <strong>mit</strong> einem Träger <strong>der</strong> freien Kin<strong>der</strong>- und<br />
Jugendhilfe.<br />
11.2.2 Zielgruppe und Ziele<br />
Rahmenzielsetzung:<br />
Sicherstellung eines verlässlichen Angebotes für Schüler <strong>der</strong> 5. und 6. Klassen am<br />
Nach<strong>mit</strong>tag<br />
Teilziele:<br />
• die Bereitstellung von Räumen, Zeiten und festen Bezugspersonen nach dem<br />
Unterricht<br />
• die planmäßige Hinführung <strong>der</strong> Schülern zu selbstständiger und<br />
(eigen-)verantwortlicher Lebensführung<br />
• die Ermöglichung von Lernerfahrungen, die sich auf die Übernahme gesellschaftlich<br />
anerkannter Verhaltensweisen beziehen (personale Kompetenz)<br />
• die Stärkung <strong>der</strong> musisch-kreativen Kompetenz (kulturelle Kompetenz)<br />
• den Schulkin<strong>der</strong>n Lernerfahrungen zu ermöglichen, so dass Unbekanntes,<br />
Neues und noch nicht Gekonntes erprobt werden kann.<br />
- 48 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Indirekte Ziele:<br />
• die Vertiefung <strong>der</strong> Kooperation von Jugendhilfe und Schule im Sozialraum Leverkusen<br />
Opladen (Sozialraumbezogenheit)<br />
• die Verbesserung <strong>der</strong> Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Elternbezogenheit)<br />
• die Aufwertung des Schulstandortes und Schullebens an <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>–<strong>Heuss</strong>-<br />
<strong>Realschule</strong> (Schulbezogenheit)<br />
11.2.3 Leistungsangebot<br />
An vier Tagen in <strong>der</strong> Woche gibt es im Zeitraum von 13:00 Uhr – 16:00 Uhr ein verbindliches<br />
Angebot für 30 Schüler an <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>.<br />
Die wesentlichen Elemente sind:<br />
• das Freispielangebot und Gewährleistung von Erholungsphasen<br />
• das gemeinsame Mittagessen<br />
• die Bearbeitung <strong>der</strong> Hausaufgaben<br />
• die Teilnahme an bzw. Hinführung zu freizeit-, projekt- und schulbezogenen<br />
Angeboten<br />
Insbeson<strong>der</strong>e <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bereitstellung einer pädagogischen Fachkraft, <strong>der</strong> weitere Kräfte<br />
zuarbeiten; soll das personale Angebot als wesentlichster Faktor eines verbindlichen<br />
Angebotes am Nach<strong>mit</strong>tag sichergestellt werden.<br />
Zu den Aufgaben <strong>der</strong> Mitarbeiter zählen die Sicherstellung <strong>der</strong> Grundversorgung sowie<br />
die direkte Kooperation <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schulleitung und den Lehrkräften.<br />
Die Schulkin<strong>der</strong> treffen direkt nach dem Unterricht auf Ansprechpartner (personales<br />
Angebot) und Gleichaltrige, <strong>mit</strong> denen sie ihre freie Zeit eigenverantwortlich gestalten<br />
sowie ihrem individuellen Bewegungs- o<strong>der</strong> Ruhebedürfnis nachgehen können.<br />
Die Schulkin<strong>der</strong> nehmen gemeinsam eine warme Mahlzeit ein. Diese wird von einem<br />
Caterer bereitgestellt. Die Mitarbeiter vor Ort stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Zur Bearbeitung <strong>der</strong> Hausaufgaben steht ein zusätzlicher Raum (i. d. R. ein Klassenraum)<br />
zur Verfügung, <strong>der</strong> nicht für an<strong>der</strong>weitige Aktivitäten benutzt wird. Die Mitarbeiter<br />
begleiten die Schulkin<strong>der</strong>, sorgen für eine ruhige Arbeitsatmosphäre und stehen<br />
den Kin<strong>der</strong>n bei Rückfragen zur Verfügung.<br />
Die Schulkin<strong>der</strong> nehmen an Projektangeboten teil. Hierbei handelt sich um klassische<br />
Angebote <strong>der</strong> Jugendarbeit. Unter Berücksichtigung gruppenpädagogischer<br />
Aspekte gestalten die Schulkin<strong>der</strong> ihre Freizeit am Nach<strong>mit</strong>tag. Dies können Angebote<br />
/ Workshops / Exkursionen <strong>mit</strong> freizeit-, medienpädagogischem o<strong>der</strong> kulturspezifischem<br />
Schwerpunkt sein. Die Mitarbeiter planen diese Angebote/Workshops gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> den Schulkin<strong>der</strong>n.<br />
- 49 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
11.3 Berufswahlvorbereitung und Übergang zu den Berufskollegs und Sekundar<br />
II-Schulen<br />
11.3.1 Informationsveranstaltungen/ Beratungsangebote für Eltern und Schüler/innen<br />
Infoabend für Eltern und Schüler zum Thema „Schule o<strong>der</strong> Beruf? – Welcher<br />
Weg ist <strong>der</strong> richtige für mein Kind? (Halbjahr 9.2)<br />
Fachleute aus verschiedenen Bereichen (Gymnasium, Berufskolleg, Wirtschaft, Agentur<br />
für Arbeit) klären Eltern und Schüler über Vorzüge und Nachteile einer Weiterführung<br />
<strong>der</strong> Schullaufbahn einerseits und dem Beginn einer Ausbildung an<strong>der</strong>erseits<br />
auf. Zusätzlich versuchen wir für diese Veranstaltung ehemalige Schüler zu gewinnen,<br />
die über ihre Entscheidungsfindung und ihre Erfahrungen berichten können.<br />
Infoabend für Eltern und Schüler zum Thema „Berufskolleg“ (Halbjahr 9.2)<br />
Beratungslehrer aller Leverkusener Berufskollegs erläutern das Konzept des Berufskollegs<br />
im Allgemeinen und die unterschiedlichen Möglichkeiten an ihren jeweiligen<br />
Schulen.<br />
Infoveranstaltung zum Thema „Gymnasiale Oberstufe“ (Halbjahr 10.1)<br />
Schulleiter und Beratungslehrer eines benachbarten Gymnasiums informieren unsere<br />
Schüler über die Anfor<strong>der</strong>ungen, die die gymnasiale Oberstufe an einen Schüler<br />
<strong>mit</strong> Realschulabschluss stellt. Ehemalige Schüler unserer Schule, die jetzt ein Gymnasium<br />
besuchen, berichten von ihren Erfahrungen <strong>mit</strong> dem Schulwechsel, so dass<br />
die Zehntklässler realistisch einschätzen können, ob sie den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Gymnasialen Oberstufe gerecht werden können.<br />
Infoveranstaltung zum Thema „Berufskolleg“ (Halbjahr 10.1)<br />
Nach einer eher allgemein angelegten ersten Informationen zum Thema „Berufskolleg“<br />
in <strong>der</strong> Klasse 9 bezieht sich diese Veranstaltung auf Möglichkeiten und Wege<br />
am Berufskolleg im engeren Sinne. Ein Beratungslehrer eines Berufskollegs erläutert<br />
detailliert den Aufbau des Berufskollegs, mögliche Schullaufbahnen und Schulabschlüsse.<br />
Angebot <strong>der</strong> Beratungsgespräche <strong>mit</strong> Beratungslehrern aller aufnehmenden<br />
Schulen kurz vor den Anmeldefristen (Halbjahr 10.1)<br />
Im Januar jeden Jahres laden wir kurz vor dem Tag <strong>der</strong> Zeugnisausgabe die Beratungslehrer<br />
aller Leverkusener Berufskollegs und eines benachbarten Gymnasiums<br />
an unsere Schule ein, um die Zehntklässler in Einzelgesprächen bei ihrer letztendlichen<br />
Entscheidung für eine weiterführende Schule konkret zu unterstützen.<br />
11.3.2 Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Landrat-Lucas-Gymnasium<br />
Bereits in einem frühen Stadium <strong>der</strong> Entscheidungsfindung für die weitere Schullaufbahn<br />
beginnen die Beratungslehrer des Landrat-Lucas-Gymnasiums auf Elternveranstaltungen<br />
und in persönlichen Gesprächen unsere Schüler auf die Sekundarstufe<br />
II vorzubereiten. Dabei werden sie von ehemaligen Schülern unterstützt, die über ihre<br />
Erfahrungen in <strong>der</strong> Sekundarstufe II berichten und die Unterschiede zwischen <strong>der</strong><br />
<strong>Realschule</strong> und dem Gymnasium durch eigene Erfahrungen belegen können.<br />
Die Klassenlehrer und verschiedene Fachlehrer unserer Schule nehmen jedes Jahr<br />
an einer pädagogischen Konferenz des benachbarten Gymnasiums teil, um sich über<br />
den weiteren Weg unserer ehemaligen Schüler in <strong>der</strong> Stufe 11 zu informieren und<br />
die Kollegen am Landrat-Lucas-Gymnasium bei Problemen beratend zu unterstüt-<br />
- 50 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
zen. Aus den dort gewonnenen Informationen über Erfolge o<strong>der</strong> Misserfolge unserer<br />
Ehemaligen ziehen wir Rückschlüsse auf die zukünftige Schullaufbahnberatung.<br />
11.3.3 Ablauf <strong>der</strong> Berufswahlvorbereitung im Rahmen des Unterrichts <strong>der</strong> Klassen<br />
8 – 10<br />
Die Berufswahlvorbereitung <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> ist so angelegt, dass die<br />
Schüler in den Klassen 8 - 10 in Form einzelner Bausteine für den Schritt in die Berufsausbildung<br />
vorbereitet werden.<br />
Dabei sollen sie sich z. B. <strong>mit</strong> Fragen auseinan<strong>der</strong>setzen, wo ihre Stärken und<br />
Schwächen liegen, ob sie sich für den richtigen Beruf entscheiden werden, ob sie<br />
den gestellten Erwartungen gerecht werden und wie sie überhaupt einen Ausbildungsplatz<br />
finden.<br />
Das Konzept beruht im Wesentlichen auf drei Prinzipien, die in verschiedenen Bausteinen<br />
angelegt, den Schülern bei ihrer Berufsfindung helfen sollen:<br />
• eigene Aktivitäten entwickeln<br />
• Unterstützung durch den Lehrer in verschiedenen Fächern<br />
• Unterstützung durch außerschulische Kooperationspartner<br />
Die Aktivität des Schülers besteht darin, sich im Praktikum <strong>mit</strong> einem bestimmten Beruf<br />
und <strong>der</strong> Arbeitswelt vertraut zu machen, die unterschiedlichsten Informationsmöglichkeiten<br />
(z. B. Betriebserkundungen, Berufsbörsen, das Berufsinformationszentrum,<br />
Schnupperpraktika) für sich zu nutzen und zu dokumentieren (Berufswahlmappe).<br />
Der Lehrer (Klassen-/Fachlehrer) hilft bei <strong>der</strong> Informationsbeschaffung, begleitet die<br />
Dokumentation und liefert die benötigten Kenntnisse (z. B. für das Erstellen einer<br />
Bewerbungsmappe).<br />
Die außerschulischen Kooperationspartner haben eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung für die<br />
berufswahlvorbereitenden Maßnahmen, weil diese Partner Informationen und Hilfen<br />
aus erster Hand bieten können.<br />
Der Kooperationspartner Fe<strong>der</strong>al Mogul (ein Kooperationsvertrag besteht seit 2008)<br />
führt Assessmenttrainings durch, beurteilt Bewerbungsmappen, unterstützt Schüler<br />
im Praktikum und informiert Eltern und Schüler über Ausbildungsmöglichkeiten im<br />
eigenen Betrieb.<br />
Der Kompetenzcheck, ein Einstellungs- und Eignungstesttraining, durchgeführt von<br />
<strong>der</strong> auf Diagnostik spezialisierten Firma Human Factor Services, ver<strong>mit</strong>telt dem<br />
Schüler nicht nur Einblicke in Testverfahren, son<strong>der</strong>n zeigt ihm auch in einem ausführlichen<br />
Feedback seine Potenziale und Kompetenzen.<br />
Die Wirtschaftsjunioren Leverkusen/Rhein Berg beurteilen seit ca. fünf Jahren im<br />
Bewerbungsmappencheck die Bewerbungsunterlagen des einzelnen Schülers und<br />
geben professionelle Tipps zur Verbesserung.<br />
In ihrer Kooperationsvereinbarung verpflichtet sich die Bundesagentur für Arbeit (<strong>der</strong><br />
Vertrag besteht seit 2008) zur klassenweise Beratung, zur Beratung in regelmäßig<br />
stattfindenden Einzelgesprächen und zur Elternberatung in berufsrelevanten Fragen.<br />
Die folgende Übersicht zeigt, wie die einzelnen Bausteine zur Berufswahlvorbereitung<br />
auf die Jahrgangsstufen 8 bis 10 verteilt werden.<br />
- 51 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Themen/Aktionen in Klasse 8<br />
Betriebserkundungen in den Kursen<br />
Thema: Informationen zu verschiedenen Berufsfel<strong>der</strong>n<br />
Informationen über das Betriebspraktikum, Praktikantenstellen, Berufsfel<strong>der</strong><br />
Anlegen einer Dokumentationsmappe ( schulinterne Variante des Berufswahlpasses)<br />
Themen/Aktionen in Klasse 9<br />
Im ersten Halbjahr<br />
Durchführung eines dreiwöchigen Betriebspraktikums<br />
Vor- und Nachbereitung<br />
Im zweiten Halbjahr<br />
Einweisung in das selbstständige Arbeiten <strong>mit</strong> dem Programm <strong>der</strong> Agentur für<br />
Arbeit (Computerraum)<br />
Kompetenzcheck<br />
Bewerbungsmappencheck<br />
Informationsveranstaltungen von Berufskollegs und Gymnasien<br />
Einzelberatungstermine beim Berater <strong>der</strong> Bundesanstalt für Arbeit<br />
Vorstellung verschiedener Ausbildungsberufe<br />
Besuch des Berufsinformationszentrums ( BIZ )<br />
Besuch von Berufsbörsen/Ausbildungsmessen<br />
Themen/Aktionen in Klasse 10<br />
Assessmenttraining in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Firma Fe<strong>der</strong>al Mogul<br />
Schwerpunkt: Das Vorstellungsgespräch<br />
Teilnahme am Girl’s Day<br />
Einzelberatungstermine durch Mitarbeiter <strong>der</strong> BA<br />
Einzelberatung zum weiteren Schulbesuch<br />
Schnuppertag am Gymnasium/Berufskolleg<br />
12. Schulleben: Projektarbeit und Schulveranstaltungen<br />
12.1 Schulinterne Veranstaltungen<br />
12.1.1 Wan<strong>der</strong>tag/Klassen- und Abschlussfahrten<br />
Unsere Schüler nehmen in <strong>der</strong> Stufe 5/6 sowie in <strong>der</strong> 10. Klasse an Klassenfahrten<br />
teil.<br />
Die Fahrt in <strong>der</strong> Stufe 5/6 führt für drei Tage in die nähere Umgebung und dient dem<br />
gemeinsamen Kennenlernen und <strong>der</strong> Festigung <strong>der</strong> Klassengemeinschaft.<br />
Ein beliebtes Ziel ist zum Beispiel die Jugendherberge in Wiehl. Dort wird unter<br />
sachkundiger Leitung ein erlebnispädagogisches Programm durchlaufen, <strong>mit</strong> dem<br />
die Grundlagen für die Stärkung <strong>der</strong> Klassengemeinschaft gelegt werden.<br />
Die Abschlussfahrt in Klasse10 ist eine Studienfahrt <strong>mit</strong> Zielen innerhalb Europas,<br />
die in <strong>der</strong> Regel eine Woche dauert. Neben Abschlussfahrten nach Belgien und Holland<br />
sind Städte wie Berlin, München und London oft gewählte Ziele, aber auch die<br />
Region um den Gardasee zählt zu den immer wie<strong>der</strong> besuchten Orten.<br />
In den Städten steht neben dem Gemeinschaftserlebnis die Erkundung <strong>der</strong> kulturhistorischen<br />
Geschichte im Vor<strong>der</strong>grund. Thematische Stadtführungen, Museumsbesuche<br />
sowie das gemeinsame Erleben einer Theater- o<strong>der</strong> Musicalaufführung gehören<br />
zum Programm. Rund um den Gardasee bieten die Städte Venedig, Mailand o<strong>der</strong><br />
- 52 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Verona vielfältige Möglichkeiten, den kulturellen Bildungshorizont unserer Schüler zu<br />
erweitern und neue Eindrücke für den weiteren Lebensweg zu gewinnen.<br />
12.1.2 Museumstag<br />
Alle Schüler besuchen klassenweise einmal im Jahr am gleichen Tag einen außerschulischen<br />
Lernort. Dieser wird thematisch nach Jahrgangsstufen ausgewählt.<br />
Möglich sind Museumsbesuche geschichtlicher, künstlerischer, naturwissenschaftlicher<br />
und technischer Ausrichtung.<br />
Durch den Kontakt und die Konfrontation <strong>mit</strong> dem Original soll die Heranführung an<br />
kulturelle Gegenwart und Vergangenheit erfolgen.<br />
Neben dem inhaltlichen Schwerpunkt des Kennenlernens und <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
<strong>mit</strong> <strong>der</strong> eigenen und fremden Kultur steht als langfristige Zielsetzung die För<strong>der</strong>ung<br />
von Toleranz und Menschenbildung.<br />
12.1.3 Sportfeste/Sportwettkämpfe<br />
Sportfeste setzen Akzente im Schulleben und för<strong>der</strong>n Kooperation und Gemeinschaft<br />
von Schülern, Lehrern, Eltern und beteiligten außerschulischen Partnern. Häufig zählen<br />
diese Ereignisse zum schulkulturellen Höhepunkt des Schuljahres.<br />
Jeweils einmal im Jahr wird ein Sportfest ausgerichtet. Es bietet dabei Schülern aller<br />
Jahrgänge Raum für Bewegung, Spiel und Sport in individuell unterschiedlich orientierter<br />
Zielsetzung. Diese Veranstaltung eröffnet darüber hinaus ein vergleichendes<br />
sportliches Kräftemessen innerhalb <strong>der</strong> Jahrgangsstufen.<br />
Dabei organisieren und leiten spezielle aus <strong>der</strong> Schülerschaft ausgebildete Sporthelfer<br />
in einem nicht zu unterschätzenden Maße das Brennballturnier <strong>der</strong> Jahrgänge<br />
5/6, das Fußballturnier <strong>der</strong> Jahrgänge 7/8 und das Basketballturnier <strong>der</strong> Jahrgänge<br />
9/10. Zusätzlich findet ein Hallenfußballturnier <strong>der</strong> fünften Klassen statt.<br />
Im beson<strong>der</strong>en Interesse steht unser sportliches Engagement im Zusammenhang <strong>mit</strong><br />
sozial ausgerichteten Initiativen. Willkommene Gelegenheiten bieten diesbezüglich<br />
vor allem die durch UNICEF gestützten und geleiteten Sponsorenlaufaktionen und<br />
die durch Sportpark Leverkusen regional bekannte Schwimmveranstaltung „Powern<br />
für Pänz“.<br />
Bei diesen Benefizaktionen zeichnet sich unsere Schule durch hohe Motivation und<br />
Leistungsbereitschaft aus, welche sich in einer erfolgreichen Teilnahme dieser Sponsorenläufe<br />
/ -schwimmveranstaltungen wie<strong>der</strong>finden lassen und weitere Aktionstermine<br />
bereits vorgemerkt werden.<br />
Durch Wettkampfveranstaltungen zwischen den einzelnen Schulen auf städtischer<br />
Ebene (Stadtmeisterschaften) wird das Schulleben maßgeblich ebenso bereichert<br />
wie durch Freundschaftsspiele und kleinere Turnierformen.<br />
Regelmäßig nehmen Sportmannschaften unserer Schule an den Stadtmeisterschaften<br />
im Bereich Basketball und Fußball teil, sind Bestandteil <strong>der</strong> jährlich stattfindenden<br />
realschulinternen Ballsportturnierveranstaltungen und ein gern gesehener Ausrichter<br />
und Gegner für ganzjährig geplante Freundschaftsspiele.<br />
12.1.4 Sexualerziehung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> AWO<br />
Ein fester Bestandteil unseres Schullebens sind die Kontakte <strong>mit</strong> <strong>der</strong> AWO – Beratungsstelle<br />
in <strong>der</strong> Schillerstraße 4 in Opladen. Ergänzend zum Sexualunterricht in <strong>der</strong><br />
Jahrgangsstufe 8 bieten wir unseren Schülern die Möglichkeit, noch offene Fragen<br />
zum Thema Sexualität in einer ungezwungenen und vertraulichen Atmosphäre zu<br />
- 53 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
diskutieren. Gegebenenfalls können sie sich anvertrauen und über ihre ureigensten<br />
Probleme <strong>mit</strong> einer Fachfrau bzw. einem Fachmann sprechen. Dazu besuchen die<br />
Schüler getrennt die AWO – Beratungsstelle. Dort können sie losgelöst von Schulalltag<br />
und Leistungsdruck ohne Anwesenheit einer Lehrkraft Fragen stellen, die ihnen<br />
im Unterricht und vor dem jeweils an<strong>der</strong>en Geschlecht eventuell peinlich sind.<br />
12.1.5 Politisches Theater<br />
Durch regelmäßig stattfindende Theateraufführungen des Stückes „Wir sind das<br />
Volk“ des „Neuen Tendenz Theaters“ aus Köln werden die Schüler <strong>der</strong> Jahrgangsstufen<br />
8, 9 und 10 das erste Mal an ein politisches Kabarett herangeführt. Dabei<br />
werden die Artikel des Grundgesetzes auf spielerische und lustige Art veranschaulicht.<br />
So können eventuelle Barrieren bezüglich des Bühnen- und Theaterschauspiels<br />
abgebaut und die Jugendlichen eventuell dafür begeistert werden.<br />
12.1.6 Verkehrserziehung<br />
Gefahrentraining –Fahrpraktische Übungen<br />
für die Klassen 5<br />
Der Unterricht findet in <strong>der</strong> Verkehrsschule statt.<br />
Im ersten Block erhält die eine Hälfte <strong>der</strong> Klasse eine Einführung in Sofortmaßnahmen<br />
am Unfallort und Gefahrenlehre, während die an<strong>der</strong>e in dieser Zeit <strong>mit</strong> Rä<strong>der</strong>n<br />
auf dem Gelände unter <strong>der</strong> Aufsicht einer Lehrperson fährt. Nach einer Stunde wird<br />
dann gewechselt.<br />
Im zweiten Block fahren alle Kin<strong>der</strong> auf dem Verkehrsschulgelände und lernen so,<br />
sich im Straßenverkehr zu bewegen.<br />
für die Klassen 6<br />
Der Unterricht findet an <strong>der</strong> Schule statt und wird von <strong>der</strong> Polizei durchgeführt.<br />
Im ersten Block findet für die ganze Klasse ein theoretischer Teil statt.<br />
Im zweiten Block findet <strong>der</strong> praktische Teil im öffentlichen Verkehrsraum statt.<br />
Die Schüler müssen möglichst ihr eigenes Fahrrad benutzen. Die Rä<strong>der</strong> werden von<br />
<strong>der</strong> Polizei auf ihre Verkehrssicherheit überprüft. Falls einzelne Kin<strong>der</strong> kein Fahrrad<br />
besitzen bzw. dieses nicht <strong>mit</strong> zur Schule bringen können, sollte die Möglichkeit des<br />
Austauschs bestehen. In jedem Fall müssen Fahrradhelme getragen werden.<br />
12.1.7 Lesekino<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Buchwoche „Leverkusen liest“, die alle zwei Jahre stattfindet, beteiligt<br />
sich die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> <strong>mit</strong> einem „Lesekino“ für die Schüler <strong>der</strong><br />
Klassen 5. Wie bei einer Kinovorstellung können im Vorfeld „Vorlesetickets“ für eine<br />
Buchpräsentation kostenlos erworben werden.<br />
Schüler <strong>der</strong> Klassen 9 und 10 wählen zuvor Bücher aus, gestalten Plakate, auf denen<br />
sie über ihre Buchvorstellung informieren und neugierig machen und lesen ausgewählte<br />
Passagen aus Kin<strong>der</strong>- und Jugendbüchern vor.<br />
Mit dieser Aktion möchte die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> einen Beitrag zur Leseför<strong>der</strong>ung<br />
und Lesemotivation leisten.<br />
- 54 -
12.1.8 Projektwochen<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Neben dem Unterrichtsalltag hat sich seit langem die Projektwoche als Teil des<br />
Schullebens in vielen Schulen durchgesetzt. Losgelöst von Stunden- und Zeitplan<br />
arbeiten Schüler gemeinsam <strong>mit</strong> den Lehrkräften eine Woche lang an Projekten unterschiedlichster<br />
Art. Je<strong>der</strong> Schüler soll mindestens ein Mal während seiner Schulzeit<br />
an einer Projektwoche teilnehmen. Dabei wird bewusst darauf verzichtet, die Projektwoche<br />
unter ein gemeinsames Motto zu stellen, welches das Angebot zwangsläufig<br />
sehr einengt. Vielmehr soll <strong>der</strong> Vielfältigkeit <strong>der</strong> Interessen <strong>der</strong> Schüler <strong>mit</strong> einem<br />
ebenso mannigfaltigen Angebot an Projekten Rechnung getragen werden. Hierbei<br />
soll vor allem auch ein Ausgleich zur häufig sehr kognitiven Arbeit in <strong>der</strong> Schule<br />
geschaffen werden, indem musisch-künstlerische Projekte, handwerkliche Tätigkeiten<br />
o<strong>der</strong> auch sportliche Bewegungsfel<strong>der</strong> angeboten werden.<br />
12.1.9 Rechtskunde-Arbeitsgemeinschaft<br />
Die Rechtskunde-Arbeitsgemeinschaft ist eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft, die<br />
jedes Jahr für die Schüler <strong>der</strong> Klasse 10 angeboten wird. Geleitet wird die Arbeitsgemeinschaft<br />
von einem Rechtsanwalt. In 12 x 2 Unterrichtsstunden bekommen die<br />
Schüler einen kurzen Einblick in das deutsche Rechtssystem und an<strong>der</strong>e Themen<br />
wie z. B. den Weg einer Anzeige bis vor den Richter.<br />
Die Themen, die in <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft abgehandelt werden, können weitgehend<br />
von den Schülern selbst bestimmt und gestaltet werden. Dazu kann <strong>der</strong><br />
Rechtsanwalt gezielt Informationen beschaffen, diese anschließend <strong>mit</strong> den Schülern<br />
diskutieren und eventuelle Fragen klären. Während <strong>der</strong> Unterrichtsstunden wird Wert<br />
auf das einfache und grundlegende Verständnis <strong>der</strong> Themen gelegt, aber auch originale<br />
Gesetzestexte, die natürlich in dem berühmten "Juristendeutsch" geschrieben<br />
sind, werden gelesen und besprochen. Außerdem besucht die gesamte Arbeitsgemeinschaft<br />
einen Tag lang das Amtsgericht in Opladen, um sich dort einen genauen<br />
Eindruck vom eigentlichen Ablauf eines Prozesses zu machen. Beim Amtsgericht<br />
werden kleinere Straftaten wie beispielsweise Diebstahl o<strong>der</strong> das "Fahren ohne<br />
Fahrerlaubnis" verhandelt.<br />
12.1.10 Arbeitsgemeinschaft Kurzwellenfunk<br />
Zusammen <strong>mit</strong> dem Amateurfunk-Verein in Leverkusen können wir dieses Jahr erstmalig<br />
eine Amateurfunk-Arbeitsgemeinschaft für unsere Schüler anbieten.<br />
Die Inhalte dieser Arbeitsgemeinschaft sind sehr vielseitig – die Schüler erhalten einen<br />
tieferen Einblick in die Hochfrequenz-Physik und in die Elektronik. Sie müssen<br />
Gesetze lernen und allgemeine „Umgangsformen“ im Funkverkehr beherrschen.<br />
Im Vor<strong>der</strong>grund soll aber <strong>der</strong> Spaß am Hobby „Funken“ stehen. So werden Antennen<br />
gebaut und ausprobiert, versteckte Sen<strong>der</strong> als „Wettbewerb“ angepeilt und gesucht<br />
und Funkkontakte zu an<strong>der</strong>en Funkern aufgenommen.<br />
Das Highlight wird ein Funkkontakt zu den Astronauten auf <strong>der</strong> ISS sein.<br />
Zum Abschluss <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft werden die Schüler eine Prüfung ablegen<br />
und da<strong>mit</strong> die Amateurfunk-Lizenz erwerben.<br />
12.1.11 Die Samba-Trommel-Arbeitsgemeinschaft<br />
In <strong>der</strong> Samba-Trommel-Arbeitsgemeinschaft erlernen die Schüler Basiswissen zur<br />
rhythmischen Gestaltung. Der Lerninhalt bezieht sich auf die brasilianischen Rhyth-<br />
- 55 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
men <strong>der</strong> Samba Battucada, die in <strong>der</strong> Tradition des brasilianischen Karnevals in Rio<br />
de Janeiro jährlich zelebriert wird.<br />
Elemente <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft sind:<br />
• gemeinsames Musizieren<br />
• Erlernen von einzelnen musikalischen Patterns<br />
• call and response<br />
• Verwenden und Erlernen von typisch brasilianischem Instrumentarium<br />
Die Arbeitsgemeinschaft ist offen für Schüler aller Jahrgangsstufen.<br />
12.2 Schulfeste/Aufführungen/Aktionen<br />
12.2.1 Aufführungen<br />
In regelmäßigen Abständen werden an <strong>der</strong> Schule Musicals aufgeführt. Die beiden<br />
Chöre proben dafür in <strong>der</strong> Regel ein Jahr lang alle Songs und das Theaterspielen -<br />
verstärkt werden sie durch verschiedene Tanzgruppen und Instrumentalisten. Viele<br />
Künstler aus den Kunstkursen entwerfen und nähen dann phantasievolle Kostüme<br />
und malen schöne Kulissen, unterstützt von den Technikern, die Bühnenteile und<br />
Requisiten bauen. So kommt es dazu, dass nahezu 200 Schüler beim Musical–<br />
Projekt beteiligt werden können.<br />
In den letzten Jahren wurden folgende Musicals zur Aufführung gebracht:<br />
2004 Theos Mystery Tour<br />
2005 Purcell on Dancefloor<br />
2008 Abba im Disneyland<br />
Zusätzlich haben wir im Jahr 2006 <strong>mit</strong> den Bläck Föös und dem Schulchor zusammen<br />
ein offenes Singen unter dem Titel „Kumm loss mer singe“ veranstaltet.<br />
Im Jahr 2007 haben wir als Schwarzlichttheater eine optische und akustische Traumreise<br />
unter dem Titel „Ein Sommernachtstraum“ aufgeführt.<br />
12.2.2 Konzerte <strong>der</strong> Schülerband<br />
Der Höhepunkt <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Schülerband-Arbeitsgemeinschaft ist das Konzert am<br />
Ende des Schuljahres. Durch kleinere vorherige Auftritte schon ermutigt wagt es die<br />
Band seit einigen Jahren, <strong>mit</strong> gutem Erfolg ein abendfüllendes Programm auf die<br />
Beine zu stellen.<br />
Das Repertoire, das vom guten alten Rock'n Roll und Oldies über Alternative und<br />
Neopunk bis hin zu Balladen und Sacropop reicht, ist abwechslungsreich und anspruchsvoll.<br />
12.2.3 Schulgottesdienste<br />
Dank <strong>der</strong> guten Kontakte und <strong>der</strong> Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Pfarrern <strong>der</strong> beiden Ortsgemeinden<br />
St. Remigius und Bielertkirche finden regelmäßig ökumenische Schulgottesdienste<br />
statt:<br />
Unsere neuen Schüler werden zu Beginn eines jeden Schuljahres <strong>mit</strong> einem thematisch<br />
passenden Begrüßungsgottesdienst willkommen geheißen, den die letzt jährigen<br />
fünften Klassen gestalten.<br />
Die Schüler <strong>der</strong> Klassen 7 bereiten im Religionsunterricht die Weihnachtsgottesdienste<br />
für die Klassen 5 und 6 vor, die regelmäßig in <strong>der</strong> evangelischen Bielertkirche<br />
stattfinden und musikalisch in <strong>der</strong> Regel von einer Musikklasse unterstützt werden.<br />
- 56 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Nach Ostern beginnt im Religionsunterricht die Vorbereitungszeit für den Abschlussgottesdienst<br />
<strong>mit</strong> delegierten Schülern aus allen Klassen 10. Dieser Gottesdienst findet<br />
alljährlich in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Schule statt, die dafür festlich geschmückt wird. Für den<br />
musikalischen Rahmen sorgt die Schülerband <strong>mit</strong> zeitgemäßen geistlichen Lie<strong>der</strong>n.<br />
Darüber hinaus findet einmal jährlich ein ökumenischer Jugendgottesdienst statt, zu<br />
dem alle Schüler ab 13 Jahren herzlich eingeladen sind und den ebenfalls die Schülerband<br />
<strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> musikalisch begleitet.<br />
12.2.4 Weihnachtsfeier<br />
Jedes Jahr findet am letzten Mittwoch vor den Weihnachtsferien das traditionelle<br />
Weihnachtssingen für alle Schüler <strong>der</strong> 5. und 6. Klassen statt. In <strong>der</strong> weihnachtlich<br />
geschmückten Aula lädt <strong>der</strong> Schulchor zum gemeinsamen Singen ein. In jedem Jahr<br />
bietet <strong>der</strong> Chor eine neue Mischung aus traditionellen und mo<strong>der</strong>nen Weihnachtslie<strong>der</strong>n<br />
aus Deutschland und <strong>der</strong> ganzen Welt dar und alle Kin<strong>der</strong> sind herzlich eingeladen<br />
<strong>mit</strong>zusingen. Texte werden per Beamer an die Wand projiziert.<br />
Mit ihren jeweiligen Musiklehrern haben die Kin<strong>der</strong> einige <strong>der</strong> Lie<strong>der</strong> in ihrem Musikunterricht<br />
kennengelernt und sind so leichter in <strong>der</strong> Lage <strong>mit</strong>zusingen.<br />
Verschiedene Gastauftritte ergänzen das Programm. So tragen die Musikklassen<br />
meist ein Lied o<strong>der</strong> ein Instrumentalstück bei. Ebenso bietet eine Lehrergruppe, die<br />
in unserem Haus zu Musiklehrern weitergebildet wird, in jedem Jahr einen Programmpunkt<br />
dar. Auch die Musiklehrer <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> tragen ein<br />
Lied vor.<br />
Am Ende <strong>der</strong> Veranstaltung besucht uns <strong>der</strong> „Weihnachtsmann“ <strong>mit</strong> einem Sack voller<br />
Geschenke für alle Kin<strong>der</strong>.<br />
12.2.5 Abschlussfeier<br />
Der letzte Schultag am Ende <strong>der</strong> Klasse 10 ist für Schüler immer etwas Beson<strong>der</strong>es,<br />
deshalb wird dieser Tag auch ausgesprochen feierlich begangen.<br />
Am Vor<strong>mit</strong>tag wird zunächst ein ökumenischer Abschlussgottesdienst gefeiert, <strong>der</strong><br />
von Schülern selbst gestaltet wird. Anschließend werden klassenweise die Zeugnisse<br />
ausgeteilt. Der Vor<strong>mit</strong>tag schließt <strong>mit</strong> einem Sektempfang.<br />
In den letzten Jahren wurde abends eine große Abschlussfeier <strong>mit</strong> Büfett und Tanz<br />
im Bayer Kasino veranstaltet.<br />
12.2.6 Gedenktag 9. November<br />
Im Rahmen des Religionsunterrichts <strong>der</strong> Klasse 10 nehmen Schüler unserer<br />
Schule an <strong>der</strong> jährlichen Gedenkstunde am Platz <strong>der</strong> Synagoge in Leverkusen-<br />
Opladen teil, die <strong>der</strong> Erinnerung an die Opfer <strong>der</strong> Reichspogromnacht vom 9. auf den<br />
10. November im Jahr 1938 gilt. Die Opladener Synagoge wurde in dieser Nacht<br />
nie<strong>der</strong>gebrannt und jüdische Bürgerinnen und Bürger verfolgt.<br />
In Kooperation <strong>mit</strong> dem Fach Kunst erarbeiten die Schüler im Religionsunterricht<br />
vorwiegend gestalterische Beiträge, die den Opfern von Gewalt und Rassenhass gedenken<br />
und zu Frieden und Toleranz aufrufen sollen.<br />
12.2.7 Wir für unsere Stadt<br />
„Wir für unsere Stadt", die stadtweite Mitmachaktion für ein saubereres und da<strong>mit</strong><br />
schöneres Leverkusen, wurde 2002 ins Leben gerufen.<br />
Seit dem Jahr 2007 beteiligt sich auch die Schülervertretung <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />
<strong>Realschule</strong> an dieser so wichtigen Aktion.<br />
- 57 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Das große Ziel <strong>der</strong> Schülervertretung ist es, alle Schüler <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />
<strong>Realschule</strong> dafür zu sensibilisieren, sich sowohl für das Stadtbild als auch für die<br />
Umgebung unserer Schule verantwortlich zu fühlen und zurückgebliebenen bzw.<br />
achtlos weggeworfenen Müll zu entsorgen.<br />
Unser Ziel ist es, wilden Müll von Anfang an zu vermeiden.<br />
12.2.8 Staffelläufe<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Fitness- AG nehmen traditionell Schülerstaffeln an verschiedenen<br />
Laufveranstaltungen <strong>der</strong> Umgebung teil. Zum festen Programm gehört <strong>der</strong> Lauf rund<br />
um das Bayerkreuz, <strong>der</strong> im März gestartet wird, so wie <strong>der</strong> EVL-Halbmarathon in Leverkusen<br />
im Juni.<br />
13. Kooperationen<br />
13.1 Fe<strong>der</strong>al Mogul<br />
Im Jahr 2008 haben die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen-Opladen und die<br />
Firma Fe<strong>der</strong>al Mogul, Burscheid nach einer bereits seit vielen Jahren bestehenden<br />
Partnerschaft einen Kooperationsvertrag geschlossen.<br />
Darin wurden die Aktivitäten, die im Laufe des Schuljahres durchgeführt werden,<br />
festgeschrieben.<br />
13.2 Das Entwicklungskonzept im Überblick<br />
Die Kooperationspartner verständigten sich auf ein nachhaltiges Kooperationskonzept,<br />
das den Aufbau einer Kooperationsroutine in einem über mehrere Jahre laufenden<br />
Prozess vorsieht.<br />
Nach jeweils einem Schuljahr kann die Kooperationsvereinbarung optimiert werden.<br />
Es besteht die Erwartung, auf diesem Wege nach drei Jahren zu <strong>der</strong> erwähnten Kooperationsroutine<br />
zu gelangen.<br />
Die angesprochenen Kooperationsthemen sind zur Übersicht zunächst in Kurzform<br />
aufgelistet und werden dann unter Punkt 2 detaillierter beschrieben.<br />
13.2.1 Kooperationsformen<br />
Als mögliche Kooperationsformen werden vereinbart:<br />
• Betriebsbesichtigungen / Betriebserkundungen / Unterricht im Unternehmen<br />
• Experten / Mitarbeiter in Schule und Unterricht<br />
• Beschaffung / Verwendung von Informationsmaterialien<br />
• Kulturelle Veranstaltungen<br />
13.2.2 Schule und Unternehmen begegnen sich / Unterrichtsinhalte<br />
Das Unternehmen bzw. seine Mitarbeiter können den Schülern und auch Lehrern im<br />
Verlauf des Schuljahres unter an<strong>der</strong>em an folgenden didaktischen Orten begegnen:<br />
• Lehrer, Schüler und Eltern<br />
Kennenlernen des Unternehmens, Betriebsbesichtigung, Erwartungen <strong>der</strong><br />
Wirtschaft an zukünftige Auszubildende, Testverfahren<br />
• Klassen 8 z. B. Chemie: Galvanotechnikum<br />
• Klassen 9 Betriebspraktikum - jährlich im November<br />
- 58 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Berufswahlorientierung: Bewerbungstraining<br />
• Freikarten Fe<strong>der</strong>al-Mogul erhält Freikarten für künstlerische und kulturelle<br />
Veranstaltungen in <strong>der</strong> Schule<br />
• Berufsinformation für Eltern, Schüler<br />
• Fe<strong>der</strong>al-Mogul präsentiert das Unternehmen und die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
13.2.3 Kooperationsmaßnahmen im Detail<br />
Die nachstehende detaillierte Beschreibung <strong>der</strong> vorgestellten Kooperationsthemen<br />
soll als Grundlage für die Entwicklung und Optimierung einer nachhaltigen Lernpartnerschaft<br />
dienen. Die vorläufigen Methodenvorschläge sind zwischen den beteiligten<br />
Fachlehrern und Mitarbeitern <strong>der</strong> Firma Fe<strong>der</strong>al-Mogul zu präzisieren und in die Praxis<br />
umzusetzen (Dokumentation). Zur Operationalisierung <strong>der</strong> Kooperationsvorhaben<br />
ist ein Jahresplaner (Zeitraster) beigefügt.<br />
Berufswahlorientierung<br />
Lehrer und Eltern<br />
• Besichtigung von Produktionsprozessen<br />
• Information über Ausbildungsberufe, Erwartungen <strong>der</strong> Wirtschaft an zukünftige<br />
Auszubildende sowie Testverfahren bei Fe<strong>der</strong>al-Mogul<br />
• Lehrerbetriebspraktika<br />
Klassen 8<br />
• Allgemeine Betriebserkundung<br />
• Kennenlernen des Global Players Fe<strong>der</strong>al Mogul:<br />
• Chemiekurs: Galvanotechnikum<br />
• Technikkurs: Motorenprüfstand<br />
• Informatikkurs: CAD/CNC<br />
Klassen 9 – Betriebspraktikum<br />
Fe<strong>der</strong>al-Mogul stellt Plätze für das Berufspraktikum bereit und arbeitet <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schule<br />
bei <strong>der</strong> Vorbereitung und Durchführung zusammen.<br />
Die Praktikanten werden gemeinsam ausgewählt. Die Schule sammelt die Interessenten.<br />
Nach Rücksprache <strong>mit</strong> Fe<strong>der</strong>al-Mogul sollen sich die Schüler bewerben und<br />
persönlich vorstellen.<br />
Klassen 9 – Bewerbungstraining<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> schulischen Konzeption zur Berufswahlorientierung (u.a. im Fach<br />
Deutsch) unterstützt Fe<strong>der</strong>al Mogul den bereits bestehenden Bewerbungsmappencheck<br />
in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Wirtschaftsjunioren.<br />
Klassen 10 – Bewerbungstraining<br />
Vorgesehen sind das Training von Bewerbungsgespräche, Assesssmenttraining und<br />
die Vorbereitung <strong>der</strong> Schüler auf das Verfahren <strong>der</strong> Bewerbung.<br />
13.3 Kooperation <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Universität Dortmund<br />
Seit 2009 besteht eine Kooperation, die die Entwicklung von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
im Fachlichen unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des sozialen Umfelds untersucht.<br />
Dazu werden Doktoranden <strong>der</strong> Universität verschiedene Kohorten über sechs<br />
- 59 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
Jahre begleiten und sowohl Schüler als auch Eltern und die Schulleitung in die Untersuchungen<br />
einbinden.<br />
Unterschiedliche Unterrichtsformen o<strong>der</strong> soziale Komponenten sollen auf ihren Zusammenhang<br />
auf Lernfortschritte und Entwicklungsgeschwindigkeiten hin in Bezug<br />
gesetzt werden. Die Ergebnisse sind anonym, eigene Daten können aber von den<br />
Betroffenen angefor<strong>der</strong>t werden.<br />
13.4 Sportkooperation Bayer Eliteschule <strong>mit</strong> dem Landrat-Lucas-Gymnasium<br />
Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> ist neben zwei weiteren Leverkusener Schulen Kooperationspartner<br />
im Verbundsystem des Landrat-Lucas-Gymnasiums als „Eliteschule<br />
des Sports“ und „Eliteschule des Fußballs“ <strong>mit</strong> dem Deutschen Sportbund und<br />
dem Deutschen Fußballbund sowie dem TSV Bayer 04 Leverkusen.<br />
Im Rahmen dieser Kooperation haben Leistungssportler die Möglichkeit, neben <strong>der</strong><br />
sportlichen För<strong>der</strong>ung eine individuelle schulische Begleitung und För<strong>der</strong>ung zu erhalten.<br />
Sportliche Spitzentalente, die keine gymnasiale Eignung besitzen, werden bevorzugt<br />
an die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> ver<strong>mit</strong>telt und dort aufgenommen.<br />
Junge Leistungssportler sind durch tägliches Training und ihr Schulpensum sowie<br />
Wettkämpfe einer mehrfachen Belastung ausgesetzt. Durch die personelle Vernetzung<br />
<strong>der</strong> zuständigen Beratungslehrer <strong>der</strong> beteiligten Schulen einerseits und den<br />
Verantwortlichen des Vereins innerhalb <strong>der</strong> Kooperation können die Sportler besser<br />
beraten und stärker unterstützt werden. Hierbei kann die spezielle Situation <strong>der</strong> jungen<br />
Talente den unterrichtenden Lehrern besser transparent gemacht werden und<br />
umgekehrt müssen schulische Probleme den zuständigen Abteilungen des Vereins<br />
ver<strong>mit</strong>telt werden, so dass gemeinsam nach Lösungen und Interventionsmöglichkeiten<br />
gesucht werden kann.<br />
13.5 Kooperation <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Agentur für Arbeit<br />
Grundlage <strong>der</strong> Kooperation zwischen Schule und Berufserfahrung im Rahmen <strong>der</strong><br />
Berufsorientierung ist das Rahmenkonzept des Ausbildungskonsens NRW „Berufsorientierung<br />
als Bestandteil einer schulischen individuellen För<strong>der</strong>ung“ vom 16. Mai<br />
2007 und die Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von Schulen und Berufsberatung<br />
im Bereich <strong>der</strong> Berufs- und Studienorientierung vom 17. September 2007.<br />
Aufgabenschwerpunkt <strong>der</strong> Berufsberatung ist die Information und Beratung in berufs-<br />
und studienrelevanten Fragen sowie die Vorbereitung einer sachkundigen und realitätsgerechten<br />
Berufs- und Studienentscheidung. Sie informiert und berät über die<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen des Arbeitslebens, über Berufe, über Studienwahl und –wege sowie<br />
über die Situation und Entwicklung auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Die Angebote<br />
<strong>der</strong> Berufsberatung setzen spätestens in den Vorabgangsklassen an.<br />
Veranstaltungen <strong>der</strong> Berufs- und Studienorientierung in <strong>der</strong> Schule sind Bestandteil<br />
des Schulunterrichts. Die Schule ermöglicht die Durchführung von Gruppenveranstaltungen,<br />
individuellen Beratungsgesprächen sowie Eignungsuntersuchungen auch<br />
während <strong>der</strong> Unterrichtszeit im Einvernehmen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schule.<br />
Ziel <strong>der</strong> Kooperation zwischen Schule und Berufsberatung ist es, allen Schülern einen<br />
erfolgreichen Übergang in Ausbildung und Studium zu ermöglichen.<br />
• eine Gruppenveranstaltung zur Berufsorientierung in den Klassen 9 in <strong>der</strong><br />
Schule zweistündig<br />
• regelmäßige Sprechstunden ab Klasse 9<br />
- 60 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
13.6 Kooperation <strong>mit</strong> den katholischen Jugendwerken Leverkusen<br />
13.6.1 Beschreibung des Trägers<br />
Der Träger „Katholische Jugendwerke in <strong>der</strong> Stadt Leverkusen e. V.“ ist seit 1978 als<br />
freier Träger <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe in Leverkusen tätig und als solcher nach<br />
dem Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfegesetz anerkannt.<br />
Der Träger bietet eine Vielzahl von Einrichtungen, Maßnahmen und Projekten in den<br />
Bereichen <strong>der</strong> Jugend(arbeit)hilfe in Leverkusen an.<br />
Der „Träger Katholische Jugendwerke in <strong>der</strong> Stadt Leverkusen e. V.“ beschäftigt <strong>der</strong>zeit<br />
rund 80 haupt- und nebenamtliche Mitarbeiter und kooperiert auf dem Hintergrund<br />
seiner Aktivitäten <strong>mit</strong> den Fachbereichen Kin<strong>der</strong> und Jugend, Schule und Soziales<br />
<strong>der</strong> Stadt Leverkusen; <strong>der</strong> Arbeitsverwaltung Bergisch Gladbach / Leverkusen,<br />
<strong>der</strong> Abteilung Jugendseelsorge des Erzbistums Köln sowie den zuständigen Landes-,<br />
Bundes- und EU-Behörden.<br />
13.6.2 Titel, Inhalt, Zielgruppe<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Kooperation von Jugendhilfe und Schule in Leverkusen beabsichtigen<br />
die Katholischen Jugendwerke Leverkusen nach Bedarfsmeldung und Anfrage<br />
durch die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> in Leverkusen-Opladen ein Angebot zur<br />
Nach<strong>mit</strong>tagsbetreuung an <strong>der</strong> Schule zu etablieren.<br />
An 4 Tagen in <strong>der</strong> Woche soll eine gesicherte Betreuung von 30 Schülern (insbeson<strong>der</strong>e<br />
aus den 5. und 6. Klassen) ermöglicht werden.<br />
14. Evaluation<br />
Evaluation ist die systematische Sammlung, Analyse und Bewertung von Informationen<br />
über schulische Arbeit (MSWWF 1999), die beim Bemühen um Schulentwicklung<br />
und Qualitätssicherung eine wichtige Rolle spielt. Dabei muss sich die Evaluation<br />
auf den Prozess und das Ergebnis <strong>der</strong> Schulentwicklung, die ihren Schwerpunkt in<br />
<strong>der</strong> Unterrichtsentwicklung hat, erstrecken. Zur Qualität <strong>der</strong> Schule gehören also<br />
nicht nur die Vielzahl, son<strong>der</strong>n vor allem die Qualität ihrer Angebote. An <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<br />
<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong> ist eine Steuergruppe etabliert, die die notwendigen Daten/Informationen<br />
systematisch sammelt, analysiert und bewertet. Die Resultate werden<br />
<strong>der</strong> Lehrerkonferenz in einem zweijährigen Rhythmus vorgestellt und diskutiert.<br />
Anhand <strong>der</strong> Auswertungen wird das <strong>Schulprogramm</strong> entsprechend aktualisiert.<br />
15. Ausblicke<br />
15.1 Individuelle För<strong>der</strong>ung durch die Teilnahme an einem internationalen Englischwettbewerb<br />
Ein internationaler Englischwettbewerb „thebigchallenge.com/de“, organisiert durch<br />
die Universität Cambridge, wird jährlich im Mai durchgeführt. Teilnehmen können die<br />
Klassen 5-8. Die Prüfung selbst dauert nur 45 Minuten und wird europaweit am selben<br />
Tag durchgeführt. Die Ergebnisse werden computergestützt er<strong>mit</strong>telt und bekannt<br />
gemacht. Die Schülerschaft bekommt individuell ihre Testergebnisse und kann<br />
sich <strong>mit</strong> den bundesdeutschen Ergebnissen und den in <strong>der</strong> eigenen Schule er<strong>mit</strong>telten<br />
Werten vergleichen.<br />
Üben können die Schüler selbstständig auf einer Internetplattform (thebigchallenge.com/de)<br />
in den drei Niveaustufen (training, normal, fast - jeweils auf die Klassen<br />
5-8 bezogen), wo sie ihre Testergebnisse direkt ablesen können und richtige Lösun-<br />
- 61 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
gen zum weiteren Üben an die Hand bekommen. Die 50 Besten werden durch ein<br />
Ranking er<strong>mit</strong>telt und erscheinen in einer Liste.<br />
Alle Teilnehmer erhalten eine Urkunde und Sachpreise. Die Startgebühr beträgt bisher<br />
3,00 €.<br />
Ziele:<br />
• Eigenständiges Üben und Lernen<br />
• sich im Vergleich <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Außenwelt (national bzw. international) messen<br />
• sich im Vergleich <strong>mit</strong> den schuleigenen Mitbewerbern (Klasse und Jahrgangstufen)<br />
messen<br />
• Persönliche Bildung<br />
• Nachweis <strong>der</strong> Teilnahme durch die Urkunde, die möglicherweise bei Bewerbungen<br />
interessant sein kann<br />
15.2 Sprachprüfung in Englisch<br />
In Planung ist die regelmäßige Teilnahme unserer Schülerschaft an einer Sprachprüfung,<br />
die in <strong>der</strong> Kooperation zwischen dem Ministerium für Schule und Weiterbildung<br />
und dem Cambridge Prüfungsgremium ESOL als Projekt in NRW läuft. Die Schüler<br />
können am Ende <strong>der</strong> Klassen 9/10 den Preliminary Test (PET) <strong>der</strong> dem Sprachtestniveau<br />
B1 entspricht ablegen. Die Stufe B1 entspricht dem Kompetenzniveau des<br />
Mittleren Schulabschlusses. Die Kooperationsvereinbarungen sehen Son<strong>der</strong>konditionen<br />
für die Prüfungen vor.<br />
15.3 Struktur <strong>der</strong> Mittagspause laut Erlasslage<br />
Sobald die Stadt die Baumaßnahme <strong>der</strong> Mensa umgesetzt hat, muss <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schulkonferenz<br />
eine Struktur des Unterrichts erarbeitet werden, die es allen Schüler/innen<br />
ermöglicht, die verlängerte Mittagspause zwischen 6. und 7. bzw. 8. Stunde zum Mittagessen,<br />
zu Sport und Spiel zu nutzen o<strong>der</strong> als Ruhephase zu verbringen.<br />
Eine Staffelung, nach <strong>der</strong> die Unterstufe bereits nach <strong>der</strong> 5. Stunde, die Oberstufe<br />
nach <strong>der</strong> 6. Stunde die Mensa aufsuchen kann, scheint am wahrscheinlichsten.<br />
16. Anhang<br />
16.1 Verhaltenskodex<br />
Verhaltenskodex für die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong><br />
(in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> SV)<br />
Stand: März 2006<br />
• Gutes Verhalten fängt bei mir selbst an.<br />
• Wir grüßen einan<strong>der</strong>.<br />
• Wir akzeptieren die Schwächen an<strong>der</strong>er und tolerieren an<strong>der</strong>e Meinungen.<br />
• Wir spucken nicht auf den Boden.<br />
• Je<strong>der</strong> wirft seinen eigenen Müll in den Mülleimer.<br />
• Wir beschmutzen und beschädigen kein Schuleigentum.<br />
• Wir haben Respekt vor eigenem und fremdem Eigentum.<br />
• Wir drängeln nicht beim Betreten des Schulgebäudes und Klassenraumes.<br />
- 62 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
• Wir halten die Türen auf und machen Entgegenkommenden Platz. Der Hauptstrom<br />
geht durch die großen Türen, <strong>der</strong> Gegenstrom durch den Nebeneingang.<br />
16.2 Schulordnung<br />
Vor dem Unterricht<br />
• Nur wer ein Schließfach hat, kann die Halle zur Benutzung vor dem Unterricht<br />
aufsuchen.<br />
• Nach dem 1. Klingeln verlassen alle die Halle.<br />
• Der Vertretungsplan kann im Vorraum eingesehen werden; ein Durchqueren<br />
<strong>der</strong> Halle ist dazu nicht notwendig.<br />
• Zum Klassenbuchholen betritt nur ein Schüler die Halle.<br />
• Wer zur Schule kommt, sucht den Schulhof zügig auf; denn <strong>der</strong> Pulk an <strong>der</strong><br />
Ecke gefährdet die Einsicht von Autofahrern im Kreuzungsbereich, da<strong>mit</strong> sind<br />
vor allem Fußgänger und Radfahrer unnötig einer Gefahr ausgesetzt.<br />
• Zweiradfahrer steigen an dieser Ecke ab und schieben ihr Verkehrs<strong>mit</strong>tel, um<br />
niemanden zu gefährden; ankommende Lehrer fahren im Schritttempo lt. Straßenverkehrsordnung.<br />
• Beim ersten Klingeln haben sich die Schüler sofort an ihrem Aufstellplatz einzufinden.<br />
Die Eingangstüren dürfen nicht blockiert werden.<br />
- 63 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
• Während des Unterrichts und in den Pausen<br />
• Die Innentoiletten werden nur außerhalb <strong>der</strong> großen Pausen benutzt. Sie werden<br />
ordentlich verlassen.<br />
• Die Außentoiletten werden in den großen Pausen aufgesucht.<br />
• In den Fünf-Minuten-Pausen dürfen die Schüler auf den Fluren we<strong>der</strong> rennen,<br />
raufen o<strong>der</strong> schreien. Mit dem Klingeln geht jede Schülerin/je<strong>der</strong> Schüler unverzüglich<br />
in die Klasse.<br />
• Erscheint keine Lehrkraft bis 5 Minuten nach dem Klingeln o<strong>der</strong> holt euch nicht<br />
vom Aufstellplatz ab, informiert <strong>der</strong>/die Klassensprecher/in das Sekretariat.<br />
• Folgende Spiele sind auf dem Schulhof während <strong>der</strong> großen Pausen erlaubt:<br />
Basketball, Tischtennis<br />
Seilspringen usw. auf <strong>der</strong> ersten Zufahrt des Schulhofs<br />
Softballspiele auf <strong>der</strong> zweiten Zufahrt des Schulhofs (nicht bei Regen)<br />
• Nach den großen Pausen beginnt <strong>der</strong> Ordnungsdienst sofort, zuerst Halle und<br />
Eingangsbereich (auch zwischen den Türen) zu reinigen, dann das Außengelände<br />
(nicht länger als 15 Minuten).<br />
• Der Cafeteria-Betrieb dient <strong>der</strong> Schule, je<strong>der</strong> beseitigt seinen eigenen Abfall.<br />
• Alle Schüler (außer den Klassen 9 + 10) sammeln sich beim ersten Klingeln an<br />
ihrem Aufstellplatz und gehen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Lehrkraft in den Unterricht.<br />
• Auf dem gesamten Schulgelände darf kein Kaugummi gekaut werden.<br />
• Während <strong>der</strong> Pausen sind Lehrer nur in Ausnahmefällen zum 1. Klingeln<br />
(„Aufstellklingeln“) zu sprechen. Ansprechpartner sind die Lehrer, die Aufsicht<br />
führen.<br />
• Die Bank vor dem Sekretariat ist für Besucher vorgesehen. Nach Anweisung<br />
dürfen Schüler dort sitzen.<br />
• Im gesamten Schulgebäude sind Rennen, Toben und Schreien nicht erlaubt.<br />
• Das Rauchen auf dem gesamten Schulgelände ist verboten. Auch das Rauchen<br />
an <strong>der</strong> Wiembachbrücke ist zu unterlassen, es schadet dem Ruf <strong>der</strong><br />
Schule.<br />
• Niemand verlässt während <strong>der</strong> Schulzeit das Schulgelände.<br />
• Auf dem Schulgelände sind Handys auszuschalten, eine Benutzung in Ausnahmefällen<br />
muss von <strong>der</strong> Lehrkraft genehmigt werden. Ein öffentliches Telefon<br />
befindet sich vor dem Sekretariat. Das Sekretariatstelefon steht nur <strong>der</strong><br />
Verwaltung zur Verfügung.<br />
• Walkman, Discman und alle an<strong>der</strong>en elektronischen Geräte werden nur außerhalb<br />
des Schulgeländes benutzt und getragen.<br />
• Im Klassenraum sind keine Kopfbedeckungen erlaubt.<br />
Nach Unterrichtsende<br />
• Die Klasse wird besenrein verlassen; die Stühle sind hochgestellt; die Tafel ist<br />
geputzt, die Fenster sind geschlossen.<br />
• Alle Fahrrä<strong>der</strong>, Mopeds usw. werden auch nach dem Unterricht bis zur Straßenkreuzung<br />
Wiembachallee geschoben.<br />
• Schüler, die die 1. o<strong>der</strong> 6. Stunden frei haben, dürfen sich - außer bei Regen -<br />
nicht im überdachten Säulenbereich aufhalten und müssen auf dem Schulhof<br />
leise sein.<br />
• Ein Aufenthalt in <strong>der</strong> Kleingartenanlage ist nicht erlaubt.<br />
Abschließend gilt: Wir gehen höflich und respektvoll <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> um und tragen Verantwortung<br />
für unser Handeln.<br />
- 64 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
16.3 Nutzungsordnung Informatik<br />
Nutzerordnunq für Computereinrichtungen an<br />
<strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong><br />
(Stand vom 22.2.2005)<br />
A. Allgemeines<br />
Die folgenden Regeln gelten für die Benutzung <strong>der</strong> Computereinrichtungen<br />
<strong>der</strong> Schule durch Schüler im Unterricht.<br />
B. Grundsätzliche Regeln für die Nutzung<br />
1. Anerkennung <strong>der</strong> Nutzerordnung / Zugangsberechtigung<br />
Alle Schüler, die die Computereinrichtungen <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong><br />
nutzen möchten, müssen durch ihre Unterschrift diese Nutzungsordnung anerkennen.<br />
Erst danach erhalten sie eine eigene Nutzerkennung (Benutzernamen)<br />
und ein Passwort, <strong>mit</strong> dem sie sich an den Computern <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />
<strong>Realschule</strong> anmelden können. Ohne persönliches Passwort ist keine Arbeit am<br />
Computer möglich.<br />
2. Verantwortlichkeit für die eigene Nutzerkennung<br />
Die Schüler sind für die Handlungen, die unter ihrer Nutzerkennung geschehen,<br />
verantwortlich. Deshalb muss das Passwort vertraulich gehalten werden.<br />
Das Arbeiten unter einem fremden Passwort ist verboten. Wer ein fremdes<br />
Passwort erfährt, ist verpflichtet, dieses dem verantwortlichen Lehrer unverzüglich<br />
<strong>mit</strong>zuteilen.<br />
Auch wenn ein Schüler den Verdacht hat, dass seine eigene Nutzerkennung<br />
o<strong>der</strong> das eigene Passwort von jemand an<strong>der</strong>em verwendet wurde (bei Verdacht<br />
des Missbrauchs seines Zugangs), muss <strong>der</strong> Schüler in seinem eigenen Interesse<br />
sofort den verantwortlichen Lehrer informieren.<br />
C. Verhalten im Computerraum<br />
1. Je<strong>der</strong> Benutzer muss sich am Anfang <strong>der</strong> Stunde in die Benutzerliste des<br />
betreffenden Arbeitsplatzes eintragen. Je<strong>der</strong> Benutzer meldet sich <strong>mit</strong> seinem<br />
Benutzernamen und Passwort an.<br />
2. Nach Beendigung <strong>der</strong> Arbeit müssen sich die Schüler am PC wie<strong>der</strong> abmelden.<br />
3. Der Arbeitsplatz ist nach jedem Unterricht aufzuräumen.<br />
4. Essen und Trinken sind im Computerraum nicht gestattet.<br />
5. Bei Partnerarbeit an einem Computer kann zunächst einer <strong>der</strong> Partner die Arbeit<br />
leiten und die Vorgehensweise bestimmen. In diesem Fall wechselt die<br />
Führung nach <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Arbeitszeit.<br />
6. Die Kopfhörer werden nur benutzt, wenn <strong>der</strong> Lehrer dazu auffor<strong>der</strong>t.<br />
- 65 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
7. Es darf keine Software ohne die ausdrückliche Genehmigung <strong>der</strong> Systembetreuer<br />
installiert werden. Dieses Verbot bezieht sich insbeson<strong>der</strong>e auch auf<br />
Programm-DownIoads aus dem Internet.<br />
8. Private Datenträger (Disketten, CDs, USB-Sticks und sonstige) dürfen nicht benutzt<br />
werden. Falls doch ausnahmsweise eine Diskette benötigt wird, darf sie<br />
nur vom Lehrerarbeitsplatz aus eingelesen werden.<br />
9. Daten, die während <strong>der</strong> Nutzung entstehen (also die Arbeitsergebnisse <strong>der</strong><br />
Schüler), müssen auf dem dafür bestimmten Bereich des Servers abgelegt<br />
werden. Dieser Speicherplatz wird den Nutzern genau erklärt.<br />
10. Der Ausdruck <strong>der</strong> Schülerarbeiten und an<strong>der</strong>e Druckaufträge müssen von <strong>der</strong><br />
Aufsicht in jedem einzelnen Fall genehmigt werden.<br />
11. Das Computersystem darf nicht verän<strong>der</strong>t werden (Verän<strong>der</strong>ungen an Installation<br />
und Konfiguration, Hardware-Einstellungen).<br />
12. Die Kosten, die durch solche unerlaubte mutwillige Verän<strong>der</strong>ungen entstehen,<br />
trägt <strong>der</strong> Verursacher, <strong>der</strong> unter Umständen auch die Nutzungsberechtigung<br />
verliert.<br />
13. Vorschläge zu technischen und organisatorischen Verbesserungen im Computerraum<br />
werden von den Netzadministratoren gerne entgegen genommen.<br />
D. Nutzung des Internets<br />
1. Nutzung von Informationen aus dem Internet<br />
Der Internet-Zugang dient grundsätzlich nur schulischen Zwecken. Wer gegen<br />
diese Regel verstößt, kann von <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> Computereinrichtungen<br />
<strong>der</strong> Schule ausgeschlossen werden. (In solchen Fällen werden auch die Eltern<br />
benachrichtigt.)<br />
2. Verbotene Nutzung<br />
Die gesetzlichen Bestimmungen des Strafrechts, Urheberrechts und Jugendschutzrechts<br />
sind zu beachten.<br />
Es ist verboten, pornographische, gewaltverherrlichende und rassistische Inhalte<br />
aufzurufen und zu versenden. Werden Seiten <strong>mit</strong> solchen Inhalten versehentlich<br />
aufgerufen, muss die Anwendung geschlossen werden und <strong>der</strong> Lehrer informiert<br />
werden.<br />
3. Datenschutz und Datensicherheit<br />
Die Schule hat gegenüber ihren Schülern Aufsichtspflicht. Daher sind die Lehrer<br />
berechtigt, den Datenverkehr zu speichern und zu kontrollieren. Diese Daten<br />
werden spätestens zu Beginn eines Schuljahres gelöscht. Dies gilt nicht, wenn<br />
<strong>der</strong> Verdacht eines schwerwiegenden Missbrauches <strong>der</strong> schulischen Computer<br />
besteht.<br />
Die Schule wird auch durch Stichproben ihr Einsichtsrecht wahrnehmen.<br />
4. Downloads<br />
Das Herunterladen von Anwendungen ist nur <strong>mit</strong> Einwilligung <strong>der</strong> Schule zulässig.<br />
Die Schule ist nicht für den Inhalt <strong>der</strong> über ihren Zugang abrufbaren Angebote<br />
Dritter im Internet verantwortlich. Im Namen <strong>der</strong> Schule dürfen we<strong>der</strong> Vertragsverhältnisse<br />
eingegangen noch kostenpflichtige Dienste im Internet benutzt<br />
werden.<br />
- 66 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
5. Versenden von Informationen in das Internet<br />
Werden Informationen unter dem Absen<strong>der</strong>namen <strong>der</strong> Schule o<strong>der</strong> von einem<br />
Schulcomputer aus in das Internet versandt (z. B. E-Mails), müssen die allgemein<br />
anerkannten Umgangsformen (wie auch im Briefverkehr) beachtet werden.<br />
Die Veröffentlichung von Internetseiten <strong>der</strong> Schule muss durch die Schulleitung<br />
genehmigt werden.<br />
6. Urheberrecht<br />
Für fremde Inhalte ist insbeson<strong>der</strong>e das Urheberrecht zu beachten. So dürfen<br />
zum Beispiel digitalisierte Texte, Bil<strong>der</strong> und an<strong>der</strong>e Materialien nur <strong>mit</strong> Erlaubnis<br />
<strong>der</strong> Urheber in eigenen Internetseiten verwendet werden.<br />
Der Urheber ist zu nennen, wenn dieser es wünscht. Das Recht am eigenen<br />
Bild ist zu beachten. Die Veröffentlichung von Fotos und Schülermaterialien im<br />
Internet ist nur <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Genehmigung <strong>der</strong> Schüler gestattet, bei Min<strong>der</strong>jährigen<br />
müssen <strong>der</strong>en Erziehungsberechtigte zustimmen.<br />
E. Schlussvorschriften<br />
Diese Nutzerordnung ist Bestandteil <strong>der</strong> Schulordnung. Zu jedem Schuljahresbeginn<br />
findet eine Nutzerbelehrung statt, die im Klassenbuch protokolliert wird.<br />
Nutzer, die unbefugt Software von den Arbeitsstationen o<strong>der</strong> aus dem Netz kopieren<br />
o<strong>der</strong> verbotene Inhalte nutzen, machen sich strafbar und können zivil- o<strong>der</strong> strafrechtlich<br />
belangt werden.<br />
Verstöße gegen diese Nutzungsordnung können zum Entzug <strong>der</strong> Nutzungsberechtigung<br />
und zu schulordnungsrechtlichen Maßnahmen führen.<br />
- 67 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
16.4 Geplanter Fragebogen für Schüler<br />
Weiblich:<br />
Männlich:<br />
Klasse:<br />
Mache bitte hinter den folgenden Aussagen ein Kreuz im<br />
entsprechenden Kästchen:<br />
Unterricht<br />
1 Es ist für mich erkennbar, welche Ziele im Unterricht<br />
verfolgt werden (d.h. <strong>der</strong> Lehrer bespricht <strong>mit</strong> uns, was<br />
wir lernen sollen und warum wir das lernen sollen).<br />
2 Durch den Unterricht lerne ich all das, was ich für Klassenarbeiten/Tests...<br />
brauche.<br />
3 Die Ver<strong>mit</strong>tlung des Lehrstoffes ist für mich verständlich.<br />
4 Bei Unklarheiten kann ich nachfragen.<br />
5 Ich erhalte Tipps für mein Lernen (z. B. Zeiteinteilung,<br />
Vorbereitung auf Klassenarbeiten, ...).<br />
6 Die Lehrer helfen mir dabei, meine Schwächen zu erkennen<br />
und daran zu arbeiten.<br />
7 Die Lehrer loben mich, wenn mir etwas gut gelingt.<br />
8 Ich kann nachvollziehen, wie eine Note zustande<br />
kommt.<br />
9 Leistungen werden gerecht beurteilt.<br />
10 Schüler werden in ihrer Unterschiedlichkeit wahrgenommen<br />
und ihre Stärken und Schwächen werden berücksichtigt.<br />
11 Es werden verschiedene Unterrichtsformen eingesetzt<br />
(Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Frontalunterricht, ...).<br />
12 Es gibt ausreichend Übungsphasen zur Vertiefung des<br />
Stoffes.<br />
13 Auch zurückliegen<strong>der</strong> Stoff wird wie<strong>der</strong>holt.<br />
14 In Übungs- und Festigungsphasen erhalten wir die<br />
Möglichkeit, individuell Material auszuwählen.<br />
15 Es werden verschiedene Medien genutzt (Tafel, Overhead-Projektor,<br />
Computer, Plakate, ...).<br />
Umgang <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong><br />
16 Die Lehrer sorgen dafür, dass unsere Klassenregeln/<br />
Schulordnung eingehalten werden.<br />
17 Mädchen und Jungen werden gleichberechtigt behandelt.<br />
18 Wir lernen, Streit ohne Gewalt zu lösen.<br />
19 Die Lehrer behandeln uns freundlich und respektvoll.<br />
- 68 -<br />
sehr oft<br />
oft<br />
selten<br />
nie<br />
kann ich nicht<br />
bewerten
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
20 Meine Probleme/Konflikte werden beachtet und berücksichtigt.<br />
21 Die Lehrer gestalten <strong>mit</strong> uns Wan<strong>der</strong>tage, Schulfeste,<br />
Sportfeste, Klassenfahrten, ... .<br />
22 Ich fühle mich in meiner Klasse wohl.<br />
23 Ich bin <strong>mit</strong> meiner Schule zufrieden.<br />
- 69 -
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
16.5 Geplanter Eltern-Feedbackbogen<br />
Mein Kind ist in Klasse:<br />
Machen Sie bitte hinter den folgenden Aussagen ein Kreuz<br />
im entsprechenden Kästchen:<br />
Ausstattung <strong>der</strong> Schule<br />
1 Das Schulgelände bietet für die Schüler gute Möglichkeiten,<br />
die Pausen zu verbringen.<br />
2 Auf dem Schulgelände, im Schulgebäude und in den<br />
Klassenräumen fühlt man sich wohl.<br />
3 Die Cafeteria bietet meinem Kind, falls gewünscht,<br />
preiswerte gesunde Pausensnacks an.<br />
Kommunikation Schule – Eltern<br />
4 Der Elternsprechtag ist gut organisiert.<br />
5 Am Elternsprechtag ist genug Zeit für ein Gespräch <strong>mit</strong><br />
den Lehrern.<br />
6 Lehrer sind für die Schüler und die Eltern außerhalb<br />
des Unterrichts ausreichend gut erreichbar und gesprächsbereit.<br />
7 Die Schulleitung ist für die Schüler und die Eltern ausreichend<br />
gut erreichbar und gesprächsbereit.<br />
8 Es ist mir klar, wer an <strong>der</strong> Schule für was zuständig ist<br />
(z. B. für den Stundenplan, die Beratung <strong>der</strong> Schüler<br />
usw.).<br />
9 Über das Schulgeschehen werde ich durch Elternabende,<br />
Rundbriefe, Internet etc. ausreichend informiert.<br />
10 Die Schule verfügt über eine ansprechende, informative<br />
Homepage, auf <strong>der</strong> alle wichtigen Informationen<br />
nachzulesen sind.<br />
11 Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Schulsekretärinnen funktioniert<br />
an dieser Schule gut.<br />
12 Ich kann, falls gewünscht, Einfluss auf Entscheidungen<br />
in <strong>der</strong> Schule nehmen (z. B. als Elternpflegschaftsvorsitzen<strong>der</strong>,<br />
Mitglied <strong>der</strong> Schulkonferenz etc.).<br />
Unterricht<br />
13 Lernen, Leistung und Arbeitsbereitschaft werden an<br />
dieser Schule gewürdigt und geför<strong>der</strong>t.<br />
14 Mein Kind ist durch den Unterricht manchmal überfor<strong>der</strong>t.<br />
15 Mein Kind ist durch den Unterricht manchmal unterfor<strong>der</strong>t.<br />
16 Mein Kind erhält in einem Fach Nachhilfe.<br />
- 70 -<br />
stimmt<br />
stimmt eher<br />
stimmt eher<br />
nicht<br />
stimmt nicht<br />
kann ich nicht<br />
bewerten
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Realschule</strong>, Leverkusen, Opladen<br />
17 Mein Kind erhält in mehreren Fächern Nachhilfe.<br />
18 Mein Kind kommt <strong>mit</strong> seinen Hausaufgaben gewöhnlich<br />
gut allein zurecht.<br />
19 Mein Kind sitzt häufig länger als 2 Stunden an den<br />
Hausaufgaben.<br />
20 Mein Kind weiß genau, was es lernen soll.<br />
21 Die Bewertung meines Kindes durch die Lehrer ist fair.<br />
22 Die Kriterien <strong>der</strong> Leistungsbewertung durch den Lehrer<br />
sind für mich transparent und nachvollziehbar.<br />
23 Den Lehrern an <strong>der</strong> Schule ist es ein Anliegen, dass<br />
ihre Schüler etwas lernen.<br />
Soziales Klima<br />
24 Wenn mein Kind Schwierigkeiten hat, kann es sich je<strong>der</strong>zeit<br />
an einen Lehrer wenden und erhält Unterstützung.<br />
25 Konflikte und Probleme an dieser Schule werden unter<br />
Hinzuziehung aller Beteiligten angegangen.<br />
26 Zwischen Schülern und Lehrern besteht ein freundlicher,<br />
vertrauensvoller Umgang.<br />
27 Zwischen Eltern und Lehrern besteht ein freundlicher,<br />
vertrauensvoller Umgang.<br />
28 Ich fühle mich von den Lehrern unterstützt und ernstgenommen.<br />
29 Die Lehrer legen Wert auf Einhaltung <strong>der</strong> Klassen-<br />
bzw. Schulregeln.<br />
30 Die Lehrer legen Wert auf die Entwicklung von sozialem<br />
Verhalten (z. B. sich gegenseitig helfen, Verantwortung<br />
übernehmen, ...).<br />
31 Die Lehrer bestärken die Schüler darin, einen eigenen<br />
Standpunkt zu vertreten.<br />
32 Die meisten Lehrer haben Verständnis für die Bedürfnisse<br />
<strong>der</strong> Schüler.<br />
33 Ich habe den Eindruck, dass an dieser Schule ein angenehmes<br />
Klima herrscht.<br />
Schulleben<br />
Im sportlichen Bereich bietet die Schule vielerlei Möglichkeiten<br />
neben dem regulären Unterricht (Sport-AGs,<br />
Sponsorenläufe, Pausensport, ...).<br />
Im musischen Bereich können sich die Kin<strong>der</strong> in vielerlei<br />
Weise engagieren (Chor, Instrumentalgruppen, ...).<br />
Im Verlauf des Jahres finden immer wie<strong>der</strong> Feste und<br />
Feiern statt (Karneval, Weihnachtsfeier, Klassenparty,<br />
...).<br />
Die Schüler besuchen Museen und an<strong>der</strong>e außerschulische<br />
Lernorte.<br />
Mein Kind ist an dieser Schule gut aufgehoben.<br />
Die Schule hat einen guten Ruf.<br />
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