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MAGICK IN THEORIE UND PRAXIS von Aleister ... - Ura-linda.de

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<strong>MAGICK</strong><strong>IN</strong> <strong>THEORIE</strong> <strong>UND</strong> <strong>PRAXIS</strong><strong>von</strong><strong>Aleister</strong> CrowleyHymne an Panefrix erwti periarchj o aneptomaniw iw pan panw pan pan aliplagkte, kullaniaj cionoktupoipetraiaj apo <strong>de</strong>iradoj fanhq, wqewn coropoi anaxSoph. Aj.Erschauere <strong>von</strong> behen<strong>de</strong>r Lust nach Licht,O Mensch! Mein Mensch!Mache <strong>de</strong>inen Weg heraus aus <strong>de</strong>r NachtVon Pan! Io Pan!Io Pan! Io Pan! Komme über das MeerVon Sizilien und Arkadien her!Umherziehend wie Bacchus, mit Faunen und Leopar<strong>de</strong>nUnd Nymphen und Satyrn als Eure Gar<strong>de</strong>n,Auf einem milchweißen Esel komme über das MeerZu mir, zu mir,Komm mit Apollo im Brautgewand,(Schafhirtin und Riesenschlang')Komm mit Artemis, sei<strong>de</strong>nbeschuht,Und wasch <strong>de</strong>inen weißen Schenkel, schöner Gott,Im Mond <strong>de</strong>r Wäl<strong>de</strong>r, auf <strong>de</strong>m marmornen Hügel,Die in Grübchen geformte Dämmerung <strong>de</strong>s bernsteinernen Quell!Tauche das Purpur <strong>de</strong>s lei<strong>de</strong>nschaftlichen GebetsIn <strong>de</strong>n karmesinroten Schrein, die scharlachrote Schlinge,Die Seele, die staunen<strong>de</strong>n Blickes erschrickt,Da sie Euer sinnlich Weinen erblicktDurch das verworrene Gehölz, <strong>de</strong>n knorrigen StammDes leben<strong>de</strong>n Baums,Der Geist und Seele und Körper und Hirn ist - komm über das Meer,(Io Pan! Io Pan!)Teufel o<strong>de</strong>r Gott, zu mir, zu mir,Mein Mensch! Mein Mensch!Komm mit gellen<strong>de</strong>m TrompetenklangÜber <strong>de</strong>n Bergeshang!Komm mit tiefmurmeln<strong>de</strong>r TrommelVon <strong>de</strong>r Quell'!Komme mit Flöte und mit Pfeif'!Bin ich nicht reif?Ich, die warte und ringe und biegeMit Luft, die keine Zweige hat, daß ich einschmiege,


Meinen Körper, mü<strong>de</strong> <strong>von</strong> leerer Umklammerung,Stark wie ein Löwe und scharf wie eine Viper -Komme, O komme!Ich bin starrVon <strong>de</strong>r einsamen Lust <strong>de</strong>r Teufelei.Stoße das Schwert durch die bittere Fessel,All-Verschlinger, All-Erzeuger;Gib mir das Zeichen <strong>de</strong>s Offenen Auges,Und das eregierte An<strong>de</strong>nken <strong>de</strong>s dornigen Schenkels,Und das Wort <strong>de</strong>s Wahnsinns und Mysteriums,O Pan! Io Pan!Io Pan! Io Pan Pan! Pan Pan! Pan,Ich bin ein Mensch:Tut wie Ihr wollt, wie ein großer Gott es kann,O Pan! Io Pan!Io Pan! Io Pan Pan! Ich bin erwachtIn <strong>de</strong>m Griff <strong>de</strong>r Schlang'.Der Adler hackt, mit Schnabel und Kralle;Die Götter weichen zurück;Die großen Tiere kommen, Io Pan! Ich bin gebor'nZum To<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m HornDes Einhorn.Ich bin Pan! Io Pan! Io Pan Pan! Pan!Ich bin Eure Gattin, ich bin Euer Mann,Bock Eurer Her<strong>de</strong>, ich bin Gold, ich bin Gott,Fleisch für Euer Gebein, Blüte für eure Rute.Mit Hufen aus Stahl renne ich auf <strong>de</strong>m SteinDurch's Solstitium stur zum Äquinox.Und ich tobe; und ich züchtige und ich trenne und ich entreiß'Immerwährend, Welt ohne End',Männeken, Mädchen, Mäna<strong>de</strong>, Mann,In <strong>de</strong>r Macht <strong>von</strong> Pan.Io Pan! Io Pan Pan! Pan! Io Pan!EinleitungEsseai aqanatoj qeoj, ambrotoj, ouk eti qnhtojPythagoras"Magie ist die Höchste, Unumschränkteste und Göttlichste Kenntnis <strong>de</strong>rNaturphilosophie, fortschrittlich in ihren Arbeiten und wun<strong>de</strong>rvollen Operationen durch einrichtiges Verstehen <strong>de</strong>r inneren und okkulten Tugend <strong>de</strong>r Dinge; so daß, wenn wahreMittel auf <strong>de</strong>n rechten Patienten angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, dadurch seltsame undbewun<strong>de</strong>rnswerte Wirkungen hervorgerufen wer<strong>de</strong>n. Daher sind Magier gründliche undfleißige Erforscher <strong>de</strong>r Natur; wegen ihres erlernten Geschicks verstehen Sie es, wie eineWirkung vorhergewußt wer<strong>de</strong>n kann, was <strong>de</strong>m gewöhnlichen Menschen wie ein Wun<strong>de</strong>rerscheinen soll."Die Goetia <strong>de</strong>s Legemeton <strong>de</strong>s König Salomon.


"Wo auch immer sympathische Magie in ihrer reinen unverfälschten Form vorkommt, istvorausgesetzt, daß in <strong>de</strong>r Natur ein Ereignis notwendig und unverän<strong>de</strong>rlich auf einan<strong>de</strong>res folgt, ohne die Vermittlung durch irgen<strong>de</strong>inen geistigen o<strong>de</strong>r persönlichenAgenten.So ist ihre fundamentale Konzeption i<strong>de</strong>ntisch mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Wissenschaft; <strong>de</strong>mganzen System liegt ein Vertrauen, unbedingt aber wirklich und fest, in die Ordnung undGleichförmigkeit <strong>de</strong>r Natur zugrun<strong>de</strong>. Der Magier bezweifelt nicht, daß dieselbenUrsachen immer dieselben Wirkungen hervorbringen wer<strong>de</strong>n, daß die Durchführung <strong>de</strong>rpassen<strong>de</strong>n Zeremonie, begleitet vom angemessenen Zauberspruch, unweigerlich diegewünschten Ergebnisse nach sich ziehen wird, wenn nicht in <strong>de</strong>r Tat seineBeschwörungen zufällig durch <strong>de</strong>n stärkeren Reiz eines an<strong>de</strong>ren Zauberers entgegnetund vereitelt wer<strong>de</strong>n sollten.Er fleht keine höhere Kraft an: er ersucht die Gunst keines wankelmütigen und launischenWesens: er erniedrigt sich vor keiner ekelhaften Gottheit. Dennoch ist seine Kraft, so großer sie auch glaubt, keineswegs willkürlich und unbegrenzt. Er kann sie nur solangekontrolliert ausüben, wie er sich strikt nach <strong>de</strong>n Regeln seiner Kunst o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m, wasdie Naturgesetze genannt wer<strong>de</strong>n mag, wie er sie aussinnt, richtet. Die Vernachlässigungdieser Regeln, diese Gesetze in <strong>de</strong>r kleinsten Einzelheit zu brechen, heißt sich Mißerfolgzuzuziehen, und mag <strong>de</strong>n ungeschickten Praktiker selbst sogar <strong>de</strong>r größten Gefahraussetzen. Wenn er eine Herrschaft über die Natur beansprucht, ist es einekonstitutionelle Herrschaft, streng limitert in ihrem Spielraum und ausgeübt in exakterÜbereinstimmung mit altem Brauch. So ist die Entsprechung <strong>von</strong> magischen undwissenschaftlichen Konzeptionen <strong>de</strong>r Welt groß. In bei<strong>de</strong>n ist die Abfolge <strong>de</strong>r Ereignissevollkommen regelmäßig und sicher, in<strong>de</strong>m sie durch unwan<strong>de</strong>lbare Gesetze bestimmtwird, <strong>de</strong>ren Operation präzise vorhergesehen und berechnet wer<strong>de</strong>n kann; die Elemente<strong>de</strong>r Laune, <strong>de</strong>s Glücks und <strong>de</strong>s Zufalls sind aus <strong>de</strong>m Lauf <strong>de</strong>r Natur verbannt. Bei<strong>de</strong>eröffnen eine scheinbar endlose Perspektive <strong>von</strong> Möglichkeiten für <strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r die Ursachen<strong>de</strong>r Dinge kennt und die geheimen Quellen berühren kann, die <strong>de</strong>n riesigen undverzwickten Mechanismus <strong>de</strong>r Weltin Bewegung setzen. Daher die starke Anziehung, die Magie ebsenso wie Wissenschaftauf das menschliche Bewußtsein ausgeübt haben; daher <strong>de</strong>r kraftvolle Stimulus, <strong>de</strong>nbei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Verfolgung <strong>de</strong>r Kenntis gegeben haben. Sie kö<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n mü<strong>de</strong>n Forscher, <strong>de</strong>nerlahmen<strong>de</strong>n Sucher weiter durch die Wildnis <strong>de</strong>r Enttäuschungen <strong>de</strong>r Gegenwart mitihren endlosen Versprechungen für die Zukunft: Sie führen ihn hinauf auf <strong>de</strong>n Gipfel einesüberragend hohen Berges und zeigen ihm jenseits <strong>de</strong>r dunklen Wolken und wogen<strong>de</strong>nNebel zu seinen Füßen eine Vision <strong>de</strong>r himmlischen Stadt, weit entfernt mag sie sein,aber erstrahlend inunirdischem Glanz und geba<strong>de</strong>t im Lichte <strong>de</strong>r Träume."Dr. J.G. FRAZER, Der gol<strong>de</strong>ne Zweig"Soweit <strong>de</strong>shalb wie die öffentliche Berufung <strong>de</strong>r Magie eine <strong>de</strong>r Straßen gewesen ist,über die die Menschen zur höchsten Kraft gelangten, steuerte sie dazu bei, dieMenschheit vom Sklavendienst gegenüber <strong>de</strong>r Tradition zu emanzipieren und sie zueinem umfassen<strong>de</strong>ren, freieren Leben, mit einem weiteren Ausblick über die Welt, zuerheben. Das ist kein geringer Dienst, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Menschheit erwiesen wur<strong>de</strong>. Und wenn wirferner erinnern, daß in an<strong>de</strong>rer Richtung Magie <strong>de</strong>n Weg für Wissenschaft gebahnt hat,sind wir gezwungen, einzugestehen, daß, wenn die schwarze Kunst viel Böses getan hat,sie ebenso die Quelle für viel Gutes gewesen ist; daß sie, wenn sie das Kind <strong>de</strong>s Irrtumsist, sie <strong>de</strong>nnoch


die Mutter <strong>von</strong> Freiheit und Wahrheit gewesen ist.""Prüfe alle Dinge; halt fest das, was gut ist."Paulus"Ebenso die Mantras und Zaubersprüche; das Obeah und das Wanga; die Arbeit <strong>de</strong>sStabes und die Arbeit <strong>de</strong>s Schwertes: diese soll er lernen und lehren."Er muß lehren; aber er mag streng machen die Drangsale."Das Wort <strong>de</strong>s Gesetzes ist QELHMA."LIBER AL vel xxxi: Das Buch <strong>de</strong>s Gesetzes.___________________Dieses Buch ist fürALLE:für je<strong>de</strong>n Mann, je<strong>de</strong> Frau und je<strong>de</strong>s Kind.Meine frühere Arbeit wur<strong>de</strong> mißverstan<strong>de</strong>n und ihr Spielraum war durch meinenGebrauch technischer Ausdrücke begrenzt. Sie hat nur zu viele Dilletanten undExzentriker angezogen, Schwächlinge, die in "Magie" eine Flucht vor <strong>de</strong>r Realität suchen.Ich selbst wur<strong>de</strong> zuerst auf diese Art bewußt zu <strong>de</strong>m Thema hingezogen. Und sie hat nurzu viele wissenschaftliche und praktische Gemüter, solche wie ich am meisten beschloßzu beeinflussen, abgestoßen.Aber<strong>MAGICK</strong>ist fürALLE.Ich habe dieses Buch geschrieben, um <strong>de</strong>m Bankier, <strong>de</strong>m Boxer, <strong>de</strong>m Biologen, <strong>de</strong>mPoeten, <strong>de</strong>m Seemann, <strong>de</strong>m Kolonialwarenhändler, <strong>de</strong>m Fabrikmädchen, <strong>de</strong>mMathematiker, <strong>de</strong>m Stenographen, <strong>de</strong>m Golfspieler, <strong>de</strong>r Ehefrau, <strong>de</strong>m Konsul - und <strong>de</strong>mganzen Rest - zu helfen, sich selbst vollkommen zu erfüllen, je<strong>de</strong>r in seiner o<strong>de</strong>r ihrereigenen passen<strong>de</strong>n Funktion.Laß mich in einigen wenigen Worten erklären, wie es dazu kam, daß ich das Wort<strong>MAGICK</strong> auf das Banner gravierte, das ich mein ganzes Leben vor mir getragen habe.Noch bevor ich in meine Teenagerzeit kam, war ich mir bereits bewußt, daß ich DASBIEST war, <strong>de</strong>ssen Zahl 666 ist. Ich verstand nicht im geringsten, was dies be<strong>de</strong>utete; eswar ein lei<strong>de</strong>nschaftlich ekstatisches Empfin<strong>de</strong>n <strong>von</strong> I<strong>de</strong>ntität.In meinem dritten Jahr in Cambridge weihte ich mich selbst bewußt <strong>de</strong>m Großen Werk.Ich verstand darunter das Werk, ein Spirituelles Wesen zu wer<strong>de</strong>n, frei <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Zwängen,Zufällen und Täuschungen <strong>de</strong>r materiellen Existenz.Es mangelte mir an einem Namen, um meine Arbeit zu bezeichnen, genauso wie H.P.Blavatsky einige Jahre früher. "Theosophie", "Spiritualismus", "Okkultismus","Mystizismus" schlossen alle unerwünschten Konnotationen ein.Ich wählte <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>n Namen"<strong>MAGICK</strong>"als wesentlich <strong>de</strong>n feinsten und tatsächlich <strong>de</strong>n verrufensten aller verfügbaren Ausdrücke.Ich schwor


<strong>MAGICK</strong>zu rehabilitieren, sie mit meiner eigenen Karriere zu i<strong>de</strong>ntifizieren; und die Menschheit zuzwingen, das zu respektieren, zu lieben und darin zu vertrauen, was sie verachtete, haßteund fürchtete. Ich habe mein Wort gehalten.Aber nun ist für mich die Zeit gekommen, mein Banner in das dichte Gedränge <strong>de</strong>smenschlichen Lebens zu tragen.Ich muß<strong>MAGICK</strong>zum wesentlichen Faktor im Leben <strong>von</strong>ALLENmachen.Mit <strong>de</strong>r Darbietung dieses Buches an die Welt, muß ich dann meine Position erklären undrechtfertigen, in<strong>de</strong>m ich eine Definition <strong>von</strong><strong>MAGICK</strong> formuliere und ihre Hauptprinzipien auf solchem Wege vorstelle, daßALLE augenblicklich verstehen mögen, daß ihre Seelen, ihre Leben, in je<strong>de</strong>r Beziehungzu je<strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren menschlichen Leben und je<strong>de</strong>m Umstand <strong>von</strong><strong>MAGICK</strong>abhängen, sowie <strong>de</strong>m richtigen Begreifen und <strong>de</strong>r richtigen Anwendung <strong>de</strong>ssen.I. DEF<strong>IN</strong>ITION<strong>MAGICK</strong>ist die Wissenschaft und Kunst <strong>de</strong>r Verursachung <strong>von</strong> Verän<strong>de</strong>rung, um inÜbereinstimmung mit <strong>de</strong>m Willen vorzukommen.(Illustration: Es ist mein Wille, die Welt über bestimmte Fakten aus meiner Kenntnis zuinformieren. Deshalb nehme ich "magische Waffen", Stift, Tinte und Papier; ich schreibe"Beschwörungen" - diese Sätze - in <strong>de</strong>r "magischen Sprache", d.h. in <strong>de</strong>r, die <strong>von</strong> <strong>de</strong>nLeuten verstan<strong>de</strong>n wird, die ich unterrichten möchte. Ich rufe "Geister" hervor, solche wieDrucker, Verleger, Buchhändler usw. und zwinge sie, jenen Leuten meine Botschaft zubringen. Die Zusammenstellung und Verteilung dieses Buches ist so ein Akt <strong>de</strong>r<strong>MAGICK</strong>durch welchen ich Verän<strong>de</strong>rungen verursache, um in Übereinstimmung mit meinemWillen stattzufin<strong>de</strong>n.)II. POSTULATJEGLICHE erfor<strong>de</strong>rliche Verän<strong>de</strong>rung kann durch die Anwendung <strong>de</strong>r passen<strong>de</strong>n Artund <strong>de</strong>s passen<strong>de</strong>n Gra<strong>de</strong>s <strong>von</strong> Gewalt in <strong>de</strong>r passen<strong>de</strong>n Weise durch das passen<strong>de</strong>Medium auf das passen<strong>de</strong> Objekt bewirkt wer<strong>de</strong>n. (Illustration: Ich wünsche, eine UnzeGoldchlorid herzustellen. Ich muß die richtige Art Säure, Königswasser und keine an<strong>de</strong>re,in genügen<strong>de</strong>r Menge und <strong>von</strong> angemessener Stärke nehmen und sie in ein Gefäßgeben, das we<strong>de</strong>r bricht, leckt noch verätzt, in solcher Weise, wie es keineunerwünschten Ergebnisse hervorbringt, mit <strong>de</strong>r notwendigen Menge Gold: und so weiter.Je<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rung hat ihre eigenen Bedingungen.Beim gegenwärtigen Stand unserer Kenntnis und unserer Kraft sind einigeVerän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r Praxis nicht möglich; wir können zum Beispiel keine Finsternissehervorrufen o<strong>de</strong>r Blei in Zinn transformieren o<strong>de</strong>r Menschen aus Pilzen erschaffen. Aberes ist theoretisch möglich, in jeglichem Objekt jegliche Verän<strong>de</strong>rung zu verursachen, zu<strong>de</strong>r das Objekt naturgemäß imstan<strong>de</strong> ist; und die Bedingungen wer<strong>de</strong>n durch das obigePostulat abge<strong>de</strong>ckt.)III. THEOREME


(1) Je<strong>de</strong> absichtliche Tat ist eine Magische Tat.(2) Je<strong>de</strong> erfolgreiche Tat hat sich <strong>de</strong>m Postulat angepaßt.(3) Je<strong>de</strong>r Mißerfolg beweist, daß eine o<strong>de</strong>r mehr Erfor<strong>de</strong>rlichkeiten <strong>de</strong>s Postulates nichterfüllt wur<strong>de</strong>n.(Illustrationen: Es mag mißlingen, <strong>de</strong>n Fall zu verstehen; wie wenn ein Doktor eine falscheDiagnose macht und seine Behandlung seinem Patienten scha<strong>de</strong>t. Es mag mißlingen, dierichtige Art <strong>von</strong> Gewalt anzuwen<strong>de</strong>n, wie wenn ein Bauer versucht, ein elektrisches Lichtauszublasen. Es mag mißlingen, <strong>de</strong>n richtigen Grad <strong>von</strong> Gewalt anzuwen<strong>de</strong>n, wie wennein Ringer seinen Griff abbricht. Es mag mißlingen, die Gewalt in <strong>de</strong>r richtigen Weiseanzuwen<strong>de</strong>n, wie wenn man einen Scheck am falschen Bankschalter einreicht. Es magmißlingen, das richtige Medium zu verwen<strong>de</strong>n, wie als Leonardo da Vinci seinMeisterstück verblassen sah. Die Gewalt mag auf ein ungeeignetes Objekt angewen<strong>de</strong>twer<strong>de</strong>n, wie wenn man versucht, einen Stein zu knacken, da man ihn für eine Nuß hält.)(4) Das erste Erfor<strong>de</strong>rnis, um irgen<strong>de</strong>ine Verän<strong>de</strong>rung zu verursachen, ist gründlichesqualitatives und quantitatives Verstehen <strong>de</strong>r Bedingungen.(Illustration: Die am weitesten verbreitete Ursache für Mißerfolg im Leben ist dieUnkenntnis seines eigenen Wahren Willens o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Mittel, durch die dieser Wille zuerfüllen ist. Ein Mensch mag sich einbil<strong>de</strong>n, ein Maler zu sein, und sein Lebenverschwen<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m er versucht einer zu wer<strong>de</strong>n; o<strong>de</strong>r er mag wirklich ein Maler seinund <strong>de</strong>nnoch darin versagen, die Schwierigkeiten, die dieser Karriere eigentümlich sind,zu verstehen und zu ermessen.)(5) Das zweite Erfor<strong>de</strong>rnis, um irgen<strong>de</strong>ine Verän<strong>de</strong>rung zu verursachen, ist diepraktische Fähigkeit, die notwendigen Gewalten in richtige Bewegung zu versetzen.(Illustration: Ein Bankier mag eine gegebene Situation völlig im Griff haben, <strong>de</strong>nnoch fehltdie Qualität <strong>de</strong>r Entscheidung o<strong>de</strong>r die Aktiva, die notwendig sind, um daraus Vorteile zuziehen.)(6) "Je<strong>de</strong>r Mann und je<strong>de</strong> Frau ist ein Stern". Das heißt, je<strong>de</strong>s menschliche Wesen ist <strong>de</strong>ressentiellen Natur nach ein unabhängiges Individuum mit seinem eigenen passen<strong>de</strong>nCharakter und seiner eigenen passen<strong>de</strong>n Bewegung.(7) Je<strong>de</strong>r Mann und je<strong>de</strong> Frau hat eine Laufbahn, die teilweise <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Selbst undteilweise <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Umgebung, die für je<strong>de</strong>n natürlich und notwendig ist, abhängt. Je<strong>de</strong>r,<strong>de</strong>r gezwungen ist, <strong>von</strong> seiner eigenen Laufbahn abzuweichen, entwe<strong>de</strong>r dadurch, daß ersich selbst nicht versteht, o<strong>de</strong>r durch äußere Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>, kommt mit <strong>de</strong>r Ordnung <strong>de</strong>sUniversums in Konflikt und lei<strong>de</strong>t entsprechend.(Illustration: Ein Mensch mag es für seine Pflicht halten, in einer bestimmten Weise zuhan<strong>de</strong>ln, in<strong>de</strong>m er sich ein Fantasiebild seiner selbst gemacht hat, anstatt seinetatsächliche Natur zu erforschen. Eine Frau zum Beispiel mag sich selbst ihr ganzesLeben vermiesen, weil sie <strong>de</strong>nkt, daß sie Liebe gsellschaftlicher Achtung vorzieht o<strong>de</strong>rumgekehrt. Eine Frau mag vielleicht mit einem unsympathischen Ehemann leben, wennsie auch wirklich in einer Dachstube mit einem Geliebten glücklich wäre, während sicheine an<strong>de</strong>re sich närrisch ineine romantische Flucht stürzt, wenn auch ihre wahren Freu<strong>de</strong>n darin liegen, leiten<strong>de</strong>Aufgaben <strong>de</strong>r Lebensart auszuführen. Weiter mag <strong>de</strong>r Instinkt eines Jungen ihm sagen,daß er zur See gehen solle, während seine Eltern darauf bestehen, daß er ein Doktorwird. In solch einem Fall wird er bei<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n, sowohl erfolglos als auch unglücklich mit<strong>de</strong>r Medizin.)(8) Ein Mensch, <strong>de</strong>ssen bewußter Wille mit seinem Wahren Willen entzweit ist,verschwen<strong>de</strong>t seine Stärke. Er kann nicht hoffen, seine Umgebung wirksam zubeeinflussen.


(Illustration: Wenn in einer Nation <strong>de</strong>r Bürgerkrieg wütet, ist sie nicht in <strong>de</strong>r Lage, dieInvasion an<strong>de</strong>rer Län<strong>de</strong>r zu unternehmen. Ein Mensch mit Krebs verwen<strong>de</strong>t seineErnährung gleichermaßen zu seinem eigenen Nutzen und zu <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Fein<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>r Teilseiner selbst ist. Er versagt bald darin, <strong>de</strong>m Druck seiner Umgebung zu wi<strong>de</strong>rstehen. Impraktischen Leben wird ein Mann, <strong>de</strong>r etwas tut, wo<strong>von</strong> sein Gewissen ihm sagt, daß esfalsch ist, es sehr ungeschickt tun. Zuerst!)(9) Einem Menschen, <strong>de</strong>r seinen Wahren Willen tut, hat die Trägheit <strong>de</strong>s Universums zuseiner Unterstützung.(Illustration: Das erste Prinzip <strong>de</strong>s Erfolges in <strong>de</strong>r Evolution ist, daß das Individuum seinereigenen Natur treu sein und sich gleichzeitig seiner Umgebung anpassen sollte.)(10) Die Natur ist ein kontinuierliches Phänomen, wenn wir auch durchaus nicht in allenFällen wissen, wie die Dinge verbun<strong>de</strong>n sind.(Illustration: Die menschliche Bewußtheit hängt <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Eigenschaften <strong>de</strong>s Protoplasmaab, <strong>de</strong>ssen Existenz wie<strong>de</strong>rum <strong>von</strong> unzähligen physikalischen Bedingungen, die diesemPlaneten eigentümlich sind, abhängt; und dieser Planet ist durch die mechanischeBalance <strong>de</strong>s ganzen Universums <strong>de</strong>r Materie <strong>de</strong>terminiert. Wir können dann sagen, daßunsere Bewußtheit ursächlich mit <strong>de</strong>n entferntesten Galaxien verbun<strong>de</strong>n ist; <strong>de</strong>nnochwissen wir nicht einmal, wie es aus - o<strong>de</strong>r mit - <strong>de</strong>n molekularen Verän<strong>de</strong>rungen imGehirn entsteht.)(11) Wissenschaft befähigt uns, aus <strong>de</strong>r Kontinuität <strong>de</strong>r Natur durch die empirischeAnwendung bestimmter Prinzipien, <strong>de</strong>ren Zusammenspiel unterschiedliche Arten <strong>von</strong>I<strong>de</strong>en einbezieht, die miteinan<strong>de</strong>r in einer Weise verbun<strong>de</strong>n sind, die jenseits unseresgegenwärtigen Begriffsvermögens liegt, Vorteil zu ziehen.(Illustration: Wir sind fähig, große Städte nach Daumen-Regel-Metho<strong>de</strong>n auszuleuchten.Wir wissen nicht, was Bewußtheit ist o<strong>de</strong>r wie es mit muskulärer Handlung verbun<strong>de</strong>n ist;was Elektrizität ist o<strong>de</strong>r wie sie mit <strong>de</strong>n Maschinen, die sie erzeugen, verbun<strong>de</strong>n ist. Undunsere Metho<strong>de</strong>n hängen <strong>von</strong> Berechnungen ab, die mathematische I<strong>de</strong>en einschließen,die in <strong>de</strong>m Universum, wie wir es kennen, keine Entsprechung haben. )(12) Der Mensch kennt die Natur seiner eigenen Existenz und Kräfte nicht. Sogar seineVorstellung <strong>von</strong> seinen Grenzen basiert auf Erfahrungen <strong>de</strong>r Vergangenheit, und je<strong>de</strong>rSchritt in seinem Fortschritt <strong>de</strong>hnt sein Reich aus. Es gibt <strong>de</strong>shalb keinen Grund, <strong>de</strong>m,was er sein mag o<strong>de</strong>r tun mag, theoretische Grenzen zuzuweisen.(Illustration: Noch eine Generation voher wur<strong>de</strong> es als theoretisch unmöglichangenommen, daß <strong>de</strong>r Mensch jemals die chemische Zusammensetzung <strong>de</strong>r Fixsternekennen sollte. Es ist bekannt, daß unsere Sinne angepaßt sind, nur einen infinitesimalenBruchteil <strong>de</strong>r möglichen Schwingungsraten zu empfangen. Mo<strong>de</strong>rne Instrumente habenuns befähigt, einige <strong>de</strong>r übersinnlichen durch indirekte Metho<strong>de</strong>n zu ent<strong>de</strong>cken und sogarihrer eigentümlichen Qualitäten im Dienste <strong>de</strong>s Menschen zu nutzen, wie im Falle <strong>de</strong>rStrahlen <strong>von</strong> Hertz und Röntgen. Wie Tyndall sagte, <strong>de</strong>r Mensch mag je<strong>de</strong>n Momentlernen, Schwingungen aller <strong>de</strong>nkbaren und un<strong>de</strong>nkbaren Arten wahrzunehmen und zubenutzen.Die Frage <strong>de</strong>r Magick ist eine Frage <strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>ckung und Verwendung bisher ungekannterGewalten <strong>de</strong>r Natur. Wir wissen, daß sie existieren, und wir können die Möglichkeitmentaler o<strong>de</strong>r physikalischer Instrumente, die in <strong>de</strong>r Lage sind, uns mit ihnen inBeziehung zu bringen, nicht bezweifeln.)(13) Je<strong>de</strong>r Mensch ist sich mehr o<strong>de</strong>r weniger bewußt, daß seine Individualitätverschie<strong>de</strong>ne Ordnungen <strong>de</strong>r Existenz in sich faßt, selbst wenn er behauptet, daß seinefeineren Prinzipien nur symptomatisch sind für die Verän<strong>de</strong>rungen in seinem grobenGefährt. Es mag angenommen wer<strong>de</strong>n, daß sich eine ähnliche Ordnung durch die ganzeNatur erstreckt.


(Illustration: Man bringt <strong>de</strong>n Schmerz <strong>von</strong> Zahnschmerzen nicht mit <strong>de</strong>r Verfaulung, die sieverursacht, durcheinan<strong>de</strong>r. Unbelebte Gegenstän<strong>de</strong> sind für bestimmte physikalischeGewalten empfänglich, solche wie Elektrische- und Wärmeleiter; aber we<strong>de</strong>r in uns nochin ihnen gibt es - soweit wir wissen - irgen<strong>de</strong>ine direkte bewußte Wahrnehmung dieserGewalten. Nicht-wahrnehmbare Einflüsse sind <strong>de</strong>shalb mit allen materiellen Phänomenenverbun<strong>de</strong>n; und es gibt keinen Grund, warum wir nicht durch diese feinen Energien aufMaterie einwirken sollten, wie wir es durch ihre materielle Grundlage tun. Tatsächlichgebrauchen wir Magnetkraft, um Eisen zu bewegen, und Sonnenstrahlen, um Bil<strong>de</strong>r zureproduzieren.)(14) Der Mensch ist fähig, jegliches, was er wahrnimmt, zu sein und zu benutzen, <strong>de</strong>nnalles, was er wahrnimmt, ist in einem bestimmten Sinne ein Teil seiner Existenz. Er magalso das ganze Universum, <strong>de</strong>ssen er sich bewußt ist, seinem individuellen Willenunterwerfen.(Illustration: Der Mensch hat die I<strong>de</strong>e <strong>von</strong> Gott benutzt, um sein persönliches Betragen zudiktieren, Macht über seine Gefährten zu erlangen, seine Verbrechen zu entschuldigenund für unzählige an<strong>de</strong>re Zwecke, eingeschlossen <strong>de</strong>n, sich selbst als Gott zu realisieren.Er hat die irrationalen und unwirklichen Konzeptionen <strong>de</strong>r Mathematik benutzt, um ihm bei<strong>de</strong>r Konstruktion mechanischer Vorrichtungen zu helfen. Er hat seine moralische Gewaltbenutzt, um sogar die Handlungen wil<strong>de</strong>r Tiere zu beeinflussen. Er hat poetischen Geniusfür politische Zwecke verwen<strong>de</strong>t.)(15) Je<strong>de</strong> Gewalt im Universum kann unter Benutzung <strong>de</strong>r geeigneten Mittel in jeglichean<strong>de</strong>re Art <strong>von</strong> Gewalt transformiert wer<strong>de</strong>n. Es gibt <strong>de</strong>shalb eine unerschöpflicheVersorgung mit jeglicher speziellen Art <strong>von</strong> Gewalt, die wir brauchen mögen.(Illustration: Hitze kann, in<strong>de</strong>m sie dazu benutzt wird, Dynamos anzutreiben, in Licht undStrom transformiert wer<strong>de</strong>n. Die Schwingungen <strong>de</strong>r Luft können dazu benutzt wer<strong>de</strong>n,Menschen zu töten, in<strong>de</strong>m man sie in Sprache so anordnet, daß kriegerischeLei<strong>de</strong>nschaften entflammt wer<strong>de</strong>n. Die Halluzinationen, die mit <strong>de</strong>n mysteriösen Energien<strong>de</strong>s Sex verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, resultieren im Fortbestehen <strong>de</strong>r Spezies.)(16) Die Anwendung irgen<strong>de</strong>iner gegebenen Gewalt wirkt auf all die Ordnungen <strong>de</strong>sSeins ein, die in <strong>de</strong>m Objekt existieren, auf das sie angewen<strong>de</strong>t wird, auf welche jenerOrnungen auch immer direkt eingewirkt wird.(Illustration: Wenn ich einen Menschen mit einem Dolch steche, wird durch meine Tat aufseine Bewußtheit, nicht nur auf seinen Körper, eingewirkt; obwohl <strong>de</strong>r Dolch, als solcher,keine direkte Beziehung dazu hat. Ähnlich mag die Kraft meines Denkens so auf dasBewußtsein einer an<strong>de</strong>ren Person wirken, als produziere sie weitreichen<strong>de</strong> physischeVerän<strong>de</strong>rungen in ihm o<strong>de</strong>r in an<strong>de</strong>ren durch ihn.)(17) Ein Mensch mag lernen, jegliche Gewalt so zu gebrauchen, daß sie jeglichemZweck dient, in<strong>de</strong>m er aus <strong>de</strong>n obigen Theoremen Vorteil zieht.(Illustration: Ein Mensch mag ein Rasiermesser gebrauchen, um sich selbst für seineSprache wachsam zu machen, in<strong>de</strong>m er es benutzt, um sich, immer wenn er unachtsamein ausgewähltes Wort ausspricht, zu schnei<strong>de</strong>n. Er mag <strong>de</strong>mselben Zweck dienen,in<strong>de</strong>m er beschließt, daß je<strong>de</strong>s Ereignis seines Lebens ihn an eine beson<strong>de</strong>re Sacheerinnern soll, und je<strong>de</strong>n Eindruck zum Ausgangspunkt einer verbun<strong>de</strong>nen Serie <strong>von</strong>Gedanken macht, die in dieser Sache en<strong>de</strong>n. Er mag ebenso seine ganzen Energieneinem speziellen Gegenstand widmen, in<strong>de</strong>m er beschließt, nichts in Uneinigkeit damit zutun und je<strong>de</strong> Tat zum Vorteil dieses Gegenstan<strong>de</strong>s zu wen<strong>de</strong>n.)(18) Er mag je<strong>de</strong> Gewalt <strong>de</strong>s Universums anziehen, in<strong>de</strong>m er sich selbst zu einempassen<strong>de</strong>n Behälter für sie macht, eine Verbindung mit ihr einrichtet und Bedingungen soarrangiert, daß ihre Natur sie zwingt, auf ihn zu zu fließen.(Illustration: Wenn ich reines Wasser trinken will, grabe ich an einem Ort, wo


Grundwasser ist, einen Brunnen aus; ich hin<strong>de</strong>re es daran wegzufließen; und icharrangiere so, daß ich Vorteil aus <strong>de</strong>r Übereinstimmung <strong>de</strong>s Wassers mit <strong>de</strong>n Gesetzen<strong>de</strong>r Hydrostatik ziehe, um ihn zu füllen.)(19) Des Menschen Selbstverständnis als getrennt vom und entgegengesetzt zumUniversum ist eine Schranke für sein Leiten seiner Ströme. Es isoliert ihn.(Illustration: Ein populärer Führer ist am erfolgreichsten, wenn er sich selbst vergißt undnur an "Die Sache" <strong>de</strong>nkt. Selbst-Suche gebiert Eifersucht und Spaltung. Wenn dieOrgane <strong>de</strong>s Körpers ihre Anwesenheit an<strong>de</strong>rs als durch schweigen<strong>de</strong> Zufrie<strong>de</strong>nheitbehaupten, so ist das ein Zeichen, daß sie krank sind. Die einzige Ausnahme ist dasOrgan <strong>de</strong>r Reproduktion.Aber sogar in diesem Fall zeugt seine Selbstbehauptung <strong>von</strong> seiner Unzufrie<strong>de</strong>nheit mitsich selbst, da es seine Funktion nicht erfüllen kann, bis es durch sein Gegenstück ineinem an<strong>de</strong>ren Organismus vervollständigt wird.)(20) Der Mensch kann nur die Gewalten anziehen und verwen<strong>de</strong>n, zu <strong>de</strong>nen er wirklichpaßt.(Illustration: Du kannst aus einem Schweineohr keine sei<strong>de</strong>ne Börse machen. Ein wahrerWissenschaftler lernt aus je<strong>de</strong>m Phänomen. Aber für <strong>de</strong>n Heuchler ist die Natur stumm;<strong>de</strong>nn in ihr gibt es nichts falsches. )(21) In <strong>de</strong>r Essenz gibt es keine Grenze für das Ausmaß <strong>de</strong>r Beziehungen irgen<strong>de</strong>inesMenschen zum Universum; <strong>de</strong>nn sobald ein Mensch sich mit irgen<strong>de</strong>iner I<strong>de</strong>e eins macht,hören die Mittel <strong>de</strong>r Messung auf zu existieren. Aber seine Kraft, diese Gewalt nutzbar zumachen, ist durch seine mentale Kraft und Kapazität und durch die Umstän<strong>de</strong> seinermenschlichen Umgebung begrenzt.(Illustration: Wenn ein Mensch sich verliebt, wird die ganze Welt für ihn nichts als Liebe,grenzenlos und immanent; aber sein mystischer Zustand ist nicht ansteckend; seineMitmenschen sind entwe<strong>de</strong>r amüsiert o<strong>de</strong>r verärgert. Er kann die Wirkung, die seine Liebeauf ihn selbst gehabt hatte, nur mittels seiner mentalen und physischen Qualitäten aufan<strong>de</strong>re aus<strong>de</strong>hnen. So machten Catull, Dante und Swinburne ihre Liebe durch die Tugendihrer Kraft, ihre Gedanken in musikalischer und beredter Sprache auf ein Thema zubringen, zu einem mächtigen Beweger <strong>de</strong>r Menschheit. Cleopatra und an<strong>de</strong>re Menschenwie<strong>de</strong>rum verformten mit Autorität die Schicksale vieler an<strong>de</strong>rer Leute, in<strong>de</strong>m sie <strong>de</strong>rLiebeerlaubten, ihre politischen Handlungen zu beeinflussen. Der Magier, wie erfolgreich auchimmer er darin ist, eine Verbindung zu <strong>de</strong>n geheimen Quellen <strong>de</strong>r Energie <strong>de</strong>r Naturherzustellen, kann sie nur in <strong>de</strong>m Ausmaß gebrauchen, das seine intellektuellen undmoralischen Qualitäten zulassen. Mohammeds Verkehr mit Gabriel war nur wegen seinerstaatsmännischen Fähigkeit, seines Soldatengeistes und <strong>de</strong>r Feinheit seinerBeherrschung <strong>de</strong>s Arabischen wirksam. Hertz Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Strahlen, die wir jetzt fürdrahtlose Telegraphie benutzen, war fruchtlos, bis sie durch das Bewußtsein und <strong>de</strong>nWillen <strong>de</strong>r Leute reflektiert wur<strong>de</strong>, die seine Wahrheit aufnehmen und mittelsmechanischer und wirtschaftlicher Instrumente in die Welt <strong>de</strong>r Handlung übertragenkonnten.)(22) Je<strong>de</strong>s Individuum ist sich selbst essentiell genüge. Aber es ist unzufrie<strong>de</strong>n mit sich,bis es sich selbst in seiner richtigen Beziehung zum Universum errichtet hat.(Illustration: Ein Mikroskop, wie perfekt auch immer, ist in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n <strong>von</strong> Wil<strong>de</strong>n nutzlos.Ein Poet, wie fein auch immer, muß sich selbst über seine Generation hintergehen, wenner sich erfreuen (und sogar verstehen) soll, was theoretisch <strong>de</strong>r Fall sein sollte.)(23) Magick ist die Wissenschaft, sich selbst und seine Bedingungen zu verstehen. Sie istdie Kunst, dieses Verstehen in Handlung anzuwen<strong>de</strong>n.(Illustration: Ein Golfschläger ist dafür bestimmt, einen speziellen Ball in einer speziellenArt unter speziellen Umstän<strong>de</strong>n zu bewegen. Ein Niblick sollte kaum am Abschlag benutzt


wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ein Brassie unter <strong>de</strong>m Rand eines Bunkers. Aber ebenso verlangt <strong>de</strong>rGebrauch eines je<strong>de</strong>n Schlägers Geschick und Erfahrung.)(24) Je<strong>de</strong>r Mensch hat ein unbestreitbares Recht, zu sein, was er ist.(Illustration: Darauf zu bestehen, daß sich irgendjemand an<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>n eigenen Normenfügen soll, heißt nicht nur ihm, son<strong>de</strong>rn sich selbst Gewalt anzutun, weil bei<strong>de</strong> Parteiengleichermaßen aus Notwendigkeit geboren sind.)(25) Je<strong>de</strong>r Mensch muß je<strong>de</strong>smal, wenn er han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r auch nur <strong>de</strong>nkt, Magickbetreiben, da ein Gedanke eine innere Tat ist, <strong>de</strong>ren Einfluß letztendlich die Handlunganzieht, auch wenn sie es zu <strong>de</strong>r Zeit nicht so tun mag.(Illustration: Die geringste Gebär<strong>de</strong> verursacht eine Verän<strong>de</strong>rung in eines Menscheneigenem Körper und in <strong>de</strong>r Luft um ihn herum; sie stört das Gleichgewicht <strong>de</strong>s ganzenUniversums, und ihre Wirkungen setzen sich ewig durch allen Raum fort. Je<strong>de</strong>r Gedanke,wie schnell auch immer unterdrückt, hat seine Wirkung auf das Bewußtsein. Er steht alseiner <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong> für je<strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Gedanken und neigt dazu, je<strong>de</strong> nachfolgen<strong>de</strong>Handlung zu beeinflussen. Ein Golfspieler mag einige wenige Meter mit seinem Schlagverlieren, ein paar mehr bei seinem zweiten und dritten, er mag auf <strong>de</strong>m Grün liegen,bloße sechs Inches zuweit vom Loch, aber das Gesamtresultat dieser geringenMißgeschicke ist <strong>de</strong>r Unterschied eines ganzen Schlages und so wahrscheinlich zwischen<strong>de</strong>m Halten und <strong>de</strong>m Verlieren <strong>de</strong>s Loches.)(26) Je<strong>de</strong>r Mensch hat ein Recht, das Recht <strong>de</strong>r Selbsterhaltung, sich selbst zumÄußersten zu erfüllen.(Illustration: Eine unvollkommen ausgeübte Funktion schädigt nicht nur sich selbst,son<strong>de</strong>rn alles, was damit verbun<strong>de</strong>n ist. Wenn das Herz aus Angst, die Leber zu stören,sich fürchtet zu schlagen, lei<strong>de</strong>t die Leber an Blutmangel und rächt sich am Herzen durchUmsturz <strong>de</strong>r Verdauung, was die Atmung in Unordnung bringt, <strong>von</strong> <strong>de</strong>r das Wohl <strong>de</strong>sHerzens abhängt.)(27) Je<strong>de</strong>r Mensch sollte Magick zum Grundton seines Lebens machen. Er sollte ihreGesetze lernen und danach leben.(Illustration: Der Bankier sollte die wirkliche Be<strong>de</strong>utung seiner Existenz ent<strong>de</strong>cken, daswirkliche Motiv, das ihn dazu führte, diesen Beruf zu wählen. Er sollte die Tätigkeit einesBankiers als einen notwendigen Faktor in <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Existenz <strong>de</strong>r Menschheitverstehen, anstatt als bloß ein Geschäft, <strong>de</strong>ssen Gegenstän<strong>de</strong> <strong>von</strong> <strong>de</strong>r allgemeinenWohlfahrt unabhängig sind. Er sollte lernen, falsche Werte <strong>von</strong> wirklichen zuunterschei<strong>de</strong>n und nichtnach aktuellen Schwankungen, son<strong>de</strong>rn nach Erwägungen <strong>von</strong> essentieller Wichtigkeit zuhan<strong>de</strong>ln. Solch ein Bankier wird sich an<strong>de</strong>ren als überlegen erweisen; <strong>de</strong>nn er wird nichtein durch vergängliche Dinge begrenztes Individuum sein, son<strong>de</strong>rn eine Naturgewalt, sounpersönlich, unparteiisch und ewig wie Gravitation, so geduldig und unwi<strong>de</strong>rstehlich wiedie Gezeiten. Sein System wird ebensowenig <strong>de</strong>r Panik unterliegen, wie das Gesetz <strong>de</strong>rinversen Quadrate durch Wahlen gestört wird. Er wird wegen seiner Angelegenheitennicht ängstlich sein, weil sie nicht seine sein wer<strong>de</strong>n; und aus diesem Grund wird er fähigsein, siemit <strong>de</strong>r Ruhe und <strong>de</strong>m klarköpfigen Vertrauen eines Zuschauers zu leiten, mit Intelligenz,die nicht <strong>von</strong> Eigeninteresse umwölkt wird, und mit Kraft, die nicht <strong>von</strong> Lei<strong>de</strong>nschaftenbeeinträchtigt wird.)(28) Je<strong>de</strong>r Mensch hat das Recht, seinen eigenen Willen zu erfüllen, ohne zu fürchten,daß er <strong>de</strong>n <strong>von</strong> an<strong>de</strong>ren stören mag; <strong>de</strong>nn wenn er an seinem passen<strong>de</strong>n Platz ist, ist es<strong>de</strong>r Fehler an<strong>de</strong>rer, wenn sie sich <strong>von</strong> ihm stören lassen.(Illustration: Wenn ein Mensch wie Napoleon tatsächlich vom Schicksal dazu ausersehenwäre, Europa zu kontrollieren, sollte er nicht dafür geta<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n, daß er seine Rechteausübt. Sich ihm entgegenzustellen wäre ein Irrtum. Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r das tut, beginge einen


Fehler wie gegenüber seinem eigenen Schicksal, außer insoweit, als es für ihn notwendigsein könnte, die Lektionen <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlage zu lernen. Die Sonne bewegt sich ohne Störungim Raum. Die Ordnung <strong>de</strong>r Natur sieht für je<strong>de</strong>n Stern eine Bahn vor. Ein Zusammenstoßbeweist, daß <strong>de</strong>r eine o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re <strong>von</strong> seiner Bahn gestrauchelt ist. Aber für je<strong>de</strong>nMenschen, <strong>de</strong>r seine wahre Laufbahn einhält, gilt, je standhafter er han<strong>de</strong>lt, <strong>de</strong>stounwahrscheinlicher ist es für an<strong>de</strong>re, daß sie ihm in <strong>de</strong>n Weg kommen. Sein Beispiel wirdihnen helfen, ihre eigenen Pfa<strong>de</strong> zu fin<strong>de</strong>n und sie zu verfolgen. Je<strong>de</strong>r Mensch, <strong>de</strong>r einMagier wird, hilft an<strong>de</strong>ren, es ebenso zu tun. Je standhafter und sicherer Menschen sichbewegen, und je mehr solche Handlung als die Norm <strong>de</strong>r Moral akzeptiert wird, <strong>de</strong>stoweniger wer<strong>de</strong>n Streit und Verwirrung die Menschheit behin<strong>de</strong>rn.)Ich hoffe, daß die obigen PrinzipienALLEN<strong>de</strong>monstrieren wer<strong>de</strong>n, daß ihr Wohlergehen, ihre beson<strong>de</strong>re Existenz in<strong>MAGICK</strong>eingebun<strong>de</strong>n ist.Ich vertraue darin, daß sie nicht nur die Vernünftigkeit, son<strong>de</strong>rn die Notwendigkeit <strong>de</strong>rfundamentalen Wahrheit verstehen wer<strong>de</strong>n, für die Ich das Mittel war, sie <strong>de</strong>r Menschheitzu gegeben:"Tuet was Ihr wollt, soll sein das Ganze <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Gesetz."Ich vertraue darin, daß sie sich als individuell unumschränkt behaupten wer<strong>de</strong>n, daß siedie Tatsache begreifen, daß es ihr Recht ist, sich zu behaupten und die Aufgabe zuvollen<strong>de</strong>n, für die ihre Natur sie passend macht. Ja, mehr, daß dies ihre Pflicht ist, unddas nicht nur sich selbst son<strong>de</strong>rn auch an<strong>de</strong>ren gegenüber, eine Pflicht, auf universalerNotwendigkeit begrün<strong>de</strong>t, nicht wegen irgendwelcher zufälligen Umstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Momentes,die solches Betragen scheinbar in das Licht <strong>von</strong> Ungelegenheit o<strong>de</strong>r sogar Grausamkeitstellen mögen, zu umgehen.Ich hoffe, daß die oben ausgeführten Prinzipien ihnen helfen wer<strong>de</strong>n, dieses Buch zuverstehen, und sie davor bewahren, durch die mehr o<strong>de</strong>r weniger technische Sprache, in<strong>de</strong>r es geschrieben ist, <strong>von</strong> seinem Studium abgeschreckt zu wer<strong>de</strong>n.Die Essenz <strong>von</strong><strong>MAGICK</strong>ist mit aller Gewissenhaftigkeit einfach genug. Mit <strong>de</strong>r Kunst <strong>de</strong>s Regierens ist es nichtan<strong>de</strong>rs. Das Ziel ist einfach Wohlergehen; aber die Theorie ist verwickelt und die Praxisvoller Dornen.In <strong>de</strong>r gleichen Art ist<strong>MAGICK</strong>bloß zu sein und zu tun. Ich sollte hinzufügen: "zu erdul<strong>de</strong>n". Denn Magick ist das Verb;und es ist Teil <strong>de</strong>s Trainings, die passive Stimme zu gebrauchen. Dies ist jedoch ehereine Angelegenheit <strong>de</strong>r Initiation als <strong>de</strong>r Magick in ihrem gwöhnlichen Sinne. Es ist nichtmeine Schuld, wenn das Sein vereitelt und Tun verzweifelt ist!Doch sind die obigen Prinzipien einmal fest im Bewußtsein fixiert, ist es leicht genug, dieSituation in Kürze zusammenzufassen. Man muß für sich selbst herausfin<strong>de</strong>n und sichüber allen Zweifel hinaus versichern, wer man ist, was man ist, warum man ist. Diesgetan, mag man <strong>de</strong>n Willen, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>m "Warum" miteinbegriffen ist, in Worte o<strong>de</strong>r eher inEin Wort fassen. Ist man sich so <strong>de</strong>r passen<strong>de</strong>n Laufbahn, die zu verfolgen ist, bewußt,besteht die nächste Sache darin, die Bedingungen, die notwendig sind, um ihnauszuführen, zu


verstehen. Danach muß man aus sich selbst je<strong>de</strong>s Element elimnieren, das <strong>de</strong>m Erfolgfremd o<strong>de</strong>r feindlich ist, und jene Teile <strong>von</strong> sich selbst entwickeln, die beson<strong>de</strong>rs zurKontrolle <strong>de</strong>r vorherbesagten Bedingungen benötigt wer<strong>de</strong>n.Laßt uns eine Analogie erstellen. Eine Nation muß sich ihres eigenen Charakters bewußtwer<strong>de</strong>n, bevor man <strong>von</strong> ihr sagen kann, daß sie existiert. Aus dieser Kenntnis muß sie ihrSchicksal weissagen. Sie muß dann die politischen Bedingungen <strong>de</strong>r Welt erwägen; wiean<strong>de</strong>re Län<strong>de</strong>r ihr helfen o<strong>de</strong>r sie behin<strong>de</strong>rn können. Sie muß dann in sich selbst jeglicheElemente zerstören, die mit ihrem Schicksal nicht übereinstimmen. Schließlich muß sie insich selbst jene Qualitäten entwickeln, die sie befähigen wer<strong>de</strong>n, erfolgreich die äußerenBedingungen zu bekämpfen, die drohen, sich ihrem Zweck entgegenzustellen. Wir hattenkürzlich ein Beispiel im Fall <strong>de</strong>s jungen Deutschen Reiches, das sich selbst und seinenWillen kennend, sich disziplinierte und trainierte, so daß es die Nachbarn eroberte, die esso viele Jahrhun<strong>de</strong>rte unterdrückt hatten. Aber nach 1866 und 1870, 1914! Esmißverstand sich als übermenschlich, es wollte eine unmögliche Sache, es versagtedarin, seine eigenen internen Eifersüchteleien zu eliminieren, es versagte darin, dieBedingungen <strong>de</strong>s Sieges zu verstehen, es trainierte sich nicht darin, die See zu haltenund so, nach<strong>de</strong>m es je<strong>de</strong>s Prinzip<strong>de</strong>r<strong>MAGICK</strong>verletzt hatte, wur<strong>de</strong> es durch Provinzialismus und Demokratie herabgezogen und inStücke zerbrochen, so daß we<strong>de</strong>r individuelle Vortrefflichkeit noch bürgerliche Tugend bisjetzt genützt haben, um es wie<strong>de</strong>r zu jener majestätischen Einheit zu erheben, die sokühn ein Gebot für die Herrschaft über das Menschengeschlecht machte. Der aufrichtigeStu<strong>de</strong>nt wird hinter <strong>de</strong>n symbolischen Technisierungen dieses Buches eine praktischeMetho<strong>de</strong> ent<strong>de</strong>cken, sich selbst zu einem Magier zu machen. Die beschriebenenVorgänge wer<strong>de</strong>n ihn befähigen, dazwischen zu unterschei<strong>de</strong>n, was er tatsächlich ist undwie er sich selbst gerne vorgestellt hat zu sein. Er muß seiner Seele in all ihrer ekelhaftenNacktheit gewahr wer<strong>de</strong>n, er darf sich nicht fürchten, auf diese erschrecken<strong>de</strong> Wirklichkeitzu blickenn. Er muß die bunten Gewän<strong>de</strong>r, mit <strong>de</strong>nen seine Scham ihn abschirmte,ablegen; er muß die Tatsache akzeptieren, daß nichts ihn zu irgen<strong>de</strong>twas außer <strong>de</strong>m, waser ist, machen kann. Er mag sich selbst belügen, sich mit Drogen betäuben, sichverstecken; aber er ist immer da. Magick wird ihn lehren, daß sein Bewußtsein ihn verrät.Es ist, als erzähle man einem Menschen, daß <strong>de</strong>s Schnei<strong>de</strong>rs Mo<strong>de</strong>-Entwürfe <strong>de</strong>r Kanonmenschlicher Schönheit seien, so daß er versuchte, sich formlos und charakterlos wie siezu machen und mit Horror vor <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e erschauert, daß Holbein ein Portrait <strong>von</strong> ihmmacht. Magick wird ihm die Schönheit und Majestät <strong>de</strong>s Selbst zeigen, das er zuunterdrücken und zu verklei<strong>de</strong>n versuchte.Wenn er seine I<strong>de</strong>ntität ent<strong>de</strong>ckt hat, wird er bald seinen Zweck wahrnehmen. Einweiterer Vorgang wird ihm zeigen, wie dieser Zweck rein und kraftvoll zu machen ist. Ermag dann lernen, wie er seine Umgebung einzuschätzen hat, lernen, wie man Verbün<strong>de</strong>tegewinnt, wie man sich zur Vorherrschaft gegenüber allen Kräften bringt, <strong>de</strong>ren Irrtum sieveranlaßt hat, über seinen Pfad zu schweifen.Im Laufe dieses Trainings wird er lernen, die verborgenen Mysterien <strong>de</strong>r Natur zuerforschen und neue Sinne und Fähigkeiten in sich selbst zu entwickeln, wodurch er mitWesen und Kräften kommunizieren und sie kontrollieren mag, die Ordnungen <strong>de</strong>rExistenz angehören, welche bisher gewöhnlicher Forschung unzugänglich und nur <strong>de</strong>runwissenschaftlichen und empirischen<strong>MAGICK</strong>(<strong>de</strong>r Tradition) verfügbar waren, die zu zerstören ich kam, auf daß ich erfüllen möge.


Ich sen<strong>de</strong> dieses Buch in die Welt, damit je<strong>de</strong>r Mann und je<strong>de</strong> Frau das Leben in <strong>de</strong>rpassen<strong>de</strong>n Weise in <strong>de</strong>n Griff bekommen kann. Es ist egal, ob jeman<strong>de</strong>s gegenwärtigesfleischliches Haus die Hütte eines Schafhirten ist; durch die Tugend meiner<strong>MAGICK</strong>soll er solch ein Schafhirte sein, wie es David war. Wenn es das Studio eines Bildhauerssei, so soll er <strong>de</strong>n Marmor <strong>von</strong> sich meißeln, <strong>de</strong>r seine I<strong>de</strong>e verhüllt, daß er keingeringerer Meister als Rodin sein soll.Zum Zeugnis meine Hand:TO MEGA QHRION (TTNvyrt): Das Biest 666; MAGUS 9* = 2* A*A*; <strong>de</strong>r das Wort <strong>de</strong>sÄons THELEMA ist; <strong>de</strong>ssen Name in <strong>de</strong>r Stadt <strong>de</strong>r Pyrami<strong>de</strong>n V.V.V.V.V. 8* = 3*, A*A*lautet; OU MH 7* = 4*; OL SONUF VAORESAGI 6* = 5* und ..... ..... 5* = 6* A*A* imBerge<strong>von</strong> Abiegnus: aber FRATER PERDURABO im äußeren Or<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r A*A* und in <strong>de</strong>rWelt <strong>de</strong>r Menschen auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> <strong>Aleister</strong> Crowley vom Trinity College, Cambridge.Inhalt(Dieser Teil <strong>de</strong>s Buches sollte in Verbindung mit seinen Teilen I. und II. studiert wer<strong>de</strong>n )0 Die Magische Theorie <strong>de</strong>s Universums.IDie Prinzipien <strong>de</strong>s Rituals.IIDie Formeln <strong>de</strong>r Elementalen Waffen.IIIDie Formel <strong>de</strong>s Tetragrammaton.IV Die Formel <strong>von</strong> Alhim und die <strong>von</strong> Alim.VDie Formel <strong>von</strong> I.A.O.VI Die Formel <strong>de</strong>s Neophyten.VII Die Formel <strong>de</strong>s Heiligen Gral, <strong>von</strong> Abrahadabra und <strong>von</strong> bestimmtenAn<strong>de</strong>ren Worten; mit einigen Bemerkungen zum MagischenGedächtnis.VIII Vom Equilibrium und <strong>von</strong> <strong>de</strong>r allgemeinen und beson<strong>de</strong>ren Metho<strong>de</strong><strong>de</strong>r Herstellung <strong>de</strong>r Einrichtung <strong>de</strong>s Tempels und <strong>de</strong>r Werkzeuge <strong>de</strong>rKunst.IX Von Stille und Verschwiegenheit: und <strong>von</strong> <strong>de</strong>n barbarischen Namen<strong>de</strong>r Evokation.X Von <strong>de</strong>n Gebär<strong>de</strong>n.XI Von unserer Lady Babalon und <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Biest, auf <strong>de</strong>m sie reitet.Betrifft ebenso Transformationen.XII Vom Blutopfer und blutsverwandten Angelegenheiten.XIII Von <strong>de</strong>n Bannungen: und <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Reinigungen.XIV Von <strong>de</strong>n Weihungen: nebst einer Darstellung <strong>de</strong>r Natur und Nährung<strong>de</strong>r Magischen Verbindung.XVI (1) Vom Eid.XV Von <strong>de</strong>r Invokation.XVI (2) Von <strong>de</strong>r Gabe für <strong>de</strong>n Geist: mit einer Darstellung <strong>de</strong>r Zwänge undFlüche, die gelegentlich notwendig sind.XVII Von <strong>de</strong>r Erlaubnis zu Gehen.XVIII Vom Hellsehen und vom Lichtkörper, seiner Kraft und seinerEntwicklung. Betrifft auch Divination.XIX Von dramatischen Ritualen.XX Von <strong>de</strong>r Eucharistie: und <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Kunst <strong>de</strong>r Alchemie.XXI Von schwarzer Magie: <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Haupttypen <strong>de</strong>r Operationen


Magickscher Kunst: und <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Kräften <strong>de</strong>r Sphinx.<strong>MAGICK</strong><strong>IN</strong> <strong>THEORIE</strong> <strong>UND</strong> <strong>PRAXIS</strong>Tuet was Ihr wollt soll sein das Ganze <strong>von</strong> <strong>de</strong>m GesetzKapitel 0Die Magische Theorie <strong>de</strong>s UniversumsEs gibt drei Haupttheorien <strong>de</strong>s Universums: Dualismus, Monismus und Nihilismus. Es istunmöglich, in einem gemeinverständlichen Handbuch dieser Art in eine Diskussion ihrerrelativen Vorzüge einzusteigen. Sie mögen in Erdmanns "Geschichte <strong>de</strong>r Philosophie" undähnlichen Abhandlungen studiert wer<strong>de</strong>n.Alle wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Theorie, die wir jetzt vorstellen, versöhnt und vereinigt. Die Basis dieserHarmonie ist in Crowleys "Berashith" gegeben - welches nachgeschlagen wer<strong>de</strong>n sollte.Der unendliche Raum wird die Göttin NUIT genannt, während <strong>de</strong>r unendlich kleine undatomische, <strong>de</strong>nnoch allgegenwärtige Punkt HADIT genannt wird. Diese sind nicht-manifest.Eine Konjunktion dieser Unendlichkeiten wird RA-HOOR-KHUIT genannt, eineEinheit, die alle Dinge einschließt und anführt. (Es gibt ebenso eine beson<strong>de</strong>re Natur <strong>von</strong>Ihm, unter bestimmten Bedingungen, solchen, wie sie seit <strong>de</strong>m Frühling 1904 e.v. erlangtwur<strong>de</strong>n) Diese tiefe mystische Konzeption basiert auf tatsächlicher spiritueller Erfahrung,aber die trainierte Vernunft kann durch die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r logischen Kontradiktion, die inTranszen<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>r Vernunft selbst en<strong>de</strong>t, eine Reflexion dieser I<strong>de</strong>e erreichen. Der Lesersollte "Der Soldat und <strong>de</strong>r Bucklige" in Equinox I, 1 und "Konx Om Pax" nachschlagen.Einheit transzendiert Bewußtheit. Sie ist über aller Teilung. Der Vater <strong>de</strong>s Denkens - dasWort - wird Chaos genannt - die Dya<strong>de</strong>. Die Zahl Drei, die Mutter, wird Babalon genannt.Damit in Verbindung sollte <strong>de</strong>r Leser "The Tempel of Solomon the King" in Der Equinox I,5und Liber 418 studieren.Die erste Tria<strong>de</strong> ist essentiell Einheit, in einer Art, die die Vernunft transzendiert. DasBegreifen dieser Dreiheit ist eine Angelegenheit spiritueller Erfahrung. Alle wahren Götterwer<strong>de</strong>n dieser Dreiheit zugeschrieben.Ein unermeßlicher Abyss teilt sie <strong>von</strong> allen Manifestationen <strong>de</strong>r Vernunft o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rnie<strong>de</strong>ren Qualitäten <strong>de</strong>s Menschen. In <strong>de</strong>r ultimaten Analyse <strong>de</strong>r Vernunft fin<strong>de</strong>n wir alleVernunft mit diesem Abyss i<strong>de</strong>ntifiziert. Dennoch ist dieser Abyss die Krone <strong>de</strong>sBewußtsein. Rein intellektuelle Fähigkeiten gehören alle hierhin. Dieser Abyss hat keineZahl, <strong>de</strong>nn in ihm ist alles Verwirrung.Unterhalb dieses Abyss fin<strong>de</strong>n wir die moralischen Qualitäten <strong>de</strong>s Menschen, wo<strong>von</strong> dassechs sind. Die höchste wird mit <strong>de</strong>r Zahl Vier symbolisiert. Ihre Natur ist väterlich ; Gna<strong>de</strong>und Autorität sind die Attribute ihrer Wür<strong>de</strong>.Die Zahl Fünf wird gegen sie balanciert. Die Attribute <strong>de</strong>r Fünf sind Energie undGerechtigkeit. Vier und Fünf wie<strong>de</strong>rum wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Zahl Sechs kombiniert undharmonisiert, <strong>de</strong>ren Natur Schönheit und Harmonie ist, Sterblichkeit und Unsterblichkeit.In <strong>de</strong>r Zahl Sieben wird wie<strong>de</strong>r die weibliche Natur vorherrschend, aber es ist <strong>de</strong>rmaskuline Typ <strong>de</strong>s Weiblichen, die Amazone, die in <strong>de</strong>r Zahl Acht durch <strong>de</strong>n weiblichenTyp <strong>de</strong>s Männlichen balanciert wird.


In <strong>de</strong>r Zahl Neun erreichen wir die letzte <strong>de</strong>r rein mentalen Qualitäten. Sie i<strong>de</strong>ntifiziertWechsel mit Stabilität.Das Pendant zu diesem sechsfaltigen System ist die Zahl Zehn , die die ganze Materie,wie wir sie durch die Sinne kennen, einschließt.Es ist unmöglich, die vollständige Konzeption hier gründlich zu erklären; <strong>de</strong>nn es kannnicht zu klar verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, daß dies eine Klassifikation <strong>de</strong>s Universums ist, daß esnichts gibt, das nicht darin inbegriffen ist.Der Artikel über die Qabalah in Vol. I, 5 vom Equinox ist das Beste, was zu diesem Themageschrieben wur<strong>de</strong>. Er sollte in Verbindung mit <strong>de</strong>n qabalistischen Diagrammen in No. IIund III aus "Der Tempel <strong>de</strong>s König Solomon" eingehend studiert wer<strong>de</strong>n. Das ist einegrobe und elementare Skizze dieses Systems.Die Formel <strong>de</strong>s Tetragrammaton ist für <strong>de</strong>n praktischen Magier die wichtigste. Hier Jod =2, He = 3, Vau = 4 zu 9, End-Hé = 10.Die Zahl Zwei repräsentiert Jod, die Göttliche o<strong>de</strong>r Archetypische Welt, und die Zahl Einswird nur durch die Zerstörung <strong>de</strong>s Gottes und <strong>de</strong>s Magiers in Samadhi erreicht. Die Welt<strong>de</strong>r Engel ist unter <strong>de</strong>n Zahlen Vier bis Neun und die <strong>de</strong>r Geister unter <strong>de</strong>r Zahl Zehn. Alldiese Zahlen sind natürlich Teile <strong>de</strong>s Magiers selbst, als Mikrokosmos betrachteten. DerMikrokosmos ist ein genaues Bild <strong>de</strong>s Makrokosmos; das Große Werk ist das Erheben<strong>de</strong>s ganzen Menschen, in vollkommener Balance, zur Kraft <strong>de</strong>r Unendlichkeit. Der Leserwird bemerken, daß je<strong>de</strong> gegen die Magische Hierarchie gerichtete Kritik nichtig ist. Mankann sie nicht inkorrekt nennen - die einzige Linie, die man verfolgen kann, wär, daß sieunbequem sei. In <strong>de</strong>r gleichen Weise kann man nicht sagen, daß das römischeAlphabet besser o<strong>de</strong>r schlechter ist als das griechische, da alle erfor<strong>de</strong>rlichen Klänge inje<strong>de</strong>m <strong>von</strong> bei<strong>de</strong>n mehr o<strong>de</strong>r weniger befriedigend dargestellt wer<strong>de</strong>n können; <strong>de</strong>nnochwur<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong> Alphabete, als es zu <strong>de</strong>m Versuch <strong>de</strong>s phonetischen Druckes orientalischerSprachen kam, als so wenig befriedigend befun<strong>de</strong>n, daß das Alphabet durch <strong>de</strong>nGebrauch <strong>von</strong> Kursivzeichen und an<strong>de</strong>ren diakritischen Markierungen erweitert wer<strong>de</strong>nmußte. In <strong>de</strong>r selben Weise wur<strong>de</strong> unser magisches Alphabet <strong>de</strong>r Sephiroth und <strong>de</strong>rPfa<strong>de</strong> (gleichsam zweiunddreißig Buchstaben) in die Vier Welten ausgehnt, die <strong>de</strong>n vierBuchstaben <strong>de</strong>s Namens yhvh entsprechen; und es wur<strong>de</strong> vorausgesetzt, daß je<strong>de</strong>Sephira einen selbstständigen Baum <strong>de</strong>s Lebens beinhaltet. So erhalten wir vierhun<strong>de</strong>rtanstelle <strong>de</strong>r ursprünglichen zehn Sephiroth, und die Pfa<strong>de</strong> sind entsprechen<strong>de</strong>rVervielfältigungen o<strong>de</strong>r eher <strong>de</strong>r Unterteilung fähig, die Zahl wird immernoch weiterausge<strong>de</strong>hnt. Natürlich könntedieser Prozeß unendlich fortgesetzt wer<strong>de</strong>n, ohne das ursprüngliche System zu zerstören.Die Apologie dieses System ist, daß unsere reinsten Konzeptionen in Mathematiksymbolisiert wer<strong>de</strong>n. "Gott ist <strong>de</strong>r Große Arithmetiker". "Gott ist <strong>de</strong>r Große Geometer". Esist <strong>de</strong>shalb das Beste, sich darauf vorzubereiten, Ihn zu begreifen, in<strong>de</strong>m wir unserBewußtsein diesen Maßen entsprechend formulieren.Um zurückzukehren, je<strong>de</strong>r Buchstabe dieses Alphabetes mag sein spezielles magischesSigill haben. Der Stu<strong>de</strong>nt darf nicht erwarten, daß ihm eine fertig zurechtgestutzteDefinition dafür geben wird, was genau mit jeglichem all dieser gemeint ist. Im Gegenteil,er muß rückwärts arbeiten, in<strong>de</strong>m er seine ganze mentale und moralische Ausrüstung indiese Fächer legt. Du wür<strong>de</strong>st nicht erwarten, einen Adreßkartei mit <strong>de</strong>n Namen all <strong>de</strong>inervergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Korrespon<strong>de</strong>nten, fertig indiziert, kaufen zukönnen: Deine Kartei hat ein System <strong>von</strong> Buchstaben und Zahlen, an sich be<strong>de</strong>utungslos,aber bereit, für dich eine Be<strong>de</strong>utung anzunehmen, so du die Akten ausfüllst. So <strong>de</strong>inGeschäft wächst, bekäme für dich je<strong>de</strong>r Buchstabe und je<strong>de</strong> Zahl frische Zugänge fürBe<strong>de</strong>utung; und in<strong>de</strong>m du dieses geordnete Arrangement annimmst, wärest du fähig,einen bei weiten umfassen<strong>de</strong>ren Begriff <strong>von</strong> <strong>de</strong>inen Angelegenheiten zu haben, als esan<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r Fall wäre. Durch <strong>de</strong>n Gebrauch dieses Systemes ist <strong>de</strong>r Magier in <strong>de</strong>r Lage,


letztendlich die Gesamtheit seines Wissen zu vereinigen - das Viele in das Eineumzuformen, sogar auf <strong>de</strong>r intellektuellen Ebene. Der Leser kann jetzt verstehen, daß dieoben gegebene Skizze <strong>de</strong>r magischen Hierarchie kaum gar einen Umriß <strong>de</strong>r wirklichenTheorie <strong>de</strong>s Universums ist. Diese Theorie kann tatsächlich (?!) in <strong>de</strong>m Artikel in No. 5<strong>de</strong>s Equinox, auf <strong>de</strong>n bereits verwiesen wur<strong>de</strong>, studiert wer<strong>de</strong>n, und noch eingehen<strong>de</strong>r in<strong>de</strong>m Buch <strong>de</strong>s Gesetzes und <strong>de</strong>n Kommentaren dazu: aber das wahre Verstehen hängtvöllig <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Magiers selbst ab. Ohne magische Erfahrung wird siebe<strong>de</strong>utungslos sein.Darin liegt nichts beson<strong>de</strong>res. Mit aller wissenschaftlicher Kenntnis ist es genauso. Einblin<strong>de</strong>r Mensch mag sich für <strong>de</strong>n Zweck, Prüfungen zu bestehen, mit Astronomievollstopfen, aber seine Kenntnis wäre beinahe völlig beziehungslos zu seiner Erfahrung,und es gäbe ihm gewiß nicht Sicht. Ein ähnliches Phänomen ist zu beobachten, wenn einGentleman, <strong>de</strong>r einen "Ehrengrad" in mo<strong>de</strong>rnen Sprachen in Cambridge abgelegt hat, inParis ankommt und unfähig ist, sein Mittagessen zu bestellen. Gegen Meister Therion zuwettern, heißt, wie eine Person zu han<strong>de</strong>ln, die, da sie das beobachtet, nun bei<strong>de</strong>angreifen möchte, sowohl die Professoren für Französisch als auch die Einwohner <strong>von</strong>Paris, und vielleicht damit fortfährt, die Existenz <strong>von</strong> Frankreich zu leugnen.Laßt uns noch einmal sagen, daß die magische Sprache nichts außer ein bequemesSystem zur Klassifikation ist, um <strong>de</strong>n Magier zu befähigen, seine Erfahrungen, wie er sieerhält, abzulegen.Dennoch ist es auch wahr, daß, einmal die Sprache gemeistert, man das Unbekanntedurch das Studium <strong>de</strong>s Bekannten weissagen kann, gera<strong>de</strong> wie einen die Kenntnis <strong>de</strong>sLateinischen und Griechischen befähigt, einige ungebräuchliche englischeRe<strong>de</strong>wendungen, die aus diesen Quellen hergeleitet wur<strong>de</strong>n, zu verstehen. Ebenso gibtes in <strong>de</strong>r Chemie <strong>de</strong>n ähnlichen Fall <strong>de</strong>s Periodischen Gesetzes, das die Wissenschaftbefähigt, die Existenz bestimmter, zuvor unerwarteter, Elemente in <strong>de</strong>r Natur zuprophezeien und so schließlich zu ent<strong>de</strong>cken. Alle Diskussionen über Philosophie sindnotwendigerweise unfruchtbar, solangeWahrheit jenseits <strong>von</strong> Sprache ist. Sie sind jedoch nützlich, wenn weit genug getrieben -wenn zu <strong>de</strong>m Punkt getrieben, wo es offensichtlich wird, daß alle Argumente Argumentein einem Zirkel sind. Aber Diskussionen <strong>de</strong>r Details rein imaginärer Qualitäten sind nichternst zu nehmen und mögen tödlich sein. Denn die große Gefahr dieser magischenTheorie ist, daß <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nt das Alphabet als die Dinge, die die Worte repräsentieren,mißversteht.Ein exzellenter Mann <strong>von</strong> großer Intelligenz, ein gelehrter Kabbalist, versetzte <strong>de</strong>n MeisterTherion einmal in Staunen, in<strong>de</strong>m er erklärte, daß <strong>de</strong>r Baum <strong>de</strong>s Lebens das Gerüst <strong>de</strong>sUniversums sei. Es war, als wenn jemand ernsthaft behauptet hätte, daß eine Katze eineKreatur sei, die Plazieren <strong>de</strong>r Buchstaben K.A.T.Z.E., in dieser Reihenfolge, konstruiertwur<strong>de</strong>. Es ist nicht verwun<strong>de</strong>rlich, daß Magick <strong>de</strong>n Spott <strong>de</strong>r Unintelligenten erregt hat,solange sogar ihre ausgebil<strong>de</strong>ten Stu<strong>de</strong>nten einer so groben Verletzung <strong>de</strong>r erstenPrinzipien <strong>de</strong>s gesun<strong>de</strong>n Menschenverstan<strong>de</strong>s schuldig sein können. EineZusammenfassung <strong>de</strong>r Gra<strong>de</strong> <strong>de</strong>r A*A* als veranschaulichend für die MagischeHierarchie im Menschen wird in Appendix 2 "Ein Stern in Sicht" gegeben. Dieser solltegelesen wer<strong>de</strong>n, bevor man mit diesem Kapitel fortfährt. Das Thema ist sehr schwierig. Esvollständig abzuhan<strong>de</strong>ln, liegt völlig jenseits <strong>de</strong>r Grenzen dieser kleinen Abhandlung.Weiteres das magische Universum betreffendAll diese Buchstaben <strong>de</strong>s magischen Alphabeth - woauf oben Bezug genommen wur<strong>de</strong> -sind wie die vielen Namen auf einer Landkarte. Der Mensch selbst ist ein vollständigerMikrokosmos. Wenige an<strong>de</strong>re Wesen besitzen diese ausgewogene Vollkommenheit.Natürlich mag je<strong>de</strong> Sonne, je<strong>de</strong>r Planet ähnlich beschaffene Wesen haben. Aber wennwir in <strong>de</strong>r Magick vom Umgang mit <strong>de</strong>n Planeten sprechen, beziehen wir uns gewöhnlich


nicht auf die tatsächlichen Planeten, son<strong>de</strong>rn auf Teile <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, die <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Natur sind,die diesen Planeten zugerechnet wird. Wenn wir also sagen, das Nakhiel die "Intelligenz"<strong>de</strong>r Sonne ist, meinen wir nicht, daß er in <strong>de</strong>r Sonne lebt, son<strong>de</strong>rn nur, daß er einenbestimmten Rang und Charakter hat; und obgleich wir ihn invozieren können, meinen wirnichtnotwendigerweise, daß er existiert, im gleichen Sinne <strong>de</strong>s Wortes, in <strong>de</strong>m unser Fleischerexistiert.Wenn wir "Nakhiel zu sichtbarer Erscheinung beschwören", mag es sein, daß unserVorgehen mehr Erschaffung - o<strong>de</strong>r eher Imagination - ähnelt als Hervorrufen. Die Auraeines Menschen wird <strong>de</strong>r "magische Spiegel <strong>de</strong>s Universums" genannt; und so weit mansagen kann, existiert nichts außerhalb dieses Spiegels. Zumin<strong>de</strong>st ist es bequem, dasGanze so darzustellen, als wäre es subjektiv. Es führt zu weniger Konfusion. Und wie einMensch ein vollkommener Mikrokosmos ist, so ist es vollkommen einfach, jeman<strong>de</strong>sKonzeption zu einem beliebigen irgen<strong>de</strong>inem Moment zu remo<strong>de</strong>llieren.Nun gibt es eine traditionelle Korrespon<strong>de</strong>nz, <strong>von</strong> <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rne Experimente gezeigthaben, daß sie ziemlich zuverlässig ist. Es gibt einen bestimmten natürlichenZusammenhang zwischen bestimmten Buchstaben, Worten, Zahlen, Gesten, Formen,Gerüchen usw., so daß jegliche I<strong>de</strong>e o<strong>de</strong>r (wie wir es nennen könnten) "Geist" durch <strong>de</strong>nGebrauch jener Dinge, die mit ihm harmonieren und beson<strong>de</strong>re Teile seiner Naturausdrücken, zusammengesetzt o<strong>de</strong>r hervorgerufen wer<strong>de</strong>n kann. Diese Korrespon<strong>de</strong>nzenwur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m Buch 777 in sehr leicht handhabbarer und zusammenfassen<strong>de</strong>r Formelaboriert kartographiert. Es wird für <strong>de</strong>n Stu<strong>de</strong>nten nötig wer<strong>de</strong>n, in Verbindung miteinigen eigentlichen Ritualen <strong>de</strong>r Magick, zum Beispiel, <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Evokation <strong>von</strong>Taphtatharath, das in Equinox I, 3, Seiten 170-190 abgedruckt ist, wo er genau sehenwird, warum diese Dinge zu gebrauchen sind, ein sorgfältiges Studium dieses Buches zuunternehmen. Natürlich wird <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nt, sowie er durch Erfahrung in KenntnisFortschritte macht, eine progressive Feinheit im magischen Universum ent<strong>de</strong>cken,entsprechend seiner eigenen; <strong>de</strong>nn laßt es uns nocheinmal sagen! nicht allein seine Auraist ein magischer Spiegel <strong>de</strong>s Universums, son<strong>de</strong>rn auch das Universum ist ein magischerSpiegel seiner Aura. In diesem Kapitel können wir nur einen sehr schwachen Umriß <strong>de</strong>rmagischen Theorie geben - eine blasse Bleistiftskizze <strong>von</strong> kraftlosen und zittern<strong>de</strong>nFingern - <strong>de</strong>nn über dieses Thema vermögen wir beinahe zu sagen, daß es sich coextensivzu jeman<strong>de</strong>s gesamter Kenntnis verhält.Die Kenntnis <strong>de</strong>r exoterischen Wissenschaft ist komischerweise durch die Tatsacheeingeschränkt, daß wir, außer auf äußerst indirektem Wege, keinen Zugang zuirgen<strong>de</strong>inem an<strong>de</strong>ren Himmelskörper als unserem eigenen haben. In <strong>de</strong>n letzten paarJahren sind die Halbgebil<strong>de</strong>ten auf <strong>de</strong>n I<strong>de</strong>e gekommen, daß sie eine große Menge überdas Universum wissen, und <strong>de</strong>r prinzipielle Grund für ihre hohe Meinung <strong>von</strong> sich selbstist gewöhnlich das Telefon o<strong>de</strong>r das Luftschiff. Es ist mitlei<strong>de</strong>rregend, <strong>de</strong>n bombastischenQuatsch über Fortschritt zu lesen, <strong>de</strong>n Journalisten und an<strong>de</strong>re, die die Menschen vomDenken abzuhalten wünschen, zum Verzehr auftischen. Wir wissen infinitesimal wenigüber das materielle Universum. Unsere <strong>de</strong>taillierte Kenntnis ist so verächtlich gering, daßes sichkaum lohnt, sich darauf zu beziehen, es sei <strong>de</strong>nn, damit unsere Scham uns zugesteigerter Bemühung anspornt. Solche Kenntnis , wie wir sie erworben haben, ist <strong>von</strong>einem sehr allgemeinen und abstrusen, <strong>von</strong> einem philosophischen und fast magischenCharakter. Sie besteht grundsätzlich aus <strong>de</strong>n Konzeptionen <strong>de</strong>r reinen Mathematik. Es ist<strong>de</strong>shalb beinahe legitim zu sagen, daß reine Mathematik unsere Verbindung mit <strong>de</strong>m Rest<strong>de</strong>s Universums und mit "Gott" ist. Nun sind die Konzeptionen <strong>de</strong>r Magick selbst tiefmathematisch. Die gesamte Basis


unserer Theorie ist die Qabalah, die zu Mathematik und Geometrie korrespondiert. DieMetho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Operation in Magick wird darauf gestützt, in sehr weitgehend <strong>de</strong>r gleichenWeise wie die Gesetze <strong>de</strong>r Mechanik auf die <strong>de</strong>r Mathematik gestützt wer<strong>de</strong>n. Soweit wieman daher <strong>von</strong> uns sagen kann, daß wir eine magische Theorie <strong>de</strong>s Universums besitzen,muß sie eine Angelegenheit allein <strong>de</strong>s fundamentalen Gesetzes sein, mit einigen wenigeneinfachen und verständlichen Lehrsätzen, die in sehr allgemeinen Ausdrücken angegebensind.Ich könnte ein ganzes Leben darauf verwen<strong>de</strong>n, die Details einer Ebene zu erforschen,ebenso wie ein Forscher sein ganzes Leben einer Ecke <strong>von</strong> Afrika widmen könnte o<strong>de</strong>rein Chemiker einer Untergruppe <strong>von</strong> Zusammensetzungen. Je<strong>de</strong>s so <strong>de</strong>taillierte StückArbeit kann sehr wertvoll sein, aber es wirft in <strong>de</strong>r Regel kein Licht auf die Hauptprinzipien<strong>de</strong>s Universums. Seine Wahrheit ist die Wahrheit eines Standpunktes. Es mag sogar zumIrrtum führen, wenn eine mittelmäßige Person aus zu wenig Tatsachen verallgemeinerte.Stelle dir einen Bewohner <strong>de</strong>s Mars vor, <strong>de</strong>r über die Er<strong>de</strong> zu philosophieren wünscht undnichts hätte, wonach er gehen kann, außer <strong>de</strong>m Tagebuch eines Menschen am Nordpol!Aber die Arbeit je<strong>de</strong>s Forschers, egal auf welchem Zweig <strong>de</strong>s Baumes <strong>de</strong>s Lebens es <strong>de</strong>rRaupe, hinter <strong>de</strong>r er her ist, belieben mag, zu kriechen, wird durch einen Begriff <strong>de</strong>rallgemeinen Prinzipien imens unterstützt. Je<strong>de</strong>r Magier sollte <strong>de</strong>shalb die heilige Qabalahstudieren. Hat er einmal die Hauptprinzipien gemeistert, wird er fin<strong>de</strong>n, daß seine Arbeitleicht weiter geht.Solvitur Ambulando: was nicht be<strong>de</strong>utet: "Rufe die Ambulanz!"Kapitel IDie Prinzipien <strong>de</strong>s RitualsEs gibt eine einzige Haupt<strong>de</strong>finition <strong>de</strong>s Objektes allen magischen Rituals. Es ist dieVereinigung <strong>de</strong>s Mikrokosos mit <strong>de</strong>m Makrokosmos. Das höchste und vollständige Ritualist daher die Invokation <strong>de</strong>s Heiligen Schutzengels; o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Sprache <strong>de</strong>s Mystizismus,Einheit mit Gott. Alle an<strong>de</strong>ren magischen Rituale sind beson<strong>de</strong>re Fälle dieses allgemeinenPrinzips, und die einzige Entschuldigung dafür, sie auszuführen, ist, daß es manchmalvorkommt, daß ein beson<strong>de</strong>rer Teil <strong>de</strong>s Mikrokosmos so schwach ist, daß seineUnvollkommenheit o<strong>de</strong>r Unreinheit <strong>de</strong>n Makrokosmos, wo<strong>von</strong> er Bild, Eidolon o<strong>de</strong>rReflexion ist, unwirksammachen wür<strong>de</strong>. Gott zum Beispeil steht über Geschlechtlichkeit; und <strong>de</strong>shalb kann we<strong>de</strong>rvom Mann noch <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Frau als solchen gesagt wer<strong>de</strong>n, daß sie Gott vollständigverstehen, noch viel weniger, ihn repräsentieren. Es ist <strong>de</strong>shalb für männliche Magierunvermeidlich, jene weiblichen Tugen<strong>de</strong>n zu kultivieren, an <strong>de</strong>nen es ihm mangelt, unddiese Aufgabe muß er natürlich ausführen, ohne in irgen<strong>de</strong>iner Weise seine Männlichkeitzu beeinträchtigen. Es wird dann für einen Magier rechtmäßig sein, Isis zu invozieren undsich mit ihr zu i<strong>de</strong>ntifizieren; wenn ihm dies nicht gelingt, wird seinem Begreifen <strong>de</strong>sUniversums, wenn erSamadhi erreicht, die Konzeption <strong>de</strong>r Mutterschaft fehlen. Das Resultat wäre einemetaphysische und - durch die Folgen - ethische Einschränkung <strong>de</strong>r Religion, die ergrün<strong>de</strong>t. Judaismus und Islam sind schlagen<strong>de</strong> Beispiele für diesen Fehlschlag.Um ein an<strong>de</strong>res Beispiel zu nehmen, das asketische Leben, das Hingabe an die Magickso häufig einschließt, spricht für eine Armut <strong>de</strong>r Natur, eine Engherzigkeit, ein Fehlen anFreigibigkeit. Die Natur ist unendlich verschwen<strong>de</strong>risch - nicht einer <strong>von</strong> einer Million


Samen kommt trägt jemals Früchte. Wer darin fehlt, dies zu erkennen, laßt ihn Jupiterinvozieren.Die Gefahr <strong>de</strong>r zeremoniellen Magick - die feinste und tiefste Gefahr - ist diese: daß <strong>de</strong>rMagier naturgemäß dazu neigen wird, jenes Teilwesen anzurufen, das ihn am stärkstenanreizt, so daß sein natürlicher Überfluß in diese Richtung noch weiter übertriebenwer<strong>de</strong>n wird. Laß ihn sich, vor Beginn seiner Arbeit, bemühen, seine eigene Existenzgenau zu kartographieren und seine Anrufungen in solcher Weise zu arrangieren, daß dieBalance wie<strong>de</strong>rhergestellt wird. Dies sollte natürlich in vorbereiten<strong>de</strong>r Weise, während<strong>de</strong>r Anfertigung <strong>de</strong>r Waffen und <strong>de</strong>r Ausstattung <strong>de</strong>s Tempels, getan wor<strong>de</strong>n sein.Um diese Frage nach <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>s Rituals in einer spezielleren Art zu erwägen, mögenwir erwarten, daß er an sich selbst einen Mangel in dieser Wahrnehmung <strong>de</strong>s Wertes <strong>von</strong>Leben und Tod bemerkt, <strong>von</strong> Individuen wie <strong>von</strong> Rassen, charakteristisch für Natur. Er hatvielleicht eine Neigung, die "erste noble Wahrheit" wahrzunehmen, die <strong>von</strong> Buddhaausgesprochen wur<strong>de</strong>, daß alles Sorge ist. Natur, scheint es, ist eine Tragödie. Er wirdvielleicht sogar die große Trance, die Sorge genannt wird, erfahren. Er sollte dannerwägen, ob es nicht irgen<strong>de</strong>ine Gottheit gibt, die diesen Zyklus ausdrückt, und <strong>de</strong>renNatur <strong>de</strong>nnoch Freu<strong>de</strong> ist. Er wird, was er braucht, in Dionysos fin<strong>de</strong>n.Es gibt drei Hauptmetho<strong>de</strong>n, jegliche Gottheit zu invozieren.Die Erste Metho<strong>de</strong> besteht in Hingabe an diese Gottheit und braucht, insofern sie <strong>de</strong>mCharakter nach hauptsächlich mystisch ist, an dieser Stelle nicht behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n,speziell da in Liber 175 (siehe Appendix) eine vollständige Instruktion existiert.Die Zweite Metho<strong>de</strong> ist die aufrichtige zeremonielle Invokation. Es ist die Metho<strong>de</strong>, diegewöhnlich im Mittelalter verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>. Ihr Vorteil ist ihre Direktheit, ihr Nachteil ihreRohheit . Die "Goetia" gibt klare Einweisung in diese Metho<strong>de</strong>, und ebenso viele an<strong>de</strong>reRituale, weiße und schwarze. Wir sollen gegenwärtig einer klaren Enthüllung dieser Kunstetwas Raum widmen.Im Falle <strong>von</strong> Bacchus, wie auch immer, mögen wir die Prozedur grob umreißen. Wirstellen fest, daß <strong>de</strong>r Symbolismus <strong>von</strong> Tiphareth die Natur <strong>de</strong>s Bacchus ausdrückt. Es istdann nötig, ein Ritual für Tiphareth zu konstruieren. Laßt uns das Buch 777 öffnen; wirsollen in Zeile 6 je<strong>de</strong>r Spalte die verschie<strong>de</strong>nen Teile <strong>de</strong>s <strong>von</strong> uns benötigten Apparatesfin<strong>de</strong>n. Haben wir alles ordnungsgemäß angeordnet, sollen wir das Bewußtsein durchwie<strong>de</strong>rholte Gebete o<strong>de</strong>r Beschwörungen zur höchsten Konzeption Gottes erheben, bis Eruns, in diesem o<strong>de</strong>r jenen Sinne <strong>de</strong>s Wortes, erscheint und unsere Bewußtheit mit <strong>de</strong>mLicht Seiner Göttlichkeit flutet.Die Dritte Metho<strong>de</strong> ist die dramatische, vielleicht die attraktivste <strong>von</strong> allen; sicherlich ist siees für das Temperament <strong>de</strong>s Künstlers, <strong>de</strong>nn sie spricht durch seinen ästhetisches Sinnzu seiner Imagination.Ihr Nachteil liegt im Prinzip in <strong>de</strong>r Schwierigkeit ihrer Aufführung durch eine einzelnePerson. Aber sie hat die Billigung <strong>de</strong>s höchsten Altertums und ist wahrscheinlich dienützlichste für die Begründung einer Religion. Sie ist die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r katholischenChristenheit und besteht in <strong>de</strong>r Dramatisierung <strong>de</strong>r Legen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Gottes. Die Bacchae <strong>de</strong>sEuripi<strong>de</strong>s sind ein großartiges Beispiel für solch ein Ritual; so ebenso, wenn auch ineinem geringeren Grad, die Messe. Wir mögen ebenso viele <strong>de</strong>r Gra<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Freimaurerei,beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>n dritten, erwähnen. Das 5* = 6* Ritual, publiziert in No. 3 <strong>de</strong>s Equinox, istein weiteres Beispiel.Im Falle <strong>von</strong> Bacchus ge<strong>de</strong>nkt man zuerst seiner Geburt durch eine sterbliche Mutter, dieihre Schatzkammer <strong>de</strong>m Vater <strong>de</strong>s All hingegeben hat, <strong>de</strong>r Eifersucht und Wut, die durchdiese Inkarnation erregt wur<strong>de</strong>n, und <strong>de</strong>s himmlischen Schutzes, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Säuglinggewährt wur<strong>de</strong>. Als nächstes sollte <strong>de</strong>r Reise westwärts auf einem Esel gedacht wer<strong>de</strong>n.Nun kommt die große Szene <strong>de</strong>s Drama: Der sanfte, exquisite Jüngling mit seinemGefolge (das hauptsächlich aus Frauen besteht) scheint die etablierte Ordnung <strong>de</strong>r Dinge


zu bedrohen, und diese Etablierte Ordnung leitet Schritte ein, <strong>de</strong>m Emporkömmling einEn<strong>de</strong> zu setzen.Wir fin<strong>de</strong>n Dionysus mit <strong>de</strong>m ärgerlichen König konfrontiert, nicht trotzig, son<strong>de</strong>rnbeschei<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>nnoch mit einer feinen Zuversicht, einem zugrun<strong>de</strong>liegen<strong>de</strong>m Lachen.Seine Stirn ist mit Weinranken umkränzt. Er ist eine weibische Gestalt mit jenen Büschelnbreiter Blätter auf seiner Stirn? Aber jene Blätter verbergen Hörner. König Pentheus,Repräsentant <strong>de</strong>r Respektabilität, wird durch seinen Stolz zerstört. Er zieht aus in dieBerge, um die Frauen anzugreifen, die Bacchus folgten, <strong>de</strong>m Jüngling, <strong>de</strong>n er verspottete,geißelte und inKetten legte, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>nnoch nur gelächelt hat; und <strong>von</strong> jenen Frauen, in ihrer göttlichenVerrücktheit, wur<strong>de</strong> er in Stücke gerissen.Es erscheint schon impertinent, so viel zu sagen, da Walter Pater diese Geschichte mitsolcher Sympathie und solchem Einblick erzählt hat. Wir wer<strong>de</strong>n uns nicht weitervergehen, in<strong>de</strong>m wir bei <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntität dieser Legen<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Lauf <strong>de</strong>r Natur, ihrerVerrücktheit, ihrer Verschwendung, ihrer Berauschung, ihrer Freu<strong>de</strong> und vor allem ihrerfeinen Unbeirrtheit durch die Zyklen <strong>von</strong> Leben und Tod hindurch verweilen. Derheidnische Leser muß arbeiten, um das in Paters "Griechische Studien" zu verstehen, und<strong>de</strong>r christliche Leser wird es Punkt für Punkt in <strong>de</strong>r Geschichte <strong>von</strong> Christuswie<strong>de</strong>rerkennen. Diese Legen<strong>de</strong> istnicht als die Dramatisierung <strong>de</strong>s Frühlings.Der Magier, <strong>de</strong>r Bacchus durch diese Metho<strong>de</strong> zu invozieren wünscht, muß <strong>de</strong>shalb eineZeremonie arrangieren, in <strong>de</strong>r er die Rolle <strong>de</strong>s Bacchus übernimmt, sich all SeinenPrüfungen unterzieht und triumphierend <strong>von</strong> jenseits <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s hervortritt. Er muß jedochdavor gewarnt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n Symbolismus mißzuverstehen. In diesem Fall zum Beispielwur<strong>de</strong> die Doktrin <strong>de</strong>r individuellen Unsterblichkeit hineingezogen, zu Zerstörung <strong>de</strong>rWahrheit. Es ist nicht dieser äußerst wertlose Teil <strong>de</strong>s Menschen, seine individuelleBewußtheit wie Otto Schmidt, die <strong>de</strong>m Tod trotzt - jene Bewußtheit, die stirbt undwie<strong>de</strong>rgeboren wird in je<strong>de</strong>m Gedanken. Das, was fortdauert (wenn irgen<strong>de</strong>twasfortdauert) ist seine reale Otto Schmidtheit, eine Qualität, <strong>de</strong>rer er sich wahrscheinlich inseinemganzen Leben niemals bewußt war. Sogar das dauert nicht unverän<strong>de</strong>rt fort. Es wächstimmer. Das Kreuz ist ein unproduktives Stöckchen, und die Blätter <strong>de</strong>r Rose fallen ab undverwelken; aber in <strong>de</strong>r Einheit <strong>de</strong>r Rose und <strong>de</strong>s Kreuzes liegt eine konstanteAufeinan<strong>de</strong>rfolge neuer Leben. Ohne diese Einheit und ohne diesen Tod <strong>de</strong>s Individuumswür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zyklus durchbrochen.Ein Kapitel wird <strong>de</strong>r Behebung <strong>de</strong>r praktischen Schwierigkeiten dieser Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>rInvokation gewidmet sein. Der Scharfsinn <strong>de</strong>s Lesers wird zweifellos bemerkt haben, daßdiese drei Metho<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n großen Hauptsachen eine sind. In je<strong>de</strong>m Fall i<strong>de</strong>ntifiziert sich<strong>de</strong>r Magier selbst mit <strong>de</strong>r invozierten Gottheit. Zu invozieren ist hereinzurufen, gera<strong>de</strong> wiezu evozieren hervorzurufen ist. Dies ist <strong>de</strong>r essentielle Unterschied zwischen <strong>de</strong>n zweiZweigen <strong>de</strong>r Magick. In <strong>de</strong>r Invokation flutet <strong>de</strong>r Makrokosmos die Bewußtheit. In <strong>de</strong>rEvokation erschafft <strong>de</strong>r Magier, zum Makrokosmos gewor<strong>de</strong>n, einen Mikrokosmos. Duinnvozierst einen Gott in <strong>de</strong>n Kreis. Du evozierst einen Geist in das Dreieck. In <strong>de</strong>r erstenMetho<strong>de</strong> wird I<strong>de</strong>ntität mit <strong>de</strong>m Gott erreicht, durch Liebe und Hingabe, durch Aufgebeno<strong>de</strong>r Unterdrücken aller irrelevanten (und illusionären) Teile <strong>de</strong>iner Selbst. Sie ist dasAusjäten eines Gartens.In <strong>de</strong>r zweiten Metho<strong>de</strong> wird I<strong>de</strong>ntität erreicht, in<strong>de</strong>m du <strong>de</strong>m gewünschten Teil <strong>de</strong>inerSelbst spezielle Aufmerksamkeit zollst: positiv, wie die erste Metho<strong>de</strong> negativ ist. Sie istdas Auspotten und Wässern einer beson<strong>de</strong>ren Blume in <strong>de</strong>n Garten und das sie in-die-Sonne-Stellen.


In <strong>de</strong>r dritten wird die I<strong>de</strong>ntität durch Sympathie erreicht. Es ist für <strong>de</strong>n gewöhnlichenMenschen sehr schwierig, sich völlig in das Thema eines Schauspiels o<strong>de</strong>r eines Romanszu verlieren; aber für jene, die es tun können, ist diese Metho<strong>de</strong> außer Frage die Beste.Beobachte: je<strong>de</strong>s Element in diesem Zyklus ist <strong>von</strong> gleichem Wert. Es ist falsch,triumphierend zu sagen "Mors janua vitae", außer du fügst mit gleichem Triumpf hinzu"Vita janua mortis". Einem, <strong>de</strong>r diese Kette <strong>de</strong>r Äonen gleichermaßen vom Standpunkt <strong>de</strong>rtrauern<strong>de</strong>n Isis wie <strong>de</strong>s triumphieren<strong>de</strong>n Osiris versteht, nicht ihre Verbindung imZerstörer Apophis vergißt, bleibt kein Geheimnis <strong>de</strong>r Natur verschleiert. Er ruft <strong>de</strong>n NamenGottes, <strong>de</strong>r die Geschichte hindurch <strong>von</strong> einer Religion zur nächsten geechot wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>nunendlich schwellen<strong>de</strong>n Paean I.A.O!Kapitel IIDie Formeln <strong>de</strong>r Elementalen WaffenBevor die magischen Formeln im Detail diskutiert wer<strong>de</strong>n, mag man bemerken, daß diemeisten Rituale zusammengesetzt sind und viele Formeln, die zu einer harmonisiertwer<strong>de</strong>n müssen, beinhalten.Die erste Formel ist die <strong>de</strong>s Stabes. In <strong>de</strong>r Sphäre <strong>de</strong>s Prinzips, das <strong>de</strong>r Magier zuinvozieren wünscht, erhebt er sich in einer senkrechten Linie <strong>von</strong> Punkt zu Punkt unddann steigt er herab; o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs, er beginnt ganz oben, kommt direkt herunter undinvoziert zuerst <strong>de</strong>n Gott <strong>de</strong>r Sphäre durch inniges Anerbieten , daß Er sich herablassenmöge, <strong>de</strong>n geeigneten Erzengel zu sen<strong>de</strong>n. Dann befleht er <strong>de</strong>n Erzengel, ihm <strong>de</strong>n o<strong>de</strong>rdie Engel <strong>de</strong>r Sphäre zur Hilfe zu sen<strong>de</strong>n; er beschwört diesen Engel o<strong>de</strong>r die Engel, diegefragte Intelligenz zu sen<strong>de</strong>n, und diese Intelligenz wird er mit Autorität beschwören, um<strong>de</strong>n Gehorsam <strong>de</strong>s Geistes und seine Manifestation zu erzwingen. An diesen Geist gibt erBefehle aus.Es wird gesehen wer<strong>de</strong>n, daß dies eher eine Formel <strong>de</strong>r Evocation <strong>de</strong>nn eine <strong>de</strong>rInvokation ist, und für die letztere sollte man sich <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Vorgehen, obwohlaugenscheinlich dasselbe, eine Vorstellung in unterschie<strong>de</strong>ner Weise machen, was esunter eine an<strong>de</strong>re Formel bringt, die <strong>de</strong>s Tetragrammaton. Die Essenz <strong>de</strong>r invoziertenGewalt ist eine, aber <strong>de</strong>r "Gott" repräsentiert <strong>de</strong>n Keim o<strong>de</strong>r Beginn <strong>de</strong>r Gewalt, <strong>de</strong>r"Erzengel" ihre Entwicklung; und so weiter, bis wir mit <strong>de</strong>m "Geist" die Vervollständigungund Vervollkommnung <strong>de</strong>r Gewalt haben.Die Formel <strong>de</strong>s Kelches ist für Evocationen nicht so gut passend und die magischeHierarchie wird nicht in <strong>de</strong>r gleichen Weise eingebun<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Kelch ist eher passiv<strong>de</strong>nn aktiv, es ist nicht passend für <strong>de</strong>n Magier, ihn in Respekt gegenüber irgen<strong>de</strong>twasan<strong>de</strong>rem außer <strong>de</strong>m Höchsten zu gebrauchen. Im praktischen Arbeiten be<strong>de</strong>utet erfolglich wenig außer Gebet und dieses Gebet, das "Gebet <strong>de</strong>r Stille".Die Formel <strong>de</strong>s Dolches ist wie<strong>de</strong>rum für bei<strong>de</strong> Zwecke unpassend, da die Natur <strong>de</strong>sDolches darin besteht zu kritisieren, zu zerstören, zu verstreuen; und alle wahrenmagischen Zeremonien tendieren zu Konzentration. Der Dolch wird <strong>de</strong>shalb hauptsächlichbei Bannungen erscheinen, die <strong>de</strong>r richtigen Zeremonie vorausgehen.Die Formel <strong>de</strong>s Pantakels ist wie<strong>de</strong>rum <strong>von</strong> keinem beson<strong>de</strong>ren Nutzen; <strong>de</strong>nn dasPantakel ist träge. Zum Schluß ist die Formel <strong>de</strong>s Stabes die einzige, mit <strong>de</strong>r wir unsspezieller beschäftigen müssen.Nun, um irgen<strong>de</strong>in Wesen zu invozieren, wird vom Hermes Trismegistos gesagt, daß dieMagi drei Metho<strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>n. Die erste, für die Gewöhnlichen, ist die <strong>de</strong>sAneerbietens. Bei dieser wird die rohe objektive Theorie als wahr angenommen. Es gibt


einen Gott namens A, an <strong>de</strong>n du, B, eine Petition richtest, in genau <strong>de</strong>m gleichen Sinne,wie ein Junge seinen Vater um Taschengeld bittet.Die zweite Metho<strong>de</strong> bin<strong>de</strong>t ein wenig mehr Feinheit mit ein, insoweit wie <strong>de</strong>r Magier sichbemüht, sich selbst mit <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>s Gottes zu harmonisieren und sich, bis zu einemgewissen Ausmaß, im Verlauf <strong>de</strong>r Zeremonie erhöht; aber die dritte Metho<strong>de</strong> ist dieeinzige, die unserer Überlegung wert ist.Diese besteht in einer wirklichen I<strong>de</strong>ntifikation <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Magier und <strong>de</strong>m Gott. Beachte,daß dies in Perfektion zu tun, das Erreichen einer Species <strong>von</strong> Samadhi einschließt; unddiese Tatsache alleine genügt, Magick unzertrennlich mit Mystizismus zu verbin<strong>de</strong>n. Laßtuns die magische Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntifikation beschreiben. Die symbolische Form <strong>de</strong>sGottes wird zuerst mit soviel Sorgfalt studiert, wie sie ein Künstler seinem Mo<strong>de</strong>ll widmenwür<strong>de</strong>, so daß <strong>de</strong>m Bewußtsein ein vollkommen klares und unerschütterliches mentalesBild <strong>de</strong>s Gottes gegenwärtig ist. Ähnlich wer<strong>de</strong>n die Attribute <strong>de</strong>s Gottes in Sprachegefaßt, und solche Sprache wird <strong>de</strong>m Gedächtnis vollkommen vertraut gemacht.Die Invokation wird dann mit einem Gebet an <strong>de</strong>n Gott beginnen, seine physischenAttribute erinnernd, immer mit tiefem Verstehen ihrer wirklichen Be<strong>de</strong>utung. Im zweitenTeil <strong>de</strong>r Invokation wird die Stimme <strong>de</strong>s Gottes gehört und Seine charakteristischeAudrucksweise wird rezitiert.Im dritten Teil <strong>de</strong>r Invokation macht <strong>de</strong>r Magier seine I<strong>de</strong>ntität mit <strong>de</strong>m Gott geltend. Imvierten Teil wird <strong>de</strong>r Gott wie<strong>de</strong>r invoziert, aber wie durch Ihn selbst, als wenn es <strong>de</strong>rAusdruck <strong>de</strong>s Willen <strong>de</strong>s Gottes wäre, daß Er sich im Magier manifestieren sollte. ZumAbschluß <strong>de</strong>ssen wird <strong>de</strong>r ursprüngliche Zweck <strong>de</strong>r Invokation angegeben.So beginnt bei <strong>de</strong>r Invokation <strong>von</strong> Thoth, die im Ritus <strong>de</strong>s Merkur (Equinox I, 6) und inLiber LXIV gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann, <strong>de</strong>r erste Teil mit <strong>de</strong>n Worten "Majestät <strong>de</strong>r Gottheit,weisheitgekrönter TAHUTI, Euch, Euch invoziere ich. Oh Euch mit <strong>de</strong>m Ibiskopf, Euch,Euch invoziere ich"; und so weiter. Zum Abschluß <strong>de</strong>ssen sollte ein mentales Bild <strong>de</strong>sGottes, unendlich gewaltig und unendlich prächtig, in gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>mselben Sinne wie einMensch die Sonne sehen möge, wahrgenommen wer<strong>de</strong>n. Der zweite Teil beginnt mit <strong>de</strong>nWorten:"Halt ein! Ich bin Gestern, Heute und <strong>de</strong>r Bru<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Morgen."Der Magier sollte imaginieren, daß er diese Stimme hört und er sie gleichzeitigwi<strong>de</strong>rhallt, daß es auch für ihn selbst wirklich ist. Dieser Gedanke sollte ihn so erheben,daß er zu seinem Abschluß fähig ist, die feinen Worte, die <strong>de</strong>n dritten Teil eröffnen, zumAusdruck zu bringen: "Halt ein! er ist in mir und ich bin in ihm". In diesem Moment verlierter die Bewußtheit seines sterblichen Daseins; er ist jenes mentale Bild, das er vorher nursah. Diese Bewußtheit ist nur vollständig, so er fortfährt: "Mein ist das Strahlen, worinPtah über sein Firmament zieht. Ich reise in <strong>de</strong>r Höhe. Ich schreite auf <strong>de</strong>m Firmament<strong>von</strong> Nu.Ich errichte eine leuchten<strong>de</strong> Flamme mit <strong>de</strong>n Blitzen meines Auges: immervorwärtsstürmend im Strahlen <strong>de</strong>s täglich gepriesenen Ra - mein Leben <strong>de</strong>n auf Er<strong>de</strong>nSchreiten<strong>de</strong>n spen<strong>de</strong>nd!" Dieser Gedanke gibt die Beziehung <strong>von</strong> Gott und Mensch aus<strong>de</strong>r göttlichen Perspektive wie<strong>de</strong>r.Der Magier wird erst zum Abschluß <strong>de</strong>s dritten Teils wie<strong>de</strong>r an sich selbst erinnert; in <strong>de</strong>m,beinahe wie durch Zufall, die Worte vorkommen: "Deshalb gehorchen alle Dinge meinemWort." Dennoch im vierten Teil, <strong>de</strong>r beginnt: "Deshalb kommet ihr hervor zu mir", ist esnicht wirklich <strong>de</strong>r Magier, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Gott anspricht; es ist <strong>de</strong>r Gott, <strong>de</strong>r die weitentfernteÄußerung <strong>de</strong>s Magiers hört. Wenn diese Invokation korrekt durchgeführt wur<strong>de</strong>, wer<strong>de</strong>ndie Worte <strong>de</strong>s vierten Teiles entfernt und fremd klingen. Es ist überraschend, daß eineAtrappe (so erscheint <strong>de</strong>r Magus nun Sichselbst) fähig sein sollte zu sprechen!Die Ägyptischen Götter sind in ihrer Natur so vollständig, so vollkommen spirituell und<strong>de</strong>nnoch so vollkommen materiell, daß diese eine Invokation genügt. Der Gott macht ihn


<strong>de</strong>nken, daß <strong>de</strong>r Geist <strong>de</strong>s Merkur nun <strong>de</strong>m Magier erscheinen sollte; und es ist so. DieseÄgyptische Formel ist <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r Hierarchischen Formel <strong>de</strong>r Hebräer mit ihrenlangweiligen Gebeten, Beschwörungen und Flüchen vorzuziehen.Es wird wie auch immer bemerkt wor<strong>de</strong>n sein, daß in dieser Anrufung <strong>von</strong> Thoth, die wirzusammengefaßt haben, eine an<strong>de</strong>re Formel beinhaltet ist, die Wi<strong>de</strong>rhallen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>rErwi<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Formel, die die Formel <strong>von</strong> Horus und Harpokrat genannt wer<strong>de</strong>n mag. DerMagier spricht <strong>de</strong>n Gott mit einem aktiven Voranwerfen seines Willen an und wird dannpassiv, während <strong>de</strong>r Gott das Universum anspricht. Im vierten Teil bleibt er still und hört<strong>de</strong>m Gebet zu, das sich daraus erhebt.Die Formel dieser Invokation <strong>von</strong> Thoth kann auch unter Tetragrammaton klassifiziertwer<strong>de</strong>n. Der erste Teil ist Feuer, das erpichte Gebet <strong>de</strong>s Magiers, <strong>de</strong>r zweite Wasser,worin <strong>de</strong>r Magier <strong>de</strong>r Reflexion <strong>de</strong>s Gottes lauscht o<strong>de</strong>r sie auffängt. Der dritte Teil ist Luft,die Hochzeit <strong>von</strong> Feuer und Wasser; <strong>de</strong>r Gott und <strong>de</strong>r Mensch sind Eins gewor<strong>de</strong>n;während <strong>de</strong>r vierte Teil zu Er<strong>de</strong> korrespondiert, <strong>de</strong>r Kon<strong>de</strong>nsation o<strong>de</strong>r Materialisationjener dreihöheren Prinzipien.In Anbetracht <strong>de</strong>r Hebräischen Formeln ist es zweifelhaft, ob die meisten Magier, die siegebrauchen, die Prinzipien, die <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntität zugrun<strong>de</strong>liegen, jemals rechtbegriffen haben. Keine Passage, die es impliziert, tritt <strong>de</strong>m Bewußtsein in Erscheinung,und die ausge<strong>de</strong>hnten Rituale geben bestimmt keinen Hinweis auf solch eine Konzeptiono<strong>de</strong>r auf irgen<strong>de</strong>twas außer die persönlichsten und materiellsten Ansichten über die Natur<strong>de</strong>r Dinge. Sie scheinen gedacht zu haben, daß es einen Erzengel namens Ratziel gäbe,in genau<strong>de</strong>mselben Sinne wie es einen Staatsmann namens Richelieu gab, eine individuelleExistenz, die an einem bestimmten Ort lebt. Er habe möglicherweise bestimmte Kräfteeiner irendwie metaphysischen Ordnung - er könnte zum Beispiel an zwei Ortengleichzeitig sein, obwohl sogar die Möglichkeit eines so einfachen Kunststückes (im Falle<strong>von</strong> Geistern) durch bestimmte Passagen in ausge<strong>de</strong>hnten Beschwörungen, die <strong>de</strong>mGeist erzählen, daß er, wenn er gera<strong>de</strong> an einem beson<strong>de</strong>ren Ort <strong>de</strong>r Hölle in Ketten liegto<strong>de</strong>r wenn ein an<strong>de</strong>rer Magier ihn beschwört, so daß er nicht kommen kann, einen Geistähnlicher Natur schickeno<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rnfalls die Schwierigkeit mei<strong>de</strong>n soll, bestritten zu wer<strong>de</strong>n scheint. Abernatürlich wür<strong>de</strong> eine so vulgäre Konzeption einem Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r Qabala nicht einfallen.Es ist gera<strong>de</strong> möglich, daß die Magi ihre Beschwörungen nach dieser rohen Hypotheseschrieben, um die Umwölkung <strong>de</strong>s Bewußtseins durch Zweifel und metaphysischeSpekulation zu vermei<strong>de</strong>n.Er, <strong>de</strong>r Meister Therion wur<strong>de</strong>, war einst mit dieser großen Schwierigkeit konfrontiert. Daer beschlossen war, die Menschheit zu unterweisen, suchte er eine einfachen Erklärungseines Zweckes. Sein Wille war durch <strong>de</strong>n gesun<strong>de</strong>n Menschenverstand genügendinformiert, sich zu entschei<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n Menschen <strong>de</strong>n nächsten Schritt zu lehren, das Ding,was unmittelbar über ihm war. Er hätte dies "Gott" o<strong>de</strong>r "Das Höhere Selbst", o<strong>de</strong>r "DerAugoei<strong>de</strong>s" o<strong>de</strong>r "Adi-Buddha" o<strong>de</strong>r 61 an<strong>de</strong>re Dinge nennen können - aber er hatteent<strong>de</strong>ckt, daß diese alle eins waren, <strong>de</strong>nnoch je<strong>de</strong>s einzelne eine Theorie <strong>de</strong>sUniversums darstellte, die letztenen<strong>de</strong>s durch Kritik zerschmettert wür<strong>de</strong> - <strong>de</strong>nn Er hattebereits dasReich <strong>de</strong>r Vernunft passiert und wußte, daß je<strong>de</strong> Erklärung eine Wi<strong>de</strong>rsinnigkeit enthielt.Deshalb sagte er: "Laßt mich dieses Werk unter diesem Titel verkün<strong>de</strong>n: "Das Erreichen<strong>de</strong>r Kenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit <strong>de</strong>m Heiligen Schutzengel" , weil die in diesenWorten implizierte Theorie so offenkundig wi<strong>de</strong>rsinnig ist, daß nur Naivlinge viel Zeit damitverschwen<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>n, sie zu analysieren. Sie wür<strong>de</strong> als eine Übereinkunft akzeptiert


wer<strong>de</strong>n, und niemand wür<strong>de</strong> die ernste Gefahr auf sich nehmen, darauf einphilosophisches System aufzubauen.Wenn wir dies verstehen, mögen wir das Hebräische System <strong>de</strong>r Invokationenrehabilitieren. Das Bewußtsein ist <strong>de</strong>r große Feind; so ta<strong>de</strong>ln wir das Bewußtsein, in<strong>de</strong>mwir enthusiastisch eine Person anrufen, <strong>von</strong> <strong>de</strong>r wir wissen, daß sie nicht existiert.Dennoch sollten wir alles in allem nicht vom Philosophieren im Lichte <strong>de</strong>r HeiligenQabalah absehen. Wir sollten die Magische Hierarchie als eine mehr o<strong>de</strong>r wenigerbequeme Klassifikation <strong>de</strong>r Tatsachen <strong>de</strong>s Universums, wie sie uns bekannt sind,akzeptieren; und wie unsere Kenntnis und unser Verstehen jener Tatsachen wächst, sosollten wir uns bemühen, unsere I<strong>de</strong>e <strong>von</strong> <strong>de</strong>m, was wir mit jeglichem Symbol meinen,anzupassen.Gleichzeitig laßt uns reflektieren, daß es einen gewissen <strong>de</strong>finitiven Konsens <strong>de</strong>rErfahrung über die Wechselbeziehung <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Wesen <strong>de</strong>r Hierarchie mit <strong>de</strong>nbeobachteten Tatsachen <strong>de</strong>r Magick gibt. In <strong>de</strong>r einfachen Angelegenheit <strong>de</strong>r astralenVision zum Beispiel mag ein schlagen<strong>de</strong>s Fallbeispiel zitiert wer<strong>de</strong>n.Ohne ihm zu erzählen was es war, rezitierte <strong>de</strong>r Meister Therion einst als eine InvokationSapphos "O<strong>de</strong> an Venus" vor einem Probanten <strong>de</strong>r A*A*, <strong>de</strong>r das Griechische, dieSprache <strong>de</strong>r O<strong>de</strong>, nicht kannte. Der Schüler ging dann auf eine "Astralreise" und alles,was <strong>von</strong> ihm gesehen wur<strong>de</strong>, war ohne Ausnahme harmonisch zu Venus. Dies war wahr,herab bis zum kleinsten Detail. Er erlangte sogar alle vier Farbskalen <strong>de</strong>r Venus mitabsoluter Korrektheit. Wenn man erwägt, daß er insgesamt um die einhun<strong>de</strong>rt Symbolesah, sind die Chancen gegen zufälliges Zusammentreffen unkalkulierbar groß. Solch eineErfahrung (und dieAufzeichnungen <strong>de</strong>r A*A* beinhalten Dutzen<strong>de</strong> <strong>von</strong> ähnlichen Fällen) leistet einen Beweisso unumschränkt wie irgen<strong>de</strong>in Beweis in dieser Welt <strong>de</strong>r Illusion nur sein kann, daß dieKorrespon<strong>de</strong>nzen in Liber 777 tatsächlich Tatsachen in <strong>de</strong>r Natur repräsentieren.Es weist sichselbst daraufhin, daß dieses "aufrichtige" System <strong>de</strong>r Magie vielleichtüberhaupt niemals wirklich angewandt wur<strong>de</strong>. Man könnte verfechten, daß dieInvokationen, die auf uns herab kamen, nur die Ruinen <strong>de</strong>s Tempels <strong>de</strong>r Magick sind. DieExorzismen könnten verbrochen wor<strong>de</strong>n sein zu schreiben, mit <strong>de</strong>m Zweck sieeinzuprägen, während es verboten war, irgen<strong>de</strong>ine Aufzeichnung <strong>de</strong>r wirklich wichtigenTeile <strong>de</strong>r Zeremonie anzufertigen. Die Details <strong>de</strong>s Rituals, die wir besitzen, sind magerund nicht überzeugend, und obwohl sowohl <strong>von</strong> FRATER PERDURABO wie vielen seinerKollegen auf <strong>de</strong>m durchaus konventionellen, exoterischen Wege viel Erfolg erreichtwur<strong>de</strong>, sind die Zeremonien dieses Charakters <strong>de</strong>nnoch immer langweilig und schwieriggeblieben. Es schien, als wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Erfolg beinahe <strong>de</strong>r Zeremonie zum Trotz erreicht. Inje<strong>de</strong>m Falle sindsie die mysteriöseren Teile <strong>de</strong>s Rituals, die die göttliche Gewalt evoziert haben. SolcheBeschwörungen wie jene <strong>de</strong>r "Goetia" lassen einen kalt, obwohl es, in <strong>de</strong>r zweitenBeschwörung erkennbar, darin einen rohen Versuch gibt, jene Formel <strong>de</strong>s Ge<strong>de</strong>nkens zugebrauchen, <strong>von</strong> <strong>de</strong>r wir im vorausgehen<strong>de</strong>n Kapitel sprachen.Kapitel IIIDie Formel <strong>de</strong>s TetragrammatonDiese Formel ist <strong>von</strong> höchst universalem Aspekt, so alle Dinge notwendigerweise darininbegriffen sind; aber ihr Gebrauch in einer magischen Zeremonie wird kaum verstan<strong>de</strong>n.Die Klimax <strong>de</strong>r Formel liegt in einem Sinne sogar noch vor <strong>de</strong>r Formulierung <strong>de</strong>s Jod.Denn das Jod ist <strong>de</strong>r göttlichste Aspekt <strong>de</strong>r Gewalt - die verbleiben<strong>de</strong>n Buchstaben sind


nur eine Verfestigung <strong>de</strong>s selben Dinges. Es muß verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, daß wir hier <strong>von</strong><strong>de</strong>r ganzen Zeremonie, betrachtet als eine Einheit, sprechen, nicht nur <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Formel, in<strong>de</strong>r Jod, <strong>de</strong>r invozierte Gott ist, Hé <strong>de</strong>r Erzengel usw. Um die Zeremonie unter dieserFormel zu verstehen, müssen wir für die Funktionen <strong>de</strong>r vier Waffen eine umfassen<strong>de</strong>rePerspektive einnehmen, als wir es bisher getan haben.Die Formung <strong>de</strong>s Jod ist die Formulierung <strong>de</strong>r ersten schöpferischen Gewalt, <strong>de</strong>s Vaters,<strong>de</strong>r "selbstgezeugt" genannt wird und zu <strong>de</strong>m gesagt wird: "Ihr habt euren Vater geformtund eure Mutter fruchtbar gemacht". Das Hinzufügen <strong>de</strong>s Hé zum Jod ist die Hochzeitdieses Vaters mit <strong>de</strong>r großen gleichberechtigten Mutter, die eine Reflexion <strong>von</strong> Nuit wie er<strong>von</strong> Hadit ist. Ihre Einheit bringt <strong>de</strong>n Sohn Vau hervor, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Erbe ist. Schließlich wirddie Tochter He produziert. Sie ist bei<strong>de</strong>s, sowohl die Zwillingsschwester als auch dieTochter <strong>von</strong> Vau.Seine Mission ist, sie zu erlösen, in<strong>de</strong>m er sie zu seiner Braut macht; das Resultat <strong>de</strong>ssenbesteht darin, sie auf <strong>de</strong>n Thron ihrer Mutter zu setzen, und es ist nur sie, <strong>de</strong>renjugendliche Umarmung die Alten Zeiten <strong>de</strong>s All-Vaters wie<strong>de</strong>rerwecken kann. In dieserkomplexen Familienbeziehung wird <strong>de</strong>r ganze Lauf <strong>de</strong>s Universums symbolisiert. Es wirdgesehen wer<strong>de</strong>n, daß (schließlich) die Klimax zu En<strong>de</strong> ist. Es ist die zweite Hälfte <strong>de</strong>rFormel, die das Große Werk symbolisiert, das wir zu leisten versprochen haben. Der ersteSchritt <strong>de</strong>ssen istdas Erreichen <strong>de</strong>r Kenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit <strong>de</strong>m Heiligen Schutzengel, was <strong>de</strong>nA<strong>de</strong>pten <strong>de</strong>s inneren Or<strong>de</strong>ns konstituiert.Der Wie<strong>de</strong>reintritt dieser Zwillingsgatten in <strong>de</strong>n Mutterleib ist jene Initiation, die in Liber418 beschrieben wird, die Einlaß zum innersten Or<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r A*A* gewährt. Vom letztenSchritt können wir nicht sprechen.Es wird nun erkannt wor<strong>de</strong>n sein, daß es schwierig, wenn nicht unmöglich sein könnte,eine praktische magische Zeremonie zu ersinnen, um Tetragrammaton in diesemumfassen<strong>de</strong>n Sinne zu entsprechen. In solch einer Zeremonie könnten allein dieReinigungsrituale viele Inkarnationen beanspruchen.Es wird <strong>de</strong>shalb notwendig wer<strong>de</strong>n, auf die einfachere Sichtweise <strong>de</strong>s Tetragrammatonzurückzukommen, nur zu erinnern, daß End-Hé, <strong>de</strong>r Thron <strong>de</strong>s Geistes ist, <strong>de</strong>s Shin <strong>von</strong>Pentagrammaton. Das Jod wird eine schnelle und gewaltsame schöpferische Energierepräsentieren; <strong>de</strong>m folgend wird ein ruhigerer und reflektieren<strong>de</strong>rer aber sogar nochkraftvollerer Fluß <strong>de</strong>s Willens entstehen, die unwi<strong>de</strong>rstehliche Gewalt eines mächtigenFlusses. Dieses Stadium<strong>de</strong>s Bewußtseins wird <strong>von</strong> einer Erweiterung <strong>de</strong>r Bewußtheit gefolgt wer<strong>de</strong>n; sie wird allenRaum durchdringen, und das wird schließlich eine Kristallisation durchmachen,wie<strong>de</strong>rstrahlend mit innerem Licht. Solche Modifikationen <strong>de</strong>s ursprünglichen Willenmögen im Verlauf <strong>de</strong>r Invokationen beobachtet wer<strong>de</strong>n, wenn sie richtig durchgeführtwer<strong>de</strong>n.Die beson<strong>de</strong>ren Gefahren einer je<strong>de</strong>n sind offensichtlich - die <strong>de</strong>r ersten ist ein Blitz in <strong>de</strong>rPfanne - eine Fehlzündung; die <strong>de</strong>r zweiten ein Verfallen in Träumerei o<strong>de</strong>r Schwärmerei;die <strong>de</strong>r dritten <strong>de</strong>r Verlust <strong>de</strong>r Konzentration. Ein Fehlschlag in einem dieser Punkte wirddie rechte Formung <strong>de</strong>s vierten verhin<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r ihr scha<strong>de</strong>n.In <strong>de</strong>m Ausdruck, <strong>de</strong>r in Kapitel XV gebraucht wer<strong>de</strong>n wird: "Entflammet Euchselbst", etc.wird nur die erste Stufe spezifiziert; aber, wenn das recht getan wird, wer<strong>de</strong>n die an<strong>de</strong>renStufen folgen wie aus Notwendigkeit. So weit ist es geschrieben, was die Formel <strong>de</strong>sTetragrammaton betrifft.Kapitel IVDie Formel <strong>von</strong> Alhim und die <strong>von</strong> Alim


ALHIM (Elohim) ist das exoterische Wort für Götter. Es ist <strong>de</strong>r maskuline Plural einesfemininen Nomen, aber seine Natur ist hauptsächlich feminin. Es ist eine vollkommeneHieroglyphe <strong>de</strong>r Zahl 5. Dies sollte in "Bemerkung zu Genesis" (Equinox I, 2) studiertwer<strong>de</strong>n.Die Elemente sind, wie in Tetragrammaton, alle repräsentiert, aber hier fin<strong>de</strong>t keineEntwicklung <strong>de</strong>s einen in die an<strong>de</strong>ren statt. Sie sind gleichsam zusammengeworfen -ungezähmt und sympathisieren nur durch die Tugend ihrer wil<strong>de</strong>n und stürmischen, aberelastisch wi<strong>de</strong>rstandslosen Energie. Der zentrale Buchstabe ist Hé - <strong>de</strong>r Buchstabe <strong>de</strong>sAtems - und repräsentiert Geist. Der erste Buchstabe Aleph ist <strong>de</strong>r natürliche Buchstabe<strong>de</strong>r Luft und <strong>de</strong>r Endbuchstabe Mem ist <strong>de</strong>r natürliche Buchstabe <strong>de</strong>s Wassers.Zusammen ergeben Aleph und Mem Am - die Mutter, in <strong>de</strong>ren Mutterleib <strong>de</strong>r Kosmosempfangen wird. Aber Jod ist nicht <strong>de</strong>r natürliche Buchstabe <strong>de</strong>s Feuers. SeineNebeneinan<strong>de</strong>rstellung mit Hé heiligt dieses Feuer <strong>de</strong>m Jod <strong>de</strong>s Tetragrammaton. Ähnlichfin<strong>de</strong>n wir Lamed für Er<strong>de</strong>,wo wir Tau erwarten sollten - um <strong>de</strong>n Einfluß <strong>von</strong> Venus zu betonen, die Libra regiert.ALHIM repräsentiert <strong>de</strong>shalb eher die Formel <strong>de</strong>r Weihe als die einer vollständigenZeremonie. Sie ist <strong>de</strong>r Atem <strong>de</strong>r Segnung, <strong>de</strong>nnoch so potent, daß er Leben <strong>de</strong>m Lehmund Licht <strong>de</strong>r Dunkelheit geben kann.Beim Weihen einer Waffe ist Aleph die wirbeln<strong>de</strong> Gewalt <strong>de</strong>s Donnerschlages, <strong>de</strong>r Blitz,<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Osten sogar bis in <strong>de</strong>n Westen hinein flammt. Dies ist das Geschenk <strong>de</strong>rAusübung <strong>de</strong>s Donnerschlages <strong>de</strong>s Zeus o<strong>de</strong>r Indra, <strong>de</strong>m Gott <strong>de</strong>r Luft. Lamed ist <strong>de</strong>rOchsensporn, die treiben<strong>de</strong> Gewalt; und es ist ebenso die Balance, die Wahrhaftigkeitund Liebe <strong>de</strong>s Magiers repräsentierend. Es ist die liebevolle Sorgfalt, die er <strong>de</strong>mVervollkommnen seiner Instrumente widmet, und das Ausgleichen <strong>de</strong>r grimmigen Gewalt,die die Zeremonie initiiert. Jod ist die schöpferische Energie - die sich fortpflanzen<strong>de</strong> Kraft;und <strong>de</strong>nnoch ist Jod dieEinsamkeit und das Schweigen <strong>de</strong>r Einsie<strong>de</strong>lei, in die <strong>de</strong>r Magier sich abgeschlossen hat.Mem ist <strong>de</strong>r Buchstabe <strong>de</strong>s Wassers, und es ist das End-Mem, <strong>de</strong>ssen lange flacheLinien auf die friedliche See hin<strong>de</strong>uten M; nicht das gewöhnliche (initiale und mittlere)Mem, <strong>de</strong>ssen Hieroglyphe eine Welle ist m . Und dann brütet im Zentrum <strong>von</strong> allem Geist,<strong>de</strong>r die Sanftmut <strong>de</strong>s Lammes mit <strong>de</strong>n Hörnern <strong>de</strong>s Wid<strong>de</strong>rs kombiniert und <strong>de</strong>rBuchstabe <strong>de</strong>s Bacchus o<strong>de</strong>r "Christus" ist.Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Magier sein Instrument erschaffen, es wahrhaft ausbalanciert und mit <strong>de</strong>nBlitzen seines Willens gefüllt hat, dann wird die Waffe zur Ruhe beiseite gelegt; und indiesem Schweigen kommt eine wahre Weihe.Die Formel <strong>von</strong> AlimEs ist außeror<strong>de</strong>ntlich interessant, die Formel <strong>de</strong>r Elementalen Götter, die <strong>de</strong>sschöpferischen Geistes beraubt sind, <strong>de</strong>m obigen zu kontrastieren. Man könnteannehmen, daß, so wie ALIM <strong>de</strong>r maskuline Plural <strong>de</strong>s maskulinen Nomen AL ist, seineFormel noch männlicher wäre als die <strong>von</strong> ALHIM, was <strong>de</strong>r maskuline Plural <strong>de</strong>s femininenNomen ALH ist. Ein Moment Nachforschen genügt, um die Illusion zu zerstreuen. DasWort maskulin hat keine Be<strong>de</strong>utung, außer in Relation zu einem femininen Korrelativ.Das Wort ALIM kann tatsächlich als Neutrum betrachtet wer<strong>de</strong>n. Nach einer eherwi<strong>de</strong>rsinnigen Übereinkunft wer<strong>de</strong>n Neutrum Objekte wegen ihrer oberflächlichenÄhnlichkeit in Passivität und Trägheit mit <strong>de</strong>m unbefruchteten Weib(li)chen als femininbehan<strong>de</strong>lt. Aber das Weib(li)che(n) bringt durch Intervention <strong>de</strong>s Männ(li)chen Lebenhervor, während das Neutrum dies nur tut, wenn vom Geist geschwängert. So stellen wir


fest, daß das feminine AMA durch die Wirkung <strong>de</strong>s phallischen Jod zu AIMA wird,während ALIM, ein Kongreß toter Elemente, nur durch das Brüten <strong>de</strong>s Geistes fruchtet.Wenn <strong>de</strong>m so ist, wie können wir ALIM als eine magische Formel beinhaltendbeschreiben? Nachfragen enthüllt die Tatsache, daß diese Formel <strong>von</strong> sehr spezieller Artist.Das Wort addiert sich zu 81, was eine Zahl <strong>de</strong>s Mon<strong>de</strong>s ist. Es ist so die Formel <strong>de</strong>rHexerei, die Hekate untersteht . Es ist nur die romantische mittelalterliche Perversion <strong>de</strong>rWissenschaft, die junge Frauen als an Hexerei teilhabend darstellt, diese ist,genaugenommen, auf <strong>de</strong>n Gebrauch durch solche Frauen beschränkt, die im MagischenSinne <strong>de</strong>s Wortes nicht länger Frauen sind, weil sie nicht länger fähig sind zu <strong>de</strong>r Formel<strong>de</strong>s Männlichen zu korrespondieren und <strong>de</strong>shalb eher neutrum <strong>de</strong>nn feminin sind. Esgeschieht aus diesem Grun<strong>de</strong>, daß ihre Metho<strong>de</strong> immer auf <strong>de</strong>n Mond bezogen wur<strong>de</strong>, in<strong>de</strong>m Sinne <strong>de</strong>s Terms, in welchem sie nicht als feminines Korrelativ <strong>de</strong>r Sonne, son<strong>de</strong>rnals ausgebrannter, toter, luftloser Satelit <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> erscheint.Keine wahre Magische Operation kann mit <strong>de</strong>r Formel ALIM durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Alldie Werke <strong>de</strong>r Hexerei sind illusorisch; und ihre scheinbaren Effekte hängen <strong>von</strong> <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>eab, daß es möglich ist, Dinge durch bloßes Umstellen zu verän<strong>de</strong>rn. Man darf sich nichtauf die falsche Analogie <strong>de</strong>r Xylene verlassen, um dieses Argument zu wi<strong>de</strong>rlegen. Es istdurchaus wahr, das geometrische Isomere sich auf unterschiedliche Arten gegenüber <strong>de</strong>nSubstanzen verhalten, mit <strong>de</strong>nen sie in Verbindung gebracht wer<strong>de</strong>n. Und es ist natürlichmanchmal notwendig, die Elemente eines Moleküls umzustellen, bevor dieses Molekülentwe<strong>de</strong>r das maskuline o<strong>de</strong>r das feminine Element in einer wahren MagischenKombination mit einem an<strong>de</strong>ren Molekül formen kann.Es ist <strong>de</strong>shalb gelegentlich unvermeidlich für einen Magier, die Struktur bestimmterElemente zu reorganisieren, bevor er zu seiner richtigen Operation weiterschreitet.Obwohl solche Arbeit technisch Hexerei ist, darf sie aus <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong> nicht alsunerwünscht betrachtet wer<strong>de</strong>n, da alle Operationen, die nicht Materie umwan<strong>de</strong>ln,strenggenommen unter diesen Titel fallen.Der tatsächliche Einwand gegen diese Formel liegt nicht in ihrer eigenen Natur.Hexenerei besteht darin, daß man sie behan<strong>de</strong>lt wie die ausschließliche Beschäftigung<strong>de</strong>r Magick, und speziell darin, daß man <strong>de</strong>m Heiligen Geist sein Recht abstreitet, SeinenTempel zu bewohnen.Kapitel VDie Formel <strong>von</strong> I.A.O.Diese Formel ist die hauptsächliche und charakteristischste Formel <strong>de</strong>s Osiris, <strong>de</strong>rErlösung <strong>de</strong>r Menschheit. I ist Isis, Natur, <strong>von</strong> A ruiniert, Apophis <strong>de</strong>r Zerstörer, und <strong>von</strong><strong>de</strong>m Erlöser Osiris <strong>de</strong>m Leben wie<strong>de</strong>rgegeben. Die gleiche I<strong>de</strong>e drückt dierosenkreuzerische Formel <strong>de</strong>r Dreiheit aus:Ex Deo nascimur.In Jesu morimur.Per Spiritum Sanctum reviviscimus.Dies ist ebenso mit <strong>de</strong>m Wort Lux, L.V.X., i<strong>de</strong>ntisch, das durch die Arme <strong>de</strong>s Kreuzesgeformt wird. Es ist diese Formel, die in jenen alten und mo<strong>de</strong>rnen Monumenten impliziertist, in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Phallus als <strong>de</strong>r Retter <strong>de</strong>r Welt verehrt wird.Die Doktrin <strong>de</strong>r Auferstehung, wie gewöhnlich verstan<strong>de</strong>n, ist falsch und absurd. Sie istnicht einmal "biblisch". Der heilige Paulus i<strong>de</strong>ntifiziert <strong>de</strong>n glorifizierten Körper, <strong>de</strong>r


aufersteht, nicht mit <strong>de</strong>m sterblichen Körper, <strong>de</strong>r stirbt. Im Gegenteil besteht er wie<strong>de</strong>rholtauf die Unterscheidung.Das selbe ist für eine magische Zeremonie wahr. Der Magier, <strong>de</strong>r durch Absorbtion in dieGottheit zerstört wird, ist wirklich zerstört. Der elen<strong>de</strong> sterbliche Automat verbleibt imKreis. Er hat nicht Konsequenz für Ihn als <strong>de</strong>r Staub auf <strong>de</strong>m Fußbo<strong>de</strong>n. Aber bevor wirin die Details <strong>von</strong> I.A.O. als einer magickschen Formel einsteigen, sollte bemerkt wer<strong>de</strong>n,daß es essentiell die Formel <strong>de</strong>s Yoga o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Meditation ist; tatsächlich <strong>de</strong>selementaren Mystizismus mit all seinen Verzweigungen.Mit Beginn einer Übung in Meditation entsteht immer eine ruhige Freu<strong>de</strong>, ein sanftes,natürliches Wachstum; man hat lebhaftes Interesse an <strong>de</strong>r Arbeit; sie scheint leicht; manist ganz erfreut, begonnen zu haben. Diese Stufe repräsentiert Isis. Früher o<strong>de</strong>r späterwird sie <strong>von</strong> Depression gefolgt - die Dunkle Nacht <strong>de</strong>r Seele, eine unendlicheErschöpfung und Abscheu vor <strong>de</strong>r Arbeit. Die einfachsten und leichtesten Handlungensind beinahe unmöglich durchzuführen. Solche Impotenz erfüllt das Bewußtsein mitVerhaftung und Verzweiflung. Die Intensität dieser Unwilligkeit kann <strong>von</strong> einer Person, diesie nicht erfahrenhat, kaum verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Dies ist die Perio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Apophis.Ihr folgt das Entstehen nicht <strong>de</strong>r Isis, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Osiris. Die alte Kondition wird nichtwie<strong>de</strong>rhergestellt, son<strong>de</strong>rn eine neue und überlegene Kondition wird geschaffen, eineKondition, die nur durch <strong>de</strong>n Prozeß <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s möglich gemacht wird.Die Alchemisten selbst lehrten diese selbe Wahrheit. Die erste Materie <strong>de</strong>s Werkes seimin<strong>de</strong>rwertig und primitiv, wenn auch "natürlich". Nach<strong>de</strong>m sie durch verschie<strong>de</strong>ne Stufenpassiert ist, erscheine <strong>de</strong>r "schwarze Drache"; aber daraus entstehe das reine undvollkommene Gold.Sogar in <strong>de</strong>r Legen<strong>de</strong> über Prometheus fin<strong>de</strong>n wir eine i<strong>de</strong>ntische Formel verborgen; unddie gleiche Bemerkung ist für die über Jesus Christus und über viele an<strong>de</strong>re mythischeGott-Menschen, die in verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn verehrt wur<strong>de</strong>n, angebracht. Eine ausdieser Formel konstruierte magische Zeremonie befin<strong>de</strong>t sich also in enger essentiellerHarmonie mit <strong>de</strong>m natürlichen, mystischen Prozeß. Wir fin<strong>de</strong>n sie als Basis vielerwichtiger Initiationen, bemerkenswerterweise <strong>de</strong>r Dritte Grad in Freimaurerei und die 5* =6* Zeremonie <strong>de</strong>s G.D., die in Equinox I, 3 beschrieben wird. Aus dieser Formel kannmit Vorteil eine zeremonielle Selbst-Initiation konstruiert wer<strong>de</strong>n. Die Essenz <strong>von</strong> ihrbesteht darin, daß du dichselbst wie ein König klei<strong>de</strong>st, dich dann entklei<strong>de</strong>st unddichselbst erschlägst und dann <strong>von</strong> diesem To<strong>de</strong> zu <strong>de</strong>r Kenntnis <strong>von</strong> und Konversationmit <strong>de</strong>m Heiligen Schutzengel erstehst. Es gibt eine ethymologische I<strong>de</strong>ntität zwischenTetragrammaton und I A O, aber die magischen Formeln sind völlig unterschiedlich, wiedie hier gegebenen Beschreibungen gezeigt haben.Professor William James hat in seinem "Vielfalt <strong>de</strong>r Religiösen Erfahrung" gut als "einmalgeboren" und "zweimal geboren" klassifiziert; aber die Religion, die jetzt im Liber Legisproklamiert wird, harmonisiert diese, in<strong>de</strong>m sie sie transzendiert . Da gibt es keinenVersuch, <strong>de</strong>n Tod los zu wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m er verleugnet wird, wie unter <strong>de</strong>nEinmalgeborenen; noch Tod als Tor eines neuen Leben zu akzeptieren, wie unter <strong>de</strong>nZweimalgeborenen. Bei <strong>de</strong>r A*A* sind Leben und Tod gleichermaßen Ereignisse in einerKarriere, sehr ähnlich wie Tag und Nacht in <strong>de</strong>r Geschichte eines Planeten. Aber, umdiesem Simile nachzugehen,betrachten wir diesen Planeten aus <strong>de</strong>r Entfernung. Ein Bru<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r A*A* sieht (wie einean<strong>de</strong>re Person es nennen wür<strong>de</strong>) "sich selbst" als eines - o<strong>de</strong>r eher einige - in einerGruppe <strong>von</strong> Phänomenen. Er ist das "Nichts", <strong>de</strong>ssen Bewußtheit in einem Sinne dasUniversum, betrachtet als ein einzelnes Phänomen in Zeit und Raum, ist und in einemweiteren Sinne die Negation dieser Bewußtheit ist. Der Körper und das Bewußtsein <strong>de</strong>sMenschen sind (wenn überhaupt) nur so wichtig wie das Teleskop <strong>de</strong>s Astronomen für


ihn. Wenn das Teleskop zerstört wäre, wür<strong>de</strong> dies für das Universum, auf das dasTeleskop <strong>de</strong>n Blick freigibt, keinen merklichen Unterschied machen.Es wird nun verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, daß diese Formel <strong>von</strong> I A O eine Formel <strong>von</strong> Tipharethist. Der Magier, <strong>de</strong>r sie verwen<strong>de</strong>t, ist sich seiner selbst bewußt als eines Menschen, <strong>de</strong>r<strong>de</strong>m Lei<strong>de</strong>n unterworfen und bestrebt ist, dieses Stadium zu transzendieren, in<strong>de</strong>m ereins mit Gott wird. Es wird ihm als das Höchste Ritual erscheinen, als <strong>de</strong>r letzte Schrittzum Ziel; aber, wie bereits herausgearbeitet wur<strong>de</strong>, han<strong>de</strong>lt es sich nur um einevorbereiten<strong>de</strong> Maßnahme. Für <strong>de</strong>n normalen Menschen heutzutage jedoch repräsentiertes eine beachtliche Errungenschaft; und es gibt eine viel frühere Formel, <strong>de</strong>renUntersuchung Kapitel VI ausfüllen wird.Der MEISTER THERION hat im siebzehnten Jahr <strong>de</strong>s Äons das Wort I A O rekonstruiert,um <strong>de</strong>n neuen Bedingungen <strong>de</strong>r Magick, die durch <strong>de</strong>n Fortschritt auferlegt wer<strong>de</strong>n,genüge zu tun. So das Wort <strong>de</strong>s Gesetzes Thelema, <strong>de</strong>ssen Zahl 93 ist, sollte diese Zahl<strong>de</strong>r Kanon einer damit übereinstimmen<strong>de</strong>n Messe sein. Entsprechend hat er I A Oerweitert, in<strong>de</strong>m er das O wie ein Ajin behan<strong>de</strong>lt und dann Vau als Praefix und Affixhinzufügt. Das ganze Wort ist dann viayv ,<strong>de</strong>ssen Zahl ist 93. Wir mögen dieses neue Wort <strong>de</strong>tailliert analysieren und<strong>de</strong>monstrieren, daß es eine passen<strong>de</strong> Hieroglyphe <strong>de</strong>s Rituals <strong>de</strong>r Selbst-Initiation indiesem Äon <strong>de</strong>s Horus ist. Zur Korrespon<strong>de</strong>nz in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Notizen siehe Liber 777.Die hauptsächlichen Punkte sind diese folgen<strong>de</strong>n:Atu(Tarot-Trumpf)Nr. <strong>de</strong>s AtuHebräischeBuchstabenNr. <strong>de</strong>s BuchstabenKorrespon<strong>de</strong>nz in<strong>de</strong>r Naturan<strong>de</strong>reKorrenspon<strong>de</strong>nzenDer Hierophant (Osiris auf<strong>de</strong>m Thron & gekrönt, mitStab)VVau (ein Nagel)Englisch V, W, Vokalzwischen O und U -ma'ajab und ma'aruf6Taurus (ein irdisches


Zeichen reguliert durchVenus; <strong>de</strong>r Mond darinerhöht, aber männlich.)Freiheit, d.h. freier Wille.Die Sonne. Der Sohn inTetragrammaton (s. Kap. III).Das Pentagramm, das Geist alsMeister & Versöhner <strong>de</strong>r VierElemente zeigtVier Verehrer; die vier Elemente.Das Hexagramm, das Menschund Gott vereint. Die Bewußtheito<strong>de</strong>r Ruach.Parzival als Kind in <strong>de</strong>r Obhutseiner verwitweten Mutter:Horus, Sohn <strong>von</strong> Isis und <strong>de</strong>merschlagenen OsirisParzival als König und Priesterin Montsalvat, wie erdas Wun<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Erlösungvollbringt; Horus, gekrönt un<strong>de</strong>robernd, wie er <strong>de</strong>n Platzseines Vaters einnimmt.Christus-Bacchus im Himmel-Olymp, wie er die Welt rettet.Der Eremit (Hermes mitLampe, Flügeln, Stab,Mantel und Schlange).IXJod (eine Hand)Englisch I o<strong>de</strong>r Y10Virgo (ein erdiges Zeichenreguliert <strong>von</strong> Merkur, darinerhöht; sexuell ambivalent).Licht, d.h. <strong>de</strong>r Weisheit, dasinnerste.Die Wurzel <strong>de</strong>s Alphabet. DasSpermatozon. Die Jugend zu


ihren Abenteuern bereit,nach<strong>de</strong>m sie <strong>de</strong>n Stabempfangen hat Parzival in <strong>de</strong>rEinö<strong>de</strong>. Christus, <strong>de</strong>r sich nachÄgypten zurückzieht und auf<strong>de</strong>m Berge vom Teufel versuchtwird. Unbewußter Wille o<strong>de</strong>rWortDer Narr (Das Baby in<strong>de</strong>m Ei auf <strong>de</strong>m Lotus,Bacchus Dephues, etc.)0Aleph (ein Ochse)Englisch A, mehr o<strong>de</strong>rweniger.1Luft (Die Bedingung allenLebens, das unparteiischeVehikel. Sexuellunentwickelt). Leben, d.h.das Organ möglichenAusdrucks.Der freie Atem. DieSvastika. Der Heilige Geist. DerJungfrau Mutterleib. Parzival als"<strong>de</strong>r reine Thor", <strong>de</strong>r nichtsweiß. Horus. Christus-Bacchusals unschuldiges Baby, verfolgt<strong>von</strong> Hero<strong>de</strong>s- Héré. Herkules,<strong>de</strong>r die Schlangen stranguliert.Das unbewußte Selbst, nochnicht in irgen<strong>de</strong>ine Richtung<strong>de</strong>terminiert.Der Teufel (Baphomet auf<strong>de</strong>m Thron & angebetet<strong>von</strong> Mann & Frau. SieheEliphas Levis Entwurf.)XVAjin (ein Auge)Englisch A o<strong>de</strong>r O,mehr o<strong>de</strong>r weniger:


das Blöken einerZiege, A'a70Capricornus (ein erdigesZeichen reguliert durchSaturn; Mars darin erhöht.Sexuell männlich) Liebe:d.h. <strong>de</strong>r Instinkt die Gottheitdurch Vereinigun gmit <strong>de</strong>mUniversum zu befriedigen.Parzival in Schwarzer Rüstung,bereit als Erlöser-König nachMontsalvat zurückzu kehren:Horus voll ausgewachsen.Christus-Bacchus mitKalvarischem-Kreutz Kithairon -Thyrsus.IAF variiert mit aufeinan<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong>n Äonen in Be<strong>de</strong>utung.Äon <strong>de</strong>r Isis. Matriarchalisches Zeitalter. Das große Werk als eine aufrichtige einfacheAffäre betrachtet.Wir fin<strong>de</strong>n die Theorie in <strong>de</strong>n Bräuchen <strong>de</strong>s Matriarchats wi<strong>de</strong>rgespiegelt.Parthenogenesis wird als wahr angenommen. Die Jungfrau (Jod-Virgo) beinhaltet inihrselbst das Prinzip <strong>de</strong>s Wachstums - <strong>de</strong>n beidgeschlechtlichen Hermetischen Samen. Erwird durch die Tugend <strong>de</strong>s Geistes (A = Luft, <strong>de</strong>n Mutter-Geier schwängernd) das Baby in<strong>de</strong>m Ei (A - Harpokrates) und das wird die Sonne o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Sohn (F = <strong>de</strong>r Buchstabe <strong>von</strong>Tiphareth, 6, sogar wenn im Koptischen als Omega geschrieben. Siehe 777.)Äon <strong>de</strong>s Osiris. Das patriarchalische Zeitalter. Zwei Geschlechter. I betrachtet als <strong>de</strong>rVater-Stab (Jod in Tetragrammaton). A, das Baby wird vom Drachen verfolgt, <strong>de</strong>r eineFlut aus seinem Maul speiht, um es zu verschlingen. Siehe Offenbarung VII. Der Dracheist ebenso die Mutter - die "Böse Mutter" nach Freud. Es ist Harpokrates, <strong>de</strong>r <strong>von</strong> <strong>de</strong>mKrokodil im Nil bedroht wird. Wir fin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Symbolismus <strong>de</strong>r Arche, <strong>de</strong>s Sarges <strong>von</strong>Osiris etc. Der Lotus ist die Yoni; das Wasser, das Amniotische Fluid. Um sein eigenesLeben zu leben, muß das Kind die Mutter verlassen und die Versuchung überwin<strong>de</strong>n,Zuflucht suchend zu ihr zurückzukehren. Kundry, Armida, Jokaste, Circe usw. sindSymbole dieserGewalt, die <strong>de</strong>n Heroen versucht. Er mag sie zu seiner Dienerin nehmen, wenn er siegemeistert hat, so wie um seinen Vater (Amfortas) zu heilen, ihn zu rächen (Osiris) o<strong>de</strong>rihn zu befrie<strong>de</strong>n (Jehova). Aber um zu Manneskraft heranzuwachsen, muß er da<strong>von</strong>ablassen, <strong>von</strong> ihr abhängig zu sein, die Lanze verdienen (Parzifal), seine Waffenbeanspruchen (Achilles) o<strong>de</strong>r seine Keule machen (Herkules) , und in die wasserloseWildnis wan<strong>de</strong>rn, wie Krishna, Jesus, Ödipus, k.t.l. - bis zu <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong> da er, als <strong>de</strong>r"Königssohn" o<strong>de</strong>r "Fahren<strong>de</strong>-Ritter", die Prinzessin gewinnen und sich selbst auf einenfrem<strong>de</strong>n Thron setzen muß. Beinahe alle Legen<strong>de</strong>n <strong>von</strong> Heroen beinhalten diese Formelin auffallend ähnlichen


Symbolen. F. Vau, die Sonne - Sohn. Er wird als sterblich angenommen; aber wie wirddas gezeigt? Es scheint eine absolute Perversion <strong>de</strong>r Wahrheit: die heiligen Symbolegeben keinen Hinweis darauf. Diese Lüge ist die Essenz <strong>de</strong>r Großen Zauberei. OsirischeReligion ist eine Freudsche Phantasie, geformt aus <strong>de</strong>r großen Furcht <strong>de</strong>s Menschen vor<strong>de</strong>m Tod und seiner Unkenntnis <strong>de</strong>r Natur. Die Parthenogenesis-I<strong>de</strong>e bleibt hartnäckigbestehen, ist aber jetzt die Formel zur Inkarnation <strong>von</strong> Halbgöttern o<strong>de</strong>r göttlichenKönigen; diese müssen auf die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Weise erschlagen und <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Totenerweckt wer<strong>de</strong>n.Äon <strong>de</strong>s Horus. Zwei Geschlechter in einer Person.FIAOF: 93, die volle Formel, die Sonne als <strong>de</strong>n Sohn (Stern) anerkennend, als diepräexistente manifestierte Einheit, aus <strong>de</strong>r alles entspringt und zu <strong>de</strong>r alles zurückkehrt.Das Große Werk ist es, das initiale FF <strong>von</strong> Assiah (<strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r materiellen Illusion) in dasfinale FIF <strong>von</strong> Atziluth, <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r reinen Realität, umzuarbeiten.Der Name, vollständig ausgeschrieben, FF + IFD + ALP + O<strong>IN</strong> + FI + 309 = ShT = XX +XI= 31, <strong>de</strong>r geheime Schlüssel <strong>de</strong>s Gesetzes.F ist <strong>de</strong>r manifestierte Stern.I ist das geheime Leben Schlange- Licht Lampe- Liebe Stab- Freiheit Flügel- Stille MantelDiese Symbole wer<strong>de</strong>n alle im Atu "Der Einsiedler" gezeigt. Sie sind Kräfte <strong>de</strong>sJod, <strong>de</strong>ssen Extension das Vau ist. Jod ist die Hand, womit <strong>de</strong>r Mensch seinenWillen tut. Es ist ebenso die Jungfrau; seine Essenz ist unverletzt.A ist das Baby, "das seinen Vater geformt und seine Mutter fruchtbar gemacht hat"- Harpokrates, etc., wie vorher; aber er entwickelt sich zuO Der erhöhte "Teufel" (ebenso das an<strong>de</strong>re, geheime Auge), durch die Formel <strong>de</strong>rInitiation <strong>de</strong>s Horus, die an<strong>de</strong>rswo im Detail beschrieben wird. Dieser "Teufel" wird Satano<strong>de</strong>r Shaitan genannt undmit Schrecken <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Leuten betrachtet, die seine Formelnicht kennen und, so sie sich sich selbst als böse vorstellen, die Natur selbst für ihreigenes phantastisches Verbrechenanklagen. Satan ist Saturn, Set, Abrasax, Adad, Adonis, Attis, Adam, Adonai etc. Die ammeisten ernste Beschuldigung gegen ihn ist nur, daß er die Sonne im Sü<strong>de</strong>n ist. Die AltenInitiierten, die, so sie getan, in Län<strong>de</strong>rn wohnten, <strong>de</strong>ren Blut das Wasser <strong>de</strong>s Nil o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>sEuphrat war, verban<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>n mit leben-vernichten<strong>de</strong>r Hitze und verfluchten dieseHimmelsrichtung, wo die Sonnenpfeile am tödlichsten waren. Sogar in <strong>de</strong>r Legen<strong>de</strong> <strong>von</strong>Hiram, geschieht es am Mittag, daß er schwer getroffen und erschlagen wird.Darüberhinaus ist Capricornus das Zeichen, in das die Sonne eintritt, wenn sie ihreäußerste südliche Deklination zum Win<strong>de</strong>rsolstitium erreicht, für das Volk <strong>de</strong>r nördlichenHemisphäre die Jahreszeit <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Vegetation. Dies gab ihnen einen zweitenGrund, <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>n zu verfluchen. Ein Dritter; die Tyrannei heißer, trockener, giftigerWin<strong>de</strong>; die Drohung <strong>de</strong>r Wüsten und Ozeane, fürchterlich, weil mysteriös undunpassierbar; ebenso diese waren in ihrem Bewußtsein mit <strong>de</strong>m Sü<strong>de</strong>n verbun<strong>de</strong>n. Aberfür uns, astronomischerTatsachen bewußt, ist dieser Antagonismus gegen <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>n ein dummer Aberglaube,<strong>de</strong>n die Zufälle ihrer örtlichen Umstän<strong>de</strong> unseren animistischen Vorfahren suggerierten.Wir sehen keine Feindschaft zwischen rechts und links, oben und unten und ähnlichenPaaren <strong>von</strong> Gegensätzen. Diese Antithesen sind nur als eine Angabe für Relation real; siesind die Konventionen eines willkürlichen Einfalls, unsere I<strong>de</strong>en in einem pluralistischenSymbolismus, <strong>de</strong>r auf Dualität basiert, darzustellen. "Gut" muß in Ausdrücken


menschlicher I<strong>de</strong>ale und Instinkte <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n. "Osten" hat keine Be<strong>de</strong>utung, außer inBezug auf dieinternen Affären <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>; als absolute Richtung im Raum wechselt es alle 4 Minuten umeinen Grad. "Oben" ist für keine zwei Menschen das gleiche, außer einer befin<strong>de</strong>t sichzufällig auf <strong>de</strong>r Gera<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren mit <strong>de</strong>m Zentrum <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> verbin<strong>de</strong>t. "Hart" istdie private Meinung unserer Muskeln. "Wahr" ist ein äußerst unverständliches Epitheton,das sich gegen die Analyse unserer fähigsten Philosophen harnäckig bewährt hat.Wir haben <strong>de</strong>shalb keinen Skrupel, die "Teufelsanbetung" solcher I<strong>de</strong>en wie jenerwie<strong>de</strong>raufzunehmen, welche die Gesetze <strong>de</strong>s Klanges und die Phänomene <strong>von</strong> Spracheund Gehör uns zwingen, sie mit <strong>de</strong>r Gruppe <strong>von</strong> "Göttern" in Verbindung zu bringen,<strong>de</strong>ren Namen auf ShT o<strong>de</strong>r D basieren, zum Klingen gebracht durch das frei ausgeatmeteA. Denn diese Namen implizieren die Qualitäten <strong>von</strong> Mut, Freimütigkeit, Energie, Stolz,Kraft und Triumpf; sie sind die Worte, die <strong>de</strong>n kreativen und väterlichen Willenausdrücken.Also ist "<strong>de</strong>r Teufel" Capricornus, <strong>de</strong>r Ziegenbock, <strong>de</strong>r auf die höchsten Berge springt, dieGottheit, die <strong>de</strong>n Menschen, wenn sie sich in ihm manifestiert, zu Aegipan, <strong>de</strong>m All,macht.Die Sonne tritt in dieses Zeichen ein, wenn er sich wen<strong>de</strong>t, das Jahr im Nor<strong>de</strong>n zuerneuern. Er ist ebenso <strong>de</strong>r Vokal O, recht passend zu brüllen, zu donnern und zukommandieren, so er ein gewaltiger Atem ist, <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n festen Kreis <strong>de</strong>s Mun<strong>de</strong>skontrolliert wird.Er ist das Offene Auge <strong>de</strong>r erhöhten Sonne, vor <strong>de</strong>m alle Schatten hinwegfliehen; auchdas Geheime Auge, das ein Bild seines Gottes macht, das Licht, und Kraft gibt, Orakel zuäußern, die das Bewußtsein erleuchten.Also ist er <strong>de</strong>r zum Gott gemachte Mensch, erhöht und eifrig; er kam bewußt zu seinervollen Gestalt und ist so bereit, auf seine Reise zu gehen, um die Welt zu erlösen. Aber ermag nicht in seiner wahren Form erscheinen; die Vision <strong>von</strong> Pan wür<strong>de</strong> die Menschen vorFurcht verrückt wer<strong>de</strong>n lassen. Er muß Sich hinter seiner ursprünglichen Maskeverbergen.Er wird <strong>de</strong>shalb scheinbar <strong>de</strong>r Mensch, <strong>de</strong>r er am Anfang war; er lebt das Leben einesMenschen; in <strong>de</strong>r Tat ist er völlig Mensch. Aber seine Initiation hat ihn zum Meister <strong>de</strong>sGeschehens gemacht, in<strong>de</strong>m sie ihm das Verstehen gegeben hat, daß alles, was auchimmer ihm geschieht, die Ausführung seines wahren Willen ist. So wird die letzte Stufeseiner Initiation in unserer Formel ausgedrückt als das finale:F - Die Serie <strong>de</strong>r Transformationen hat seine I<strong>de</strong>ntität nicht beeinflußt; aber sie hatihn sich selbst erklärt. Ähnlich ist Kupfer immer noch Kupfer nach Cu + O = CuO: +H2SO4 = CuS4O(H2O): +K2S = CuS(K2SO4): + Schweißbrenner undreduzieren<strong>de</strong>s Agens = Cu(S). Es ist das gleiche Kupfer; aber wir haben einige seinerEigenschaften kennengelernt. Wir beobachten speziell, daß es, durch all seine Abenteuerhindurch und in all seinen Verkleidungen, selbst unzerstörbar und unverletzlich ist. Wirsehen darüberhinaus, daß es nur <strong>von</strong> seinen Kräften Gebrauch machen, dieMöglichkeiten seiner Natur erfüllen und seinen Gleichungen genügen kann, wenn so mitseinen Gegenstücken kombiniert. Seine Existenz als eine separate Substanz ist Beweisfür seine Abhängigkeit <strong>von</strong> Spannung; unddiese wird als <strong>de</strong>r Schmerz einer unbegreiflichen Sehnsucht gefühlt, bis es realisiert, daßje<strong>de</strong> Erfahrung einer Erleichterung, ein Ausdruck seiner selbst, ist; und daß es durchnichts, was ihm wi<strong>de</strong>rfährt, geschädigt wer<strong>de</strong>n kann. Im Äon <strong>de</strong>s Osiris wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Tatrealisiert, daß Man(n) sterben muß, um zu leben. Aber jetzt, im Äon <strong>de</strong>s Horus, wissenwir, daß je<strong>de</strong>s Ereignis ein Tod ist; Subjekt und Objekt erschlagen einan<strong>de</strong>r in "Liebeunter Willen"; je<strong>de</strong>r


solche Tod ist selbst Leben, die Mittel, durch die man sich selbst in einer Abfolge <strong>von</strong>Episo<strong>de</strong>n realisiert.Der zweite Hauptpunkt ist die Vervollständigung <strong>de</strong>s A, Baby Bacchus, durch das O, Pan(Parzifal gewinnt die Lanze etc.). Der erste Vorgang ist, daß I in <strong>de</strong>m V zu fin<strong>de</strong>n -Initiation, Reinigung, die Geheime Wurzel seiner Selbst fin<strong>de</strong>n, die beidgeschlechtlicheJungfrau, die 10 (Malkuth) ist, aber vollständig ausgeschrieben 20 (Jupiter).Dieses Jod in <strong>de</strong>r Jungfrau erweitert sich zu <strong>de</strong>m Kind im Ei, in<strong>de</strong>m die GeheimeWeisheit <strong>de</strong>r Wahrheit <strong>de</strong>s Hermes in die Stille <strong>de</strong>s Narren formuliert wird. Er erwirbt <strong>de</strong>nAugen-Stab, in<strong>de</strong>m er gewahr wird und han<strong>de</strong>lt und verehrt wird. Das UmgekehrtePentagramm - Baphomet - <strong>de</strong>r voll ausgewachsene Hermaphrodit - erzeugt sich selbstaus sich selbst, wie<strong>de</strong>rum als V.Beachte, daß es nun durchweg zwei Geschlechter in einer Person gibt, so daß je<strong>de</strong>sIndividuum sexuell selbst-erzeugungsfähig ist, wohingegen Isis nur ein Geschlechtkannte, und Osiris die bei<strong>de</strong>n Geschlechter für entgegengesetzt hielt. Ebenso ist dieFormel jetzt Liebe, in allen Fällen; und das En<strong>de</strong> ist <strong>de</strong>r Anfang, auf einer höheren Ebene.Das I wird aus <strong>de</strong>m V geformt, in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Schwanz entfernt wird, das A durchBalancieren <strong>von</strong> 4 Jods, das O, in<strong>de</strong>m ein umgekehrtes Dreieck aus Jods gemacht wird,was auf die Formel <strong>von</strong> Nuit - Hadit - Ra-Hoor-Khuit hin<strong>de</strong>utet. A ist die Elemente, die wieeine Swastika wirbeln - die kreative Energie in equilibrierter Aktion.Kapitel VIDie Formel <strong>de</strong>s NeophytenDiese Formel hat <strong>de</strong>n normalen, aller Dinge völlig unwissen<strong>de</strong>n und unfähigen Menschenzur "ersten Materie". Er wird <strong>de</strong>shalb mit verbun<strong>de</strong>nen Augen und gefesselt dargestellt.Seine einzige Hilfe ist sein Streben, das durch <strong>de</strong>n Offizier dargestellt wird, <strong>de</strong>r ihn in <strong>de</strong>nTempel zu führen hat. Vor <strong>de</strong>m Eintreten muß er gereinigt und geweiht wer<strong>de</strong>n. Einmal imTempel, wird er <strong>von</strong> ihm gefor<strong>de</strong>rt, sich durch einen Eid zu bin<strong>de</strong>n. Sein Streben wird jetztals Wille formuliert. Er macht die mystische Durchkreisung <strong>de</strong>s Tempels, aus <strong>de</strong>nGrün<strong>de</strong>n, die im Kapitel über "Geste" beschrieben wer<strong>de</strong>n. Nach weiterer Reinigung undWeihung wird ihm erlaubt, für einen Moment <strong>de</strong>n Herrn <strong>de</strong>s Westens zu sehen und ergewinnt Mutdurchzuhalten. Zum dritten Mal wird er gereinigt und geweiht, und er sieht <strong>de</strong>n Herrn <strong>de</strong>sOstens, <strong>de</strong>r die Balance erhält, was ihn auf einer gera<strong>de</strong>r Linie hält. Im Westen gewinnt erEnergie. Im Osten wird davor bewahrt, dieselbe zu verschwen<strong>de</strong>n. So gefestigt mag er<strong>von</strong> <strong>de</strong>n drei Hauptoffizieren als Neophyt in <strong>de</strong>n Or<strong>de</strong>n empfangen wer<strong>de</strong>n, also so dasKreuz mit <strong>de</strong>m Dreieck einend. Er mag dann zwischen die Säulen <strong>de</strong>s Tempels gestelltwer<strong>de</strong>n, um die vierte und letztendliche Weihung zu empfangen. In dieser Position wer<strong>de</strong>nihm dieGeheimnisse <strong>de</strong>s Gra<strong>de</strong>s mitgeteilt, und die letzte seiner Fesseln wird entfernt. All dieswird durch das Sakrament <strong>de</strong>r Vier Elemente besiegelt.Es wird gesehen wer<strong>de</strong>n, daß die Wirkung dieser gesamten Zeremonie darin besteht, einträges und impotentes Ding mit balancierter Bewegung in eine gegebene Richtungauszustatten. Zahlreiche Beispiele dieser Formel sind in Equinox, I, No. 2 und 3angegeben. Es ist die Formel <strong>de</strong>r Neophyten-Zeremonie <strong>de</strong>s G.D. Sie sollte bei <strong>de</strong>rWeihung <strong>de</strong>r tatsächlichen Waffen, die <strong>de</strong>r Magier benutzt, verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n und magebenso als die erste Formel <strong>de</strong>r Initiation benutzt wer<strong>de</strong>n.


In <strong>de</strong>m Z 2 genannten Buch (Equinox I, 3) wer<strong>de</strong>n vollständige Details dieser Formelangegeben, die nicht zu sorgfältig studiert und praktiziert wer<strong>de</strong>n können. Sie istunglücklicherweise die komplexeste <strong>von</strong> allen. Aber das ist <strong>de</strong>r Makel <strong>de</strong>r ersten Materie<strong>de</strong>s Werkes, die so verworren ist, daß viele Operationen erfor<strong>de</strong>rlich sind, um sie zueinen.Kapitel VIIDie Formel <strong>de</strong>s Heiligen Gral:VON ABRAHADABRA:und bestimmten an<strong>de</strong>ren Worten.Ebenso: das magische Gedächtnis.Die Hieroglyphe, die in <strong>de</strong>m Siebenten Schlüssel <strong>de</strong>s Tarot gezeigt wird (beschrieben im12. Aethyr, Liber 418, Equinox I, 5), ist <strong>de</strong>r Wagenlenker UNSERER LADY BABALON,<strong>de</strong>ren Kelch o<strong>de</strong>r Gral er trägt.Nun ist dies eine wichtige Formel. In einem Sinne ist sie die erste <strong>de</strong>r Formeln, <strong>de</strong>nn sieist die Formel <strong>de</strong>s Verzichts . Sie ist ebenso die letzte!Von diesem Kelch wird gesagt, daß er voll vom Blut <strong>de</strong>r Heiligen ist; das heißt, je<strong>de</strong>r"Heilige" o<strong>de</strong>r Magier muß <strong>de</strong>n letzten Tropfen seines Lebensblutes in diesen Kelchgeben. Es ist <strong>de</strong>r ursprüngliche Preis, <strong>de</strong>r für magicksche Kraft bezahlt wird. Und wenn wirmit magickscher Kraft die wahre Kraft meinen, die Assimilation aller Gewalt mit <strong>de</strong>mUltimaten Licht, die wahre Hochzeit <strong>de</strong>s Rosenkreuzes, dann ist dieses Blut dasOfferieren <strong>de</strong>r Jungfräulichkeit, das einzige Opfer, <strong>de</strong>m Meister zum Wohlgefallen, dasOpfer, <strong>de</strong>ssen einziger Lohn <strong>de</strong>r Schmerz ist, ihm ein Kind zu gebären.Aber "seine Seele <strong>de</strong>m Teufel zu verkaufen", zu verzichten, egal auf was, für einenGegenwert an persönlichem Gewinn , ist schwarze Magie. Du bist nicht länger ein edlerSpen<strong>de</strong>r <strong>von</strong> all <strong>de</strong>inem, son<strong>de</strong>rn ein gemeiner Straßenhändler.Diese Formel ist jedoch im Symbolismus etwas unterschiedlich, insofern es eine Frau ist,<strong>de</strong>ren Kelch gefüllt wer<strong>de</strong>n muß. Es ist eher das Opfer <strong>de</strong>s Mannes, <strong>de</strong>r das Leben aufseine Nachkommen überträgt. Denn eine Frau trägt nicht in sich selbst das Prinzip neuenLebens, außer zeitweilig, wenn es ihr gegeben wird.Aber hier impliziert die Formel sogar noch viel mehr als das. Denn es ist sein ganzesLeben, das <strong>de</strong>r Magus UNSERER LADY offeriert. Das Kreuz ist bei<strong>de</strong>s, sowohl Tod alsauch Erzeugung, und auf <strong>de</strong>m Kreuz ist es, wo die Rose erblüht. Die vollständigeBe<strong>de</strong>utung dieser Symbole ist so erhaben, daß sie für eine elementare Abhandlung dieserArt kaum paßt. Man muß ein Exempt A<strong>de</strong>pt sein und bereit gewor<strong>de</strong>n sein,weiterzuschreiten, bevor man die Symbole auch nur <strong>von</strong> <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>ren Ebene her sehenkann. Nur ein Meister <strong>de</strong>s Tempels kann sie vollständig verstehen.(Wie auch immer, <strong>de</strong>r Leser mag Liber CLVI in Equinox I, 6, <strong>de</strong>n 12. und 2. Aethyr in Liber418 in Equinox, I, 5 und <strong>de</strong>n Symbolismus <strong>de</strong>s V* und VI* im O.T.O. studieren.)Es wäre noch mehr unrecht, an diesem Ort <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Aufbewahrung dieses Blutes zusprechen, das UNSERE LADY <strong>de</strong>m ALTEN, CHAOS , <strong>de</strong>m All-Vater, offeriert, um ihnwie<strong>de</strong>rzubeleben, und da<strong>von</strong>, wie seine göttliche Essenz die Tochter (die Seele <strong>de</strong>sMenschen) erfüllt und sie auf <strong>de</strong>n Thron <strong>de</strong>r Mutter setzt, was die Ökonomie <strong>de</strong>sUniversums erfüllt und also letztendlich <strong>de</strong>n Magier (<strong>de</strong>n Sohn) zehntausendfach belohnt.Ein so heiliges Mysterium ist das Arcanum <strong>de</strong>r Meister <strong>de</strong>s Tempels, daß hierdaraufhingewiesen wird, um die Anmaßen<strong>de</strong>n zu blen<strong>de</strong>n, die suchen mögen, <strong>de</strong>ssen


unwürdig, <strong>de</strong>n Schleier zu lüften, und um gleichzeitig die Dunkelheit solcher zuerleuchten, wie sie nur einen Strahl <strong>de</strong>r Sonne benötigen mögen, um in Leben und Lichtzu entspringen.IIABRAHADABRA ist ein Wort, das in Equinox I, 5 "Der Tempel <strong>de</strong>s König Solomon"studiert wer<strong>de</strong>n muß. Es repräsentiert das Große Werk vollständig, und es ist <strong>de</strong>shalb einArchetyp aller geringeren magischen Operationen. Es ist in einer Weise zu vollkommen,um zum Vorteil irgen<strong>de</strong>iner <strong>von</strong> ihnen angewen<strong>de</strong>t zu wer<strong>de</strong>n. Aber ein Beispiel solcheiner Operation mag in Equinox I, 7 "Der Tempel <strong>de</strong>s König Solomon" studiert wer<strong>de</strong>n,wo eine Anrufung <strong>von</strong> Horus nach dieser Formel vollständig angegeben wird. Beachte<strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rhall <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>en, eine gegen die an<strong>de</strong>re. Die Formel <strong>von</strong> Horus wur<strong>de</strong> bis jetztnicht so vollständig im Detail ausgearbeitet, daß eine Abhandlung über ihre exoterischeTheorie und Praxisgerechtfertigt wäre; aber man mag sagen, daß sie im Verglich zur Formel <strong>de</strong>s Osiris dasist, was die Turbine zum Kolbenmotor ist.IIIEs gibt viele an<strong>de</strong>re heilige Worte, die in speziellen Operationen Formeln großerWirksamkeit einschließen.Zum Beispiel gibt V.I.T.R.I.O.L. eine bestimmte Lebensweise <strong>de</strong>r Planeten an, die inAlchemischer Arbeit nützlich ist. Ararita ist eine Formel <strong>de</strong>s Makrokosmos, die inbestimmten sehr erhabenen Operationen <strong>de</strong>r Magick <strong>de</strong>s Innersten Lichtes sehr potentist. (Siehe Liber 813.)Die Formel <strong>von</strong> Thelema mag so zusammengefaßt wer<strong>de</strong>n:q "Babalon und das Biest verbun<strong>de</strong>n"e auf zu Nuit (CCXX, I, 51) - l Das Werk in Gerechtigkeit geleisteth <strong>de</strong>r Heilige Gralm Das Wasser darina Das Baby in <strong>de</strong>m Ei (Harpokrates auf <strong>de</strong>m Lotus).Die <strong>von</strong> Agape ist wie folgt:Dionysos (großes A)Die Jungfräuliche Er<strong>de</strong> gDas Baby in <strong>de</strong>m Ei (kleines a - das Bildnis <strong>de</strong>s Vaters)Das Massaker an <strong>de</strong>n Unschuldigen, p(Weinpresse) - Der Schluck <strong>von</strong> Ekstase, h.Der Stu<strong>de</strong>nt wird es seiner Mühe wohl wert fin<strong>de</strong>n, diese I<strong>de</strong>en im Detail herauszusuchenund die Technik ihrer Anwendung zu entwickeln.Es gibt auch <strong>de</strong>n Gnostischen Namen <strong>de</strong>r Sieben Vokale, <strong>de</strong>r eine musikalische Formelergibt, die bei Anrufungen <strong>de</strong>r Seele <strong>de</strong>r Natur am stäksten ist. Darüberhinaus gibt esABRAXAS; es gibt XNOUBIS; es gibt MEITHRAS; und in <strong>de</strong>r Tat mag in Kürze erklärtwer<strong>de</strong>n, daß je<strong>de</strong>r wahre Name Gottes die Formel <strong>de</strong>r Invokation dieses Gottes angibt.Es wäre <strong>de</strong>shalb unmöglich, sogar wäre es erwünscht, all solche Namen zu analysieren.Die allgemeine Metho<strong>de</strong>, dies zu tun, wur<strong>de</strong> angegeben, und <strong>de</strong>r Magier muß sich selbstseine eigene Formel für spezielle Fälle ausarbeiten.IV


Es sollte ebenso bemerkt wer<strong>de</strong>n, daß je<strong>de</strong>r Grad seine eigentümliche magische Formelhat. So betrifft die Formel <strong>von</strong> Abrahadabra uns als Menschen hauptsächlich, weil je<strong>de</strong>r<strong>von</strong> uns das Pentagramm o<strong>de</strong>r Mikrokosmos repräsentiert; und unser Ausgleich muß<strong>de</strong>shalb mit <strong>de</strong>m Hexagramm o<strong>de</strong>r Makrokosmos geschehen. In an<strong>de</strong>ren Worten, 5* = 6*ist die Formel <strong>de</strong>r Solaren Operation; aber dann ist 6* = 5* die Formel <strong>de</strong>r MarsischenOperation und diese Umkehrung <strong>de</strong>r Figuren impliziert eine sehr unterschiedliche Arbeit.Im ersten Falle bestand das Problem darin, <strong>de</strong>n Mikrokosmos im Makrokosmosaufzulösen; aber dieses an<strong>de</strong>re Problem betseht darin, eine spezielle Kraft vomMakrokosmos zu trennen,gera<strong>de</strong> wie ein Wil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>n Ablagerungen in einem Kalkfelsen einen Feuersteinheraushauen möchte. Ähnlich wird eine Operation <strong>de</strong>s Jupiter <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>sAusgleichens <strong>von</strong> ihm mit Venus sein. Ihre graphische Formel wird 7* = 4* sein und eswird ein Wort geben, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Charakter dieser Operation beschrieben wird, gera<strong>de</strong> wieAbrahadabra die Operation <strong>de</strong>s Großen Werkes beschreibt.Es mag, ohne unfair zu sein, als ein grobes allgemeines Prinzip, erklärt wer<strong>de</strong>n, daß jeweiter die bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>r Gleichungen <strong>von</strong> <strong>de</strong>r ursprünglichen Gleichheit sind, <strong>de</strong>stoschwieriger die Operation zu durchzuführen ist.So ist es, um <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r persönlichen Operation, die durch die Gra<strong>de</strong> symbolisiert wird,zu nehmen, schwieriger, ein Neophyt 1* = 10* zu wer<strong>de</strong>n, als <strong>von</strong> diesem Gra<strong>de</strong> zumZelator, 2* = 9*, zu passieren.Initiation ist <strong>de</strong>shalb in einem bestimmten Sinne, progressiv leichter, nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r ersteSchritt unternommen wur<strong>de</strong>. Aber (speziell nach <strong>de</strong>m Passieren <strong>von</strong> Tiphareth) dieDistanz zwischen Grad und Grad wächst, gleichsam einer geometrische Progression miteinem enorm hohen Faktor, <strong>de</strong>r selbst progressiv ist. Es ist offensichtlich unmöglich,Details all dieser Formeln anzugeben. Bevor er irgen<strong>de</strong>ine Operation beginnt, muß <strong>de</strong>rMagier immer ein sorgfältiges qabalistisches Studium <strong>von</strong> ihr unternehmen, um so ihreTheorie in <strong>de</strong>r Symmetrie <strong>de</strong>r Perfektion auszuarbeiten. Bereit-Sein in Magick ist genausowichtig wie im Krieg.VEs sollte vorteilhaft sein, ein etwas <strong>de</strong>taillierteres Studium <strong>de</strong>s seltsam aussehen<strong>de</strong>nWortes AUMGN zu unternehmen; <strong>de</strong>nn seine Analyse bietet eine exzellente Illustration<strong>de</strong>r Prinzipien, aus <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Prakticus seine eigenen Heiligen Wörter konstruieren mag.Dieses Wort wur<strong>de</strong> <strong>von</strong> <strong>de</strong>m MEISTER THERION selbst ausgesprochen, als ein Mittel,seine eigene persönliche Arbeit als das Biest, <strong>de</strong>r Logos <strong>de</strong>s Äons, zu <strong>de</strong>klarieren. Um eszu verstehen, müssen wir eine vorbereiten<strong>de</strong> Betrachtung <strong>de</strong>s Wortes, das es ersetzt undaus <strong>de</strong>m es entwickelt wur<strong>de</strong>, unternehmen: das Wort AUM.Das Wort AUM ist das heilige Hindu-Mantra, das die höchste Hieroglyphe <strong>de</strong>r Wahrheitwar, ein Kompendium <strong>de</strong>r Heiligen Kenntnis. Viele Bän<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n in Anbetracht <strong>de</strong>ssengeschrieben; aber für unseren gegenwärtigen Zweck wird es nur notwendig sein zuerklären, wie es dazu kam, <strong>de</strong>r Darstellung <strong>de</strong>r hauptsächlichen philosophischenLehrsätze <strong>de</strong>r Rishis zu dienen.Zuerst repräsentiert es <strong>de</strong>n kompletten Lauf <strong>de</strong>s Klanges. Es wird ausgesprochen, in<strong>de</strong>mman <strong>de</strong>n Atem vom hinteren Rachen mit weit offenem Mund durch die Mundhöhle treibt,wobei die Lippen so geformt wer<strong>de</strong>n, daß <strong>de</strong>r Klang <strong>von</strong> A nach O (o<strong>de</strong>r U) modifiziertwird, bis zu <strong>de</strong>n geschlossenen Lippen, wenn er M wird. Symbolisch verkün<strong>de</strong>t dies <strong>de</strong>nLauf <strong>de</strong>r Natur als ausgehend <strong>von</strong> freier und formloser Schöpfung, durch kontrollierte undgeformte Erhaltung hindurch, zur Stille <strong>de</strong>r Zerstörung. Die drei Klänge wer<strong>de</strong>n in einenharmonisiert; und so repräsentiert das Wort die Hindu-Dreiheit <strong>von</strong> Brahma, Vishnu undShiva; und die Operationen im Universum ihrer dreieinigen Energie. Es ist so die Formel


eines Manvantara, o<strong>de</strong>r Perio<strong>de</strong> manifestierter Existenz, das sich mit Pralaya abwechselt,während <strong>de</strong>ssen Schöpfung latent ist.Qabalistisch analysiert, stellt man fest, daß das Wort ähnliche Eigenschaften besitzt. A istdas Negative und auch die Einheit, die es in eine positive Form konzentriert. A ist <strong>de</strong>rHeilige Geist, <strong>de</strong>r Gott in Fleisch auf <strong>de</strong>r Jungfrau zeugt, entsprechend <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Stu<strong>de</strong>nten<strong>von</strong> "Der Gol<strong>de</strong>ne Zweig" vertrauten Formel. A ist auch das so hervorgebrachte "Baby in<strong>de</strong>m Ei". Die Qualität <strong>von</strong> A ist also bisexuell. Es ist das ursprüngliche Sein - ZeusArrhenothelus, Bacchus Diphues o<strong>de</strong>r Baphomet.U o<strong>de</strong>r V ist <strong>de</strong>r manifestierte Sohn selbst. Seine Zahl ist 6. Es bezieht sich daher auf dieduale Natur <strong>de</strong>s Logos als göttlich und menschlich; das Verflechten <strong>de</strong>r aufrechten undumgekehrten Dreiecke im Hexagramm. Es ist die erste Zahl <strong>de</strong>r Sonne, <strong>de</strong>ren letzte Zahl666 "die Zahl eines Menschen" ist.Der Buchstabe M zeigt die Beendigung dieses Prozesses. Er ist <strong>de</strong>r Gehängte <strong>de</strong>s Tarot;die Formung <strong>de</strong>s Individuums aus <strong>de</strong>m Absoluten wird mit seinem Tod abgeschlossen.Wirsehen entsprechend, wie AUM in bei<strong>de</strong>n Systemen <strong>de</strong>r Ausdruck eines Dogmas ist, daseine Katastrophe in <strong>de</strong>r Natur impliziert. Es ist mit <strong>de</strong>r Formel <strong>de</strong>s Erschlagenen Gottesverwandt. Die "Auferstehung" und "Himmelfahrt" sind in ihm nicht impliziert. Sie sindspätere Erfindungen, ohne Basis in Notwendigkeit; sie mögen in <strong>de</strong>r Tat als Freud'schePhantasmen beschrieben wer<strong>de</strong>n, die durch die Furcht, <strong>de</strong>r Realität ins Gesicht zu sehen,heraufbeschworen wur<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n Hindu sind sie in <strong>de</strong>r Tat noch weniger ehrbar. SeinerAnsicht nach ist Existenz essentiell anstößig ; und sein hauptsächliches Anliegen ist,Shiva zu invozieren, um die Illusion zu zerstören, <strong>de</strong>ren Sklaverei <strong>de</strong>r Fluch <strong>de</strong>sManvantara ist.Die kardinale Offenbarung <strong>de</strong>s Großen Äon <strong>de</strong>s Horus ist, daß diese Formel AUM nichtdie Tatsachen <strong>de</strong>r Natur repräsentiert. Die Perspektive basiert auf einem fehlerhaftenBegreifen <strong>de</strong>s Charakters <strong>de</strong>r Existenz. Es wur<strong>de</strong> Dem Meister Therion bald offenkundig,daß AUM eine inadäquate und irreführen<strong>de</strong> Hieroglyphe ist. Es erklärte nur einen Teil <strong>de</strong>rWahrheit, und es impliziert eine fundamentale Falschheit. Er entschied konsequent, dasWort auf solche Art zu modifizieren, um es passend zu machen, damit es das Arcanum,das durch das Äon enthüllt wur<strong>de</strong>, wo<strong>von</strong> er erreicht hatte, <strong>de</strong>r Logos zu sein,repräsentiert.Die essentielle Aufgabe war, die Tatsache zu betonen, daß Natur nicht katastrophisch ist,son<strong>de</strong>rn mittels wellenartiger Auf- und Abbewegungen voranschreitet. Es könntevorgeschlagen wer<strong>de</strong>n, daß Manvantara und Pralaya in Wirklichkeit komplementäreKurven sind; aber die Hindu-Doktrin beharrt stark auf Leugnung <strong>de</strong>r Kontinuität <strong>de</strong>raufeinan<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong>n Phasen. Es war nichts<strong>de</strong>stoweniger wichtig, eine Störung <strong>de</strong>rDreiheitlichen Anordnung <strong>de</strong>s Wortes zu vermei<strong>de</strong>n, wie sie durch die Hinzufügungan<strong>de</strong>rer Buchstaben erreicht wür<strong>de</strong>. Gleichermaßen war es wünschenswert,klarzumachen, daß <strong>de</strong>r Buchstabe M eine Operation repräsentiert, die in <strong>de</strong>r Natur nichttatsächlich vorkommt,außer als das Zurückziehen <strong>de</strong>r Phänomene ins Absolute; welcher Prozeß, sogar wennso verstan<strong>de</strong>n, keine wahre Zerstörung ist, son<strong>de</strong>rn im Gegenteil, die Emanzipationjeglichen Dinges <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Modifikationen, die es fälschlich für sich selbst gehalten hatte.Ihm kam <strong>de</strong>r Gedanke, daß die wahre Natur <strong>de</strong>r Stille darin bestehe, die ununterbrocheneSchwingung <strong>de</strong>r wellenförmigen Energie zu erlauben, frei <strong>von</strong> <strong>de</strong>n falschen Konzeptionen,die ihr <strong>von</strong> Ahamkara o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ego-machen<strong>de</strong>n Fähigkeit angehängt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>renAnnahme, daß bewußte Individualität Existenz konstituiert, sie dazu führte, ihren eigenenscheinbar katastrophischer Charakter als zur Ordnung <strong>de</strong>r Natur gehörend zu betrachten.Die wellenförmige Formel <strong>de</strong>r Putrefaktion wird in <strong>de</strong>r Qabalah durch <strong>de</strong>n Buchstaben Nrepräsentiert, <strong>de</strong>r sich auf Scorpio bezieht, <strong>de</strong>ssen dreieinige Natur <strong>de</strong>n Adler, dieSchlange und <strong>de</strong>n Skorpion kombiniert. Diese Hieroglyphen selbst <strong>de</strong>uten auf die


spirituellen Formeln <strong>de</strong>r Inkarnation hin. Er war ebenso ängstlich <strong>de</strong>n Buchstaben G zugebrauchen, eine an<strong>de</strong>re dreieinige Formel, Ausdruck für die Aspekte <strong>de</strong>s Mon<strong>de</strong>s, dieweiterhin die Natur <strong>de</strong>rmenschlichen Existenz in <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Art erklärt. Der Mond ist an sich ein dunklerBereich; aber ein Erscheinen <strong>von</strong> Licht wird ihm <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Sonne mitgeteilt; und es istgenau in dieser Weise, daß aufeinan<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong> Inkarnationen die Erscheinungerschaffen, gera<strong>de</strong> wie <strong>de</strong>r individuelle Stern, was je<strong>de</strong>r Mensch ist, er selbst bleibt,ungeachtet, ob die Er<strong>de</strong> ihn wahrnimmt o<strong>de</strong>r nicht.Nun trifft es sich, daß die Wurzel GN sowohl Kenntnis als auch Erzeugen be<strong>de</strong>utet,kombiniert in einer einzigen I<strong>de</strong>e, in einer unumschränkten Form, unabhängig <strong>von</strong>Persönlichkeit. Das G ist ein stiller Buchstabe, wie in unserem Wort Gnosis; und <strong>de</strong>r KlangGN ist nasal, er <strong>de</strong>utet <strong>de</strong>shalb auf <strong>de</strong>n Atem <strong>de</strong>s Lebens, im Gegensatz zu <strong>de</strong>m <strong>de</strong>sSprechens hin. Von diesen Überlegungen genötigt, schlug <strong>de</strong>r Meister Therion vor, das M<strong>von</strong> AUM durch einen zusammengesetzten Buchstaben MGN zu ersetzen, um dadurchdie feine Transformation <strong>von</strong> scheinbaren Stille und Tod zu symbolisieren, die dasmanifestierte Leben <strong>de</strong>s Vau durch eine kontinuierliche Schwingung einer unpersönlichenEnergie <strong>de</strong>r Natur <strong>von</strong> Erzeugung und Kenntnis terminiert, <strong>de</strong>r Jungfräuliche Mond unddie Schlange wirken daraufhin, in die I<strong>de</strong>e eine Erinnerung an die Legen<strong>de</strong>, die in <strong>de</strong>rhebräischenLegen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Garten E<strong>de</strong>n so grob <strong>de</strong>formiert wur<strong>de</strong>, und ihre sogar noch bösartigerherabgewürdigte Verfälschung in dieser bitterlich sektiererischen Schlagzeile, dieApokalypse, einzuschließen.Gesun<strong>de</strong> Arbeit rechtfertigt sich unabän<strong>de</strong>rlich selbst dadurch, daß sie bestätigen<strong>de</strong>Folgesätze liefert, die vom Qabalisten nicht erwägt wur<strong>de</strong>n. Im vorliegen<strong>de</strong>n Beispiel war<strong>de</strong>r Meister Therion entzückt zu bemerken, daß sein zusammengesetzter BuchstabeMGN, <strong>de</strong>r nach theoretischen Prinzipien, mit <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e, die neue Kenntnis <strong>de</strong>s Äons zuverkörpern, konstruiert wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Wert 93 (M = 40, G = 3, N = 50) hatte. 93 ist die Zahl<strong>de</strong>s Wortes <strong>de</strong>s Gesetzes - Thelema - Wille und <strong>von</strong> Agapé - Liebe, was die Natur <strong>de</strong>sWillen zeigt. Es istweiterhin die Zahl <strong>de</strong>s Wortes, das <strong>de</strong>n Tod überwin<strong>de</strong>t, wie Mitglie<strong>de</strong>r Gra<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s M.M.<strong>de</strong>s O.T.O. sich wohl bewußt sind; und es ist auch die <strong>de</strong>r kompletten Formel <strong>de</strong>rExistenz, wie im Wahren Wort <strong>de</strong>s Neophyten ausgedrückt, wo Existenz genommen wird,um die Phase <strong>de</strong>s Ganzen einzuführen, die die endgültige Resolution <strong>de</strong>s QabalistischenZero ist.Schließlich ist <strong>de</strong>r totale Zahlwert <strong>de</strong>s Wortes AUMGN 100, was, wie Initiierte <strong>de</strong>sSanctuariums <strong>de</strong>r Gnosis <strong>de</strong>s O.T.O. gelehrt wer<strong>de</strong>n, die Einheit unter <strong>de</strong>r Form <strong>de</strong>rkompletten Manifestation nach <strong>de</strong>m Symbolismus <strong>de</strong>r reinen Zahl ausdrückt, Kether nachAiq Bkr ; ebenso Malkuth mit sich selbst multipliziert und so im phänomenalen Universumetabliert. Aber darüberhinaus zeigt diese Zahl 100 mysteriöserweise die magische Formel<strong>de</strong>s Universums, als eine wi<strong>de</strong>rhallen<strong>de</strong> Maschinerie zur Ausweitung <strong>de</strong>r Nichtsheit durchdie Erfindung ausgeglichener Gegensätze.Es ist darüberhinaus <strong>de</strong>r Wert <strong>de</strong>s Buchstaben Qoph, was "die Rückseite <strong>de</strong>s Kopfes"meint, das Kleinhirn, wo die schöpferische o<strong>de</strong>r reproduktive Gewalt in erster Liniegelegen ist. Qoph ist im Tarot "<strong>de</strong>r Mond", eine Karte, die auf Illusion hinweist, <strong>de</strong>nnochgegenstückliche, in <strong>de</strong>r Dunkelheit wirken<strong>de</strong> Gewalten und <strong>de</strong>n Geflügelten Käfer o<strong>de</strong>r dieMitternachtsonne, wie sie in ihrer Barke durch <strong>de</strong>n Nadir reist, zeigt. Seine yetziratischeZurechnung ist Pisces, symbolisch für die positiven und negativen Ströme <strong>de</strong>r fluidischenEnergie, <strong>de</strong>n männlichen Ichthus o<strong>de</strong>r "Pesce" und die weibliche Vesica, die die Ano<strong>de</strong>beziehungsweise Kato<strong>de</strong> suchen. Die Zahl 100 ist daher eine synthetische Glyphe für diefeinen Energien, die bei <strong>de</strong>r Erschaffung <strong>de</strong>r Illusion o<strong>de</strong>r Reflektion <strong>de</strong>r Realität, die wirmanifestierte Existenz nennen, verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.


Das obige sind die hauptsächlichen Überlegungen in <strong>de</strong>r Angelegenheit <strong>von</strong> AUMGN. Siesollten genügen, <strong>de</strong>m Stu<strong>de</strong>nten die bei <strong>de</strong>r Konstruktion <strong>de</strong>r Hieroglyphen <strong>de</strong>r Magickverwen<strong>de</strong>ten Metho<strong>de</strong>n zu illustrieren und ihn mit einem Mantra <strong>von</strong> fürchterlicher Kraft zubewaffnen, durch <strong>de</strong>ssen Tugend er das Universum begreifen und seine KarmischenKonsequenzen in sich selbst kontrollieren kann.VI Das magische GedächtnisIEs gibt keine wichtigere Aufgabe als die Erforschung seiner früheren Inkarnationen. WieZoroaster sagt: "Erforsche <strong>de</strong>n Strom <strong>de</strong>r Seele, woher und in welcher Folge dugekommen bist." Man kann seinen wahren Willen nicht intelligent tun, außer man weiß,worin er besteht. Liber Thisharb, Der Equinox I, 7 gibt Instruktionen, dies zu bestimmen,in<strong>de</strong>m man die Resultante <strong>de</strong>r Kräfte, welche einen zu <strong>de</strong>m gemacht haben, was man ist,kalkuliert.Aber diese Übung ist auf jeman<strong>de</strong>s gegenwärtige Inkarnation begrenzt.Wachte man in einem Boot auf einem unbekannten Fluß auf, wäre es voreilig zuschließen, daß die Richtung <strong>de</strong>r einen sichtbaren Strecke die <strong>de</strong>s ganzen Stromes ist. Eswür<strong>de</strong> sehr viel helfen, wenn man sich an die Richtungen früherer Stromstrecken erinnernkönnte, die man vor <strong>de</strong>m Einschlummern durchfuhr. Es wür<strong>de</strong> die Sorge weiter min<strong>de</strong>rn,wenn man sich bewußt wür<strong>de</strong>, daß eine einheitliche und konstante Kraft die einzigeDeterminante für alle Windungen <strong>de</strong>s Stromes ist: Gravitation. Wir könnten uns darüberfreuen, "daß selbst <strong>de</strong>r ermü<strong>de</strong>ndste Fluß sich irgendwo sicher zum Meer hin win<strong>de</strong>t".Liber Thisharb beschreibt eine Metho<strong>de</strong>, das magische Gedächtnis dadurch zu erlangen,daß man lernt, sich zurückzuerinnern. Aber das sorgfältige Üben <strong>von</strong> Dharana ist vielleicht<strong>von</strong> allgemeineren Nutzen. Wenn man die zugänglicheren Gedanken am aufsteigenhin<strong>de</strong>rt, stoßen wir auf tiefere Ebenen - Erinnerungen <strong>de</strong>r Kindheit erwachen wie<strong>de</strong>r. Nochtiefer liegt eine Klasse <strong>von</strong> Gedanken, <strong>de</strong>ren Ursprung uns verwirrt. Einige <strong>von</strong> diesengehören scheinbar zu früheren Inkarnationen. In<strong>de</strong>m wir diese Abteilungen unseresBewußtseinskultivieren, können wir sie entwickeln; wir wer<strong>de</strong>n Experten; wir bil<strong>de</strong>n aus diesenursprünglich unverbun<strong>de</strong>nen Elementen einen organisierten Zusammenhang; einmal <strong>de</strong>nKniff an <strong>de</strong>r Angelegenheit gemeistert, wächst die Fähigkeit mit erstaunlicherSchnelligkeit.Es ist (aus offensichtlichen Grün<strong>de</strong>n) viel leichter, das magische Gedächtnis zu erlangen,wenn man für viele Leben dazu verschworen war, sich unmittelbar zu reinkarnieren. Dasgroße Hin<strong>de</strong>rnis ist das Phänomen, das Freud'sche Vergeßlichkeit genannt wird; d.h. daß,obgleich ein unerfreuliches Ereignis vom Mechanismus <strong>de</strong>s Gehirns sorgfältig genugaufgezeichnet sein mag, es uns <strong>de</strong>nnoch nicht gelingt, uns daran zu erinnern, o<strong>de</strong>r wirerinnern es falsch, weil es schmerzlich ist. "Die Psychopathologie <strong>de</strong>s Alltagslebens"analysiert und illustriert dieses Phänomen im Detail. Da nun <strong>de</strong>r König <strong>de</strong>s Terrors <strong>de</strong>rTodist, ist es tatsächlich schwer, ihm ins Gesicht zu sehen. Die Menschheit hat ein Heerphantastischer Masken geschaffen; Leute re<strong>de</strong>n da<strong>von</strong>, "in <strong>de</strong>n Himmel zu kommen","hinüber zu gehen" usw; Banner, die <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Papptürmen haltloser Theorienherabgehängt wer<strong>de</strong>n. Man zuckt instinktiv vor <strong>de</strong>r Erinnerung an seinen letzten, genausowie vor <strong>de</strong>r Vorstellung seines nächsten, Tod zurück . Der Standpunkt eines Initiierten hilfteinem imens.


Sobald man einmal diese Pons Asinorum überschritten hat, wird die Übung viel leichter.Es macht viel weniger Ärger, das Leben vor <strong>de</strong>m letzten zu erreichen; Vertrautheit mit<strong>de</strong>m Tod bringt Verachtung davor hervor.Es ist für <strong>de</strong>n Anfänger eine sehr große Hilfe, wenn er intellektuelle Grün<strong>de</strong> dafür hat, sichmit einer bestimmten Person in <strong>de</strong>r unmittelbaren Vergangenheit zu i<strong>de</strong>ntifizieren. Einkurzer Bericht über <strong>Aleister</strong> Crowleys gutes Gelingen in dieser Angelegenheit dürfteinstruktiv sein. Es wird gesehen wer<strong>de</strong>n, daß die Kontaktpunkte ihrem Charakter nachsehrvariieren.1. Das Datum <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s <strong>von</strong> Eliphas Levi war etwa 6 Monate vor <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Geburt <strong>von</strong><strong>Aleister</strong> Crowley. Es wird angenommen, daß das reinkarnieren<strong>de</strong> Ego vom Fötus etwa indiesem Entwicklungsstadium Besitz ergreift.2. Eliphas Levi hatte eine auffallen<strong>de</strong> persönliche Ähnlichkeit mit <strong>Aleister</strong> Crowleys Vater.Dies legt natürlich nur einen gewissen Grad <strong>de</strong>r Eignung nahe, vom physikalischenStandpunkt her gesehen.3. <strong>Aleister</strong> Crowley schrieb zu einer Zeit, als er noch keine <strong>von</strong> Eliphas Levis Arbeitengelesen hatte, ein Schauspiel mit Namen "Die verhängsnisvolle Kraft". Das Motiv diesesSchauspiels ist eine magische Operation <strong>von</strong> sehr beson<strong>de</strong>rer Art. Die Formel, <strong>von</strong> <strong>de</strong>r<strong>Aleister</strong> Crowley annahm, daß sie seine ursprüngliche I<strong>de</strong>e sei, ist bei Levi erwähnt. Wirwaren nicht fähig, sie irgendwo an<strong>de</strong>rs mit solch exakter Korrespon<strong>de</strong>nz in je<strong>de</strong>m Detailzu verfolgen.4. <strong>Aleister</strong> Crowley fand ein bestimmtes Viertel <strong>von</strong> Paris ihm unverständlich vertraut undattraktiv. Dies war nicht das normale Phänomen <strong>de</strong>s <strong>de</strong>jà vu, es war hauptsächlich einGefühl, wie<strong>de</strong>r zu Hause zu sein. Lange danach ent<strong>de</strong>ckte er, daß Levi für viele Jahre in<strong>de</strong>r Nachbarschaft gelebt hatte.5. Es gibt viele kuriose Ähnlichkeiten zwischen <strong>de</strong>n Ereignissen in Eliphas Levis Lebenund <strong>de</strong>nen in <strong>Aleister</strong> Crowleys. Die Intention <strong>de</strong>r Eltern, daß ihr Sohn eine religiöseLaufbahn einschlagen sollte; die Unfähigkeit <strong>von</strong> sehr bemerkenswerten Talenten, aufirgen<strong>de</strong>inem regulären Weg Gebrauch zu machen; <strong>de</strong>r unerklärliche Ächtung, welche ihnheimsuchte und <strong>de</strong>ren Urheber irgendwie über sich selbst beschämt zu sein schienen; dieHergänge bezüglich <strong>de</strong>r Hochzeit : all diese zeigen überraschend enge Parallelen.6. Die Charaktere <strong>de</strong>r zwei Menschen zeigen in vielen Punkten subtile I<strong>de</strong>ntitäten. Bei<strong>de</strong>scheinen ständig zu versuchen, unvereinbare Antagonismen miteinan<strong>de</strong>r zu versöhnen.Bei<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>n es schwer, <strong>de</strong>n Wahn zu zerstören, daß die festen Glauben undGewohnheiten <strong>de</strong>r Menschen durch einige wenige freundliche Erklärungen grundlegendgeän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n können. Bei<strong>de</strong> zeigen eine kuriose Vorliebe für nicht-alltägliches Lernen,obskure Wissensquellen bevorzugend, nehmen sie exzentrische Erscheinungsbil<strong>de</strong>r an.Bei<strong>de</strong> rufen in absolut Frem<strong>de</strong>n etwas hervor, was nur panische Furcht genannt wer<strong>de</strong>nkann, und diesekönnen keinen irgendwie gearteten Grund für ihren Abscheu, <strong>de</strong>r sich manchmal fast zuzeitweiligem Wahnsinn steigert, angeben. Die herrschen<strong>de</strong> Lei<strong>de</strong>nschaft ist in je<strong>de</strong>m Falldie, <strong>de</strong>r Menschheit zu helfen. Bei<strong>de</strong> zeigen Don Quichotische Geringschätzigkeitgegenüber ihrem persönlichen Eigentum und gar Wohlergehen, <strong>de</strong>nnoch zeigen bei<strong>de</strong>Liebe an Luxus und Pracht. Bei<strong>de</strong> sind stolz wie Satan.7. Als <strong>Aleister</strong> Crowley Frater OI MH wur<strong>de</strong> und seine Thesis für <strong>de</strong>n Grad <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ptusExemptus zu schreiben hatte, hatte er schon seine I<strong>de</strong>en gesammelt, als ihm Levis La"Clef <strong>de</strong>s Grands Mystères" in die Hän<strong>de</strong> fiel. Es war bemerkenswert, daß er, <strong>de</strong>r Leviviele Jahre lang bewun<strong>de</strong>rte und sogar begann, die I<strong>de</strong>ntität zu ahnen, sich nicht bemühthatte, dieses beson<strong>de</strong>re Werk zu bekommen (obgleich er ein extravaganter Buchkäuferwar). Er stellte zu seinem Erstaunen, daß fast alles, was er selbst zu sagen beabsichtigt


hatte, dort geschrieben stand. Das Resultat da<strong>von</strong> war, daß er es aufgab, seineursprüngliche Arbeit zuschreiben, und statt <strong>de</strong>ssen das infragestehen<strong>de</strong> Meisterstück übersetzte.8. Der Stil <strong>de</strong>r zwei Menschen ist auf zahlreichen subtilen und tiefgründigen Wegenauffallend ähnlich. Die allgemeine Ansicht ist fast i<strong>de</strong>ntisch. Die Qualität <strong>de</strong>r Ironie ist diegleiche. Bei<strong>de</strong> haben ein perverses Vergnügen daran, mit <strong>de</strong>m Leser praktische Späße zutreiben. In einem Punkt ist ihre I<strong>de</strong>ntität über allem absolut - es gibt keinen dritten Namenin <strong>de</strong>r Literatur, welcher in die gleiche Klasse gesetzt wer<strong>de</strong>n kann. Die Sache ist die: Ineinem einzigen Satz sind Sublimität und Enthusiasmus mit bitterem Hohn, Skeptizismus,Grobheitund Verachtung vereint. Es ist offensichtlich die höchste Freu<strong>de</strong>, eine Seite anzuschlagen,welche aus so vielen wi<strong>de</strong>rstreiten<strong>de</strong>n Elementen wie möglich zusammengesetzt ist. DieFreu<strong>de</strong> scheint aus <strong>de</strong>r Verehrung gegenüber <strong>de</strong>m Gefühl <strong>de</strong>r Kraft, <strong>de</strong>r Kraft, je<strong>de</strong>smögliche Element <strong>de</strong>s Denkens zu zwingen, zu <strong>de</strong>m Spasmus beizutragen, abgeleitet.Wäre die Theorie <strong>de</strong>r Reinkarnation allgemein akzeptiert, so wür<strong>de</strong>n die obigenErwägungen ein starkes Fallbeispiel ausmachen. FRATER PERDURABO war in einemTeil seines Bewußtseins <strong>von</strong> dieser I<strong>de</strong>ntität recht überzeugt, lange bevor er irgendwelcheaktuellen Erinnerungen wie solche daran hatte.IIWenn man keine Arbeitsgrundlage dieser Art hat, mit <strong>de</strong>r man beginnen kann, muß manso gut wie man kann nach <strong>de</strong>n oben angegebenen Metho<strong>de</strong>n in seinem Lebenzurückgehen. Es mag <strong>von</strong> Hilfe sein, ein paar charakteristische Eigenschaften einesechten magischen Gedächtnisses anzugeben; um einige Quellen <strong>de</strong>s Irrtums zuerwähnen und kritische Regeln für die Verifikation <strong>de</strong>r eigenen Ergebnisse festzulegen.Die erste große Gefahr ergibt sich aus <strong>de</strong>r Eitelkeit. Man muß sich immer davor hüten,sich daran "zu erinnern", daß man Cleopatra o<strong>de</strong>r Shakespeare gewesen sei.Noch einmal, oberflächliche Ähnlichkeiten sind gewöhnlich irreführend.Eine <strong>de</strong>r großen Proben für die Echtheit irgen<strong>de</strong>iner Rückerinnerung ist, daß man sich andie wirklich wichtigen Dinge in seinem Leben erinnert, und nicht an jene, welche dieMenschheit gewöhnlich als solche klassifiziert. Zum Beispiel erinnert sich <strong>Aleister</strong> Crowleynicht an irgen<strong>de</strong>ine <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gegebenheiten im Leben <strong>von</strong> Eliphas Levi. Erentsinnt sich aber intimer Alltäglichkeiten aus <strong>de</strong>r Kindheit. Er hat eine lebhafteRückerinnerung an bestimmte spirituelle Krisen; insbeson<strong>de</strong>re an eine, die erdurchmachte, währen<strong>de</strong>r auf einer einsamen Wegstrecke in flacher, ö<strong>de</strong>r Gegend auf und ab ging. Er erinnertsich an lächerliche Begebenheiten, solche, wie sie oft beim Aben<strong>de</strong>ssen stattfin<strong>de</strong>n, wenndie Unterhaltung eine Wendung nimmt, so daß ihre Heiterkeit irgendwie an <strong>de</strong>r Seele rührtund man eine unaussprechliche Offenbarung erhält, die aber doch ganz untergeordnet ist.Er hat seine Heirat und ihre traurigen Folgen vergessen, obgleich man <strong>de</strong>nken sollte, daßdas Plagiat, welches das Schicksal schamlos in seinem jetzigen Leben geschehen ließ,naturgemäß diese Wun<strong>de</strong> <strong>von</strong> neuem aufreißen wür<strong>de</strong>.Da ist ein Gefühl, das uns intuitiv überzeugt, wenn wir einer Spur sehr nahe kommen. Daist eine Seltsamkeit mit <strong>de</strong>r Erinnerung verbun<strong>de</strong>n, was uns irgendwie verärgert. Esvermittelt ein Gefühl <strong>von</strong> Scham und Schuld. Man ist geneigt zu erröten. Man kommt sichdabei wie ein Schuljunge vor, <strong>de</strong>n man auf frischer Tat dabei ertappt hat, daß er Gedichteverfaßt.Es ist dasselbe Gefühl wie das, was einen überfällt, wenn man eine verblaßte Fotografieo<strong>de</strong>r eine zwanzig Jahre alte Haarlocke unter allem möglichen Plun<strong>de</strong>r in irgen<strong>de</strong>inemvergessenen Schrank fin<strong>de</strong>t. Dabei ist dieses Gefühl ganz unabhängig da<strong>von</strong>, ob das,


woran man sich erinnert, eine Quelle <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Schmerzes war. Kann es sein,daß wir <strong>de</strong>n Gedanken an unseren "früheren Zustand <strong>de</strong>r Knechtschaft" unangenehmempfin<strong>de</strong>n?Wir wollen die Vergangenheit vergessen, mögen wir auch noch so viel Grün<strong>de</strong> habenstolz auf sie zu sein. Es ist gut bekannt, daß viele Menschen in Gegenwart eines Affen inVerlegenheit geraten.Wenn dieser "Gesichtsverlust" nicht eintritt, mißtraue <strong>de</strong>r Richtigkeit <strong>de</strong>r Einzelheit, die duerinnerst. Die einzigen zuverlässigen Rückerinnerungen, die sich mit Klarheit einstellen,sind unweigerlich damit verbun<strong>de</strong>n, was die Menschen eine Katastrophe nennen. Statt<strong>de</strong>s Gefühls, bei einem Versehen erwischt wor<strong>de</strong>n zu sein, hat man das, am Torevergessen wor<strong>de</strong>n zu sein. Man hat die verstohlene Befriedigung, eine ungeheuerlicheDummheit begangen zu haben und mit heiler Haut da<strong>von</strong>gekommen zu sein. Sieht mandas Leben in dieser Sichtweise, ist es eine ungeheure Erleichterung zu ent<strong>de</strong>cken, daßDinge, wie Bankrott, Heirat und <strong>de</strong>r Galgen nichts beson<strong>de</strong>res zu be<strong>de</strong>uten haben. Eswaren nur Vorkommnisse, wie sie je<strong>de</strong>m passieren können; sie hatten keinen wirklichenEinfluß auf<strong>de</strong>n Kernpunkt. Als Folge da<strong>von</strong> empfin<strong>de</strong>t man die Erinnerung daran, daß einem dieOhren abgeschnitten wur<strong>de</strong>n, als einen glücklichen Ausgang, <strong>de</strong>n die Sache doch nochgenommen hatte, während ein zufällig hingeworfener Scherz eines betrunkenenZechgenossen in einem Nachtcafe, einem so brennen<strong>de</strong> Scham verursacht, wie <strong>de</strong>mParvenu, <strong>de</strong>m gegenüber ein höflicher Frem<strong>de</strong>r ahnungslos "das Pfandhaus" erwähnt hat.Das Zeugnis <strong>de</strong>r Intuitionen jedoch ist, wie auch immer, streng subjektiv und schreit nachDeckung durch Sicherheiten. Es wäre ein großer Irrtum, zu viel zu verlangen. Infolge <strong>de</strong>seigenartigen Charakters <strong>de</strong>r Erinnerungen, die man unter <strong>de</strong>m Mikroskop hat, läßt alles inForm <strong>von</strong> greifbaren Bestätigungen beinahe Meineid vermuten. Ein Pathologe wür<strong>de</strong> sichverdächtig machen, sagte er, daß seine Bazillen auf <strong>de</strong>r Glasplatte sich so angeordnethätten, daß das Wort Staphylococcus herauskäme. Wir mißtrauen <strong>de</strong>r Anordnung <strong>von</strong>Blumen, dieuns sagt: "Das Leben ist <strong>de</strong>s Lebens wert, in Detroit, Michigan." Nehmen wir an, daß sich<strong>Aleister</strong> Crowley erinnert, daß er Sir Edward Kelly war. Daraus folgt nicht, daß er in <strong>de</strong>rLage sein wird, uns Einzelheiten über das Krakau <strong>de</strong>r Zeit Jakobs I <strong>von</strong> England zugeben. Materielle Hergänge sind die Worte einer willkürlichen Sprache; die Symbole einervorher beschlossenen Chiffre. Was Kelly in Krakau wi<strong>de</strong>rfahren ist, kann wohl für ihnselbst eine Be<strong>de</strong>utung gehabt haben, aber es ist kein Grund dafür da, anzunehmen, daßes für seinen Nachfolger irgen<strong>de</strong>ine Be<strong>de</strong>utung hat.Es gibt eine klare Linie <strong>de</strong>r Kritik bezüglich jeglicher Rückerinnerung. Sie darf nicht zugesicherten Tatsachen im Gegensatz stehen. Zum Beispiel - man kann nicht zwei Lebenhaben, die sich überlappen, wenn nicht Grund zu <strong>de</strong>r Annahme vorhan<strong>de</strong>n ist, daß <strong>de</strong>rfrühere spirituell starb, ehe sein Körper zu atmen aufhörte. Das könnte in bestimmtenFällen, bei solchen wie Wahnsinn, vorkommen.Es ist kein Gegenbeweis gegen eine frühere Inkarnation, daß die jetzige min<strong>de</strong>rwertigerist als die vergangene. Jeman<strong>de</strong>s Leben kann die vollen Möglichkeiten eines bestimmtenTeil-Karma darstellen. Man mag vielleicht seine Inkarnation <strong>de</strong>m unterworfen haben, dieVerpflichtungen eines Teils seines früheren Karma abzutragen. Zum Beispiel mag maneine Lebenszeit <strong>de</strong>r Aufgabe widmen, die Rechnung zu begleichen, die Napoleon durchdie Verursachung unnötigen Lei<strong>de</strong>s auflaufen ließ, in <strong>de</strong>r Absicht, neu und ohne Schul<strong>de</strong>nineinem Leben anzufangen, das dazu bestimmt ist, <strong>de</strong>n Lohn <strong>de</strong>s Korsen für die unschätzbarenDienste zu ernten, die er <strong>de</strong>r Rasse geleistet hat.Der Meister Therion erinnert sich tatsächlich an mehrere Verkörperungen <strong>von</strong> Elend, vollQual und Demütigung, fast ohne irgen<strong>de</strong>inen Ausgleich, die er freiwillig auf sich


genommen hatte, damit er sein Werk, unbehin<strong>de</strong>rt durch spirituelle Gläubiger, nachherwie<strong>de</strong>r aufnehmen könne.Dieses sind Stigmata. Durch ihre Übereinstimmung mit <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Gegenwart wirklichbeobachteten Tatsachen wird <strong>de</strong>r Erinnerung <strong>de</strong>r Stempel <strong>de</strong>r Echtheit aufgedrückt. DieseÜbereinstimmung mag <strong>von</strong> zweierlei Art sein. Es kommt selten vor (und es ist auch aus<strong>de</strong>n oben genannten Grün<strong>de</strong>n unwichtig), daß unser Gedächtnis <strong>von</strong> <strong>de</strong>m bestätigt wird,was man geringschätzig äußeres Zeugnis nennen mag. Es war allerdings einbemerkenswerter Beitrag zur Psychologie, als man beobachtete, wie ein böses un<strong>de</strong>hebrecherisches Geschlecht nach einem Zeichen verlangte.(Selbst so besteht <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong> Wert <strong>de</strong>r Beobachtung darin, daß man die Spur <strong>de</strong>rGenealogie <strong>de</strong>r Pharisäer verfolgt - <strong>von</strong> Caiaphas bis zum mo<strong>de</strong>rnen Christen.)Zeichen führen in die Irre, <strong>von</strong> "schmerzloser Zahnbehandlung" aufwärts. Die Tatsache,daß irgen<strong>de</strong>twas verständlich ist, beweist, daß es an die falsche Adresse gerichtet ist, weilschon die bloße Existenz <strong>de</strong>r Sprache <strong>von</strong> vornherein die Unfähigkeit voraussetzt, direktzu kommunizieren. Als Walter Raleigh seinen Mantel auf die schmutzige Straße warf,drückte er lediglich in einer Geheimschrift, die durch eine Verkettung <strong>von</strong> Umstän<strong>de</strong>nmöglich gewor<strong>de</strong>n war, seinen sonst unaussprechlichen Wunsch aus, mit <strong>de</strong>r KöniginElisabeth aufgutem Fuße zu stehen. Die Be<strong>de</strong>utsamkeit seiner Handlungsweise wur<strong>de</strong> durch dasZusammenwirken <strong>von</strong> Umstän<strong>de</strong>n bestimmt. Die Wirklichkeit kann in<strong>de</strong>ssen keinen Grundhaben, sich ausschließlich in dieser beson<strong>de</strong>ren Form darzustellen. Sie kann keinenGrund haben, sich daran zu erinnern, daß ein solch überspanntes Ritual für die Verehrunggera<strong>de</strong> notwendig war. Daher, wie auch immer <strong>de</strong>utlich sich ein Mensch an seineInkarnation als Julius Cäsar erinnern mag, gibt es keine Notwendigkeit, daß er alles aufTo<strong>de</strong>sgefahr setzt, in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>n Rubikon imaginiert, um seine Kraft darzustellen. Je<strong>de</strong>rspirituelle Zustand kann durch eine unendliche Mannigfaltigkeit <strong>von</strong> Handlungen in einerunendlichen Mannigfaltigkeit<strong>von</strong> Verhältnissen symbolisiert wer<strong>de</strong>n. Man sollte sich nur solcher Ereignisseerinnern, die unmittelbar mit seinen beson<strong>de</strong>ren Neigungen zusammenhängen, sich einDing lieber als ein an<strong>de</strong>res vorzustellen.Echte Rückerinnerungen erklären sich beinahe unverän<strong>de</strong>rlich aus sich selbst. Nehmenwir zum Beispiel an, daß man gegen eine bestimmte Sorte Weines eine instinktiveAbneigung hat. Versuche, was du willst, du kannst keinen Grund für <strong>de</strong>ine Idiosynkrasiefin<strong>de</strong>n. Nimm nun an, daß du dich bei <strong>de</strong>r Erforschung früherer Inkarnation daranerinnerst, an einem Gift gestorben zu sein, daß einem Wein dieser Sorte beigemengt war,so erklärt sich <strong>de</strong>ine Abneigung durch das Sprichwort "Ein gebranntes Kind scheut dasFeuer". Es mag <strong>de</strong>m entgegengestellt wer<strong>de</strong>n, daß in einem <strong>de</strong>rartigen Fall unsere Libidoein Phantasma <strong>von</strong> sich geschaffen hat, auf die Weise, die Freud erklärt hat. Diese Kritikistgerechtfertigt, aber ihr Wert schwin<strong>de</strong>t, wenn es sich ereignet, daß du <strong>von</strong> ihremVorhan<strong>de</strong>nsein nichts gewußt hattest, bis <strong>de</strong>in magisches Gedächtnis <strong>de</strong>ineAufmerksamkeit darauf lenkte. Tatsächlich besteht die Essenz <strong>de</strong>r Probe in diesem: daß<strong>de</strong>in Gedächtnis dich auf etwas aufmerksam macht, was die logische Konklusion <strong>de</strong>rPrämissen ist, die die Vergangenheit postuliert.Als ein Beispiel können wir gewisse Erinnerungen <strong>von</strong> Meister Therion zitieren. Er folgteeinem Gedankengang, <strong>de</strong>r ihn dahin führte, sich an sein Leben als ein Römer namensMarius <strong>de</strong> Aquila zu erinnern. Man wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wahrscheinlichkeit Gewalt antun, wollteman eine Verbindung zwischen (a) dieser hieroglyphisch aufgezeichneten Art <strong>de</strong>rSelbstanalyse und (b) gewöhnlicher Introspektion annehmen, die nach ihm verständlichenGrundsätzen durchgeführt wur<strong>de</strong>. Er erinnert sich direkt an verschie<strong>de</strong>ne Leute und


verschie<strong>de</strong>ne Ereignisse, die mit dieser Inkarnation verknüpft waren, und sie sind in sichallem Anscheinnach wirklich. Er kann keinen Grund fin<strong>de</strong>n, warum gera<strong>de</strong> sie und nicht an<strong>de</strong>re, in seineSphäre gekommen sein sollten. Im Akt seiner Erinnerung an sie sind sie absolut. Er kannkeinen Grund dafür fin<strong>de</strong>n, sie mit irgen<strong>de</strong>twas aus <strong>de</strong>r Gegenwart in Verbindung zusetzen. Aber eine folgen<strong>de</strong> Untersuchung <strong>de</strong>r Aufzeichnungen zeigt, daß die logischenFolgen <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Marius <strong>de</strong> Aquila gar nicht auf diesen romantischen Schuftzukamen; tatsächlich starb er, ehe sich überhaupt etwas ereignen konnte. Können wirannehmen, daß irgen<strong>de</strong>ine Ursache um ihre Wirkung gebracht wer<strong>de</strong>n könnte? DasUniversum ist eine einstimmigeWi<strong>de</strong>rlegung <strong>de</strong>ssen. Wenn also genau die Wirkungen, die man als Ergebnis dieserUrsachen erwarten dürfte, sich in <strong>de</strong>r Laufbahn <strong>von</strong> Meister Therion manifestiert haben,ist es sicherlich die einfachste und vernünftigste Erklärung, eine I<strong>de</strong>ntität zwischen <strong>de</strong>nbei<strong>de</strong>n Menschen anzunehmen. Niemand ist schockiert, wenn er beobachtet, daß dieAmbitionen Napoleons die durchschnittliche Statur <strong>de</strong>r Franzosen vermin<strong>de</strong>rt hat. Wirwissen, daß auf die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Art je<strong>de</strong> Kraft ihre Erfüllung fin<strong>de</strong>n muß; und dieLeute, die diese Tatsache erfaßt haben, daß äußere Ereignisse nur Symptome für I<strong>de</strong>ensind, können keine Schwierigkeit darin fin<strong>de</strong>n, die Korrespon<strong>de</strong>nzen <strong>de</strong>s einen <strong>de</strong>nI<strong>de</strong>ntitäten <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>renzuzurechnen.Liege es je<strong>de</strong>m Verteidiger <strong>de</strong>r Magie fern, auf <strong>de</strong>n objektiven Wert dieser VerkettungenGewicht zu legen! Es wäre kindisch, sich an <strong>de</strong>n Glauben zu klammern, Marius <strong>de</strong> Aquilahabe wirklich existiert; das ist <strong>von</strong> ebenso geringem Wert, als es für <strong>de</strong>n Mathematikerbelanglos ist, ob <strong>de</strong>r Gebrauch <strong>de</strong>s Symbol X22 die Wirklichkeit <strong>von</strong> 22 Dimensioneneinbegreift. Dem Meister Therion ist es ebenso gleichgültig, wie ein Fetzen <strong>de</strong>r gestrigenZeitung, ob er Marius <strong>de</strong> Aquila war, o<strong>de</strong>r ob eine solche Person überhaupt gelebt hat,o<strong>de</strong>r ob das Universum selbst mehr ist als ein wirrer Alptraum, <strong>de</strong>n seine eigeneUnvorsichtigkeit aus Rum und Wasser geschaffen hat. Seine Erinnerung an Marius <strong>de</strong>Aquila, an die Abenteuer dieser Person in Rom und im Schwarzwald, ist für ihn ebensobe<strong>de</strong>utungslos wie für irgendjemand an<strong>de</strong>ren. Was etwas be<strong>de</strong>utet, ist dies: Wahr o<strong>de</strong>rfalsch, er hat eine symbolische Form gefun<strong>de</strong>n, die ihn befähigte, sich auf dasvorteilhafteste zu regulieren. "Quantum nobis pro<strong>de</strong>st haec fabula Christi!" Die"Falschheit" <strong>de</strong>r Fabeln Aesops macht ihren Wert für die Menschheit nicht geringer.Die obige Beschränkung <strong>de</strong>s magischen Gedächtnisses auf einen Plan, die innereWeisheit zu veräußerlichen, braucht nicht als skeptisch angesehen zu wer<strong>de</strong>n, als letzteZuflucht. Keine wissenschaftliche Hypothese kann stärkere Beweise für ihreGlaubhaftigkeit anführen, als die Bestätigungen ihrer Vorhersagen durch experimentelleEvi<strong>de</strong>nz. Das Objektive kann, wenn nötig, immer in subjektiven Symbolen ausgedrücktwer<strong>de</strong>n. Die Kontroverse ist letzten En<strong>de</strong>s be<strong>de</strong>utungslos. Wie auch immer wir dieEvi<strong>de</strong>nz interpretieren mögen, ihre relative Wahrheit hängt doch <strong>von</strong> <strong>de</strong>m innerenZusammenhang ab. Daher können wir sagen, daß je<strong>de</strong> magische Rückerinnerung echtist, wenn sie eine Erklärung für unsere äußeren o<strong>de</strong>r inneren Zustän<strong>de</strong> liefert. Alles, wasLicht auf das Universum wirft,alles, was uns uns selbst enthüllt, sollte man in dieser Welt voller Rätsel willkommenheißen.So sich unsere Aufzeichnung in die Vergangenheit erstreckt, häufen sich die Evi<strong>de</strong>nzenfür ihre Wahrheit. Je<strong>de</strong> Inkarnation, an die wir uns erinnern können, muß unserVerständnis für uns, wie wir sind, erweitern. Je<strong>de</strong>r Zuwachs an Wissen muß mitunfehlbarer Genauigkeit die Lösung irgen<strong>de</strong>ines Rätsels an<strong>de</strong>uten, das uns <strong>von</strong> <strong>de</strong>rSphinx unseres eigenen unbekannten Geburtsortes, Theben, vorgelegt wird. Diekomplizierte Situation, in <strong>de</strong>r wir uns befin<strong>de</strong>n, ist aus Elementen zusammengesetzt; und


kein Element da<strong>von</strong> entsprang aus Nichts. Newtons Erstes Gesetz ist auf je<strong>de</strong> Ebene <strong>de</strong>sDenkens anwendbar. Die Theorie <strong>de</strong>r Evolution ist omniform. Da ist ein Grund in <strong>de</strong>rVergangenheit für jeman<strong>de</strong>s Veranlagung zuGicht o<strong>de</strong>r die für Form seines Ohres. Die Symbolik mag sich än<strong>de</strong>rn; die Tatsachennicht. In einer o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Art ist alles, was existiert, <strong>von</strong> einer früherenManifestation abgeleitet. Glaub, wenn du willst, daß die Erinnerungen an an<strong>de</strong>reInkarnationen Träume sind; aber Träume wer<strong>de</strong>n ebenso durch die Realität bestimmt wiedie Ereignisse <strong>de</strong>s Tages. Die Wahrheit muß durch die richtige Übersetzung <strong>de</strong>rsymbolischen Sprache erfaßt wer<strong>de</strong>n.Der letzte Teil <strong>de</strong>s Ei<strong>de</strong>s eines Magister Templi lautet: "Ich schwöre, je<strong>de</strong>s Phänomen alseine beson<strong>de</strong>re Beschäftigung Gottes mit meiner Seele zu interpretieren." Das magischeGedächtnis ist (in <strong>de</strong>r letzten Analyse) eine Art, und, wie die Erfahrung bestätigt, eine <strong>de</strong>rwichtigsten Arten, diesen Eid zu erfüllen.Kapitel VIIIVom Äquilibrium und <strong>von</strong> <strong>de</strong>r allgemeinen und beson<strong>de</strong>renMetho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Herstellung <strong>de</strong>r Einrichtung <strong>de</strong>sTempels und <strong>de</strong>r Werkzeuge <strong>de</strong>r Kunst.I"Ehe das Gleichgewicht war, schaute das Antlitz nicht das Antlitz." So sagt das Heiligste<strong>de</strong>r Bücher <strong>de</strong>r Alten Qabalah. (Siphra Tzeniutha I, 2). Das eine Antlitz, <strong>von</strong> <strong>de</strong>m hiergesprochen wird, ist <strong>de</strong>r Makrokosmos, das an<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Mikrokosmos. Wie oben gesagt,besteht <strong>de</strong>r Zweck jeger magickschen Zeremonie darin, <strong>de</strong>n Makrokosmos mit <strong>de</strong>mMikrokosmos zu vereinigen.Es ist wie in <strong>de</strong>r Optik; die Einfall- und Ausfallwinkel sind gleich. Du mußt <strong>de</strong>inenMakrokosmos und <strong>de</strong>inen Mikrokosmos genau ins Gleichgewicht bringen, vertikal undhorizontal, o<strong>de</strong>r die Bil<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n nicht übereinstimmen.Dieses Gleichgewicht wird <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Magier im Arrangement seines Tempels befestigt.Nichts darf einseitig sein. Wenn du etwas im Nor<strong>de</strong>n hast, so mußt du etwas ihm Gleichesund Entgegengesetztes in <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>n stellen. Die Wichtigkeit <strong>de</strong>ssen ist so groß und dieWahrheit <strong>de</strong>ssen so augenscheinlich, daß niemand mit <strong>de</strong>r mittelmäßigsten Veranlagungfür Magick auch nur einen Augenblick lang einen unausgeglichenen Gegenstand dul<strong>de</strong>nkann. Sein Instinkt revoltiert sofort dagegen. Aus diesem Grun<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n die Waffen, <strong>de</strong>rKreis und <strong>de</strong>r Magus, alle sorgfältig in das richtige Verhältnis gebracht. Es geht nicht, daßman einen Kelch <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Größe eines Fingerhutes hat und einen Stab wie einWeberbaum.Weiterhin muß die Anordnung <strong>de</strong>r Waffen auf <strong>de</strong>m Altar <strong>de</strong>rart sein, daß sie ausgeglichenaussehen. Der Magier sollte auch kein unausgeglichenes Schmuckstück haben. Hält er<strong>de</strong>n Stab in <strong>de</strong>r rechten Hand, sollte er <strong>de</strong>n Ring an <strong>de</strong>r linken tragen, o<strong>de</strong>r er kann auchdas Ankh o<strong>de</strong>r die Glocke o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Kelch nehmen. Und bewegt er sich auch noch sowenig nach rechts, so gleiche er das durch eine entsprechen<strong>de</strong> Bewegung nach links aus;o<strong>de</strong>r wenn vorwärts, rückwärts; und laß ihn je<strong>de</strong> I<strong>de</strong>e korregieren, in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>n darinenthaltenen Wi<strong>de</strong>rspruch einbegreift. Wenn er Strenge anruft, laß ihn berichten, daß


Strenge das Werkzeug <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong> ist; wenn Stabilität, laß ihn zeigen, daß die Basis fürdieseStabilität beständiger Wechsel ist, gera<strong>de</strong> so, wie die Stabilität eines Moleküls durch dieTriebkraft <strong>de</strong>r darin enthaltenen schnellen Atome gesichert wird.Auf diese Weise lasse je<strong>de</strong> I<strong>de</strong>e als ein Dreieck auf Basis zweier Gegensätzehervorgehen, eine Spitze formend, die ihre Wi<strong>de</strong>rsprüche in eine höhere Harmonietranszendiert.Es ist nicht sicher in <strong>de</strong>r Magick irgen<strong>de</strong>in Denken anzuwen<strong>de</strong>n, wenn dieses Denkennicht auf solche Weise ins Äquilibrium gebracht und zerstört wor<strong>de</strong>n ist.Genauso ist es wie<strong>de</strong>rum mit <strong>de</strong>n Instrumenten selbst; <strong>de</strong>r Stab muß bereit sein, sich ineine Schlange zu verwan<strong>de</strong>ln, das Pantakel in eine wirbeln<strong>de</strong> Swastika o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Diskus<strong>de</strong>s Zeus, wie um die Funktionen <strong>de</strong>s Schwertes zu erfüllen. Das Kreuz ist sowohl <strong>de</strong>rTod <strong>de</strong>s "Erlösers" wie auch das phallische Symbol <strong>de</strong>r Auferstehung. Der Wille selbstmuß bereit sein, seinen Höhepunkt im Aufgeben dieses Willen zu erreichen: Der Pfeil <strong>de</strong>sStrebens, <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r Heiligen Taube geschossen wird, muß sich in die verwun<strong>de</strong>rteJungfrau verwan<strong>de</strong>ln, die in ihrem Schoß das erwecken<strong>de</strong> Leben <strong>de</strong>sselben GeistesGottes empfängt.Je<strong>de</strong> I<strong>de</strong>e, die <strong>de</strong>rart in sich positiv und negativ, aktiv und passiv, männlich und weiblichist, ist geeignet, über <strong>de</strong>m Abyss zu bestehen; je<strong>de</strong> I<strong>de</strong>e, die nicht so ins Gleichgewichtgebracht wur<strong>de</strong>, ist unterhalb <strong>de</strong>s Abyss, enthält in sich eine ungemil<strong>de</strong>rte Dualität o<strong>de</strong>rFalschheit und ist in diesem Ausmaße qliphotisch und gefährlich. Sogar eine I<strong>de</strong>e wie"Wahrheit" ist unsicher, bis man realisiert hat, daß alle Wahrheit in gewissem Sinne eineUnwahrheit ist. Denn alle Wahrheit ist relativ, und hält man sie für absolut, führt sie in dieIrre. "Das Buch <strong>de</strong>r Lügen, fälschlich so genannt" (Liber 333) verdient in dieser Hinsichtein genaues und sorgfältiges Studium. Der Leser sollte auch Konx Om Paxkonsultieren, "Einleitung" und "Thien Tao" in <strong>de</strong>rselben Ausgabe.All dies muß in <strong>de</strong>n Worten <strong>de</strong>s Rituals selbst ausgedrückt und symbolisiert in je<strong>de</strong>rHandlung durchgeführt wer<strong>de</strong>n.IIIn <strong>de</strong>n alten Büchern über Magick wird gesagt, daß alles, was <strong>de</strong>r Magier gebraucht,"jungfräulich" sein muß. Das heißt: Es darf noch nie <strong>von</strong> einer an<strong>de</strong>ren Person o<strong>de</strong>r fürirgen<strong>de</strong>inen an<strong>de</strong>ren Zweck benutzt wor<strong>de</strong>n sein. Die A<strong>de</strong>pten <strong>de</strong>r alten Zeiten maßen<strong>de</strong>m die größte Wichtigkeit bei, und das machte die Aufgabe <strong>de</strong>s Magiers zu keinerleichten. Er brauchte einen Stab; und um ihn zu schnei<strong>de</strong>n und herzurichten, mußte er einMesser haben. Es war aber nicht ausreichend, einfach ein neues Messer zu kaufen; erfühlte, daß er es selbst anfertigen mußte. Um das Messer zu machen, wür<strong>de</strong> er hun<strong>de</strong>rtan<strong>de</strong>re Dingebenötigen, und die Anschaffung je<strong>de</strong>s einzelnen konnte noch einmal hun<strong>de</strong>rt an<strong>de</strong>reDinge erfor<strong>de</strong>rlich machen; und so fort. Dies zeigt die Unmöglichkeit, sich aus seinerUmgebung zu entwirren. Selbst in <strong>de</strong>r Magick können wir ohne die Hilfe an<strong>de</strong>rer nichtvorwärts kommen. Es gab jedoch noch einen an<strong>de</strong>ren Zweck in dieser Empfehlung. Jemehr Mühe und Schwierigkeit einem die Waffen gemacht haben, als <strong>de</strong>sto nützlicher wirdman sie empfin<strong>de</strong>n. "Wenn du willst, das ein Ding gut getan ist, so mache es selbst." Eswäre ganz zwecklos, dieses Buch in ein Spezialgeschäft zu tragen und dort einen Tempelnach genau diesen Angaben zu bestellen. Es lohnt sich tatsächlich, daß <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nt, <strong>de</strong>rein Schwertbraucht, hingeht und Eisenerz aus <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> gräbt und es eigenhändig mit Holzkohleschmilzt, um die Waffe mit eigener Hand zu schmie<strong>de</strong>n: Und sogar die Mühe auf sich zunehmen, das Vitriol-Öl, mit es <strong>de</strong>m graviert wird, zu synthetisieren. Bei diesem Versuch,


ein wirklich jungfräuliches Schwert zu schmie<strong>de</strong>n, wird er eine Menge nützlicher Dingegelernt haben; er wird verstehen, wie eins vom an<strong>de</strong>ren abhängt; er wird beginnen, dieBe<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Worte <strong>von</strong> <strong>de</strong>r "Harmonie <strong>de</strong>s Universums" zu schätzen, die <strong>von</strong> <strong>de</strong>ngewöhnlichen Verfechtern <strong>de</strong>r Natur oft so dumm und so oberflächlich verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n,und er wird auch das wahre Wirken <strong>de</strong>s Gesetzes <strong>de</strong>s Karma wahrnehmen. Eine an<strong>de</strong>rebeachtenswerte Vorschrift <strong>de</strong>r Alten Magick war, daß alles, was zur Arbeit gehörte,einzeln sein sollte. Der Stab sollte mit einem einzigen Schnitt <strong>de</strong>s Messers geschnittenwer<strong>de</strong>n. Es war kein Zögern und kein Herumhacken an <strong>de</strong>n Dingen erlaubt,keine Ungeschicklichkeit und keine Unschlüssigkeit. Wenn du überhaupt schlägst,schlage mit aller Kraft! "Was immer <strong>de</strong>ine Hand zu tun fin<strong>de</strong>t, tu es mit <strong>de</strong>iner ganzenKraft!" Willst du mit Magie anfangen, schließe keine Kompromisse. Du kannst keineRevolutionen mit Rosenwasser machen o<strong>de</strong>r in einem Frack einen Ringen. Du wirst sehrbald merken, daß du entwe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Hut aufgeben o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Ringkampf einstellen mußt.Die meisten Leute tun bei<strong>de</strong>s. Sie fangen <strong>de</strong>n magischen Pfad ohne genügen<strong>de</strong>Überlegung an, ohne die diamantharte Entschlossenheit, die <strong>de</strong>n Autor dieses Buchesbeim Ablegen seines erstenEi<strong>de</strong>s ausrufen ließ: "PERDURABO" - "Ich wer<strong>de</strong> bis zum En<strong>de</strong> aushalten!" Sie machensich in großer Eile auf <strong>de</strong>n Weg und stellen dann fest, daß ihre Stiefel mit Schlammbe<strong>de</strong>ckt sind. Anstatt auszuhalten, gehen sie nach Picadilly zurück. Solche Leute habenes sich selbst zuzuschreiben, wenn sogar die Gassenjungen sie verspotten. Eine weitereEmpfehlung war dies: Kaufe alles, was notwendig sein mag, ohne zu feilschen!Du mußt nicht versuchen, zwischen <strong>de</strong>n Werten unmeßbarer Dinge, ein Verhältnisherzustellen. Das geringste <strong>de</strong>r magischen Werkzeuge, ist viel mehr wert, als alles, wasdu besitzt, o<strong>de</strong>r, wenn du so willst, alles, <strong>von</strong> <strong>de</strong>m du dummerweise annimmst, daß du esbesitzt. Brich diese Regel, und die gewöhnliche Nemesis <strong>de</strong>r Halbherzigkeit erwartet dich.Nicht nur erhältst du min<strong>de</strong>rwertige Werkzeuge, son<strong>de</strong>rn du verlierst auch auf an<strong>de</strong>re Artdas, was du so klug zu ersparen geglaubt hattest. Denke an Ananias! Wenn duan<strong>de</strong>rerseits kaufst, ohne zu feilschen, wirst du feststellen, daß <strong>de</strong>r Verkäufer <strong>de</strong>nGeldbeutel <strong>de</strong>s Fortunatus zu <strong>de</strong>inem Einkauf hinzugeworfen hat. Ganz gleich, in welcherNot du sein magst, im letzten Augenblick wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ine Schwierigkeiten gelöst sein. Dennes gibt keine Kraft, we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Firmaments noch <strong>de</strong>s Äthers, we<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> nochunter <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, auf trockenem Land o<strong>de</strong>r im Wasser, <strong>de</strong>r wirbeln<strong>de</strong>n Luft o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>srasen<strong>de</strong>n Feuers, noch irgen<strong>de</strong>in Zauber o<strong>de</strong>r eine Geißel Gottes, die nicht <strong>de</strong>rNotwendigkeit <strong>de</strong>s Magiers gehorcht! Das, was er hat, hat er nicht; aber das, was er ist, ister; und das, was er sein wird, wird er sein. Und we<strong>de</strong>r Gott noch Mensch, noch all dieBosheit Choronzons, können ihn aufhalten o<strong>de</strong>r auch nur einen Augenblick auf <strong>de</strong>m Pfadschwanken lassen. Dieser Befehl und dieses Versprechen sind <strong>von</strong> allen Magi ohneAusnahme gegeben wor<strong>de</strong>n. Und wo diesem Befehl gehorcht wur<strong>de</strong>, ist das Versprechenganz bestimmt erfüllt wor<strong>de</strong>n.IIIIn allen Handlungen sind dieselben Formulae anwendbar. Um einen Gott anzurufen,d.h. sich zu dieser Gottheit zu erheben, ist <strong>de</strong>r Vorgang dreifach, RE<strong>IN</strong>IGUNG,WEIHUNG und <strong>IN</strong>ITIATION. Deshalb muß je<strong>de</strong> magische Waffe, und sogar die Geräte<strong>de</strong>s Tempels, durch dieses dreifache Regim hindurchgegangen sein. Die Details weichennur in unwesentlichen Punkten <strong>von</strong>einan<strong>de</strong>r ab. Der Magier reinigt sich beispielsweise,um sich vorzubereiten, in<strong>de</strong>m er keusch bleibt und sich aller Verunreinigungen enthält.Aber um dasselbe beispielsweise mit <strong>de</strong>m Kelch zu tun, versichern wir uns, daß dasMetall niemals zu einem an<strong>de</strong>ren Zwecke gebraucht wor<strong>de</strong>n ist - wir schmelzen das


jungfräuliche Erz und geben uns alle er<strong>de</strong>nkliche Mühe, um das Metall zu verfeinern - esmuß chemisch rein sein.Um diese ganze Angelegenheit in einem Satz zusammenzufassen, je<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>teGegenstand wird behan<strong>de</strong>lt, als wäre er ein Kandidat für die Initiation; aber in jenen Teilen<strong>de</strong>s Rituals, in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>m Kandidaten die Augen verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, wickeln wir dieWaffe in ein schwarzes Tuch . Den Eid, <strong>de</strong>n er ablegt, wird durch eine "feierliche Anre<strong>de</strong>"in ähnlichen Ausdrücken ersetzt. Die Einzelheiten <strong>de</strong>r Herstellung je<strong>de</strong>r Waffe sollten <strong>von</strong><strong>de</strong>m Magier sorgfältig durchdacht wer<strong>de</strong>n.Ferner sollte die Haltung <strong>de</strong>s Magier seinen Waffen gegenüber die <strong>de</strong>s Gottesgegenüber <strong>de</strong>m Bitten<strong>de</strong>n sein, <strong>de</strong>r ihn anruft. Sie sollte die Liebe <strong>de</strong>s Vaters für seinKind, die Zärtlichkeit und Sorgfalt <strong>de</strong>s Bräutigams für seine Braut und das beson<strong>de</strong>reGefühl ausdrücken, das <strong>de</strong>r Schöpfer je<strong>de</strong>s Kunstwerkes für sein Meisterstück empfin<strong>de</strong>t.Wo dies klar verstan<strong>de</strong>n wird, wird es <strong>de</strong>r Magier nicht schwer fin<strong>de</strong>n, das geeigneteRitual zu beachten, nicht nur bei <strong>de</strong>r tatsächlichen zeremoniellen Weihung je<strong>de</strong>r Waffe,son<strong>de</strong>rn bei <strong>de</strong>r Herstellung selbst, einem Prozeß, <strong>de</strong>r eine Vorahnung <strong>von</strong> dieserZeremonie vermitteln sollte; z.B. wird <strong>de</strong>r Magier <strong>de</strong>n Stab vom Baume schnei<strong>de</strong>n, erstreift die Blätter und Äste herunter und schält die Rin<strong>de</strong> ab. Er macht die En<strong>de</strong>n sauberund glättet die Knoten: - dies ist das Bannen.Dann reibt er ihn mit <strong>de</strong>m geweihten Öl ein, bis er glatt, glänzend und gol<strong>de</strong>n sein wird.Darauf hüllt er ihn in Sei<strong>de</strong> <strong>von</strong> geeigneter Farbe: - dies ist die Weihung.Dann wird er ihn nehmen und sich vorstellen, daß er das hohle Rohr ist, in <strong>de</strong>mPrometheus das Feuer vom Himmel herab brachte, in <strong>de</strong>m er für sich das hindurchgehen<strong>de</strong>s heiligen Einflusses formuliert. In dieser o<strong>de</strong>r einer an<strong>de</strong>ren Art wird er die Initiationvollziehen, und wenn sie vollbracht ist, wird er <strong>de</strong>n ganzen Vorgang in einer sorgfältigausgearbeiteten Zeremonie wie<strong>de</strong>rholen .Um einen ganz an<strong>de</strong>ren Fall zu nehmen, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Kreises; <strong>de</strong>r Magier stellt daserfor<strong>de</strong>rliche Zinnober durch die Verbindung <strong>von</strong> Quecksilber und Schwefel her, die erselbst sublimiert hat. Dieses reine Zinnober wird er mit <strong>de</strong>m geweihtem Öl mischen undbeim Gebrauch dieser Farbe wird er seine Gedanken aufmerksam und andächtig auf dieSymbole richten, die er zeichnet. Dieser Kreis kann durch Umschreiten <strong>de</strong>sselben initiiertwer<strong>de</strong>n, wobei <strong>de</strong>r Magier die Namen <strong>de</strong>r Götter anruft, die darauf stehen.Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r nicht genügend Scharfsinn besitzt, um geeignete Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Herstellung fürdie übrigen erfor<strong>de</strong>rlichen Gegenstän<strong>de</strong> zu ersinnen, wird wahrscheinlich keinenbeson<strong>de</strong>ren Magier abgeben, und wir verschwen<strong>de</strong>n nur Raum, wenn wir die Herstellungje<strong>de</strong>s Werkzeugs im einzelnen behan<strong>de</strong>ln.Es gibt im Liber A vel Armorum im Equinox, Vol. I, No. 4, eine genaue Anweisung für dieLampe und die vier Elementarwaffen.Kapitel IXVon Stille und Verschwiegenheit:und <strong>von</strong><strong>de</strong>n barbarischen Namen <strong>de</strong>r EvokationDurch Erfahrung stellt man fest (in Bestätigung <strong>de</strong>r Behauptung <strong>von</strong> Zoroaster), daß diewirksamsten Beschwörungen diejenigen in einer alten und vielleicht vergessenen Sprachesind, o<strong>de</strong>r sogar solche, die in einen verfälschten und vielleicht sinnlosen Jargon geklei<strong>de</strong>tsind. Hier<strong>von</strong> gibt es mehrere Haupttypen. Die "einleiten<strong>de</strong> Invokation" in <strong>de</strong>r "Goetia"


esteht in <strong>de</strong>r Hauptsache aus Verdrehungen <strong>von</strong> griechischen und ägyptischen Namen.Beispielsweise fin<strong>de</strong>n wir "Osorronnophris" für "Asar Un-Nefer". Die <strong>von</strong> Dr. Deeangegebenen Beschwörungen (siehe Equinox I, 8) sind in einer Sprache verfaßt, dieEngelssprache o<strong>de</strong>r Henochisch genannt wird. Ihren Ursprung zu erforschen, ist bishernichtgelungen, aber es ist eine Sprache und kein Jargon, <strong>de</strong>nn sie besitzt eine eigene Struktur,und es fin<strong>de</strong>n sich auch Spuren <strong>von</strong> Grammatik und Syntax darin.Wie auch immer, sie wirkt. Sogar <strong>de</strong>r Anfänger fin<strong>de</strong>t, daß "Dinge geschehen", wenn ersie gebraucht, und das ist ein Vorteil - o<strong>de</strong>r Nachteil! - <strong>de</strong>n kein an<strong>de</strong>rer Typus <strong>de</strong>rSprache hat. Das übrige verlangt Geschicklichkeit. Diese verlangt Vorsicht!Die ägyptischen Anrufungen sind viel reiner, aber ihre Be<strong>de</strong>utung ist <strong>von</strong> magischkompetenten Personen noch nicht genügend studiert wor<strong>de</strong>n. Wir besitzen eine Anzahl<strong>von</strong> Anrufungen in Griechisch <strong>von</strong> ganz ausgezeichnetem Wert; in Latein nur wenige, unddiese <strong>von</strong> geringerer Qualität. Man wird bemerken, daß in je<strong>de</strong>m Fall die Beschwörungensehr klangreich sind und daß es eine magische Stimme gibt, in welcher sie rezitiertwer<strong>de</strong>n sollten. Diese beson<strong>de</strong>re Stimme war eine natürliche Gabe <strong>de</strong>s Meister Therion,aber sie kann leicht gelehrt wer<strong>de</strong>n - <strong>de</strong>n rechten Leuten. Mancherlei Erwägungennötigten ihn, Beschwörungen in <strong>de</strong>r englischen Sprache zu versuchen. Es existiertebereits ein Beispiel dafür, <strong>de</strong>r Hexenzauber in Macbeth; obwohl dieser vielleicht nichteinmal ernst gemeint war, ist doch seine Wirkung nicht anzuzweifeln. Er hat vierfüßigeJamben gefun<strong>de</strong>n, mit vielen Reimen bereichert, innerlich und äußerlich sehr brauchbar."Der Zaubererweg" (Equinox I, 1) gibt eine gute Vorstellung <strong>von</strong> so etwas.Ebenso die Evokation <strong>von</strong> Bartzabel in Equinox I, 9. Aber es gibt noch viele Invokationenin all seinen Werken; in vielerlei Versmaßen, <strong>von</strong> vielerlei Wesensart und für vielerleiZwecke. (Siehe Appendix).An<strong>de</strong>re Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Zauberformeln sind nachweislich ebenso wirksam. Zum Beispielwar Frater I.A., als er ein Kind war, gesagt wor<strong>de</strong>n, er könne <strong>de</strong>n Teufel beschwören,in<strong>de</strong>m er das "Vater unser" rückwärts wie<strong>de</strong>rholte. Er ging in <strong>de</strong>n Garten und tat dies. DerTeufel erschien und erschreckte ihn beinahe zu To<strong>de</strong>.Deshalb kann nicht genau gesagt wer<strong>de</strong>n, worin die Wirksamkeit <strong>de</strong>r Beschwörungeneigentlich liegt. Die erfor<strong>de</strong>rliche beson<strong>de</strong>re mentale Erregung, kann schon durch dasErkennen <strong>de</strong>r Vernunftwidrigkeit, <strong>de</strong>s Vorgangs geweckt wer<strong>de</strong>n und die Ausdauer dabei,wie einmal, als Frater Perdurabo (am En<strong>de</strong> seiner magischen Hilfsmittel) "FromGreenland's Icy Mountains" rezitierte und sein Resultat erlangte. Es mag auf je<strong>de</strong>n Fallzugegeben wer<strong>de</strong>n, daß die langen Reihen erfurchteinflößen<strong>de</strong>r Worte, die durch so vieleBeschwörungen dröhnen und stöhnen, einen wirklichen Effekt haben, in<strong>de</strong>m sie dieBewußtheit <strong>de</strong>s Magiers bis zum passen<strong>de</strong>n Level ausweiten - daß sie dies bewirken, istnicht außergewöhnlicher, so das Musik irgendwelcher Art es tut.Magier haben sich nicht auf <strong>de</strong>n Gebrauch <strong>de</strong>r menschlichen Stimme beschränkt. DiePan-Flöte mit ihren sieben Griffen, die <strong>de</strong>n sieben Planeten entsprechen, die Knarre, dasTam-Tam und sogar die Geige sind gebraucht wor<strong>de</strong>n, ebenso wie viele an<strong>de</strong>re, <strong>von</strong><strong>de</strong>nen die wichtigste die Glocke ist, obgleich sie nicht so sehr für die eigentlicheBeschwörung verwen<strong>de</strong>t wird, wie die Stufen in <strong>de</strong>r Zeremonie zu markieren. Von alldiesen wird man das Tam-Tam als <strong>von</strong> allgemeinstem Nutzen befin<strong>de</strong>n.Da wir gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n barbarischen Namen <strong>de</strong>r Beschwörung sind, sollten wir nicht dasAussprechen gewisser erhabener Worte auslassen, welche (a) die vollständige Formel<strong>de</strong>s angerufenen Gottes o<strong>de</strong>r (b) die ganze Zeremonie enthalten.Beispiele <strong>de</strong>r ersteren Art sind das Tetragrammaton, I.A.O. und Abrahadabra.Ein Beispiel für die letztere Art ist das große Wort StiBeTTChePhMeFSHiSS, das eineLinie ist, am Baum <strong>de</strong>s Lebens (koptische Attributionen) auf bestimmte Weise gezogen.Bei allen solchen Worten ist es <strong>von</strong> höchster Wichtigkeit, daß sie niemals eher als in <strong>de</strong>m


erhabenen Augenblick ausgesprochen wer<strong>de</strong>n dürfen, und selbst dann sollten sie <strong>von</strong><strong>de</strong>m Magier fast wi<strong>de</strong>rstrebend ausgestoßen wer<strong>de</strong>n - so groß sollte sein Wi<strong>de</strong>rstrebensein, sie zu artikulieren. Sie sollten tatsächlich die Äußerung <strong>de</strong>s Gottes in ihm sein, beimersten Ansturm <strong>de</strong>r göttlichen Inbesitznahme. So ausgesprochen, können sie ihren Effektnicht verfehlen, <strong>de</strong>nn sie sind selbst <strong>de</strong>r Effekt gewor<strong>de</strong>n.Je<strong>de</strong>r weise Magier wird (entsprechend <strong>de</strong>r Grundsätze <strong>de</strong>r heiligen Qabalah) vielesolcher Worte konstruiert haben und sollte die Quintessenz <strong>von</strong> allen in einem Wortzusammengefaßt haben, welches Wort, wenn es einmal gebil<strong>de</strong>t ist, er nicht einmal inGedanken bewußt aussprechen sollte, bis er vielleicht damit <strong>de</strong>n Geist aufgibt. Solch einWort sollte tatsächlich so gewaltig sein, daß es <strong>de</strong>r Mensch nicht hören und weiterlebenkann.Ein solches Wort war in <strong>de</strong>r Tat das verlorene Tetragrammaton . Man sagt, daß bei <strong>de</strong>rÄußerung dieses Namens das Universum in Trümmer zerfällt. Laß <strong>de</strong>n Magier ernsthaftdieses verlorene Wort suchen, <strong>de</strong>nn seine Ent<strong>de</strong>ckung und sein Aussprechen istgleichbe<strong>de</strong>utend mit <strong>de</strong>r Vervollständigung <strong>de</strong>s Großen Werkes.Betreffs dieser Wirksamkeit <strong>von</strong> Worten gibt es wie<strong>de</strong>rum zwei Formulae, methodischentgegengesetzt. Ein Wort kann durch die Tugend beständiger Wie<strong>de</strong>rholung mächtig undfurchtbar wer<strong>de</strong>n. Auf diese Weise gewinnen die meisten Religionen an Kraft. Zuersterregt die Feststellung "so und so ist Gott" kein Interesse. Fahre fort damit, und dubegegnest Verachtung und Zweifel: möglicherweise Verfolgung. Fahre fort und <strong>de</strong>rGlaubensstreit ist soweit erloschen, daß sich niemand mehr die Mühe macht, <strong>de</strong>inenBehauptungen zuwi<strong>de</strong>rsprechen. Kein Aberglaube ist so gefährlich und so lebendig wie ein verworfenerAberglaube. Die Zeitungen <strong>von</strong> heute (hauptsächlich <strong>von</strong> Leuten, die keine Ahnung <strong>von</strong>Religion o<strong>de</strong>r Moral haben, geschrieben und herausgegeben) wagen nicht anzu<strong>de</strong>uten,daß jemand an <strong>de</strong>n anscheinend vorherrschen<strong>de</strong>n Kult nicht glaubt; sie bedauern <strong>de</strong>nAtheismus - alle nur universal in <strong>de</strong>r Praxis und implizit in <strong>de</strong>r Theorie praktisch allerintelligenten Menschen -als ob er die Exzentrizität einiger weniger vernachlässigbarer o<strong>de</strong>r abstoßen<strong>de</strong>r Personenwäre. Das ist die gewöhnliche Geschichte <strong>de</strong>r Reklame; <strong>de</strong>m Betrug bietet sich dieselbeGelegenheit wie <strong>de</strong>m Wahren. Ausdauer ist die einzige Eigenschaft, die für <strong>de</strong>n Erfolgerfor<strong>de</strong>rlich ist.Die entgegengesetzte Metho<strong>de</strong> ist die <strong>de</strong>r Verschwiegenheit. Eine I<strong>de</strong>e besteht fort, weilsie nie erwähnt wer<strong>de</strong>n darf. Ein Freimaurer vergißt niemals die geheimen Worte, die ihmanvertraut wor<strong>de</strong>n sind, obgleich diese Worte meist für ihn ohne Be<strong>de</strong>utung sind; <strong>de</strong>reinzige Grund dafür ist, daß man ihm verboten hat, sie zu erwähnen, obwohl sie wie<strong>de</strong>rund wie<strong>de</strong>r veröffentlicht wor<strong>de</strong>n sind und <strong>de</strong>m Profanen wie auch <strong>de</strong>m Initiiertenzugänglich sind.In einem solchen Werk <strong>de</strong>r praktischen Magick wie <strong>de</strong>m Predigen eines neuen Gesetzes,kann man diese Metho<strong>de</strong>n vorteilhaft verbin<strong>de</strong>n; auf <strong>de</strong>r einen Seite unendliche Offenheitund Bereitschaft, alle Geheimnisse mitzuteilen; auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite das erhabene undfurchtbare Wissen, daß alle wahren Geheimnisse nicht mitteilbar sind. Es ist <strong>de</strong>r Traditionentsprechend ein bestimmter Vorteil, in Beschwörungen mehr als eine Sprache zugebrauchen. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist <strong>de</strong>r Grund dafür <strong>de</strong>r, daß je<strong>de</strong> Än<strong>de</strong>rung dienachlassen<strong>de</strong> Aufmerksamkeit anspornt. Ein Mensch, <strong>de</strong>r intensive geistige Arbeit vorsich hat, hält häufig inne und geht im Zimmer auf und ab - wie man für diesen Fallannehmen mag - aber es ist ein Zeichen <strong>von</strong> Schwäche, daß dies notwendig wird. Für<strong>de</strong>n Anfänger <strong>de</strong>r Magick ist es jedoch zulässig , wenn er irgen<strong>de</strong>twas ersinnt, um <strong>de</strong>nErfolg zu sichern.Beschwörungen sollten rezitiert, nicht gelesen wer<strong>de</strong>n; und die ganze Zeremonie ist sovollkommen auszuführen, daß man sich <strong>de</strong>r Anstrengung <strong>de</strong>s Gedächtnisses kaum


ewußt wird. Die Zeremonie sollte mit solch logischer Unabwendbarkeit aufgebaut sein,daß ein Fehler unmöglich ist. Das bewußte Ego <strong>de</strong>s Magiers muß zerstört wer<strong>de</strong>n, mußin das <strong>de</strong>s Gottes aufgehen, <strong>de</strong>n er anruft, und dieser Prozeß sollte nicht mit <strong>de</strong>mAutomaten interferrieren, <strong>de</strong>r die Zeremonie ausführt.Aber dieses Ego, <strong>von</strong> <strong>de</strong>m hier gesprochen wird, ist das wahre ultimate Ego. Der Automatsollte Willen, Energie, Intelligenz, Vernunft und Resourcen besitzen. Dieser Automat sollteweit mehr <strong>de</strong>r vervollständigte Mensch sein, als es irgen<strong>de</strong>in an<strong>de</strong>rer Mensch sein kann.Nur das göttliche Selbst im Menschen, ein Selbst, das ebenso hoch über <strong>de</strong>m Besitz <strong>von</strong>Willen o<strong>de</strong>r überhaupt irgendwelchen Eigenschaften steht, wie <strong>de</strong>r Himmel über <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>ist, sollte wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>m unbegrenzbaren Strahlenglanz aufgehen, <strong>von</strong> <strong>de</strong>m es ein Funkeist.Die große Schwierigkeit für <strong>de</strong>n einzelnen Magier ist also, sich so zu vervollkommnen,daß diese mannigfaltigen Pflichten <strong>de</strong>s Rituals angemessen erfüllt wer<strong>de</strong>n. Als erstes wir<strong>de</strong>r feststellen, daß die Ausweitung das Gedächtnis zerstört und die Muskeln paralysiert.Das ist eine wesentliche Schwierigkeit bei <strong>de</strong>m magischen Vorgang und kann nur durchÜbungund Erfahrung überwun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Um die Konzentration zu unterstützen und <strong>de</strong>nZufluß an Energie zu vermehren, ist es bei <strong>de</strong>n Magiern Sitte gewesen, Gehilfen o<strong>de</strong>rKollegen zu gebrauchen. Zweifelhaft ist es, ob die augenscheinlichen Vorteile dieser I<strong>de</strong>eein Ausgleich für die Schwierigkeit sind, sichpassen<strong>de</strong> Personen zu sichern, und für die Möglichkeit eines Willenskonfliktes o<strong>de</strong>r einesMißverständnisses im Kreise selbst. Bei einer Gelegenheit gehorchte ein Gehilfe nicht <strong>de</strong>nAnweisungen <strong>von</strong> FRATER PERDURABO; und hätte er nicht so rasch zu <strong>de</strong>m physischenZwang <strong>de</strong>s Schwertes gegriffen, so wäre <strong>de</strong>r Kreis wahrscheinlich durchbrochen wor<strong>de</strong>n.So en<strong>de</strong>te die Sache sozusagen glücklicherweise mit nichts Ernsterem als <strong>de</strong>rVernichtung <strong>de</strong>s Schuldigen.Es besteht jedoch kein Zweifel, daß eine Gruppe <strong>von</strong> Personen, die harmonischzusammenarbeiten, viel leichter eine Wirkung hervorbringen kann als ein Magier, <strong>de</strong>rallein arbeitet. Die Psychologie <strong>de</strong>r "Erweckungsversammlungen" dürfte beinahe je<strong>de</strong>mbekannt sein, und obgleich solche Versammlungen die gemeinsten und entartestenschwarzmagischen Rituale sind, so wer<strong>de</strong>n die Gesetze <strong>de</strong>r Magick dadurch doch nichtaufgehoben. Die Gesetze <strong>de</strong>r Magick sind die Gesetze <strong>de</strong>r Natur. Ein einzelnes undweltweit bekanntes Beispiel dafür ist noch neu genug, um im Gedächtnis vieler jetztleben<strong>de</strong>r Menschen gegenwärtig zu sein. Bei einerNegerversammlung in <strong>de</strong>n "Vereinigten" Staaten <strong>von</strong> Amerika wur<strong>de</strong>n die Andächtigen biszu einem <strong>de</strong>rartigen Gra<strong>de</strong> <strong>von</strong> Aufgeregtheit aufgepeitscht, daß die ganze Versammlungeine wüste Form <strong>von</strong> Hysterie annahm. Das verhältnismäßig verständliche Geschrei <strong>von</strong>"Herrlichkeit" und "Halleluja" genügte <strong>de</strong>r Situation nicht mehr. Irgendjemand schrie "Tara-ra-boom-<strong>de</strong>-ay",und das wur<strong>de</strong> <strong>von</strong> <strong>de</strong>r ganzen Versammlung aufgegriffen undunaufhörlich geschrien, bis die Reaktion eintrat. Die Sache kam in die Zeitung, undirgen<strong>de</strong>in beson<strong>de</strong>rs kluger Schüler <strong>von</strong> John Stuart Mill, <strong>de</strong>m Logiker undWirtschaftstheoretiker, meinte, daß,wenn diese Worte eine Sorte Narren verrückt gemacht hätten, so könnten sie dasselbemit allen an<strong>de</strong>ren Narren in <strong>de</strong>r Welt tun. In <strong>de</strong>r Folge schrieb er ein Lied und erreichtedamit das gewünschte Resultat. Das ist in neuerer Zeit das bekannteste Beispiel für dieKraft, die durch einen barbarischen Namen <strong>de</strong>r Evokation ausgeübt wur<strong>de</strong>.Ein paar Worte mögen nützlich sein, um <strong>de</strong>n allgemeinen Begriff <strong>de</strong>r Kausalität mit <strong>de</strong>m<strong>de</strong>r Magick auszusöhnen. Wie können wir sicher sein, daß eine Person, die einen Stockschwingt und ein Geheul ausstößt, dadurch Gewitterstürme produziert? Auf keine an<strong>de</strong>reWeise, als die wie sie <strong>de</strong>r Wissenschaft vertraut ist; wir bemerken, daß, wenn wir ein


ennen<strong>de</strong>s Streichholz an trockenes Schießpulver bringen, ein auf unverständlicheWeise willkürliches Phänomen, das <strong>de</strong>s Tons, beobachtet wird; und so fort.Wir brauchen auf diesen Punkt nicht zu beharren; aber es scheint <strong>de</strong>r Mühe wert, alsBeispiel auf einen <strong>de</strong>r Einwän<strong>de</strong> gegen die Möglichkeit <strong>de</strong>r Magick zu antworten, in<strong>de</strong>mwir einen wählen, <strong>de</strong>r schon auf <strong>de</strong>n ersten Blick <strong>von</strong> "verhängnisvollem" Charakter ist. Esist passend, wörtlich aus <strong>de</strong>m Tagebuch eines sehr hervorragen<strong>de</strong>n Magiers undPhilosophen zu zitieren."Ich habe bemerkt, daß die Wirkung einer magischen Arbeit so dicht darauf folgt, daß sievor <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>r Arbeit angefangen haben muß. Zum Beispiel arbeite ich heute daran, daßX in Paris an mich schreibt. Am nächsten Morgen erhalte ich <strong>de</strong>n Brief, so daß er vordieser Arbeit geschrieben sein mußte. Leugnet dies, daß die Arbeit die Ursachehervorgebracht hat?Wenn ich eine Billiardkugel stoße, und sie bewegt sich, so sind sowohl mein Wille als ihreBewegung Ursachen zuzuschreiben, die lange vor <strong>de</strong>r Handlung dawaren. Ich kannmeine Arbeit und auch ihre Wirkung als Zwillingswirkungen <strong>de</strong>s ewigen Universumssehen. Der bewegte Arm und Kugel sind Teile eines Zustan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Kosmos, <strong>de</strong>rnotgedrungen aus seinem unmittelbar vorhergehen<strong>de</strong>n Zustan<strong>de</strong> hervorging, und so, ewigzurück.So ist meine magische Arbeit nur eine <strong>de</strong>r Ursachen-Wirkungen, die notwendigerweisegleichzeitig mit <strong>de</strong>n Ursachen-Wirkungen sind, die die Kugel in Bewegung setzen. Daherkann ich die Tätigkeit <strong>de</strong>s Stoßes als eine Ursache-Wirkung meines ursprünglichen Willenansehen, die Kugel zu bewegen, obwohl natürlich vor ihrer Bewegung. Aber <strong>de</strong>r Fall mit<strong>de</strong>r magischen Arbeit ist nicht ganz analog. Denn meine Natur ist <strong>de</strong>rart, daß ichgezwungen bin, Magick auszuführen, um meinen Willen Oberhand gewinnen zu lassen,so daß dieUrsache für mein Wirken auch die Ursache für die Bewegung <strong>de</strong>r Kugel ist, und es liegtkein Grund vor, warum eines eher da sein sollte als das an<strong>de</strong>re. (vgl. Lewis Carroll, wo dierote Königin schreit, ehe sie sich in <strong>de</strong>n Finger sticht.)Laß mich die Theorie an einem tatsächlichen Beispiel erläutern.Ich schreibe aus Italien an <strong>de</strong>mselben Tage an einen Mann in Frankreich und an einen inAustralien und sage ihnen, sie möchten zu mir kommen. Bei<strong>de</strong> kommen 10 Tage späteran; <strong>de</strong>r Erste als Antwort auf meinen Brief, <strong>de</strong>n er erhielt, <strong>de</strong>r Zweite auf "seine eigeneInitiative", wie es scheinen könnte. Aber ich rief ihn, weil ich ihn brauchte, und ichbrauchte ihn, weil er mein Stellvertreter war, und seine Intelligenz ließ ihn <strong>de</strong>n Entschlußfassen, zu mir zu kommen, weil sie richtig urteilte, daß die Lage (soweit er sie kannte) sowar, daß sieseine Gegenwart wünschenswert machte.Dieselbe Ursache also, die mich an ihn schreiben ließ, verursachte ihn, zu mir zukommen; und es wäre unpassend zu sagen, daß das Schreiben <strong>de</strong>s Briefes die direkteUrsache seiner Ankunft war, es ist offensichtlich, daß, hätte ich nicht geschrieben, ichan<strong>de</strong>rs gewesen wäre, als ich tatsächlich bin, und aus diesem Grun<strong>de</strong> wären auch meineBeziehungen zu ihm an<strong>de</strong>rs gewesen als sie sind. In diesem Sinne stehen Brief undReise daher in kausaler Verbindung.Man kann nicht noch weiter gehen und sagen, daß ich in diesem Falle <strong>de</strong>n Briefschreiben müßte, selbst wenn er angekommen wäre, ehe ich es tat; <strong>de</strong>nn es gehört zu<strong>de</strong>r ganzen Reihe <strong>von</strong> Umstän<strong>de</strong>n, daß ich eine offene Tür nicht mit einem Stemmeisenaufstieß.Die Schlußfolgerung ist, daß man seinen Willen "ohne Gier nach Ergebnis" tun sollte.Wenn man in Übereinstimmung mit <strong>de</strong>n Gesetzen <strong>de</strong>r eigenen Natur arbeitet, so tut manetwas "recht"; und keine solche Arbeit kann als "nutzlos" betrachtet wer<strong>de</strong>n, selbst in


Fällen <strong>de</strong>r hier besprochenen Art. Solange unser Wille besteht, gibt es keinen Grund füreine Klage.Von seiner Magick zu lassen, wür<strong>de</strong> Mangel an Selbstvertrauen in die eigenen Kräftebeweisen und Zweifel an <strong>de</strong>m eigenen innersten Glauben an das Selbst und an die Natur.Sicher wechselt man seine Metho<strong>de</strong>n, wie es die Erfahrungen bedingen; aber es ist nichtnötig, sie aus einem <strong>de</strong>r oben genannten Grün<strong>de</strong> zu än<strong>de</strong>rn.Ferner enthebt <strong>de</strong>r hier erbrachte Beweis uns <strong>de</strong>r Notwendigkeit, <strong>de</strong>n Modus Operandi<strong>de</strong>r Magie zu erklären. Eine erfolgreiche Operation beinhaltet überhaupt keine Theorie,nicht einmal die <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Existenz <strong>de</strong>r Kausalität selbst. Die ganze Reihe <strong>de</strong>r Phänomenekann als ein einzelnes aufgefaßt wer<strong>de</strong>n.Zum Beispiel, wenn ich einen Stern sehe (wie es einige Jahre zuvor passiert ist) braucheich keine kausale Beziehung zwischen ihm, <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und mir anzunehmen. DieVerbindung ist da; darüberhinaus kann ich nichts behaupten. Ich kann nicht einen Zweckfestlegen o<strong>de</strong>r gar die Art und Weise bestimmen, in <strong>de</strong>r das Ereignis eintritt. Ähnlich ist es,wenn ich eine magische Handlung vornehme, vergeblich zu fragen, warum ich das tueund warum das gewünschte Resultat eintritt o<strong>de</strong>r nicht. Ich kann ja auch nicht wissen, inwelcher Verbindung die vorhergehen<strong>de</strong>n und nachfolgen<strong>de</strong>n Bedingungen zueinan<strong>de</strong>rstehen. Bestenfalls kann ich das Bewußtsein beschreiben, das ich als Bild <strong>de</strong>r Tatsachenauslege und kann erfahrungsgemäß Verallgemeinerungen <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Oberflächeliegen<strong>de</strong>n Aspekte<strong>de</strong>s Falles bil<strong>de</strong>n.So habe ich meine eigenen persönlichen Eindrücke <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Tätigkeit <strong>de</strong>s Telefonierens,aber ich kann nicht wahrnehmen, was Bewußtsein, Elektrizität, Mechanik, Klang usw. insich wirklich sind. Und obwohl ich mich auf die Erfahrung berufen kann, wenn ich"Gesetze" darüber aufstelle, welche Umstän<strong>de</strong> die Handlung begleiten, kann ich doch niesicher sein, daß sie immer i<strong>de</strong>ntisch gewesen sind o<strong>de</strong>r jemals wie<strong>de</strong>r sein wer<strong>de</strong>n.(Tatsächlich ist es sicher, daß ein Ereignis niemals zweimal unter präzise <strong>de</strong>nselbenUmstän<strong>de</strong>n vorkommen kann.)Weiter müssen meine "Gesetze" stets beinahe alle wichtigeren Elemente <strong>de</strong>s Wissens alsgarantiert annehmen. Ich kann nicht sagen - letztendlich - wie ein elektrischer Flußausgelöst wird. Ich kann nicht sicher sein, daß nicht irgen<strong>de</strong>ine völlig ungeahnte Kraft inganz willkürlicher Weise am Werk ist. Beispielsweise nahm man früher an, daßWasserstoff und Chlor sich verbän<strong>de</strong>n, wenn man einen elektrischen Funken durch dieLösung schickte, jetzt "wissen" wir, daß die Anwesenheit einer winzig kleinen Menge <strong>von</strong>Wasserdampf (o<strong>de</strong>reines tertium quid) wesentlich für die Reaktion ist. Vor <strong>de</strong>n Tagen <strong>von</strong> Ross formuliertenwir die "Gesetze" <strong>von</strong> Malariafieber, ohne Bezug auf die Moskitos. Eines Tages könntenwir vielleicht ent<strong>de</strong>cken, daß <strong>de</strong>r Keim nur dann wirksam ist, wenn in irgen<strong>de</strong>inem Nebelgewisse Ereignisse stattfin<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r wenn ein so augenscheinlich schwerfälliger Stoff wieArgon in gewissem Verhältnis in <strong>de</strong>r Luft enthalten ist. Daher mögen wir ganz fröhlichzugeben, daß Magick so geheimnisvoll ist wie Mathematik, so empirisch wie Poesie, sounsicher wie Golf und ebenso abhängig <strong>von</strong> <strong>de</strong>r persönlichen Einstellung wie die Liebe.Das ist kein Grund, warum wir sie nicht studieren, ausüben und uns daran erfreuensollten, <strong>de</strong>nn sie ist eine Wissenschaft in genau <strong>de</strong>m gleichen Sinne wie Biologie, sie istnicht weniger eine Kunst wie die Bildhauerei, und sie ist ebensosehr ein Sport wieBergsteigen.Es scheint wirklich keine ungehörige Anmaßung zu sein, wenn man nachdrücklichbehauptet, daß keine Wissenschaft die gleichen Möglichkeiten <strong>von</strong> tiefer und wichtigerKenntnis bietet; daß keine Kunst solche Gelegenheiten für die Ambition <strong>de</strong>r Seele dieWahrheit auszudrücken bietet, in Ekstase, durch Schönheit; und daß kein Sport ihrenFaszinationen <strong>von</strong> Gefahr und Freu<strong>de</strong> Konkurrenz macht, so erregt, übt und testet sie ihre


Anhänger bis zum äußersten, o<strong>de</strong>r so belohnt sie sie mit Wohlbefin<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>nlei<strong>de</strong>nschaftlichen Freu<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s persönlichen Triumphes.Magick nimmt je<strong>de</strong>n Gedanken und je<strong>de</strong> Tat als ihren Apparat; sie hat das Universum alsihre Bibliothek und als ihr Labor; alle Natur ist ihr Gegenstand; und ihr Spiel, frei <strong>von</strong>Schonzeiten und Schutzmaßnahmen, immer reichlich erfüllt <strong>von</strong> unendlicher Vielfalt,in<strong>de</strong>m sie alles ist, das existiert."Kapitel XVI(Teil I)Vom EidDie dritte Operation in je<strong>de</strong>r magischen Zeremonie ist <strong>de</strong>r Eid o<strong>de</strong>r die Proklamation. DerMagier, bewaffnet und bereit, steht im Zentrum <strong>de</strong>s Kreises und schlägt einmal dieGlocke, als ob er die Aufmerksamkeit <strong>de</strong>s Universums auf sich lenken wolle. Dann erklärter, wer er ist, in<strong>de</strong>m er durch die Verkündung <strong>de</strong>r Gra<strong>de</strong>, die er erlangt hat - er gibt dieZeichen und Worte jener Gra<strong>de</strong> - seine magische Geschichte rezitiert. Dann stellt er <strong>de</strong>nZweck <strong>de</strong>r Zeremonie fest und beweist, daß es notwendig ist, sie auszuführen und in <strong>de</strong>rAusführung Erfolg zu haben. Er leistet dann einen Eid vor <strong>de</strong>m Herrn <strong>de</strong>s Universums(nicht vor <strong>de</strong>m speziellen Herrn, <strong>de</strong>n er beschwört), als riefe er Ihn als Zeugen <strong>de</strong>rHandlung herbei. Er schwört feierlich, daß er sie ausführen will - daß ihnnichts daran hin<strong>de</strong>rn soll, sie auszuführen - daß er <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Operation nicht ablassen will,bis sie erfolgreich vollzogen ist - und dann schlägt er nochmals die Glocke.Doch, nach<strong>de</strong>m er sich gleichzeitig in dieser unendlich erhabenen und unendlichunwichtigen Stellung gezeigt hat, ein Werkzeug <strong>de</strong>s Schicksals, gleicht er das durch dasBekenntnis aus, in <strong>de</strong>m wie<strong>de</strong>rum unendliche Erhöhung mit unendlicher Demutharmonisiert wird. Er gibt zu, daß er ein schwaches menschliches Wesen ist, das <strong>de</strong>mütignach etwas Höherem strebt; ein Geschöpf <strong>de</strong>r Verhältnisse, völlig abhängig - selbst mit<strong>de</strong>m Lebensatem - <strong>von</strong> einer Abfolge glücklicher Ereignisse. Er legt dieses Bekenntnis ab,in Qual und blutigem Schweiß, vor <strong>de</strong>m Altar nie<strong>de</strong>rgedrückt . Er zittert bei <strong>de</strong>m Gedankenan dieses Werk, das er zu unternehmen gewagt hat, und spricht: "Vater, wenn es <strong>de</strong>inWille ist, laß diesen Kelch an mir vorübergehen! Dennoch, nicht mein, son<strong>de</strong>rn Dein Willegeschehe!" Die fürchterliche Antwort kommt, daß Es Sein Muß, und diese Antwort belebtihn so mit heiligem Eifer, daß es ihm scheinen wird, als wür<strong>de</strong> er <strong>von</strong> göttlichen Hän<strong>de</strong>naus dieser nie<strong>de</strong>rgedrückten Haltung aufgehoben; mit einem Schauer heiligerBegeisterung erneuert er freudig <strong>de</strong>n Eid und fühlt sich nicht mehr als ein Mensch,son<strong>de</strong>rn als ein Magier, jedoch nicht nur als ein Magier, son<strong>de</strong>rn als <strong>de</strong>r Auserwählte unddazu bestimmte, eine Aufgabe auszuführen, die, wenn auch scheinbar noch so unwichtig,<strong>de</strong>nnoch ein ergänzen<strong>de</strong>r Teil <strong>de</strong>s universellen Geschickes ist, so daß, wür<strong>de</strong> sie nichtvollen<strong>de</strong>t, das Königreich <strong>de</strong>sHimmels in Stücke zerbräche.Er ist nun bereit, mit <strong>de</strong>n Invokationen zu beginnen. Folglich hält er inne, um einen letztenBlick auf <strong>de</strong>n Tempel zu werfen und sich <strong>de</strong>r völligen Bereitschaft aller notwendigen Dingezu vergewissern und um <strong>de</strong>n Weihrauch zu entzün<strong>de</strong>n.Der Eid ist das Fundament aller Arbeiten in Magick, so er eine Bestätigung <strong>de</strong>s Willens ist.Ein Eid bin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Magier für immer. In Teil II <strong>von</strong> Buch 4 ist schon etwas zu diesem


Thema gesagt wor<strong>de</strong>n; aber seine Be<strong>de</strong>utung verdient noch weitere Ausarbeitung. Sollteeiner, <strong>de</strong>r eine Frau liebt, einen Zauber machen, um ihre Umarmung zu erzwingen, und,etwas später ihrer mü<strong>de</strong>, Zazel evozieren, um sie zu töten; so wird er feststellen, daß dieImplikationen seines früheren Ei<strong>de</strong>s mit <strong>de</strong>nen konfligieren, die geeignet sind, die Einheit<strong>de</strong>r Gottheit <strong>de</strong>s Saturn zuinvozieren. Zazel wird sich weigern, ihm im Falle <strong>de</strong>r Frau zugehorchen, die zu lieben er geschworen hat. Dagegen könnte jemand einwen<strong>de</strong>n, daß, daalle Akte magisch sind, je<strong>de</strong>r Mann, <strong>de</strong>r eine Frau liebt, damit implizit einen Eid <strong>de</strong>r Liebeleistet und sie <strong>de</strong>shalb später nie mor<strong>de</strong>n könnte, was wir als keinen ungewöhnlichen Fallempfin<strong>de</strong>n. Die Erklärung lautet wie folgt. Es ist völlig richtig, daß, wenn Bill Sykes Nancyzu besitzen wünscht, er tatsächlich einen Geist <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>r Venus evoziert und ihndurch seinen Liebeseid (und durch seine magische Kraft als Mann) zwingt, ihm dasMädchen zu bringen. So evoziert er auch, wenn er sie zu töten wünscht, einenKriegerischen o<strong>de</strong>rSaturnischen Geist, durch einen Eid <strong>de</strong>s Hasses. Aber diese sind keine reinenPlanetargeister, die sich nach streng gerechten Gesetzen in wohl abgegrenzten Sphärenbewegen. Es sind grobe Verdichtungen verworrener Impulse, "unfähig, die Natur einesEi<strong>de</strong>s zu verstehen". Sie sind auch <strong>de</strong>rart, daß die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Mor<strong>de</strong>s <strong>de</strong>m Geist <strong>de</strong>r Liebein keiner Weise offensiv gegenübersteht.Es ist in <strong>de</strong>r Tat das Kriterium <strong>de</strong>r spirituellen Kaste, daß konfligieren<strong>de</strong> Elemente nicht imselben Bewußtsein nebeneinan<strong>de</strong>r existieren sollten. Der psalmensingen<strong>de</strong> Puritaner, <strong>de</strong>rGastwirte verfolgt und sich insgeheim mit Schnaps besäuft, <strong>de</strong>r verschlagene Philanthropim lichten Gewandt, <strong>de</strong>r seine Kun<strong>de</strong>n betrügt und seine Untergebenen abhetzt: DieseMänner, <strong>de</strong>ren Verwendung <strong>de</strong>r Religion und <strong>de</strong>r Ehrbarkeit zur Verhüllung ihrerSchurkereien eine absichtlich gewählte Maske ist, die ihnen ihre kriminelle Schläuediktiert, dürfen nicht als einfache Schurken betrachtet wer<strong>de</strong>n. Weit da<strong>von</strong> entfernt, sindsie nur zuaufrichtig in ihren "Tugen<strong>de</strong>n"; ihre Furcht vor <strong>de</strong>m To<strong>de</strong> und vor übernatürlicher Rache istecht; sie rührt <strong>von</strong> einem Teil ihrer Selbst her, <strong>de</strong>r in unversöhnbarem Konflikt mit ihrerGaunerei ist. Keine Seite kann die an<strong>de</strong>re versöhnen, unterdrücken o<strong>de</strong>r ignorieren; dochist je<strong>de</strong> so feige, die Gegenwart <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren zu dul<strong>de</strong>n. Solche Menschen sind darumohne reine Prinzipien; sie entschuldigen sich für je<strong>de</strong>n schmutzigen Trick, <strong>de</strong>r ihnenaugenscheinlich Vorteile bringt.Der erste Schritt <strong>de</strong>s Aspiranten, <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m Tore <strong>de</strong>r Initiation strebt, sagt ihm, daßReinheit - Einheit <strong>de</strong>s Zweckes - essentiell vor allem an<strong>de</strong>ren ist. "Tu was du willst" trifftihn wie ein Strahl einer feurigen weißen Flamme, die alles verzehrt, was nicht völlig <strong>von</strong>Gott ist. Sehr bald wird er gewahr, daß er sich nicht bewußt wi<strong>de</strong>rsprechen kann. Erentwickelt einen feinen Sinn, <strong>de</strong>r ihn warnt, daß zwei Gedankengänge, die er niemals alsverbun<strong>de</strong>n angesehen hatte, miteinan<strong>de</strong>r unverträglich sind. Doch tiefer noch dringt "Tuwas du willst";unbewußte Gegensätze wer<strong>de</strong>n zu sichtbarer Erscheinung evoziert. Die geheimenHeiligtümer <strong>de</strong>r Seele wer<strong>de</strong>n gereinigt. "Tu was du willst" läutert je<strong>de</strong>n Teil <strong>von</strong> ihm. Er istEins gewor<strong>de</strong>n, eins nur. Sein Wille ist folglich <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Einmischung innerer Gegensätzebefreit, und er ist ein Meister <strong>de</strong>r Magick. Aber gera<strong>de</strong> aus diesem Grun<strong>de</strong> ist er jetzt völligunfähig, irgen<strong>de</strong>twas zu erreichen, das nicht absolut mit seinem ursprünglichen Ei<strong>de</strong>übereinstimmt, mit seinem Wahren Willen, kraft <strong>de</strong>ssen er sich als Mensch verkörperte.Bei Bill Sykes schließen sich Liebe und Mord nicht gegenseitig aus, wie sie es KönigArthus tun. Je höher <strong>de</strong>r Typus <strong>von</strong> Mensch, <strong>de</strong>sto sensitiver wird er; so daß die e<strong>de</strong>lsteLiebe intuitiv prophezeit, wann ein unbedachtes Wort o<strong>de</strong>r Geste verwun<strong>de</strong>n können, undmei<strong>de</strong>t sie wachsam, als Angehörige <strong>de</strong>r Familie <strong>de</strong>s Mor<strong>de</strong>s. In <strong>de</strong>r Magick, vergleichbar,mag <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt, <strong>de</strong>r sich verschworen hat, die Kenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit seinemHeiligen Schutzengel zu erlangen, zu seinen weniger feinen Tagen ein Experte als Heiler


gewesen sein, um jetzt vielleicht festzustellen, daß er jetzt aller <strong>de</strong>rartigen Arbeitenunfähig ist.Wahrscheinlich wird er verwirrt sein und sich fragen, ob er all seine Kraft verloren hat.Doch ist die Ursache vielleicht keine an<strong>de</strong>re, als daß die Weisheit seines Engels dasEinmischen unwissen<strong>de</strong>r Freundlichkeit bei Krankheiten mißbilligt, die <strong>de</strong>m Lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n zueinem Zweck geschickt sein können, <strong>de</strong>r <strong>von</strong> profun<strong>de</strong>r Wichtigkeit für sein Wohlergehenist.Was MEISTER THERION anbelangt, so hatte er die ursprüngliche Befähigung zu Orgienaller Art. Er heilte die Kranken, verzauberte die Eigensinnigen, lockte die Verführerischen,schlug die Angriffslustigen in die Flucht, machte sich unsichtbar und benahm sich imallgemeinen auf allen Ebenen wie ein Hans Dampf in allen Gassen. Einen Vampir hätte erdurch die Sendung <strong>von</strong> Katzen heimgesucht und einen an<strong>de</strong>ren zu seiner privatenZauberin gemacht, ohne sich eines moralischen Oxymorons bewußt zu sein, nochbehin<strong>de</strong>rt durch die implizite Inkongruenz seiner Ei<strong>de</strong>.Aber wie Er in <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>ptschaft Fortschritte machte, fand sich das ausgelassene Füllengezügelt; sobald Er ernsthafte Ei<strong>de</strong> leistete und in <strong>de</strong>n Or<strong>de</strong>n aufgenommen wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>nwir nicht nennen, hin<strong>de</strong>rten ihn diese Ei<strong>de</strong>, seine Kräfte als Spielzeuge zu gebrauchen.Geringfügige Operationen, die Er einst im Handumdrehung durchführen konnte, wur<strong>de</strong>nbei andauerndsten Bemühungen unmöglich. Es war viele Jahre zuvor, als Er <strong>de</strong>n Grunddafür verstand. Aber nach und nach wur<strong>de</strong> Er so vollständig <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Werk SeinesWahren Willen in Anspruch genommen, daß es Ihm nicht länger einfiel, sich in kapriziösenAmusements zu ergehen.Dennoch gar zu dieser Stun<strong>de</strong>, obschon er wahrlich ein Magus <strong>de</strong>r A*A* ist, obschon SeinWort das Wort <strong>de</strong>s Äons ist, obschon er das Biest 666 ist, <strong>de</strong>r Herr <strong>de</strong>r Scharlachfrau, "indie alle Kraft gegeben ist", sind da immer noch bestimmte Orgien jenseits <strong>von</strong> Ihmauszuführen, weil das zu tun, hieße, zu bestätigen, was Er in jenen Ei<strong>de</strong>n abgeschworenhat, durch <strong>de</strong>ssen Tugend Er ist, Das Er ist. Dies ist selbst dann <strong>de</strong>r Fall, wenn <strong>de</strong>r Geistsolch einer Orgie mit Seinem Willen voll übereinstimmt. Der wörtliche Sinn Seinerursprünglichen Ei<strong>de</strong> besteht darauf, daß es respektiert wer<strong>de</strong>n soll. Der Fall bietet zweiBeispiele für dieses Prinzip. FRATER PERDURABO leistete <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Eid, daß erauf seinen persönlichen Besitz bis auf <strong>de</strong>n letzten Pfennig verzichten wolle; ebenso daßEr keiner menschlichen Neigung gestatten wür<strong>de</strong>, Ihn zu behin<strong>de</strong>rn. Diese Bedingungenwur<strong>de</strong>n angenommen; es wur<strong>de</strong> Ihm unendlich viel mehr gewährt, als Er bei einemverkörperten Menschen für möglich gehalten hätte. An<strong>de</strong>rerseits wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<strong>von</strong> Ihm gebotene Preis so haargenau abgefor<strong>de</strong>rt, als wäre er <strong>von</strong> Shylock festgesetztwor<strong>de</strong>n. Je<strong>de</strong>r Schatz, <strong>de</strong>n er auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> hatte, wur<strong>de</strong> genommen, und das gewöhnlichauf so unmenschliche und grausame Weise, daß <strong>de</strong>r Verlust selbst <strong>de</strong>r geringste Teil <strong>de</strong>sSchmerzes war. Je<strong>de</strong> menschliche Neigung, die Er in Seinem Herzen trug - und diesesHerz sehnte sich so schmerzlich nach Liebe, wie wenige Herzen es sich je vorstellenkönnen - wur<strong>de</strong> mit so infernaler Rafinesse in Vermehrung <strong>de</strong>r Qual ausgelöscht undzertrampelt, daß Seine Ausdauer jenseits jeglicher Vorstellung ist. Unerklärlich sind dieGreueltaten, die je<strong>de</strong>n Schritt seiner Initiation begleiteten! Der Tod raffte Seine Kin<strong>de</strong>r mitlangsamerGrausamkeit dahin, die Frauen, die Er liebte, tranken sich vor Seinen Augen bis zumDelirium und Wahnsinn, o<strong>de</strong>r vergalten Seine lei<strong>de</strong>nschaftliche Hingabe in <strong>de</strong>mAugenblick, als lange Jahre <strong>de</strong>r Treue Ihn dazu verleitet hatten, ihnen zu vertrauen, mitkaltblütigem Verrat. Sein Freund, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Beutel trug, stahl, was hineingelegt wor<strong>de</strong>n warund verriet seinen Meister so gründlich, wie er nur konnte. Bei <strong>de</strong>m ersten entferntenGerücht, daß die Pharisäer unterwegs seien, all seine Schüler "verließen Ihn und flohen".Seine Mutter nagelte Ihn mit eigener Hand an das Kreuz und verspottete Ihn während <strong>de</strong>rneun Jahre, die


Er daran hing.Nun, bis zum En<strong>de</strong> ausgehalten und Meister <strong>de</strong>r Magick, ist Er fähig, Seinen wahrenWillen zu tun; <strong>de</strong>n Willen, <strong>de</strong>r darin besteht, Sein Wort auf Er<strong>de</strong>n zu etablieren, dasGesetz <strong>von</strong> Thelema. Er hat keinen an<strong>de</strong>ren Willen als dies; so daß alles, was Er tut, zudiesem Zweck geschieht. Alle Seine Orgien tragen Früchte; was die Arbeit eines Monatswar, als Er ein voller A<strong>de</strong>ptus Major war, wird heute in wenigen Minuten durch die Worte<strong>de</strong>s Willens bewirkt, mit <strong>de</strong>r richtigen Schwingung in das vorbereitete Ohr geäußert.Aber we<strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n natürlichen Gebrauch Seiner Fähigkeiten, obgleich sie Ihn in <strong>de</strong>rganzen Welt berühmt gemacht haben, noch mit <strong>de</strong>r höchsten Macht seiner Magick ist Erimstan<strong>de</strong>, mehr an materiellem Wohlstand zu erwerben als das Minimum, das notwendigist, Ihn am Leben und Arbeiten zu halten. Es ist vergebens, daß Er protestiert, daß nichtEr, son<strong>de</strong>rn das Werk Geld erfor<strong>de</strong>rt; Er wird durch die strikten Buchstaben Seines Ei<strong>de</strong>s,alles, was Er hat, für Seine magische Erlangung zu geben, gehemmt.Noch furchtbarer aber ist das Verhängnis, das Er in Sichselbst invoziert hat, als er aufSein Recht als Mensch verzichtete, die Liebe <strong>de</strong>rer zu genießen, die Er mit selbstloser, soreiner und starker Lei<strong>de</strong>nschaft liebt, um dafür die Kraft zu bekommen, die Menschheit sozu lieben, daß Er gewählt wur<strong>de</strong>, das Wort <strong>de</strong>s Äons zu ihrem Wohle auszusprechen,Sein Lohn allgemeine Abscheu, körperliche Qual, mentale Verzweiflung und moralischeLähmung.Dennoch Er, <strong>de</strong>r die Macht über <strong>de</strong>n Tod hat, mit einem Atemzuge die Gesundheitzurückzurufen, mit einer Berührung das Leben herbeizuwinken, Er muß zusehen, wieSein eigenes Kind Monat für Monat dahinsiecht, in <strong>de</strong>m Bewußtsein, daß Seine Kunst inkeiner Weise nützt, <strong>de</strong>r er <strong>de</strong>n Siegelring seines persönlichen Vorteils verkauft hat, umsich ein einfaches gol<strong>de</strong>nes Band für <strong>de</strong>n verbrecherischen Finger seiner Braut zu kaufen,die altersschwache Witwe, die Welt!Kapitel XVIVon <strong>de</strong>r InvokationIm gradlinigen o<strong>de</strong>r "protestantischen" System <strong>de</strong>r Magick ist wenig zu <strong>de</strong>m bisherGesagten hinzuzufügen. Der Magier richtet eine direkte Bitte an das invozierte Wesen.Aber das Geheimnis <strong>de</strong>s Erfolges in <strong>de</strong>r Invokation ist bisher jedoch noch nicht enthülltwor<strong>de</strong>n. Es ist ein äußerst einfaches. Es ist praktisch <strong>von</strong> keiner Wichtigkeit, welcher auchimmer, daß die Invokation "richtig" sein sollte. Es gibt tausend verschie<strong>de</strong>ne Wege, dasbeabsichitgte Ziel anzusteuern, soweit es externe Dinge betrifft. Das ganze Geheimnismag in diesen vier Worten zusammengefaßt wer<strong>de</strong>n: "Entflammt euchselbst im Beten."Das Bewußtsein muß erweitert wer<strong>de</strong>n, bis es das Bewußtsein <strong>de</strong>s Selbst verliert. DerMagier muß durch eine Gewalt blind vorangetragen wer<strong>de</strong>n, die, wenn auch in ihm und<strong>von</strong>ihm, keineswegs das ist, was er bei normalen Bewußtsein Ich nennt. Gera<strong>de</strong>so wie <strong>de</strong>rDichter, <strong>de</strong>r Lieben<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Künstler in kreativer Raserei aus sich selbst herausgetragenwird, so muß es für <strong>de</strong>n Magier sein.Es ist unmöglich, für die Erlangung dieses beson<strong>de</strong>ren Stimulus Regeln aufzustellen. Deneinen mag das Mysterium <strong>de</strong>r ganzen Zeremonie ansprechen; ein an<strong>de</strong>rer wird vielleichtdurch die Fremdartigkeit <strong>de</strong>r Worte bewegt, sogar in Anbetracht <strong>de</strong>r Tatsache, daß die"barbarischen Namen" ihm unverständlich sind. Manchmal wird im Verlaufe einerZeremonie plötzlich die wahre Be<strong>de</strong>utung eines barbarischen Namens, <strong>de</strong>r bis dahin


seiner Analyse wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>n hat, auf ihn nie<strong>de</strong>rblitzen, leuchtend und herrlich, so daß erim Orgasmus eingefangen wird. Vielleicht erregt ihn <strong>de</strong>r Geruch eines beson<strong>de</strong>renWeihrauches wirksam, o<strong>de</strong>r auch vielleicht die physische Ekstase <strong>de</strong>s Magick-Tanzes.Je<strong>de</strong>r Magier muß seine Zeremonie in solcher Weise komponieren, um einendramatischen Höhepunkt hervorzurufen. In <strong>de</strong>m Moment, wenn die Erregungunbeherrschbar wird, wenn das ganze bewußte Wesen <strong>de</strong>s Magiers in einen spirituellenKrampf verfällt, in diesem Moment muß er die höchste Beschwörung aussprechen. Einesehr wirksame Metho<strong>de</strong> ist es, durch eine höchste Willensanstrengung immer wie<strong>de</strong>rgera<strong>de</strong> vor diesem Krampf kurz innezuhalten, bis ein Zeitpunkt kommt, zu <strong>de</strong>m die I<strong>de</strong>e,diesen Willen zu auszuführen, fehlt. Hemmung ist nicht länger möglich o<strong>de</strong>r auch nur<strong>de</strong>nkbar, und das ganze Wesen <strong>de</strong>s Magiers, nicht das winzigste Atom mehr nein sagt,wird unwi<strong>de</strong>rstehlich vorwärts getrieben. In blen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m Licht, inmitten <strong>de</strong>s Dröhnens <strong>von</strong>zehntausend Donnern, wird die Vereinigung <strong>von</strong> Gott und Mensch vollen<strong>de</strong>t. Wenn <strong>de</strong>rMagier immer noch im Kreise stehend und seine Invokationen ruhig fortsetzend gesehenwird, ist es geschehen, daß <strong>de</strong>r ganze bewußte Teil <strong>von</strong> ihm, <strong>von</strong> <strong>de</strong>m wahren Egoabgetrennt wur<strong>de</strong>, das hinter diesem normalen Bewußtsein liegt. Aber <strong>de</strong>r ganze Kreis istganz <strong>von</strong> dieser göttlichen Essenz erfüllt; alles an<strong>de</strong>re ist nur ein Unfall un<strong>de</strong>ine Illusion.Die nachfolgen<strong>de</strong>n Invokationen, die gradweise Entwicklung und Materialisation <strong>de</strong>rGewalt erfor<strong>de</strong>rn keine Anstrengung. Es ist ein großer Fehler <strong>de</strong>s Anfängers, seineGewalt auf <strong>de</strong>n tatsächlich festgestellten Zweck <strong>de</strong>r Zeremonie zu konzentrieren. DieserFehler ist die häufigste Ursache <strong>von</strong> Fehlschlägen bei Invokationen.Ein Korrelar dieses Theorems ist, daß <strong>de</strong>r Magier bald die Evokation fast ganz fallen läßt -nur selten verlangen die Umstän<strong>de</strong> irgen<strong>de</strong>ine Tätigkeit auf <strong>de</strong>r materiellen Ebene. DerMagier widmet sich gänzlich <strong>de</strong>r Invokation eines Gottes; und sobald sein Gleichgewichtsich <strong>de</strong>r Perfektion nähert, hört er auf, irgen<strong>de</strong>inen beson<strong>de</strong>ren Gott zu invozieren; nur <strong>de</strong>rGott senkrecht über ihm ist auf seinem Pfa<strong>de</strong>. Und so fin<strong>de</strong>t sich ein Mensch, <strong>de</strong>r dieBeschäftigung mit Magick vielleicht nur mit <strong>de</strong>m Gedanken aufnahm, Kenntnis, Liebe o<strong>de</strong>rWohlstand zu erlangen, unwi<strong>de</strong>rruflich zur Ausführung Des Großen Werkes gebracht.Es wird nun offensichtlich, daß es keinen Unterschied zwischen Magick und Meditationgibt, außer <strong>de</strong>r willkürlichsten und zufälligsten Art.I<strong>IN</strong>eben diesen offenen Metho<strong>de</strong>n gibt es noch eine Anzahl mentaler Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rInvokation, <strong>von</strong> <strong>de</strong>nen wir drei angeben mögen.Die erste Metho<strong>de</strong> betrifft <strong>de</strong>n sogenannten Astralkörper. Der Magier sollte die Formungdieses Körpers, wie in Liber O empfohlen üben, und lernen, sich nach <strong>de</strong>n im selbenBuche gegebenen Anweisungen auf die Ebenen zu erheben, wenn auch sein "Erheben"sich auf das beson<strong>de</strong>re Symbol beschränkt, <strong>de</strong>ssen Gott er zu invozieren wünscht. Diezweite ist, ein zu <strong>de</strong>m Gott passen<strong>de</strong>s Mantram zu rezitieren.Die dritte ist die Annahme <strong>de</strong>r Form <strong>de</strong>s Gottes - in<strong>de</strong>m man <strong>de</strong>n Astralkörper in SeineGestalt transformiert. Diese letzte Metho<strong>de</strong> ist wirklich essentiell für alle richtigenAnrufungen und kann gar nicht eifrig genug geübt wer<strong>de</strong>n.Es gibt noch viele an<strong>de</strong>re Mittel, um die Invokation zu erleichtern, so viele, daß esunmöglich ist, sie aufzuzählen; und <strong>de</strong>r Magier wird sich klugerweise damit beschäftigen,neue zu erfin<strong>de</strong>n.Wir wer<strong>de</strong>n ein Beispiel geben.Angenommen, die höchste Invokation bestehe aus 20 o<strong>de</strong>r 30 barbarischen Namen, laßihn sich vorstellen, daß diese Namen Abschnitte einer senkrechten Säule besetzen, je<strong>de</strong>rimmer doppelt so lang wie <strong>de</strong>r vorhergehen<strong>de</strong>; und laß ihn sich vorstellen, daß bei je<strong>de</strong>m


Namen sein Bewußtsein die Säule emporsteigt. Die bloße Multiplikation wird dann einGefühl <strong>de</strong>r Ehrfurcht und Bestürzung hervorrufen, welches <strong>de</strong>r richtige Vorläufer <strong>de</strong>rEkstase ist.In <strong>de</strong>m Essay "Energetisierter Enthusiasmus" No. 9, Vol. I <strong>de</strong>s Equinox wird ein genauerBericht über eine <strong>de</strong>r klassischen Metho<strong>de</strong>n gegeben, wie man die Kundalini erweckt.Dieser Aufsatz sollte mit Achtsamkeit und Entschlossenheit studiert wer<strong>de</strong>n.Kapitel XVI(Teil II)Von <strong>de</strong>r Gabe für <strong>de</strong>n Geistmit einer Darstellung <strong>de</strong>rZwänge und Flüche, die gelegentlich notwendig sindIBei Erscheinen <strong>de</strong>s Geistes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Manifestation <strong>de</strong>r Gewalt im Talisman, <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong>geweiht wird, müssen dieselben durch einen Eid o<strong>de</strong>r eine Gabe gebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. EinGeist sollte dazu gebracht wer<strong>de</strong>n, seine Hand sichtbar auf die Waffe zu legen, durch<strong>de</strong>ren Macht er evoziert wur<strong>de</strong>, und bei <strong>de</strong>n Namen, die in dieser Evokation gebrauchtwur<strong>de</strong>n, "Gehorsam und Treue Ihm zu schwören, <strong>de</strong>r da lebt und triumphiert, <strong>de</strong>r über ihmin Seinem Palaste als die Balance <strong>de</strong>r Gerechtigkeit und <strong>de</strong>r Wahrheit regiert". Dann ist esnur noch notwendig, <strong>de</strong>n Eid o<strong>de</strong>r die Gabe in eine Sprache zu bringen, die mit <strong>de</strong>mvorher angekündigten Zweck <strong>de</strong>r Operation harmoniert. Die gezeigte Vorsichtsmaßnahmebesteht darin, sich nicht in seine Menschlichkeit hinabsinken zu lassen, während dieWaffe über <strong>de</strong>n Kreis hinausgestreckt wird. Strömte die Gewalt <strong>von</strong> ihr zu dir, statt <strong>von</strong> dirzu ihr, so wür<strong>de</strong>st du unfehlbar vernichtet o<strong>de</strong>r wenigstens Sklave <strong>de</strong>s Geistes wer<strong>de</strong>n.In keinem Augenblick ist es wichtiger als in diesem, daß die göttliche Kraft die Aura <strong>de</strong>sMagiers nicht nur erfüllen, son<strong>de</strong>rn <strong>von</strong> ihr ausstrahlen sollte.IIGelegentlich mag es vorkommen, daß <strong>de</strong>r Geist wi<strong>de</strong>rspenstig ist und sich weigert zuerscheinen.Der Magier <strong>de</strong>nke über die Ursache für solchen Ungehorsam nach!Es kann sein, daß die Zeit o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ort falsch sind. Man kann nicht so einfachWassergeister in <strong>de</strong>r Sahara o<strong>de</strong>r Salaman<strong>de</strong>r im englischen Seengebiet evozieren.Hismael wird nicht sofort erscheinen, wenn Jupiter unter <strong>de</strong>m Horizont steht. Um einemnatürlichen Mangel dieser Art entgegenzuwirken, müßte man für eine ausreichen<strong>de</strong>Menge <strong>de</strong>r geeigneten Art <strong>von</strong> Material sorgen. Ohne Stroh kann man keine Ziegelmachen. In Hinblick auf Invokationen <strong>de</strong>r Götter, fin<strong>de</strong>n solche Erwägungen keineAnwendung. Die Götter sind jenseits <strong>de</strong>r meisten materiellen Bedingungen. Es istnotwendig das Herz und das Gemüt mit <strong>de</strong>r geeigneten Grundlage zur Manifestation zuerfüllen. Je höher die Natur <strong>de</strong>s Gottes, <strong>de</strong>sto wahrer ist dies. Der Heilige Schutzengel hatimmer die notwendige Grundlage. Seine Manifestation hängt nur <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Bereitschaft <strong>de</strong>sStreben<strong>de</strong>n ab, undalle magischen Zeremonien, die bei dieser Invokation benutzt wer<strong>de</strong>n, sind nur dazubestimmt, diesen Streben<strong>de</strong>n vorzubereiten; nicht in irgen<strong>de</strong>iner Weise Ihn anzuziehen


o<strong>de</strong>r zu beeinflussen. Es ist Sein beständiger und ewiger Wille , eins zu wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>mStreben<strong>de</strong>n, und in <strong>de</strong>m Augenblick, da die Bedingungen <strong>de</strong>s letzteren es ermöglichen,wird Diese Hochzeit vollzogen.IIIDie Wi<strong>de</strong>rspenstigkeit eines Geistes (o<strong>de</strong>r die Trägheit eines Talismans) <strong>de</strong>utetgewöhnlich auf einen Fehler in <strong>de</strong>r Invokation hin. Der Geist kann auch nicht einenAugenblick <strong>de</strong>m Zwang seiner Intelligenz wi<strong>de</strong>rstehen, wenn diese Intelligenz inÜbereinstimmung mit <strong>de</strong>m Willen <strong>de</strong>s Engels, <strong>de</strong>s Erzengels und <strong>de</strong>s Gottes über ihmarbeitet ist. Deshalb ist es besser, die Invokation zu wie<strong>de</strong>rholen, als sofort zumVerfluchen überzugehen.Der Magier sollte auch erwägen , ob die Anrufung wirklich ein notwendiger Teil <strong>de</strong>s Karma<strong>de</strong>s Universums ist, wie er in seinem eigenen Ei<strong>de</strong> behauptet hat (siehe Kapitel XVI, I),<strong>de</strong>nn wenn das eine Täuschung wäre, so ist Erfolg ausgeschlossen. Dann wird es ambesten sein, wenn er wie<strong>de</strong>r <strong>von</strong> vorn anfängt und <strong>de</strong>n Eid und mit größerer Intensität undKraft <strong>de</strong>r Analyse die Invokation wie<strong>de</strong>rholt. Und dies mag dreimal geschehen.Wenn dies zur Zufrie<strong>de</strong>nheit ausgeführt und <strong>de</strong>r Geist <strong>de</strong>nnoch ungehorsam ist, ist dieImplikation, daß irgen<strong>de</strong>ine feindliche Gewalt am Werke ist, um die Operation zubehin<strong>de</strong>rn. Dann wird es ratsam, die Natur dieser Gewalt zu ergrün<strong>de</strong>n und sieanzugreifen und zu vernichten. Dies macht die Zeremonie nutzbringen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>nn je für <strong>de</strong>nMagier, <strong>de</strong>r hierdurch dahin geführt wer<strong>de</strong>n kann, eine schwarzmagische Ban<strong>de</strong> zuenthüllen, <strong>de</strong>ren Existenz er bisher nicht erwartet hatte.Sein Not, die Vampirisierung einer Dame in Paris durch eine Zauberin zu überprüfen,führte FRATER PERDURABO zu <strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>ckung einer sehr kräftigen Körperschaft <strong>von</strong>Schwarzmagiern, mit <strong>de</strong>nen er beinahe 10 Jahre Krieg führen mußte, bevor ihrZusammenbruch so vollständig und unheilbar war, wie es jetzt <strong>de</strong>r Fall ist.Solch eine Ent<strong>de</strong>ckung wird jedoch die Zeremonie nicht notwendigerweise behin<strong>de</strong>rn. Einallgemeiner Fluch mag gegen die Gewalten ausgesprochen wer<strong>de</strong>n, die die Operationbehin<strong>de</strong>rn (<strong>de</strong>nn ex hypothesi kann keine göttliche Gewalt stören), und nach<strong>de</strong>m man sieso zeitweilig verdrängt hat - <strong>de</strong>nn die Kraft <strong>de</strong>s angerufenen Gottes wird für diesen Zweckgenügen - kann man mit einer gewissen Schroffheit fortfahren, <strong>de</strong>n Geist zu beschwören,weil er Übel daran getan hat, sich vor <strong>de</strong>n Beschwörungen <strong>de</strong>r Schwarzen Brü<strong>de</strong>r zubeugen.In <strong>de</strong>r Tat sind einige Dämonen <strong>von</strong> solcher Natur, daß sie nur Flüche verstehen undhöflicher Anweisung nicht zugänglich sind:- "ein Sklave, <strong>de</strong>n Hiebe bewegen mögen, nichtFreundlichkeit!"Schließlich kann man als letztes Hilfsmittel das Siegel <strong>de</strong>s Geistes in einem schwarzenKästchen mit stinken<strong>de</strong>n Substanzen verbrennen, alles vorher or<strong>de</strong>ntlich vorbereitet unddie magischen Verbindungen richtig hergestellt, so daß er durch die Operation wirklichgemartert wird.Dies ist jedoch ein seltenes Vorkommnis. Nur einmal während seiner ganzen magischenLaufbahn war FRATER PERDURABO zu so einer harten Maßnahme gezwungen.IVIn diesem Zusammenhang, hab' acht vor einer zu bereitwilligen Nachgiebigkeit <strong>von</strong>Seiten <strong>de</strong>s Geistes. Wenn irgen<strong>de</strong>ine schwarze Loge Wind <strong>von</strong> <strong>de</strong>iner Operationbekommen hat, kann sie <strong>de</strong>n Geist erfüllt <strong>von</strong> heuchlerischer Unterwürfigkeit schicken, um


dich zu vernichten. Solch ein Geist wird wahrscheinlich <strong>de</strong>n Eid falsch aussprechen o<strong>de</strong>rauf irgen<strong>de</strong>ine Weise versuchen, seine Verpflichtungen zu umgehen.Es ist jedoch für die schwarze Loge ein gefährlicher Trick zu spielen; <strong>de</strong>nn wenn <strong>de</strong>r Geistrichtig in <strong>de</strong>ine Kontrolle gelangt, wird er gezwungen sein, die Verabredung zu enthüllen,und <strong>de</strong>r Strom kehrt mit explosiver Gewalt zu <strong>de</strong>r schwarzen Loge zurück. Die Lügnersind dann in <strong>de</strong>r Gewalt ihrer eigenen Lüge; ihre eigenen Sklaven wer<strong>de</strong>n gegen sieauferstehen und sie in Ketten legen. Die Bösen fallen in die Grube, die sie selbstgegraben haben.Und so vergehen alle Fein<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Königs!VDie Gabe für <strong>de</strong>n Geist wird, außer in Arbeiten reiner Evokation, die letztenen<strong>de</strong>sverhältnismäßig selten sind, gewöhnlich in eine Art <strong>von</strong> Talisman verkörpert. In gewissemSinne ist <strong>de</strong>r Talisman die Gabe in Hieroglyphen ausgedrückt. Dennoch ist je<strong>de</strong>rGegenstand überhaupt ein Talisman, <strong>de</strong>nn die Definition eines Talisman ist: Etwas,worauf ein Akt <strong>de</strong>s Willens (das ist, <strong>de</strong>r Magick) ausgeübt wor<strong>de</strong>n ist, um ihn fürirgen<strong>de</strong>inen Zweck passend zu machen. Wie<strong>de</strong>rholte Akte <strong>de</strong>s Willens in Hinsicht aufirgen<strong>de</strong>inen Gegenstand weihen ihn ohne weiteres Hinzutun. Man weiß, welche Wun<strong>de</strong>rman mit seinemLieblingsgolfschläger vollbringen kann! Man hat diesen Schläger wie<strong>de</strong>r und wie<strong>de</strong>rbenutzt, und die Liebe dafür wächst im Verhältnis zu seinem Erfolg damit, und dieserErfolg wie<strong>de</strong>rum wird gewisser und vollständiger durch die Wirkung dieser "Liebe unterWillen", die man durch seinen Gebrauch darauf überträgt.Natürlich ist es sehr wichtig, daß man einen solchen Gegenstand vom Kontakt mit <strong>de</strong>mProfanen fernhält. Es ist Instinkt, eine an<strong>de</strong>re Person unsere Angelrute o<strong>de</strong>r Flinte nichtgebrauchen zu lassen. Nicht, daß sie in materiellem Sinne einen Scha<strong>de</strong>n anrichtenkönnte. Es ist das Gefühl, daß <strong>de</strong>r eigene Gebrauch dieser Gegenstän<strong>de</strong> sie uns selbstgeweiht hat.Natürlich ist das hervorragendste Beispiel für alle solche Talismane die Ehefrau. EineEhefrau kann als ein Gegenstand <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs dafür vorbereitet ist,<strong>de</strong>n Stempel jeman<strong>de</strong>s schöpferischen Willen anzunehmen. Dies ist ein Beispiel für einesehr komplizierte magische Operation, die sich über Jahrhun<strong>de</strong>rte erstreckt. Abertheoretisch ist dies nur ein gewöhnlicher Fall <strong>von</strong> Talisman-Magick. Aus diesem Grun<strong>de</strong>hat man so viel Ärger auf sich genommen, eine Ehefrau da<strong>von</strong> abzuhalten, Kontakt mit<strong>de</strong>m Profanen zu haben; o<strong>de</strong>r wenigstens versucht, sie da<strong>von</strong> abzuhalten.Leser <strong>de</strong>r Bibel wer<strong>de</strong>n sich daran erinnern, daß Absalom öffentlich Davids Frauen undKonkubinen auf <strong>de</strong>m Dache <strong>de</strong>s Palastes annahm, um zu zeigen, daß es ihm gelungenwar, die magische Kraft seines Vaters zu brechen.Nun gibt es sehr viele Talismane in dieser Welt, die in höchst ta<strong>de</strong>lnswert nachlässigerWeise herumliegen gelassen wer<strong>de</strong>n. Solche sind die Gegenstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Verehrung <strong>de</strong>sVolkes, wie Bil<strong>de</strong>r und Götzenbil<strong>de</strong>r. Aber es ist tatsächlich wahr, daß sehr viel wirklichmagische Gewalt in solchen Dingen verschlossen ist; folglich kannst du durch dieZerstörung dieser heiligen Symbole die Leute, die sie verehren, magisch überwin<strong>de</strong>n.Es ist überhaupt nicht unvernünftig, für seine Fahne zu kämpfen, vorausgesetzt, dieFahne ist ein Gegenstand, <strong>de</strong>r für jeman<strong>de</strong>n wirklich etwas be<strong>de</strong>utet. Ähnlich mit <strong>de</strong>m amweitesten verbreiteten und am unterwürfigsten verehrten Talisman, Geld, du kannstoffensichtlich <strong>de</strong>n magischen Willen eines Geldanbeters brechen, in<strong>de</strong>m du ihm sein Geldwegnimmst o<strong>de</strong>r seinen Wert auf die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Weise zerstörst. Aber im Fall <strong>de</strong>sGel<strong>de</strong>s lehrt uns die allgemeine Erfahrung, daß sehr wenig da<strong>von</strong> lose herumliegt. In


diesem Falll vor allem haben die Leute seine Kraft als Talisman erkannt, das heißt, seineKraft als Werkzeug <strong>de</strong>s Willen.Aber bei vielen Ikonen und Bil<strong>de</strong>rn ist es leicht, ihre Kraft zu stehlen. Dies kann bisweilenin ungeheurem Umfang geschehen, wie zum Beispiel als alle Bil<strong>de</strong>r <strong>von</strong> Isis und Horuso<strong>de</strong>r ähnlicher Mutter-Kind-Kombinationen en gros <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Christen übernommenwur<strong>de</strong>n. Das Wun<strong>de</strong>r ist jedoch <strong>von</strong> einer etwas gefährlichen Art, wie in diesem Falle, wodie Aufklärung durch Forschungen <strong>de</strong>r Archäologen kam. Es wur<strong>de</strong> gezeigt, daß diesogenannten Bil<strong>de</strong>r <strong>von</strong> Maria und Jesus wirklich nichts an<strong>de</strong>res als Nachahmungen jener<strong>von</strong> Isis und Horus sind. Aufrichtigkeit ist die beste Politik in <strong>de</strong>r Magick wie auch inan<strong>de</strong>ren Lebensfragen.Kapitel XVIIVon <strong>de</strong>r Erlaubnis zu GehenNach<strong>de</strong>m eine Zeremonie ihre Klimax erreicht hat, muß unvermeidlich die Antiklimaxfolgen. Ist aber die Zeremonie erfolgreich gewesen, ist diese Antiklimax rein formal. DerMagier sollte dauernd auf <strong>de</strong>r höheren Ebene ruhen, die er angestrebt hat. Die ganzeKraft <strong>de</strong>r Operation sollte aufgenommen wer<strong>de</strong>n; aber es ist beinahe sicher, daß ein Restzurückgeblieben ist, da keine Operation perfekt ist; und (wäre es auch so) wür<strong>de</strong>n eineMenge Dinge, die <strong>de</strong>r Operation sympathisch sind, an <strong>de</strong>n Kreis angezogen wer<strong>de</strong>n.Diese müssen ordnungsgemäß zerstreut wer<strong>de</strong>n, sonst <strong>de</strong>generieren sie und wer<strong>de</strong>nböse. Dies ist immer dann leicht zu tun, wenn es Invokationen betrifft; das bloßeZurückziehen <strong>de</strong>sZwanges, <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n Willen <strong>de</strong>s Magiers auferlegt wur<strong>de</strong>, führt die Dinge inÜbereinstimmung mit <strong>de</strong>m großen Gesetz <strong>de</strong>r Trägheit, zu ihrem normalen Aussehenzurück. Bei einer schlecht ausgeführten Evokation wird das aber nicht immer geschafft;<strong>de</strong>r Geist kann sich weigern, kontrolliert zu wer<strong>de</strong>n, und kann sich weigern, zu gehen -selbst nach<strong>de</strong>m er Gehorsam geschworen hat. In einem solchen Falle kann es höchstgefährlich wer<strong>de</strong>n.Gewöhnlich entläßt <strong>de</strong>r Magier <strong>de</strong>n Geist mit diesen Worten: "Und nun sage ich euch,gehet in Frie<strong>de</strong>n zu eurer Behausung und eurem Wohnort - und mag <strong>de</strong>r Segen <strong>de</strong>sHöchsten mit euch sein, im Namen <strong>von</strong> (hier nenne <strong>de</strong>n göttlichen Namen, <strong>de</strong>r für dieOperation geeignet ist, o<strong>de</strong>r einen Namen, <strong>de</strong>r geeignet ist, <strong>de</strong>n Geist zu erlösen), undlaßt da Frie<strong>de</strong> sein zwischen euch und mir; und seid ihr schnell bereit zu kommen, wannimmer ihr invoziert und gerufen wer<strong>de</strong>t!"Sollte er nicht sofort verschwin<strong>de</strong>n, ist dies ein Zeichen dafür, daß etwas überhaupt nichtin Ordnung ist. Der Magier sollte augenblicklich <strong>de</strong>n Kreis mit äußerster Sorgfalt nocheinmal weihen. Dann sollte er die Entlassungsformel wie<strong>de</strong>rholen; und wenn dies nichtgenügt, sollte er das bannen<strong>de</strong> Ritual ausführen, das für die Natur <strong>de</strong>s Geistes passendist, und, wenn nötig, Flüche <strong>de</strong>rselben Art hinzufügen. Unter solchen Umstän<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>rwenn irgen<strong>de</strong>twas an<strong>de</strong>res verdächtiges geschieht, sollte er sich nicht mit <strong>de</strong>mscheinbaren Verschwin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Geistes begnügen, <strong>de</strong>r sich sehr leicht unsichtbar machenund auf <strong>de</strong>r Lauer liegen kann, um <strong>de</strong>m Magier ein Unheil zuzufügen, sobald er aus <strong>de</strong>mKreise heraustritt - o<strong>de</strong>r sogar Monate später.Je<strong>de</strong>s Symbol, das einmal mit <strong>de</strong>iner Einwilligung endgültig in <strong>de</strong>ine Umgebung


gekommen ist, ist außeror<strong>de</strong>ntlich gefährlich; bis nicht unter absoluter Kontrolle. DieFreun<strong>de</strong> eines Menschen sind eher imstan<strong>de</strong>, ihm Scha<strong>de</strong>n zuzufügen als Frem<strong>de</strong>; undseine größte Gefahr liegt in seinen eigenen Gewohnheiten.Selbstverständlich ist es gera<strong>de</strong> eine Bedingung für <strong>de</strong>n Fortschritt, I<strong>de</strong>en in dasUnterbewußtsein hineinzubauen. Daher sollte die Notwendigkeit <strong>de</strong>r Selektionoffensichtlich sein.Es ist wahr, daß eine Zeit kommt, da überhaupt alle Elemente so aufgenommen wer<strong>de</strong>nmüssen. Samadhi ist <strong>de</strong>r Definition nach gera<strong>de</strong> dieser Prozeß. Aber vom Standpunkt <strong>de</strong>sjungen Magiers aus gibt es einen richtigen Weg - gera<strong>de</strong> und schwierig - dies allesauszuführen. Man kann nicht oft genug wie<strong>de</strong>rholen, daß das, was auf einem Pfa<strong>de</strong> istgesetzmäßig und richtig, einem an<strong>de</strong>ren fremd ist.Sogleich nach <strong>de</strong>r Erlaubnis zu gehen und <strong>de</strong>m allgemeinen Abschluß <strong>de</strong>r Arbeit ist esnotwendig, daß <strong>de</strong>r Magier sich nie<strong>de</strong>rsetzt und seinen magischen Bericht aufschreibt.Wie sehr er auch durch die Zeremonie ermü<strong>de</strong>t sein mag, er sollte sich zwingen, es zutun, bis es zur Gewohnheit wird. Wahrlich, es ist besser, in <strong>de</strong>r magischen Zeremonie zufehlen, als in <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift eines genauen Berichtes darüber zu fehlen. Man brauchtdie Angemessenheit dieser Bemerkung nicht anzuzweifeln. Selbst wenn man <strong>von</strong> Malkahbe-Tarshishim ve-Ruachoth ha-Schehalim bei lebendigem Leibe aufgefressen wird, machtdas nicht so viel aus, weil es sehr schnell vorüber ist. Aber <strong>de</strong>r Bericht <strong>de</strong>r Tat istan<strong>de</strong>rweitig<strong>von</strong> Be<strong>de</strong>utung. Niemand macht sich etwas daraus, daß Duncan <strong>von</strong> Macbeth ermor<strong>de</strong>twor<strong>de</strong>n ist. Es ist nur einer <strong>von</strong> einer Anzahl ähnlicher Mor<strong>de</strong>. Aber Shakespeares Berichtüber <strong>de</strong>n Zwischenfall ist ein einzigartiger Schatz <strong>de</strong>r Menschheit. Und abgesehen <strong>von</strong><strong>de</strong>r Frage <strong>de</strong>s Wertes für an<strong>de</strong>re gibt es noch die <strong>de</strong>s Wertes für <strong>de</strong>n Magier selbst. DerBericht <strong>de</strong>s Magiers ist sein bester Vorteil.Es ist ebenso töricht, Magick ohne Metho<strong>de</strong> zu betreiben, wie das auch bei etwasan<strong>de</strong>rem wäre. Magick zu betreiben, ohne einen Bericht zu führen, ist wie zu versuchenein Geschäft ohne Buchführung in Gang zu bringen. Es gibt sehr viele Leute, die die Natur<strong>de</strong>r Magick ziemlich mißverstehen. Sie haben eine I<strong>de</strong>e, daß sie etwas Unklares undUnwirkliches ist, anstatt daß sie, wie sie es ist, ein direktes Mittel ist, mit <strong>de</strong>r Wirklichkeit inKontakt zu kommen. Diese Leute sind es, die sich selbst mit Phrasen bezahlen, die immerlange Worte ohne bestimmte Konnotation gebrauchen, die sich mit pomphaften Titeln undDekorationen pflastern, die gar nichts be<strong>de</strong>uten. Mit solchen Leuten haben wir nichts zutun. Aber jenen, die die Wirklichkeit suchen, wird <strong>de</strong>r Schlüssel zur Magick geboten, undsie wer<strong>de</strong>n hiermit gewarnt, daß <strong>de</strong>r Schlüssel zur Schatzkammer ohne die Kombinationnichts nützt; und die Kombination ist <strong>de</strong>r magische Bericht.Aus einer Perspektive besteht <strong>de</strong>r magische Fortschritt tatsächlich darin, daß man seineneigenen Bericht entziffert. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist es aus strikt magischen Grün<strong>de</strong>n dasWichtigste, was zu tun ist. Doch abgesehen da<strong>von</strong> ist es absolut wesentlich, daß dieAufzeichnung klar, ausführlich und knapp, sein sollte, <strong>de</strong>nn nur durch solche einen Berichtkann <strong>de</strong>in Lehrer beurteilen, wie es das Beste ist, dir zu helfen. Dein magischer Lehrer hatnoch mehr zu tun, als die ganze Zeit hinter dir herzulaufen, und die wichtigste <strong>von</strong> allseinenFunktionen ist die <strong>de</strong>s Buchprüfers. Wenn du nun einen Buchprüfer auffor<strong>de</strong>rst, einGeschäft zu untersuchen, und wenn er dich nach <strong>de</strong>n Büchern fragt, du ihm sagst, daß dudachtest, daß es die Sache nicht wert sei, welche zu führen, mußt du nicht überraschtsein, wenn er dich für einen ausgemachten Esel hält.Es ist - wenigstens war es - für Den MEISTER THERION unglaublich, daß Leute, die inan<strong>de</strong>ren Angelegenheiten <strong>de</strong>s Lebens gewöhnlichen gesun<strong>de</strong>n Menschenverstandzeigen, ihn vollkommen verlieren, wenn sie Magick anpacken. Dies trägt sehr viel dazubei, <strong>de</strong>n Glauben <strong>de</strong>s Halbgebil<strong>de</strong>ten zu rechtfertigen, daß Magick alles in allem eher eine


verrückte Angelegenheit ist. Wie auch immer, keiner <strong>von</strong> diesen halbbackenen Verrücktensteht mit <strong>de</strong>r A*A* in Verbindung, weil die Notwendigkeit harter Arbeit, um Prüfungen infestgesetzten Zeitabschnitten zu bestehen und einen verständlichen Bericht <strong>von</strong> <strong>de</strong>m, wassie tun, zu führen, die Dummen, Faulen und Hysterischen abschreckt.In <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Nummern <strong>de</strong>s Equinox können zahlreiche Mo<strong>de</strong>lle magischer undmystischer Berichte gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, und <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nt wird keine Schwierigkeiten haben,die notwendige Technik erwerben, wenn er fleißig übt.Kapitel XIXVon dramatischen RitualenDas Rad dreht sich zu jenen wirkungsvollen Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Invokation, die in Mysterien <strong>de</strong>ralten Zeit und <strong>von</strong> bestimmten geheimen Körperschaften <strong>von</strong> Initiierten heutzutageangewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Ihr Gegenstand ist fast unverän<strong>de</strong>rlich die Invokation eines Gottes,und dieser Gott wird in einer mehr o<strong>de</strong>r weniger materiellen und persönlichen Weiseaufgefaßt. Diese Rituale sind daher für solche Personen gut geeignet, die in <strong>de</strong>r Lagesind, <strong>de</strong>n Geist <strong>de</strong>r Magick als Gegensatz zum Buchstaben aufzufassen. Einer ihrergrößten Vorteile ist <strong>de</strong>r, daß eine große Anzahl <strong>von</strong> Personen daran teilnehmen kann undinfolge<strong>de</strong>ssen mehr Kraft zur Verfügung steht; aber es ist wichtig, daß sie alle Initiierte<strong>de</strong>rselbenMysterien sein sollten, gebun<strong>de</strong>n durch dieselben Ei<strong>de</strong>, und erfüllt mit <strong>de</strong>mselbenStreben. Sie sollten nur zu diesem einen Zweck vereint sein.Ist eine solche Gesellschaft vorbereitet, sollte die Geschichte <strong>de</strong>s Gottes <strong>von</strong> einem andiese Form <strong>de</strong>r Dichtung gewöhnten und darin wohlbewan<strong>de</strong>rten Dichter dramatisiertwer<strong>de</strong>n. Längere Re<strong>de</strong>n und Anrufungen sollten vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, dagegen dieHandlung sehr reichhaltig sein. Solche Zeremonien sollten sorgfältig geprobt wer<strong>de</strong>n; aberin Proben ist darauf zu achten, daß <strong>de</strong>r Höhepunkt ausgelassen wird, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>rHauptdarsteller privat studieren sollte. Die Aufführung sollte so arrangiert sein, daß dieserHöhepunkt <strong>von</strong> ihm allein abhängt. Dadurch verhin<strong>de</strong>rt man, daß die Zeremoniemechanisch o<strong>de</strong>r abgedroschenwird, und das Element <strong>de</strong>r Überraschung hilft <strong>de</strong>n Darstellern kleinerer Rollen imAugenblick <strong>de</strong>r erhabendsten Empfindungen aus sich selbst hinauszugehen. Auf <strong>de</strong>nHöhepunkt sollte immer eine ungeprobte Zeremonie, ein Impromptu, folgen. Die ambefriedigendste Form <strong>de</strong>ssen ist <strong>de</strong>r Tanz. Bei solchen Zeremonien kann <strong>von</strong> geeignetenTrankopfern frei Gebrauch gemacht wer<strong>de</strong>n.Das Ritual <strong>de</strong>s Mon<strong>de</strong>s (Equinox I, 6) ist hierfür ein gutes Beispiel. Hier ist <strong>de</strong>r Höhepunktdie Musik <strong>de</strong>r Göttin, während die Assistenten in schweigen<strong>de</strong>r Ekstase verharren.Im Ritual <strong>de</strong>s Jupiter ist das Impromptu <strong>de</strong>r Tanz, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Saturn sind es langeSchweigeperio<strong>de</strong>n.Man wird bemerken, daß bei diesen Ritualen Poesie und Musik in weitem Ausmaßangewen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n - meistens bereits veröffentlichte Sachen <strong>von</strong> wohlbekanntenDichtern und Komponisten. Besser wäre es , speziell für die Zeremonie zu schreiben undzu komponieren.


Kapitel XXVon <strong>de</strong>r Eucharistieund <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Kunst <strong>de</strong>r AlchemieIEine <strong>de</strong>r einfachsten und vollständigsten magischen Zeremonien ist die Eucharistie.Sie besteht darin, gewöhnliche Dinge zu nehmen, sie in göttliche zu verwan<strong>de</strong>ln und zuverzehren.Soweit ist sie ein Typus je<strong>de</strong>r Zeremonie <strong>de</strong>r Magick, <strong>de</strong>nn das Wie<strong>de</strong>r-in-sich-Aufnehmen<strong>de</strong>r Gewalt ist eine Art <strong>de</strong>r Genusses; aber sie hat, wie das folgen<strong>de</strong> zeigt, einebeschränktere Anwendbarkeit.Nimm eine Substanz , die für <strong>de</strong>n ganzen Lauf <strong>de</strong>r Natur symbolisch ist, mache sie zuGott und verzehre sie. Es gibt viele Wege, dies zu tun; aber sie mögen einfach nach <strong>de</strong>rZahl <strong>de</strong>r Elemente klassifiziert wer<strong>de</strong>n, aus <strong>de</strong>nen das Sakrament zusammengesetzt ist.Die höchste Form <strong>de</strong>r Eucharistie ist die, bei <strong>de</strong>r das geweihte Element Eines ist.Es ist eine Substanz und nicht zwei, ist nicht lebendig und nicht tot, we<strong>de</strong>r flüssig nochfest, we<strong>de</strong>r heiß noch kalt, we<strong>de</strong>r männlich noch weiblich.Dieses Heiligtum ist in je<strong>de</strong>r Hinsicht geheim. Für jene, die vielleicht würdig sind, obgleichnicht offiziell als solche anerkannt, wur<strong>de</strong> diese Eucharistie im Detail und ohne etwas zuverbergen beschrieben, irgendwo in <strong>de</strong>n veröffentlichten Schriften <strong>de</strong>s MEISTERTHERION . Aber Er hat keinem gesagt, wo. Sie ist <strong>de</strong>n höchsten Initiierten vorbehaltenund ist synonym zum Vollen<strong>de</strong>ten Werk auf <strong>de</strong>r materiellen Ebene. Es ist die Medizin <strong>de</strong>rMetalle, <strong>de</strong>r Stein <strong>de</strong>r Weisen, das Trinkbare, das Elixier <strong>de</strong>s Lebens, welches darinverzehrt wird. Der Altar ist <strong>de</strong>r Busen <strong>de</strong>r Isis, <strong>de</strong>r ewigen Mutter; <strong>de</strong>r Kelch ist <strong>de</strong>rWirkung nach <strong>de</strong>r Becher unserer Herrin Babalon Selbst; <strong>de</strong>r Stab ist das, Was war, Ist,und Sein Wird.Die Eucharistie <strong>de</strong>r zwei Elemente nimmt ihre Materie aus <strong>de</strong>n Passiven. Die Hostie(Pantakel) ist aus Korn, typisch für Er<strong>de</strong>; <strong>de</strong>r Wein (Kelch) repräsentiert. (Es gibtbestimmte an<strong>de</strong>re Zuordnungen. Die Hostie ist die Sonne, beispielsweise: und <strong>de</strong>r Weinwird Bacchus zugestan<strong>de</strong>n).Die Hostie mag wie auch immer viel komplixer sein, <strong>de</strong>r "Lichtkuchen", in Liber Legisbeschrieben.Dieser wird in <strong>de</strong>r exoterischen Messe <strong>de</strong>s Phönix (Liber 333, Kap. 44) mit <strong>de</strong>m Blut <strong>de</strong>sMagus vermischt gebraucht. Diese Messe sollte <strong>von</strong> je<strong>de</strong>m Magier täglich beiSonnenuntergang vollzogen wer<strong>de</strong>n. Korn und Wein sind äquivalent zu Fleisch und Blut;aber es ist leichter, lebendige Substanzen in <strong>de</strong>n Körper und das Blut Gottes zuverwan<strong>de</strong>ln, als dieses Wun<strong>de</strong>r auf tote Materie zu wirken.Die Eucharistie <strong>de</strong>r drei Elemente hat die Symbole <strong>de</strong>r drei Gunas zur Grundlage. FürTamas (Dunkelheit) nimm Opium o<strong>de</strong>r Nachtschatten o<strong>de</strong>r ein Schlafmittel; für Rajas(Aktivität) nimm Strichnin o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Reizmittel; für Sattvas (Ruhe) mögen dieLichtkuchen wie<strong>de</strong>r geeignet sein. Die Eucharistie <strong>de</strong>r vier Elemente besteht aus Feuer,Luft, Wasser und Er<strong>de</strong>. Sie wer<strong>de</strong>n durch eine Flamme für Feuer, durch Weihrauch o<strong>de</strong>rRosen für Luft, durch Wein für Wasser und durch Brot und Salz für Er<strong>de</strong> repräsentiert.Die Eucharistie <strong>de</strong>r fünf Elemente hat als Grundlage Wein für Geschmack, eine Rose fürGeruch, eine Flamme für Sehen, eine Glocke für Gehör und einen Dolch für Gefühl.Dieses Sakrament ist in <strong>de</strong>r Messe <strong>de</strong>s Phönix in etwas an<strong>de</strong>rer Form impliziert.Die Eucharistie <strong>de</strong>r sechs Elemente hat Vater, Sohn und Heiligen Geist darüber; Atem,Wasser und Blut darunter. Sie ist ein Sakrament, das hohen Initiierten vorbehalten ist. DieEucharistie <strong>de</strong>r sieben Elementen ist mystisch mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Einen i<strong>de</strong>ntisch.


Über die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Weihung <strong>de</strong>r Elemente ist es nur notwendig zu sagen, daß sie wieTalismane behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n sollten. Der Kreis und die an<strong>de</strong>re Ausstattung <strong>de</strong>s Tempelssollten die gewöhnliche Bene<strong>de</strong>iung <strong>de</strong>r Bannungen und Weihungen erhalten. Der Eidsollte geleistet und die Invokation gemacht wer<strong>de</strong>n. Wenn sich die göttliche Gewalt in <strong>de</strong>nElementen manifestiert, sollten sie feierlich verzerrt wer<strong>de</strong>n. Es gibt auch eine einfachereMetho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Weihung, <strong>de</strong>n Initiierten <strong>von</strong> hohem Rang vorbehalten, <strong>von</strong> <strong>de</strong>r hier zusprechen ungesetzmäßig ist.Entsprechend <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>s Sakramentes wer<strong>de</strong>n auch seine Ergebnisse sein. Beieinigen mag man eine mystische Gna<strong>de</strong> empfangen, die in Samadhi gipfelt; bei an<strong>de</strong>renmag eine einfachere und materiellere Bene<strong>de</strong>iung erlangt wer<strong>de</strong>n.Das höchste Sakrament, das <strong>de</strong>s einen Elementes, ist in seiner Wirksamkeit universell;die Wirkung wird entsprechend <strong>de</strong>s erklärten Zweckes <strong>de</strong>s Werkes sein. Es ist einuniverseller Schlüssel für alle Magick.Diese Geheimnisse sind <strong>von</strong> höchster praktischer Wichtigkeit und wer<strong>de</strong>n im Heiligtum miteinem zweischneidigen Schwert bewacht, das nach allen Seiten flammt ; <strong>de</strong>nn diesesSakrament ist <strong>de</strong>r Baum <strong>de</strong>s Lebens selbst, und wer auch <strong>de</strong>r Frucht <strong>de</strong>ssen teilhaftigwird, soll niemals sterben.Es sei <strong>de</strong>nn, er will es. Wer wür<strong>de</strong> nicht eher Inkarnation hindurch arbeiten; eine wirklicheErneuerung <strong>von</strong> Körper und Gehirn, als sich mit einer stagnativen Unsterblichkeitbegnügen, auf diesem Staubkörnchen im Sonnenlicht <strong>de</strong>s Universums, das wir Er<strong>de</strong>nennen?Was die Vorbereitung solcher Sakramente betrifft, hat die Katholische Kirche dieÜberlieferungen <strong>de</strong>r wahren Gnostischen Kirche, in <strong>de</strong>ren Gewahrsam sich dieGeheimnisse befin<strong>de</strong>n, gut genug beibehalten. Keuschheit ist eine Bedingung; zuvor füreinige Stun<strong>de</strong>n zu fatsen, ist eine Bedingung; ein ernstes und kontinuierliches Streben isteine Bedingung. Ohne diese Vorfahren wirdselbst die Eucharistie <strong>de</strong>s Einen und <strong>de</strong>r Sieben teilweise - <strong>de</strong>nn die innewohnen<strong>de</strong> Kraftist <strong>de</strong>rart, daß es nie ganz geschehen kann - um ihre Wirkung gebracht.Eine Eucharistie irgen<strong>de</strong>iner Art sollte ganz sicher täglich <strong>von</strong> je<strong>de</strong>m Magierkonsumiert wer<strong>de</strong>n, und er sollte sie als Hauptnahrung seines magischen Lebensbetrachten. Es ist <strong>von</strong> größerer Wichtigkeit, als irgen<strong>de</strong>ine an<strong>de</strong>re magische Zeremonie,weil sie ein vollständiger Kreis ist. Die ganze ausgegebene Gewalt wird vollständig wie<strong>de</strong>rabsorbiert; <strong>de</strong>nnoch ist die Tugend dieser reiche Gewinn, <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n Abyss zwischenMensch und Gott repräsentiert wird.Der Magier wird <strong>von</strong> Gott erfüllt, <strong>von</strong> Gott genährt, <strong>von</strong> Gott berauscht. Nach undnach wird sein Körper durch <strong>de</strong>n inneren Glanz Gottes gereinigt wer<strong>de</strong>n; Tag für Tag wirdseine sterbliche Hülle, die ihre irdischen Elemente abwirft, wahrhaft <strong>de</strong>r Tempel <strong>de</strong>sHeiligen Geistes wer<strong>de</strong>n. Tag für Tag wird Materie durch Geist ersetzt, das Menschlichedurch das Göttliche; schließlich wird die Verän<strong>de</strong>rung vollständig sein; Gott, manifest imFleische, wird sein Name sein.Dies ist das wichtigste aller magischen Geheimnisse, die jemals waren, sind o<strong>de</strong>r seinkönnen. Für einen so wie<strong>de</strong>rerneuerten Magier wird die Erlangung <strong>de</strong>r Kenntnis <strong>von</strong> unddie Konversation mit <strong>de</strong>m Heiligen Schutzengel zu einer unvermeidlichen Aufgabe; je<strong>de</strong>Gewalt seiner Natur greift ungehin<strong>de</strong>rt nach diesem Zweck und Ziel, <strong>von</strong> <strong>de</strong>ssen Naturwe<strong>de</strong>r Mensch noch Gott sprechen kann, <strong>de</strong>nn es ist unendlich jenseits <strong>von</strong> Sprache o<strong>de</strong>rDenken o<strong>de</strong>r Ekstase o<strong>de</strong>r Stille. Samadhi und Nibbana sind nur seine Schatten, die esauf das Universum wirft.II


Wenn Meister Therion durch dieses Buch nichts weiter bewirkt, als die Kontinuität <strong>de</strong>rNatur und die Gleichförmigkeit <strong>de</strong>s Gesetzes zu <strong>de</strong>monstrieren, wird Er fühlen, daß SeineArbeit nicht verschwen<strong>de</strong>t war. In seinem ursprünglichen Entwurf <strong>von</strong> Teil III hatte er nichtdie geringste Anspielung auf Alchemie erwägt. Es wur<strong>de</strong> irgendwie als selbstverständlichangenommen, daß dieses Thema richtiger Magick, sowohl <strong>de</strong>m Umfang als auch <strong>de</strong>rMetho<strong>de</strong> nach, gänzlich fremd ist. Der Hauptzweck <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Beschreibung wird <strong>de</strong>rsein, sie als einen wesentlichen Zweig <strong>de</strong>s Themas zu etablieren und zu zeigen, daß sieeinfach als ein beson<strong>de</strong>rer Fall <strong>de</strong>s allgemeinen Unterfangens betrachtet wer<strong>de</strong>n kann -<strong>de</strong>r sich <strong>von</strong> <strong>de</strong>r evozieren<strong>de</strong>n und talismanischen Magick nur in <strong>de</strong>n Wertenunterschei<strong>de</strong>t, die durch die unbekannten Quantitäten in <strong>de</strong>n pantomorphen Gleichungenrepräsentiert wer<strong>de</strong>n.Es besteht kein Bedarf, einen systematischen Versuch zu unternehmen, <strong>de</strong>n Jargonhermetischer Abhandlungen zu <strong>de</strong>chiffrieren. Wir brauchen nicht in eine historischeDiskussion einzusteigen. Laß es genügen, zu sagen, daß das Wort Alchemie einearabische Bezeichnung ist, die aus <strong>de</strong>m Artikel "al" und <strong>de</strong>m Adjektiv 'khemi' besteht, was"das, was zu Ägypten gehört" be<strong>de</strong>utet. Eine grobe Übersetzung wäre "die ägyptischeAngelegenheit". Die Vermutung ist die, daß die mohammedanischen Grammatik-Gelehrten sich an die Tradition hielten, daß die Kunst <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Weisheit <strong>de</strong>r Ägypterabstammte, was die Prahlerei <strong>de</strong>s Moses, Plato und Pythagoras war und die Quelle ihrerErleuchtung.Die mo<strong>de</strong>rne Forschung (profaner Gelehrter) läßt immer noch in Zweifel, obalchemistische Abhandlungen als mystisch, magisch, medizinisch o<strong>de</strong>r chemischklassifiziert wer<strong>de</strong>n sollten. Die vernünftigste Ansicht ist die, daß alle diese Gegenstän<strong>de</strong>zu wechseln<strong>de</strong>n Anteilen die vorrangige Beschäftigung <strong>de</strong>r Alchemisten bil<strong>de</strong>ten. Hermesist gleichermaßen <strong>de</strong>r Gott <strong>de</strong>r Weisheit, Thaumaturgie, Therapeutik und <strong>de</strong>rphysikalischen Wissenschaften. All diese mögen konsequenterweise <strong>de</strong>n Titel hermetischbeanspruchen. Es kann nicht bezweifelt wer<strong>de</strong>n, daß Schriftsteller wie Fludd nachspiritueller Vollkommenheitstrebten. Ebenso ist es sicher, daß Edward Kelly vorrangig aus Perspektive eines Magiersschrieb; daß Paracelsus sich in erster Linie <strong>de</strong>r Heilung <strong>von</strong> Krankheiten und <strong>de</strong>rLebensverlängerung widmete, obwohl seine größten Errungenschaften mo<strong>de</strong>rnenDenkern eher die Ent<strong>de</strong>ckungen <strong>von</strong> Opium, Zink und Wasserstoff scheinen; so daß wirgeneigt sind, <strong>von</strong> ihm nicht weniger als einem Chemiker zu <strong>de</strong>nken wie bei Van Helmont,<strong>de</strong>ssen Konzeption <strong>de</strong>s Gases ihn als eines <strong>de</strong>r seltenen Genies einreiht, die dasmenschliche Wissen um eine fundamental wichtige I<strong>de</strong>e erweitert haben.Die Literatur zu Alchemie ist imens. Praktisch alles da<strong>von</strong> ist völlig o<strong>de</strong>r teilweiseunverständlich. Ihre Abhandlungen, <strong>von</strong> <strong>de</strong>m "Asch Metzareph" <strong>de</strong>r Hebräer bis hin zum"Wagen aus Antimon", sind absichtlich in hieratische Rätsel verpackt. Verfolgung seitens<strong>de</strong>r Kirche und Profanierung <strong>de</strong>r Geheimnisse <strong>de</strong>r Kraft wur<strong>de</strong> gleichermaßen gefürchtet.Immer schlimmer, <strong>von</strong> unserem Standpunkt aus, leitete dieses Motiv die Schreiber dazuan absichtlich irreführen<strong>de</strong> Aussagen einzufügen, um Unwürdige Angeber, die vorgabenim Besitz ihrer Mysterien zu sein, noch tiefer zu verteufeln.Wir haben nicht die Absicht, irgen<strong>de</strong>inen <strong>de</strong>r tatsächlichen Prozesse zu diskutieren. Diemeisten Leser wer<strong>de</strong>n schon wissen, daß die Hauptziele <strong>de</strong>r Alchemie <strong>de</strong>r Stein <strong>de</strong>rWeisen, die Medizin <strong>de</strong>r Metalle und verschie<strong>de</strong>nerlei Tinkturen und Elixiere sind, diemannigfaltige Kräfte besitzen; im Speziellen die, Krankheiten zu heilen, die Lebensdauerzu verlängern, menschliche Fähigkeiten zu vergrößern, die Natur <strong>de</strong>s Menschen in je<strong>de</strong>rHinsicht zuvervollkommnen, magische Fähigkeiten zu verleihen und materielle Substanzen,insbeson<strong>de</strong>re Metalle, in wertvollere Formen umzuwan<strong>de</strong>ln.


Die Sache wird weiter durch die Tatsache verkompliziert, daß viele Autoren skupelloseQuacksalber waren. Da ihnen die ersten Elemente <strong>de</strong>r Kunst unbekannt waren, begingensie ohne Scham Plagiat und holten eine Ernte betrügerischen Gewinns ein. Sie zogenihren Nutzen aus <strong>de</strong>r allgemeine Unwissenheit und <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>r Geheimhaltung, ebensowie ihre mo<strong>de</strong>rnen Nachfolger es in <strong>de</strong>r Angelegenheit aller okkulten Wissenschaften tun.Aber trotz alle<strong>de</strong>m ist eine Sache reichlich klar; alle ernsthaften Schreiber, wenn sie auch<strong>von</strong> einer Unendlichkeit <strong>von</strong> verschie<strong>de</strong>nen Gegenstän<strong>de</strong> zu re<strong>de</strong>n scheinen, so sehr, daßes sich für mo<strong>de</strong>rne analytische Forschung als unmöglich erwiesen hat, die wahre Naturirgen<strong>de</strong>ines einzelnen Vorganges festzustellen, stimmen sie in <strong>de</strong>r grundlegen<strong>de</strong>nTheorie, auf <strong>de</strong>r sie ihre Praxis aufbauten, überein. Es erscheint auf <strong>de</strong>n ersten Blick, alsob kaum ihrer zwei bezüglich <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>r "ersten Materie <strong>de</strong>s Werkes"übereinstimmten. Sie beschreiben dies in einer befremdlichen Vielfalt unverständlicherSymbole. Wir haben keinen Grund anzunehmen, daß sie alle <strong>von</strong> <strong>de</strong>rselben Sachere<strong>de</strong>ten, o<strong>de</strong>r etwas an<strong>de</strong>rem.Die gleichen Anmerkungen gelten für je<strong>de</strong>s Reagens und je<strong>de</strong>n Prozeß nicht weniger alsfür das Endprodukt o<strong>de</strong>r -produkte.Dennoch neben dieser Diversität mögen wir eine obskure I<strong>de</strong>ntität wahrnehmen. Sie allebeginnen mit einer Substanz in <strong>de</strong>r Natur, die als beinahe überall existent und allgemeinfür wertlos eingeschätzt beschrieben wird. In allen Fällen muß <strong>de</strong>r Alchemist dieseSubstanz nehmen und einer Reihe <strong>von</strong> Operationen unterziehen. Dadurch erhält er seinProdukt, dieses Produkt, wie immer genannt o<strong>de</strong>r beschrieben, ist immer eine Substanz,die die Wahrheit o<strong>de</strong>r Vollkommenheit <strong>de</strong>r ursprünglichen "Ersten Materie" repräsentiert;und ihre Eigenschaften sind unverän<strong>de</strong>rlich solche, die zu einem leben<strong>de</strong>n Wesengehören, nicht zueiner leblosen Masse. Mit einem Wort, <strong>de</strong>r Alchemist muß etwas Totes, Unreines,Wertloses und Kraftloses nehmen und es in ein lebendiges Ding, aktiv, unschätzbar undthaumaturgisch umwan<strong>de</strong>ln verwan<strong>de</strong>ln.Der Leser dieses Buches wird hierin sicher eine höchst auffallen<strong>de</strong> Übereinstimmung mit<strong>de</strong>m fin<strong>de</strong>n, was wir bereits <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Prozessen in <strong>de</strong>r Magick gesagt haben. Was ist,nach unserer Definition, Initiation? Die Erste Materie ist ein Mensch, das heißt, einvergänglicher Parasit, <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Kruste <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> gebrütet, ein Zeit lang irritiert daraufherumkriecht und letztlich wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Schmutz zurückkehrt, <strong>de</strong>m er entsprang. DerProzeß <strong>de</strong>r Initiationbesteht darin, seine Unreinheiten zu entfernen und in seinem wahren Selbst eineunsterbliche Intelligenz zu fin<strong>de</strong>n, für die Materie nicht mehr als das Mittel zurManifestation ist. Der Initiierte ist ewig Individuum; er ist unbeschreiblich, unbestechlich,immun gegenüber allem. Er besitzt unendliche Weisheit und unendliche Kraft in sichselbst. Dieses Gleichnis ist i<strong>de</strong>ntisch mit <strong>de</strong>r eines Talismans. Der Magier nimmt eineI<strong>de</strong>e, reinigt sie und intensiviert sie, in<strong>de</strong>m er die Inspiration seiner Seele in sie invoziert.Nun ist sie nichtlänger ein in Schafshaut geritzte Kritzelei, son<strong>de</strong>rn ein Wort <strong>de</strong>r Wahrheit, unvergänglich,mächtig, die Sphäre ihrer Tragweite hindurch zu überdauern. Der Evokation eines Geisteswesentlich genau ähnlich. Der Exorzist nimmt tote materielle Substanzen einer Natur, die,<strong>de</strong>m Wesen, das er zu invozieren beabsichtig, sympathisch ist. Er bannt alle Unreinheitendaraus, verhin<strong>de</strong>rt jegliche Störung und fährt fort, <strong>de</strong>m feinen Stoff Leben zu geben, sopräpariert durch Einflößen seiner Seele.Noch einmal, darin liegt nichts ausschließlich "Magisches". Rembrandt Van Ryn nahmgewöhnlich eine Anzahl <strong>von</strong> Erzen und an<strong>de</strong>ren rohen Gegenstän<strong>de</strong>n. Aus diesen bannteer die Unreinheiten und weihte sie seinem Werk, in<strong>de</strong>m er Leinwand, Pinsel und Farbenvorbereitet. Dies getan, zwang er sie, <strong>de</strong>n Stempel seiner Seele anzunehmen; aus diesentrübseligen, wertlosen Kreaturen <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> erschuf er vitale und kraftvolle Wesen voll


Wahrheit und Schönheit. Es wäre allerdings für je<strong>de</strong>n überraschend, <strong>de</strong>r zu einem klarenVerständnis <strong>de</strong>r Natur gekommen ist, wenn im Wesen dieser verschie<strong>de</strong>nartigen Formelnein Unterschied wäre. Die Gesetze <strong>de</strong>r Natur sind unter allen möglichen Ustän<strong>de</strong>ngleichermaßen gültig.Wir sind jetzt in <strong>de</strong>r Lage, zu verstehen, was Alchemie ist. Wir könnten sogar weiter gehenund sagen, daß, selbst wenn wir nie da<strong>von</strong> gehört hätten, wir wissen, was sie sein muß.Laß uns die Tatsache betonen, daß das Endprodukt in allen Fällen etwas Lebendiges ist.Es war für die mo<strong>de</strong>rne Forschung <strong>de</strong>r große Stein <strong>de</strong>s Anstoßes, daß die Behauptungen<strong>de</strong>r Alchemisten nicht wegerklärt wer<strong>de</strong>n können. Vom chemischen Standpunkt ausschien es nicht á priori unmöglich, daß Blei in Gold verwan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n sollte. Unserekürzliche Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Periodizität <strong>de</strong>r Elemente ließ es wahrscheinlich erscheinen,zumin<strong>de</strong>st <strong>de</strong>rTheorie nach, daß unsere anscheinend unverän<strong>de</strong>rlichen Elemente Modifikationen eineseinzigen sein sollten. Organische Chemie mit ihren Metathesen und Synthesen, die <strong>von</strong><strong>de</strong>r Konzeption <strong>de</strong>r Moleküle als geometrische Strukturen abhängt, hat eine Praxis<strong>de</strong>monstriert, die dieser Theorie einen Körper gibt; und die Eigenschaften <strong>von</strong> Radiumhaben die Alte Gar<strong>de</strong> <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Erfurcht vertrieben, die die Fahne <strong>de</strong>r essentiellenHeterogenität <strong>de</strong>r Elemente floh. Die Lehren <strong>de</strong>r Evolution haben die alchemistische undmonistische Theorie <strong>de</strong>r Materie in eine Linie mit unserer Konzeption <strong>von</strong> Leben gebracht;<strong>de</strong>r Zusammenbruch <strong>de</strong>r Mauer zwischen Tierreich und Pflanzenreich hat das erschüttert,was sie vom Mineral trennte.Aber selbst wenn <strong>de</strong>r erfahrene Chemiker die Möglichkeit Blei in Gold umzuwan<strong>de</strong>lnzugäbe, könnte er sich dieses Gold nicht an<strong>de</strong>rs als metallisch vorstellen, zu <strong>de</strong>rselbenOrdnung <strong>von</strong> Natur gehörig wie das Blei, aus <strong>de</strong>m es gemacht wur<strong>de</strong>. Daß dieses Golddie Kraft besitzen sollte, sich selbst zu vermehren o<strong>de</strong>r wie ein Ferment auf an<strong>de</strong>reSubstanzen zu wirken, schien so absurd, daß er sich zu <strong>de</strong>m Schluß verpflichtet fühlte,daß die Alchemisten, die diese Eigenschaften für ihr Gold in Anspruch nahmen, sichüberhaupt nicht auf Chemie bezogen, son<strong>de</strong>rn auf irgendwelche spirituellen Operationen,<strong>de</strong>ren Heiligkeit eine <strong>de</strong>rartige symbolische Verschleierung verlangte, wie es <strong>de</strong>r einerGeheimschrift gleichkommen<strong>de</strong> Gebrauch <strong>de</strong>r Sprache <strong>de</strong>s Laboratoriums ist.Der MEISTER THERION ist zuversichtlich, daß seine gegenwärtige Rückführung allerArten <strong>de</strong>r Kunst <strong>de</strong>r Magick auf eine einzige Formel die Alchemie erhellen undrechtfertigen wird, während sie die Chemie erweitert, um alle Klassen <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rungabzu<strong>de</strong>cken.Es gibt eine offensichtliche Bedingung, die unsere beabsichtigten Operationeneinschränkt. Die ist die, so die Formel je<strong>de</strong>s Werkes das Extrahieren und Visualisieren <strong>de</strong>rWahrheit aus je<strong>de</strong>r "Ersten Materie" bewirkt, wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r "Stein" o<strong>de</strong>r das "Elixier", die ausunseren Arbeiten hervorgehen, das reine und vollständige Individuum sein wird, das <strong>de</strong>rgewählten Substanz ursprünglich innewohnte, und nichts an<strong>de</strong>res. Der geschicktesteGärtner kann keine Lilien aus einer Wildrose hervorbringen; seine Rosen wer<strong>de</strong>n immerRosen sein, wie sehr er die Eigenschaften seiner Zucht auch vervollkommnet haben mag.Hierin liegt kein Wi<strong>de</strong>rspruch mit unserer vorhergehen<strong>de</strong>n These <strong>de</strong>r letztendlichenEinheit aller Substanz. Es ist wahr, daß Hobbs und Nobbs bei<strong>de</strong> Modifikationen <strong>de</strong>sPleroma sind. Bei<strong>de</strong> gehen im Pleroma auf, wenn sie Samadhi erlangen. Aber sie könnennicht miteinan<strong>de</strong>r vertauscht wer<strong>de</strong>n, insofern sie individuelle Modifikationen sind; <strong>de</strong>rInitiierte Hobbs ist ebensowenig <strong>de</strong>r Initiierte Nobbs, wie Hobbs, <strong>de</strong>r Kurzwarenhändler,Nobbs aus "<strong>de</strong>m Werkzeugla<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>m er sein Geld gemacht hat" ist. UnsereGeschicklichkeit in <strong>de</strong>r Herstellung <strong>von</strong> Anilinfarben ermöglicht es uns nicht, auf dasursprüngliches Anilin zu verzichten und an seiner Stelle Zucker zu gebrauchen. So sagtendie Alchemisten: "Um Gold zu machen, muß man Gold nehmen"; ihre Kunst bestanddarin, je<strong>de</strong> Substanz zur Vollkommenheit ihrer eigenen angemessenen Natur zu bringen.


Kein Zweifel, ein Teil dieses Vorganges schloß sicher das Zurückziehen <strong>de</strong>r Essenz aus<strong>de</strong>r "Ersten Materie" in die Homogenität <strong>von</strong> "Hyle" ein, ebenso wie die Initiation auf <strong>de</strong>rVernichtung <strong>de</strong>s Individuums in <strong>de</strong>r Unpersönlichen Unendlichkeit <strong>de</strong>r Existenz besteht,um ein weiteres Mal zu emergieren, als ein weniger verworfenes und verformtes Eidolon<strong>de</strong>r Wahrheit Seinerselbst. Dies ist die Garantie dafür, daß er nicht <strong>von</strong> frem<strong>de</strong>nElementen verseucht wird. Das "Elixier" muß die Geschäftigkeit einer "entstehen<strong>de</strong>n"Substanz haben,ebenso wie "entstehen<strong>de</strong>r" Wasserstoff sich mit Arsen (in "Marsh's Versuch") verbin<strong>de</strong>t,wenn die gewöhnliche Form <strong>de</strong>s Gases träge ist. Wie<strong>de</strong>rum wird Sauerstoff, durchNatrium gesättigt o<strong>de</strong>r durch Stickstoff verdünnt, brennbare Stoffe nicht mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mreinen Gase eigenen Vehemenz angreifen.Wir können diese These zusammenfassen, in<strong>de</strong>m wir sagen, daß die Alchemie ebensoviele mögliche Operationen einschließt, wie ursprünglich I<strong>de</strong>en <strong>de</strong>r Natur innewohnen. DieAlchemie erinnert an Evokation in ihrer Auswahl geeigneter materieller Grundlagen für dieManifestation <strong>de</strong>s Willen; aber unterschei<strong>de</strong>t sich da<strong>von</strong> dadurch, daß sie ohnePersonifikation und ohne das Eingreifen frem<strong>de</strong>r Ebenen <strong>von</strong>statten geht. Sie kann nochnäher mit Initiation verglichen wer<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>nn das wirksame Element <strong>de</strong>s Produktes ist <strong>von</strong><strong>de</strong>r Essenz seiner eigenen Natur und darin inhärent; das Werk besteht gleichermaßendarin, es <strong>von</strong> seinen äußeren Wachstumseinflüssen zu isolieren.In <strong>de</strong>rselben Weise nun, wie <strong>de</strong>r Streben<strong>de</strong> sich auf <strong>de</strong>r Schwelle <strong>de</strong>r Initiation <strong>von</strong> <strong>de</strong>n"Komplexen" angegriffen sieht, die ihn korrumpiert haben, wie ihre Externalisierungen ihnin Grauen versetzen und seine gequälte Abneigung gegen ihre Ausmerzung ihn in solcheDrangsale stürzt, daß er sich scheinbar (für ihn und an<strong>de</strong>re) vom noblen und aufrechtenMenschen zum unaussprechlichen Schurken verän<strong>de</strong>rt hat; so wird die Erste Materieschwarz und faul, wenn <strong>de</strong>r Alchemist ihre Gerinnungen <strong>de</strong>r Unreinheit aufbricht.Der Stu<strong>de</strong>nt mag selbst die verschie<strong>de</strong>nen einbegriffenen Analogien herausarbeiten und<strong>de</strong>n "schwarzen Drachen", <strong>de</strong>n "grünen Löwen", das "Mondwasser", <strong>de</strong>n "Rabenkopf" undso wieter ent<strong>de</strong>cken. Die oben gegebenen An<strong>de</strong>utungen sollten all <strong>de</strong>nen genügen, dieeine Eignung für alchemistische Forschung besitzen.Eine weitere Überlegung scheint notwendig, nämlich, daß die Eucharistie, mit <strong>de</strong>r diesesKapitel sich vorrangig beschäftigt, als ein Fall - als <strong>de</strong>r kritische Fall - <strong>de</strong>r Kunst <strong>de</strong>sAlchemisten betrachtet wer<strong>de</strong>n muß.Der Leser wird, vielleicht überrascht, beobachtet haben, daß Meister Therionverschie<strong>de</strong>ne Arten <strong>de</strong>r Eucharistie beschreibt. Der Grund ist <strong>de</strong>r oben angegebene; esgibt keine Substanz, die untauglich ist, in einem Sakrament als ein Element zu dienen;auch sollte je<strong>de</strong> spirituelle Gna<strong>de</strong> ihre eigene Form <strong>de</strong>r Messe und <strong>de</strong>shalb ihre eigene"Materia Magica" besitzen. Es ist höchst unwissenschaftlich, "Gott" als eine universaleHomogenität anzusehen und dieselben Mittel zu gebrauchen, um Leben zu verlängern,wie um das Viehzu behexen. Man invoziert die "Elektrizität" unterschiedslos, um sein Haus zu beleuchteno<strong>de</strong>r seinen Brougham anzutreiben; man arbeitet durch angemessene Anwendung seinerKräfte für intelligentes analytisches Begreifen <strong>de</strong>r Bedingungen je<strong>de</strong>s einzelnen Falls.Es gibt eine Eucharistie für je<strong>de</strong> Gna<strong>de</strong>, die wir brauchen mögen; wir müssen in je<strong>de</strong>mFall die wesentlichen Charaktere verstehen, geeignete Elemente heraussuchen und unspassen<strong>de</strong>s Vorgehen aus<strong>de</strong>nken.Um die klassische Probleme <strong>de</strong>r Alchemie zu betrachten: Die Medizin <strong>de</strong>r Metalle muß dieQuintessenz einer Substanz sein, die dazu dient, die Struktur (o<strong>de</strong>r dieSchwingungsrate) zu bestimmen, die in charakteristischen metallischen Eigenschaftenliegt. Das braucht überhaupt keine chemische Substanz im gewöhnlichen Sinne <strong>de</strong>sWortes zu sein.Das Elixier <strong>de</strong>s Lebens wird in ähnlicher Weise aus einem leben<strong>de</strong>n Organismus


estehen, <strong>de</strong>r zum Wachsen fähig ist, auf Kosten seiner Umgebung; und <strong>von</strong> einersolchen Natur, daß sein "wahrer Wille" darin besteht, diese die Umgebung dazu zubringen, als sein Ausdrucksmittel in <strong>de</strong>r physischen Welt <strong>de</strong>s menschlichen Lebens zudienen.Die universale Medizin wird ein so feines Menstruum sein, daß sie fähig ist alle Materie zudurchdringen und im Sinne ihrer eigenen Neigung umzuwan<strong>de</strong>ln, während sie <strong>von</strong> solchunparteischen Reinheit ist, daß sie <strong>de</strong>n Eindruck <strong>de</strong>s Willen <strong>de</strong>s Alchemisten vollkommenannimmt. Diese Substanz, richtig präpariert und richtig gela<strong>de</strong>n, ist in <strong>de</strong>r Lage, alleDinge, so sie physisch möglich sind, durchzuführen, innerhalb <strong>de</strong>r Grenzen <strong>de</strong>sVerhältnisses ihrer Triebkraft zur Trägheit <strong>de</strong>s Gegenstan<strong>de</strong>s, zu vollbringen, auf <strong>de</strong>n sieangewen<strong>de</strong>t wird.Es mag zum Schluß beobachtet wer<strong>de</strong>n, daß es bei <strong>de</strong>r Behandlung <strong>von</strong> Formen <strong>de</strong>rMaterie-Bewegung, die so fein sind wie diese, nicht ausreicht, die Pons Asinorum <strong>de</strong>rintellektuellen Kenntniss zu passieren.Der MEISTER THERION ist seit vielen Jahren im Besitz <strong>de</strong>r Theorie dieser Kräfte; aberSeine Übung befin<strong>de</strong>t sich noch immer im Fortschritt hin zur Vollkommenheit. Sogar dieWirksamkeit bei <strong>de</strong>r Vorbereitung ist nicht alles; es bedarf an Klugheit in <strong>de</strong>r Handhabungund Gewandtheit in <strong>de</strong>r Verwaltung <strong>de</strong>s Produktes. Er führt keine willkürlichen Wun<strong>de</strong>raus, son<strong>de</strong>rn wen<strong>de</strong>t seine Wissenschaft und sein Geschick in Übereinstimmung mit <strong>de</strong>nGesetzen <strong>de</strong>r Natur an.Kapitel XXIVon schwarzer MagieVon <strong>de</strong>n Haupttypen <strong>de</strong>r Operationen Magickscher KunstUnd <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Kräften <strong>de</strong>r SphinxIWie zu Anfang <strong>de</strong>s zweiten Kapitels gesagt wur<strong>de</strong>: Das Einzige höchste Ritual dieErlangung <strong>de</strong>r Kenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit <strong>de</strong>m Heiligen Schutzengel. Es ist dasAufsteigen <strong>de</strong>s vollständigen Menschen in gera<strong>de</strong>r senkrechter Linie.Je<strong>de</strong>s Abweichen <strong>von</strong> dieser Linie neigt dazu, schwarze Magie zu wer<strong>de</strong>n. Je<strong>de</strong> an<strong>de</strong>reOperation ist schwarze Magie.In <strong>de</strong>r Wahren Operation wird die Erhebung durch ein Aus<strong>de</strong>hnen in die drei an<strong>de</strong>renArme <strong>de</strong>s Kreuzes ausgeglichen. Daher gibt <strong>de</strong>r Engel <strong>de</strong>m A<strong>de</strong>pten augenblicklich Machtüber die Vier Großen Prinzen und ihre Knechte.Wenn <strong>de</strong>r Magier irgen<strong>de</strong>ine an<strong>de</strong>re Operation <strong>de</strong>nn diese ausführen muß, ist das nurinsoweit gesetzmäßig, wie sie Diesem Einen Werk notwendig als Vorbereitungvorhergehen muß.Es gibt wie auch immer viele Schattierungen <strong>von</strong> Grau. Nicht je<strong>de</strong>r Magier ist mit Theoriewohl ausgerüstet. Vielleicht mag so einer Jupiter mit <strong>de</strong>m Wunsche invozieren, an<strong>de</strong>re<strong>von</strong> ihren physischen Krankheiten zu heilen. Diese Art ist harmlos o<strong>de</strong>r beinahe harmlos.Sie ist nicht böse an sich. Sie entsteht aus einem mangelhaften Verstehen. Bis das GroßeWerk vollen<strong>de</strong>t ist, ist es für <strong>de</strong>n Magier anmaßend vorzugeben, das Universum zuverstehen und seine Politik zu diktieren. Nur <strong>de</strong>r Meister <strong>de</strong>s Tempels kann sagen, ob


irgen<strong>de</strong>ine gegebene Handlung ein Verbrechen ist. "Das unschuldige Kind erschlagen?"(höre ich <strong>de</strong>nUnwissen<strong>de</strong>n sagen) "Wie schrecklich!" "Ach!" erwi<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Wissen<strong>de</strong>, mit Voraussicht fürdie Geschichte, "dieses Kind wird aber Nero wer<strong>de</strong>n. Tötet es schnell!"Es gibt einen Dritten über diesen, <strong>de</strong>r versteht, daß Nero so notwendig war wie JuliusCäsar.Der Meister <strong>de</strong>s Tempels stört <strong>de</strong>mentsprechend das Schema <strong>de</strong>r Dinge nicht, außergera<strong>de</strong> insoweit wie er das Werk tut, daß zu tun er gesandt ist. Warum sollte er gegenEinkerkerung, Verbannung und Tod kämpfen? Das alles ist Teil <strong>de</strong>s Spiels, <strong>de</strong>m erverpfän<strong>de</strong>t ist. "Es war notwendig für <strong>de</strong>s Menschen Sohn diese Dinge zu erlei<strong>de</strong>n und inSeine Herrlichkeit einzugehen."Der Meister <strong>de</strong>s Tempels steht <strong>de</strong>m Menschen, in <strong>de</strong>m er sich manifestiert, so fern, daßall diese Dinge für Ihn <strong>von</strong> keiner Wichtigkeit sind. Es mag für sein Werk <strong>von</strong> Wichtigkeitsein, daß ein Mensch auf einem Thron sitzt o<strong>de</strong>r gehängt wird. In einem solchen Falleinformiert Er seinen Magus, <strong>de</strong>r die Ihm anvertraute Macht ausübt, und es geschiehtentsprechend. Dennoch geschieht alles natürlich und mit Notwendigkeit und allemAnschein nach auch ohne ein Wort <strong>von</strong> Ihm.Noch wird, in <strong>de</strong>r Regel, ein bloßer Meister <strong>de</strong>s Tempels sich anmaßen, auf dasUniversum einzuwirken, außer als <strong>de</strong>r Diener seines eigenen Schicksals. Es ist nur <strong>de</strong>rMagus, Er, vom Gra<strong>de</strong> darüber, <strong>de</strong>r Chokmah, Weisheit, erreicht hat und so zu han<strong>de</strong>lnwagt. Er muß wagen zu han<strong>de</strong>ln, wenn es auch ihm nicht gefällt. Aber er muß <strong>de</strong>n FluchSeines Gra<strong>de</strong>s annehmen, wie es im Buche <strong>de</strong>s Magus geschrieben steht. Es gibtnatürlich völlig schwarze Formen <strong>de</strong>r Magie. Für ihn, <strong>de</strong>r nicht je<strong>de</strong>n Tropfen seinesBlutes in <strong>de</strong>n Kelch <strong>von</strong> BABALON gegeben hat, ist alle magische Kraft gefährlich. Es gibtsogar noch entwürdigtere und böse Formen, Dinge, die in sich selbst schwarz sind.Solche sind <strong>de</strong>r Gebrauch spiritueller Gewalten für materielle Zwecke. Die ChristlichenWissenschaftler, mentale Heiler, professionelle Wahrsager, Menschen, die übersinnlicheKräfte zu professionellen Zwecken einsetzen, und <strong>de</strong>rgleichen sind alle ipso factoschwarzeMagier.Sie tauschen Gold gegen Plun<strong>de</strong>r. Sie verkaufen ihre höheren Kräfte für grobe undvorübergehen<strong>de</strong> Vorteile.Daß krasseste Unkenntnis <strong>de</strong>r Magick ihr hauptsächliches Charakteristikum ist, ist keineEntschuldigung, selbst, wenn die Natur Entschuldigungen annähme, was sie nicht tut.Wenn du aus Versehen Gift statt Wein trinkst, wird <strong>de</strong>in "Versehen" nicht <strong>de</strong>in Lebenretten.Nie<strong>de</strong>rer als diese, in einem Sinne, <strong>de</strong>nnoch weit über ihnen, in einem an<strong>de</strong>ren, sind dieBrü<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s linken Pfa<strong>de</strong>s . Diese sind die, die "sich selbst abschließen", die ihr Blut <strong>de</strong>mKelch verweigern, die die Liebe im Rennen nach Selbstverherrlichung mit Füßen getretenhaben.Bis zum Gra<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Exempt A<strong>de</strong>pt sind sie auf <strong>de</strong>mselben Pfad wie die WeißeBru<strong>de</strong>rschaft; <strong>de</strong>nn bis dieser Grad erreicht ist, wird das Ziel nicht eröffnet. Dann erstwer<strong>de</strong>n die Böcke, die einsam springen<strong>de</strong>n Herrn <strong>de</strong>r Berge, <strong>von</strong> gesellig sichzusammenrotten<strong>de</strong>n talgebun<strong>de</strong>nen Schafen getrennt. Dann sind sie, die die Lehren <strong>de</strong>sPfa<strong>de</strong>s gut gelernt haben, bereit in Stücke gerissen zu wer<strong>de</strong>n, ihr eigenes Leben für dasKind <strong>de</strong>s Abyss aufzugeben, das sie ist - und nicht.Die an<strong>de</strong>ren, stolz auf ihren Purpur, verweigern. Sie machen sich eine falsche Krone aus<strong>de</strong>m Schrecken vor <strong>de</strong>m Abyss; sie setzen die Zerstreuung <strong>de</strong>s Choronzon auf ihre Stirn;sie klei<strong>de</strong>n sich in vergiftete Roben <strong>de</strong>r Form; sie schließen sich selbst ab; und wenn dieKraft, die sie zu <strong>de</strong>m machte, was sie sind, erschöpft ist, fallen ihre starken Türme, sie


wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Tagen <strong>de</strong>s Steh-uns-bei Scheiße fressen, und ihre Fetzen, verstreut imAbyss, sind verloren.Nicht so die Meister <strong>de</strong>s Tempels, die als Staubsäulen in <strong>de</strong>r Stadt <strong>de</strong>r Pyrami<strong>de</strong>n sitzenund die große Flamme erwarten, die diesen Staub zu Asche verzehren wird. Denn dasBlut, welches sie hingegeben haben, wird in <strong>de</strong>m Kelch Unserer Herrin Babalon gehütet,eine mächtige Medizin, um das Alter <strong>de</strong>s All-Vaters zu erwecken und die Jungfrau <strong>de</strong>rWelt <strong>von</strong> ihrer Unschuld zu erlösen.IIBevor man das Thema <strong>de</strong>r schwarzen Magie verläßt, mag man die Frage nach Pakten mit<strong>de</strong>m Teufel streifen.Der Teufel existiert nicht. Es ist ein falscher Name, <strong>de</strong>r <strong>von</strong> <strong>de</strong>n schwarzen Brü<strong>de</strong>rnerfun<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n ist, um eine Einheit in ihrem unwissen<strong>de</strong>n Wirrwarr <strong>von</strong> Zerstreuunganzu<strong>de</strong>uten. Ein Teufel, <strong>de</strong>r Einheit hätte, wäre ein Gott .Der Zauberer aus <strong>de</strong>m Jura sagte, um <strong>de</strong>n Teufel zu invozieren, ist es nur nötig, ihn mit<strong>de</strong>inem ganzen Willen zu rufen. Dies ist eine universelle magische Wahrheit und ist fürje<strong>de</strong>s an<strong>de</strong>re Wesen ebenso wie für <strong>de</strong>n Teufel gültig. Denn <strong>de</strong>r ganze Wille je<strong>de</strong>sMenschen ist in Wirklichkeit <strong>de</strong>r ganze Wille <strong>de</strong>s Universums.Es ist jedoch immer einfach, die Dämonen heraufzurufen, <strong>de</strong>nn sie rufen dich immer; unddu mußt nur auf ihre Stufe herabsteigen und dich mit ihnen verbrü<strong>de</strong>rn. Dann wer<strong>de</strong>n siedich zu ihrer Muße in Stücke reißen. Nicht auf einmal; sie wer<strong>de</strong>n warten, bis du dieVerbindung zwischen dir und <strong>de</strong>inem Heiligen Schutzengel völlig abgebrochen hast, ehesie sich auf dich stürzen, damit du nicht im letzten Moment entkommst.Antonius <strong>von</strong> Padua und (in unserer Zeit) "MacGregor" Mathers sind Beispiele für solcheOpfer.Nichts<strong>de</strong>stoweniger muß je<strong>de</strong>r Magier seine Herrschaft bis zur Tiefe <strong>de</strong>r Hölleaus<strong>de</strong>hnen. "Meine A<strong>de</strong>pten stehen aufrecht, ihre Häupter über <strong>de</strong>n Himmeln, ihre Füßeunter <strong>de</strong>n Höllen." Dies ist <strong>de</strong>r Grund, warum <strong>de</strong>r Magier, <strong>de</strong>r die Operation <strong>de</strong>r "HeiligenMagie Abramelins <strong>de</strong>s Magus" vollzieht, sofort, nach<strong>de</strong>m er Kenntnis <strong>von</strong> undKonversation mit seinem Heiligen Schutzengel erlangt hat, die Vier Großen Prinzen <strong>de</strong>sBösen <strong>de</strong>r Welt evozieren muß."Gehorsam und Treue Ihm, <strong>de</strong>r da lebet und triumphieret, <strong>de</strong>r da herrschet über euch alsdie Waage <strong>de</strong>r Rechtschaffenheit und <strong>de</strong>r Wahrheit", ist <strong>de</strong>ine Pflicht gegenüber <strong>de</strong>inemHeiligen Schutzengel und die Pflicht <strong>de</strong>r Dämonenwelt gegenüber dir. Diese Kräfte <strong>de</strong>r"bösen" Natur sind wil<strong>de</strong> Bestien; sie müssen gezähmt, an Sattel und Zaum gewöhntwer<strong>de</strong>n; sie wer<strong>de</strong>n dich wohl tragen. Es gibt nichts Nutzloses im Universum: Pack <strong>de</strong>inTalent nicht in eine Win<strong>de</strong>l, weil es nur "schmutziges Geld" ist!Was Pakte anbetrifft, so sind sie selten gesetzmäßig. Es sollte kein Han<strong>de</strong>labgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Magick ist kein Geschäft, und kein Hausierer bedarf ihrerAnwendung. Meistere alles, aber gib <strong>de</strong>inen Dienern freigiebig, wenn sie sich einmalbedingungslos unterworfen haben.Es gibt auch die Frage nach Bündnissen mit verschie<strong>de</strong>nen Kräften. Diese wie<strong>de</strong>rum sindkaum je zulässig. Keine Kraft, die nicht in sich selbst ein Mikrokosmos ist - und sogarErzengel erreichen selten dieses Zentrum <strong>de</strong>r Balance - ist fähig, mit <strong>de</strong>m Menschen aufgleicher Stufe zu arbeiten. Das rechte Studium <strong>de</strong>r Menschheit ist Gott; mit Ihm läuft ihrGeschäft; und mit Ihm allein. Manche Magier haben sich Legionen <strong>von</strong> Geistern für einenbeson<strong>de</strong>ren Zweck gemietet; aber es hat sich immer als ein ernster Fehler erwiesen. Dieganze I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Tausches ist <strong>de</strong>r Magick fremd. Die Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Magiers verbietet Six-Pacs ."Die Er<strong>de</strong> ist <strong>de</strong>s Herrn und ihre Fülle".


IIIDie Operationen <strong>de</strong>r Magickschen Kunst sind schwierig zu klassifizieren, da sie wegen<strong>de</strong>r essentiellen Einheit ihrer Metho<strong>de</strong> und ihres Ergebnisses ineinan<strong>de</strong>r übergehen. Wirkönnen nennen:1. Operationen wie die Evokation, in <strong>de</strong>r ein leben<strong>de</strong>r Geist aus toter Materiehervorgebracht wird.2. Weihungen <strong>von</strong> Talismanen, in <strong>de</strong>r ein lebendiger Geist in "tote" Materie gebun<strong>de</strong>n wirdund dieselbe belebt.3. Arbeiten <strong>de</strong>r Divination, in <strong>de</strong>nen ein lebendiger Geist dazu gebracht wird, dieBewegung <strong>de</strong>r Hand o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Gehirns <strong>de</strong>s Magiers zu kontrollieren. Solche Arbeiten sind<strong>de</strong>mentsprechend höchst gefährlich, nur <strong>von</strong> fortgeschrittenen Magiern zu verwen<strong>de</strong>n unddann mit großer Vorsicht.4. Arbeiten <strong>de</strong>r Faszination, solche wie Operationen <strong>de</strong>r Unsichtbarkeit undUmwandlungen <strong>de</strong>r scheinbaren Form <strong>de</strong>r Person o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Gegenstan<strong>de</strong>s, die betroffensind. Diese bestehen fast gänzlich darin, die Aufmerksamkeit abzulenken o<strong>de</strong>r das Urteilzu verwirren, jeweils <strong>de</strong>r Person, die man zu täuschen wünscht. Es gibt jedoch auch"wirkliche" Umwandlungen <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>pten selbst, die für sehr nützlich sind. Siehe das Buch<strong>de</strong>r Toten wegen Metho<strong>de</strong>n. Die Annahme <strong>de</strong>r Gottformen kann bis zum Punkt <strong>de</strong>rtatsächlichen Umwandlung gebracht wer<strong>de</strong>n.5. Arbeiten <strong>de</strong>r Liebe und <strong>de</strong>s Hasses, die (in <strong>de</strong>r Regel) ebenso durch eine Faszinationdurchgeführt wer<strong>de</strong>n. Diese Arbeiten sind zu leicht und selten <strong>von</strong> Nutzen. Sie haben diegemeine Tücke, auf <strong>de</strong>n Magier zurückzuprallen.6. Arbeiten <strong>de</strong>r Zerstörung, die auf vielen verschie<strong>de</strong>nen Wegen ausgeführt wer<strong>de</strong>nmögen. Man mag eine Person, <strong>de</strong>r aus eigenem Recht die Kraft zu zerstören besitzt,faszinieren und nach seinem Willen beugen. Man mag Geister und Talismane verwen<strong>de</strong>n.Die kräftigeren Magier <strong>de</strong>r letzten Jahrhun<strong>de</strong>rte haben Bücher verwen<strong>de</strong>t.In privaten Angelegenheiten sind diese Arbeiten sehr einfach, wenn sie nötig sind. EinDem MEISTER THERION bekannter A<strong>de</strong>pt hielt es einmal für nötig, eine Circe zuerschlagen, die Brü<strong>de</strong>r bezauberte. Er ging nur an die Türe ihres Zimmers und zeichnetemit einem astralen Dolch ein Astrales T ("traditore" und das Symbol <strong>von</strong> Saturn). Innerhalb<strong>von</strong> 48 Stun<strong>de</strong>n erschoß sie sich .7. Arbeiten <strong>de</strong>r Schöpfung und Loslösung und die höheren Invokationen.Es gibt noch Hun<strong>de</strong>rte <strong>von</strong> an<strong>de</strong>ren Operationen; gewünschte Gegenstän<strong>de</strong> zu bringen -Gold, Bücher, Frauen und <strong>de</strong>rgleichen; verschlossene Türen zu öffnen, Schätze zuent<strong>de</strong>cken; unter Wasser zu schwimmen; Bewaffnete zur Verfügung zu haben - usw.,usw. Dies alles sind eigentlich Einzelheiten, <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>ptus Major wird leicht verstehen, wiesie durchzuführen sind, wenn es notwendig ist.Es sollte hinzugefügen wer<strong>de</strong>n, daß all diese Dinge "natürlich" geschehen. Mache einemagische Operation, die Gold bringen soll - <strong>de</strong>in reicher Onkel stirbt und hinterläßt dir seinGeld; Bücher - du siehst das gewünschte Buch am selben Tag in einem Katalog, obwohldu es seit einem Jahr vergeblich durch ein Inserat gesucht hast; eine Frau - aber wenn dudir durch die Geister genügend Gold hast bringen lassen, wird diese Operation unnötig.Es muß weiterhin bemerkt wer<strong>de</strong>n, daß es absolut Schwarze Magie ist, wenn manirgen<strong>de</strong>ine dieser Kräfte gebraucht, wenn es möglich, <strong>de</strong>n Gegenstand auf an<strong>de</strong>re Weisezu erlangen. Wenn <strong>de</strong>in Kind ertrinkt, mußt du springen und versuchen es zu retten; esgehört sich nicht, die Undinen zu invozieren.Noch ist es unter allen Umstän<strong>de</strong>n gesetzmäßig, diese Undinen zu invozieren, selbst wo<strong>de</strong>r Fall hoffnungslos ist; möglicherweise ist es für dich und für das Kind notwendig, daßes sterben soll. Ein Exempt A<strong>de</strong>pt, auf <strong>de</strong>m rechten Weg, wird hier keinen Fehler begehen


- ein A<strong>de</strong>pt Major wird es nur zu wahrscheinlich tun. Ein gründliches Verständnis diesesBuches wird A<strong>de</strong>pten je<strong>de</strong>n Gra<strong>de</strong>s vor allen ernsten Irrtümern schützen, die zu ihreunglücklichen Lage begleiten.IVNekromantie ist wichtig genug, um einen Abschnitt für sich for<strong>de</strong>rn.In einigen Ausnahmefällen ist sie zu rechtfertigen. Nehmen wir an, <strong>de</strong>r Magier fehlt darinZugang zu leben<strong>de</strong>n Lehrern zu erlangen o<strong>de</strong>r braucht ein beson<strong>de</strong>res Wissen, <strong>von</strong> <strong>de</strong>mer Grund hat anzunehmen, daß es mit einem Lehrer <strong>de</strong>r Vergangenheit starb ist. Es magdann nützlich sein, <strong>de</strong>n "Schatten" eines solchen zu evozieren, o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n "Akasha -Bericht" seines Bewußtseins zu lesen.Wenn das getan wird, muß es or<strong>de</strong>ntlich getan wer<strong>de</strong>n, ganz nach <strong>de</strong>n Grundzügen <strong>de</strong>rInvokation <strong>de</strong>s Apollonius <strong>von</strong> Tyana, die Eliphas Levi durchführte.Man muß äußerste Vorsicht walten lassen, daß <strong>de</strong>r "Schatten" sich nicht personifiziert. Esist natürlich leicht, aber kaum ratsam, <strong>de</strong>n Schatten eines Selbstmör<strong>de</strong>rs o<strong>de</strong>r einesgewaltsam Erschlagenen o<strong>de</strong>r plötzlich Gestorbenen herbeizurufen. Welchen Zweck solleine solche Operation haben, außer sie Neugier o<strong>de</strong>r Eitelkeit zu befriedigen?Man muß ein Wort über Spiritismus hinzufügen, <strong>de</strong>r eine Art wahllose Nekromantie - manmag das Wort Nekrophilia bevorzugen - <strong>von</strong> Amateuren ist. Sie machen sich völlig passivund, weit entfernt da<strong>von</strong>, irgendwelche Schutzmetho<strong>de</strong>n zu verwen<strong>de</strong>n, la<strong>de</strong>n sieabsichtlich alle möglichen Geister, Dämonen, Hüllen <strong>von</strong> Toten, allen die Exkremente und<strong>de</strong>n Schmier <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Hölle ein, ihren Schleim über sie zu spritzen. DieseEinladung wird bereitwillig angenommen, wenn nicht ein reiner Mensch dabei ist, mit einerAura, die gut genug ist, um diese fauligen Einwohner <strong>de</strong>r Kloake abzuschrecken.Niemals hat eine spiritistische Kundgebung in Gegenwart <strong>von</strong> FRATER PERDURABOstattgefun<strong>de</strong>n; wieviel weniger in <strong>de</strong>r Des MEISTER THERION! Von allen Kreaturen, dieEr je traf, hatte <strong>de</strong>r prominenteste englische Spiritist (ein Journalist und Pazifist <strong>von</strong> mehrals europäischer Berühmtheit) das schmierigsteBewußtsein und <strong>de</strong>n faulsten Mund. Er wür<strong>de</strong> je<strong>de</strong> beliebige Unterhaltung abbrechen, umeine dumme, zotige Geschichte zu erzählen, und könnte sich kaum irgen<strong>de</strong>ineGesellschaft vorstellen, die sich zu irgen<strong>de</strong>inem an<strong>de</strong>ren Zweck als zu "phallischenOrgien" versammelte. Völlig unfähig bei einem Thema zu bleiben, wür<strong>de</strong> er dieKonversation immer und immer wie<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>m einzigen Thema herabziehen, an das erwirklich dachte - Sex und Sex-Perversionen und Sex und Sex und Sex und nochmals Sex.Dies war das klare Ergebnis seines Spiritismus. Alle Spiritisten sind mehr o<strong>de</strong>r wenigerähnlich heimgesucht. Sie fühlen sich schmutzig an, sogar über die Straße hinweg; ihreAuren sind zerlumpt, schmutzig und übelriechend;. aus ihnen sickert <strong>de</strong>r Schleimverfaulen<strong>de</strong>r Leichen.Kein Spiritist, wenn er einmal gänzlich in Sentimentalität und freudianischen Furcht-Phantasmen versponnen ist, ist zu konzentriertem Denken o<strong>de</strong>r ausdauern<strong>de</strong>m Willeno<strong>de</strong>r moralischem Charakter fähig. Je<strong>de</strong>s Funkens göttlichen Lichtes, das seinGeburtsrecht war, bloß, vor <strong>de</strong>m To<strong>de</strong> schon eine Beute <strong>de</strong>r gräßlichen Pächter <strong>de</strong>sGrabes, <strong>de</strong>r arme Teufel, wie <strong>de</strong>r mesmerisierte und leben<strong>de</strong> Leichnam <strong>von</strong> PoesMonsieur Val<strong>de</strong>mar, ist eine "fast flüssige Masse ekelhafter und abscheulicherVerwesung".Der Stu<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Heiligen Magick wird auf das ernsteste gewarnt, ihre Scéancen zubesuchen o<strong>de</strong>r sie auch nur in seiner Gegenwart zuzulassen. Sie sind ansteckend wieSyphillis und tödlicher und ekelerregen<strong>de</strong>r. Bis <strong>de</strong>ine Aura nicht stark genug ist,irgen<strong>de</strong>ine Manifestation <strong>de</strong>r faulen Larven, die ihren Wohnort in ihnengenommen haben, zu hemmen, mei<strong>de</strong> sie, wie du nicht mehr einen Aussätzigen mei<strong>de</strong>n


auchst!VÜber die Kräfte <strong>de</strong>r Sphinx ist viel geschrieben wor<strong>de</strong>n. Weise wur<strong>de</strong>n sie imVor<strong>de</strong>rgrund wahrer magischer Unterweisung gehalten. Sogar <strong>de</strong>r Neuling kann immerwie<strong>de</strong>r herunterrasseln, daß er wissen, wagen, wollen und schweigen muß. Es ist schwer,über dieses Thema zu schreiben, <strong>de</strong>nn diese Kräfte sind in <strong>de</strong>r Tat umfassend, und dasWechselspiel <strong>de</strong>r einen mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren wird immer offensichtlicher, je tiefer man in dasThema einsteigt.Aber es gibt ein allgemeines Prinzip, das an dieser Stelle beson<strong>de</strong>rer Betonung wertscheint. Diese vier Kräfte sind <strong>de</strong>shalb so komplex, weil es die Kräfte <strong>de</strong>r Sphinx sind, dasheißt sie sind Funktionen eines einzigen Organismus.Nun sind sich jene, die das Wachstum <strong>von</strong> Organismen verstehen, bewußt, daß Evolution<strong>von</strong> <strong>de</strong>r Anpassung an die Umgebung abhängt. Wenn ein Tier, das nicht schwimmenkann, gelegentlich ins Wasser geworfen wird, mag es mit einigem Glück entkommen, aberwenn es immer wie<strong>de</strong>r ins Wasser geworfen wird, ertrinkt es früher o<strong>de</strong>r später, wenn esnicht lernt zu schwimmen.Da Organismen zu einem bestimmten Ausmaß elastisch sind, passen sie sich bald aneine neue Umgebung an, vorausgesetzt, daß die Verän<strong>de</strong>rung nicht so plötzlich ist, daßsie diese Elastizität zerstört.Nun schließt eine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Umgebung die wie<strong>de</strong>rholte Begegnung mit neuenBedingungen ein, und wenn du dich einem gegebenen Satz <strong>von</strong> Bedingungenanzupassen wünschst, ist das beste, was du tun kannst, dich vorsichtig und ständig in siehineinzubegeben. Dies ist die Grundlage aller Erziehung.Die altmodischen Pädagogen waren nicht alle so dumm, wie es uns einige mo<strong>de</strong>rneErzieher glauben machen möchten. Das Prinzip <strong>de</strong>s Systems war, <strong>de</strong>m Gehirn eine Reihedauernd wie<strong>de</strong>rholter Stöße zu versetzen, bis die richtige Gegenwirkung für <strong>de</strong>nOrganismus normal wur<strong>de</strong>.Es ist nicht wünschenswert bei diesem grundlegen<strong>de</strong>n Training <strong>de</strong>s Bewußtseins, I<strong>de</strong>enzu verwen<strong>de</strong>n, die Interesse erregen o<strong>de</strong>r später vielleicht als Waffen Verwendung fin<strong>de</strong>nmögen. Viel besser ist es, das Bewußtsein zu zwingen, sich mit Grundi<strong>de</strong>en zubeschäftigen, die <strong>de</strong>m Kind nicht viel sagen, <strong>de</strong>nn du versuchst nicht, das Gehirn zuerregen son<strong>de</strong>rn es zu drillen. Aus diesem Grun<strong>de</strong> sind all die besten Köpfe durchvorbereiten<strong>de</strong>s Studium <strong>de</strong>r Klassiker und <strong>de</strong>r Mathematik trainiert wor<strong>de</strong>n. DerselbeGrundsatz gilt für die Training <strong>de</strong>s Körpers. Die grundlegen<strong>de</strong>n Übungen sollten <strong>de</strong>rartsein, daß sie die Muskeln trainieren jegliche Arbeit zu tun, eher als sie für eine spezielleArt Arbeit zu trainieren, wobei Konzentration darauf sie für an<strong>de</strong>re Aufgaben ungeeignetmacht, weil man sie <strong>de</strong>r Elastizität beraubt, die die rechte Bedingung für Lebenist. In Magick und Meditation wirkt dieses Prinzip mit ungeheurer Gewalt. Es ist ziemlichsinnlos, die Leute zu lehren, wie sie verschie<strong>de</strong>ne magische Operationen durchführen,wenn es sein mag, daß solche Operationen, wenn sie sie auszuführen gelernt haben,nicht in Übereinstimmung mit ihrem Willen sind. Was getan wer<strong>de</strong>n muß, ist, <strong>de</strong>nStreben<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r harten Routine <strong>de</strong>r Elemente <strong>de</strong>r königlichen Kunst zu drillen.Soweit es die Mystik betrifft, ist die Technik außeror<strong>de</strong>ntlich simpel und wur<strong>de</strong> in Teil Idieses Buches 4 sehr simpel beschrieben. Es kann nicht zu streng gesagt wer<strong>de</strong>n, daßje<strong>de</strong> Menge mystischen Erfolgs, welche auch immer, keine Entschädigung für Schlaffheitin Hinblick auf die Technik ist. Es mag einer Zeit kommen, wo Samadhi selbst kein Teil<strong>de</strong>s Geschäftes <strong>de</strong>s Mystikers ist. Aber <strong>de</strong>r Charakter, <strong>de</strong>r durch ursprüngliches Trainingentwickelt wur<strong>de</strong>, bleibt ein Vorteil. Mit an<strong>de</strong>ren Worten, die Person, die sich ein Erster-


Klasse-Gehirn erschaffen hat, fähig zu Elastizität, ist kompetent, jedwe<strong>de</strong>s Problem inAngriffzu nehmen, wenn er, <strong>de</strong>r sich nur spezialisiert hat, in eine Routine verfallen ist und sichnicht länger anpassen und auf neue Bedingungen ausrichten kann.Das Prinzip ist recht universal. Du trainierst keinen Violinisten, das Beethoven-Concertozu spielen; du trainierst ihn, je<strong>de</strong> er<strong>de</strong>nkliche Notenfolge mit vollkommener Leichtigkeit zuspielen, und du hältst ihn über Jahre hinweg beim eintönigsten Drill, bevor du ihmerlaubst, auf die Bühne zu gehen. Du machst aus ihm ein Instrument, fähig sich auf je<strong>de</strong>sihm gestellte musikalischen Problem einzustellen. Diese Yoga-Technik ist das wichtigsteDetail unserer ganzen Arbeit. Der MEISTER THERION selbst verdient einen leichtenTa<strong>de</strong>l, da erdiese Technik als nur wertvoll, weil sie zu großen Belohnungen wie Samadhi führt,hingestellt hat. Er hätte sich weiser verhalten, Seine Lehre einzig auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rEvolutionen zu basieren. Wahrscheinlich dachte Er aber an die Worte <strong>de</strong>s Dichters: "Hängdie Rübe, auf daß sie ihr vor <strong>de</strong>r Nase steht,und sie geht dorthin, wohin immer die Rübe geht."Denn schließlich kann man die Notwendigkeit, Latein zu lernen, we<strong>de</strong>r schwachsinnigenKin<strong>de</strong>rn noch dummen Erziehern erklären; <strong>de</strong>nn, da sie nicht Latein gelernt haben, habensie das Gehirn nicht dazu entwickelt, überhaupt etwas zu lernen.Die Hindus, die diese Schwierigkeiten verstehen, haben die Einstellung <strong>de</strong>s allmächtigenGottes zu <strong>de</strong>m Thema eingenommen. Wenn du zu einem Hindu-Lehrer gehst, behan<strong>de</strong>lter dich so gering wie einen Er<strong>de</strong>nwurm. Du hast dies zu tun, und du hast das zu tun unddir wir nicht gestattet zu erfahren, warum du es tust.Nach Jahren <strong>de</strong>r Erfahrung im Lehren ist Der Meister Therion nicht völlig überzeugt, daßdies nicht die richtige Haltung ist. Wenn die Leute beginnen, über die Dinge zuargumentieren, anstatt sie zu tun, dann wer<strong>de</strong>n sie absolut unmöglich. Ihre Gedankenbeginnen darum zu kreisen, und sie kommen zur <strong>de</strong>rselben Tür wie<strong>de</strong>r 'raus, durch die sie'reingekommen sind. Sie bleiben oberflächlich, redselig und ohne Verständnis.Die Technik <strong>de</strong>r Magick ist genauso richtig wie die <strong>de</strong>r Mystik, aber wir haben ein sehr vielschwierigeres Problem, <strong>de</strong>nn die ursprüngliche Einheit <strong>de</strong>r Magick, <strong>de</strong>r Lichtkörper, ist <strong>de</strong>rgewöhnlichen Person bereits ungewohnt. Nichts<strong>de</strong>stoweniger muß dieser Körperentwickelt und mit genau <strong>de</strong>rselben starren Disziplin trainiert wer<strong>de</strong>n wie das Gehirn imFalle <strong>de</strong>r Mystik. Die Essenz <strong>de</strong>r Technik <strong>de</strong>r Magick ist die Entwicklung <strong>de</strong>s Lichtkörpers,die so weit getrieben wer<strong>de</strong>n, daß er alle Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Organismus und tatsächlich <strong>de</strong>sKosmos umfaßt.Die wichtigsten Drill-Übungen sind:1. Die Festigung <strong>de</strong>s Lichtkörpers durch die ständige Anwendung <strong>von</strong> Ritualen, durchAnnahme <strong>von</strong> Gottformen und durch <strong>de</strong>n richtigen Gebrauch <strong>de</strong>r Eucharistie.2. Die Reinigung und Weihung und Erhebung dieses Körpers durch <strong>de</strong>n Gebrauch <strong>von</strong>Ritualen <strong>de</strong>r Invokation.3. Die Erziehung <strong>de</strong>s Körpers durch Erfahrung. Er muß lernen, auf je<strong>de</strong> Ebene zu reisen,je<strong>de</strong>s Hin<strong>de</strong>rnis zu durchbrechen, das sich ihm in <strong>de</strong>n Weg stellen mag. Diese Erfahrungmuß so systematisch und regelmäßig wie möglich sein; <strong>de</strong>nn es nützt nichts, zu <strong>de</strong>nSphären <strong>de</strong>s Jupiter und <strong>de</strong>r Venus reisen o<strong>de</strong>r gar die 30 Aethyre zu erforschen undnicht attraktive Meridiane zu vernachlässigen.Der Zweck ist, einen Körper zu besitzen, <strong>de</strong>r fähig ist, mit Leichtigkeit je<strong>de</strong> beson<strong>de</strong>reAufgabe auszuführen, die vor ihm liegen mag. Es darf keine Auswahl speziellerErfahrungen geben, die jeman<strong>de</strong>s augenblicklichen Wünsch zusagt. Man muß standhaftdurch all die möglichen Pylonen gehen.FRATER PERDURABO war sehr unglücklich, weil er keine magischen Lehrer hatte, um


Ihm diese Dinge zu erklären. Er wur<strong>de</strong> eher zu unsystematischem Arbeiten angespornt.An<strong>de</strong>rerseits war Er sehr glücklich, einen Guru zu fin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Ihn in <strong>de</strong>n richtigenGrundsätzen <strong>de</strong>r Yoga-Technik unterwies, und Er war, da er genügend Verstand besaß,um die universelle Anwendung dieser Grundsätze zu erkennen, in <strong>de</strong>r Lage, Seineursprünglichen Mängel bis zu einem gewissen Gra<strong>de</strong> zu reparieren. Aber bis heute, trotz<strong>de</strong>r Tatsache, daß diese Seine ursprüngliche Neigung viel stärker hin zu Magick ist als zuMystik, ist er viel weniger kompetent in Magick . Eine Spur <strong>de</strong>ssen kann sogar in SeinerMetho<strong>de</strong> sehen, die bei<strong>de</strong>n Abteilungen unserer Wissenschaft zu verbin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn indieser Metho<strong>de</strong> läßt Er die Konzentration das Kreuz <strong>de</strong>r Arbeit tragen.Dies ist möglicherweise ein Irrtum, wahrscheinlich ein Mangel, sicher aber eineUnreinheit im Denken, und die Wurzel <strong>de</strong>ssen ist in seiner ursprünglich schlechtenDisziplin in Hinblick auf Magick zu fin<strong>de</strong>n.Wenn <strong>de</strong>r Leser zu <strong>de</strong>m Bericht seiner Astralreisen in <strong>de</strong>r Zweiten Nummer <strong>de</strong>s ErstenVolumen <strong>de</strong>s Equinox kommt, wird er feststellen, daß diese Experimente recht launenhaftwaren. Sogar als Ihm in Mexiko die I<strong>de</strong>e kam, die 30 Aethyre systematisch zu erforschen,gab Er die Vision wie<strong>de</strong>r auf, nach<strong>de</strong>m erst 2 Aethyre erforscht warne.Ganz an<strong>de</strong>rs ist Sein Bericht, nach<strong>de</strong>m das Training im Jahre 1901 e.v. ihn auf <strong>de</strong>n Weg<strong>de</strong>r Disziplin gebracht hatte.Zum Schluß dieses Teil dieses Buches mag man die ganze Angelegenheit in diesenWorten zusammenfassen: Es gibt kein Ziel, welches auch immer, <strong>de</strong>s Erreichens wert,außer <strong>de</strong>r regelmäßigen Entwicklung <strong>de</strong>s Wesens <strong>de</strong>s Aspiranten durch beständigewissenschaftliche Arbeit; er sollte nicht versuchen zu rennen, bevor er gehen kann; ersollte nicht wünschen, irgendwohin zu gehen, bis er sicher weiß, wohin er gehen will.Mit "absichtlich" meine ich "gewollt". Aber sogar unabsichtliche Taten sind, wenn sie auchso scheinen, nicht wirklich so. So ist Atmen eine Tat <strong>de</strong>s Willen-zu-leben.In einem Sinne mag Magick <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n als <strong>de</strong>r Name, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Pöbel <strong>de</strong>rWissenschaft gab.Zum Beispiel "irrationale", "unwirkliche" und "unendliche" Ausdrücke.d.h., außer - möglicherweise - logisch absur<strong>de</strong>r Fragen, solche wie die Schulmeister inVerbindung mit "Gott" diskutierten.Es besteht kein Einwand dagegen, daß <strong>de</strong>r Heuchler selbst ein Teil <strong>de</strong>r Natur ist. Er ist ein"endothermisches" Produkt, geteilt gegen sich selbst, mit einer Ten<strong>de</strong>nz zu zerbrechen. Erwird überall seine eigenen Qualitäten sehen und so eine radikale Fehlkonzeption <strong>de</strong>rPhänomene erlangen. Die meisten Religionen <strong>de</strong>r Vergangenheit schlugen fehl, in<strong>de</strong>m sie<strong>von</strong> <strong>de</strong>r Natur erwarteten, daß sie sich nach ihren I<strong>de</strong>alen <strong>de</strong>s passen<strong>de</strong>n Betragensrichtet.Menschen <strong>von</strong> "krimineller Natur" sind einfach uneins mit ihrem wahren Willen. DerMör<strong>de</strong>r hat <strong>de</strong>n Willen-zu-leben; und <strong>de</strong>r Wille zu mor<strong>de</strong>n ist <strong>de</strong>r falsche Wille, inUneinigkeit mit seinem wahren Willen, da er, in<strong>de</strong>m er seinem kriminellen Impulsgehorcht, <strong>de</strong>n Tod durch die Hand <strong>de</strong>r Gesellschaft riskiert.Letztlich erlaubte es England, seine Absichten aufzu<strong>de</strong>cken und so die ganze Weltgegen es zu verbün<strong>de</strong>n.Professor Sigmund Freud und seine Schule haben in <strong>de</strong>n letzten Jahren einen Teildieses Körpers <strong>de</strong>r Wahrheit ent<strong>de</strong>ckt, <strong>de</strong>r seit vielen Jahrhun<strong>de</strong>rten in <strong>de</strong>n Heiligtümern<strong>de</strong>r Initiation gelehrt wur<strong>de</strong>. Aber das Versagen darin, die Vollständigkeit <strong>de</strong>r Wahrheit zubegreifen, speziell die, die in meinem sechsten Theorem (oben) und seinen Folgesätzeninbegriffen ist, hat ihn und seine Anhänger zu <strong>de</strong>m Irrtum verleitet, daß <strong>de</strong>rbekannterweise selbstmör<strong>de</strong>rische "Zensor" <strong>de</strong>r passen<strong>de</strong> Schiedsrichter für Betragen ist.Die amtliche Psychoanalyse ist daher damit betraut, einen Betrug aufrechtzuhalten,


obwohl die Grundlage <strong>de</strong>r Wissenschaft die Beobachtung <strong>de</strong>r unheilvollen Wirkungen aufdas Individuum war, wenn es falsch gegen sein Unbewußtes Selbst ist, <strong>de</strong>ssen"Schreiben an die Wand" in Traumsprache die Aufzeichnung <strong>de</strong>r Summe <strong>de</strong>r essentiellenNeigungen <strong>de</strong>r wahren Natur <strong>de</strong>s Individuums ist. Das Resultat bestand darin, daß diePsychoanalytiker das Leben mißinterpretierten und die Absurdität verkün<strong>de</strong>ten, daß je<strong>de</strong>smenschliche Wesen essentiell ein antisoziales,kriminelles und wahnsinniges Tier ist. Es ist offensichtlich, daß die Irrtümer <strong>de</strong>sUnbewußten, über die die Psychoanalytiker sich beklagen, we<strong>de</strong>r mehr noch weniger alsdie "Ursün<strong>de</strong>" <strong>de</strong>r Theologen sind, die sie so herzlich verachten.Anm.d.Hrsg.: Die Teile I. und II. hat <strong>Aleister</strong> Crowley gemeinsam mit Mary D'EsteSturges verfaßt und unter <strong>de</strong>m Titel "Book 4" veröffentlicht. Eine Übersetzung ins<strong>de</strong>utsche ist beim Phänomen-Verlag-Ralf-Löffler unter <strong>de</strong>m Titel "Buch 4" erhältlich.Anm.d.Übers: In <strong>de</strong>utscher Sprache erschienen unter <strong>de</strong>m Titel "Bemerkung zu Genesis"bzw. in "Equinox II Vol. 1". Bei<strong>de</strong> beim Phänomen-Verlag-Ralf-Löffler erhältlich.Ich stelle diese Theorie in einer sehr einfachen Form dar. Ich kann (zum Beispiel) nochnicht einmal erklären, daß sich eine I<strong>de</strong>e überhaupt gar nicht auf Sein beziehen mag,son<strong>de</strong>rn auf Wer<strong>de</strong>n. Das Buch <strong>de</strong>s Gesetzes verlangt spezielles Studium und initiierteFassungskraft.Korrekter HERU-RA-HA, um HOOR-PAAR-KRAAT einzuschließen.Die Basis dieser Theologie ist in Liber CCXX, AL vel Legis gegeben (Anm.d.Hrsg.:ebenso als <strong>de</strong>utschsprachige Ausgabe im Phänomen-Verlag-Ralf-Löffler erschienen. Titel:"Das Buch <strong>de</strong>s Gesetzes"), das Teil IV dieses Buches 4 formt. Daher kann ich dieAngelegenheit nur in sehr grober Weise ausführen; es wür<strong>de</strong> eine separate Abhandlungerfor<strong>de</strong>rn, um auch nur die wahre Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten Ausdrücke zu diskutierenund zu zeigen, wie das Buch <strong>de</strong>s Gesetzes die kürzlichen Ent<strong>de</strong>ckungen <strong>von</strong> Frege,Cantor, Poincaré, Russell, Whitehead,Einstein und an<strong>de</strong>ren vorhersieht.Aller Fortschritt im Verstehen verlangt <strong>de</strong>n Erwerb einer neuen Perspektive. Mo<strong>de</strong>rneKonzeptionen <strong>de</strong>r Mathematik, Chemie und Physik sind für <strong>de</strong>n "einfachen Menschen",<strong>de</strong>r <strong>von</strong> Materie als etwas <strong>de</strong>nkt, wo man gegenklopfen kann, schier paradox.Anm.d.Übers.: versuche eine Interpretation im Sinne <strong>von</strong> "Überschreiten", entsprechend<strong>de</strong>r Herleitung <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Wortes aus<strong>de</strong>m Lateinischen, bzw. im Sinne <strong>von</strong> "philosophischer Transzen<strong>de</strong>nz".Anm.d.Übers.: Ich schlage vor im Sinne <strong>von</strong> "philosophischer Reflexion" zuinterpretieren.Überlegungen zu <strong>de</strong>r christlichen Dreieinigkeit sind <strong>von</strong> einer Natur, die nur für Initiierte<strong>de</strong>s IX. Gra<strong>de</strong>s O.T.O. geeignet ist, da sie das letzte Geheimnis aller praktischen Magickeinschließen.Je<strong>de</strong> Konzeption ist wie auch immer in sich selbst balanciert. Vier ist ebenso Daleth, <strong>de</strong>rBuchstabe <strong>de</strong>r Venus; so daß die Mutteri<strong>de</strong>e eingeschlossen wird. Weiterhin ist dieSephira <strong>von</strong> 4 Chesed, auf Wasser bezogen. 4 wird <strong>von</strong> Jupiter regiert, <strong>de</strong>m Herrn <strong>de</strong>sBlitzes (Feuer), <strong>de</strong>nnoch Regent <strong>de</strong>r Luft. Je<strong>de</strong> Sephira ist auf ihre Weise vollständig.Die Balance <strong>de</strong>r Sephiroth:Kether(1) "Kether ist in Malkuth und Malkuth ist in Kether, aber nach an<strong>de</strong>rer Art".Chokmah (2) ist Jod <strong>de</strong>s Tetragrammaton und <strong>de</strong>shalb ebenso Einheit.Binah (3) ist Hé <strong>de</strong>s Tetragrammaton und <strong>de</strong>shalb "<strong>de</strong>r Kaiser".Chesed (4) ist Daleth, Venus die Weibliche.Geburah (5) ist die Sephira <strong>von</strong> Mars, das Männliche.


Tiphareth (6) ist das Hexagramm, zwischen Kether und Malkuth harmonisierendund vermittelnd. Ebenso reflektiert sie Kether. "Das was oben ist, ist wie das, was untenist, und das, was unten ist, ist wie das, was oben ist".Netzach (7) und Hod (8) balanciert wie im Text.Yesod (9) siehe Text.Malkuth (10) beinhaltet all die Zahlen.Es ist nicht möglich, in dieser gedrängten Skizze eine vollständige Darstellung <strong>de</strong>rzweiundzwanzig "Pfa<strong>de</strong>" zu geben. Sie sollten in Hinblick auf all ihre Attribute in 777studiert wer<strong>de</strong>n, und spezieller in Hinblick auf das, worin sie <strong>de</strong>n Planeten, Elementen undZeichen zugeschrieben wer<strong>de</strong>n, wie ebenso <strong>de</strong>n Tarottrümpfen, während ihre Stellung amBaum selbst und ihre Stellung als Verbindungen zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Sephiroth, diesie zusammenfügen, <strong>de</strong>r letzte Schlüssel zu ihrem Verstehen ist. Es wird bemerkt wer<strong>de</strong>n,daß je<strong>de</strong>s Kapiteldieses Buches einem <strong>von</strong> ihnen zugeschrieben wird. Dies war nicht beabsichtigt. DasBuch war ursprünglich nur eine Sammlung zufälliger Dialoge zwischen Fra P. und SororA.; aber beim Ordnen <strong>de</strong>r Manuskripte fielen sie natürlich und notwendig in diese Teilung.Umgewan<strong>de</strong>lt stellte meine Kenntnis <strong>de</strong>s Schemas für mich zahlreiche Lücken in meinerursprünglichen Darstellung heraus; Dank <strong>de</strong>ssen war ich fähig, sie zu einer vollständigenund systematischen Abhandlung zu machen. Das geschah, als ich aus meiner Faulheitdurch die Kritiken undVorschläge verschie<strong>de</strong>ner Kollegen, <strong>de</strong>nen ich die frühen Entwürfe unterbreitet hatte,aufgerüttelt wor<strong>de</strong>n war. Mit "Gott" meine ich hier die I<strong>de</strong>ale I<strong>de</strong>ntität eines Menscheninnerster Natur. "Etwas unsererselbst (ich lösche Arnolds einfältiges und sträfliches"Nicht"), das nach Rechtschaffenheit strebt"; Rechtschaffenheit, richtig <strong>de</strong>finiert als innereKohärenz. (Innere Kohärenzimpliziert das, was geschrieben steht "Detegitur Yod".)Siehe "Der Soldat und <strong>de</strong>r Bucklige", Equinox I, 1. Der Apparat <strong>de</strong>r menschlichenVernunft ist einfach ein spezielles System zurKoordination <strong>von</strong> Eindrücken; seine Struktur ist durch <strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>r Evolution <strong>de</strong>rSpezies <strong>de</strong>terminiert. Er ist nicht absoluter (Anm.d.Übers.: "unumschränkter") als dieEvolution <strong>de</strong>r Spezies. Er ist nicht absoluter, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Mechanismus unserer Muskeln einkompletter Typus ist, woran alle an<strong>de</strong>ren Systeme <strong>de</strong>r Übertragung <strong>von</strong> Gewalt sichanpassen müssen.Lange nach <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>s Obigen wur<strong>de</strong> sogar eine noch größere Einfaltbegangen. Einer, <strong>de</strong>r es besser gewußt haben sollte, versuchte <strong>de</strong>n Baum <strong>de</strong>s Lebens zuverbessern, in<strong>de</strong>m er die Schlange <strong>de</strong>r Weisheit umdrehte! Doch er konnte sein Schemanoch nicht einmal symmetrisch machen: Die wenigen, ihm verbliebenen guten Sittenrevoltierten gegen die höchsten Greueltaten. Dennoch hatte er darin Erfolg, das ganzeMagische Alphabet auf Unsinn zu reduzieren und zu zeigen, daß er seine wirklicheBe<strong>de</strong>utung niemals verstan<strong>de</strong>nhatte.Die Absurdität jedwe<strong>de</strong>r solcher Störung <strong>de</strong>r Anordnung <strong>de</strong>r Pfa<strong>de</strong> wird für je<strong>de</strong>nnüchternen Stu<strong>de</strong>nten aus Beispielen wie <strong>de</strong>m folgen<strong>de</strong>n offensichtlich. Binah, dasHöchste Verstehen, ist mit Tiphareth, <strong>de</strong>r menschlichen Bewußtheit, durch Zayin, Gemini,die Orakel <strong>de</strong>r Götter o<strong>de</strong>r die Intuition verbun<strong>de</strong>n. Das heißt, die Zuordnung stellt einepsychologische Tatsache dar: Sie durch '<strong>de</strong>r Teufel' zu ersetzen, ist entwe<strong>de</strong>r ein Scherzo<strong>de</strong>r platte Idiotie. Die Karte "Stärke", Leo, wie<strong>de</strong>rum balanciert Majestät und Gna<strong>de</strong> mitStrenge und Härte aus:Welcher Sinn liegt darin, anstelle ihrer "Tod", Skorpion, einzufügen? Es gibt zwanzigan<strong>de</strong>re Fehler in <strong>de</strong>r neuen wun<strong>de</strong>rvollen <strong>von</strong>-oben-herab-erleuchteten Zuordnung; <strong>de</strong>r


Stu<strong>de</strong>nt kann sich daher zwanzig weiterer Lacher sicher sein, wenn er Interesse hat, siezu studieren.Entsprechend haben wir natürlich kein Mittel, um zu wissen, was wir wirklich sind. Wirsind auf Symbole beschränkt. Und es ist sicher, daß all unsere Sinneswahrnehmungennur Teilaspekte ihrer Objekte angeben. Sehen zum Beipsiel sagt uns sehr wenig überFestigkeit, Gewicht, Zusammensetzung, elektrische Ladung, Wärmeleitfähigkeit usw. usw.Es sagt überhaupt gar nichts über die Existenz <strong>von</strong> so lebenswichtigen I<strong>de</strong>en wie Hitze,Härte usw. Der Eindruck, <strong>de</strong>n das Bewußtsein aus <strong>de</strong>n Sinnen kombiniert, kann niemalsbeanspruchen, genau o<strong>de</strong>r komplett zu sein. Wir haben in <strong>de</strong>r Tat gelernt, daß nichts insich das ist, was es für uns zu sein scheint.Er ist dies nur durch Definition. Das Universum mag eine unendliche Verschie<strong>de</strong>nheit <strong>von</strong>Welten enthalten, die <strong>de</strong>m menschlichen Begreifen unzugänglich sind. Jedoch, ausdiesem beson<strong>de</strong>ren Grun<strong>de</strong>, existieren sie nicht für die Zwecke <strong>de</strong>s Argumentes. DerMensch hat wie auch immer einige Instrumente <strong>de</strong>r Erkenntnis; wir mögen <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>nMakrokosmos als die Totalität <strong>de</strong>r für seine Wahrnehmung möglichen Dinge <strong>de</strong>finieren.Wie Evolution jene Instrumente entwickelt, erweitern Makrokosmos und Mikrokosmossich; aber sie behaltenimmer ihre wechselseitige Beziehung bei. Keins <strong>von</strong> bei<strong>de</strong>n kann irgen<strong>de</strong>ine Be<strong>de</strong>utungbesitzen, außer in Ausdrücken <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren. Unsere "Ent<strong>de</strong>ckungen" gehören genausoviel zu uns selbst wie zu <strong>de</strong>r Natur. Amerika und die Elektrizität existierten, in einemSinne, bevor wir ihrer bewußt wur<strong>de</strong>n; aber sie sind sogar jetzt nicht mehr alsunvollständige I<strong>de</strong>en, die in symbolischen Termen einer Folge <strong>von</strong> Relationen zwischenzwei Mengen unergründlicher Phänomene ausgedrückt wer<strong>de</strong>n.Kenntnis (Anm.d.Übers.: häufig auch im Sinne <strong>von</strong> "Wissen" zu interpretieren) ist,darüberhinaus, eine unmögliche Konzeption. Alle Behauptungen führen letztendlichzurück zu "A ist A".Siehe das "Buch <strong>de</strong>r Heiligen Magie <strong>von</strong> Abramelin <strong>de</strong>m Magus"; und Liber 418, 8terAethyr, Liber Samekh; siehe Appendix 3Der Unterschied zwischen diesen Operationen ist mehr <strong>von</strong> theoretischer <strong>de</strong>nn <strong>von</strong>praktischer Be<strong>de</strong>utung.Es gibt viel tiefere Erwägungen, in <strong>de</strong>nen es so aussieht, daß "alles, was ist, richtig ist".Sie wer<strong>de</strong>n an an<strong>de</strong>rer Stelle vorgestellt; wir können sie hier nur zusammenfassen, in<strong>de</strong>mwir sagen, daß das Überleben <strong>de</strong>r/<strong>de</strong>s Passendsten ihr Ergebnis ist.Die i<strong>de</strong>ale Metho<strong>de</strong> dies zu tun, wird in Liber 913 (Equinox 7) angegeben. Siehe ebensoLiber CXI Aleph.Anm.d.Übers.: im engl. Orig. "straightforward", Be<strong>de</strong>utungskontext: "aufrichtig", "einfach","unkompliziert", "offen".Anm.d.Übers.: im Sinne <strong>von</strong> "unverarbeitet", "unbearbeitet" z.B. wie bei "Rohstoffen".Es gibt eine viel tiefere Interpretation, in <strong>de</strong>r Pentheus selbst "<strong>de</strong>r sterben<strong>de</strong> Gott" ist.Siehe mein "Gute Jagd!" und J.G. Frazers "Dergol<strong>de</strong>ne Zweig".Siehe "Das Buch <strong>de</strong>r Lügen", Liber 333 bezüglich verschie<strong>de</strong>ner Predigten zu Effekt.Kapitel A, D, H, IE, IF, IH, KA, KH, im beson<strong>de</strong>ren.Die Reinkarnation <strong>de</strong>s Khu o<strong>de</strong>r magischen Selbst ist eine ganz an<strong>de</strong>re Sache, zuabstrus, um sie in diesem elementaren Handbuch zudiskutieren.Siehe "Das Buch <strong>de</strong>r Lügen", Liber 333 bezüglich verschie<strong>de</strong>ner Predigten zu diesemEffekt. Die ganze Theorie <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s muß in LiberCXI Aleph gesucht wer<strong>de</strong>n.Dieser Name I.A.O. ist qabalistisch i<strong>de</strong>ntisch mit <strong>de</strong>m DES TIERES und mit Seiner Zahl666, so daß <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n vorherigen invoziert,


auch <strong>de</strong>n letztgenannten invoziert. Ebenso verhält es sich mit AIWAZ und <strong>de</strong>r Zahl 93.Siehe Kapitel V.Hüte dich, O Bru<strong>de</strong>r, daß du nicht das Knie beugst! Liber CCXX lehrt die passen<strong>de</strong>Einstellung. Siehe auch Liber CCCLXX. Weiter untengibt es darüber hinaus spezielle Instruktion : Kapitel XV und an<strong>de</strong>rswo.Überlegungen, die zu einer gegensätzlichen Schlußfolgerung führen, sind für dieseAbhandlung unpassend. Siehe Liber LXXXI.Später wer<strong>de</strong>n diese Bemerkungen erweitert und bis zu einem gewissen Ausmaßmodifiziert.Anm.d.Übers: Tip: auch mal über die Kleinschreibweise Nach<strong>de</strong>nken ".... gestern, heuteund .... morgen"Er könnte das tun, vorausgesetzt, er kann mit einer Geschwindigkeit reisen, die die <strong>von</strong>Licht übertrifft, wie er es tut. Siehe A.S. Eddington"Raum, Zeit und Gravitation". Ebenso: Was be<strong>de</strong>utet "gleichzeitig"?Anm.d.Übers.: auch wenn ich an folgen<strong>de</strong>n Stellen passiver mit "Erlangen" übersetzthabe, bevorzuge ich im Allgemeinen die aktivereForm "Erreichen", wie hier verwen<strong>de</strong>t.Anm.d.Übers.: Be<strong>de</strong>utungskontentext: "Erinnern", "Gedächtnis", "Gedächtnisfeier","Ge<strong>de</strong>nkfeier".hvhy; Jod, Hé, Vau, Hé, <strong>de</strong>r unaussprechliche Name (Jehovah) <strong>de</strong>r Hebräer. Die vierBuchstaben beziehen sich entsprechend auf die vier "Elemente", Feuer, Wasser, Luft undEr<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>r Reihenfolge wie benannt.Es gibt ein weiteres Mysterium hierin, weit tiefer, für Initiierte.Die Formel <strong>de</strong>s Tetragrammaton, wie sie gewöhnlich verstan<strong>de</strong>n wird, als mit <strong>de</strong>rErscheinung <strong>de</strong>r Tochter en<strong>de</strong>nd, ist tatsächlich eine Erniedrigung."Götter" sind die Naturgewalten; ihre "Namen" sind die Naturgesetze. So sind Sie ewig,allmächtig, allgegenwärtig und so weiter; und so sind ihre "Willen" unverän<strong>de</strong>rlich undunumschränkt.Es repräsentiert Sakti o<strong>de</strong>r Teh; Weiblichkeit meint immer Form, Manifestation. Dermaskuline Siva o<strong>de</strong>r Tao ist immer verborgene Gewalt.Die Buchstaben Alef und Lamed sind in diesem Äon <strong>de</strong>s Horus unendlich wichtig; siesind in <strong>de</strong>r Tat <strong>de</strong>r Schlüssel <strong>de</strong>s Buches <strong>de</strong>s Gesetzes. An dieser Stelle kann nicht mehrgesagt wer<strong>de</strong>n, als daß Aleph Harpokrat, Bacchus Diphues, <strong>de</strong>r Heilige Geist, <strong>de</strong>r "ReineNarr" o<strong>de</strong>r das Unschuldige Kind ist, das auch <strong>de</strong>r Umherziehen<strong>de</strong> Sänger ist, <strong>de</strong>r dieTochter <strong>de</strong>s Königs mit Ihmselbst als Ihrem Kind schwängert; Lamed ist <strong>de</strong>s KönigsTochter, durch Ihn befriedigt, sein "Schwert und Waagschalen" in ihrem Schoße haltend.Diese Waffen sind <strong>de</strong>r Richter, ausgerüstet mit <strong>de</strong>r Kraft, Seinen Willen auszuführen, undZwei Zeugen, "in <strong>de</strong>nen je<strong>de</strong> Wahrheit begrün<strong>de</strong>t sein soll", in Übereinstimmung mit <strong>de</strong>renAussage er Urteile fällt.In <strong>de</strong>m oben skizzierten Symbolismus ist Jod das Merkurische "Jungfräuliche Wort", dasSpermatozon, das sein Licht unter einem Mantel verbirgt; und Mem ist das amniotischeFluid, die Flut, worin die Leben-tragen<strong>de</strong> Arche ist. Siehe A. Crowley "The Ship", EquinoxI, 10.Der Buchstabe He ist die Formel <strong>von</strong> Nuit, die <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n vorhergehen<strong>de</strong>n Bemerkungenbeschriebenen Prozeß möglich macht. Aber es ist nicht zulässig, die genaue Substanzo<strong>de</strong>r Art dieser Regelung hier vollständig zu erklären. Ich habe die exoterischenZurechnungen vorgezogen, die für <strong>de</strong>n Anfänger genügend informativ sind.AMA ist 42, die Zahl <strong>de</strong>r Sterilität, AIMA, 52, die <strong>de</strong>r Fruchtbarkeit <strong>von</strong> BN, <strong>de</strong>m SOHN.Siehe A. Crowley "Orpheus" bezüglich einer Invocation dieser Göttin.Der Initiierte <strong>de</strong>s XI O.T.O. wird bemerken, daß es eine total unterschie<strong>de</strong>ne Formel<strong>von</strong> ALIM gibt, komplementär <strong>de</strong>r, die wir hier diskutiert haben. 81 mag eher als Zahl <strong>von</strong>


Jesod als <strong>von</strong> Luna betrachtet wer<strong>de</strong>n. Die tatsächliche Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Wortes mag alsauf die Formel hinweisend genommen wer<strong>de</strong>n. Aleph mag auf Harpokrat bezogenwer<strong>de</strong>n, in Anspielung auf das gut bekannte Gedicht <strong>von</strong> Catull.Lamed mag die Erhöhung <strong>von</strong> Saturn implizieren und die Drei <strong>de</strong>r Schwerter aufbeson<strong>de</strong>re Art vorschlagen. Jod wird dann an Hermes undMem an <strong>de</strong>n Gehängten erinnern. Wir haben so ein Tetragrammaton, das keine feminineKomponente enthält. Die initiale Gewalt ist hier <strong>de</strong>rHeilige Geist und sein Gefährt o<strong>de</strong>r Waffe das "Schwert und die Wagschaalen".Gerechtigkeit wird dann an <strong>de</strong>r Merkurischen "Jungfrau" geübt, mit <strong>de</strong>m Resultat, daß <strong>de</strong>rMensch "gehängt" o<strong>de</strong>r erweitert ist und in dieser Art erschlagen wird. Solch eineOperation macht Schöpfung unmöglich - wie im vorherigen Fall; aber hier gibt es keineFrage <strong>de</strong>s Umstellung; die schöpferische Kraft wird absichtlich zur Zerstörung verwen<strong>de</strong>tund ganz in ihrer eigenen Sphäre (o<strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>r, nach Einsteins Gleichungen) <strong>de</strong>rWirkung absorbiert. Dieses Werkist als "Heiligkeit für <strong>de</strong>n Herrn" zu betrachten. Die Hebräer verliehen ihren A<strong>de</strong>ptentatsächlich <strong>de</strong>n Titel Qadosch (heilig). Seine Wirkung besteht darin, die Magier zu weihen,die es auf einem sehr speziellen Wege durchführen. Wir mögen ebenso <strong>von</strong> <strong>de</strong>rKorrespon<strong>de</strong>nz <strong>von</strong> Neun zu Teth, XI, Leo und die Schlange notiz nehmen. Die großenVerdienste dieser Formel sind, daß sie Kontakt mit <strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>ren Ebenen vermei<strong>de</strong>t, daßsie sich selbst genüge ist, daß sie keine Verantwortungen miteinbin<strong>de</strong>t und daß sie ihreMeister nicht nur an sich selbststärker, son<strong>de</strong>rn völlig frei läßt, ihre essentiellen Naturen zu erfüllen. Ihr Mißbrauch isteine Abscheulichkeit.Es gibt eine durchaus unterschie<strong>de</strong>ne Formel, in <strong>de</strong>r I <strong>de</strong>r Vater, O die Mutter, A dasKind ist - und noch eine weitere, in <strong>de</strong>r I.A.O. sämtlich Väter unterschiedlicher Arten sind,die <strong>von</strong> H.H.H., 3 Mütter, balanciert wer<strong>de</strong>n, um das Universum zu komplettieren. In einerdritten, <strong>de</strong>r wahren Formel <strong>de</strong>s Tieres 666, sind I und O die Gegensätze, die das Feld fürdie Operation <strong>de</strong>s A formen. Aber dies ist eine höhere Angelegenheit, die für dieseselementare Handbuch ungeeignet ist. Siehe wie auch immer Liber Samekh II, Sektion J.Er ist trotz alle<strong>de</strong>m Sein Instrument, das er erworben hat, wie ein Astronom ein Teleskopkauft. Siehe Liber Aleph bezüglich einer ausführlichen Auslegung <strong>de</strong>r Zwecke, die durchdas Strategem <strong>de</strong>r Inkarnation erreicht wer<strong>de</strong>n; Teil IV dieses Buches 4.Wenn nicht, arbeitet man nicht richtig.Siehe J.G. Frazer, "Der gol<strong>de</strong>ne Zweig"; J.M. Robertson, "Heidnische Christen"; A.Crowley "Jesus"; etc., etc.Diese Formel, obwohl nun abgelöst durch die <strong>de</strong>s HORUS, <strong>de</strong>s Gekrönten undErobern<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>s, bleibt für jene gültig, die noch nicht die Perspektive <strong>de</strong>s Gesetzes <strong>von</strong>Thelema assimliert haben. Aber siehe Appendix, Liber SAMEKH. Vergleiche ebenso "DasBuch <strong>de</strong>s Geistes und <strong>de</strong>r Leben<strong>de</strong>n Götter", worin ein Ritual angegeben wird, in extensonach leicht unterschiedlichen Richtlinien: Equinox I, 3, Seiten 269-272.Anm.d.Übers.: Interpretationsvorschlag: im Sinne <strong>von</strong> "überschreiten" bzw. imphilosophischen Sinne <strong>de</strong>s Wortes.Ihr einziger Ausspruch im letzten Akt ist "Dienen: Dienen".Beachte, daß alle diese Drei eine zeitlang als Neutrum unter Frauen bleiben, da<strong>von</strong>abgehalteen, das männliche Leben zu lebenAll diese I<strong>de</strong>en mögen durch Bezug auf Anthropologie erklärt wer<strong>de</strong>n. Aber dies ist nichtihre Verurteilung, son<strong>de</strong>rn ihre Rechtfertigung;<strong>de</strong>nn die Bräuche und Legen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Menschheit reflektieren die wahre Natur <strong>de</strong>rSpezies.Bezüglich dieser Schreibweisen siehe 777.Anm.d.Übers.: auch im Sinne vom "selbst-fortpflanzungsfähig" zu interpretieren.


Siehe die Neophyten-Zerominie, Equinox I, 2.Furcht ist die Quelle aller falschen Wahrnehmung. Sogar Freud hatte einen flüchtigenEinblick in diese Tatsache.Jene Sektionen, die <strong>von</strong> Divination und Alchemie han<strong>de</strong>ln, sind im letzteren Fallgrotesker Müll und im ersteren obskur und unpraktisch.Anm.d.Übers.: bzw. "Abschwörung".Es gibt hier keine moralische Implikation. Außer daß A zu wählen heißt, nicht-Azurückzuweisen: letztlich, ist das so, unterhalb <strong>de</strong>s Abyss.Mutmaßlich persönlicher Gewinn. Wirklich wird da keine Person gewinnen; so ist dieganze Transaktion für bei<strong>de</strong> Seiten ein Schwin<strong>de</strong>l.Chaos ist ein allgemeiner Name für die Totalität <strong>de</strong>r Einheiten <strong>de</strong>r Existenz; es ist alsoein Name femininer Form. Je<strong>de</strong> Einheit <strong>de</strong>s CHAOSist selbst All-Vater.Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s IV0 <strong>de</strong>s O.T.O. sind sich wohl eines Magickschen Wortes bewußt, <strong>de</strong>ssenAnalyse alle Wahrheit, menschliche und Göttliche, beinhaltet, ein Wort in <strong>de</strong>r Tat potentfür je<strong>de</strong> Gruppe, die wagt, es zu gebrauchen.Die Heilige Qabalah (siehe Liber D in Equinox I, 8,Ergänzung und Liber 777) gewährt dieerfor<strong>de</strong>rlichen Mittel <strong>de</strong>r Analyse und Anwendung. Siehe ebensoe Equinox I, 5, "DerTempel <strong>de</strong>s König Solomon".Kürzlich wur<strong>de</strong> ein Vorschlag gemacht, die Hierarchie <strong>de</strong>r Gra<strong>de</strong> sollte "zerstört un<strong>de</strong>rsetzt wer<strong>de</strong>n durch" - ein Ringsystem <strong>von</strong> 13 Gra<strong>de</strong>n, die alle gleich sind. Es gibtnatürlich einen Zusammenhang, in <strong>de</strong>m je<strong>de</strong>r Grad ein Ding-an-Sich ist. Aber dieHierarchie ist nur eine bequeme Metho<strong>de</strong>, die beobachteten Tatsachen zu klassifizieren.Man wird an die Demokratie erinnert, die, als ihr vom Innenminister mitgeteilt wur<strong>de</strong>, daß<strong>de</strong>r Lebensmittelmangel eine Folge <strong>de</strong>s Gesetzes <strong>von</strong> Angebot und Nachfrage sei, eineneinstimmigen Beschluß faßte,<strong>de</strong>r die sofortige Aufhebung dieser ungerechten Maßregel verlangte!Je<strong>de</strong> Person, welchen Grad auch immer sie im Or<strong>de</strong>n hat, hat auch einen "natürlichen"Grad, passend zu ihrer inneren Tugend. Sie mag erwarten, in diesen Grad"hinausgeworfen" zu wer<strong>de</strong>n, wenn sie 8* = 3* wird. So mag ein Mensch seine ganzeKarriere hindurch essentiell vom Typ Netzach sein; ein an<strong>de</strong>rer vom Typ Hod. In <strong>de</strong>rselben Weise bewahrten Rembrandt und Raffael ihre jeweiligen Perspektiven in allenStufen ihrer Kunst. Die praktische Überlegung ist, daß einige Streben<strong>de</strong> es ungewöhnlichschwer fin<strong>de</strong>n mögen, bestimmte Gra<strong>de</strong> zuerreichen; o<strong>de</strong>r schlimmer, <strong>de</strong>n ihnen innewohnen<strong>de</strong>n Neigungen erlauben, sie zubeeinflussen, so daß sie unsympathische Typen <strong>de</strong>r Arbeit ablehnen und <strong>de</strong>rsympathischen frönen. Also mögen sie unbalancierter <strong>de</strong>nn je wer<strong>de</strong>n, mit katastrophalenFolgen. Erfolg in jeman<strong>de</strong>s Lieblingsbeschäftigung ist eine Verführerin; wer ihren Launennachgibt, begrenzt sein eigenes Wachstum. Wahrlich, je<strong>de</strong>r Wille ist partiell; aber sogar sokann er sich selbst nur durch symmetrische Ausweitung erfüllen. Er muß <strong>de</strong>m Universumangepaßt wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r inPerfektion fehlen.Die Sonne ist 6, ein Quadrat 6 x 6 enthält 36 Fel<strong>de</strong>r. Wir arrangieren die Zahlen <strong>von</strong> 1 -36 in diesem Quadrat so, daß je<strong>de</strong> Zeile, Spalte und Diagonale sich zur gleichen Zahladdiert. Diese Zahl ist 111; die Summe <strong>von</strong> allen ist 666.Thelemiten stimmen damit überein, daß manifestierte Existenz Imperfeketion impliziert.Aber sie verstehen, warum Perfektion diese Verkleidung ersinnt. Die Theorie wirdvollständig in Liber Aleph entwickelt, und in Teil IV dieses Buches 4. Siehe auch Kapitel V,<strong>de</strong>r Paragraph über das finale F <strong>von</strong> FIAOF.Die Vaishnava Theorie, oberflächlich <strong>de</strong>m entgegengesetzt, stellt sich bei Analyse alspraktisch i<strong>de</strong>ntisch heraus.


Eine Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Exegese, in <strong>de</strong>r 1 = 10 = 100, 2 = 20 = 200, etc.102 = 100Pk = 100 (20 + 80). k = k = Kteij: P = f = fallo; (durch Notariqon).Es wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Inkarnation entgegengehalten, daß die Bevölkerung dieses Planetenrapi<strong>de</strong> wächst. Wo kommen die neuen Seelen her? Es ist nicht notwendig Theorien überan<strong>de</strong>re Planeten einzuführen; es reicht aus zu sagen, daß die Er<strong>de</strong> eine Perio<strong>de</strong>durchläuft, während menschliche Einheiten mit erhöhter Frequenz aus <strong>de</strong>n Elementenaufgebaut wer<strong>de</strong>n. Die Evi<strong>de</strong>nz für diese Theory springt ins Auge: Inwelchem an<strong>de</strong>ren Zeitalter gab es solch kindisches Verhalten, solchen Mangel anRassenbewußtsein, solches Vertrauen auf inkohärente Formeln? (Stelle <strong>de</strong>n infantilenEmotionalismus und die Leichtgläubigkeit <strong>de</strong>s durchschnittlichen "wohlerzogenen"Angelsachsen <strong>de</strong>m scharfen Common Sense <strong>de</strong>s normalen, ungelehrten Proletengegenüber.) Eine großer Teil <strong>de</strong>r heutigen Menschheit ist aus "Seelen"komponiert, die das menschliche Leben zum ersten Mal leben. Bemerke beson<strong>de</strong>rs dieunglaublich weite Verbreitung angebohrener Homosexualität und an<strong>de</strong>rer sexuellerMängel in vielen Formen. Diese sind die Leute die noch nicht einmal die Formel <strong>de</strong>s Osirisverstan<strong>de</strong>n, akzeptiert und verwen<strong>de</strong>t haben. Verwandt mit ihnen sind die"Einmalgeborenen" <strong>de</strong>s William James, die zu Philosophie,Magick o<strong>de</strong>r auch nur Religion unfähig sind und <strong>de</strong>mentgegen instinktiv eine Zufluch vor<strong>de</strong>n Schrecken <strong>de</strong>r Kontemplation <strong>de</strong>r Natur suchen, die sie nicht begreifen, inBeruhigungs-Sirup-Affirmationen wie jene <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Christlichen Wissenschaft, vomSpiritualismus und <strong>von</strong> all <strong>de</strong>n heuchlerisch "okkulten" Glaubensbekenntnissen ebensowie <strong>von</strong> <strong>de</strong>n vermännlichten Formen <strong>de</strong>r sogenannten Christenheit.Dieses Letztere ist als eine sehr wertvolle Übung durchzuführen. Siehe Liber HHH; leseebenso über die buddhistischen Meditation über die Zehn Unreinheiten.Levi, als sie ihn bewußt verlassen hatte, zog seinen Schutz <strong>von</strong> seiner Frau zurück; sieverlor ihre Schönheit und Intelligenz und wur<strong>de</strong> die Beute eines uralten und häßlichenKnochens. <strong>Aleister</strong> Crowleys Frau insistierte darauf, ihren eigenen Willen zu tun, wie siedas <strong>de</strong>finierte; dies zwang ihn beiseite zu gehen. Was Mme. Constant passierte, passierteihr, obwohl in brutalerer und katastrophalerer Form.Lange bevor das Obige geschrieben wur<strong>de</strong>, hat die Publikation <strong>de</strong>r Biographie <strong>von</strong>Eliphas Levi <strong>von</strong> M. Paul Chacornat die Hypothese auf unzählbaren, schlagen<strong>de</strong>n Wegenbestätigt.Es ist vielleicht be<strong>de</strong>utsam, daß, obwohl <strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>r Frau ihm seit 1898 vertraut war,es ihm niemals gelang ihn <strong>de</strong>m Gedächtnis einzuprägen.Die Ausnahme ist, wenn grillenhafte Umstän<strong>de</strong> einen Knoten in <strong>de</strong>n Zipfel jeman<strong>de</strong>smnemonischen Taschentuchs machen.Die volle Be<strong>de</strong>utung dieses Aphorismus ist ein Arkanum <strong>de</strong>s Gra<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Ipsissimus. Esmag, wie auch immer, teilweise durch das Studium <strong>de</strong>s Liber Aleph begriffen wer<strong>de</strong>n, und<strong>de</strong>s Buches <strong>de</strong>s Gesetzes und <strong>de</strong>r Kommentare dazu. Es erklärt Existenz.Dies ist <strong>de</strong>r Fall, weil es uns selbst wi<strong>de</strong>rfährt Mikrokosmos zu sein, <strong>de</strong>ssen Gesetz"Liebe unter Willen" ist. Aber es ist für eine Einheit, die Perfektion erlangt hat (in absoluterNichtsheit, 0*), ebenso Magick, "geteilt um <strong>de</strong>r Liebe willen, zur Möglichkeit <strong>de</strong>r Einheit" zuwer<strong>de</strong>n.Dies ist so, weil die Essenz seines Magier-Seins sein intuitives Begreifen <strong>de</strong>rfundamentalen Prinzipien <strong>de</strong>s Universums ist. Sein Instinkt ist eine unterbewußteBehauptung <strong>de</strong>r strukturellen I<strong>de</strong>ntität <strong>de</strong>s Makrokosmos und <strong>de</strong>s Mikrokosmos.Äquilibirium ist die Bedingung <strong>de</strong>r manifestierten Existenz.Siehe Bagh-i-Muattar, V, par. 2


Der Ring wur<strong>de</strong> aus Grün<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m Leser klar o<strong>de</strong>r auch nicht klar sein mögen, inTeil II dieses Buches nicht beschrieben. Er ist das Symbol <strong>de</strong>r Nuit, die Totalität <strong>de</strong>rmöglichen Wege, auf <strong>de</strong>nen er sich repräsentieren und erfüllen mag.Zum Beispiel, wie wenn Strenge mit sich selbst o<strong>de</strong>r einem an<strong>de</strong>ren die ehrlichsteFreundlichkeit ist; o<strong>de</strong>r wenn Amputation das Leben rettet.Siehe Liber 418, 11. Aethyr.Es ist die Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s Individuellen Selbst in die Materie, <strong>de</strong>r Unsichtbare Punktbestimmt durch <strong>de</strong>n Bezug auf die Vier Ecken. Dies ist die Formel, die es befähigt dasGeheime Selbst auszudrücken; sein Tau, <strong>de</strong>r auf die Rose fällt, wird zu einem Eidolon <strong>von</strong>Ihm selbstentwickelt, in gebühren<strong>de</strong>r Zeit.Siehe Liber LXV und Liber VII.Siehe Die Qabalah bezüglich <strong>de</strong>r Benutzung dieses Wortes, und studiere die Doktrinbetreffs <strong>de</strong>r Könige <strong>von</strong> Edom.Siehe Poincaré bezüglich <strong>de</strong>s mathematischen Beweises dieser These. Aber SpirituelleErfahrung geht tiefer und zerstört <strong>de</strong>n Canon <strong>de</strong>s Gesetzes <strong>de</strong>r Kontradiktion. Es gibt eineimmense Menge <strong>von</strong> Arbeiten <strong>von</strong> Meister Therion zu diesem Thema; es gehörtbeson<strong>de</strong>rs zu Seinem Grad <strong>de</strong>s 9*=2*. Solch tiefschürfen<strong>de</strong> Gedanken sind für <strong>de</strong>nStu<strong>de</strong>nten ungeeignet und mögen ihn ernsthaft beunruhigen. Es wird das Beste für ihnsein, Wahrheit (provisorisch) in <strong>de</strong>m Sinne zu betrachten, <strong>de</strong>n die PhysikalischeWissenschaft annimmt.Es ist, und die Tatsache ist noch wichtiger, äußerst fatal und <strong>de</strong>moralisierend dieGewohnheit <strong>de</strong>s Vertrauens auf an<strong>de</strong>re zu erwerben. Der Magier muß je<strong>de</strong>s Detail seinerArbeit kennen und fähig und gewillt sein, seine Ärmel hochzukrempeln und sie zu tun,egal wie trivial o<strong>de</strong>r niedrig sie scheinen mag. Abramelin (das ist wahr) verbietet <strong>de</strong>mStreben<strong>de</strong>n jegliche erniedrigen<strong>de</strong>n Aufgaben durchzuführen; aber er wird niemals in <strong>de</strong>rLage dazu sein perfekten Gehorsam zu befehligen, wenn er nicht die Erfahrung solchnotwendiger Arbeit hat, gemeistert während seines frühen Trainings.In diesem Sinne beson<strong>de</strong>rs: involviert je<strong>de</strong>s Ding an<strong>de</strong>re und ist in sie involviert, die allesin allem fremd erscheinen."Denn, bis zum En<strong>de</strong> aushaltend, war am En<strong>de</strong> nichts auszuhalten." Liber 333, Kap. Z.Wie nah sich auch das Quadrat eines Bruches an 2 nähert, kein Bruch ist gleich _2. _2ist nicht in <strong>de</strong>r Reihe; sie ist alles in allem eine an<strong>de</strong>re Art <strong>von</strong> Zahl.Beachte wohl, daß es niemals eine wirkliche Äquivalenz o<strong>de</strong>r meßbare Beziehungzwischen zwei Dingen gibt, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>s ist uneinnehmbar Esselbst. Der Tausch <strong>von</strong>Eigentum ist keine mathematische akkurate Gleichung. Der Stab ist lediglich einkonventioneller Ausdruck <strong>de</strong>s Willen, gera<strong>de</strong> wie das Wort einer <strong>de</strong>s Denkens ist. Es kannniemals etwas an<strong>de</strong>res sein; so, obwohl <strong>de</strong>r Prozeß es zu machen, ob er Zeit, Geld o<strong>de</strong>rArbeit involviert, eine spirituelle und moralische Synthese ist, ist es nicht in Termen seinerElemente meßbar.Siehe Das Buch <strong>de</strong>s Gesetzes und die Kommentare dazu wegen einer wahren Definitiondieser Tugend.Dies bezieht sich auf die "Formel <strong>de</strong>s Neophyten". Es gibt Alternativen.Ich habe es ausgelassen zu sagen, daß <strong>de</strong>r ganze Gegenstand <strong>de</strong>r Magick ein Beispiel<strong>de</strong>r Mythpoeia ist, in dieser speziellen Form, die Krankheit <strong>de</strong>r Sprache genannt wird.Thoth, <strong>de</strong>r Gott <strong>de</strong>r Magick, war nur ein Mensch, <strong>de</strong>r das Schreiben erfand, wie seineZeugnisse <strong>de</strong>utlich genug erklären. "Gramarye", Magick, ist nur das griechische"Gramma". So ist ebenso <strong>de</strong>r alte Name für ein Magisches Ritual,"Grimoire", nur eine Grammatik.Es erschien <strong>de</strong>n Gewöhnlichen seltsam, daß Menschen in <strong>de</strong>r Lage dazu sein sollten,über eine Distanz zu kommunizieren, und sie begannen an<strong>de</strong>re Kräfte, nur erfun<strong>de</strong>ne, auf


die Leute zu attribuieren, die in <strong>de</strong>r Lage waren zu schreiben. Der Stab ist dann nichtsaußer <strong>de</strong>r Stift; <strong>de</strong>r Kelch, das Tintenfaß; <strong>de</strong>r Dolch, das Messer, um <strong>de</strong>n Stift zu schärfen;und die Scheibe (Pantakel) ist entwe<strong>de</strong>r die Papyrosrolle selbst; o<strong>de</strong>r das Gewicht, dassie in Position hält, o<strong>de</strong>r die Sandschachtel, um die Tinte abzulöschen. Und natürlich ist<strong>de</strong>r "Papyros <strong>von</strong> Ani"nur <strong>de</strong>r lateinische Ausdruck für Toilettenpapier.Anm.d.Übers.: engl. orig. "Vermilion"Siehe Appendix 4, Liber Samekh; dies ist eine Edition <strong>de</strong>r Invokation, mit einerausgearbeiteten Rubrik, Übersetzung, Scholia und Einweisung.Ein wahrer Poet kann nichst dagegen tuen, sich selbst zu offenbaren, und die Wahrheit<strong>de</strong>r Dinge ist seine Kunst, ob er sich <strong>de</strong>ssen beuwßt ist, was er schreibt, o<strong>de</strong>r nicht.Siehe "Eleusis", A. Crowley, Collected Works, Vol. III Epilog.Anm.d.Übers.: am englischen Original assoziierte ich zum Vergleich die Vorstellung <strong>de</strong>sLautstärkereglers an einem Verstärker o.ä.Siehe Teil II. Es sollte gesagt wer<strong>de</strong>n, daß <strong>de</strong>r Erfahrung nach keine Glocke außerSeiner eigenen aus Electrum Magicum für <strong>de</strong>n MeisterTherion je befriedigend klang. Die meisten Glocken scheppern und klingen abstoßend.Es repräsentiert <strong>de</strong>n Abstieg eines bestimmten Einflusses. Siehe die Evokation <strong>von</strong>Taphtatharath, Equinox I, 3. Die Attributionen sind in Liber 777 angegeben. Dieses Wortdrückt das gegenwärtige Kether - Beth - Cheth - Geburah - Mem - Hod - Schin - Malkuthaus, <strong>de</strong>n Abstieg <strong>von</strong> 1 nach 10 über die Säule <strong>de</strong>r Strenge.Dieses Wi<strong>de</strong>rstreben ist freudianisch, entsprechend <strong>de</strong>r Kraft dieser Worte, dieunterdrückte, unterbewußte Libido zu erwecken.Der Meister Therion hat dieses Wort erhalten; es wird <strong>de</strong>n rechten For<strong>de</strong>rern <strong>von</strong> Ihmmitgeteilt, zur rechten Zeit und am rechten Ort, bei <strong>de</strong>n rechten Umstän<strong>de</strong>n.Je<strong>de</strong>r Mensch hat ein verschie<strong>de</strong>nes Großes Werk, gera<strong>de</strong> wie keine zwei Punkte auf<strong>de</strong>m Umfang eines Kreises durch <strong>de</strong>nselben Radius mit <strong>de</strong>m Zentrum verbun<strong>de</strong>n sind.Das Wort wird entsprechend einmalig sein.Wenn dies nicht <strong>de</strong>r Fall wäre, wäre Individualität nicht unverletzbar. Kein Mensch kannauch nur <strong>de</strong>n einfachsten Gedanken einem an<strong>de</strong>ren Menschen in irgen<strong>de</strong>neinem vollenund akkuraten Sinne mitteilen. Deshalb ist Denken in verschie<strong>de</strong>nem Bo<strong>de</strong>n gesät undkann keine i<strong>de</strong>ntische Wirkung produzieren. Ich kann keinen roten Fleck auf zwei Bil<strong>de</strong>rmachen, ohne je<strong>de</strong>s auf diversen Wegen zu verän<strong>de</strong>rn. Ich mag wenig Wirkung bei einemSonnenuntergang <strong>von</strong> Turner erzielen aber viel mehr bei einer Nocturne <strong>von</strong> Whistler. DieI<strong>de</strong>ntität zweier Punkte als Punkte wäre so besehen irrig.Das heißt nicht zu sagen, daß es empfehlenswert sei. O wie schmachvoll istmenschliche Schwäche! Aber es spornt einen an - es ist nutzlos, es abzulehnen - <strong>von</strong>einem Dämon nie<strong>de</strong>rgeschlagen zu wer<strong>de</strong>n, über <strong>de</strong>ssen Existenz man sich vorherwirklich nicht recht sicher war.Sogar dies ist für die schwächeren Brü<strong>de</strong>r. Der wirklich große Magus spricht und han<strong>de</strong>ltimpromptu und extempore.Erstklassige Poesie ist einfach zu merken, weil die I<strong>de</strong>en und die musikalischen Wertezur mentalen und sensorischen Struktur <strong>de</strong>sMenschen korrespondieren.Dies wird über die partiellen o<strong>de</strong>r geringen Werken <strong>de</strong>r Magick gesagt. Dies ist eineelementare Abhandlung; man kann nicht auf höhere Werke, wie zum Beispiel die <strong>de</strong>s"Einsiedlers <strong>von</strong> Äsops Insel" eingehen.Siehe "Das Buch <strong>de</strong>r Lügen"; da stehen verschie<strong>de</strong>ne Kapitel zu diesem Thema. AberRichtige Ausweitung sollte spontan die rechten mentalen und physikalischen Reaktionenproduzieren. Sobald wie das Erreichte gesichert ist, wird da automatische reflexhafte


"Gerichtetheit" sein, genau wie in normalen Angelegenheiten Bewußtsein und Körper mitfreier unbewußter Richtigkeit antworten.Die organische Entwicklung <strong>de</strong>r Magick in <strong>de</strong>r Welt, <strong>de</strong>m schöpferischen Willen <strong>de</strong>sMeister Therion entsprechend, macht es mit je<strong>de</strong>m Jahr, das vorbeigeht, einfacher,wissenschaftlich trainierte Mitarbeiter zu fin<strong>de</strong>n.Siehe bezüglich eines Berichtes über eine richtig durchgeführte gemeinsame ZeremonieEquinox I, 9, "Energetisierter Enthusiasmus"und Equinox III, 1, Liber XV, Ecclesiae Gnosticae Catholicae Canon Missae. Die hier inFrage stehen<strong>de</strong>n "Wie<strong>de</strong>rerweckungsversammlungen" sind absichtliche Ausnutzungenreligiöser Hysterie.In einem späteren Eintrag lesen wir, daß <strong>de</strong>r Tagebuchführer eine ähnlicheArgumentationslinie in "Raum, Zeit und Gravitation", S. 51fand. Er wur<strong>de</strong> durch die Bestätigung seiner These in einem so unabhängigenGedankensystem sehr angespornt.d.h. aus <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong>, daß man nicht verstehen kann, wie Magick die gewünschtenWirkungen produzieren kann. Denn wenn jemand die Neigung besitzt, Magick zu machen,ist es Evi<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz in seiner Natur. Keiner versteht vollständig, wie dasBewußtsein die Muskeln bewegt; aber wir wissen, daß <strong>de</strong>r Mangel in diesem PunktLähmung be<strong>de</strong>utet. "Wenn die Sonne und <strong>de</strong>r Mond zweifelten, Sie wür<strong>de</strong>n soforterlöschen", wie Blake sagte. Ebenso wie ich selbst sagte. "Wer das Wie hat, macht sichkeine Sorgen um das Warum".Wenn es das täte, wie könnten wir es doppelt nennen?Die Geschichte <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> ist in eine Perio<strong>de</strong> einer solchen Relation eingeschlossen; sodaß wir möglicherweise nicht leugnen können:"Malariafieber ist eine Funktion <strong>de</strong>r gegenwärtigen Präzession <strong>de</strong>r Equinoxe".Magick neigt weniger dazu zu Irrtum zu führen <strong>de</strong>nn irgen<strong>de</strong>ine an<strong>de</strong>re Wissenschaft,weil ihre Terme austauschbar sind, per Definition, so daß sie <strong>von</strong> Anfang an auf Relativitätbasiert. Wir laufen nicht Gefahr absolute Voraussetzungen zu behaupten. Darüberhinausmachen wir unsere Messungen in Termen <strong>de</strong>s gemessenen Gegenstan<strong>de</strong>s, so vermei<strong>de</strong>nwir die Absurdität metaphysische I<strong>de</strong>en durch gemeinsame Standarts zu <strong>de</strong>finieren (vgl.Eddington, "Raum, Zeit und Gravitation", Prolog), dazu gezwungen zu sein, die Qualitäten<strong>de</strong>s menschlichen Bewußtseins auf leblose Dinge zu attribuieren (Poincaré, "La mesuredu temps"), und zu behaupten, daß wir alles über das Universum selbstwissen, obwohl die Natur unserer Sinne und unseres Bewußtseins notwendigerweiseunsere Beobachtungen <strong>de</strong>terminiert, so daß die Grenze unseres Wissens subjektiv ist,gera<strong>de</strong> wie ein Thermometer nichts außer seiner eigenen Reaktion auf einen speziellenTypus <strong>de</strong>r Energie aufzeichnen kann.Magick erkennt offen, (1) daß Wahrheit relativ, subjektiv und scheinbar ist; (2) daßWahrheit Allwissen impliziert, welches durch das Bewußtsein nicht erlangt wer<strong>de</strong>n kann,da es transfinit ist; gera<strong>de</strong> wie wenn jemand versuchte, in England eine exakte Karte <strong>von</strong>England zu machen, muß diese Karte eine Karte <strong>de</strong>r Karte beeinhalten, und so weiter, adinfinitum; (3) daß logische Kontrdiktion <strong>de</strong>r Vernunft innewohnend ist (Russel, "Einführungin Mathematische Philosphie", S. 136; Crowley, "Eleusis", und an<strong>de</strong>rswo); (4) daß einKontinuum einKontinuum erfor<strong>de</strong>rt, um damit vergleichbar zu sein: (5) daß Emipirismus unerklärbar istund daß <strong>de</strong>shalb Regulieren die einzige mögliche Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Handlung ist; und (6) daßIrrtum vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann, in<strong>de</strong>m man <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung keinen Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>ntgegenstellt und die beobachteten Phänomene in ihrer eigenen Sprache registriert.Die Elastizität <strong>de</strong>r Magick macht sie passend zu allen möglichen Arten <strong>von</strong> Umgebungund <strong>de</strong>shalb biologisch perfekt. "Tu was du willst" impliziert Selbst-Regulation, so daß keinFehler vorkommen kann. Jeman<strong>de</strong>s wahrer Wille ist notwendig mit äußerster Genauigkeit


zum ganzen Universum passend, weil je<strong>de</strong>r Term in <strong>de</strong>r Gleichung a+b+c=0 gleich un<strong>de</strong>ntgegengesetzt <strong>de</strong>r Summe al <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Terme sein muß. Kein Individuum kann jean<strong>de</strong>rs sein als es selbst o<strong>de</strong>r etwas an<strong>de</strong>res als seinen Willen tun, welcher seinenotwendige Relation zuseiner Umgebung ist, dynamisch betrachtet. Aller Irrtum ist nicht mehr als eine Illusion, diefür es passend ist, um die Fata Morgana zu zerstreuen, und es ist ein generelles Gesetz,daß die Metho<strong>de</strong> diese Operation zu vollen<strong>de</strong>n darin besteht, die Ordnung <strong>de</strong>sUniversums zu realisieren und darin einzuwilligen und da<strong>von</strong> abzusehen, die unmöglicheAufgabe zu versuchen, die Trägheit <strong>de</strong>r Gewalten, die jeman<strong>de</strong>s Selbst entgegenstehenund <strong>de</strong>shalb damit i<strong>de</strong>ntisch sind, zu überwin<strong>de</strong>n. Irrtum im Denken ist <strong>de</strong>shalb darin zufehlen, seinen eigenenwahren Willen zu verstehen und im Han<strong>de</strong>ln durchzuführen.Der Magier muß Unterwerfung zeigen o<strong>de</strong>r gar "Nie<strong>de</strong>rknien im Anerbieten", wie infamund schändlich, ein Abdanken seiner Souveränität.Im Teil II dieses Buches 4 wur<strong>de</strong> angenommen, daß <strong>de</strong>r Magier barfuß ging. Dies wür<strong>de</strong>beinhalten, daß er einen intimen Kontakt zu seinem Kreis herstellt. Aber er mag Sandalentragen, <strong>de</strong>nn daß Ankh ist ein Sandalen-Riemen; es wird <strong>von</strong> <strong>de</strong>n ägyptischen Götterngetragen, um ihre Kraft <strong>de</strong>s Gehens zu kennzeichnen, das ist ihre ewige Energie. DerForm nach legt das Ankh (o<strong>de</strong>r Crux Ansata) dieFormel nahe, durch die dieses Gehen in <strong>de</strong>r gegenwärtigen Übung bewirkt wird.d.h. in <strong>de</strong>rselben Richtung wie sich die Zeiger einer Uhr bewegen.d.h. in die entgegengesetzte Richtung.Solches Letztere ist die traditionelle Interpretation. Aber es gibt einen tieferen Entwurf,<strong>de</strong>r durch die Richtung <strong>de</strong>r Rotation ausgedrücktwer<strong>de</strong>n mag. Bestimmte Gewalten <strong>von</strong> höchst ehrfurchtgebieten<strong>de</strong>m Charakter mögendurch wi<strong>de</strong>rsinnige Zirkulation invoziert wer<strong>de</strong>n,wenn sie mit Absicht auf sie hin und <strong>de</strong>r initiierten Technik durchgeführt wird. Typhon ist<strong>de</strong>r Typus solcher Gewalten und <strong>de</strong>r Krieg <strong>de</strong>rTitanen gegen die Olympier die Legen<strong>de</strong>. (Teitan, Titan, hat in Griechisch <strong>de</strong>nnumerischen Wert 666.)Equinox I,2, S. 244-260.Equinox I,7, S. 93 ff.Die praktischen Notwendigkeiten <strong>de</strong>r Arbeit wer<strong>de</strong>n wahrscheinlich bestimmteBewegungen erfor<strong>de</strong>rn. Man sollte entwe<strong>de</strong>r diesen Symbolismus alles in allemausschließen o<strong>de</strong>r ansonsten sich alles im voraus aus<strong>de</strong>nken und es bezeichnendmachen. Laß nicht einige Handlungen symbolisch und an<strong>de</strong>re willkürlich sein.Tiphareth ist kaum zu "beherrschen", noch nicht einmal <strong>von</strong> Kether. Es ist eher <strong>de</strong>r Sohnals <strong>de</strong>r Diener.Aber NICHT "in Anerbieten".Diese Passage wur<strong>de</strong> 1911 e.v. geschrieben "Erwecket Duncan mit eurem Klopfen! Ichwünscht', ihr könntet's!" Jegliche Handlung, die nicht rein rhythmisch ist, ist eine Störung.Die einzig wirklich leichte "physische" Operation, die <strong>de</strong>r Lichtkörper ausführen kann, ist"Congressus subtiles". Die Emanationen <strong>de</strong>s "Wunschkörpers", <strong>de</strong>s materiellen Wesens,das man besucht, sind, wenn <strong>de</strong>r Besuch angenehm ist, so mächtig, daß man in <strong>de</strong>rUmarmung spontan Substanz gewinnt. Es wird <strong>von</strong> vielen Fällen berichtet, das Kin<strong>de</strong>r alsResultate <strong>von</strong> solchen Vereinigungen geboren wur<strong>de</strong>n. Man siehe in das Werk <strong>von</strong> DeSinistrari über Incubi und Succubi bezüglich einer Diskussion analoger Phänomene.Siehe "Das Buch <strong>de</strong>r Lügen" Kap. 44 und Die gesammelten Werke <strong>von</strong> <strong>Aleister</strong> Crowley,Vol. III, S. 209-210, wo paraphrasierte Übersetzungen bestimmter klassischer ägyptischerRituale auftauchen.


Dennoch könnte es passieren, daß es <strong>de</strong>r Wille eines an<strong>de</strong>ren Wesens wäre, <strong>de</strong>nMagier aufzufor<strong>de</strong>rn, sein Werkzeug zu bewohnen. Beson<strong>de</strong>rs über das Thema <strong>de</strong>sStabes und <strong>de</strong>r Scheibe.Dies ist <strong>de</strong>r magische Aspekt <strong>de</strong>ssen, tierische Nahrung zu essen, und seineRechtfertigung o<strong>de</strong>r eher Versöhnung <strong>de</strong>s offensichtlichen Wi<strong>de</strong>rspruchs zwischenfleischfressen<strong>de</strong>n und menschenfreundlichen Elementen in <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>s Homo Sapiens.Prana o<strong>de</strong>r "Gewalt" wird häufig als ein Gattungsbegriff für alle Arten <strong>von</strong> subtilerEnergie gebraucht. Das Prana <strong>de</strong>s Körpers ist nur eines seiner "Vayus". Vayu meint Lufto<strong>de</strong>r Geist. Die I<strong>de</strong>e ist, daß alle körperlichen Gewalten Manifestationen feinererGewalten <strong>de</strong>s wirklicheren Körpers sind, dieser wirkliche Körper ist ein subtiles undunsichtbares Ding.Diese Substanz muß nicht als "materiell" im rohen Sinne <strong>de</strong>r ViktorianischenWissenschaft betrachtet wer<strong>de</strong>n; wir wissen nun, daß solche Phänomene wie die Strahlenund Emanationen radioaktiver Substanzen eine Zwischenposition besetzt halten. ZumBeispiel ist Masse nicht, wie einst angenommen, notwendig undurchlässig für Masse, undMaterie selbst kann nur in Termen <strong>de</strong>r Bewegung interpretiert wer<strong>de</strong>n. So, wie bei"Prana", mag jemand hypothetisch ein Phänomen im Äther analog zu Isometrieannehmen. Wir wissen bereits <strong>von</strong> chemischi<strong>de</strong>ntischen Körpern, <strong>de</strong>ren molekulare Struktur einen aktiv, einen an<strong>de</strong>ren passiv zubestimmten Reagentien macht. Metalle können "mü<strong>de</strong>" o<strong>de</strong>r gar "getötet" in bezug aufeinige ihrer Eigenschaften sein, ohne feststellbare chemische Verän<strong>de</strong>rung. Man kannStahl "töten" und es "<strong>von</strong> <strong>de</strong>n Toten auferstehen lassen"; und in Eiswasser ertrunkeneFliegen können wie<strong>de</strong>rbelebt wer<strong>de</strong>n. Daß es unmöglich sein sollte, hochwertigesorganisches Leben zu erschaffen, ist wissenschaftlich un<strong>de</strong>nkbar, und <strong>de</strong>r Meister Therionglaubt, daß es eine Sache <strong>von</strong> wenigen Jahren ist, bis dies in <strong>de</strong>n Laboratorien getanwird. Jetzt bereits stellen wir die scheinbar Ertrunkenen wie<strong>de</strong>r her. Warum nicht solcheTote aus solchen Ursachen als Synkopsis? Wenn wir die ultimate Physik und Chemie <strong>de</strong>skurzen Momentes <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s verstün<strong>de</strong>n, könnten wir auf die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Weise dieGewalt in <strong>de</strong>n Griff kriegen, das fehlen<strong>de</strong> Element beschaffen, die elektrischenBedingungenumkehren o<strong>de</strong>r was nicht auch. Bereits jetzt verhin<strong>de</strong>rn wir bestimmte Arten <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>sdurch Befriedigung <strong>de</strong>r Bedürfnisse, wie im Falle <strong>de</strong>r Schilddrüse.Man kann tatsächlich trunken <strong>von</strong> Austern wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m man sie vollständig zerkaut.Unbil<strong>de</strong>n scheinen ein Symptom <strong>de</strong>s Verlustes <strong>de</strong>ssen zu sein, das ich Alpha-Energienennen möchte und einen scharfen Bruch in die Kurve bringt. Die Beta- und an<strong>de</strong>renEnergien zerstreuen sie langsamer. Physiologen sollten es zu ihrer ersten Pflicht machendiese Phänomene zu messen; <strong>de</strong>nn ihr Studium ist evi<strong>de</strong>nter Weise eine direkte Linie <strong>de</strong>rErforschung <strong>de</strong>s Lebens. Die Analogie zwischen <strong>de</strong>n leben<strong>de</strong>n und komplexen Molekülen<strong>de</strong>r <strong>Ura</strong>nium-Gruppe <strong>de</strong>r anorganischen und <strong>de</strong>r Protoplasma-Gruppe <strong>de</strong>r organischenElemente ist extrem vielsagend. Die Fähigkeiten <strong>de</strong>s Wachstums, <strong>de</strong>r Handlung, <strong>de</strong>rSelbst-Regeneration, etc. müssen in bei<strong>de</strong>n Fällen ähnlichen Eigenschaftenzugeschrieben wer<strong>de</strong>n; und so wir Radioaktivität festgestellt, gemessen und teilweiseerklärt haben, muß es möglich sein möglich sein Mittel auszuhecken, um dasselbe inbezug auf Leben zu tun.Es ist ein Fehler anzunehmen, daß das Opfer verletzt wird. Im Gegenteil, dies ist <strong>de</strong>rgesegnetste und gna<strong>de</strong>nvollste Tod, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r elementale Geist wird direkt zu einerGottheit aufgebaut - das exakte Ziel seiner Anstrengungen durch unzählbareInkarnationen hindurch. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite ist die Praktik, Tiere zu To<strong>de</strong> zu quälen, umdas Elemental als Sklaven zu bekommen, nicht zu verteidigen, äußerst schwarze Magie<strong>de</strong>r übelsten Sorte, die eine metaphysische Basis <strong>de</strong>s Dualismus involviert. Es gibt, wieauch immer, keinen Einwand gegen


Dualismus und schwarze Magie, wenn sie recht verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Siehe <strong>de</strong>n Bericht<strong>von</strong> Meister Therions Großer Magischer Zurückgezogenheit am Lake Pasquaney, wo Er"eine Kröte im Domizil <strong>de</strong>s Basilisken kreuzigte".Ein Wolf wäre im Falle <strong>de</strong>s Mars noch besser. Siehe 777 bezüglich <strong>de</strong>rKorrespon<strong>de</strong>nzen zwischen unterschiedlichen Tieren und die "32Pfa<strong>de</strong>" <strong>de</strong>r Natur.Da ist ebenso die Frage nach seiner magischen Freiheit. Der Geschlechtsakt schaffteine Verbindung zwischen seinen Anwen<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>shalb eine Verantwortung.Es scheint nach <strong>de</strong>n Magischen Aufzeichnungen <strong>de</strong>s Frater Perdurabo, daß Er diesesspezielle Opfer im Durchschnitt um 150 Mal je<strong>de</strong>s Jahr zwischen 1912 e.v. und 1928 e.v.brachte. Kontrastiere J.K. Huymans "Là Bas", wo eine pervertierte Form <strong>de</strong>r Magie eineranalogen Ordnung beschrieben wird."Es ist das Opfer jeman<strong>de</strong>s eigener Spiritualität. Und die Intelligenz und Unschuld diesesmännlichen Kin<strong>de</strong>s sind das perfekte Verstehen <strong>de</strong>s Magiers, sein eines Ziel, ohne Giernach Ergebnis. Und männlich muß er sein, <strong>de</strong>nn was er opfert ist nicht das materielle Blut,son<strong>de</strong>rn seine kreative Kraft." Diese initiierte Interpretation <strong>de</strong>r Texte wur<strong>de</strong> spontan <strong>von</strong>Soror I.W.E. übersandt, zum Wohle <strong>de</strong>r jüngeren Brü<strong>de</strong>r.Siehe (I,5, Ergänzung: Zehnter Aethyr) wegen <strong>de</strong>r Darstellung einer Operation, in <strong>de</strong>rdieses getan wur<strong>de</strong>. Magische Phänomene schöpferischer Art entstehen und keimen ineiner eigentümlich dicken samtenen Dunkelheit, purpurn o<strong>de</strong>r tiefblau, annäherndschwarz: an<strong>de</strong>rs gesagt, Im Körper unserer Herrin <strong>de</strong>r Sterne.Siehe 777 wegen <strong>de</strong>r Korrespon<strong>de</strong>nzen verschie<strong>de</strong>ner Naturgewalten mit Drogen,Wohlgerüchen usw.Anm. <strong>de</strong>s Übers.: bemerke die zwei<strong>de</strong>utige Interpretationsmöglichkeit: katholisch - <strong>de</strong>rKatholischen Kirche angehörig (heute wohl umgangssprachlich naheliegend) - o<strong>de</strong>r"katholisch" - allgemein, Allgemeinheit anstrebend, umfassend, umgreifend, bekehrend ...(wohl in diesem Sinne bei <strong>de</strong>r Namensgebung <strong>de</strong>r Katholischen Kirche verwen<strong>de</strong>t, umeine(n) Absicht/Tatsache/Anspruch kundzutun).Solche Details mögen, wie auch immer, sicher <strong>de</strong>m guten Verstand <strong>de</strong>s Stu<strong>de</strong>ntenüberlassen wer<strong>de</strong>n. Erfahrung ist hier wie an<strong>de</strong>rswo <strong>de</strong>r beste Lehrer. Zum Opferwährend <strong>de</strong>r Invokation, wie auch immer, mag, ohne Angst vor Wi<strong>de</strong>rsprüchlichkeit,gesagt wer<strong>de</strong>n, daß <strong>de</strong>r Tod <strong>de</strong>s Opfers mit <strong>de</strong>r höchsten Invokation koinzidieren sollte.Bemerke: Dieser Paragraph wur<strong>de</strong> im Sommer <strong>de</strong>s Jahres 1911 e.v. geschrieben,gera<strong>de</strong> drei Jahre vor seiner Erfüllung.Es ist hier wünschenswert, vor <strong>de</strong>m Dienst gegenüber <strong>de</strong>n zahlreichen falschen Or<strong>de</strong>nzu warnen, die frech <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>r Rosenkreuzer übernommen haben. Diefreimaurerische Societas Rosicruciana ist ehrsam und harmlos; und unternimmt keineVorspiegelung falscher Tatsachen; wenn ihre Mitglie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Regel auch alsaufgeblasene Geschäftskörper, die die Grenzen ihrer Phylakterien ausweiten, undskrupellos gegenüber <strong>de</strong>r Reinigung <strong>de</strong>r Außenseite <strong>de</strong>s Kelches und <strong>de</strong>s Tellerserscheinen; wenn auch die Masken <strong>de</strong>r Offiziere in ihren Mysterien an die Eule, die Katze,<strong>de</strong>n Papagei und <strong>de</strong>n Kuckuck erinnern, während die Robe ihres Chef-Magus eineLöwenhaut ist, ist das ihre Angelegenheit. Aber jene Or<strong>de</strong>n, überlaufen <strong>von</strong> Personen, diebeanspruchen, die Wahre Alte Bru<strong>de</strong>rschaft zu repräsentieren, sind gemeine Schwin<strong>de</strong>l.Die Repräsentanten <strong>de</strong>s späten S.L. Mathers (Graf McGregor) sind die Phosphoreszenz<strong>de</strong>s verrotteten Holzes einesZweiges, <strong>de</strong>r En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts vom Baum gestutzt wur<strong>de</strong>. Jene <strong>von</strong> Papus (Dr.Encause), Stanislas <strong>de</strong> Guaita und Péledan verdienen ernsten Respekt, aber verfehlenvollständige Kenntnis und Authorität. Der "Ordo Rosae Crucis" ist ein Klumpen <strong>von</strong>Ignoranz und Falschheit, aber dies mag eine absichtliche List sein, um sich selbst zu


maskieren. Der Test für jeglichen Or<strong>de</strong>n ist seine Haltung gegenüber <strong>de</strong>m Gesetz <strong>von</strong>Thelema. Der Wahre Or<strong>de</strong>n präsentiert die Wahren Symbole, aber vermei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n WahrenNamen daran zu heften; es passiert nur, wenn <strong>de</strong>r Postulant unwi<strong>de</strong>rrufliche Ei<strong>de</strong>unternommen hat und feierlich angenommen wur<strong>de</strong>, daß er ent<strong>de</strong>ckt, mit welcherBru<strong>de</strong>rschaft er sich verbun<strong>de</strong>n hat. Wenn er falsche Symbole für wahr genommen hatund sich einer Gang <strong>von</strong> Gaunern magischverpflichtet wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>t, um so viel schlimmer für ihn!Diese resultiert aus <strong>de</strong>r völligen Annahme <strong>de</strong>s Gesetzes <strong>von</strong> THELEMA, beharrlich in dieGewohnheit übernommen.P.S. mit <strong>de</strong>n glücklichsten Ergebnissen. P.Dennoch mag man Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Exekution ersinnen, die <strong>de</strong>n Waffen angemessen sind;Erstechen o<strong>de</strong>r Erschlagen für die Lanze o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Stab, Ertränken o<strong>de</strong>r Vergiften für <strong>de</strong>nKelch, Enthaupten für das Schwert, Zerquetschen für die Scheibe, Verbrennen für dieLampe, usw.Die Schlange wird nicht wirklich getötet; sie wird in einem geeigneten Gefäß gegoren;und entströmt zu rechten Zeit erfrischt und verän<strong>de</strong>rt, aber immer noch essentiell sieselbst. Die I<strong>de</strong>e ist, Leben und Weisheit <strong>von</strong> einem Vehikel, das seine Formel erfüllt hat,auf eines, das zu weiterer Ausbreitung fähig ist, zu übertragen.Das Opfer (z.B.) eines Bullen reicht für eine große Menge Leute aus; daher wur<strong>de</strong> es fürgewöhnlich bei öffentlichen Zeremonien dargebracht und bei einigen Inititationen, z.B. <strong>de</strong>r<strong>de</strong>s Königs, <strong>de</strong>r Kraft für sein ganzes Königreich benötigt. O<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rum bei <strong>de</strong>rWeihung <strong>de</strong>s Tempels.Siehe Lord Dunsany "Die Segnung <strong>de</strong>s Pan" - eine noble und höchst bemerkenswerte <strong>de</strong>rgerechten Zukunft <strong>de</strong>s Lebens.Dies ist eine Angelegenheit <strong>de</strong>r Konzentration, ohne ethische Implikation. Die Gefahrbesteht darin, daß jemand etwas bekommen kann, das er nicht möchte. Dies ist per<strong>de</strong>finitionem "schlecht". Nichts ist an sich gut o<strong>de</strong>r böse. Die Schil<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Sabiner, dieTarpeia zerquetschten, waren nicht mör<strong>de</strong>risch für sie, im Gegenteil. Ihre Kritik an ihnenwar einfach, daß sie das waren, was sie in ihrer Operation nicht wünschte.Die gewohnheitsmäßige Verwendung <strong>de</strong>s Geringeren Bannungsrituals <strong>de</strong>sPentagramms (sagen wir, dreimal täglich) über Monate und Jahre hinweg und dieständige Annahme <strong>de</strong>r Gottform <strong>de</strong>s Harpokrat (Siehe Equinox I, 2 und Liber 333, Kap.XXV wegen dieser bei<strong>de</strong>n) sollten <strong>de</strong>n wirklichen Kreis, das ist die Aura <strong>de</strong>s Magus,uneinnehmbar machen.Diese Aura solle sauber-geschnitten, elastisch, strahlend, schillernd, glänzend undglitzernd sein. "Eine Seifenblase <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Rasierklinge, die <strong>von</strong> innen Licht verströmt" istmein erster Versuch <strong>de</strong>r Beschreibung; und er ist nicht schlecht, trotz seiner unpassen<strong>de</strong>nAspekte: P."FRATER PERDURABO, war bei <strong>de</strong>r Gelegenheit, zu <strong>de</strong>r ich in Lage war, ihn zu sehen,strahlen<strong>de</strong>r als die Sonne zu Mittag. Ich fiel augenblicklich zu Bo<strong>de</strong>n, in einem Schwin<strong>de</strong>l,<strong>de</strong>r einige Stun<strong>de</strong>n dauerte, während <strong>de</strong>rer ich initiiert wur<strong>de</strong>." Soror A *. Cf. Rev. I, 12-17.Die ganze I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Wortes Opfer, wie gewöhnlich verstan<strong>de</strong>n, beruht auf einem Irrtumund Aberglauben und ist unwissenschaftlich, abgesehen da<strong>von</strong>, daß sie metaphysischfalsch ist. Das Gesetz <strong>von</strong> Thelema hat die Perspektive in Hinblick auf dieseAngelegenheit total verän<strong>de</strong>rt. Bis du nicht die Formel <strong>de</strong>s Horus gänzlich assimiliert hast,ist es gänzlich unsicher, sich in diese Art <strong>von</strong> Magick einzumischen. Laß <strong>de</strong>n JungenMagier über die Erhaltung <strong>de</strong>r Materie und <strong>de</strong>r Energie reflektieren.Es gibt einen traditionellen Ausspruch, daß wann immer ein A<strong>de</strong>pt scheinbar einegera<strong>de</strong>herausgesprochene, begreifliche Aussage gemacht hat, es dann äußerst sicher ist,daß Er etwas gänzlich Verschie<strong>de</strong>nes meint. Die Wahrheit ist nichts<strong>de</strong>stoweniger <strong>de</strong>utlichin Seinen Worten hervorgebracht: Es ist seine Einfachheit, die die Unwürdigen verblüfft.


Ich habe die Ausdrücke in diesem Kapitel so gewählt, daß es wahrscheinlich jene Magierirreführen wird, die es selbstsüchtigen Interessen erlauben ihre Intelligenz zu verdunkeln,aber jenen nützliche Hinweise gibt, die durch die rechten Ei<strong>de</strong> gehalten sind, ihre Kräfteeinem legitimen Ziele zu widmen. "Ihr habt kein Recht als euren Willenzu tun." "Sie ist eine Lüge, diese Torheit wi<strong>de</strong>r das Selbst." Der radikale Irrtum <strong>de</strong>r nichtinitiiertenist, daß sie "Selbst" als unversöhnlich<strong>de</strong>m "nicht-Selbst" entgegengesetzt <strong>de</strong>finieren. Je<strong>de</strong>s Element <strong>von</strong> einemselbst ist, imGegenteil, steril und ohne Be<strong>de</strong>utung, bis es sichselbst erfüllt, durch "Liebe unter Willen",in seinem Gegenstück <strong>de</strong>m Makrokosmos. Sichselbst <strong>von</strong> an<strong>de</strong>ren zu separieren heißtsichselbst zu zerstören; <strong>de</strong>r Weg sichselbst zu realisieren und auszuweiten, bestehtdarin, das Selbst - seinen Sinn <strong>von</strong> Getrenntheit - im an<strong>de</strong>ren aufzulösen. Ebenso: Kindplus Nahrung: dies erhält nicht das eine auf Kosten <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren; es "zerstört" o<strong>de</strong>rverän<strong>de</strong>rt eher bei<strong>de</strong>,um bei<strong>de</strong> im Ergebnis <strong>de</strong>r Operation zu erfüllen - ein erwachsener Mensch. Es isttatsächlich unmöglich, irgen<strong>de</strong>twas zu erhalten, in<strong>de</strong>m man positive Handlung daraufausübt. Seine Integrität erfor<strong>de</strong>rt Nicht-Han<strong>de</strong>ln; und Nicht-Han<strong>de</strong>ln, Resistenz gegenüberVerän<strong>de</strong>rung, ist Stagnation, Tod und Loslösung, entsprechend <strong>de</strong>r internen Putrefaktion<strong>von</strong> hungern<strong>de</strong>n Elementen. Siehe, wie auch immer, das Essay über Wahrheit in "KonxOm Pax". Der Kreis (aus einer Perspektive) behauptet Dualität und betont Teilung.Während man gegenüber allen Arten <strong>von</strong> Gewalten offen bleibt, gleichen sie einan<strong>de</strong>rgegenseitig mehr o<strong>de</strong>r weniger aus, so daß alles in allem das allgemeine Equilibrium, dasdurch Evolution produziert wird, aufrechterhalten bleibt. Wenn wir aber alles außer einenunterdrücken, wird seine Aktivität unwi<strong>de</strong>rstehlich. So wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Druck <strong>de</strong>r Atmosphäreuns zerquetschen, "bannten" wir <strong>de</strong>n unseresKörpers; und wir zerfielen zu Staub, rebellierten wir erfolgreich gegen Kohäsion. EinMensch, <strong>de</strong>r normalerweise ein "für alles guter Kerl" ist, wird häufig intolerant, wenn erseine Sammlung <strong>von</strong> Lastern los wird; er wird durch <strong>de</strong>n spirituellen Stolz, <strong>de</strong>r zuvor durcheitle Lei<strong>de</strong>nschaften zurückgehalten wur<strong>de</strong>, in die Einzigartigkeit erhoben. Wie<strong>de</strong>rum gibtes einen schlimmen Zug, wenn eine schlecht schließen<strong>de</strong> Tür geschlossen wird, wenn sieoffen steht. Es ist nicht nötig, seine Mutter und sein Vieh vor Don Juan zu schützen wievor <strong>de</strong>nEremiten <strong>de</strong>r Thebe dies zu tun, es <strong>de</strong>r Fall war.Solche Vernichtung sollte durch Verbrennen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Mittel geschehen, die einevollständige chemischen Verän<strong>de</strong>rung hervorbringen. Wenn man das tut, sollte daraufgeachtet wer<strong>de</strong>n, das angeborene Elemental <strong>de</strong>s so verbrannten Dinges zu segnen undzu befreien. Diese Maxime ist universell anwendbar.In einer Abtei <strong>von</strong> Thelema sagen wir "Wille" vor einem Mal. Die Formel lautet wie folgt."Tuet was Ihr wollt, soll sein das Ganze <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Gesetz." "Was ist Euer Wille?" "Es istmein Wille zu essen und zu trinken." "Zu welchem Zweck?" "Auf das ich das Große Werkvollen<strong>de</strong>n möge." "Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen." "Hau 'rein!" Dies mag als einMonolog angepaßt wer<strong>de</strong>n. Man mag ebenso die Nachfrage "Was ist das Große Werk?"hinzufügen und angemessen beantworten, wenn es nützlich scheint, die Natur <strong>de</strong>r zur Zeitim Gange befindlichen Operation zu spezifizieren. Der Punkt ist, je<strong>de</strong> Gelegenheit,jegliche verfügbare Gewalt gegen das Angriffsziel zum Tragen zu bringen, zu nutzen. Esist egal, was die Gewalt ist, (gemäß jeglichem gewöhnlichen Urteil) solange sie bei <strong>de</strong>rSicherstellung <strong>de</strong>s Erfolges <strong>de</strong>s allgemeinen Zweckes ihre rechte Rolle spielt. So magsogar Faulheit benutzt wer<strong>de</strong>n, um unsere Indifferenz gegenüber stören<strong>de</strong>n Impulsen zusteigern, o<strong>de</strong>r Neid, um Sorglosigkeit entgegenzuwirken. Siehe Liber CLXXV, Equinox I,7,S. 37. Dies ist beson<strong>de</strong>rs wahr, so die Gewalten durch <strong>de</strong>n Fortschritt zerstört wer<strong>de</strong>n.Das heißt, jemand zerstört einen Komplex, <strong>de</strong>r an sich "böse" ist und fügt seine Elemente<strong>de</strong>r einen richtigen Anwendung hinzu.


Siehe ebenso das Ritual, das "Das Zeichen <strong>de</strong>r Bestie" genannt wird, angegeben ineinem Appendix. Aber das ist pantomimisch.Anm.d.Übers.: im Orig. "The Mark of the Beast"; "mark" wird im Englischen spezieller alsBezeichnung für Zielmarkierung, Markierung (eines Tieres), Spur (eines Lebewesens), ...,allgemeiner als Bezeichnung für Zeichen, Kennzeichen, ... verwen<strong>de</strong>t. "Animal"bezeichnet im Englischen allgemein Tier, "pet" als eine Spezialisierung <strong>von</strong> "animal"Haustier, im Gegensatz zu "beast", das ebenso als eine Spezialisierung zu "animal" eherverwen<strong>de</strong>t wird, um das Tier in freier Wildbahn zu bezeichnen o<strong>de</strong>r auch das Wildtier o<strong>de</strong>rwil<strong>de</strong> Tier (Grrrhh!).Entsprechend fand ich die Position <strong>von</strong> "beast" in diesem Zusammenhang im Deutschenpassend mit "Bestie" wi<strong>de</strong>rgegeben.Die Zeichen und Planeten beinhalten, natürlich, die Elemente. Es ist wichtig, sich dieserTatsache zu erinnern, so sie hilft zu begreifen, was all diese Ausdrücke wirklich be<strong>de</strong>uten.Keiner <strong>de</strong>r "Zweiunddreißig Pfa<strong>de</strong>" ist eine einfache I<strong>de</strong>e; je<strong>de</strong>r ist eine Kombination, <strong>von</strong><strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren durch seine Struktur und Proportion differenziert. Die chemischen Elementewer<strong>de</strong>n ähnlich konstituiert, wie die Kritiker <strong>de</strong>r Magick zuletzt gezwungen warenzuzugeben.Das heißt, <strong>de</strong>r speziellen Ordnung <strong>de</strong>r Einrichtung <strong>de</strong>s Tempels. Je<strong>de</strong>r Gegenstandsollte zuvor getrennt geweiht wor<strong>de</strong>n sein. Das hier gefragte Ritual sollte die Situationzusammenfassen und die beson<strong>de</strong>re Ordnung ihrem Zweck durch Invokation <strong>de</strong>rangemessenen Gewalten widmen. Laß es gut erinnert wer<strong>de</strong>n, daß je<strong>de</strong>r Gegenstanddurch die Ei<strong>de</strong> seiner ursprünglichen Weihung als solcher gebun<strong>de</strong>n ist. Also, wenn einPantakel Venus geheiligt wur<strong>de</strong>, kann es nicht in einer Operation <strong>de</strong>s Mars verwen<strong>de</strong>twer<strong>de</strong>n; die Energie <strong>de</strong>s Exorzisten wür<strong>de</strong>bei <strong>de</strong>r Überwindung <strong>de</strong>r Opposition <strong>de</strong>s "Karma" o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r darin innewohnen<strong>de</strong>n Trägheitaufgebraucht wer<strong>de</strong>n.Die allgemeine Konzeption ist, daß drei aktive Elemente kooperieren, um auf Er<strong>de</strong> zuwirken; aber sie selbst mag als ein Werkzeug verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Ihre Funktion istVerfestigung. Die Verwendung <strong>de</strong>s Pantakels ist in <strong>de</strong>r Tat bei einigen Typen <strong>von</strong>Operationen sehr notwendig, beson<strong>de</strong>rs bei solchen <strong>de</strong>ren Zweck Manifestation in <strong>de</strong>rMaterie miteinbezieht und die Fixierung in (mehr o<strong>de</strong>r weniger) dauerhafter Form <strong>de</strong>rfeinen Gewalten <strong>de</strong>r Natur.Die Hebräischen Legen<strong>de</strong>n statten uns mit <strong>de</strong>m Hintergrund für die jeweiligen Tugen<strong>de</strong>n<strong>von</strong> Feuer und Wasser aus. Die Welt wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Sintflut mit Wasser gereinigt und wirdbeim jüngsten Gericht mit Feuer geweiht wer<strong>de</strong>n. Bis das nicht been<strong>de</strong>t ist, kann diewirkliche Zeremonie nicht beginnen.Dies mag nun vorteilhafterweise ersetzt wer<strong>de</strong>n durch (a) "Reiner Wille unbefleckt <strong>von</strong>Zweck, befreit <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Gier nach Ergebnis ist auf je<strong>de</strong>m Wege Vollkommen." (CCXX, I,44) zum Bannen; und (b) "Ich bin heraufgeschwungen in euer Herz; und die Küsse <strong>de</strong>rSterne regnen hart auf euren Körper herab." (CCXX, II, 62) zum Weihen. Denn das Buch<strong>de</strong>s Gesetzes beinhaltet die höchsten Zaubersprüche.Diese Passage darf nicht als Behauptung verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, daß das Universum reinsubjektiv ist. Im Gegenteil, die Magische Theorie akzeptiert die absolute Wirklichkeit allerDinge im objektivsten Sinne. Aber alle Wahrnehmungen sind we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Beobachter nochdas Beobachtete; sie sind Repräsentationen <strong>de</strong>r Relation zwischen ihnen. Wir könnenkeine Qualität in einem Objekt als unabhängig <strong>von</strong> unserem Sensorium bestätigen, o<strong>de</strong>rals an sich das, als was es uns erscheint. Noch können wir annehmen, daß das, was wirerkennen, mehrist als voreingenommenes Phantom seiner Ursache. Wir können noch nicht einmal dieBe<strong>de</strong>utung <strong>von</strong> solchen I<strong>de</strong>en wie Bewegung bestimmen o<strong>de</strong>r zwischen Raum und Zeitunterschei<strong>de</strong>n, außer in Relation zu einem speziellen Beobachter. Zum Beispiel, wenn ich


eine Kanone in einem Intervall <strong>von</strong> 3 Stun<strong>de</strong>n zweimal abfeuere, wür<strong>de</strong> ein Beobachterauf <strong>de</strong>r Sonne einen Unterschied <strong>von</strong> einigen 200.000 Meilen im Raum zwischen <strong>de</strong>nSchüssen bemerken, während sie mir "am selben Ort" erscheinen. Darüberhinaus bin ichunfähig, irgen<strong>de</strong>in Phänomen außer durch die Mittel <strong>de</strong>r willkürlichen Instrumente meinerSinne wahrzunehmen; es ist also korrekt zu sagen, daß das Universum, so wie ich eskenne, subjektiv ist, ohne seine Objektivität zu leugnen.Anm.d.Übers.: "Common Sense" ist im Sinne <strong>von</strong> "Gesun<strong>de</strong>r Menschenverstand","Übliches Verhalten", ... zu begreifen; gemeint ist wohl <strong>de</strong>r 'Verstand', <strong>de</strong>r sich an durchTradition und an<strong>de</strong>re soziale Selektionstechniken bewährten und zumin<strong>de</strong>st so auf sozialeAnpassung hin geprüften Verhaltensweisen orientiert.Die zermonielle Metho<strong>de</strong> bestün<strong>de</strong> darin, an die Uhr - die mit mir durch Besitz undGebrauch natürlich verbun<strong>de</strong>n ist - einen Gedanken zu übersen<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r daraufhinkalkuliert ist, <strong>de</strong>n Dieb zu erschrecken und ihn dazu zu bewegen, sie sofort loszuwer<strong>de</strong>n.Diesen Effekt hellsichtig zu beobachten, legt Erleichterung und Belohnung als ein Resultat<strong>de</strong>r Rückerstattung nahe.Professor Rutherford <strong>de</strong>nkt, daß es theoretisch nicht inpraktikabel sei, einen Detonatorzu konstruieren, <strong>de</strong>r je<strong>de</strong>s Atom <strong>de</strong>r Materie durch Freisetzung <strong>de</strong>r Energien eineseinzelnen zerstören könnte, so daß die Vibrationen, <strong>de</strong>n Rest anregen wür<strong>de</strong>n, sichexplosiv aufzuspalten.Anm.d.Übers.: entsprechend "Eins"Anm.d.Übers.: im Orig. "Common Sense"P.S. Er starb einige Monate, nach<strong>de</strong>m diese Passage geschrieben wur<strong>de</strong>: Aber er warbefähigt wor<strong>de</strong>n, beinahe ein Vierteljahrhun<strong>de</strong>rt länger zu leben und zu arbeiten, als er esan<strong>de</strong>renfalls getan hätte.Dies dient nicht nur dazu, sich selbst als Person mit Autorität darzustellen. Es soll dieSpur <strong>de</strong>r Kette <strong>de</strong>r Ursachen zeigen, die zu <strong>de</strong>r gegenwärtigen Position geführt haben, sodaß die Operation als Karma gesehen wird.Vergleiche die Bemerkungen im vorhergehen<strong>de</strong>n Kapitel. Aber dies ist ein spezieller Fall.Wir belassen seine Rechtfertigung als ein Problem.Natürlich gilt dies für <strong>de</strong>n Anfänger. Sobald es als wahr aufgenommen wur<strong>de</strong>, wird ersagen: "Mein Wille, <strong>de</strong>r Dein ist, geschehe!" Und schließlich nicht mehr "mein" <strong>von</strong> "<strong>de</strong>in"unterschei<strong>de</strong>n. Ein sympathischer Wechsel <strong>de</strong>r Geste wird die mentale Verän<strong>de</strong>rungbegleiten.Dies wird qabalistisch in <strong>de</strong>r alten Formel ausgedrückt: Domine noster, audi tuo servo!kyrie Christe! O Christe!Dieses Vergessen muß vollständig sein; es ist fatal, bewußt zu versuchen, "sich selbstgehn zu lasse".Es gibt die allgemeine metaphysische Antithese, daß Magick die Kunst <strong>de</strong>s Willen-zu-Leben ist, und Mystik die <strong>de</strong>s Willen-zu-Sterben; aber - "Wahrheit spru<strong>de</strong>lt mir in <strong>de</strong>n Sinn,Leben und Tod sind eins für Ihn!"Die ersten und wahrsten Christen gebrauchten, was in allem wesentlichen dieseMetho<strong>de</strong> ist. Siehe "Fragmente eines vergessenen Glaubens" <strong>von</strong> G.R.S. Mead, Esq.B.A., Seiten 80 - 81.Es besteht eine wirkliche Verbindung zwischen <strong>de</strong>m, was die gewöhnlichen LeuteLästerung und was sie unmoralisch nennen, in <strong>de</strong>r Tatsache, daß die christliche Legen<strong>de</strong>nur ein Echo eines phallischen Rituals ist. Es gibt auch eine wahre und positiveVerbindung zwischen <strong>de</strong>r Schöpferischen Gewalt <strong>de</strong>s Makrokosmos und <strong>de</strong>r <strong>de</strong>sMikrokosmos. Aus diesem Grun<strong>de</strong> muß <strong>de</strong>r letztere so rein und geheiligtgemacht wer<strong>de</strong>n wie <strong>de</strong>r erste. Für die meisten Leute ist es ein Rätsel, wie sie dasmachen sollen. Das Studium <strong>de</strong>r Natur ist <strong>de</strong>r Schlüssel zudiesem Tor.


Es ist in dieser elementaren Abhandlung nicht möglich, die genaue Art <strong>de</strong>r Verbindungzwischen <strong>de</strong>n Strahlen <strong>de</strong>s tatsächlichen, Jupiter genannten, Planeten und <strong>de</strong>nJupiterelementen zu erklären, die in verschie<strong>de</strong>nen Gra<strong>de</strong>n in irdischen Dingenvorhan<strong>de</strong>n sind.Bis diese Kenntnis und Konversation nicht universal ist, scheint es zuerst, als wür<strong>de</strong> einomnipotenter Wille gestutzt. Aber Sein Wille und <strong>de</strong>in Wille bil<strong>de</strong>n zusammen dieseneinen Willen, weil du und Er eins seid. Dieser eine Wille ist daher gegen sich selbst geteilt,solange es eurem Willen nicht gelingt, andauernd zu streben.Auch kann Sein Wille <strong>de</strong>n <strong>de</strong>inen nicht zwingen. Er ist so völlig eins mit dir, daß selbst<strong>de</strong>in Wille <strong>de</strong>r Trennung Sein Wille ist. Er ist sich <strong>de</strong>iner so sicher, daß Er sich an <strong>de</strong>inemSchwanken und <strong>de</strong>iner Koketterie nicht weniger erfreut als an <strong>de</strong>iner Hingabe. DieseBeziehungen wer<strong>de</strong>n in Liber LXV ausführlich erklärt. Siehe auch Liber Aleph CXI.Das hätte natürlich bei <strong>de</strong>r Vorbereitung <strong>de</strong>s Rituals geschehen müssen. Aber ererneuert diese Erwägung <strong>von</strong> <strong>de</strong>m neuen Standpunkt aus, <strong>de</strong>n er durch die Invokationerlangt hat.Die genaue Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Phrasen ist in erster Hinsicht obskur. Der Geist ist nur einwie<strong>de</strong>rspenstiger Teil <strong>de</strong>s eigenen Organismus. Ihn zu evozieren be<strong>de</strong>utet darum, sicheines Teils vom eigenen Charakter bewußt zu wer<strong>de</strong>n; ihm zu befehlen und ihn zuzwingen heißt, diesen Teil zur Unterwerfung zu bringen. Das wird am besten durch dieAnalogie verstan<strong>de</strong>n, die darin liegt, wenn man sich irgen<strong>de</strong>ine mentalphysische Fertigkeit(z.B. Billiard) durch ausdauern<strong>de</strong>s und geduldiges Studium und Üben beibringt, was oftSchmerz und Mühe in beträchtlichem Maße mit sich bringt.Der Bergsteiger, <strong>de</strong>r angesichts <strong>de</strong>s Abgrun<strong>de</strong>s erschlafft, stürzt ab; hat er aber einmaleinen sicheren Grad erreicht, mag er sich nie<strong>de</strong>rsetzen.Es ist üblich hinzuzufügen "entwe<strong>de</strong>r durch ein Wort o<strong>de</strong>r durch einen Willen o<strong>de</strong>r durchdiese mächtige Beschwörung <strong>de</strong>r Magickschen Kunst."Er sollte erfrischt sein, mehr als nach <strong>de</strong>m tiefen Schlaf einer ganzen Nacht. Dies stellteinen Test seines Geschicks dar.So man ein Stern im Körper <strong>von</strong> Nuith ist, ist je<strong>de</strong> folgen<strong>de</strong> Inkarnation ein Schleier und<strong>de</strong>r Erwerb <strong>de</strong>s magischen Gedächtnisses eine allmähliche Entschleierung dieses Sterns,dieses Gottes.Das als eine allgemeine Regel. Er kann in dieser Hinsicht außeror<strong>de</strong>ntlich verän<strong>de</strong>rtwer<strong>de</strong>n.Der wirkliche Berkeley hat nichts <strong>de</strong>rartiges getan: Wir beziehen uns hier auf einimaginäres Tier, das Dr. Johnson aus robuster britischer Unwissenheit erfand.Wir nennen einen elektrischen Wi<strong>de</strong>rstand o<strong>de</strong>r ökonomische Gesetze nicht unwirklich,weil sie nicht direkt mit <strong>de</strong>n Sinnen wahrgenommen wer<strong>de</strong>n. Unsere magische Lehre wird<strong>von</strong> Skeptikern allgemein akzeptiert - nur wünschen sie Magick selbst zu einer Ausnahmezu machen!Dies geschieht, weil zwischen <strong>de</strong>n Ebenen eine gewisse notwendige Übereinstimmungbesteht; so wie im Falle <strong>de</strong>r Leber eines Anglo-Indianers und seinem Temperament. Die Verwandtschaft erscheint nur insofern "vage undunbestimmt", als man möglicherweise die Gesetze nicht kennt, die die Sache bestimmen.Die Situation ist analog <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Chemikers vor <strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s Gesetzes <strong>de</strong>r"Gewichtskombination" usw.Siehe Liber 418, 3. Aethyr.Siehe Infra und Appendix.Anm.d.Übers.: "tosh" entspricht im <strong>de</strong>utschen Nonsens, Unsinn. Ferner: "Toshosophist"erinnert doch stark an "Theosophist"; die Lautspielerei kann also sicherlich richtig als eineverballhornen<strong>de</strong> Anspielung auf Theosophen verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.


Anna Kingsford, soweit es ihre guten Arbeiten betrifft, war nur <strong>de</strong>r Stempel <strong>von</strong> EdwardMaitland.Man kann sagen, die "Principia Mathematica" <strong>de</strong>s ehrenwerten Bertrand Russel "liegenjenseits <strong>von</strong>" Colensos "Schularithmetik"; aber man kann das erstere Buch <strong>von</strong> seinemBücherbrett nehmen - was je<strong>de</strong>r tun sollte - und es lesen, ohne zuerst noch einmal dasletztere ganz durchzugehen.T E I T A N = 300 + 5 + 10 + 300+ 1 + 50 = 666.In einem an<strong>de</strong>ren Sinn, einem höheren Sinn, ist die Natur absolut gerecht. Die Lage ist,daß <strong>de</strong>r Magier sich in einer verzerrten Natur <strong>de</strong>r Sündhaftigkeit gefangen fin<strong>de</strong>t; undseine Aufgabe ist es, sie zu entwirren. Dies alles muß im Buch <strong>de</strong>r Weisheit o<strong>de</strong>r Torheit(Liber ALEPH, CXI) und in MEISTER THERIONS Ausgabe <strong>de</strong>s Tao Teh King studiertwer<strong>de</strong>n. Es wird hier eine holprige Anmerkung aus Seinem Magischen Tagebuchangehängt:"Alle Elemente müssen zu einer Zeit getrennt gewesen sein, - dies wür<strong>de</strong> bei großer Hitze<strong>de</strong>r Fall sein. Nun, wenn Atome zur Sonne gelangen, wenn wir zur Sonne gelangen,bekommen wir jene immense extreme Hitze, und alle die Elemente sind wie<strong>de</strong>r sie selbst.Stelle dir vor, daß je<strong>de</strong>s Atom eines je<strong>de</strong>n Elementes die Erinnerung an all seineAbenteuer im Zusammenhang besitzt. Auf diese Weise wür<strong>de</strong>(gestärkt durch diese Erinnerung) je<strong>de</strong>s Atom nicht dasselbe Atom sein; <strong>de</strong>nnoch ist esdas, weil es nichts <strong>von</strong> irgendwoher erhalten hat, außer <strong>von</strong> dieser Erinnnerung. Daherkönnte ein Ding mit <strong>de</strong>m Verlauf <strong>de</strong>r Zeit und <strong>de</strong>m Wert <strong>de</strong>r Erinnerung etwas mehrwer<strong>de</strong>n als es selbst ist; und so ist eine wirkliche Entwicklung möglich. Man kann danneinen Grund für je<strong>de</strong>s Element sehen, das sich entschei<strong>de</strong>t durch diese Serien <strong>von</strong>Inkarnationen hindurchzugehen; weil so, und nur so, kann er gehen; und er erdul<strong>de</strong>t <strong>de</strong>nVerlauf <strong>de</strong>r Erinnerung, die erwährend dieser Inkarnationen hat, weil er weiß, daß er unverän<strong>de</strong>rt hindurchkommenwird.Daher kannst du eine unendliche Anzahl <strong>von</strong> Göttern haben, individuell und gleichförmig,obschon verschie<strong>de</strong>n, je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r höchste und je<strong>de</strong>r äußerst unzerstörbar. Dies ist auch dieeinzige Erklärung dafür, wie ein Wesen einen Krieg erschaffen konnte, in <strong>de</strong>m Krieg,Böses usw. existiert. Böses ist nur eine Erscheinung, weil (ebenso wie "Gut") es nichtselbst die Substanz bewirken, son<strong>de</strong>rn nur seine Kombinationen vervielfachen kann. Diesist beinahe dasselbe wie mystischer Monotheismus, aber <strong>de</strong>r Einwand gegen dieseTheorie ist, daß Gott Dinge zu erschaffen hat, die alle Teile <strong>von</strong> ihm selbst sind, so daßihre Wechselwirkung falsch ist. Wenn wir viele Elemente voraussetzen, ist ihreWechselwirkung natürlich. Es ist kein Einwand gegen diese Theorie zu fragen, wer dieElemente geschaffen hat, - die Elemente sind letztlich da, und Gott, wenn du nach ihmsuchst, ist nicht da. Theismus ist obscurum per obscurius. Ein männlicher Stern ist vomZentrum nach außen aufgebaut; ein weiblicher vom Umfang nach innen. Dies ist gemeint,wenn wir sagen, daß die Frau keine Seele hat. Es erklärt <strong>de</strong>n Unterschied zwischen <strong>de</strong>nGeschlechtern völlig.Anm.d.Übers.: auch "aufgeklärt".Tatsächlich können sie das nicht. Die Qualifiziertesten sind zu schüchtern, um dieAnsicht ihrer Kollegen genau zu erfassen; beim Kritisieren ihrer Schriften entschuldigensie sich häufig für mögliche Mißverständnisse.Beinahe alle professionellen Astrologen sind bezüglich ihres eigenen Themasunwissend, wie bezüglich aller an<strong>de</strong>ren.Diese Bei<strong>de</strong>n Themen können im Equinox in verschie<strong>de</strong>nen Artikeln, die inverschie<strong>de</strong>nen Nummern erscheinen, studiert wer<strong>de</strong>n.Es ist leicht, die allgemeinen Prinzipien <strong>de</strong>r Exegesis und die Hauptlehren zu lehren.Aber allen Fällen ist ein umfangreicher Wissenskörper gemeinsam; aber dies ist nicht


mehr als die Grundlage, auf welcher <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nt seine ursprünglichen Forschungenaufrichten muß.Anm.d.Hrsg.: Um als Anfänger o<strong>de</strong>r Fortgeschrittener eine <strong>de</strong>r heutigen Zeitangemessene Perspektive zum Yi King zu erfahren, vergleiche Ralf Löffler und Gitta Peyn"I Ging - Ethik <strong>de</strong>r Freiheit".Dies be<strong>de</strong>utet nicht, daß sie böswillig sind. Sie haben einen rechten Stolz in ihrem Amtals Orakel <strong>de</strong>r Wahrheit; und sie weisen es ab, durch Verseuchung mit untergeordneteno<strong>de</strong>r unreinen Intelligenzen profaniert zu wer<strong>de</strong>n. Ein Magier, <strong>de</strong>ssen Forschung seinemNeschamah vollständig angepaßt ist, wird sie klar und verläßlich fin<strong>de</strong>n.Boshafte o<strong>de</strong>r zu Streichen aufgelegte Elementarwesen mei<strong>de</strong>n instinktiv die strengeAufrichtigkeit <strong>de</strong>r Figuren <strong>von</strong> Fu und König Wan.Die scheinbar hohe Sanktion für Fehlverhalten wür<strong>de</strong> die Wi<strong>de</strong>rspenstigkeit <strong>de</strong>sMaultiers bestärken. Die Praxis lehrt einen schnell, unterbewußt zu zählen..., ja, und dasist wie<strong>de</strong>rum die nächste Schwierigkeit!Der Astronom selbst muß eine Einschränkung machen. Er kann nur dieWahrscheinlichkeit <strong>de</strong>r beobachteten Tatsachen errechnen. Irgen<strong>de</strong>ine Gewalt könntestörend auf die antezipierte Bewegung einwirken.Keine Intelligenz <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Art, die die Divination bewirkt, ist ein vollständigerMikrokosmos, wie es <strong>de</strong>r Mensch ist. Sie hat vollkommenesWissen <strong>von</strong> <strong>de</strong>m, was in ihrer eigenen Sphäre liegt, und wenig o<strong>de</strong>r nichts darüberhinaus.Graphiel weiß alles Wissenswerte über marsische Angelegenheiten, wie es keinemMenschen möglich ist. Denn sogar <strong>de</strong>r höchst marsischste Mensch ist limitiert wie Madim,durch die Tatsache, daß Mars nur ein Element in seinem Molekül ist; die an<strong>de</strong>renElemente hemmen die Konzentration auf ihren Kollegen und verschleiern ihn, in<strong>de</strong>m siedarauf bestehen, daß er in Bezug zu ihnen interpretiert wird. Keine Entität, <strong>de</strong>ren Strukturnicht <strong>de</strong>n ganzenBaum <strong>de</strong>s Lebens einschließt, ist <strong>de</strong>n Formulae <strong>de</strong>r Initiation fähig. Graphiel, <strong>von</strong> einemnach A<strong>de</strong>ptschaft Streben<strong>de</strong>n befragt, wäre gebun<strong>de</strong>n, das Große Werk als eine reineFrage <strong>de</strong>s Kampfes zu betrachten und all die an<strong>de</strong>ren Erwägungen außer Acht zu lassen.Sein Ratschlag wäre absolut auf technische Punkte dieser Art bezogen; aber gera<strong>de</strong>diese Vollkommenheit wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Streben<strong>de</strong>n <strong>von</strong> einerunausgeglichenen Handlungsweise überzeugen, die Mißlingen und Zerstörung nach sichzöge. Es ist zweckdienlich, in diesem Zusammenhang zu erwähnen, daß man keineabsolute Information über das, was geschehen wird, erwarten darf. "Wahrsagen" ist einMißbrauch <strong>de</strong>r Divination. Bestenfalls kann man sich nur <strong>de</strong>ssen vergewissern, wasvernünftigerweise zu erwarten sein mag. Die rechteFunktion <strong>de</strong>s Vorgehens ist, jeman<strong>de</strong>s Urteil zu leiten. Die Diagnose ist ziemlichverläßlich; <strong>de</strong>m Ratschlag mag vertraut wer<strong>de</strong>n, im Allgemeinen; aber die Prognose sollteimmer vorsichtig sein. Das Wesentliche <strong>de</strong>s Geschäftes ist die Konsultation <strong>von</strong>Spezialisten. Wie <strong>de</strong>r Dichter es ausdrückt: "Psyche, hütet euch, wie ihr EureToilettentricks <strong>de</strong>m Eros eröffnet, o<strong>de</strong>r laßt ihn lernen, daß diese liebensatmen<strong>de</strong>nlyrischen Lippen, die wispern, Seine Brauen mit sinne-verzaubern<strong>de</strong>m Gold umkränzend,gleichsam Experten im Scheltensind; daß diese liebkosen<strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong> ihn auch ohrfeigen und das Kindchen verhauenkönnten!"Außer in New York City.Es erhebt sich die Frage nach <strong>de</strong>m Sinne, in <strong>de</strong>m eine Antwort wahr ist. Man vermischedie Ebenen nicht. Doch wie Mr. Russel zeigt, Op Cit. S. 61, müssen die Welten, die hinter<strong>de</strong>n Phänomenen liegen, dieselbe Struktur wie unsere eigene haben. "Je<strong>de</strong> Behauptung,die eine mitteilbare Be<strong>de</strong>utung hat, muß gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>m Wesen <strong>de</strong>r Individualität liegen,das aus eben diesem Grund belanglos für die Wissenschaft ist". Das stimmt: aber das


heißt, die Unfähigkeit <strong>de</strong>r Wissenschaft, zur Wahrheit zu gelangen, einzugestehen und diedringen<strong>de</strong> Notwendigkeit zuzugeben, ein mentales Werkzeug <strong>von</strong> überlegener Fähigkeitzu entwickeln.Der hauptsächliche Unterschied zwischen einer Wissenschaft und einer Kunst ist <strong>de</strong>r,daß die erstere eine Messung zuläßt. Ihre Vorgänge für die Anwendung quantitativerStandarts empfänglich sein. Ihre Gesetze lehnen unwägbare Variable ab. DieWissenschaft verachtet die Kunst ob ihrer Weigerung, sich berechenbaren Bedingungenanzupassen. Aber selbst heute, im gerühmten Zeitalter <strong>de</strong>rWissenschaft, ist <strong>de</strong>r Mensch immer noch <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Kunst abhängig, was die meisten Dingeanbelangt, die <strong>von</strong> praktischer Wichtigkeit für ihn sind; die Künste <strong>de</strong>r Regierung, <strong>de</strong>sKrieges, <strong>de</strong>r Literatur usw. sind <strong>von</strong> höchstem Einfluß, und die Wissenschaft tut wenigmehr als sie dadurch veroberflächlichen, daß sie ihre Materialien mechanisch leichtfügsam macht. Die höchstmögliche Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r Wissenschaft kann nur <strong>de</strong>n Haushalt<strong>de</strong>r Kunst organisieren. So schreitet die Kunst in Wahrnehmung und Kraft durchverstärkte Kontrolle o<strong>de</strong>r automatische Akkuratheit ihrer Details weiter. Der MEISTERTHERION hat eine Epoche in <strong>de</strong>r Kunst <strong>de</strong>r Magick geschaffen, in<strong>de</strong>m er die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>rWissenschaft auf ihre Probleme anwandte. Sein Werk ist nur ein Beitrag <strong>von</strong>einzigartigem Wert und nur <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Männer <strong>von</strong> Genie vergleichbar, die das empirischeRatespiel <strong>de</strong>r "Naturphilosophen" revolutionierten. Die Magier <strong>von</strong> Morgen wer<strong>de</strong>n mitmathematischer Theorie, organisierter Beobachtung und experimentell überprüfter Übungausgerüstet sein; aber ihre Kunst wird ihrem Wesen nach so unerforschlich sein wie je;Talent wird niemals Genie ersetzen. Erziehung ist unfähig, einen Dichter hervorzubringen,<strong>de</strong>r größer ist als Robert Burns; die Perfektion <strong>de</strong>r Labor-Apparate bereitet in <strong>de</strong>r Tat <strong>de</strong>nWeg für einen Pasteur, kann aber aus Mittelmäßigen keinen Meister machen.Das Wort ist unberechtigt allgemein. Es wäre nicht unpraktikabel diese Metho<strong>de</strong> ansolche Operationen wie Talisman-Magick anzupassen. Zum Beispiel mag jemand einPantakel durch Kommunikation weihen und la<strong>de</strong>n, durch AIWAZ, um das BUCH <strong>de</strong>sGESETZES zu schreiben, <strong>de</strong>r Magier repräsentiert <strong>de</strong>n Engel, das Pantakel ist das Buchund die Person, auf die das Pantakel wirken soll, übernimmt die Rolle <strong>de</strong>s Schreibers."VIELLEICHT! Man kann sich einige Eklige Folgen <strong>de</strong>nken!" "Aber, schließlich wür<strong>de</strong>nsie <strong>de</strong>n Autoren nicht so erscheinen" "Aber - habt Erbarmen mit <strong>de</strong>n armen Göttern!""Zum Henker mit <strong>de</strong>n Göttern!"Eine Gruppe begabter Magier, gewohnt, in Konzerten zu spielen, mögen kompetent sein,eine impromptu Orgie zu leiten. Um eine tatsächliche Begebenheit aus jüngerer Zeit zuzitieren; das Blut eines Christen war für einen Zweck erfor<strong>de</strong>rlich, ein junger Hahn wur<strong>de</strong>herbeigeschafft und in die Römisch Katholische Kirche getauft, <strong>von</strong> einem Mann, <strong>de</strong>r,Sohn eines geweihten Priesters, magisch eine Inkarnation <strong>de</strong>s Wesens dieses Priesterswar und <strong>de</strong>shalb durch Verwandschaft über die dafür erfor<strong>de</strong>rlichen Kräfte verfügte.Dieser Hahn,"Peter Paul", war folglich für alle magische Zwecke ein getaufter Christ. Der Befehl <strong>de</strong>nVogel einzukerkern wur<strong>de</strong> dann ausgeführt; dies getan, nahmen die Magier jeweils dieCharaktäre <strong>von</strong> Herod, Herodias und <strong>de</strong>s Vollstreckers an, führten die Szene <strong>de</strong>s Tanzesund <strong>de</strong>r Enthauptung aus, nach <strong>de</strong>n Zügen <strong>von</strong> Oscar Wilds Drama, "Peter Paul" alsBesetzung <strong>de</strong>r Rolle <strong>von</strong> Johannes <strong>de</strong>m Täufer. Diese Zeremonie wur<strong>de</strong> im Ansporn <strong>de</strong>sMoments ersonnen und aufgeführt, und ihre Spontaneität und Einfachheit warenvermutlich wirksame Faktoren bei ihrem Erfolg.Bezüglich <strong>de</strong>r Sache <strong>de</strong>r Theologie zweifle ich, ob Dom Gorenflot in Lent erfolgreichvermied Fleisch zu essen, in<strong>de</strong>m er die Junghenne zum Karpfen taufte. Denn da es <strong>de</strong>mSakrament - seiner Absicht nach, trotz seiner Mängel in <strong>de</strong>r Form - nicht an Wirksamkeitfehlen konnte, muß die Junghenne ein Christ gewor<strong>de</strong>n sein, und <strong>de</strong>shalb einmenschliches Wesen. Karpfen war <strong>de</strong>shalb nur ihr Taufname - vgl. Polycarp - und Dom


Gorenflot aß in Lent menschliches Fleisch, so daß, zu Gunsten aller er Bischhof wur<strong>de</strong>, erverdammt ist.Diese mag <strong>von</strong> zusammengesetztem Charakter sein.Anm.d.Übers.: im Allgemeinen "ein Nachtschattengewächs", im Speziellen bezeichnet"nightsha<strong>de</strong>"-"Nachtschatten" "Belladonna".Die Lichtkuchen sind unversell anwendbar; sie enthalten Mehl, Honig und Öl(Kohlehydrate, Fette und Proteine, die drei notwendigen Bestandteile menschlicherErnährung): auch Parfüm aus <strong>de</strong>n drei wesentlichen Typen <strong>von</strong> magischer und heilen<strong>de</strong>rKraft; das feine Prinzip tierischen Lebens selbst ist in ihnen durch die Hinzufügung <strong>von</strong>frischem leben<strong>de</strong>m Blut fixiert.Die Lanze und <strong>de</strong>r Gral wer<strong>de</strong>n zuerst schweigend <strong>de</strong>m Heiligen Geiste <strong>de</strong>s Lebensgewidmet. Brot und Wein wer<strong>de</strong>n dann fermentiert und durch Vibration manifestiert und<strong>von</strong> <strong>de</strong>r jungfräulichen Mutter empfangen. Sodann wer<strong>de</strong>n die Elemente nach <strong>de</strong>rEpiphanie <strong>de</strong>s Iacchus miteinan<strong>de</strong>r vermischt und verzerrt, wenn "Antlitz Antlitz gewahrt".J.K. Huysman, <strong>de</strong>r Angst vor ihnen hatte, versuchte das wenige, was er wußte zuverraten, wur<strong>de</strong> Papist und starb an Zungenkrebs.Die Verwendung <strong>de</strong>s Elexirs <strong>de</strong>s Lebens ist nur unter speziellen Umstän<strong>de</strong>n zurechtfertigen. Dem Lauf <strong>de</strong>r Natur entgegenzuwirken, heißt sich gefährlich <strong>de</strong>m Irrtum <strong>de</strong>r"Schwarzen Brü<strong>de</strong>r" zu nähern.Studiere, im römischen Meßbuch, <strong>de</strong>n Kanon <strong>de</strong>r Messe und das Kapitel über "Mängel".Das Wort Keuschheit wird <strong>von</strong> Initiierten gebraucht, um einen bestimmten Zustand <strong>de</strong>rSeele und <strong>de</strong>s Bewußtseins zu bezeichnen, <strong>de</strong>rbestimmte Gewohnheiten <strong>de</strong>s Körpers bestimmt, was in keiner Weise mit <strong>de</strong>m i<strong>de</strong>ntischist, was gewöhnlich darunter verstan<strong>de</strong>n wird. Keuschheit im wahren magischen Sinne<strong>de</strong>s Wortes ist unverständlich für die, die nicht völlig <strong>von</strong> Sexbesessenheit emanzipiertsind.Diese Ethymologie unterschei<strong>de</strong>t sich <strong>von</strong> <strong>de</strong>r, die <strong>von</strong> Skeat angegeben wird; ich kannnicht mehr tun, als meine Unterwerfung anbieten.Anm.d.Übers.: auch zu übersetzen als "erste Angelegenheit <strong>de</strong>r Arbeit", freier "ersterArbeitsschritt", noch freier "Arbeitsanfang".Siehe R.K. Duncan "Das Neue Wissen", bezüglich einer Veröffentlichung <strong>von</strong>Ergebnissen <strong>de</strong>r letzten Zeit.<strong>Aleister</strong> Crowley hielt in seinen Teenagerjahren an dieser Lehre fest, in einer Perio<strong>de</strong> alssie die größte Ketzerei war.Einige Alchemisten mögen dieser Behauptung wi<strong>de</strong>rsprechen. Ich bevorzuge es, zu <strong>de</strong>mThema keine letztendliche Meinung zum Ausdruck zu bringen.Siehe das Buch <strong>de</strong>r Heiligen Magie <strong>von</strong> Abramelin <strong>de</strong>m Magus.Es bestehen nichts<strong>de</strong>stoweniger allgemeine Be<strong>de</strong>nken gegen die Ablenkung <strong>von</strong> <strong>de</strong>nWegen <strong>de</strong>r Initiation zum Meer <strong>de</strong>r Erlangung und hin zu <strong>de</strong>n Bewässerungsgräben <strong>de</strong>rIrritationals für die Fel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s materiellen Vorteils. Es ist ein schlechtes Geschäft, wennman mit guter Münze für vergängliche Güter bezahlt; ähnlich wie für Geld zu heiraten o<strong>de</strong>r<strong>de</strong>n dichterischen Genius für politische Zwecke zuprostituieren. Das umgekehrte Verfahren, obwohl gleichermaßen als Befleckung <strong>de</strong>rReinheit <strong>de</strong>r Ebenen ebenso verwerflich, ist wenigsten respektabel. Der Asket <strong>de</strong>sKlosters <strong>von</strong> Theben o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Trappistenklosters ist unendlich würdiger als <strong>de</strong>rGesundheitskrämer und Erfolgsmacher aus Boston o<strong>de</strong>r Los Angeles; <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r einebietet vergänglichen Plun<strong>de</strong>r, um ewigen Wohlstand zu gewinnen, während <strong>de</strong>ran<strong>de</strong>re die spirituelle Substanz nur dafür schätzt, ihm bessere körperliche Bedingungenund einen festeren Griff auf die Dollars zu verschaffen.Equinox I, 7, 5-9.Siehe Liber 418 und studiere es wohl zu diesem Thema. Equinox I, 5 Supplement.


"Der Teufel" ist historisch <strong>de</strong>r Gott eines je<strong>de</strong>n Volkes, das man persönlich nicht lei<strong>de</strong>nkann. Dies hat zu so großer Verwirrung <strong>de</strong>s Denkens geführt, daß DAS BIEST 666 esvorgezogen hat, die Namen so stehen zu lassen, wie sie sind, und einfach diesen AIWAZzu proklamieren - <strong>de</strong>r solar-phallisch-hermetische "Luzifer" ist sein eigener HeiligerSchutzengel und "<strong>de</strong>r Teufel" SATAN o<strong>de</strong>r HADIT unsererbeson<strong>de</strong>ren Einheit <strong>de</strong>s Sternenuniversums. Diese Schlange, SATAN, ist nicht <strong>de</strong>r Feind<strong>de</strong>s Menschen, son<strong>de</strong>rn ER, <strong>de</strong>r aus unserer Rasse Götter machte, die Gut und Bösekennen; er bot "Wisset Euchselbst!" und lehrte Initiation. Er ist "<strong>de</strong>r Teufel" <strong>de</strong>s BuchesThoth und Sein Emblem ist BAPHOMET, <strong>de</strong>r Androgyn, <strong>de</strong>r das hieroglyphische Arkanum<strong>de</strong>r Vollkommenheit ist. Die Zahl Seines Atu ist XV, was Jod Hé ist, das Monogramm <strong>de</strong>sEwigen, <strong>de</strong>r Vater mit <strong>de</strong>r Mutter, die Jungfräuliche Saat eins mit <strong>de</strong>m alles enthalten<strong>de</strong>nRaum. Er ist daher Lebenund Liebe. Aber darüberhinaus ist sein Buchstabe Ajin, das Auge; er ist Licht, und seinzodiakales Bild ist Capricornus, <strong>de</strong>r springen<strong>de</strong> Geißbock, <strong>de</strong>ssen Attribut Freiheit ist.(Beachte, daß das "Jehova" <strong>de</strong>r Hebräer ethymologisch mit diesem verbun<strong>de</strong>n ist. Dasklassische Beispiel einer solchen Antinomie, eines, das zu solch unheilvollenMißverständnissen geführt hat, ist das zwischen NU und HAD, Nord und Süd, Jesus undJohannes. Das Gegenstand ist zu abstrus und kompliziert, um hier im Detail diskutiert zuwer<strong>de</strong>n. Der Stu<strong>de</strong>nt sollte dieSchriften <strong>von</strong> Sir R. Payne Knight, General Forlong, Gerald Massey, Fabre d'Olivet; usw.usw. wegen <strong>de</strong>r Daten, auf <strong>de</strong>nen diese Betrachtungen letztlich basieren, konsultieren.)Liber XC, Vers 40, siehe <strong>de</strong>r Equinox.Trotz<strong>de</strong>m existieren bestimmte Gruppen <strong>von</strong> spirituellen Wesen, in <strong>de</strong>ren Reihen nichtnur angelische Gewalten, son<strong>de</strong>rn auch Elementale und sogar Dämonen sind, die einsolches Rechtes Verstehen <strong>de</strong>s Universums erwirkt haben, daß sie sich mit <strong>de</strong>r Absichtverbun<strong>de</strong>n haben, Mikrokosmen zu wer<strong>de</strong>n, und realisieren, daß das beste Mittel zudiesem Zweck Hingabe im Dienste an <strong>de</strong>n wahren Interessen <strong>de</strong>rMenschheit ist. Gesellschaften spiritueller Gewalten, die auf nach diesen Richtlinienorganisiert sind, verfügen über enorme Resourcen. Der Magier, <strong>de</strong>r sich selbst <strong>de</strong>mDienst an <strong>de</strong>r Menschheit verschworen hat, kann auf die herzlichste Hilfe seitens dieserOr<strong>de</strong>n rechnen. Ihrer Aufrichtigkeit kann man sich immer dadurch versichern, in<strong>de</strong>m mansie <strong>de</strong>m Test <strong>de</strong>r Akzetanz <strong>de</strong>s Gesetzes <strong>von</strong> Thelema unterzieht. Wer "Tuet was ihr wollt,soll sein das Ganze <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Gesetz" ablehnt, bekennt damit, daß er immer noch <strong>de</strong>nKonflikten in seiner eigenen Natur anhaftet; er ist wahrhaftig gegenüber sich selbst undwünscht es auch nicht zu sein. A forteriori wird er sich dir gegnüber als falscherweisen.Anm.d.Übers.: im Original "compacts", <strong>de</strong>nke die Sache mit dieser neu<strong>de</strong>utschenÜbertragung am sinnvollsten zu treffen. Wie? - Ist das Wort unbekannt? - "Six-Pac"symbolisiert die Trophäe <strong>de</strong>s im-Dutzend-billger-Wettrennens <strong>de</strong>r amerikanischen,heutzutage nehmen mittlerweile auch viele Deutsche am Kampf um die for<strong>de</strong>ren Plätzeteil, Konsumjunkies, das S e c h s e r p a c k.Wie oben in an<strong>de</strong>rem Zusammenhang erklärt wur<strong>de</strong>, muß er, <strong>de</strong>r irgen<strong>de</strong>in Wesen"vernichtet", es mit aller damit verbun<strong>de</strong>nen Verantwortung als Teil seiner selbstakzeptieren. Der hier fragliche A<strong>de</strong>pt war <strong>de</strong>shalb genötigt, <strong>de</strong>n Elementargeist <strong>de</strong>sMädchens zu inkorporieren - sie war nicht menschlich, die Hülle eines Sterns, son<strong>de</strong>rn einfortgeschrittener Planetendämon, <strong>de</strong>ssen voreiliger Ehrgeiz einen Körper erbeutet,<strong>de</strong>ssen Führung jenseits seiner Kapazitäten lag - in sein eigenes magisches Vehikel. Erverpflichtet sich dadurch dazu all die plötzlichen Inthronationen <strong>von</strong> Eigenschaften -lei<strong>de</strong>nschaftlich, launenhaft, impulsiv, unvernünftig, selbstsüchtig, kurzsichtig, sinnlich,unbeständig, verrückt und verzweifelt - seinem Wahren Willen zu unterwerfen; sie zudisziplinieren, zu koordinieren und bei <strong>de</strong>m


Großen Werke zu verwen<strong>de</strong>n, unter <strong>de</strong>r Gefahr <strong>de</strong>r Strafe, <strong>von</strong> <strong>de</strong>n wil<strong>de</strong>n Pfer<strong>de</strong>n, die erdurch das "Vernichten" ihres eigenen unabhängigen Bewußtseins und <strong>de</strong>r Kontrolle ihresgewählten Vehikels fest an seinen eigenen Körper gebun<strong>de</strong>n hatte, auseinan<strong>de</strong>rgerissenzu wer<strong>de</strong>n. Siehe Seine Magische Aufzeichnung Anno XX, Sol in Libra und weiter.Beispiele für Rituale für verschie<strong>de</strong>ne solcher Zwecke wer<strong>de</strong>n im Equinox angegeben.Moral: wer<strong>de</strong> ein A<strong>de</strong>ptus Major.Der Wert <strong>de</strong>s Beweises, daß <strong>de</strong>ine Operationen <strong>de</strong>n Lauf <strong>de</strong>r Ereignisse beeinflußthaben, ist nur durch die Anwendung <strong>de</strong>r Gesetze <strong>de</strong>r Wahrscheinlichkeit abzuschätzen.Der MEISTER THERION wür<strong>de</strong> keinen einzelnen Fall als entschei<strong>de</strong>nd annehmen, sounwahrscheinlich er auch aussehen möge. Ein Mensch könnte bei einer Gelegenheit <strong>von</strong>zehn Millionen richtig raten, nicht weniger als einmal bei dreien. Wenn einer einen Kieselaufhebt, wahren die Chancen gegen diesen speziellen Kiesel unendlich groß; dochwelcher auch gewählt wur<strong>de</strong>,gera<strong>de</strong> diese Chance "gewann". Es erfor<strong>de</strong>rt eine Reihe vorhergehen<strong>de</strong>r,unwahrscheinlicher Ereignisse, um zu entschei<strong>de</strong>n, daß Design eine Arbeit ist, daß diebeobachteten Verän<strong>de</strong>rung kausal, nicht zufällig, produziert sind. Das Voraussagen <strong>von</strong>Ereignissen ist ein weiterer Beweis, daß sie durch <strong>de</strong>n Willen bewirkt wur<strong>de</strong>n. So kannirgen<strong>de</strong>iner zufällig einen Zehnerschlag beim Billard machen o<strong>de</strong>r sogar mit wenigenSchlägen einen Break schaffen. Aber Zufall kann nicht für konsistenten Erfolg zählen,sogar wenn gemäßigt, wenn er sich über eine lange Zeitperio<strong>de</strong> ausweitet. Und dieFähigkeit <strong>de</strong>s Experten, seinen "Schlag zu nennen", offenbart eine Kenntnis <strong>de</strong>rBeziehungen zwischen Ursache und Wirkung, die das Zeugnis seines empirischenGeschicks bestätigt, daß sein Erfolg nicht Zufall und Koinzi<strong>de</strong>nz ist.Diese zynische Behauptung ist eine Absurdität <strong>de</strong>r Schwarzen Magie.Die einzigen Bewußtsein, die <strong>de</strong>m Magier wahrscheinlich nützen, gehören zu <strong>de</strong>nA<strong>de</strong>pten, die geschworen haben, in kurzen Intervallen, die Inkarnation zu erdul<strong>de</strong>n, unddie besten Elemente solcher Bewußtsein in das "unbewußte Selbst" <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ptengebun<strong>de</strong>n, nicht <strong>de</strong>m sinnlosen umherschweifen auf <strong>de</strong>r Astralebene überlassen. Daherwird es profitabler sein zu versuchen, mit <strong>de</strong>m "toten Lehrer" in seinem gegenwärtigenAvatar Berührung zu kommen. Überdies sind A<strong>de</strong>pten in <strong>de</strong>r Not, ihre Lehren in Büchern,Denkmälern und Gemäl<strong>de</strong>n aufzuzeichnen und spirituelle Wächter einzusetzen, umsolche Erbstücke durch die Generationen hindurch zu erhalten. Wannimmer dieselbenzerstört wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r verloren gehen, ist <strong>de</strong>r Grund hierfür gewöhnlich, daß <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>ptselbst entschei<strong>de</strong>t, daß die Zeit ihres Nutzens vorüber ist, und die Gewalten zurückzieht,die sie schützen. Dem Stu<strong>de</strong>nten wird daher geraten einzuwilligen; die ihm zugänglichenInformationsquellen wer<strong>de</strong>n vermutlich <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Hütern <strong>de</strong>r Menschheit mit Blick auf seinewirklichen Bedürfnisse ausgewählt. Man muß seinem Heiligen Schutzengel vertrauenlernen, daß er jeman<strong>de</strong>s Verhältnisse mit Geschick gestaltet. Wenn man nur in <strong>de</strong>rLei<strong>de</strong>nschaft seines Strebens hin zu Ihm ganz aufgeht, ist die Zeit wahrhaft kurz, bis dieErfahrung die bestimmte Überzeugung einflößt, daß Seine Werke und Seine Wegeunseren Nöten unendlich angepaßt sind.Siehe Rituel et Dogme <strong>de</strong> la Haute Magie; Rituel, ch. XIII.Sogar die frühesten Initiationen verleihen Schutz. Vergleiche die Furcht die D.D. Homevor Eliphas Levi empfand. Siehe Equinox I, 10,"Der Schlüssel zu <strong>de</strong>n Mysterien".Es kommt in bestimmten seltenen Fällen vor, daß ein sehr ungewöhnlicher Gradpersönlicher Reinheit in Verbindung mit Redlichkeit und Charakterstärke sogar <strong>de</strong>n Nicht-Wissen<strong>de</strong>n mit einem gewissen natürlichen Schutz versieht und nur intelligente undwohlwollen<strong>de</strong> Entitäten in seine Aura anzieht. Solche Personen können vielleichtSpiritismus ohne offensichtlich schlechte Resultate ausüben und sogar mit gutem Erfolg,


in Grenzen. Aber solche Ausnahmen entkräften in keiner Weise die allgemeine Regel aufo<strong>de</strong>r dienen sonst irgendwie alsArgument gegen die magische Theorie, die oben mit solch mil<strong>de</strong>r Re<strong>de</strong>gewandtheitumrissen wur<strong>de</strong>.In Liber CXI (Aleph) wird das Thema mit profun<strong>de</strong>r und allumfassen<strong>de</strong>r Weisheitbeschrieben.Anm.d.Übers.: im Orig. "classics", d.h. auch "klassische Disziplinen".Einige wenige Übungsformen sind <strong>von</strong> dieser strengen Maßregeln ausgenommen.Bergsteigen insbeson<strong>de</strong>re trainiert je<strong>de</strong>n Muskel auf endlos verschie<strong>de</strong>nen Wegen.Außer<strong>de</strong>m zwingt es <strong>de</strong>n Anfänger dazu, sein eigenes Urteil zu gebrauchen und sich aufsich selbst zu verlassen, Resourcen zu entwickeln und sich auf seine eigene Originalitätzu verlasse, um je<strong>de</strong>s neue Problem, das sich stellt, in Angriff zunehmen. Diese Prinzipien mögen auf alle Gebiete <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>serziehung erweitert wer<strong>de</strong>n.Kin<strong>de</strong>r sollten mit allen Arten <strong>de</strong>r Wahrheit in Berührung gebracht wer<strong>de</strong>n und es sollteihnen erlaubt sein, ihre eigenen Betrachtungen darüber anzustellen und Reaktionendarauf zu entwickeln, ohne <strong>de</strong>n geringsten Versuch, ihr Urteil zu beeinflussen. MagischeSchüler sollten nach ähnlichen Richtlinien trainiert wer<strong>de</strong>n. Sie sollten <strong>von</strong> Anfang an dazugebracht wer<strong>de</strong>n allein zu arbeiten, um das ganze Gebiet unparteiisch abzu<strong>de</strong>cken, ihreeigenen Experimente zu ersinnen und ihre eigenen Schlüsse zu ziehen.Dies steht nicht im Gegensatz zu <strong>de</strong>m "gehe-wie-es-dir-gefällt"-Plan, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>rvorhergehen<strong>de</strong>n Bemerkung vorgebracht wur<strong>de</strong>. Ein autokratischer A<strong>de</strong>pt ist in <strong>de</strong>r Tatein Segen für seinen Schüler, nicht weil er imstan<strong>de</strong> ist, <strong>de</strong>n Schüler "richtig" auf <strong>de</strong>mbeson<strong>de</strong>ren Pfad zu führen, <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> seiner Persönlichkeit zusagt, son<strong>de</strong>rn weil er <strong>de</strong>nAnfänger dazu zwingen kann, sich mit <strong>de</strong>r langweiligsten Arbeit abzuschin<strong>de</strong>n und soAllround-Fähigkeiten zu erlangen, und ihn daran zu hin<strong>de</strong>rn, sich die Rosinen, die ihmschmecken, aus <strong>de</strong>m Kuchen<strong>de</strong>s Wissens herauszupicken und sich krank nach <strong>de</strong>m Übermaß <strong>von</strong> Süßigkeiten zumachen, um dann die ausgeglichenen Diät einer gesun<strong>de</strong>n Nahrung zu vernachlässigen.Der Streben<strong>de</strong> sollte sich daran erinnern, daß er ein Mikrokosmos ist. "Universus sum etNihil universi a me alienum puto" sollte sein Motto sein. Er sollte es sich zu seinertäglichen Übung machen, auf <strong>de</strong>r Astralebene zu reisen, und <strong>de</strong>r Reihe nach je<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ram meisten synthetischen Abschnitte nehmen, die Sephiroth und die Pfa<strong>de</strong>. Sind diesegründlich verstan<strong>de</strong>n und in je<strong>de</strong>m ein Engel verpflichtet, ihn zu behüten o<strong>de</strong>r ihn beiBedarf zu führen, sollte er eine neue Reihe <strong>von</strong> Expeditionen starten, um dieuntergeordneten Abschnitte eines je<strong>de</strong>nzu erforschen. Dann mag er üben, sich <strong>von</strong> diesen Sphären aus auf die Ebenen zuerheben, eine nach <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren im Wechsel. Ist gründlich mit verschie<strong>de</strong>nen Metho<strong>de</strong>n,unerwarteten Notfällen gegenüberzutreten, vertraut, mag er fortschreiten, die Regionen<strong>de</strong>r Qliphoth und <strong>de</strong>r dämonischen Gewalten zu untersuchen. Es sollte sein Ziel sein, eineumfassen<strong>de</strong> Kenntnis <strong>de</strong>r ganzen Astralebene zu erlangen, mit unparteiischer Liebe zurWahrheit, zu ihrem eigenen Wohle; gera<strong>de</strong>so wie ein Kind die Geographie <strong>de</strong>s ganzenPlaneten lernt, wenn es auch nicht vorhat, jemals sein Geburtsland zu verlassen.Überprüfung dieser Bemerkung auf Wunsch eines loyalen Kollegen zwingt Ihnzuzugeben, daß dies vielleicht nicht <strong>de</strong>r Fall ist. Es ist wahr, daß ihm alle MystischeErlangung gewährt wur<strong>de</strong>, die theoretisch möglich ist, während Seine Kräfte in Magickungleich und unvollkommen zu sein schienen. Trotz<strong>de</strong>m kann es <strong>de</strong>nnoch sein, daß erdas Mögliche erreicht hat. Denn Mystische Erlangungen schließen sich niemalswechselseitig aus; die Trance <strong>de</strong>r Sorge (beispielsweise) ist nicht unvereinbar mit <strong>de</strong>rVision <strong>de</strong>r Glückseligkeit o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m "universellen Witz". Aber in Magick entblößt jeglicheOperation ihren Darsteller eine an<strong>de</strong>re zu vollen<strong>de</strong>n. Der Grund dafür ist, daß <strong>de</strong>r Eidje<strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>n Magier ein für allemal an die darin enthaltenen Grundsetzte bin<strong>de</strong>t. Siehe


Kapitel XVI, Teil I. Ferner ist es offensichtlich möglich, das Wesen eines je<strong>de</strong>n Dinges zuerlangen, ohne mit an<strong>de</strong>re Dinge zu interferrieren, die einan<strong>de</strong>r hemmen. Querfedlein-Reisensind häufig kaum durchführbar.Kürzliche Entwicklungen haben Ihn befähigt, diese Bedingungen zu korregieren, so daßdieses Buch (nun endüberarbeitet für <strong>de</strong>n Druck) als praktisch frei <strong>von</strong> ernsthaftenDefekten in diesen Einzelheit betrachtet wer<strong>de</strong>n mag.Appendix IDer Leser wird exzellente klassische Beispiele für Rituale <strong>de</strong>r Magick in Der Equinox Vol.I an folgen<strong>de</strong>n Stellen fin<strong>de</strong>n:Nummer 1: Die Ergänzung enthält Betrachtungen über <strong>de</strong>n Aufbau eines Rituals zurSelbsteinweihung. Diese Ergänzung ist auch ein perfektes Mo<strong>de</strong>ll dafür, wie einemagische Aufzeichnung unter formalen Gesichtspunkten aussehen sollte.Nummer 2: Auf <strong>de</strong>n Seiten 244-288 wer<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Initiationsrituale angegeben.Die Seiten 302-317 geben einen Bericht über verschie<strong>de</strong>ne Astralvisionen.Die Seiten 326-332 geben eine Formel für das Erheben auf die Ebenen an.Nummer 3: Die Seiten 151-169 geben Details zu verschie<strong>de</strong>nen magischen Formeln an.Die Seiten 170-190 sind ein sehr perfektes Beispiel - klassisch alter Stil - für einmagisches Ritual zur Evokation <strong>de</strong>s Geistes <strong>von</strong> Merkur.Die Seiten 190-197 - ein Ritual zur Weihung eines Talisman. Ein sehrvollkommenes Beispiel.Seiten 198-205 ein sehr feines Beispiel eines Rituals zur Invokation <strong>de</strong>s HöherenGenius.Seiten 208-233 - Initiationsritual mit Erklärung <strong>de</strong>rselben.Seiten 269-272 - Ritual zur Erlangung <strong>de</strong>r Kenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit <strong>de</strong>mHeiligen Schutzengel durch die Formel IAO.Seiten 272-278 - ein Ritual, um sich unsichtbar zu machen.Nummer 4: Seiten 43-196 - eine Abhandlung, mit Beispielaufzeichnungen, übermentales Training, geeignet für <strong>de</strong>n Magier.Nummer 5: Die Ergänzung ist <strong>de</strong>r gegenwärtig vollkommenste Bericht über Visionen.Sie erschließen die weitesten Tiefen <strong>de</strong>s magischen Universums.Nummer 6: Die Ergänzung gibt 7 Rituale <strong>de</strong>r dramatischen Art an, wie in Kapitel XIXbeschrieben.Die Seiten 29-32 - ein hächst wichtiges magisches Ritual zur täglichenVerwendung und Arbeit.Nummer 7: Seiten 21-27 - ein klassisches Ritual zur Anrufung <strong>von</strong> Merkur; fürtäglichen Gebrauch und Arbeit.


Seiten 117-157 - ein Beispiel eines dramatischen Rituals im mo<strong>de</strong>rnen Stil.Seiten 229-243 - eine genaue magische Karte <strong>de</strong>s Universums, nach speziellenRichtlinien.Seiten 372-375 - Beispiel eines Jahreszeitenrituals.Seiten 376-383 - Ritual, um Horus zu invozieren.Nummer 8: Seiten 99-128 - Die Beschwörung <strong>de</strong>r Elementalgeister.Nummer 9: Seiten 117-136 - Ritual zur Invokation <strong>de</strong>s Geistes <strong>von</strong> Mars.Nummer 10: Seiten 57-79 - Mo<strong>de</strong>rnes Beispiel für ein magisches Ritual in dramatischerForm zur Feier <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rkehr <strong>de</strong>s Frühlings.Seiten 81-90 - Fragment eines Rituals sehr fortgeschrittenen Charakters.VOL. II<strong>IN</strong>o. 1: Diese Ausgabe enthält eine immense Anzahl <strong>von</strong> Artikeln <strong>von</strong> äußersterWichtigkeit für je<strong>de</strong>n Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r Magick.Die Rituale aus <strong>de</strong>m Buch <strong>de</strong>r Lügen und <strong>de</strong>r Goetia sollten ebenfalls studiert wer<strong>de</strong>n. Die"Einleiten<strong>de</strong> Invokation" <strong>de</strong>r Goetia ist auf täglichen Gebrauch und Arbeit zugeschnitten.Orpheus <strong>von</strong> <strong>Aleister</strong> Crowley enthält eine große Anzahl magischer Invokationen inVersen. Es gibt da<strong>von</strong> in an<strong>de</strong>ren Teilen seiner poetischen Arbeit noch einige mehr.Das Folgen<strong>de</strong> ist ein vollständiges Lese-Curriculum, das <strong>von</strong> <strong>de</strong>r A*A* offiziell gebilligtwur<strong>de</strong>.Curriculum <strong>de</strong>r A*A*KURS 1Allgemeiner LesestoffSEKTION 1. - Bücher für ernsthaftes Studium:Der Equinox. Das Standard-Referenz-Werk in allen okkulten Angelegenheiten. DieEnzyklopädie <strong>de</strong>r Initiation.Die gesammelten Werke <strong>von</strong> <strong>Aleister</strong> Crowley. Diese Werke enthalten viele mystischeund magische Geheimnisse, klar in Prosa ausgedrückt und gleichzeitig in die Robefeinster Poesie gewoben.Das Yi King. (S.B.E. Series, Oxford University Press) die "KIassik <strong>de</strong>r Wandlungen"; gibtdas initiierte chinesische System <strong>de</strong>r Magie wie<strong>de</strong>r.Das Tao Te King. (S.B.E. Series) Gibt das initiierte chinesische System <strong>de</strong>r Mystik wie<strong>de</strong>r.Tannhäuser, <strong>von</strong> A. Crowley. Ein allegorisches Drama, <strong>de</strong>n Fortschritt <strong>de</strong>r Seelebetreffend; die leicht umgearbeitete Tannhäuser-Geschichte.Die Upanisha<strong>de</strong>n. (S.B.E. Series) Die klassische Basis <strong>de</strong>s Vedantismus, <strong>de</strong>rbekanntesten Form <strong>de</strong>r Hindu-Mystik.


Die Bhagavad-Gita. Ein Dialog, in <strong>de</strong>m Krishna, <strong>de</strong>r Hindu-"Christus" ein System <strong>de</strong>rErlangung erklärt.Die Stimme <strong>de</strong>r Stille, <strong>von</strong> H. P. Blavatsky, mit einem ausgearbeitetem Kommentar <strong>von</strong>Frater O.M.Die Goetia. Das verständlichste <strong>de</strong>r mittelalterlichen Evokationsrituale. Enthält auch dieLieblingsinvokation <strong>de</strong>s Meister Therion.Shiva Sanhita. Eine berühmte Hindu-Abhandlung über gewisse physische Praktiken.Hathayoga-Pradipika. Ähnlich wie die Shiva Sanhita.Erdmann´s "Geschichte <strong>de</strong>r Philosophie". Ein kurz gefaßter Bericht über Philosophie <strong>von</strong><strong>de</strong>n frühesten Zeiten an. Sehr wertvoll zur allgemeinen Erziehung <strong>de</strong>s Bewußtseins.Der spirituelle Führer <strong>von</strong> Molinos. Ein einfaches Handbuch über christliche Mystik.Der Stern <strong>de</strong>s Westens. (Captain Fuller) Eine Einführung in das Studium <strong>de</strong>r Werke<strong>Aleister</strong> Crowleys.Das Dhammapada. (S.B.E. Series, Oxford University Press) Der bqste <strong>de</strong>rbuddhistischen Klassiker.Die Fragen <strong>de</strong>s König Mi<strong>linda</strong>. (S.B.E. Series) Technische Punkte <strong>de</strong>s buddhistischenDogma im Dialog erläutert.Vielfalt religiöser Erfahrung. (James) Wertvoll im Aufzeigen <strong>de</strong>r Gleichheit <strong>de</strong>smystischen Erlangens.Kabbala Denudata, <strong>von</strong> Rosenroth: auch Die entschleierte Kabbalah <strong>von</strong> S.L. Mathers.Der Text <strong>de</strong>r Kabbalah mit Kommentar. Eine gute elementare Einführung in das Thema.Konx Om Pax. Vier unschätzbare Abhandlungen und ein Vorwort über Mystik undMagick.Die Pistis Sophia. Eine bewun<strong>de</strong>rnswürdige Einleitung zum Studium <strong>de</strong>s Gnostizismus.Die Orakel <strong>de</strong>s Zoroaster. Eine unschätzbare Zusammenstellung <strong>von</strong> mystischen undmagischen Vorschriften.Der Traum <strong>de</strong>s Scipio. Von Cicero, exzellent aufgrund seiner Vision und Philosophie.Die gol<strong>de</strong>nen Verse <strong>de</strong>s Pythagoras, <strong>von</strong> Fabre d' Olivet. Eine interessante Studie <strong>de</strong>rexoterischen Doktrin dieses Meisters.Der göttliche Pyman<strong>de</strong>r, <strong>von</strong> Hermes Trismegistos. Unschätzbar im Eingehen auf dieGnostische Philosophie.


Die geheimen Symbole <strong>de</strong>r Rosenkreuzer, Nachdruck Franz Hartmann. Einunschätzbarer Leitfa<strong>de</strong>n.Scrutinium Chymicum, <strong>von</strong> Michael Maier. Eine <strong>de</strong>r besten Abhandlungen überAlchemie.Wissenschaft und das Unend1iche, <strong>von</strong> Sidney Klein. Eines <strong>de</strong>r besten in <strong>de</strong>n letztenJahren geschriebenen Essays.Zwei Essays über die Verehrung <strong>de</strong>s Priapus, <strong>von</strong> Richard Payne Knight. Unschätzbar füralle Stu<strong>de</strong>nten.Der Gol<strong>de</strong>ne Zweig, <strong>von</strong> J.G. Frazer. Das Textbuch <strong>de</strong>r Folklore, unschätzbar für alleStu<strong>de</strong>nten.Das Zeitalter <strong>de</strong>r Vernunft, <strong>von</strong> Thomas Paine. Exzellent, obwohl elementar, als einKorrektive für Aberglauben.Flüsse <strong>de</strong>s Lebens, <strong>von</strong> General Forlong. Ein unschätzbares Lehrbuch alter Systeme <strong>de</strong>rInitiation.Drei Dialoge, <strong>von</strong> Bischof Berkeley, <strong>de</strong>r Klassiker <strong>de</strong>s subjektiven I<strong>de</strong>alismus.Essays <strong>von</strong> David Hume. Der Klassiker <strong>de</strong>s aka<strong>de</strong>mischen Skeptizismus.Erste Prinzipien, <strong>von</strong> Herbert Spencer. Der Klassiker <strong>de</strong>s Agnostizismus.Prolegomena, <strong>von</strong> Emanuel Kant. Die beste Einführung in Metaphysik.Der Kanon. Das beste Text-Buch für angewandte Qabalah.Die vierte Dimension, <strong>von</strong> H. Hinton. Das Textbuch zu diesem Thema.Die Essays <strong>von</strong> Thomas Henry Huxley. Meisterstücke <strong>de</strong>r Philosophie wie <strong>de</strong>r Prosa.Der Zweck dieses Lesekurses ist es, <strong>de</strong>n Stu<strong>de</strong>nten mit allem vertraut zu machen, was<strong>von</strong> großen Meistern zu je<strong>de</strong>r Zeit und in je<strong>de</strong>m Land gesagt wur<strong>de</strong>. Er sollte einekritische Untersuchung <strong>de</strong>sselben durchführen; nicht so sehr mit <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e zu ent<strong>de</strong>cken,wo die Wahrheit liegt, <strong>de</strong>nn dieses kann er nicht, außer durch <strong>de</strong>n Wert seiner eigenenspirituellen Erfahrung, son<strong>de</strong>rn eher um die essentielle Harmonie in jenen verschie<strong>de</strong>nenWerken zu ent<strong>de</strong>cken. Er sollte sich davor hüten sich auf Parteilichkeit für einenLieblingsautor einzulassen. Er sollte sich selbst gründlich mit <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s mentalemÄquilibriums vertraut machen, sich bemühen je<strong>de</strong>r Feststellung zu wi<strong>de</strong>rsprechen,obgleich sie augenscheinlich axiomatisch sein mag.Das allgemeine Thema dieses Kurses ist, neben <strong>de</strong>m bereits erwähnten, sich gründlicherErziehung in okkultell Dingen zu versichern, so daß, wenn geistige Illumination kommt, sieeinen wohlgebauten Tempel vorfin<strong>de</strong>n mag. Wenn das Bewußtsein stark auf einespezielle Theorie fixiert ist, so ist es oft das Ergebnis einer Illumination, <strong>de</strong>n Teil <strong>de</strong>sBewußtseins zu entflammen, welcher auf diese Weise überentwickelt ist, mit <strong>de</strong>mResultat, daß <strong>de</strong>r Streben<strong>de</strong> anstatt ein A<strong>de</strong>pt zu wer<strong>de</strong>n, ein Frömmler und Fanatikerwird.


Die A*A* bietet keine Prüfung in diesem Kurs an, son<strong>de</strong>rn empfiehlt diese Bücher alsGrundstock einer Bibliothek.SEKTION 2. - An<strong>de</strong>re Bücher, hauptsächlich Geschichten, allgemein anregen<strong>de</strong>r undhilfreicher Art:Zanoni, <strong>von</strong> Edward Bulwer-Lytton. Wertvoll aufgrund <strong>de</strong>r Fakten und Anregungen zuMystik.Eine son<strong>de</strong>rbare Geschichte, <strong>von</strong> Edward Bulwer-Lytton. Wertvoll aufgrund <strong>de</strong>r Faktenund Anregungen zu Magick.Die Blüte und die Frucht, <strong>von</strong> Mabel Collins. Wertvoll aufgrund <strong>de</strong>s Berichtes über <strong>de</strong>nPfad.Petronius Arbiter. Wertvoll für jene, die Witz haben, es zu verstehen.Der Gol<strong>de</strong>ne Esel, <strong>von</strong> Apuleius. Wertvoll ffir jene, die Witz haben, es zu verstehen.Le Comte <strong>de</strong> Gabalis. Wertvoll aufgrund <strong>de</strong>r An<strong>de</strong>utung jener Dinge, die es verspottet.Die Vergewaltigung <strong>de</strong>r Verschlossenen, <strong>von</strong> Alexan<strong>de</strong>r Pope. Wertvoll aufgrund seinesBerichtes über Elementale.Undine, <strong>von</strong> <strong>de</strong> la Motte Fouque, wertvoll als ein Hinweis ,iLif Elementale.Schwarze Magie, <strong>von</strong> Marjorie Bowen. Eine ungemein interessante Geschichte überHexerei.La Peau <strong>de</strong> Chagrin, <strong>von</strong> Honoré <strong>de</strong> Balsac. Eine prächtige magische Allegorie.Nummer 19, <strong>von</strong> Edgar Jepson. Eine exzellente Erzählung über mo<strong>de</strong>rne Magie.Dracula, <strong>von</strong> Bram Stoker. Wertvoll aufgrund <strong>de</strong>r Hinweise zu Legen<strong>de</strong>n, die Vampirebetreffen.Wissenschaftliche Romanzen, <strong>von</strong> H. Hinton. Wertvoll als eine Einleitung zum Studium<strong>de</strong>r vierten Dimension.Alice im Wun<strong>de</strong>rland, <strong>von</strong> Lewis Carroll. Wertvoll für jene, die die Qabalah verstehen.Alice durch <strong>de</strong>n Spiegel, <strong>von</strong> Lewis Carroll. Wertvoll für jene, die die Qabalah verstehen.The Hunting of the Snark, <strong>von</strong> Lewis Carroll. Wertvoll für jene, die die Qabalahverstehen.Die arabischen Nächte, entwe<strong>de</strong>r <strong>von</strong> Sir Richard Burton o<strong>de</strong>r <strong>von</strong> John Payne übersetzt.Wertvoll als ein Vorratshaus orientalischer Magicklore.Morte d'Arthur, <strong>von</strong> Sir Thomas Mallory. Wertvoll als eine Vorratshaus abendländischerMagicklore.


Die Werke <strong>von</strong> Francois Rabelais. Unschätzbar aus Weisheit.Die Kassidah, <strong>von</strong> Sir Richard Burton. Wertvoll als Überblick über die Philosophie.Das himmlische Lied, <strong>von</strong> Sir Edwin Arnold. Die "Bhagavad-Gita" in Versen.Das Licht <strong>von</strong> Asien, <strong>von</strong> Sir Edwin Arnold. Ein Bericht über das Erlangen <strong>de</strong>s GotamaBuddha.Die Rosenkreuzer, <strong>von</strong> Hargrave Jennings. Wertvoll für jene, welche zwischen <strong>de</strong>n Zeilenzu lesen vermögen.Die Wirkliche Geschichte <strong>de</strong>r Rosenkreuzer, <strong>von</strong> A.E. Waite. Ein gutes alltägliches StückJournalismus zum Thema.Die Werke <strong>von</strong> Arthur Machen. Die meisten dieser Geschichten sind <strong>von</strong> großemmagischen Interesse.Die Schriften <strong>de</strong>s William O.'Neill (Blake). Unschätzbar für alle Stu<strong>de</strong>nten.The Shaving of Shagpat, <strong>von</strong> George Meredith. Eine exzellente allegorische Erzählung.Lilith, <strong>von</strong> George McDonald. Eine gute Einführung ins Astral.La - Bas, <strong>von</strong> J.K. Huysrrians, ein Bericht über die Extravaganzen, verursacht durch <strong>de</strong>nSün<strong>de</strong> - Komplex.Die Legen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Proserpine, <strong>von</strong> Maurice Hewlett. Eine anregen<strong>de</strong> Beschäftigung mit<strong>de</strong>m Hermetischen Arcanum.En Route, <strong>von</strong> J.K. Huysmans. Ein Bericht über die Torheiten <strong>de</strong>r christlichen Mystik.Sidonia die Zauberin, <strong>von</strong> Wilhelm Meinhold.Die Amber Hexe, <strong>von</strong> Wilhelm Meinhold. Diese bei<strong>de</strong>n Erzählungen sind höchstinformativ.Macbeth; Mittsommernachtstraum; Der Sturm, <strong>von</strong> W. Shakespeare. Interessantaufgrund <strong>de</strong>r behan<strong>de</strong>lten Traditionen.Regauntlet, <strong>von</strong> Sir Walter Scott. Auch noch ein o<strong>de</strong>r zwei an<strong>de</strong>re Romane. Interessantaufgrund <strong>de</strong>r behan<strong>de</strong>lten Traditionen.Die Abenteuer <strong>von</strong> Rob Roy, <strong>von</strong> James Grant. Interessant aufgrund <strong>de</strong>r behan<strong>de</strong>ltenTraditionen.Der Magier, <strong>von</strong> W. Sommerset Maugham. Ein amüsantes Kud<strong>de</strong>lmud<strong>de</strong>l gestohlenerGüter.


Die Bibel, <strong>von</strong> verschie<strong>de</strong>nen unbekannten Autoren. Die hebräischen und griechischenOriginalausgaben sind <strong>von</strong> kabbalistischem Wert. Sie enthält viele magische Apologienund erzählt viele Geschichten <strong>de</strong>r Folklore und magischer Riten.Kim, <strong>von</strong> Rudyard Kipling. Eine bewun<strong>de</strong>rnswerte Studie über östliches Denken undLeben. Viele an<strong>de</strong>re Geschichten <strong>von</strong> diesem Autor sind höchst anregend und informativ.FürMythologie, um Korrespon<strong>de</strong>nzen zu lehren:Märchenbücher allgemein.Orientalische Klassiker allgemein.Sufidichtung allgemein.Skandinavische und germanische Sagen allgemein.Keltische Folklore allgemein.Dieser Kurs ist <strong>von</strong> allgemeinem Interesse für <strong>de</strong>n Anfänger. Obwohl er in allen Fällennicht zu ernst genommen wer<strong>de</strong>n sollte, wird er ihm eine allgemeine Vertrautheit mit <strong>de</strong>rmystischen und magischen Tradition vermitteln, ein tiefes Interesse an <strong>de</strong>m Themawecken und viele hilfreiche Gedankengänge anregen.Es war unmöglich, in dieser Liste mehr zu tun, als einen leidlich umfassen<strong>de</strong>n Lesekursanzu<strong>de</strong>uten.SEKTION 3. - Offizielle Publikationen <strong>de</strong>r A*A*Liber I.Liber B vel Magi.Ein Bericht über <strong>de</strong>n Grad <strong>de</strong>s Magus, <strong>de</strong>m höchsten Grad, <strong>de</strong>m es jemalsmöglich ist, sich, in welcher Weise auch immer, auf dieser Ebene zumanifestieren.O<strong>de</strong>r, so wird es <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Meistern <strong>de</strong>s Tempels gesagt.Der Equinox 7, S. 5.Liber II.Die Botschaft <strong>de</strong>s Meister Therion. Erklärt die Essenz <strong>de</strong>s neuen Gesetzes aufsehr einfache Weise.Der Equinox 11 (Vol. III, No. 1, S. 39)Liber IIILiber JugorumEine Instruktion zur Kontrolle <strong>de</strong>r Sprache, Handlung und <strong>de</strong>s Denkens.Der Equinox 4, Seite 9 und Appendix VI dieses Buches.Liber IV. ABA.Ein allgemeiner Bericht über elementare Begriffe magischer und mystischerKräfte.Teil 1. Mystizismus - publiziert.2. Magick (elementare Theorie) - publiziert.3. Magick in Theorie und Praxis (dieses Buch).4. Das Gesetz. Noch nicht vollen<strong>de</strong>t.


Liber VI.Liber O vel Manus et Sagittae.Instruktionen für elementare Studien über die Qabalah, Annahme <strong>von</strong>Gottformen, Vibrieren <strong>von</strong> Gottesnamen, die Rituale <strong>von</strong> Pentagramm undHexagramm und ihr Gebrauch in Schutz und Invokation, eine Metho<strong>de</strong>,sogenannte Astral-Visionen zu erlangen und eine Instruktion in <strong>de</strong>r Praktik,Erheben auf die Ebenen genannt.Der Equinox 2, Seite 11 und Appendix VI in diesem Buch.Liber VII.Liber Liberi vel Lapidis Lazuli, Adumbratio Kabbalae AegyptiorumSub Figura VII.Dies ist die willentliche Befreiung eines gewissen Exempt A<strong>de</strong>pten <strong>von</strong> seinerA<strong>de</strong>ptschaft. Es sind die Geburtsworte eines Meisters <strong>de</strong>s Tempels.Seine 7 Kapitel beziehen sich auf die 7 Planeten in <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Ordnung: Mars,Saturn, Jupiter, Sol, Merkur, Luna, Venus.Liber VIII.siehe CCCCXVIIILiber IX.Liber E vel Ecvrcitiorum.Unterweist <strong>de</strong>n Aspiranten in <strong>de</strong>r Notwendigkeit, Aufzeichnungen zu machen,regt Metho<strong>de</strong>n an, um physische Hellsichtigkeit zu testen. GibtInstruktionen in Asana, Pranayama und Dharana und empfiehlt dieAnwendung <strong>von</strong> Prüfungen für <strong>de</strong>n physischen Körper, damit <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>ntgänzlich seine eigenen Begrenzungen versteht.Der Equinox 1, S. 25 und Appendix VI dieses Buches.Liber X.Liber Porta Lucis.Ein Bericht <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Aussendung <strong>de</strong>s Meister Therion durch die A*A* und eineErklärung seiner Mission.Der Equinox 4, S. 3.Liber XI.Liber NV.Eine lnstruktion, um Nuit zu erlangen.Der Equinox 7, S. 11.Liber XIII.Graduum Montis Abiegni.Ein Bericht über die Aufgaben <strong>de</strong>s Aspiranten vom Kandidaten zum A<strong>de</strong>pten.Der Equinox 3, S. 3.Liber XIV.Ecclesiae Gnosticae Catholicae Canon Missae.Repräsentiert die ursprüngliche und wahre vorchristliche Christenheit.Der Equinox 11, (Vol. III, Teil 1) und Appendix VI dieses Buches.


Liber XVI.Liber Turris vel Domus Dei.Eine Instruktion in die Erlangung durch die direkte Zerstörung <strong>von</strong> Gedanken,die im Bewußtsein aufsteigen.Der Equinox 6, S. 9.Liber XVII.Liber I.A.O.Gibt drei Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Erlangung durch eine willentliche Folge <strong>von</strong> Gedankenan. Nicht publiziert. Es ist die aktive Form <strong>von</strong> Liber CCCLXI.Liber XXI.Die Klassik <strong>de</strong>r Reinheit <strong>von</strong> Ko Hsuen.Eine neue Übersetzung aus <strong>de</strong>m Chinesischen <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Meister Therion. Nichtpubliziert.Liber XXV.Das Ritual <strong>de</strong>s Sternrubin.Eine verbesserte Form <strong>de</strong>s kleinen Pentagrammrituals, Liber CCCXXXIII, DasBuch <strong>de</strong>r Lügen, S. 34 und 35.Auch Appendix VI dieses Buches.Liber XXVII.Liber Trigrammaton, ein Buch über die Trigramme <strong>de</strong>r Mutationen <strong>de</strong>s Tao mit<strong>de</strong>m Yin und <strong>de</strong>m Yang.Ein Bericht über <strong>de</strong>n kosmischen Prozeß, welcher zu <strong>de</strong>n Stanzen <strong>de</strong>s Dzyan ineinem an<strong>de</strong>ren System korrespondiert.Unpubliziert.Liber XXX.Liber Librae.Ein elementarer Kurs über Moral, geeignet für <strong>de</strong>n Durchschnittsmenschen.Der Equinox 1, S. 17.Liber XXXIII.Eine Darstellung <strong>de</strong>r A*A*, zuerst geschrieben - in <strong>de</strong>r Sprache seiner Zeit - <strong>von</strong>Freiherr <strong>von</strong> Eckartshausen und nun revidiert und neu geschrieben in <strong>de</strong>runiversalen Schrift.Der Equinox 1, S. 4.Liber XXXVI.Der SternsaphirEin verbessertes Hexagrammritual. Liber CCCXXXIII (Das Buch <strong>de</strong>r Lügen), S.46 und 47 und Appendix VI dieses Buches.Liber XLI.Thien Tao.Ein Essay über die Erlangung über <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>s Gleichgewichts.Konx Om Pax, S. 52.


Liber XLIV.Die Messe <strong>de</strong>s Phönix.Ein Ritual <strong>de</strong>s Gesetzes.Liber CCCXXXIII (Das Buch <strong>de</strong>r Lügen), S. 57 und Appendix VI in diesem Buch.Liber XLVI.Der Schlüssel zu <strong>de</strong>n Mysterie.Eine Übersetzung <strong>von</strong> La Clef <strong>de</strong>s Grands Mystéres <strong>von</strong> Eliphas Levi. Beson<strong>de</strong>rszugeschnitten auf die Aufgabe <strong>de</strong>r Erlangung <strong>von</strong> Bhakti-Yoga.Der Equinox 10, Ergänzung.Liber XLIX.Shi Yi Chien.Bericht über die göttliche Vollkommenheit, illustriert durch die siebenfachePermutation <strong>de</strong>r Dya<strong>de</strong>.Nicht publiziert.Liber LIDer verlorene Kontinent.Ein Bericht über <strong>de</strong>n Kontinent Atlantis, die Sitten und Gebräuche, magischeRiten und Überzeugungen seiner Einwohner, zusammen mit einem wahrenBericht über die Katastrophe, die sogenannte, welche mit seinemVerschwin<strong>de</strong>n en<strong>de</strong>te.Unpubliziert.Liber LV.Das Chymische Turnier <strong>de</strong>s Bru<strong>de</strong>r Peradua, mit <strong>de</strong>n sieben Lanzen, die erbrach.Ein Hinweis auf <strong>de</strong>n magischen und mystischen Pfad in <strong>de</strong>r Sprache <strong>de</strong>rAlchemie.Der Equinox 1, S. 88.Liber LVIII.Ein Artikel über die Qabalah in Der Equinox 5, S. 65.Liber LIX.Über <strong>de</strong>n Golf.Ein phantastischer Bericht über eine frühere Inkarnation. Seine grundsätzlicheBe<strong>de</strong>utung liegt in <strong>de</strong>m Faktum, daß seine Geschichte <strong>de</strong>r Überwindung<strong>von</strong> Isis durch Osiris <strong>de</strong>m Leser helfen könnte, die Überwindung <strong>von</strong> Osirisdurch Horus im gegenwärtigen Aeon zu verstehen.Der Equinox 7, S. 293.Liber LXI.Liber Causae.Erklärt die wirkliche Geschichte und <strong>de</strong>n Ursprung <strong>de</strong>r gegenwärtigenBewegung. Die Behauptungen sind genau zutreffend in <strong>de</strong>m gewölinlielienSinne <strong>de</strong>s Wortes. Der Sinn <strong>de</strong>s Buches ist es, Mythenbildung zuverhin<strong>de</strong>rn.Der Equinox 11, S. 55.


Liber LXIV.Liber Israfel, vormals Anubis genannt.Eine Instruktion in eine geeigneten Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Predigt.Unpubliziert.Liber LXV.Liber Cordis Cincti Serpente.Ein Bericht über die Beziehungen <strong>de</strong>s Streben<strong>de</strong>n zu seinem HeiligenSchutzengel.Der Equinox 11 (Vol. III, Teil 1), S. 65.Liber LXVI.Liber Stellae Rubeae.Ein geheimes Ritual, das Herz <strong>von</strong> IAO-OAI, befreit für V.V.V.V.V. zu seinemGebrauch in einer bestimmten Angelegenheit <strong>de</strong>s Liber Legis.Siehe Liber CCCXXXIII (Das Buch <strong>de</strong>r Lügen), S. 34-5. Auch Appendix VI indiesem Buch.Liber LXVII.Das Schwert <strong>de</strong>s Gesanges.Eine kritische Studie verschie<strong>de</strong>ner Philosophien. Ein Bericht über Buddhismus.A. Crowley, Collected Works, Vol. II, S. 140 - 203.Liber LXXI.Die Stimme <strong>de</strong>r Stille, die zwei Pfa<strong>de</strong>, die sieben Portale, <strong>von</strong> H.P. Blavatsky mit einemausgearbeiteten Kommentar <strong>von</strong> Frater O. M.Der Equinox III, 1 Ergänzung.Liber LXXXIII.Die Urne.Dies ist die Fortsetzung <strong>von</strong> Der Tempel <strong>de</strong>s König Solomon und das Tagebucheines Magus. Dieses Buch enthält einen <strong>de</strong>taillierten Bericht über alleErfahrungen, die <strong>de</strong>r Meister Tlierion in seiner Erlangung dieses Gra<strong>de</strong>s<strong>de</strong>r Initiation durchmachte, <strong>de</strong>m für einen manifestierten Menschen höchstmöglichen.Nicht publiziert.Liber LXXVIII.Eine vollständige Abhandlung über das Tarot mit <strong>de</strong>n korrekten Zeichnungen <strong>de</strong>rKarten, mit <strong>de</strong>n Eigenschaften und symbolischien Be<strong>de</strong>utungen auf allenEbenen.Teilpubliziert in Der Equinox 7, S. 143.Liber LXXXI.Das Schmetterlingsnetz.Ein Bericht über eine magische Operation, beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>n Planeten Lunabetreffend, geschrieben in <strong>de</strong>r Form einer Novelle.Publiziert unter <strong>de</strong>m Titel Moonchild <strong>von</strong> Mandrake Press.Liber LXXXIV.Vel Chanokh.


Eine kurze Abhandlung <strong>de</strong>r symbolischen Darstellung <strong>de</strong>s Universums,abgeleitet <strong>von</strong> Dr. John Dee aus <strong>de</strong>n Schreien <strong>von</strong> Sir Edward Kelly.Teilpubliziert in Der Equinox 7, S. 229 und 8, S. 99Liber XC.Tzaddi vel Hamus Hermeticus.Ein Bericht über Initiation und ein Zeichen für jene, die für eine solche infrage kommen.Der Equinox 6, S. 17.Liber XCV.Die Wache-Welt.Eine poetisch allegorische Erzählung über die Beziehungen <strong>de</strong>r Seele zumHeiligen Schutzengel.Konx Om Pax, S. 1.Liber XCVI.Liber Gaias.Ein Handbuch <strong>de</strong>r Geomantie.Der Equinox 2, S. 137.Liber CVI.Eine Abhandlung über die Natur <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s und die passen<strong>de</strong> Einstellung ihmgegenüber.Publiziert in "The International", New York, 1917.Liber CXI (Aleph).Das Buch <strong>de</strong>r Weisheit o<strong>de</strong>r Narrheit.Ein ausge<strong>de</strong>hnter und ausgearbeiteter Kommentar zum Buch <strong>de</strong>s Gesetzes, in<strong>de</strong>r Form eines Briefes <strong>von</strong> Meister Therion an seinen magischen Sohn.Enthält einige <strong>de</strong>r tiefsten Geheimnisse <strong>de</strong>r Initiation, mit einer klarenLösung vieler kosmischer und ethischer Probleme.Unpubliziert.Liber CL.De Lege Libellum.Eine weitere Erklärung <strong>de</strong>s Buches <strong>de</strong>s Gesetzes, mit beson<strong>de</strong>rem Hinweis aufdie Kräfte und Privilegien, die bei Annahme <strong>de</strong>sselben verliehen wer<strong>de</strong>n.Der Equinox, Vol. III, Teil 1, S. 99.Liber CLVI.Liber Chetli, vel Vallum Abiegni.Ein perfekter Bericht über die Aufgabe <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>pt Exempt mit <strong>de</strong>n Symboleneiner bestimmten Ebene, nicht <strong>de</strong>r intellektuellen, betrachtet.Der Equinox 7, S. 23 und Appendix VI dieses Buches.Liber CLVII.Das Tao Teh King.Eine neue Übersetzung mit einem Kommentar <strong>von</strong> Meister Therion.Unpubliziert.


Liber CLXV.Ein Meister <strong>de</strong>s Tempels.Ein Bericht über die Erlangung <strong>de</strong>s Frater Unus In Omnibus.Die Aufzeichnung eines Mannes, <strong>de</strong>r durch das <strong>von</strong> <strong>de</strong>r A*A* gelehrte Systemwirklich erlangte.Teilpubliziert in Der Equinox, Vol. III, 1, S. 127.Liber CLXXV.Astarte vel Liber Berylli.Eine Instruktion im Erlangen durch die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Hingebung o<strong>de</strong>r Bhakti-Yoga.Der Equinox 7, S, 37.Liber CLXXXV.Liber Collegii Sancti.Die Aufgaben <strong>de</strong>r Gra<strong>de</strong> und ihrer Ei<strong>de</strong> passend zu Liber XIII. Dies ist dasoffizielle Papier <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Gra<strong>de</strong>. Es schließt Aufgabe und Ei<strong>de</strong>ines Probekandidaten mit ein.Nicht publiziert.Liber CXCVII.Die Hohe Geschichte <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Guten Sir Palame<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>m Sarazenischen Ritter,und seinen Nachfolger in <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m Biest.Eine poetische Abhandlung über das Großen Werk und Aufzählung vielerHin<strong>de</strong>rnisse.Der Equinox 4, Ergänzung.Liber CC.Resh vel Helios.Eine lnstruktion in die Anbetung <strong>de</strong>r Sonne, viermal am Tag, mit <strong>de</strong>m Zweck, dasBewußtsein für die Meditation zu ordnen und die Übungen zu regeln.Der Equinox 6, S. 29.Liber CCVI.Liber RU vel Spiritus.Vollständige Instruktion in Pranayama.Der Equinox 7, S. 59.Liber CCVII.Syllabus. Eine Aufzählung <strong>de</strong>r Offiziellen Publikationen <strong>de</strong>r A*A* mit einerkurzen Beschreibung <strong>de</strong>r Inhalte je<strong>de</strong>n Buches.Equiliox 11 (Vol. III, Teil 1), S. 11.Dieser Anhang ist daraus extrahiert.Liber CCXX (L vel Legis).Das Buch <strong>de</strong>s Gesetzes, welches die Grundlage <strong>de</strong>s gesamten Werkes bil<strong>de</strong>t.Text in Der Equinox 10, S. 9. Kurzer Komnientar in Der Equinox 7, S. 378.Vollständiger Kommentar <strong>von</strong> Meister Therion, durch <strong>de</strong>n es <strong>de</strong>r Weltgegeben wur<strong>de</strong>, wird in Kürze publiziert.Liber CCXVI.


Das Yi King.Eine neue Ubersetzung mit einem Kommentar <strong>von</strong> Meister Therion.Unpubliziert.Liber CCXXXI.Liber Arcanorum twn ATU tou TAHUTI quas vidit ASAR in AMENNTI subfigura CCXXXI. Liber Carcerorum twn QLIPHOTH cum suis Geniis.Adduntur Sigilla et Nomina eorum.Ein Bericht über <strong>de</strong>n kosmischen Prozeß, soweit er <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Tarottrümpfengezeigt wird.Der Equinox 7, S. 69.Liber CCXLII. AHA!Eine Darstellung <strong>von</strong> verschie<strong>de</strong>nen Wegen <strong>de</strong>r Erlangung, sowie <strong>de</strong>r erreichtenErgebnisse, in poetischer Sprache.Der Equinox 3, S. 9.Liber CCLXV.Die Struktur <strong>de</strong>s Bewußtseins.Eine Abhandlung über Psychologie vom mystischen und magischen Standpunktaus betrachtet. Ihr Studium wird <strong>de</strong>m Streben<strong>de</strong>n helfen, eine <strong>de</strong>tailliertewissenschaftliche Analyse seines Bewußtseins vorzunehmen und zu lernen,dieses zu kontrollieren.Unpubliziert.Liber CCC.Khabs am Pekht.Eine spezielle Instruktion zur Verbreitung <strong>de</strong>s Gesetzes. Dies ist die erste undwichtigste Pflicht je<strong>de</strong>s Streben<strong>de</strong>n jeglichen Gra<strong>de</strong>s. Es baut in ihm <strong>de</strong>nCharakter und das Karma auf, welche das Rückgrat <strong>de</strong>r Erlangung bil<strong>de</strong>n.Der Equinox, Vol. III, 1, S. 171.Liber CCCXXXIII.Das Buch <strong>de</strong>r Lügen, fälschlich so genannt.Beschäftigt sich mit vielen Angelegenheiten - auf allen Ebenen - <strong>von</strong> höchsterBe<strong>de</strong>utung. Es ist eine offizielle Publikation für Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Abyss, doch istes selbst für Anfänger als höchst anregend zu empfehlen.PubliziertLiber CCCXXXV.Adonis.Eine Schrift in poetischer Sprache über <strong>de</strong>n Streit <strong>de</strong>r menschlichen undgöttlichen Elemente im Bewußtsein <strong>de</strong>s Menschen und ihrer folgen<strong>de</strong>nHarmonie aufgrund <strong>de</strong>s Sieges <strong>de</strong>r letzteren.Der Equinox 7, S. 117.Liber CCCLXI.Liber H.H.H.Gibt drei Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Erlangung durch eine willentliche Folge <strong>von</strong> Gedankenan.


Liber CCCLXV, vel CXX.Die sogenannte Einleiten<strong>de</strong> Invokation <strong>de</strong>r Goetia, mit einer vollständigenErklärung <strong>de</strong>r barbarischen Namen <strong>de</strong>r Evokation, die darin verwen<strong>de</strong>twer<strong>de</strong>n, und <strong>de</strong>r geheimen Rubrik <strong>de</strong>s Rituals, <strong>von</strong> Meister Therion. Dies istgegenwärtig die kräftigste Invokation und wur<strong>de</strong> <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Meister Selbst inseiner Erlangung verwen<strong>de</strong>t.Siehe Appendix IV.Liber CD.Liber TAU vel Kabbalae Trium Literarum sub figura CD.Eine grafische Interpretation <strong>de</strong>s Tarot auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r lnitiation.Der Equinox 7, S. 75.Liber CCCCXII.A vel Armorum.Eine Instruktion für die Herstellung <strong>de</strong>r Elementarwaffen.Der Equinox 4, S. 15.Liber CCCCXVIII.Liber XXX AERUM vel Saeculi.Es han<strong>de</strong>lt <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Engeln <strong>de</strong>r 30 Æthyre, <strong>de</strong>r Vision und <strong>de</strong>r Stimme. Außer alsklassische Darstellung <strong>de</strong>r 30 Æthyre und als Mo<strong>de</strong>ll für alle Visionen,sollten die Schreie <strong>de</strong>r Engel als genau angesehen und die Doktrin <strong>de</strong>rFunktion <strong>de</strong>r großen weißen Bru<strong>de</strong>rschaft als die Grundlage <strong>de</strong>s Strebens<strong>de</strong>s A<strong>de</strong>pten angesehen wer<strong>de</strong>n. Der Bericht <strong>de</strong>s Meisters <strong>de</strong>s Tempelssollte insbeson<strong>de</strong>re authentisch genommen wer<strong>de</strong>n.Der Equinox 5, Ergänzung.Liber CDLXXIV. Os Abysmi vel Da'ath.Eine Instruktion in einer rein intellektuellen Metho<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>n Abyss einzudringen.Der Equinox 7, S. 77.Liber D.Sepher Sephiroth.Ein Lexikon <strong>von</strong> hebräischen Wörtern, die nach ihrem numerischen Wertgeordnet sind. Dies ist eine Enzyklopädie <strong>de</strong>r heiligen Qabalah, welche eineKarte <strong>de</strong>s Universums ist und <strong>de</strong>n Menschen befähigt, vollkommenesVerstehen zu erlangen.Der Equinox 8, Ergänzung.Liber DXXXVI.Eine vollständige Abhandlung über Astrologie.Dies ist das einzige Lehrbuch <strong>de</strong>r Astrologie, das auf wissenschaftlicher Basisruht, durch Klassifizierung <strong>von</strong> beobachteten Fakten anstatt durchDeduktion <strong>von</strong> a priori Theorien.Unpubliziert.Liber DXXXVI.BATPAXOFPENOBOOKOSMOMAXIA.Eine Instruktion in <strong>de</strong>r Erweiterung <strong>de</strong>s Fel<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Bewußtseins.Der Equinox 10, S. 35.


Liber DLV, Liber HAD.Eine Instruktion, um Hadit zu erlangen.Der Equinox 7, S. 83Liber DCXXXIII.De Thaumaturgia.Eine Darlegung gewisser ethischer Betrachtungen, die Magie betreffend.Nicht publiziert.Liber DLXVI.Das Biest.Eine Abhandlung über die magische Persönlichkeit, die <strong>de</strong>r Logos <strong>de</strong>sgegenwärtigen Aeons ist.Nicht publiziert.Liber DCCLXXVII. (777).Vel Prolegomena Symbolica Ad Systemam Sceptico-Mysticae Viae Explicazidae,Fundamentum Hieroglyphicorum Sanctissimorum Scientiae Summae.Ein vollständiges Lexikon über die Verbindungen aller magischen Elemente,nachgedruckt mit umfassen<strong>de</strong>n Zusätzen, um dadurch zum einzigenStandardbuch <strong>de</strong>r Korrespon<strong>de</strong>nzen zu wer<strong>de</strong>n, das jemals publiziertwur<strong>de</strong>. Es ist für die Sprache <strong>de</strong>s Okkultismus das, was Webster o<strong>de</strong>rMurray für die englische Sprache sind.Der Nachdruck mit Hinzufügungen wird in Kürze publiziert.Liber DCCCXI.Energetisierter Enthusiasmus.Speziell zugeschnitten auf die Aufgabe <strong>de</strong>r Erlangung <strong>von</strong> Kontrolle über <strong>de</strong>nLichtkörper, <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>von</strong> Intuition und Hatha-Yoga.Der Equinox 9, S. 17.Liber DCCCXIII.Vel ARARITA.Eine Abhandlung über das Hexagramm und die Metho<strong>de</strong>, es auf die Einheit unddarüberhinaus zu reduzieren.Unpubliziert.Liber DCCCXXXI.Liber IOD, zuvor VESTA genannt.Eine Instruktion, die drei Metho<strong>de</strong>n angibt, das mannigfaltige Bewußtsein zurEinheit zurückzuführen.Sie ist darauf angepaßt, die Aufgabe <strong>de</strong>r Erlangung <strong>de</strong>s Raja-Yoga und <strong>de</strong>rKenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit <strong>de</strong>m Heiligen Schutzengel bewältigen.Der Equinox 7, S. 101.Liber DCCCXXXVII.Das Gesetz <strong>de</strong>r Freiheit.Dies ist eine weitere Erklärung <strong>de</strong>s Buches <strong>de</strong>s Gesetzes bezüglich bestimmterethischer Probleme.Der Equinox 11 (Vol. III, 1), S. 45.


Liber DCCCLX.John St. John.Das Tagebuch <strong>de</strong>r magischen Zurückgezogenheit <strong>von</strong> G. H. Frater O*M*Ein Mo<strong>de</strong>ll, wie eine magische Aufzeichnung beschaffen sein sollte, was diegenaue Analyse und die Fülle <strong>de</strong>r Beschreibung anbetrifft.Der Equinox 1, Ergänzung.Liber DCCCLXVIII.Liber Viarum Viae.Eine grafische Darstellung magischer Kräfte, klassifiziert nach <strong>de</strong>nTarottrümpfen.Der Equinox 7, S. 101.Liber DCCCLXXXVIII.Eine vollständige Studie über die Ursprünge <strong>de</strong>s Christentums.Nicht publiziert.Liber CMXIII.Liber Viae Memoriae.Gibt Metho<strong>de</strong>n zur Erlangung <strong>de</strong>s magischen Gedächtnisses, o<strong>de</strong>r Erinnerung anvergangene Leben, und eine Einsicht in die Funktion <strong>de</strong>s Streben<strong>de</strong>n inseinem gegenwärtigen Leben.Der Equinox 7, S. 105.Liber CMXXXIV.Der Kaktus.Eine ausgearbeitete Studie über die psychologischen Wirkungen, welche durchAnhalonium Lewinii (Meskal Buttons) erzeugt wer<strong>de</strong>n, zusammengetragenaus <strong>de</strong>n echten Aufzeichnungen <strong>von</strong> einigen hun<strong>de</strong>rt Experimenten.Unpubliziert.Liber DCCCCLXIII.Die Schatzkammer <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r.Eine herrliche Zusammenstellung <strong>von</strong> Litaneien, <strong>de</strong>n Zeichen <strong>de</strong>s Zodiakangepaßt.Der Equinox 3, Ergänzung.Liber MMCCMXI.Bemerkung zu Genesis.Ein Mo<strong>de</strong>ll Qabalistischer Schlußfolgerung. Beson<strong>de</strong>rs zugeschnitten auf Gnana-Yoga.Der Equinox 2, S. 163Liber MCCLXIV.Die griechische Kabbala.Ein vollständiges Lexikon aller heiligen und wichtigen Worte und Phrasen, die in<strong>de</strong>n Büchern <strong>de</strong>r Gnosis und an<strong>de</strong>ren wichtigen Schriften angegebenwer<strong>de</strong>n, in Griechisch und Koptisch.Unpubliziert.


Appendix IIEin Stern in Sicht.Eure Füße wund, euer Bewußtsein dunkel,O Mensch, wie kläglich eure Not,Die Zweifel, die unverzagt, die Kränkeleien, die lästig,Ihr habt keinen Verstand noch Willen zu kämpfen -Wie Hoffnung im Herzen o<strong>de</strong>r Wert in <strong>de</strong>r Arbeit?Kein Stern in Sicht!Eure Götter zeigten sich als Marionetten <strong>de</strong>r Priester."Wahrheit? Des Alls Beziehung!" seufzte die Wissenschaft.In Knechtschaft bei Eurem Bru<strong>de</strong>r-Biest,Liebe quälte euch, als Hoffnung <strong>de</strong>r Liebe starbUnd Schicksal <strong>de</strong>r Liebe verweste. Leben nicht im geringstenEinen trüben Stern erspähte.Eure ängstliche Aaskrähe duckt sich und kriechtSich selbst zu fin<strong>de</strong>n als chancenlosen TropfDessen Schmerz zwecklos war; entsetztDaß zielloser Unfall so trottetduch seine Agonie, daß leere Himmel erstrecktÜber <strong>de</strong>r vergeblichen So<strong>de</strong>!Alle Seelen ewig existieren,Je<strong>de</strong>s Individuum, ultimat,Perfekt - je<strong>de</strong>s macht aus sich selbst einen NebelAus Bewußtsein und Fleisch, zu zelebrierenMit einer Zwillingsmaske ihr zartes VersuchenUnersättlich.Ein paar Trunkenbol<strong>de</strong> zeigen auf <strong>de</strong>n Traum,Verzweifeln, daß er sterben sollte, verwechselnSich selbst mit ihrem Schatten-Schema.Ein Stern kann sie heraufbeschwören, zu erwachenZu sich sichselbst; heitre Sternen-Seelen, die schimmernAuf <strong>de</strong>s Lebens ruhigem See.Das soll en<strong>de</strong>n und niemals das begann.Alle Ding' durchdauern, weil sie sind.Tuet was Ihr wollt, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>r MannUnd je<strong>de</strong> Frau ist ein Stern.Pan ist nicht tot; er lebt, Pan!Reiß nie<strong>de</strong>r die Schranke!


Zu Menschen kam ich, die ZahlEines Menschen meine Zahl, Löwe <strong>de</strong>s Lichts;Ich bin das Biest, <strong>de</strong>ssen Gesetz Liebe ist.Liebe unter Willen, sein königliches Recht -Halt ein darin, un nicht darüber,Ein Stern in Sicht!Ein Stern in Sicht.Ein flüchtiger Blick auf Struktur und System <strong>de</strong>r Großen Weißen Bru<strong>de</strong>rschaft.A*A*Tuet was ihr wollt soll sein das Ganze <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Gesetz.1. Der Or<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Sterns, <strong>de</strong>r S. S. genannt wird, ist, in Anbetracht seiner Existenz auf <strong>de</strong>rEr<strong>de</strong>, eine organisierte Körperschaft <strong>von</strong> Männern und Frauen, die sich <strong>von</strong> ihrenMitmenschen durch die hier angeführten Eigenschaften unterschei<strong>de</strong>n. Sie existieren inihrer eigenen Wahrheit, die universal und einzigartig ist. Sie bewegen sich inÜbereinstimmung mit ihren eigenen Willen, die alle einzigartig sind, und doch inZusammenhang mit <strong>de</strong>m universalen Willen.Sie nehmen in Liebe wahr (das soll heißen, verstehen, wissen und fühlen), die einzigartigund universal ist.2. Der Or<strong>de</strong>n besteht aus elf Gra<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Stufen, wie folgt beziffert: Diese bil<strong>de</strong>n dreiGruppen, die Or<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s S. S., <strong>de</strong>s R.C. und <strong>de</strong>s G.D.DER ORDEN DES S.S.Ipsissimus 10* = 1*Magus 9* = 2*Magister Templi 8* = 3*DER ORDEN DES R.C.(Kind <strong>de</strong>s Abyssus - die Verbindungas)A<strong>de</strong>ptus Exemptus 7* = 4*A<strong>de</strong>ptus Major 6* = 5*A<strong>de</strong>ptus Minor 5* = 6*DER ORDEN DES G.D.(Dominus Liminis - die Verbindung)Philosophus 4* = 7*Practicus 3* = 8*Zelator 2* = 9*Neophyt l* = 10*


Anwärter 0* = 0*(Diese Figuren haben für <strong>de</strong>n Initiierten spezielle Be<strong>de</strong>utungen und wer<strong>de</strong>nüblicherweise dafür verwen<strong>de</strong>t, die Gra<strong>de</strong> zu <strong>de</strong>signieren.)Die allgemeinen Charakteristika und Attributionen dieser Gra<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n durch ihreKorrespon<strong>de</strong>nzen zum Lebensbaum angezeigt, die im Detail im Buch 777 studiert wer<strong>de</strong>nmögen.Stu<strong>de</strong>nt: Sein Geschäft ist es, sich eine allgemeine intellektuelle Kenntnis aller Systeme<strong>de</strong>r Erlangung anzueignen, so wie sie in <strong>de</strong>n zuvorbeschriebenen Büchern erklärt wer<strong>de</strong>n.(Siehe Curriculujm in Appendix 1).Anwärter: Seine Hauptaufgabe ist es, solche Übungen zu beginnen, die er vorzieht, un<strong>de</strong>in Jahr lang eine sorgfältige Nie<strong>de</strong>rschrift darüber anzufertigen.Neophyt: Hat vollkommene Kontrolle über die Astralebene zu erlangen.Zelator: Seine Hauptaufgabe ist es, vollkommenen Erfolg in Asana und Pranayama zuerreichen. Er beginnt auch mit <strong>de</strong>m Studium <strong>de</strong>s Rosenkreuzes.Practicus: Von ihm wird erwartet, sein intellektuelles Training zu vervollkommnen undinsbeson<strong>de</strong>re die Qabalah zu studieren.Philosophus: Von ihm wird erwartet, seine moralische Schulung zu vervollkommnen. Erwird geprüft in Ergebenheit <strong>de</strong>m Or<strong>de</strong>n gegenüber.Dominus Liminis: Von ihm wird erwartet, daß er Meisterschaft in Pratyahara undDharana zeigt.A<strong>de</strong>ptus (außerhalb): Von ihm wird erwartet, daß er das Große Werk vollzieht und dieKenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit <strong>de</strong>m Heiligen Schutzengel erlangt.A<strong>de</strong>ptus (innerhalb): Wird im Eintreten in das Kollegium <strong>de</strong>s Heiligen Geistes zurÜbung <strong>de</strong>r Formel <strong>de</strong>s Rosenkreuzes zugelassen.A<strong>de</strong>ptus (Major): Erreicht eine allgemeine Meisterschaft in <strong>de</strong>r praktischen Magick, wennauch ohne sie zu begreifen.A<strong>de</strong>ptus (Exemptus): Vervollständigt in Perfektion all diese Angelegenheiten. Er wirddann entwe<strong>de</strong>r a) zu einem Bru<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s linken Pfa<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r b) aller seiner Erkenntnissewieauch seiner selbst und sogar seines Heiligen Schutzengels beraubt, und wird ein Kind <strong>de</strong>sAbyss, das, nach<strong>de</strong>m es <strong>de</strong>n Verstand überwun<strong>de</strong>n hat, nichts an<strong>de</strong>res tut, als im Schoßseiner Mutter zu wachsen. Er fin<strong>de</strong>t sich dann wie<strong>de</strong>r als einMagister Templi (Meister <strong>de</strong>s Tempels): <strong>de</strong>ssen Aufgaben vollständig im Liber 418beschrieben wur<strong>de</strong>n, wie auch die ganze Initiation vom A<strong>de</strong>ptus Exemptus. Siehe auch"AHA!". Seine Haupttätigkeit ist es, <strong>de</strong>n "Garten" <strong>von</strong> Schülern zu pflegen und einvollkommenes Verstehen <strong>de</strong>s Universums zu erreichen. Er ist ein Meister <strong>de</strong>s Samadhi.


Magus: Er erlangt Weisheit, verkün<strong>de</strong>t sein Gesetz (siehe Liber I, vel Magi) und ist einMeister jeglicher Magick in ihrem umfassendsten und höchsten Sinn.Ipsissimus: Er ist jenseits all <strong>de</strong>ssen und jenseits <strong>von</strong> allem Begreifen jener nie<strong>de</strong>rerGra<strong>de</strong>.Doch <strong>von</strong> diesen letzten drei Gra<strong>de</strong>n gibt es eine weitere Darstellung in "Der Tempel <strong>de</strong>sKönig Solomon" in Der Equinox 1-10 und an<strong>de</strong>rswo.Es sollte festgestellt wer<strong>de</strong>n, daß diese Gra<strong>de</strong> nicht notwendigerweise vollständig und instrikter Aufeinan<strong>de</strong>rfolge erreicht o<strong>de</strong>r vollständig auf allen Ebenen manifestiert wer<strong>de</strong>nmüssen. Das Thema ist sehr schwierig und vollkommen jenseits <strong>de</strong>r Grenzen dieserkleinen Abhandlung.Wir fügen an dieser Stelle eine <strong>de</strong>tailliertere Darstellung ein.3. Der Or<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s S.S. besteht aus jenen, welche <strong>de</strong>n Abyss überquert haben; dieFolgerungen aus diesem Ausdruck können in Liber 418 studiert wer<strong>de</strong>n, beson<strong>de</strong>rs im14.,13., 12., 11., 10. und 9. Æthyr.Alle Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns sind in vollem Besitz <strong>de</strong>r Formeln <strong>de</strong>r Erlangung, sowohl <strong>de</strong>rmystischen o<strong>de</strong>r nach innen gerichteten als auch <strong>de</strong>r magischen o<strong>de</strong>r nach außengerichteten. Sie haben volle Erfahrung auf diesen bei<strong>de</strong>n Pfa<strong>de</strong>n.Sie alle sind gleichwohl gebun<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n ursprünglichen und grundlegen<strong>de</strong>n Eid <strong>de</strong>sOr<strong>de</strong>ns, ihre Energie <strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>s Fortschritts ihrer Untergebenen im Or<strong>de</strong>n zuwidmen. Jene, die die Belohnungen ihrer Befreiung für sich selbst beanspruchen, sindnicht länger innerhalb <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns.Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns sind alle berechtigt, Or<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>n Hauptrichtungen <strong>de</strong>r R.C.und G.D. zu grün<strong>de</strong>n, die <strong>von</strong> ihnen abhängen, um Möglichkeiten <strong>de</strong>r Befreiung undErleuchtung Rechnung zu tragen, die nicht vom ursprünglichen (o<strong>de</strong>r Haupt-) Systemeingeschlossen sind. Alle diese Or<strong>de</strong>n müssen jedoch in Harmonie mit <strong>de</strong>n essentiellenPrinzipien <strong>de</strong>r A*A* aufgebaut sein.Alle Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns sind im Besitz <strong>de</strong>s Wortes <strong>de</strong>s gegenwärtigen Äons und leitensich selbst durch dieses hindurch.Sie sind berechtigt, mit je<strong>de</strong>m Mitglied <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns in direkten Kontakt zu treten, wie sie esfür angebracht halten.Je<strong>de</strong>s aktive Mitglied <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns hat alles, was Er ist und alles, was Er hat, beimÜberqueren <strong>de</strong>s Abyss zerstört. Doch ein Stern hat sich in <strong>de</strong>n Himmeln entwickelt, dieEr<strong>de</strong> zu erleuchten, so daß er ein Gefährt besitzen mag, worin er mit <strong>de</strong>r Menschheitkommuniziert. Die Qualität und Stellung dieses Sterns und seine Funktionen sind durchdie Natur <strong>de</strong>r <strong>von</strong> ihm durchschrittenen lnkarnationen bestimmt.4. Der Grad <strong>de</strong>s Ipsissimus kann nicht völlig beschrieben wer<strong>de</strong>n, doch seine Eröffnungwird in Liber I vel Magi ange<strong>de</strong>utet.Es gibt auch eine Beschreibung in einem bestimmten geheimen Dokument, dasveröffentlicht wird, wenn <strong>de</strong>r Anstand es erlaubt. Hier wird nur dies gesagt: Der Ipsissimusist vollkommen frei <strong>von</strong> allen wie auch immer gearteten Begrenzungen, in<strong>de</strong>m er in <strong>de</strong>rNatur aller Dinge lebt, ohne Unterscheidungen <strong>von</strong> Quantität o<strong>de</strong>r Qualität zwischenihnen. Er hat Sein und Nicht-Sein und Wer<strong>de</strong>n gleichgesetzt, Handlung, und Nicht-Handlung und Ten<strong>de</strong>nz zur Handlung, mit allen an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>rartigen Dreiheiten, und nichthinsichtlich irgendwelcher Bedingungen zwischen ihnen unterschie<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r zwischeneinem Ding und einem an<strong>de</strong>ren, ob es mit o<strong>de</strong>r ohne Bedingungen sei.


Er hat in Anwesenheit eines Zeugen geschworen, diesen Grad anzunehmen, und <strong>de</strong>ssenNatur in Wort und Tat auszudrücken, sich jedoch sofort wie<strong>de</strong>r in die Schleier seinesnatürlichen Ausdrucks als Mensch zurückzuziehen, und während seines LebensSchweigen über die Tatsache seines Erlangens zu bewahren, selbst <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>renMitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns gegenüber.Der lpissimus ist in aller erster Linie <strong>de</strong>r Meister aller Arten <strong>von</strong> Existenz; d.h., sein Wesenist vollständig frei <strong>von</strong> innerer o<strong>de</strong>r äußerer Notwendigkeit. Seine Arbeit ist es, alleTen<strong>de</strong>nzen, solche Notwendigkeiten aufzubauen o<strong>de</strong>r rückgängig zu machen, zuzerstören. Er ist <strong>de</strong>r Meister <strong>de</strong>s Gesetzes <strong>de</strong>r Unsubstanzialität (Anatta).Der Ipsissimus hat keine Beziehung in <strong>de</strong>m Sinne zu irgen<strong>de</strong>inem Wesen: Er hat inkeiner Richtung einen Willen und kein Bewußtsein irgen<strong>de</strong>iner Art, welche Dualitäteinschließt, <strong>de</strong>nn in ihm ist alles vollbracht, wie es geschrieben steht "Jenseits <strong>de</strong>s Wortesund <strong>de</strong>s Narren, jah, jenseits <strong>de</strong>s Wortes und <strong>de</strong>s Narren".5. Der Grad <strong>de</strong>s Magus ist in Liber I vel Magi beschrieben, und es sind auchDarstellungen seines Charakters in <strong>de</strong>n höheren Æthyren <strong>de</strong>s Liber 418 zu fin<strong>de</strong>n.Es gibt auch eine vollständige und präzise Beschreibung <strong>de</strong>r Erlangung dieses Gra<strong>de</strong>s in<strong>de</strong>n magischen Aufzeichnungen <strong>de</strong>s Bieste 666.Das wesentliche Charakteristikum dieses Gra<strong>de</strong>s ist, daß sein Besitzer ein schöpferischesmagisches Wort ausspricht, das <strong>de</strong>n Planeten, auf <strong>de</strong>m er lebt, durch die Einsetzungneuer Beamter, die über die Initiation <strong>de</strong>n Vorsitz führen, umwan<strong>de</strong>lt. Dies kann nur zum"Equinox <strong>de</strong>r Götter" am En<strong>de</strong> eines Äons stattfin<strong>de</strong>n; das ist dann <strong>de</strong>r Fall, wenn diegeheime Formel, die über das Gesetz ihre Wirkung ausdrückt, für weitere Entwicklungabgenutzt undunnützlich wird.(So ist "Saugen" die Formel eines Kleinkin<strong>de</strong>s: Wenn sich Zähne entwickeln,kennzeichnet das ein neues "Äon", <strong>de</strong>ssen Wort "Essen" ist.)Ein Magus kann <strong>von</strong> daher als solcher nur in Abstän<strong>de</strong>n <strong>von</strong> einigen Jahrhun<strong>de</strong>rtenerscheinen; Beschreibungen historischer Magi und <strong>de</strong>ren Worte wer<strong>de</strong>n in Liber Alephangegeben.Dies heißt nicht, daß nur ein Mensch in je<strong>de</strong>m Äon diesen Grad erlangen kann, insoweites <strong>de</strong>n Or<strong>de</strong>n betrifft. Ein Mensch kann persönlichen Fortschritt machen, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m eines"Wortes <strong>de</strong>s Äons" gleichwertig ist; doch er wird sich mit <strong>de</strong>m gegenwärtigen Worti<strong>de</strong>ntifizieren und seinen Willen anwen<strong>de</strong>n, es zu festigen, um nicht mit <strong>de</strong>m Wort <strong>de</strong>sMagus, <strong>de</strong>r das Wort <strong>de</strong>s Äons, in <strong>de</strong>m er lebt, ausgesprochen hat, in Wi<strong>de</strong>rspruch zugeraten.Der Magus ist vornehmlich <strong>de</strong>r Meister <strong>de</strong>r Magick, das heißt, sein Wille ist völlig frei <strong>von</strong>innerer Teilung und äußerem Wi<strong>de</strong>rstand; sein Werk ist es, ein neues Universum zuschaffen, in Übereinstimmung mit seinem Willen. Er ist <strong>de</strong>r Meister <strong>de</strong>s Gesetzes <strong>de</strong>sWan<strong>de</strong>ls (Anicca).Um <strong>de</strong>n Grad <strong>de</strong>s Ipsissimus zu erlangen, muß er drei Aufgaben erfüllen: Die dreiWächter zerstören, die in Liber 418 im 3. Æthyr erwähnt sind; Wahnsinn, Falschheit undZauberei, d.h. Dualität in Handlung, Wort und Gedanke.6. Der Grad <strong>de</strong>s Meisters <strong>de</strong>s Tempels ist in Liber 418 beschrieben, wie vorherange<strong>de</strong>utet. Vollständige Berichte gibt es über ihn in <strong>de</strong>n magischen Tagebüchern <strong>de</strong>sBiestes 666, das in <strong>de</strong>n Himmel <strong>von</strong> Jupiter geworfen wur<strong>de</strong>, und <strong>von</strong> Omnia in Uno,Unus in Omnibus, <strong>de</strong>r in die Sphäre <strong>de</strong>r Elemente geworfen wur<strong>de</strong>.Die wesentliche Erlangung ist die vollständige Vernichtung <strong>de</strong>rjenigen Persönlichkeit,welche sein wahres Selbst begrenzt und unterdrückt. Der Magister Templi ist vornehmlich<strong>de</strong>r Meister <strong>de</strong>r Mystik, d.h. sein Verstehen ist vollständig frei <strong>von</strong> innerem Wi<strong>de</strong>rspruch


o<strong>de</strong>r äußerer Behin<strong>de</strong>rung; es ist sein Werk, das existieren<strong>de</strong> Universum inÜbereinstimmung mit seinem eigenen Geist zu begreifen. Er ist <strong>de</strong>r Meister <strong>de</strong>s Gesetzes<strong>de</strong>r Sorge (Dukkha).Um <strong>de</strong>n Grad <strong>de</strong>s Magus zu erlangen, muß er drei Aufgaben erfüllen; <strong>de</strong>n Verzicht aufseinen Genuß am Unendlichen, so daß er sich selbst als das Endliche darlegen kann, dieAneignung <strong>de</strong>r praktischen Geheimnisse, sein geplantes neues Universum zu initiierenund zu regieren, und die I<strong>de</strong>ntifizierung <strong>von</strong> sich selbst mit <strong>de</strong>r unpersönlichen I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>rLiebe.Je<strong>de</strong>r Neophyt <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns (o<strong>de</strong>r wie manche sagen, jegliche Person) besitzt das Recht,<strong>de</strong>n Grad <strong>de</strong>s Meisters <strong>de</strong>s Tempels zu beanspruchen, in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>n Eid <strong>de</strong>s Gra<strong>de</strong>s aufsich nimmt. Es ist kaum nötig zu bemerken, daß dies zu tun eine <strong>de</strong>r sublimsten undschrecklichsten Verantwortlichkeiten be<strong>de</strong>utet, die man auf sich nehmen kann, und eineunwürdige Person, die es tut, lädt die fürchterlichsten Strafen durch ihre Anmaßung aufsich.7. Der Or<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s R.C. Der Grad <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Abyss ist kein Grad im eigentlichenSinne, son<strong>de</strong>rn eher ein Verbindungsweg zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Or<strong>de</strong>n. SeineCharakteristika sind vollständig negativ, da er durch <strong>de</strong>n Entschluß <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ptusExemptus erlangt wird, auf all das, was er hat und ist für immer zu verzichtein. Es ist eineVernichtung aller Fesseln, diedas Selbst bil<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Kosmos ordnen, eine Wie<strong>de</strong>rauflösung aller Komplexitäten inihre Elemente, woraufhin diese aufhören sich zu manifestieren, da Dinge nur erkennbarsind in Bezug zu und in Reaktion auf an<strong>de</strong>re Dinge.8. Der Grad <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ptus Exemptus verleiht die Autorität, die zwei nie<strong>de</strong>ren Or<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rR.C. und G.D. zu leiten.Der A<strong>de</strong>pt muß eine These vorbereiten und publizieren, die sein Wissen vom Universumund seine Vorschläge für <strong>de</strong>ssen Wohlfahrt und Fortschritt darlegt. Somit wird er bekanntwer<strong>de</strong>n als <strong>de</strong>r Leiter einer Gedankenschule. (Eliphas Levis, Clef <strong>de</strong>s Grands Mystères,die Werke Swe<strong>de</strong>nborgs, <strong>von</strong> Eckartshausen, Robert Fludd, Paracelsus, Newton, Bolyai,Hinton, Berkeley, Loyola u.a. sind Beispiele für solche Abhandlungen.)Er wird alles erlangt haben außer <strong>de</strong>n höchsten Gipfeln <strong>de</strong>r Meditation, und sollte daraufvorbereitet sein wahrzunehmen, daß <strong>de</strong>r einzig mögliche Weg für ihn ist, sich vollständig<strong>de</strong>r Hilfe an seiner Gefolgschaft zu widmen.Um <strong>de</strong>n Grad <strong>de</strong>s Magister Templi zu erlangen, muß er zwei Aufgaben lösen, dieBefreiung vom Denken, in<strong>de</strong>m er je<strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e ihren Wi<strong>de</strong>rspruch entgegensetzt und esablehnt, eine <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n vorzuziehen; und die Hingabe seiner Selbst, als ein reinesGefährt für <strong>de</strong>n Einfluß <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns, nach <strong>de</strong>m er strebt.Er muß dann über das kritische Ereignis unseres Or<strong>de</strong>ns entschei<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>r absolutenPreisgabe seiner Selbst und seiner Erlangungen. Er kann nicht unbegrenzt ein A<strong>de</strong>ptusExemptus bleiben; er wird durch <strong>de</strong>n unwi<strong>de</strong>rstehlichen Antrieb, <strong>de</strong>n er geschaffen hat,weitergetrieben.Wenn er willentlich o<strong>de</strong>r aus Schwäche versagen sollte, seine Selbstvernichtung absolutzu machen, so wird er nichts<strong>de</strong>stotrotz in <strong>de</strong>n Abyss hinausgestoßen; doch anstatt im 3.Or<strong>de</strong>n empfangen und wie<strong>de</strong>raufgebaut zu wer<strong>de</strong>n, als Kind im Schoß unserer LadyBABALON, unter <strong>de</strong>r Nacht <strong>de</strong>s Pan, um ganz und wahrhaftig er Selbst zu sein, wie ervorher nicht gewesen ist, bleibt er im Abyss, son<strong>de</strong>rt seine Elemente um sein Ego, alswäre es vom Universum isoliert, und wird zu <strong>de</strong>m, was ein Schwarzer Bru<strong>de</strong>r genanntwird. Solch ein Wesen wird allmählich durch das Fehlen <strong>von</strong> Nahrung und die langsamedoch gewisse Anziehung vom Rest <strong>de</strong>s Universums aufgelöst, trotz seiner nun


verzweifelten Anstrengungen, sich abzukapseln und zu schützen, und sich durchräuberische Praktiken zuvergrößern. Er mag tatsächlich eine Weile lang ge<strong>de</strong>ihen, doch am En<strong>de</strong> muß eruntergehen, beson<strong>de</strong>rs wenn mit einem neuen Äon ein neues Wort proklamiert wird, daser we<strong>de</strong>r hören kann noch will, so daß er gehin<strong>de</strong>rt ist im Versuch, eine überholteMetho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Magick zu verwen<strong>de</strong>n, wie ein Mann mit einem Bumerang in einer Schlacht,in <strong>de</strong>r je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re ein Gewehr besitzt.9. Der Grad <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ptus Major verleiht magische Kräfte (strenggenommen sogenannte)<strong>de</strong>s zweiten Ranges.Seine Arbeit ist es, diese zur Unterstützung <strong>de</strong>r Autorität <strong>de</strong>s Exempt A<strong>de</strong>pten, seinesHöheren, zu gebrauchen. (Dies ist nicht zu verstehen als Verpflichtung zu Unterwürfigkeito<strong>de</strong>r gar Loyalität; son<strong>de</strong>rn als ein notwendiger Teil seiner Pflicht, seinen Untergebenenbeizustehen; <strong>de</strong>nn die Autorität <strong>de</strong>s lehren<strong>de</strong>n und leiten<strong>de</strong>n A<strong>de</strong>pten ist die Grundlagealler rechten Arbeit.)Um <strong>de</strong>n Grad <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ptus Eemptus zu erlangen, muß er drei Aufgaben lösen; dieAneignung <strong>von</strong> absolutem Selbstvertrauen, in<strong>de</strong>m er in vollständiger Isolation arbeitet,und <strong>de</strong>nnoch die Worte seines Höheren klar, wirksam und subtil weiterleitet; und daVerständnis und <strong>de</strong>n Gebrauch <strong>de</strong>r Drehung <strong>de</strong>s Ra<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Kraft, unter ihren dreiaufeinan<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong>n Formen <strong>von</strong> Ausstrahlung, Leitung und Übertragung (Quecksilber,Schwefel, Salz; o<strong>de</strong>r Sattvas, Rajas, Tamas), mit <strong>de</strong>ren korrespondieren<strong>de</strong>n Naturkräftenauf an<strong>de</strong>ren Ebenen. Als drittes muß er seine Kraft und Autorität dazu verwen<strong>de</strong>n, dieMitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>ren Gra<strong>de</strong>zu leiten, mit ausgeglichener Kraft und Initiative in solcher Weise, keinen Streit und keineBeschwer<strong>de</strong> zu erlauben. Zu diesem Zweck muß er die Formel, die "Das Biest mit <strong>de</strong>rFrau vereinigt" genannt wird, verwen<strong>de</strong>n, die eine neue Inkarnation <strong>von</strong> Gottheit grün<strong>de</strong>t;wie in <strong>de</strong>n Legen<strong>de</strong>n <strong>von</strong> Leda, Semele, Miriam, Pasiphae und an<strong>de</strong>ren. Er muß diesesI<strong>de</strong>al für die Or<strong>de</strong>n, die er leitet, aufstellen, so daß sie einen nicht zu abstraktenSammelpunkt besitzen,<strong>de</strong>r ihrem unentwickelten Zustand angemessen ist.10. Der Grad <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ptus Minor ist das Hauptthema <strong>de</strong>r Instruktionen <strong>de</strong>r A*A* Erwird gekennzeichnet durch, die Erlangung <strong>de</strong>r Kenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit <strong>de</strong>mHeiligen Schutzengel. (Siehe Der Equinox, Der Tempel <strong>de</strong>s König Solomon; Die Visionund die Stimme, 8. Æthyr; auch Liber Samekh, usw., usw.). Dies ist die wesentliche Arbeitje<strong>de</strong>s Menschen; keine an<strong>de</strong>re erreicht ihren Rang, we<strong>de</strong>r in Hinblick auf persönlichenFortschritt, noch auf die Kraft, seinen Gefährten zu helfen. Bleibt dies unerreichbar, so ist<strong>de</strong>r Mensch nicht mehr als das unglücklichste und blin<strong>de</strong>ste aller Tiere. Er ist sich seinereigenen unbegreiflichen Misere bewußt, und in plumper Weise unfähig dazu, sie zubeheben. Wenn er es erreicht, so ist er nicht weniger als <strong>de</strong>r Miterbe <strong>de</strong>r Götter, ein Herr<strong>de</strong>s Lichtes. Er ist sich über seinen eigenen heiligen Weg bewußt, und gewiß bereit, ihnzu gehen. Der A<strong>de</strong>ptus Minor benötigt wenig Hilfe o<strong>de</strong>r Leitung, selbst <strong>von</strong> seinenOr<strong>de</strong>nshöheren.Seine Arbeit ist es, die Schönheit <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns in <strong>de</strong>r Welt auszudrücken, auf die Art, wiees seine Oberen erfreut, und sein Genius es bestimmt.Um <strong>de</strong>n Grad <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ptus Major zu erlangen, muß er zwei Aufgaben lösen; dieHarmonisierung seiner Selbst, beson<strong>de</strong>rs in Bezug auf seine Lei<strong>de</strong>nschaften, so daß erdie eine Lebensweise nicht irgen<strong>de</strong>iner an<strong>de</strong>ren gegenüber vorzieht, und die Erfüllungje<strong>de</strong>r Handlung durch ihr Gegenteil, so daß, was immer er tut, ihn ohne Versuchung auf<strong>de</strong>m Weg seines Wahren Willen schweifen läßt.Zweitens muß er Stille bewahren, während er seinen Körper an <strong>de</strong>n Baum seines


schöpferischen Willens nagelt, in <strong>de</strong>r Form jenes Willens, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Kopf und die Arme indie Form <strong>de</strong>s Symbols <strong>de</strong>s Lichtes bringt, so als ob er schwören wür<strong>de</strong>, daß je<strong>de</strong>rGedanke, je<strong>de</strong>s Wort und je<strong>de</strong> Tat das Licht ausdrücken soll, welches er <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Gotterhielt, mit <strong>de</strong>m er sein Leben i<strong>de</strong>ntifiziert hat, seine Liebe und seine Freiheit - symbolisiertdurch sein Herz, seinen Phallus und seine Beine. Es ist unmöglich, präzise Regelnnie<strong>de</strong>rzulegen, durch die ein Mensch zu Kenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit seinemheiligen Schutzengel gelangt; <strong>de</strong>nn das ist das beson<strong>de</strong>re Geheimnis <strong>von</strong> je<strong>de</strong>m <strong>von</strong> uns;ein Geheimnis, das einem an<strong>de</strong>ren we<strong>de</strong>r erzählt noch <strong>von</strong> ihm erraten wer<strong>de</strong>n kann,welchen Gra<strong>de</strong>s er auch immersei. Es ist das Allerheiligste, über das je<strong>de</strong>r Mensch sein eigener Hohepriester ist, undniemand kennt <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Gottes seines Bru<strong>de</strong>rs o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Ritus, <strong>de</strong>r Ihn invoziert.Die Meister <strong>de</strong>r A*A* haben <strong>de</strong>shalb keinen Versuch gemacht, irgen<strong>de</strong>in reguläresRitual für diese zentrale Arbeit ihres Or<strong>de</strong>ns einzusetzen, abgesehen <strong>von</strong> <strong>de</strong>nallgemeinen Instruktionen in Liber 418 (<strong>de</strong>r 8. Æthyr) und <strong>de</strong>m <strong>de</strong>taillierten Kanon und <strong>de</strong>rRubrik <strong>de</strong>r Messe, die <strong>von</strong> Frater Perdurabo bei seinem Erlangen tatsächlich verwen<strong>de</strong>twur<strong>de</strong>n. Dies wur<strong>de</strong> <strong>von</strong> ihm selbst in Liber Samekh nie<strong>de</strong>rgeschrieben. Doch sie habemsolche Berichte wie jene in "Der Tempel <strong>de</strong>s König Solomon" und in "John St. John"publiziert. Sie wählten <strong>de</strong>n einzig richtigen Weg; die Streben<strong>de</strong>n auf dieses Erlangen zutrainieren durch dieTheorie und Praxis <strong>de</strong>r ganzen Magick und Mystik, so daß je<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Handhabung allerbekannten Waffen kundig wer<strong>de</strong> und frei sei, zwischen ihnen zu wählen und jene zubenutzen, die ihm seine eigene Erfahrung als passend vorschreibt, wenn er das großeExperiment versucht.Desweiteren wird er in <strong>de</strong>r einen Gewohnheit trainiert, welche für die Mitgliedschaft in <strong>de</strong>rA*A* wesentlich ist; er muß all seine Erlangungen in erster Linie als das Eigentum<strong>de</strong>rjenigen weniger fortgeschrittenen Aspiranten betrachten, die seiner Obhut anvertrautsind.Keine, wie auch immer geartete Erlangung wird <strong>von</strong> <strong>de</strong>r A*A* offiziell anerkannt, bis <strong>de</strong>runmittelbare Untergebene <strong>de</strong>r fraglichen Person durch diese befähigt wor<strong>de</strong>n ist, seinenPlatz einzunehmen. Diese Regel wird nicht starr in allen Fällen angewandt, da sie zurUberfüllung beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n unteren Gra<strong>de</strong>n führen wür<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>nen das Verlangen amgrößten ist und die Bedingingen am verworrendsten sind; jedoch wird sie im Or<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s R.C. o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s S. S. niemals gelockert, außer in Einem Fall.Es gibt auch eine Regel, daß die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r A*A* sich offiziell gegenseitig nichtkennenlernen, ausgenommen je<strong>de</strong>s Mitglied seinen Oberen, <strong>de</strong>r es einführte, und seinenUntergebenen, <strong>de</strong>n er selbst einführte.Diese Regel wur<strong>de</strong> gelockert und ein "Groß-Neophyt" ernannt, um alle Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>sOr<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>s G.D. zu beaufsichtigen. Der wirkliche Zweck dieser Regel lag darin, <strong>de</strong>rZusammenarbeit <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r eines Gra<strong>de</strong>s und damit <strong>de</strong>m Verwischen <strong>de</strong>r Individualitätje<strong>de</strong>s Einzelnen und <strong>de</strong>r Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Arbeit in Richtung sozialem Verkehrvorzubeugen.Die Gra<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>s G.D. sind vollständig im Liber 185 beschrieben, und es gibtkeine Notwendigkeit, daß dort Gesagte zu erweitern. Es muß jedoch sorgfältig beachtetwer<strong>de</strong>n, daß in je<strong>de</strong>m dieser vorbereiten<strong>de</strong>n Gra<strong>de</strong> bestimmte angemessene Aufgabenvorgeschrieben sind, und daß mit peinlichster Strenge auf die uneingeschränkteAusführung je<strong>de</strong>r einzelnen geachtet wird.Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r A*A*, welchen Gra<strong>de</strong>s auch immer, sind nicht gezwungen, es wird auchnicht <strong>von</strong> ihnen erwartet bzw. sie wer<strong>de</strong>n auch nicht dazu angehalten, auf irgendwelchenfestgelegten Bahnen o<strong>de</strong>r mit speziellen Gegenstän<strong>de</strong>n - außer wie es oben angeführtwur<strong>de</strong> - zu arbeiten. Es gibt hingegen ein absolutes Verbot, Geld o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re materielleBelohnung, direkt o<strong>de</strong>r indirekt, hinsichtlich irgen<strong>de</strong>ines mit <strong>de</strong>m Or<strong>de</strong>n verbun<strong>de</strong>nen


Dienstes zu persönlichem Profit o<strong>de</strong>r Vorteil zu akzeptieren. Die Strafe dafür ist sofortigerAusschluß, ohne Möglichkeit <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>reinsetzung unter irgendwelchen Bedingungen.Jedoch müssen alle Mitglie<strong>de</strong>r notwendigerweise in Übereinstimmung mit <strong>de</strong>n Fakten<strong>de</strong>r Natur arbeiten, so wie ein Architekt das Gesetz <strong>de</strong>r Schwerkraft berücksichtigen o<strong>de</strong>rein Seemann mit Strömungen rechnen muß.So müssen alle Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r A*A* durch die Magische Formel <strong>de</strong>s Äons arbeiten.Sie müssen das Buch <strong>de</strong>s Gesetzes als das Wort und die Buchstaben <strong>de</strong>r Wahrheit undals einzige Lebensregel akzeptieren. Sie müssen die Autorität <strong>de</strong>s Biestes 666 und <strong>de</strong>rScharlachfrau, wie im Buch <strong>de</strong>finiert, anerkennen, und Ihren Willen als Konzentration <strong>de</strong>sWillens unseres Ganzen Or<strong>de</strong>ns betrachten. Sie müssen das Gekrönte und Erobern<strong>de</strong>Kind als <strong>de</strong>n Herrn <strong>de</strong>s Äons anerkennen und sich bemühen, seine Herrschaft auf Er<strong>de</strong>nzu festigen. Sie müssen anerkennen, daß "Das Wort <strong>de</strong>s Gesetzes QELEMA ist" und daß"Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen".Je<strong>de</strong>s Mitglied muß es zu seiner Hauptaufgabe machen, für sich selbst seinen eigenenWahren Willen zu ent<strong>de</strong>cken, und diesem entsprechend zu han<strong>de</strong>ln, und nichts an<strong>de</strong>res.Er muß die auf ihn bezogenen Anordnungen im Buch <strong>de</strong>s Gesetzes, dasnotwendigerweise in Übereinstimmung mit seinem eigenen Wahren Willen ist,anerkennen, und diese buchstäblich mit all <strong>de</strong>r Energie, <strong>de</strong>m Mut und <strong>de</strong>r Fähigkeit, überdie er verfügt, ausführen. Dies bezieht sich beson<strong>de</strong>rs auf die Arbeit, das Gesetz in <strong>de</strong>rWelt zu verbreiten, worin <strong>de</strong>r Erfolg sein Beweis sein soll, <strong>de</strong>r Zeuge seines Lebens nach<strong>de</strong>m Gesetz, daß ihm Licht auf seinen Wegen und Freiheit, sie z u verfolgen, gegebenhat. In<strong>de</strong>m er auf solche Weise han<strong>de</strong>lt, zahlt er seine Schuld gegenüber <strong>de</strong>m Gesetz,das ihn befreit hat, in<strong>de</strong>m esseinem Willen folgte, alle Menschen zu befreien, und er erweist sich als ein wahresMitglied unseres Or<strong>de</strong>ns, wenn er auch seine Gefährten in die Freiheit führen will.Wenn er auf diese Weise seine Neigungen ordnet, wird er sich selbst in <strong>de</strong>rbestmöglichen Weise auf die Aufgabe vorbereiten, die verschie<strong>de</strong>nen <strong>von</strong> <strong>de</strong>r A*A*vorgeschriebenen Metho<strong>de</strong>n zur mystischen und magischen Erlangung zu verstehen undzu meistern.Er wird sich dadurch in geeigneter Weise auf die Krisis seiner Laufbahn im Or<strong>de</strong>nvorbereiten, die Erlangung <strong>de</strong>r Kenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit seinem HeiligenSchutzengel.Sein Engel wird ihn zugleich zum Gipfel <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>r R.C. führen, und ihn bereit dazumachen, <strong>de</strong>m unaussprechlichen Schrecken <strong>de</strong>s Abyss, <strong>de</strong>r zwischen Menschheit undGottheit liegt, ins Gesicht zu blicken; er wird ihn lehren, diese Agonie zu kennen, dieseKatastrophe zu wollen, dieses Schicksal zu ertragen, und für immer Schweigen zubewahren, wenn er die Auflösung vollbringt.Atis <strong>de</strong>m Abyss kommt Kein Mensch hervor, doch ein Stern überrascht die Er<strong>de</strong>, undunser Or<strong>de</strong>n über <strong>de</strong>m Abyss frohlockt, daß das Biest ein neues Kind im Schoß unsererLady, Seiner Konkubine, <strong>de</strong>r Scharlachfrau BABALON, gezeugt hat. Es besteht keineNotwendigkeit, das so geborene Kind zu unterweisen, <strong>de</strong>nn im Abyss wur<strong>de</strong> es <strong>von</strong> je<strong>de</strong>mGift <strong>de</strong>r Persönlichkeit gereinigt; sein Aufstieg zum Höchsten ist gesichert, zu seiner Zeit,und es bedarf <strong>de</strong>r Zeit nicht, <strong>de</strong>nn es ist sich bewußt, daß alle Bedingungen nicht mehr alsGestaltungen seiner Einbildung sind.Soweit ein kurzer Bericht, soweit es geht, <strong>de</strong>m Durschnitts-Streben<strong>de</strong>n nach A<strong>de</strong>ptschafto<strong>de</strong>r Erlangung o<strong>de</strong>r Initiation o<strong>de</strong>r Meisterschaft o<strong>de</strong>r Einheit mit Gott o<strong>de</strong>r geistigerWeiterentwicklung o<strong>de</strong>r Mahadmaschaft o<strong>de</strong>r Freiheit o<strong>de</strong>r okkultem Wissen o<strong>de</strong>r wieimmer er sein innerstes Verlangen nach Wahrheit auch ausdrücken mag, in unseremOr<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r A*A* angepaßt.Er wur<strong>de</strong> hauptsächlich dazu gestaltet, Interesse an <strong>de</strong>n Möglichkeiten menschlichenFortschreitens zu erwecken, und die Prinzipien <strong>de</strong>r A*A* zu verkün<strong>de</strong>n.


Der Umriß über die verschie<strong>de</strong>nen aufeinan<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong>n Schritte ist exakt; die zweiKrisen - <strong>de</strong>r Engel und <strong>de</strong>r Abyss - sind notwendige Grundzüge in je<strong>de</strong>r Laufbahn. Diean<strong>de</strong>ren Aufgaben wer<strong>de</strong>n nicht immer in <strong>de</strong>r hier angegebenen Ordnung vollbracht; einermag z.B. viele <strong>de</strong>r Eigenschaften, die ein A<strong>de</strong>ptus Major zugeschrieben sind, erwerbenund doch einige <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Practicus eigenen vermissen lassen. Doch die hier gegebenenSysteme zeigen die korrekte Reihenfolge <strong>de</strong>r Ereignisse, wie sie in <strong>de</strong>r Natur angeordnetsind, und inkeinem Fall ist es sicher für jeman<strong>de</strong>n, die Meisterung irgen<strong>de</strong>ines Details abzulehnen,wie langweilig und unangenehm es auch erscheinen mag. Tatsächlich wird es oft soerscheinen; das jedoch zeigt nur die Notwendigkeit, sich damit zu befassen. DieAbneigung und Verachtung dagegen weisen auf eine Schwäche und Unvollkommenheitim Wesen <strong>de</strong>ssen, <strong>de</strong>r sie nicht als sein eigen anerkennt; diese spezielle Lücke mag <strong>de</strong>mFeind am Entscheidungspunkt nützen. Schlimmer noch, man wäre für immer blamiert,wenn <strong>de</strong>r Untergebene nach Anweisungen und Hilfe zu <strong>de</strong>m Thema fragen wür<strong>de</strong>, undman könnte ihm nicht dienen. Sein Fehler - ebenso <strong>de</strong>r eigene Fehler! Kein Schritt, wieimmer gut für sich selbst gewonnen, bis er für seinen eigenen Fortschritt bereit ist!Je<strong>de</strong>s Mitglied <strong>de</strong>r A*A* muß in allen Punkten gewappnet, Experte mit je<strong>de</strong>r Waffe sein.Die Prüfungen in je<strong>de</strong>m Grad sind genau und streng; keine unklaren o<strong>de</strong>r vagenAntworten wer<strong>de</strong>n akzeptiert. In intellektuellen Fragen darf <strong>de</strong>r Kandidat nicht wenigerMeisterschaft in seinem Fach entwickeln, als wäre er ins "Finale" für <strong>de</strong>n Doktor <strong>de</strong>rWissenschaften o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Jura gekommen.Bei <strong>de</strong>n Prüfungen <strong>de</strong>r physischen Übungen gibt es einen standardisierten Test. In Asanaz.B. muß <strong>de</strong>r Kandidat bewegungslos für eine gegebene Zeit verweilen, sein Erfolg wirdbeurteilt, in<strong>de</strong>m er eine bis zum Rand mit Wasser gefüllte Tasse auf seinem Kopf trägt;wenn er einen Tropfen daraus verschüttet, wird er zurückgewiesen.In <strong>de</strong>r "Geistvision" o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m "Astralreisen" wird er geprüft, in<strong>de</strong>m ihm ein unbekanntesund unverständliches Symbol gegeben wird, <strong>de</strong>ssen Natur er mittels einer Vision sogenau interpretieren muß, als hätte er <strong>de</strong>ssen Namen und Beschreibung im Buchgelesen, als es ausgewählt wur<strong>de</strong>.Die Kraft, Talismane herzustellen und zu "La<strong>de</strong>n" wird getestet, als han<strong>de</strong>le es sich umwissenschaftliche Präzisionsinstrumente, was sie auch sind.In <strong>de</strong>r Qabalah muß <strong>de</strong>r Kandidat die Eigenschaften einer Zahl, die nie vorher <strong>von</strong> einemStu<strong>de</strong>nten untersucht wor<strong>de</strong>n ist, für sich allein ent<strong>de</strong>cken, und <strong>de</strong>m Prüfen<strong>de</strong>n über allenZweifel erhaben beweisen.In <strong>de</strong>r Invokation muß die göttliche Gewalt so manifest und unmißverständlich gemachtwer<strong>de</strong>n, wie die Wirkungen <strong>von</strong> Chloroform; in <strong>de</strong>r Evokation muß <strong>de</strong>r gerufene Geistwenigstens so sichtbar und berührbar sein, wie die dichtesten Dämpfe; in <strong>de</strong>r Divitiationmuß die Antwort so präzise wie eine wissenschaftliche These sein, und so akkurat wieeine Rechnungsprüfung; bei <strong>de</strong>r Meditation müssen die Ergebnisse sich lesen wie <strong>de</strong>rBericht eines Spezialisten über einen klassischen Fall.Durch solche Metho<strong>de</strong>n strebt die A*A* danach, okkulte Wissenschaft so systematischund wissenschaftlich zu machen wie die Chemie; sie <strong>von</strong> <strong>de</strong>m schlechten Ruf zu befreien,<strong>de</strong>r sie - dank <strong>de</strong>r Ignoranten und unehrlichen Scharlatane, die ihren Namen entwürdigthaben, und <strong>de</strong>r fanatischen und engstirnigen Enthusiasten, die sie in einen Fetischverwan<strong>de</strong>lt haben - zum Gegenstand <strong>de</strong>r Abneigung für jene Geister gemacht hat, <strong>de</strong>renBegeisterung und Rechtschaffenheit sie die Wohltat <strong>de</strong>s Okkultismus benötigen lassenundsie höchst geeignet machen, diese zu erlangen.Sie ist die eine wirklich wichtige Wissenschaft, da sie die Bedingungen materiellerExistenz überschreitet, und so nicht in Gefahr ist, mit <strong>de</strong>m Planeten zu vergehen, und sie


muß wie eine Wissenschaft studiert wer<strong>de</strong>n, skeptisch, mit höchster Energie undAusdauer.Die A*A* besitzt die Geheimnisse <strong>de</strong>s Erfolges; sie macht kein Geheimnis aus ihremWissen, und wenn ihre Geheimnisse nicht <strong>von</strong> je<strong>de</strong>m gekannt und praktiziert wer<strong>de</strong>n, soist es, weil die mit <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r okkulten Wissenschaft verbun<strong>de</strong>nen Mißbräuche,offizielle Forscher abgeneigt machen, die Zeugnisse nach ihrem Belieben zu prüfen.Dieses Papier wur<strong>de</strong> nicht nur mit <strong>de</strong>r Absicht geschrieben, individuelle Suchen<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>nWeg zur Wahrheit zu führen, son<strong>de</strong>rn auch, um die Angemessenheit <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rA*A* als die Grundlage für <strong>de</strong>n nächsten großen Schritt in <strong>de</strong>r Weiterentwicklung <strong>de</strong>smenschlichen Wissens zu bestätigen.Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen.O.M. 7* = 4*Praemonstrator <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>s R*C*Gegeben vom Collegium ad Spiritum Sanctum, Cefalù, Sizilien im siebzehnten Jahre <strong>de</strong>sÄons <strong>de</strong>s Horus; die Sonne in 23* Virgo und <strong>de</strong>r Mond in 14* Pisces.Appendix IIIBemerkungen zur Natur <strong>de</strong>r "Astralebene"1) Was sind "Astrale" und "Spirituelle" Wesen?Der Mensch ist eins: Er ist ein Fall irgen<strong>de</strong>ines Bewußtseins, welches eine sinnlichwahrnehmbare Form annimmt.Mikrokosmen und Elementale. Es kann sein, daß ein Elementarwesen (z.B. ein Hund)eine kosmische Konzeption hat, in welcher er ein Mikrokosmos und <strong>de</strong>r Menschunvollstädndig ist. Es gibt kein Mittel, dieses zu entschei<strong>de</strong>n, wie im Fall <strong>von</strong> Arten <strong>de</strong>sRaumes.Gleichermaßen mag unsere grobe Materie Wesen, die in feinere Materie geklei<strong>de</strong>t sind,unwirklich erscheinen. So <strong>de</strong>nkt die Wissenschaft <strong>von</strong> <strong>de</strong>r gewöhnlichen Wahrnehmungals "fehlerhaft". Wir können überhaupt nicht wahrnehmen, außer innerhalb unserer Skala;so erscheinen konzentrierte Parfüms als übelriechend und an<strong>de</strong>re Tatsachen sind durch<strong>de</strong>n Zeitablauf verborgen, wie die Flügel eines kreisen<strong>de</strong>n Propellers, welche Fliegenunterschei<strong>de</strong>n können.Daher gibt es keinen a priori Grund, die Existenz bewußter Intelligenzen mit sinnlich nichtwahrnehmbaren Körpern abzulehnen. In <strong>de</strong>r Tat wissen wir <strong>von</strong> an<strong>de</strong>ren Ordnungen <strong>de</strong>sBewußtseins (Fliegen usw., möglicherweise Pflanzen), welche mittels nichtmenschlicherGehirnstrukturen <strong>de</strong>nken.Aber das grundlegen<strong>de</strong> Problem <strong>de</strong>r Religion ist dies: Gibt es irgen<strong>de</strong>ineübermenschliche Intelligenz <strong>de</strong>rselben Ordnung, wie unsere angehörend, die nicht aufGehirnstrukturen, bestehend aus Materie im allgemeinen Sinne <strong>de</strong>s Wortes, angewiesenist?2) "Materie" umfaßt alles, was beweglich ist. So sind elekrische Wellen "Materie". Es gibtkeinen Grund, die Existenz <strong>von</strong> Wesen auszuschließen, die durch an<strong>de</strong>re Mittel solchesubtilen Kräfte aufnehmen, welche wir nur mit unseren Instrumenten erfahren.3) Wir können an<strong>de</strong>re Wesen beeinflussen, bewußt o<strong>de</strong>r nicht, wie Löwenbändiger,Gärtner usw.; und wer<strong>de</strong>n durch sie beeinflußt wie durch Stürme, Bazillen usw.


4) Es gibt offensichtlich eine Lücke zwischen unseren Sinnen und ihren Entsprechungenim Bewußtsein. Die Theorie benötigt ein Medium, um Materie und Geist zu verbin<strong>de</strong>n,genauso wie die Physik einst einen "Äther" benötigte, um Schwingungen zu übersen<strong>de</strong>nund zu verwan<strong>de</strong>ln.5) Wir können alle Wesen als Teile <strong>von</strong> uns selbst betrachten. Aber es ist bequemer, sieals unabhängig zu betrachten. Höchste Bequemlichkeit ist unser Kanon <strong>de</strong>r "Wahrheit".Wir können so psychische Phänomene auf die Absicht astraler Wesen zurückführen, ohneuns auf irgen<strong>de</strong>ine Theorie festzulegen. Zusammenhang ist die einzige Qualität, die <strong>von</strong>uns verlangt wird.6) Magick befähigt uns, sinnliche Wahrnehmungen <strong>von</strong> Welten zu erhalten, die an<strong>de</strong>rssind als das "physikalische" Universum (wie es <strong>von</strong> <strong>de</strong>r gewöhnlichen Wissenschaftallgemeinhin verstan<strong>de</strong>n wird). Diese Welten haben ihre eigenen Gesetze. Ihre Einwohnerhaben oft eine quasi menschliche Intelligenz. Es gibt einen bestimmten Satz <strong>von</strong>Beziehungen zwischen bestimmten "I<strong>de</strong>en" <strong>von</strong> unseren und ihren Ausdrücken undgewissen Typen <strong>von</strong> Phänomenen (so befähigen uns Symbole, die Qabalah usw., mit<strong>de</strong>m zu kommunizieren, <strong>de</strong>n wir wählen).7) Astrale Wesen besitzen Wissen und Macht <strong>von</strong> einer an<strong>de</strong>ren Art als unsere; ihr"Universum" ist vermutlich in einigen Beziehungen verschie<strong>de</strong>n <strong>von</strong> unseren. (UnsereI<strong>de</strong>e "Knochen", ist nicht die gleiche wie die I<strong>de</strong>e eines Hun<strong>de</strong>s. Ein kurzsichtiger Menschsieht die Dinge an<strong>de</strong>rs als einer mit normaler Sicht). Es ist bequemer, die objektiveExistenz eines Engels, <strong>de</strong>r uns neues Wissen gibt, anzunehmen, als zu behaupten, daßunsere Anrufung in uns selbst eine übernormale Kraft erweckt hat. Solche Vorfälle wie"Cal<strong>de</strong>razzo" und "Jakob" machen dies überzeugen<strong>de</strong>r.8) Die Qabalah kartographiert uns selbst mittels einer Konvention. Je<strong>de</strong>r Aspekt je<strong>de</strong>sObjektes kann so auf <strong>de</strong>n Baum <strong>de</strong>s Lebens bezogen und durch <strong>de</strong>n Gebrauch <strong>de</strong>rrichtigen Schlüssel evoziert wer<strong>de</strong>n.9) Zeit und Raum sind Formen, durch welche wir (verzerrte) Bil<strong>de</strong>r <strong>von</strong> I<strong>de</strong>en erhalten.Unsere Maßstäbe <strong>von</strong> Raum und Zeit sind rohe Konventionen und unterschei<strong>de</strong>n sich fürverschie<strong>de</strong>ne Wesen sehr stark. (Haschisch zeigt, wie das gleiche Bewußtsein sichverän<strong>de</strong>rn kann.)10) Wir können anerkennen, daß je<strong>de</strong>r Aspekt je<strong>de</strong>s Objektes o<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e uns in einersymbolischen Form präsentiert sein kann, <strong>de</strong>ren Beziehung zu ihrem Wesen irrational ist.(So gibt es keine rationale Verbindung zwischen "eine Glocke schlagen sehen und ihrGeläut zu hören". Unser Begriff <strong>von</strong> "Glocke" ist nicht mehr als eine Personifikation ihrerEindrücke auf unsere Sinne. Und unser Verstand und unsere Kraft, einer Glocke zu"befehlen" impliziert Serien <strong>von</strong> Beziehungen zwischen verschie<strong>de</strong>nen Ordnungen <strong>de</strong>rNatur, die genau analog zu Magick sind, wenn wir eine Vision <strong>de</strong>r Schönheit erhalten,durch <strong>de</strong>n Gebrauch gewisser Farben, Formen, Klänge usw.)11) "Astrale" Wesen können so in <strong>de</strong>r gleichen Art <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n, wie "materielle"Objekte. Sie sind die unbekannten Ursachen verschie<strong>de</strong>ner beobachteter Wirkungen. Siekönnen <strong>von</strong> je<strong>de</strong>r Existenzordnung sein. Wir geben einer Glocke eine physikalische Formund einen Namen, aber nicht ihrem Ton, obgleich wir in je<strong>de</strong>m Fall nichts an<strong>de</strong>res alsunsere eigenen Eindrücke kennen. Aber wir zeichnen musikalische Kläinge mittels einerspeziellen Konvention auf. Wir können <strong>von</strong> daher eine bestimmte Reihe <strong>von</strong>


Eigenschaften "Ratziel" nennen, o<strong>de</strong>r einen Eindruck als "saturnisch" beschreiben, ohnedas Wissen zubeanspruchen, was irgen<strong>de</strong>twas in sich selbst ist. Alles, was wir wissen müssen ist, wieeine Glocke gegossen wer<strong>de</strong>n muß, damit sie unsere Ohren erfreut. O<strong>de</strong>r wie wir einen"Geist" evozieren müssen, <strong>de</strong>r uns Dinge erzählt, die vor unseren intellektuellenFähigkeiten verborgen sind.12) (a) Jegliches Objekt mag als besessen <strong>von</strong> einer "astralen Form" betrachtet wer<strong>de</strong>n,die für unsere subtilen Wahrnehmungsorgane erkennbar ist. Diese "Astralform" verhältsich zu ihrer materiellen Basis wie unser menschlicher Charakter zu unsererphysikalischen Erscheinung. Wir können uns <strong>von</strong> dieser Astralform ein Bild machen; z.B.können wir einen Krug Opium als eine sanfte verführerische Frau mit einem grausamenLächeln "sehen".Genauso wie wir im Gesicht eines schlauen, unehrenhaften Menschen die Zügeirgen<strong>de</strong>ines Tieres, wie <strong>de</strong>m Fuchs, sehen.(b) Wir können je<strong>de</strong> einzelne Eigenschaft eines Objektes auswählen und ihm eine"Astralform" geben. So können wir die eigentümlichen Gefahren eines Berges als "Trolle"personifizieren, o<strong>de</strong>r die <strong>de</strong>struktiven Energien <strong>de</strong>s Simoom als "Djinn".(c) Wir können durch Analyse je<strong>de</strong>s dieser Symbole eine feinere Form erhalten. Soenthält <strong>de</strong>r "Geist" einen "Engel", <strong>de</strong>r Engel einen "Erzengel" usw.(d) Wir können irgen<strong>de</strong>inen Satz <strong>von</strong> Symbolen synthetisieren und so eine allgemeinereForm erhalten. So können wir unterschiedliche Arten <strong>von</strong> Erdgeistern als Gnomegruppieren.(e) All diese können <strong>de</strong>m Baum <strong>de</strong>s Lebens zugeordnet und mit diesem übereinstimmendangeordnet wer<strong>de</strong>n.(f) Der Magier kann für je<strong>de</strong>s dieser Symbole einen wahrnehmbaren Körper vorbereitenund sie durch die richtigen Riten evozieren.13)Die "Realität" o<strong>de</strong>r "Objektivität" dieser Symbole gehört nicht zu dieser Diskussion.Die I<strong>de</strong>en <strong>von</strong> X4 und *-1 haben sich als nützlich erwiesen für die Weiterentwicklung <strong>de</strong>rMathematik, zur Wahrheit. Es macht keinen Unterschied, ob eine Vierte Dimension"existiert" o<strong>de</strong>r ob *-1 eine "Be<strong>de</strong>utung" in <strong>de</strong>m gleichen Sinne hat wie *4, die Zahl <strong>de</strong>rEinheiten an <strong>de</strong>r Seite eines Quadrates aus 4 Einheiten.Die Astralebene - real o<strong>de</strong>r imaginär - ist eine Gefahr für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sie ohne dasSalzkörnchen nimmt, das in <strong>de</strong>r Weisheit <strong>de</strong>s obigen Gesichtspunktes enthalten ist, fürje<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r ihre Gesetze vergewaltigt, entwe<strong>de</strong>r willentlich, sorglos, unwissend o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>rAnnahme, daß ihr psychologischer Charakter sie, <strong>von</strong> <strong>de</strong>n physikalischen Gesetzen imengeren Sinne unterschei<strong>de</strong>t, o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r seine Autonomie aufgibt aus <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong>, daß diesubtilere Natur <strong>de</strong>r astralen Phänomene ihre Autorität und Integrität garantiere.14) Die Mannigfaltigkeit <strong>de</strong>s allgemeinen Charakters <strong>de</strong>r "Ebenen" <strong>de</strong>s Seins istunendlich groß. Aber es gibt einige Hauptarten <strong>de</strong>s Symbolismus, die mit <strong>de</strong>n Formen <strong>de</strong>rplastischen Darstellung, die durch die Bewußtsein <strong>de</strong>r Menschheit etabliert sind,korrespondieren. Je<strong>de</strong> solche "Ebene" hat ihre speziellen Erscheinungen, Einwohner undGesetze - spezielle Fälle <strong>de</strong>s allgemeinen Planes. Bemberkenswert unter diesen ist die"Ägyptische" Ebene, die mit <strong>de</strong>n I<strong>de</strong>en und Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Magick übereinstimmt, die<strong>de</strong>reinst im Niltal in Mo<strong>de</strong> war. Die "keltische" Ebene, <strong>de</strong>m "Märchenland" eng verwandt,mit einem heidnischen Panteismus als Schlüsselnote, manchmal durch christlicheNomenklatur verborgen, die "alchemistische" Ebene, wo das Große Werk oft präsentiertwird in <strong>de</strong>r Form symbolisch konstruierter Landschaften, besetzt <strong>von</strong> quasi heraldischenTieren und hieroglyphisch unterschie<strong>de</strong>nen Menschentypen, die die mysteriösen


Operationen <strong>de</strong>r hermetischen Kunst fortsetzen.Es gibt auch "Ebenen" <strong>de</strong>r Parabeln, <strong>de</strong>r Fabeln und <strong>de</strong>r Folklore, kurz gesagt, je<strong>de</strong>sLand, Glaube und Literatur übertrug seine charakteristische Art <strong>von</strong> Darstellung auf dieeine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re "Ebene".Aber es gibt "Ebenen", welche für je<strong>de</strong>n Hellseher geeignet sind, <strong>de</strong>r das Astrallicht ohneVorurteil erkun<strong>de</strong>t. ln diesem Falle nehmen die Dinge die Form seines eigenen Geistes anund seine Wahrnehmung wird in direktem Verhältnis zu seiner persönlichen Reinheit klarsein.Auf <strong>de</strong>n höheren Ebenen tendiert die Verschie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Form, zurückzuführen auf ihreGrobheit, zu verschwin<strong>de</strong>n. So ist die Astralvision <strong>de</strong>r "Isis" <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r "Kali" vollständigunähnlich. Die eine ist Mutterschaft und Weisheit, unaussprechlich fruchtig, klar undliebevoll; die an<strong>de</strong>re ist Mord und Verrücktheit, blutberauscht, lustumnebelt und grausam.Die einzige Verbindung ist das Symbol <strong>de</strong>r Frau. Aber wer Samadhi auf Kali macht, erhältdie gleicheErleuchtung als wenn es Isis gewesen wäre. Denn in bei<strong>de</strong>n Fällen erlangt er I<strong>de</strong>ntität mit<strong>de</strong>r Quintessenz <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Frau, unbehin<strong>de</strong>rt durch die Qualitäten, mit welchen dieBewohner <strong>de</strong>s Nils und <strong>de</strong>s Ganges sie verklei<strong>de</strong>ten.So wird in <strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>ren Gra<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Initiation durch astrale Erfahrung dogmatischer Streitentflammt. Wie <strong>de</strong>r heilige Johannes unterschied zwischen <strong>de</strong>r Hure BABALON und <strong>de</strong>rFrau, beklei<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>r Sonne, zwischen <strong>de</strong>m Lamm, das erschlagen wur<strong>de</strong> und <strong>de</strong>mBiest 666, <strong>de</strong>ssen tödliche Wun<strong>de</strong>n geheilt wur<strong>de</strong>n, so versteht er auch nicht, daß Satan,die alte Schlange im Abyss, <strong>de</strong>m See aus Feuer und Schwefel, <strong>de</strong>r Sonnenvater ist, dieSchwingung <strong>de</strong>s Lebens, Herr <strong>de</strong>s unendlichen Raumes, <strong>de</strong>r mit seiner verzehren<strong>de</strong>nEnergie flammt, und auch das thronen<strong>de</strong> Licht, <strong>de</strong>ssen Geist die Stadt <strong>de</strong>r Juwelenüberflutet.Je<strong>de</strong> "Ebene" ist ein Schleier <strong>de</strong>r Ebene darüber. Die ursprünglichen individuellen I<strong>de</strong>enwer<strong>de</strong>n zerstreut, wenn sie ihre Elemente ausdrücken. Zwei Menschen mit fasti<strong>de</strong>ntischen I<strong>de</strong>nn über eine Angelegenheit wür<strong>de</strong>n zwei völlig unterschiedliche Traktateüber sie schreiben.15) Die allgemeine Kontrolle <strong>de</strong>r Astralebene, die Fähigkeit, seinen Weg in ihr zu fin<strong>de</strong>n,einzudringen in solche Heiligtümer, die vor <strong>de</strong>m Profanen geschützt sind, solcheBeziehungen mit ihren Einwohnern herzustellen, die nützlich sind zur Erlangung <strong>von</strong>Wissen und Kraft, o<strong>de</strong>r um Dienste zu befehlen, all dies ist eine Frage <strong>de</strong>s allgemeinenmagischen Erlangens <strong>de</strong>s Stu<strong>de</strong>nten.Er muß absolut leicht mit seinem Lichtkörper umgehen können - und ihn unangreifbargemacht haben. Er muß erfahren sein in <strong>de</strong>r Annahme aller Gottformen, im Gebrauchaller Waffen, Siegel, Gesten, Worte und Zeichen. Er muß vertraut sein mit <strong>de</strong>n Namenund Zahlen, die zu <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> durchgeführten Arbeit gehören. Er muß wachsam sein,empfänglich und bereit, seine Autorität auszuüben, trotz<strong>de</strong>m höflich, gütig, geduldig undmitfühlend.16) Es gibt zwei entgegengesetzte Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Erkundung <strong>de</strong>r Astralebene.(a) Man kann irgen<strong>de</strong>in tatsächliches Objekt in <strong>de</strong>r Natur nehmen und es durchEvozieren seiner Astralform analysieren, es so zur Kenntnis und unter Kontrolle bringendurch Anwendung <strong>de</strong>r Schlüssel <strong>de</strong>r Qabalah und <strong>de</strong>r Magick.(b) Man kann fortschreiten durch Invokation <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen I<strong>de</strong>e und die gleicheverkörpern, in<strong>de</strong>m die korrespondieren<strong>de</strong>n Elemente in <strong>de</strong>r Natur zu ihr hingezogenwer<strong>de</strong>n.


17) Je<strong>de</strong>r Magier besitzt ein astrales Universum seiner eigenen Beson<strong>de</strong>rheit; genauso,wie die Erfahrung keines Menschen <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>ckungsgleich mit <strong>de</strong>r eines an<strong>de</strong>ren ist. Esgibt natürlich eine allgemeine Übereinstimmung in <strong>de</strong>n Hauptpelementen und so ist <strong>de</strong>rMeister Therion fähig, die prinzipiellen Merkmale dieser "Ebenen" und ihrer Gesetze zubeschreiben, genauso wie er eine Geographie schreiben könnte, in <strong>de</strong>r er eineBeschreibung <strong>de</strong>r Kontinente, <strong>de</strong>r Ozeane und Seen, <strong>de</strong>r bemerkenswertesten Berge undFlüsse, gibt. Er könnte nicht beanspruchen, das Wissen bis zu <strong>de</strong>m Punkt fortzusetzen,<strong>de</strong>n irgen<strong>de</strong>in Landwirt bezüglich seines Distriktes besitzt. Aber für <strong>de</strong>n Landwirt sinddiesekleinen Details genau die allerwichtigsten Einzelheiten in seinem täglichen Leben.Gleicherweise wird <strong>de</strong>r Magier <strong>de</strong>m Meister Therion dankbar sein für <strong>de</strong>n Kompaß, <strong>de</strong>r ihnin <strong>de</strong>r Nacht führt; die Landkarte, die sein Verständnis <strong>von</strong> seinem Land aus<strong>de</strong>hnt und ihmzeigt, wie er am besten querfel<strong>de</strong>in reisen kann; <strong>de</strong>n Rat zu Sandalen und Stab, <strong>de</strong>r seineFüße sicherer macht und das Buch, das ihm sagt, wie, in<strong>de</strong>m er seine Felsen mit einemHammer spaltet und freilegt, er <strong>de</strong>r Meister ihres jungfräulichen Gol<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n kann.Aber er wird verstehen, daß seine eigene Laufbahn auf Er<strong>de</strong>n sein Königreich ist. Daßsogar <strong>de</strong>r Meister Therion nicht mehr ist als ein befreun<strong>de</strong>ter Mensch in einem an<strong>de</strong>renTal, und daß er seine eigene Erbschaft mit seinen eigenen Augen und Hän<strong>de</strong>n erkun<strong>de</strong>nund verwerten muß.Der Magier darf Meister Therions Beschreibung <strong>de</strong>r Astralebene, seine qabalistischenEnt<strong>de</strong>ckungen, seine Instruktionen in Magick, nicht übernehmen. Sie mögen in <strong>de</strong>rHauptsache für die meisten Menschen korrekt sein. Dennoch können sie nicht für je<strong>de</strong>n -außer ihm - völlig wahr sein, genauso wie keine zwei Künstler ein i<strong>de</strong>ntisches Bild <strong>de</strong>sgleichen Gegenstan<strong>de</strong>s machen können.Mehr noch - sogar in <strong>de</strong>n Grundlagen - obgleich diese Dinge für die ganze Menschheitwahr sind, wie wir sorglos sagen, kann irgen<strong>de</strong>in beson<strong>de</strong>rer Magier <strong>de</strong>r Mensch sein, für<strong>de</strong>n sie falsch sind. Kann nicht die Flagge, die für 10.000 rot erscheint, für irgen<strong>de</strong>nenan<strong>de</strong>ren grün sein? Denn da je<strong>de</strong>r Mann und je<strong>de</strong> Frau ein Stern ist, ist das, was für ihngrün ist, wahrlich grün. Wenn er <strong>de</strong>r Masse zustimmt und sie rot nennt, hat er dann nicht<strong>de</strong>n Stab <strong>de</strong>r Wahrheit zerbrochen, auf <strong>de</strong>n er sich stützt?Je<strong>de</strong>r Mensch, <strong>de</strong>r ein Magier sein will, muß daher das Universum für sich selbsterkun<strong>de</strong>n. Dies ist in erster Linie <strong>de</strong>r Fall in <strong>de</strong>r Angelegenheit <strong>de</strong>r Astralebene, weil dieSymbole so sensitiv sind. Nichts ist leichter als Visionen zu suggerieren o<strong>de</strong>rPhantasmen, die <strong>de</strong>n eigenen I<strong>de</strong>en entsprechen, Gestalt zu geben. Es ist offensichtlichunmöglich, mit einer unabhängigen Intelligenz - <strong>de</strong>m einzigen realen Objekt <strong>de</strong>r astralenForschungen - zu kommunizieren, wenn man seiner Imagination erlaubt, einen mit<strong>de</strong>n Schmeicheleien seiner eigenen Schöpfung zu umgeben. Wenn man erwartet, daßseine Visionen <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Meister Therion gleichen, wer<strong>de</strong>n sie dieses nur allzuwahrscheinlich tun. Und wenn jeman<strong>de</strong>s Respekt vor Ihm dazu führt, solche Visionen alsecht zu akzeptieren, verhält er sich falsch <strong>de</strong>r eigenen Seele gegenüber; die Visionenselbst wer<strong>de</strong>ndas strafen. Der wahre Führer ist gegangen und <strong>de</strong>r Seher irrt ab in eine Terrorwildnis, woer verwirrt und gequält wird. Dann will er sein Idol, <strong>de</strong>n Meister Therion, invozieren undsein Bild zeigt sich als eine schreckliche Wahngestalt, die ihn in seinem Elend verspottetbis sein Bewußtsein schwankt und fällt und Wahnsinn auf diesen seinen Abfall herabsinkt,seine Augen versengt durch <strong>de</strong>n Horror, daß sein Meister sich in die schrecklicheHalluzinationauflöst, die "Vision DES CROWLEY-DÄMONS!"Be<strong>de</strong>nke, daß <strong>de</strong>r Atem <strong>de</strong>s Menschen immer, doch beson<strong>de</strong>rs in Zusammenhang mit<strong>de</strong>r Astralebene, die Fe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Wahrheit bewegt. Was jemand sieht und hört, ist in seinerArt "real". Sei es durch sich selbst, o<strong>de</strong>r durch die eigenen Wünsche verzerrt, o<strong>de</strong>r durch


die eigene Persönlichkeit geschaffen. Es gibt keinen Prüfstein <strong>de</strong>r Wahrheit. Der echteNakhiel ist, soweit <strong>de</strong>r Magier selbst betroffen ist, nicht <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Bild seiner privaten I<strong>de</strong>e<strong>von</strong> Nakhiel zu unterschei<strong>de</strong>n. Je stärker jemand schaffen kann, <strong>de</strong>sto bereitwilligerantwortet das Astrallicht und verdichtet Geschöpfe dieser Art. Nicht daß solche Schöpfungnotwendigerweise ein Fehler ist, aber es ist ein an<strong>de</strong>rer Zweig <strong>von</strong> jeman<strong>de</strong>s Arbeit. Mankann nicht äußerliche Hilfe <strong>von</strong> inneren Quellen bekommen. Man mußSchutzmaßnahmen, ähnlich <strong>de</strong>n in Kapitel über Divination genannten, verwen<strong>de</strong>n.Der Magier kann für eine lange Zeit weitergehen, genarrt und geschmeichelt durch dieAstralgestalten, die er selbst modifiziert o<strong>de</strong>r hergestellt hat. Ihre natürliche Dieilstfertigkeitfür ihn wird ihn erfreuen. Armer Affe!Sie wer<strong>de</strong>n vorgeben, ihm wun<strong>de</strong>rbare Mysterien zu zeigen, prunkvoll in Schönheit undwun<strong>de</strong>rvoll unaussprechlichem Glanz; er wird geneigt sein sie für wahr zu halten aus <strong>de</strong>meinzigen Grund, daß sie Bil<strong>de</strong>r seines eingebil<strong>de</strong>ten, i<strong>de</strong>alisierten Selbst sind.Aber sein wirklicher Fortschritt wird an einem toten Punkt sein. Diese Phantasmen wer<strong>de</strong>nihn daran hin<strong>de</strong>rn, in Kontakt mit unabhängigen Intelligenzen zu kommen, <strong>von</strong> welchenalleine er irgen<strong>de</strong>twas Neues lernen kann.Sein Interesse an sich selbst wird ständig wachsen. Er wird sich vorstellen, wie er eineInitiation nach <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren erlangt. Sein Ego wird sich ständig ungehemmt aus<strong>de</strong>hnen,bis er sich selbst erscheint er, als hätte er <strong>de</strong>n Himmel zu seinen Fiißen. Denoch ist diesalles nichts an<strong>de</strong>res, als das ihn narren<strong>de</strong> Antlitz <strong>de</strong>s Narzissus, welches ihn aus <strong>de</strong>mPfuhl, <strong>de</strong>r ihn ertränken wird, angrinst.Fehler dieser Art können auf <strong>de</strong>r Astralebene - in ganz normalen Visionen, ohnesichtbaren moralischen Sinn - zum ernsthaftesten Scha<strong>de</strong>n führen. Zuerst: Fehler führenin die Irre. Seine Auffassung <strong>von</strong> Jupiter zu verunreinigen, in<strong>de</strong>m man <strong>de</strong>n Einfluß <strong>de</strong>rVenus zuläßt, um ihn zu entstellen, kann damit en<strong>de</strong>n, daß man sich selbst in Streit mitJupiter befin<strong>de</strong>t, später in irgen<strong>de</strong>iner Krisis <strong>de</strong>r eigenen Arbeit. Zweitens: DieGewohnheit, Fehler zu machen und sie unkorrigiert zu lassen, wächst einem über <strong>de</strong>nKopf. Wer damit beginnt, "Yeheschua" mit einem "Resch" zu sprechen, mag dabei en<strong>de</strong>n,daß er durch einen Fehler <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Hüters <strong>de</strong>r Schwelle statt <strong>de</strong>n seines Engelsschreibt.Als letztes: Magick ist eine Pyrami<strong>de</strong>, die Lage auf Lage gebaut wird; die Arbeit <strong>de</strong>sLichtkörpers, mit <strong>de</strong>r Yoga-Technik, ist die Grundlage <strong>de</strong>s Ganzen. Jeman<strong>de</strong>s Auffassung<strong>von</strong> <strong>de</strong>r Astralebene muß genau sein, <strong>de</strong>nn Engel, Erzengel und Götter sind <strong>von</strong> hierdurch Analyse abgeleitet. Man muß reine Materialien haben, wenn man reines Bier zubrauen wünscht.Wenn jemand eine unvollständige und unkorrekte Sicht <strong>de</strong>s Universums hat, wie kann erseine Grenzen herausfin<strong>de</strong>n?So tendieren ursprüngliche Auslassung o<strong>de</strong>r Fehler dazu, sich auf <strong>de</strong>n höheren Ebenenauszu<strong>de</strong>hnen. Angenommen ein Magier, <strong>de</strong>r Sol anruft, wür<strong>de</strong> durch einen glaubwürdigensaturnischen Geist da<strong>von</strong> überzeugt, daß dieser die gewünschte solare Intelligenz sei.Und dieser erzählte ihm, er müßte sich menschlicher Liebe enthalten, wenn er dieKenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit seinem Heiligen Schutzengel erlangen wolle. Undangenommen, daß <strong>de</strong>r Wille <strong>de</strong>s Magiers und die Natur <strong>de</strong>s Engels solcher Art wären,daß die Krux ihrer Formel die Lyrische Verzückung wäre!Außer <strong>de</strong>n normalen Prüfungen - zu ihrer Zeit ausgeführt - <strong>de</strong>r Integrität je<strong>de</strong>s Geistes,muß <strong>de</strong>r Magier eine sorgfältige Aufzeichnung je<strong>de</strong>r Vision anfertigen und darf kein Detailauslassen. Er muß sicherstellen, daß sie in je<strong>de</strong>m Punkt mit <strong>de</strong>n Korrespon<strong>de</strong>nzen imBuch 777 und in Liber D übereinstimmt. Sollte er (zum Beispiel) bemerken, daß, wenn erMerkur invoziert hat, seine Vision Namen enthält, <strong>de</strong>ren Zahlen marsisch sind, o<strong>de</strong>rElemente, die Piscis entsprechen, so muß er sich ganz ernsthaft hinsetzen, um dieFehlerquelle zu ent<strong>de</strong>cken, sie zu korrigieren und ihr Wie<strong>de</strong>rerscheinen zu verhin<strong>de</strong>rn.


Aber diese Tests, wie oben angeführt, helfen nicht dabei, Verkörperungenselbstsuggerierter Phantasmen zu ent<strong>de</strong>cken. Wenn die Aura <strong>von</strong> jeman<strong>de</strong>m nicht gera<strong>de</strong>ein Wirrwarr <strong>von</strong> in Unordnung gebrachten Symbolen jenseits <strong>de</strong>rWahnehmungsmöglichkeiten ist, wird seine Vision, je autohypnotischer sie ist, <strong>de</strong>stoglatter die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Sehers befriedigen. Es gibt nichts, was ihn verwirrt o<strong>de</strong>rihm entgegengesetzt ist. So spinnt er seine Geschichte mit sorgloser Verachtung <strong>de</strong>rKritik aus. Er kann sich selbst immer beweisen, daß er recht hat. Die Qabalah kann immerge<strong>de</strong>hnt wer<strong>de</strong>n. Und Rot ist Orange so ähnlich, das in Wirklichkeit ein Schatten <strong>von</strong> Gelbist, und Gelb ist eine Komponente <strong>von</strong> Grün, das in Blau übergeht, was scha<strong>de</strong>t es also,wenn ein Teufel in Zinnoberrot statt eines Engels in Azurblau erscheint?Der wahre, <strong>de</strong>r endgültige Test <strong>de</strong>r Wahrheit <strong>von</strong> jeman<strong>de</strong>s Visionen ist ihr Wert. Dieglorreichsten Erfahrungen auf <strong>de</strong>r Astralebene, mögen sie blen<strong>de</strong>n und erregen, wie siewollen, sind nicht notwendigerweise in Übereinstimmung mit <strong>de</strong>m Wahren Willen <strong>de</strong>sSehers. Und wenn sie das nicht sind, sind sie, obgleich sie objektiv nie so wahr waren, fürihn nicht wahr, weil sie für ihn nicht nützlich sind. (Sagten wir nicht eine Weile vorher, daßWahrheit nicht mehr als die bequemste Art <strong>de</strong>r Feststellung ist?)Es mag <strong>de</strong>n Seher berauschen und entzücken, es mag ihn in je<strong>de</strong>r Art inspirieren undstärken, es mag Licht auf die heiligsten Mysterien werfen und <strong>de</strong>nnoch außer<strong>de</strong>m nichtmehr sein, als eine Interpretation <strong>de</strong>s Individuums für sich selbst, nicht die Formel <strong>von</strong>Abraham son<strong>de</strong>rn die <strong>von</strong> Onan.Diese plastischen "Portraits <strong>de</strong>s Künstlers als junger Mann" sind gut genug für jene,welche "erkenne dich selbst" gehört haben. Sie sind sogar notwendig als Hilfe bei <strong>de</strong>rAnalyse <strong>de</strong>r eigenen Natur, welche <strong>de</strong>r Kandidat <strong>de</strong>r A*A* zu vollen<strong>de</strong>n geschworen hat.Aber "Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen". Und unsere Herrin Nuit ist "geteilt um <strong>de</strong>rLiebe willen für die Möglichkeit <strong>de</strong>r Vereinigung". Diese Spiegelillusionen sind daher keineArbeiten <strong>de</strong>r Magick nach <strong>de</strong>m Gesetz <strong>von</strong> Thelema! Die wahre Magick <strong>de</strong>s Horuserfor<strong>de</strong>rt die lei<strong>de</strong>nschaftliche Vereinigung <strong>de</strong>r Gegensätze.Nun hängt <strong>de</strong>r Beweis dafür, daß jemand in Kontakt mit einer unabhängigen Wesenheitist, <strong>von</strong> einem Gefühl ab, welches unmißverständlich sein sollte, wenn jemand bei guterGesundheit ist. Man sollte nicht dazu neigen, seine eigenen sinnlichen Wahrnehmungenfälschlicherweise für die <strong>von</strong> jemand an<strong>de</strong>rem zu halten! Es ist nicht nur die unheilbareEitelkeit <strong>de</strong>r Menschen, die für <strong>de</strong>n astralen "irren<strong>de</strong>n Zecher" verantwortlich ist, o<strong>de</strong>r für<strong>de</strong>n Mystiker, <strong>de</strong>r sein eigenes Suff-Geschwätz mit <strong>de</strong>r Stimme <strong>de</strong>s Allerhöchstenverwechselt.Die Essenz <strong>de</strong>s richtigen Gefühls besteht in <strong>de</strong>r Anerkenung <strong>de</strong>r Realität <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>renWesens. In <strong>de</strong>r Regel wird ein Element <strong>de</strong>r Feindseligkeit dabei sein, sogar wenn dieReaktion sympathisch ist, (sogar) <strong>von</strong> seinem "Seelenpartner" <strong>de</strong>nkt man nicht als <strong>von</strong>sich selbst beim ersten Kontakt.Man muß daher betonen, daß je<strong>de</strong> reale Erscheinung auf <strong>de</strong>r Astralebene das Gefühlvermittelt, einen Frem<strong>de</strong>n zu treffen. Man muß ihn als unabhängig akzeptieren, egal obErzengel o<strong>de</strong>r Elf, und seine eigenen Reaktionen auf ihn ermessen. Man muß <strong>von</strong> ihmlernen, obgleich man ihn verachtet, und ihn lieben, obgleich man sich vor ihm ekelt.Man muß, wenn man die Aufzeichnung nie<strong>de</strong>rschreibt realisieren, daß das Treffen ineinem Selbst eine <strong>de</strong>finitive Verän<strong>de</strong>rung bewirkt hat. Man muß etwas Frem<strong>de</strong>s erkanntund gefühlt und nicht nur ein neues Kleid ausprobiert haben.In einer wahren Astralvision muß immer eine leichte schmerzliche Beklemmung sein,<strong>de</strong>nn es verletzt das Selbst, die Existenz eines Nicht-Selbst anzuerkennen. Und es strengtdas Gehirn an, einen neuen Gedanken zu registrieren. Dies ist bei <strong>de</strong>r ersten Berührungwahr, sogar wenn aus <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong>, einen angenehmen Kontakt erlangt zu haben,Erhebung und Anregung resultieren.


Es gibt noch einen tieferen Effekt <strong>de</strong>r richtigen Reaktion auf ein frem<strong>de</strong>s Selbst. DasZusammentreffen tendiert unvermeidlich dazu, einige Komplexe im Seher aufzubrechen.Die Klasse <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen I<strong>de</strong>en wird immer zusammengebun<strong>de</strong>n, klassifiziertund weggestellt. Es ist jetzt notwendig, sie auszupacken und ihre Inhalte neu zuarrangieren. Der Verdruß ist wenigstens ähnlich <strong>de</strong>m eines Menschen, <strong>de</strong>r seinen Kofferfür eine Reise verschlossen und zugeschnallt hat und dann bemerkt, daß er seinePyjamas vergessen hat.Im besten Fall kann es seine I<strong>de</strong>en <strong>von</strong> Geschäft revolutionieren, wie ein alterJunggeselle mit geregeltem Lebenslauf, <strong>de</strong>r ein Mä<strong>de</strong>l einmal zu oft trifft.Je<strong>de</strong> wirklich erstklassige Astralvision sollte daher auch auf <strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>ren Ebenen <strong>de</strong>nSeher sowohl instruieren als ihn auch zur Initiation vorbereiten. Jene, welche diesen Testnicht bestehen, müssen als "Übung" klassifiziert wer<strong>de</strong>n.Eine letzte Bemerkung sei angebracht. Wir dürfen nicht die "Realität" o<strong>de</strong>r"Objektivität' eines astralen Wesens aus keinem besseren Grund annehmen als <strong>de</strong>msubjektiven Gefühl seiner unabhängigen Existenz. Wir müssen auf einem - qualifiziertenBeobachtern allgemein' zugänglichen - Beweis bestehen, wenn wir die Hauptprämisse <strong>de</strong>rReligion bestätigen wollen, daß eine bewußte Intelligenz unabhängig <strong>von</strong> Gehirn undNerven, wie wir sie kennen, existiert. Wenn sie auch Kraft hat, umso besser. Wir wissenzwar schon <strong>von</strong> nicht-organischen Kräften, aber wir haben keinen Beweis für einennichtorganisches Bewußtsein.Wie kann die Astralebene uns hier helfen? Es reicht nicht aus, die Korrespon<strong>de</strong>nzenzwischen Invokation und Erscheinung zu beweisen, was wir leicht tun könnten. Wirmüssen Zufall , Telepathie und unterbewußtes Wissen ausschließen. Unsereübermenschliche Intelligenz muß eine Wahrheit mitteilen, die keinem menschlichenBewußtsein <strong>de</strong>r Vergangenheit o<strong>de</strong>r Gegenwart bekannt ist. Dennoch muß dieseWahrheit verifizierbar sein.Es gibt nur ein Dokument in <strong>de</strong>r Welt, das mit Gewißheit diese Bedingungen vollständigerfüllt. Dies istLIBER AL vel LEGISdas Buch <strong>de</strong>s Gesetzesdieses neuen Äons <strong>de</strong>s Horus, <strong>de</strong>s Gekrönten und Erobern <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>s, das Äon, <strong>de</strong>ssenLogos DAS BIEST 666 ist, <strong>de</strong>ssen Name im äußeren Or<strong>de</strong>n FRATER PERDURABO war.Die Natur <strong>de</strong>r Beweisführung <strong>de</strong>r separaten Existenz übermenschlicher Intelligenz,unabhängig <strong>von</strong> körperlicher Form, ist extrem kompliziert. Ihre Hauptteile können kurzaufgezählt wer<strong>de</strong>n.AIWAZ, <strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>r infragestehen<strong>de</strong>n Intelligenz, beweist:(a) Seine Kraft, Ereignisse, die mit seinem Schreiber nicht in Verbindung stehen, sovorzuarrangieren, daß sie mit <strong>de</strong>s Schreibers privaten Kalkulationenzusammenpassen.(b)Z.B. Die Stele, die die Theogonie <strong>de</strong>s Buches offenbart, war offiziell im Boulak-Museum mit 666 nummeriert. Der Schreiber hatte 666 viele Jahre vorher als Seinemagische Zahlangenommen. Weiterhin hatte das magische Haus <strong>de</strong>s Schreibers, viele Jahre vorhergekauft, einen Namen, <strong>de</strong>ssen Wert 418 war. Der Schreiber hatte 1901 e.v. 418 als dieNummer <strong>de</strong>s Großen Werkes berechnet. Das 418 die Nummer seines Hauses warent<strong>de</strong>ckte er nur, weil AIWAZ diese Tatsache erwähnte.(b) Seine Kraft, ein kohärentes System <strong>von</strong> Zahlen und Buchstaben zu verbergen im Texteines schnell geschriebenen Dokumentes, das Rätsel und Ziffern enthält, die einen <strong>de</strong>m


Schreiber unbekannten Hauptschlüssel öffnen, <strong>de</strong>nnoch mit seinem eigenen Systemverbun<strong>de</strong>n sind; dieser Schlüssel, und die ihm untergeordneten, sind weiterhin einKommentar zum Text.Z.B. "Das Wort <strong>de</strong>s Gesetzes ist QELHMA" (Wille), dies Wort hat <strong>de</strong>n Wert 93."Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen"; Liebe, Agape, addiert sich wie Thelema zu 93.AIWAZ selbst addiert sich zu 93.Dies war alles seltsam für <strong>de</strong>n Schreiber; trotz<strong>de</strong>m ent<strong>de</strong>ckte er Jahre später das"Verlorene Wort" eines seiner eigenen Or<strong>de</strong>n. Es war auch 93.Das Wort seines heiligsten Or<strong>de</strong>ns zeigte sich gleichermaßen als vom Wert 93. Nun ist93 drei mal 31; 31 ist LA "Nicht" und AL "Das" o<strong>de</strong>r "Gott"; diese Wörter ziehen sich durchdas ganze Buch, vielen Passagen eine doppelte Be<strong>de</strong>utung gebend. Ein drittes 31 ist <strong>de</strong>rzusammengesetzte Buchstabe SchT, die zwei Hieroglyphen Sch und T (vieleJahrhun<strong>de</strong>rte alt) sind Bil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r "Dramatis Personae" <strong>de</strong>s Buches; und SchT berührt alseine zufällig indas Manuskript gekritzelte Linie Buchstaben, welche sich zu 418 addieren, "dieserquadrierte Kreis in seinem Mißlingen" als p bis auf 6 Dezimalstellen korrekt bewertendusw.Weiter: "ihr sollt nicht wissen" be<strong>de</strong>utet "ihr sollt LA wissen"; und "er wird <strong>de</strong>n Schlüssel<strong>von</strong> allem ent<strong>de</strong>cken", id est, <strong>de</strong>n Schlüssel AL.(c) Seine Kraft, nachfolgen<strong>de</strong> Ereignisse jenseits <strong>de</strong>r Kontrolle <strong>de</strong>s Schreibers o<strong>de</strong>r seinerGefährten zu kombinieren, so daß sie Feststellungen in <strong>de</strong>m Buch bestätigen. O<strong>de</strong>r, percontra, solche Ereignisse vorherzusagen.Z.B. die erste Scharlach Frau erwies sich als unwürdig und erlitt exakt dievorhergesagten Strafen.Weiter, "einer kommt nach euch; er soll <strong>de</strong>n Schlüssel ent<strong>de</strong>cken". Dieser eine sollte das"Kind" <strong>de</strong>s Schreibers sein, "und das seltsam".Neun Monate, nach<strong>de</strong>m DAS BIEST 666 ein magisches "Kind" auf seiner Konkubine JaneFoster gezeugt hatte, wur<strong>de</strong> ein "Kind <strong>de</strong>s Abyss" geboren, Frater Achad beanspruchtesein Recht auf diesen Grad, und so er "kommt nach" DEM BIEST 666, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r letzteA<strong>de</strong>pt gewesen war, <strong>de</strong>r dieses getan hatte. Und dieses "Kind" war <strong>de</strong>finitiv "eins", weil"eins" die Be<strong>de</strong>utung seines Mottos Achad ist. Schließlich "ent<strong>de</strong>ckte <strong>de</strong>n Schlüssel <strong>von</strong>allem", tatsächlich er, nach<strong>de</strong>m das BIEST Selbst in 14 Jahren <strong>de</strong>s Studiums darinversagt hatte, dies zu tun.(d) Seine Macht, wahre Lösungen <strong>de</strong>r Hauptprobleme <strong>de</strong>s Universunis in präzisenTermini zu übermitteln und auszudrücken.Z.B. erklärt die Formel <strong>von</strong> Nuit und Hadit Exitenz in <strong>de</strong>n Ausdrücken <strong>de</strong>r mathematischlogischenPhilosophie, um <strong>de</strong>n Schwierigkeiten <strong>de</strong>r Verbindung <strong>von</strong> Dualismus, Monismusund Nihilismus zu genügen, alle Antinomien in allen Sphären; und die ursprünglicheVollkommenheit mit <strong>de</strong>r manifesten Unvollkommenheit <strong>de</strong>r Dinge.Weiter wird "Tuet was ihr wollt" das feinste, ernsteste jemals ausgesprochene ethischeGebot, trotz seiner scheinbaren Zügellosigkeit, durch die Analyse als in <strong>de</strong>r Tat "Dasganze <strong>de</strong>s Gesetzes" festgestellt. Die einzige und ausreichen<strong>de</strong> Rechtfertigung fürmenschliches Han<strong>de</strong>ln; <strong>de</strong>r selbstverständliche Co<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Rechtschaffenheit. DieI<strong>de</strong>ntifikation <strong>de</strong>s Schicksals mit <strong>de</strong>m freien Willen und das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Bürgerkriegs in <strong>de</strong>rmenschlichen Natur durch Berufung <strong>de</strong>s Kanons <strong>de</strong>r Wahrheit, die Konformität <strong>de</strong>r Dingemit sich selbst zur Bestimmung seines ganzen Han<strong>de</strong>lns. "Tuet was ihr wollt" heißt dieSterne bitten zuscheinen, <strong>de</strong>n Wein Trauben zu tragen, das Wasser seine Ebene zu suchen. Der Menschist das einzige Wesen in <strong>de</strong>r Natur, daß sich große Mühe gegeben hat, sich in Wi<strong>de</strong>rstreitmit sich selbst zu bringen.(e) Seine Kraft, <strong>de</strong>n Geist <strong>de</strong>s Neuen Äons zu interpretieren, <strong>de</strong>n Rückfall <strong>de</strong>r


zivilisiertesten Rassen in unbarmherzige Grausamkeit zu einer Zeit, als <strong>de</strong>r Krieg bei <strong>de</strong>nmeisten verantwortlichen Menschen in Mißkredit war.(f) Seine Kraft, diese verschie<strong>de</strong>nen Anordnungen <strong>von</strong> I<strong>de</strong>en und Ereignissen zuumfassen und zu kontrollieren, dadurch Bewußtsein und Wirkungsmittel zu zeigen, dieauch <strong>de</strong>r menschlichen Kapazität verständlich sind, <strong>de</strong>nnoch weit über ihr, das Ganze ineinen kompakten chiffrierten Text zu bin<strong>de</strong>n, Meisterschaft <strong>de</strong>s Englischen zu entfalten,<strong>de</strong>r mathematischen und philosophischen Konzeptionen, poetische Herrlichkeit undintensive Lei<strong>de</strong>nschaft, während er in <strong>de</strong>n Buchstaben und Worten ein komplexesKryptogramm verbirgt, das Wissen <strong>von</strong> Tatsachen beinhaltet, die bisher in keinemmenschlichen Bewußtsein existierten und abhängig waren <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Kontrolle <strong>de</strong>s Armes<strong>de</strong>s Schreibers, obgleich dieser dachte, daß er bewußt nach Diktat schreibt, und in eineinziges Muster soviele Beweisfä<strong>de</strong>n unterschiedlicher Art zu weben, daß je<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>s Geistes, sei sie nuroffen und gerecht, <strong>de</strong>r Existenz <strong>von</strong> AIWAZ sicher sein kann, als ein vom Körperunabhängiges Wesen, bewußt und individuell, mit einem Bewußtsein, mächtiger als <strong>de</strong>m<strong>de</strong>s Menschen, und einer Kraft, jenseits <strong>de</strong>r vom Menschen willentlich in Bewcgunggesetzten.In einem Wort, das Buch <strong>de</strong>s Gesetzes beweist das erste Postulat <strong>de</strong>r Religion.Der Magier kann daher überzeugt sein, daß spirituelle Wesell existieren. Und dieKenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit seinem eigenen heiligen Schptzengel mit <strong>de</strong>r gleichenInbrunst suchen, wie es Frater Perdurabo tat, als er alles aufgab: Liebe, Reichtum, Rangund Ruf, um ihn zu suchen. Ja, er muß dies tun o<strong>de</strong>r sich selbst dazu verurteilen, durchdie Mäna<strong>de</strong>n seiner sinnlosen Impulse auseinan<strong>de</strong>rgebrochen zu wer<strong>de</strong>n. Er hat keineSicherheit, außer er selbst ist Bacchus! Bacchus, göttlich und menschlich! Bacchus,gezeugt auf Semelé <strong>von</strong> Zeus, <strong>de</strong>m ehebrecherischen Herrn <strong>de</strong>s Donners, seinjungfräuliches Opferbrutal entzückend! Bacchus, vor <strong>de</strong>m Haß im Heiligsten <strong>de</strong>s Heiligen verborgenes Kind,das Geheimnis seines Herrn, in <strong>de</strong>m Kanal <strong>de</strong>s Sternenschwalls, wo<strong>von</strong> eine Flamme<strong>de</strong>ine Seele ist! Bacchus, zweiförmig, Mann-Frau, Bacchus, <strong>de</strong>ssen Unschuld <strong>de</strong>n Tigerzähmt, während noch <strong>von</strong> <strong>de</strong>inen Hörnern Blut auf <strong>de</strong>inen Mund tropft, und die Freu<strong>de</strong><strong>de</strong>s Weines zum Wahnsinn <strong>de</strong>s Mor<strong>de</strong>s schärfe!Wahrhaftig und Amen! Der Magier soll nicht für eine einzige Sekun<strong>de</strong> vergessen, wasseine einzige Aufgabe ist. Sein uninitiiertes "Selbst" (als was er es absur<strong>de</strong>rweisebetrachtet) ist ein Mob wil<strong>de</strong>r Weiber, hysterisch <strong>von</strong> unverstan<strong>de</strong>nen und unbefriedigtentierischen Instinkten, wer<strong>de</strong>n sie Pentheus zerreißen, <strong>de</strong>n rein menschlichen König, <strong>de</strong>rsich anmaßt, sie zu unterjichen, zu bloßen Fleischfetzen; seine eigene Mutter Natur, dieerste, seineLuftröhre zu zerkrallen. Niemand als Bacchus, <strong>de</strong>r Heilige Schutzengel, hat die Gna<strong>de</strong>, fürdiese Orgie <strong>von</strong> Wahnsinnigen <strong>de</strong>r Gott zu sein. Er allein kann aus <strong>de</strong>m unor<strong>de</strong>ntlichenMob eine Para<strong>de</strong> harmonischer Bewegungen machen, ihr Hyänengeheule zu <strong>de</strong>rHarmonie <strong>de</strong>s Siegeslie<strong>de</strong>s stimmen und ihre vernunftlose Raserei zu selbstkontrolliertemEntzücken. Dieser Engel ist es, <strong>de</strong>ssen Natur zweifach doppelt ist, damit er an je<strong>de</strong>mSakrament teilnehmen kann. Er ist einmal ein Gott, <strong>de</strong>r vom Wein <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> trunken ist unddas Säugetier, das das Blut Gottes begierig trinkt, ihn <strong>von</strong> seiner Sterblichkeit zu reinigen.Er isteine Frau, weil er alle Impulse akzeptiert, <strong>de</strong>nn sind sie nicht sein? Er ist ein Mann,Sichselbst zu zerquetschen, wasimmer esselbst Ihm vorweint. Er gebraucht <strong>de</strong>n Stab mitKiefernzapfen und Efeuranken; <strong>de</strong>r Engel erschafft immerfort, seinen Willen mitklammern<strong>de</strong>r Schönheit kränzend, unvergänglich grün.


Der Tiger, das Symbol <strong>de</strong>r brutalen Lei<strong>de</strong>nschaften <strong>de</strong>s Menschen, tollt auf <strong>de</strong>n Fersenseines Meisters umher, und er besteigt <strong>de</strong>n Esel <strong>de</strong>s Priapus. Er macht, daß seinesexuelle Kraft ihn dahin beför<strong>de</strong>rt, wohin es sein Wille ist, zu gehen.Der Magier soll sich daher auf die Astralebene wagen mit <strong>de</strong>m erklärten Plan, in einHeiligtum diskarnierter Wesen einzudringen, solche, die fähig sind, ihn zu instruieren undihn zu festigen und auch ihre I<strong>de</strong>ntität durch Prüfungen, welche jenseits aller Wi<strong>de</strong>rlegungstehen, zu beweisen. Alle an<strong>de</strong>ren Erklärungen als diese sind nur wertvoll, um Wissenauszu<strong>de</strong>hnen und auszugleichen o<strong>de</strong>r möglicherweise, Energie für solche Magier zuliefern, die ihren Weg zu <strong>de</strong>n Quellen <strong>de</strong>r Stärke gefun<strong>de</strong>n haben mögen. In je<strong>de</strong>m Fall istnichts <strong>de</strong>r Aufmerksamkeit wert, außer es dient <strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>s Einen GroßenWerks.Er, <strong>de</strong>r Intelligenzen <strong>de</strong>r zur Diskussion stehen<strong>de</strong>n Art erreichen möchte, kann extremeSchwierigkeiten erwarten. Die Pfa<strong>de</strong> sind bewacht. Ein Löwe liegt im Wege. TechnischeGeschicklichkeit genügt hier nicht. Es ist notwentlig, die Gefängniswärter <strong>von</strong> jeman<strong>de</strong>sRecht in die Gegenwarte <strong>de</strong>s Meisters einzutreten, zu überzeugen. Beson<strong>de</strong>re Ei<strong>de</strong>können verlangt wer<strong>de</strong>n, Prüfungen auferlegt und Initiationen verliehen. Dies sind dieernsthaftesten Angelegenheiten. Der Lichtkörper muß vollständig ausgewachsen undunumstößlich fest sein, o<strong>de</strong>r er wird schon am Anfang aufgelöst wer<strong>de</strong>n. Aber wenn ergeeignet ist, durchsolche Erfahrungen zu gehen, ist er vollständig an seine Worte und Handlungengebun<strong>de</strong>n, Er kann nicht einmal <strong>de</strong>n Anschein erwecken, einen Eid zu brechen, wie essein fleischlicher Gefährte tun mag.Dies ist <strong>de</strong>nn die allgemeine Beschreibung <strong>de</strong>r Astralebene und <strong>de</strong>s richtigen Verhaltens<strong>de</strong>s Magiers in seinen Beschäftigungen damit.Appendix IVLIBER SAMEKHTheurgia Goetia Summa(CONGRESSUS CUM DAEMONE)sub figura DCCCwelches das <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Biest 666 für die Erlangung <strong>de</strong>r Kenntnis <strong>von</strong> und Konversation mitseinem Heiligen Schutzengels während <strong>de</strong>s Semesters Seiner Durchführung <strong>de</strong>rOperation <strong>de</strong>r Heiligen Magick <strong>von</strong> ABRAMEL<strong>IN</strong> DEM MAGUS verwen<strong>de</strong>te Ritual ist.(Ausgearbeitet anno XVII, Sol in Virgo, in <strong>de</strong>r Abtei <strong>von</strong> Thelema in Cephalaedium <strong>von</strong><strong>de</strong>m Biest 666, zu Diensten <strong>von</strong> FRATER PROGRADIOR.)OFFIZIELLE PUBLIKATION <strong>de</strong>r A*A*, Klasse D, für <strong>de</strong>n Grad <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ptus Minor.PUNKTIEVANGELII TEXTUS REDACTUSDie Invokation


Magisch wie<strong>de</strong>r hergestellt mit <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>rBARBARISCHEN NAMENEthymologisch o<strong>de</strong>r kabbalistisch bestimmt und in <strong>de</strong>utsch paraphrasiert.Sektion ADer Eid1. Dich rufe ich an, <strong>de</strong>n Geburtlosen Einen.2. Dich, <strong>de</strong>r du die Er<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n Himmel erschufst.3. Dich, <strong>de</strong>r du die Nacht und <strong>de</strong>n Tag erschufst.4. Dich, <strong>de</strong>r du die Dunkelheit und das Licht erschufst.5. Du bist ASAR UN-NEFER ("Ichselbst vervollkommnet"): Den kein Mensch zuirgen<strong>de</strong>iner Zeit gesehen hat.6. Du bist IA-BESZ ("die Wahrheit in Materie").7. Du bist IA-APOPHRASZ ("die Wahrheit in Bewegung").8. Du hast unterschie<strong>de</strong>n zwischen <strong>de</strong>m Gerechten und <strong>de</strong>m Ungerechten.9. Du machtest das Weibliche und das Männliche.10. Du brachtest die Samen und die Frucht hervor.11. Du formtest die Menschen einan<strong>de</strong>r zu lieben und einan<strong>de</strong>r zu hassen.Sektion Aa1. Ich bin ANKH - F - N - KHONSU, <strong>de</strong>in Prophet, <strong>de</strong>m du Deine Mysterien, dieZeremonien <strong>von</strong> KHEM anvertrautest.2. Du erzeugtest das Feuchte und das Trockene und das, was alles erschaffeneLeben nährt.3. Höre du mich, <strong>de</strong>nn ich bin <strong>de</strong>r Engel <strong>von</strong> PTAH - APO - PHRASZ - RA (siehe dieRubrik): Dies ist <strong>de</strong>in wahrer Name, <strong>de</strong>n Propheten <strong>von</strong> KHEM überliefert.Sektion BLuft.Höre mich:AR "O, atmen<strong>de</strong>, fließen<strong>de</strong> Sonne!"ThIAF "O, Sonne IAF! O, Löwen-Schlangen Sonne, Das Biest,das foranwirbelt, ein Donnerschlag, Erzeuger <strong>de</strong>sLebens!"RhEIBET "Du, das fließt! Du, das geht!"A-ThELE-BER-SET "Du Satan-Sonne Hadith, <strong>de</strong>r du ohne Willen gehst!"A "Du Luft! Atem! Geist! Du ohne Grenze o<strong>de</strong>r Fessel!"BELAThA "Du Essenz, schnellströmen<strong>de</strong> Luft, Elastizität!"ABEU "Du Wan<strong>de</strong>rer, Vater <strong>de</strong>s All!"EBEU "Du Wan<strong>de</strong>rer, Geist <strong>de</strong>s All!"PhI-ThETA-SOE "Du strahlen<strong>de</strong> Kraft <strong>de</strong>s Atems! Du Löwe- SchlangenSonne! Du Erlöser, erlöse!"IB "Du Ibis, geheimer einsamer Vogel, unversehrteWeisheit, <strong>de</strong>ssen Wort Wahrheit ist, die Welt durch


seine Magick erschaffend!"ThIAF "O, Sonne IAF! O, Löwen-Schlangen Sonne, Das Biest,das foranwirbelt, ein Donnerschlag, Erzeuger <strong>de</strong>sLebens!"(Die Konzeption ist <strong>von</strong> Luft, glühend, bewohnt <strong>von</strong> einem solar-phallischen Vogel, "<strong>de</strong>rHeilige Geist", <strong>von</strong> merkurischer Natur.)Höre mich und mach Mir alle Geister untertan, so daß je<strong>de</strong>r Geist <strong>de</strong>s Firmamentes und<strong>de</strong>s Aethers: auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und unter <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, auf trockenem Land und im Wasser; <strong>de</strong>rwirbeln<strong>de</strong>n Luft und <strong>de</strong>s brausen<strong>de</strong>n Feuers und je<strong>de</strong>r Spruch und je<strong>de</strong> Plage Gottes mirgehorsam seien mögen.Sektion CFeuer.Ich rufe dich an, <strong>de</strong>n fürchterlichen und unsichtbaren Gott: Der du in <strong>de</strong>m leeren Ort <strong>de</strong>sGeistes wohnst:AR-O-GO-GO-RU-ABRAO "Du spirituelle Sonne! Satan, du Auge, du Lust!Schreie laut! Schreie laut! Wirbele das Rad, O meinVater, O Satan, O Sonne!"SOTOU "Du, <strong>de</strong>r Erlöser!"MUDORIO "Stille! Gib mir <strong>de</strong>in Geheimnis!"PhALARThA0 "Gib mir zu saugen, du Plialltis, du Sonne!"OOO "Satan, du Auge, du Lust!""Satan, du Auge, du Lust!""Satan, du Auge, du Lust!"AEPE "Du selbst-verursacht, selbst-bestimmt, erhöht, Höchster!"Der Geburtlose. (Vi<strong>de</strong> Supra).(Die Konzeption ist <strong>von</strong> Feuer, glühend, bewohnt <strong>von</strong> einem solar-phallischen Löwen <strong>von</strong>einer uranischen Natur.)Höre mich und mach Mir alle Geister untertan, so daß je<strong>de</strong>r Geist <strong>de</strong>s Firmamentes und<strong>de</strong>s Aethers: auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und unter <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, auf trockenem Land und im Wasser; <strong>de</strong>rwirbeln<strong>de</strong>n Luft und <strong>de</strong>s brausen<strong>de</strong>n Feuers und je<strong>de</strong>r Spruch und je<strong>de</strong> Plage Gottes mirgehorsam seien mögen.Sektion DWasserHöre mich:RU-ABRA-IAF "Du, das Rad, du, <strong>de</strong>r Bauch, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Vater IAFenthält!"MRIODOM "Du, die See, <strong>de</strong>r Wohnort!"BABALON-BAL-B<strong>IN</strong>-ABAFT. "Babalon! Du Frau <strong>de</strong>r Hurerei!""Du Tor <strong>de</strong>s großen Gottes ON! Du Lady <strong>de</strong>sVerstehens <strong>de</strong>r Wege!"ASAL-ON-Al "Heil dir, <strong>de</strong>r Unbewegten! Heil, Schwester und Braut


<strong>von</strong> ON, <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Gott, <strong>de</strong>r alles ist und nichts ist,durch die Kraft <strong>de</strong>r Elf!"APhEN-IAF "Du Schatz <strong>von</strong> IAO!"I "Du, zweigeschlechtliche Jungfrau! Du, geheimerSamen! Du, unversehrte Weisheit!"PhOTETh "Wohnort <strong>de</strong>s Lichtes.............................................ABRASAX "...<strong>de</strong>s Vaters, <strong>de</strong>r Sonne, <strong>von</strong> Hadith, <strong>de</strong>sZauberspruches <strong>de</strong>s Äons <strong>de</strong>s Horus!"AEOOU "Unsere Lady <strong>de</strong>s westlichen Tores <strong>de</strong>s Himmels!"ISChURE "Mächtig bist du!"Mächtiger und Geburtloser Einer! (Vi<strong>de</strong> Supra)(Die Konzeption ist <strong>von</strong> Wasser, glühend, bewohnt <strong>von</strong> einer solar-phallischen Drachen-Schlange <strong>von</strong> neptunischer Natur.)Höre mich: und mach Mir alle Geister untertan, so daß je<strong>de</strong>r Geist <strong>de</strong>s Firmamentes und<strong>de</strong>s Aethers: auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und unter <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, auf trockenem Land und im Wasser; <strong>de</strong>rwirbeln<strong>de</strong>n Luft und <strong>de</strong>s brausen<strong>de</strong>n Feuers und je<strong>de</strong>r Spruch und je<strong>de</strong> Plage Gottes mirgehorsam seien mögen.Sektion EEr<strong>de</strong>.Ich invoziere dich:MA "O Mutter! O Wahrheit!"BARRAIO "Du Masse!IOEL "Heil, die du bist!"KOThA "Du hohle Eine!"AThOR-e - BAL - O "Du Göttin <strong>de</strong>r Schönheit undLiebe, welche Satan betrachtendbegehrt!"ABRAFT "Die Väter, männlich-weiblich, begehren dich!"(Die Konzeption ist <strong>von</strong> Er<strong>de</strong>, glühend, bewohnt <strong>von</strong> einem solar-phallischen Nilpferd <strong>von</strong>sexueller Natur.)Höre mich: und mach Mir alle Geister untertan, so daß je<strong>de</strong>r Geist <strong>de</strong>s Firmamentes und<strong>de</strong>s Aethers: auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und unter <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, auf trockenem Land und im Wasser; <strong>de</strong>rwirbeln<strong>de</strong>n Luft und <strong>de</strong>s brausen<strong>de</strong>n Feuers und je<strong>de</strong>r Spruch und je<strong>de</strong> Plage Gottes mirgehorsam seien mögen.Sektion FGeist.Höre Mich:AFT "Männlich-Weibliche Geister!"ABAFT "Männlich-Weibliche, Majestäten!"BAS-AUMGN. "lhr, die ihr Götter seid, voranschreitend, AUMGNaussprechend. (Das Wort, das <strong>von</strong>(A) Freiem Atem.(U) durch Gewollten Atem.(M) und Gestoppten Atem.


(GN) zu Kontinuierlichem Atem.geht.So <strong>de</strong>n ganzen Lauf <strong>de</strong>s spirituellen Lebenssymbolisierend. A ist <strong>de</strong>r formlose Heros; U<strong>de</strong>r sechsfache Solarklang <strong>de</strong>s physikalischenLebens, das Dreieck <strong>de</strong>r Seele mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>sKörpers verschlungen; M ist das Schweigen <strong>de</strong>s"To<strong>de</strong>s"; GN <strong>de</strong>r nasale Klang <strong>von</strong> Erzeugung &Kenntnis.ISAK "I<strong>de</strong>ntischer Punkt!"SA-BA-FT"Nuith! Hadith! Ra-Hoor-Khuit!""Heil, Großes Wil<strong>de</strong>s Biest!""Heil, I A O!"Sektion Ff.1. Dies ist <strong>de</strong>r Herr <strong>de</strong>r Götter:2. Dies ist <strong>de</strong>r Herr <strong>de</strong>s Universums:3 Dies ist Er, <strong>de</strong>n die Win<strong>de</strong> fürchten.4. Dies ist Er, Der die Stimme gemacht hat, durch Seinen Befehl Herr aller Dingeist; König, Herrscher und Helfer. Höre Mich, und mach Mir alle Geister untertan:so daß je<strong>de</strong>r Geist <strong>de</strong>s Firmamentes und <strong>de</strong>s Aethers: auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und unter <strong>de</strong>rEr<strong>de</strong>, auf trockenem Land und im Wasser: <strong>de</strong>r wirbeln<strong>de</strong>n Luft und <strong>de</strong>sbrausen<strong>de</strong>n Feuers: und je<strong>de</strong>r Spruch und je<strong>de</strong> Plage Gottes Mir gehorsam seienmögen.Sektion GGeist.Höre Mich:IEOU "Mirselbst innewohnen<strong>de</strong> Sonne!"PUR "Du Feuer! Du Sechsfacher Stern Initiator, umzirkeltmit Gewalt und Feuer!"IOU "Mirselbst innewohnen<strong>de</strong> Seele!"PUR (Vi<strong>de</strong> supra)IAFTh "Sonnen-Löwen Schlange, heil! Alles heil, du GroßesWil<strong>de</strong>s Biest, du I A O!"IAEO "Atemzüge meiner Seele, Atemzüge meines Engels."IOOU "Lust meiner Seele, Lust meines Engels!"ABRASAX (Vi<strong>de</strong> Supra)SABRIAM "Auf zum <strong>de</strong>m Heiligen Gral! Auf zum Kelch <strong>von</strong>Babalon! Auf zu meinem meinem Engel, <strong>de</strong>r Sich inmeine Seele ergießt!"OO "Das Auge! Satan, mein Herr! Die Lust <strong>de</strong>s Bockes!"FF "Mein Engel! Mein Initiator! Du mit mir eins - <strong>de</strong>rsechsfaltige Stern!"AD-ON-A-I "Mein Herr! Mein geheimes Selbst jenseits <strong>von</strong> Selbst,Hadith, All-Vater! Heil, ON, du Sonne, du Leben<strong>de</strong>s Menschen, du fünffaches Flammenschwert! DuBock auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> in Lust erhöht, du Schlange auf<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> im Leben ausge<strong>de</strong>hnt! Heiligster Geist!Weiseste Saat! Unschuldiges Kind. Unberührte


Maid! Erzeuger <strong>de</strong>s Seins! Seele aller Seelen! Wortaller Worte, Komme hervor, verborgendstes Licht!EDE "Verschlinge du mich!"EDU "Du verschlingst Mich!"ANGELOS TON ThEON "Du Engel <strong>de</strong>r Götter!"ANLALA "Erhebe dich in Mir, frei fließend, du, <strong>de</strong>r du nichtsbist, <strong>de</strong>r du bist, und sprich <strong>de</strong>in Wort!"LAI "lch bin auch nichts! Ich will Dich! Ich sehe Dich!Meine Nichtsheit!"GAIA "Spring auf, du Er<strong>de</strong>!"(Dies ist auch ein herzzerreißen<strong>de</strong>r Appell an dieEr<strong>de</strong>, die Mutter; <strong>de</strong>nn an diesem Punkt <strong>de</strong>rZeremonie sollte <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt <strong>von</strong> seinen sterblichenVerhaftungen weggerissen sein und für sich selbstim Orgasmus seiner Opeation sterben. )AEPE "Du Erhabener! Er (d.h. <strong>de</strong>r spirituelle "Samen", diegeheimen I<strong>de</strong>en <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>pten, durch die Liebeseines Engels unwi<strong>de</strong>rstehlich aus ihrer "Hölle"gerissen) springt auf; er springt voran!DIATHARNA THORON "Siehe! Das Ausspritzen <strong>de</strong>r Samen <strong>de</strong>rUnsterblichkeit!"Sektion Gg.Die Erlangung.1. Ich bin Er! Der geburtlose Geist! Habe Sicht in <strong>de</strong>n Füßen: Stark und dasunsterbliche Feuer!2. Ich bin Er! die Wahrheit!3. Ich bin Er! Welcher es haßt, das Böses in <strong>de</strong>r Welt getrieben wer<strong>de</strong>n sollte!4. Ich bin Er, <strong>de</strong>r blitzt und donnert!5. Ich bin Er, <strong>von</strong> <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Schauer <strong>de</strong>s Lebens auf Er<strong>de</strong>n ist!6. Ich bin Er, <strong>de</strong>ssen Mund immer flammt!7. Ich bin Er, <strong>de</strong>r Erzeuger und Verkün<strong>de</strong>r zum Lichte!8. Ich bin Er, die Gna<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Welten!9. "Das Herz, gegürtet mit einer Schlange" ist mein Name!Sektioii HDie "Gabe an <strong>de</strong>n Geist".Komme du hervor und folge mir: und mach Mir alle Geister untertan, so daß je<strong>de</strong>r Geist<strong>de</strong>s Firmamentes und <strong>de</strong>s Aethers: auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und unter <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>: auf trockenem Landund im Wasser: <strong>de</strong>r wirbeln<strong>de</strong>n Luft und <strong>de</strong>s brausen<strong>de</strong>n Feuers und je<strong>de</strong>r Spruch undje<strong>de</strong> Plage Gottes mir gehorsam seien mögen!Sektion JDie Proklamation <strong>de</strong>s Biestes 666.IAF : SABAFDas sind die Worte!Punkt


IIARS CONGRESSUS CUM DAEMONE.Sektion A Der A<strong>de</strong>ptus Minor soll in seinem Kreis auf <strong>de</strong>m Quadrat <strong>von</strong>Tiphareth stehen, bewaffnet mit seinem Stab und Kelch. Aber er soll dasRitual vollständig in seinem Lichtkörper durchführen. Er mag dieLichtkuchen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Weihrauch <strong>von</strong> Abramelin verbrennen. Er magdurch Liber CLXXV das Lesen <strong>von</strong> Liber LXV und durch die YogaÜbungen vorbereitet sein. Er mag HADIT durch "Wein und seltsameDrogen" anrufen, wenn er dies will . Er bereitet <strong>de</strong>n Kreis durch diegewöhnlichen Formeln <strong>de</strong>s Bannens und Weihens usw. vor.Er rezitiert Sektion A in <strong>de</strong>r Form, daß er vor seinem HeiligenSchutzengel die Attribute dieses Engels aufsagt. Je<strong>de</strong>r Ausdruck muß mitvoller Konzentration <strong>de</strong>r Kraft realisiert sein, wie um mit <strong>de</strong>nfestgestellten Wahrheiten ein so vollkommenes Samadhi wie möglich zumachen.Zeile 1Er i<strong>de</strong>ntifiziert seinen Engel mit <strong>de</strong>m Ain Soph und <strong>de</strong>m Kether da<strong>von</strong>,eine Formuliergung <strong>von</strong> Hadit, in <strong>de</strong>m grenzenlosen Körper <strong>von</strong> Nuit.Zeile 2, 3, 4 Er stellt fest, daß sein Engel drei Gegensatzpaare geschaffen hat (für<strong>de</strong>n Zweck <strong>de</strong>r Selbst-Realisation durch Projektion in konditionierterForm): (a) das Feste und das Flüchtige; (b) das Unmanifestierte und dasManifeste; und (c) das Unbewegte und das Bewegte. An<strong>de</strong>rs gesaßt, dasNegative und das Positive in Beziehung auf Materie, Geist undBewegung.Zeile 5Er beansprucht seinen Engel als "sich Selbst vollkommen gemacht"hinzufügend, daß diese Individualität unergründlich und unverletzlich ist.Im Neophyten-Ritual <strong>de</strong>s G*D* (wie es abgedruckt ist in Der Equinox I,2 für das alte Äon), ist <strong>de</strong>r Hierophant <strong>de</strong>r vervollkommnete Osiris,welcher <strong>de</strong>n Kandidaten, <strong>de</strong>n natürlichen Osiris, zur I<strong>de</strong>ntität mit sichselbst bringt. Aber im neuen Äon ist <strong>de</strong>r Hierophant Horus (Liber CCXXI, 49), daher wird <strong>de</strong>r Kandidat auch Horus sein. Was ist <strong>de</strong>nn die Formel<strong>de</strong>r Initiation <strong>de</strong>s Horus? Es wird nicht länger die <strong>de</strong>s Menschen durch<strong>de</strong>n Tod sein. Es wird das natürliche Wachstum <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s sein. SeineErfahrungen wer<strong>de</strong>n nicht mehr als katastrophisch betrachtet. IhreHieroglyphe ist <strong>de</strong>r Narr: Das unschuldige und impotente Harpokrates-Kind wird durch Erlangung <strong>de</strong>s Stabes <strong>de</strong>r Erwachsene Horus. "Derreine Tor" ergreift die Heilige Lanze. Bacchus wird Pan. Der heiligeSchutzengel ist das unterbewußte Selbst <strong>de</strong>r Kreatur - <strong>de</strong>r spirituellePhallus. Kenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit ihm för<strong>de</strong>rt die okkultePubertät. Es ist daher empfehlenswert, <strong>de</strong>n Namen Asar Un-nefer amAnfang durch <strong>de</strong>n <strong>von</strong> Ra-Hoor-Khuit zu ersetzen und durch <strong>de</strong>n <strong>de</strong>seigenen Heiligen Schutzengels, wenn er übermittelt wur<strong>de</strong>.Zeile 6Er grüßt ihn als BESZ, die Materie, welche die Gottheit verschlingtund zerstört, für <strong>de</strong>n Zweck <strong>de</strong>r Inkarnation je<strong>de</strong>s Gottes.Zeile 7Er grüßt ihn als APOPHRASZ, die Bewegung, welche die Gottheitzerstört und verschlingt für <strong>de</strong>n Zweck <strong>de</strong>r Inkarnation je<strong>de</strong>s Gottes. Diekombinierte Aktion dieser bei<strong>de</strong>n TEUFEL, erlaubt es <strong>de</strong>m Gott,welchem sie nachstellen, in die Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Existenz durch dasSakrament <strong>de</strong>s geteilten "Lebens" (Brot - das Fleisch <strong>von</strong> BESZ) und"Liebe" (Wein - das Blut o<strong>de</strong>r Gift <strong>von</strong> APOPHRASZ) einzutreten.


Zeile 8Er beansprucht Seinen Engel als <strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r "<strong>von</strong> <strong>de</strong>r Frucht <strong>de</strong>sBaumes<strong>de</strong>r Erkenntnis <strong>von</strong> Gut und Böse gegessen hat", an<strong>de</strong>rs gesagt, <strong>de</strong>rweise (in <strong>de</strong>r Dya<strong>de</strong> Chokmah) gewor<strong>de</strong>n ist, um die Formel <strong>de</strong>sEquilibriums zu verstehen, welche jetzt Seine eigene ist, da Er fähig ist,Sichselbst akkurat auf Seine selbst-festgelegte Umgebung anzuwen<strong>de</strong>n.Zeile 9Er erkennt Seinen Engel als <strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r das Gesetz <strong>de</strong>r Liebe als diemagische Formel <strong>de</strong>s Universuins nie<strong>de</strong>rgelegt hat, auf daß Er dasPhänomenale wie<strong>de</strong>r in seine noumenale Phase auflösen mag durchVereinigung aller Gegensatzpaare in ekstatischer Lei<strong>de</strong>nschaft.Zeile 10Er beansprucht Seinen Engel als <strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r festgelegt hat, daß dieseFormel <strong>de</strong>r Liebe nicht nur die Auflösung <strong>de</strong>r Getrenntheit <strong>de</strong>rLieben<strong>de</strong>n in seine eigene unpersönliche Gottheit bewirkt, son<strong>de</strong>rn ihreKoordination in ein "Kind", das aus seinen Eltern quintessentialisiert ist,um eine höhere Ordnung <strong>von</strong> Wesen als ihr eigenes zu konstituieren, sodaß je<strong>de</strong> Schöpfung ein alchemistischer Prozeß hin zur Vollkommenheitin <strong>de</strong>r Richtung aufeinan<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong>r Komplexitäten ist. Wie Zeile 9Involution geltend macht, macht Zeile 10 Evolution geltend.Zeile 11Er beansprucht Seinen Engel als <strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r diese Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>rSelbstverwirklichung ersonnen hat; <strong>de</strong>r Zweck <strong>de</strong>r Inkarnation ist es ihreReaktionen auf ihre Relationen zu an<strong>de</strong>ren inkarnierten Wesen zuerhalten und ihre mit je<strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren zu beobachten.Sektion Aa.Zeile 1Der A<strong>de</strong>pt erklärt sein Recht in bewußte Kommunikation mit seinemEngel zu treten aus <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong>, weil dieser Engel ihn selbst diegeheime Magick, durch welche er die richtige Verbindung schaffenkann, gelehrt hat. "Mosheh" Ist M H die Gestaltung in Yechidah, Chiah,Neschamah, Ruach - die Sephiroth <strong>von</strong> Kether nach Yesod - weil 45 S 1 -9 ist, während Sh 300, S 1 - 24 ist, was an diese neun weitere fünfzehnZahlen anhängt. (Siehe in Liber D die Be<strong>de</strong>utungen undKorrespon<strong>de</strong>nzen <strong>von</strong> 9, 15, 24, 45, 300, 345.)45 ist weiterhin ADM, Mensch. "Mosheh" ist so <strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>sMenschen als einer Gott-verbergen<strong>de</strong>n Form. Aber in <strong>de</strong>m Ritual soll <strong>de</strong>rA<strong>de</strong>pt dieses "Mosheh" durch sein eigenes Motto als A<strong>de</strong>ptus Minorersetzen. Für "lshrael" soll er seine eigene magische Rasse inÜbereinstimmung mit <strong>de</strong>n Verpflichtungen seines Ei<strong>de</strong>s an unserenheiligen Or<strong>de</strong>n bevorzugen! (Das Biest 666 selbst gebrauchte in dieserSektion "Ankh-f-n-Khonsu" und "Khem".)Zeile 2Der A<strong>de</strong>pt erinnert seinen Engel, daß er "jene eigene Substanz"geschaffen hat, <strong>von</strong> welcher Hermes in <strong>de</strong>r Smaragdtafel schrieb, <strong>de</strong>renWert es ist, in sich selbst alle entgegengesetzten Arten <strong>de</strong>s Seins zuvereinigen, dadurch als ein Talisman zu dienen, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r spirituellenEnergie <strong>de</strong>r Existenz gela<strong>de</strong>n ist; ein Elixier o<strong>de</strong>r Stein, <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>rphysikalischen Basis <strong>de</strong>s Lebens zusammengesetzt ist. Dieses Ge<strong>de</strong>nkenist zwischen die zwei persönlichen Apelle an <strong>de</strong>n Engel angeordnet, umdas Vorrecht an dieser Eucharistie, welche alle Dinge erschafft, erhältund erlöst, teilzunehmen zu beanspruchen.


Zeile 3Nun macht er geltend, daß er selbst <strong>de</strong>r "Engel" o<strong>de</strong>r Botschafterseines Engels ist; das heißt, daß er ein Geist und Körper ist, <strong>de</strong>ssen Aufgabe es ist, dasWort seines Engels zu erhalten und zu übertragen. Ergrüßt seinen Engel nicht nur als "un-nefer", die Vollkommenheit <strong>von</strong>"Asar" selbst als ein Mensch, son<strong>de</strong>rn als Ptah-Apophrasz-Ra, die I<strong>de</strong>ntität(Hadit), eingehüllt in <strong>de</strong>n Drachen (Nuit) und dadurch als eine Sonne(Ra-Hoor-Khuit) manifestiert. Das "Ei" (o<strong>de</strong>r Herz) "gegürtet mit einerSchlange" ist ein verwandtes Symbol. Die I<strong>de</strong>e wird später im Ritual soausgedrückt. (Siehe Liber LXV, welches dies bis zuin äußerstenaus<strong>de</strong>hnt.)Sektion B Der A<strong>de</strong>pt geht in <strong>de</strong>n jetzt folgen<strong>de</strong>n Sektionen B bis Gg <strong>von</strong> <strong>de</strong>rKontemplation zur Aktion über. Er soll astral um <strong>de</strong>n Kreis reisen und dieentsprechen<strong>de</strong>n Pentagramme, Siegel und Zeichen machen. SeineRichtung ist entgegen <strong>de</strong>m Sonnenlauf. Er macht so drei Kurven, <strong>von</strong><strong>de</strong>nen je<strong>de</strong> Dreiviertel <strong>de</strong>s Kreises <strong>de</strong>ckt. Wenn er die Kiblah o<strong>de</strong>r dieRichtung <strong>von</strong> Boleskine passiert, soll er das Zeichen <strong>de</strong>s Eintreten<strong>de</strong>ngeben. Dies nimmt die Kraft, welche natürlich <strong>von</strong> diesem Punktausgeht, auf und projiziert sie in die Richtung <strong>de</strong>s Pfa<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Magiers.Die Siegel sind die, welche in <strong>de</strong>r Equinox Vol. I, No. 7, Tafel X,außerhalb <strong>de</strong>s Quadrates angegeben sind, die Zeichen jene, welche inVol. I, No. 2, Tafel "Die Zeichen <strong>de</strong>r Gra<strong>de</strong>" gezeigt sind. In diesenInvokationen sollte er seinen Umfang und seine Statur bis zum äußerstenaus<strong>de</strong>hnen und die Form und das Bewußtsein <strong>de</strong>s Elementargottes <strong>de</strong>rHimmelsrichtung annehmen. Danach beginnt er die "barbarischenNamen" <strong>de</strong>s Rituals zu vibrieren.Jetzt soll er nicht nur sein ganzes Sein bis zum äußersten mit <strong>de</strong>r Kraft<strong>de</strong>r Namen erfüllen, son<strong>de</strong>rn er soll seinen Willen formulieren, <strong>de</strong>rvollständig als <strong>de</strong>r dynamische Aspekt seines schöpferischen Selbstverstan<strong>de</strong>n wird, in einer symbolisch geeigneten Erscheinung, ich sagenicht in <strong>de</strong>r Form eines Lichtstrahles, eines feurigen Schwertes o<strong>de</strong>r <strong>von</strong>irgen<strong>de</strong>twas außer <strong>de</strong>m körperlichen Träger <strong>de</strong>s Heiligen Geistes,welcher <strong>de</strong>m BAPHOMET geweiht ist, durch seinen Wert, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>nLöwen und die Schlange verbirgt, daß sein Bild auf Er<strong>de</strong>n für immeranbetungswürdig erscheinen mag,Dann soll <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt seinen Willen in dieser imaginierten Form über<strong>de</strong>n Kreis hinaus aus<strong>de</strong>hnen und ihn mit <strong>de</strong>m, <strong>de</strong>m angerufenen Elemententsprechen<strong>de</strong>n Licht strahlen lassen und je<strong>de</strong>s Wort soll mitlei<strong>de</strong>nschaftlichem Impuls <strong>de</strong>n Schaft entlangströmen, als wenn seineStimme dazu Befehl gab, daß er sich sprunghaft vorwärts stoßen soll.Auch soll je<strong>de</strong>s Wort Autorität akkumulieren, so daß <strong>de</strong>r Kopf <strong>de</strong>sSchaftes sich beim zweiten Wort zweimal so weit vorwirft, wie beimersten und beim dritten viermal so viel wie beim zweiten usw. bis zumEn<strong>de</strong>. Weiterhin soll <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt sein ganzes Bewußtseindorthinschleu<strong>de</strong>rn. Dann soll er beim letzten Wort seinen Willen in sichselbst zurückstürzen lassen, ständig strömend und soll sich selbst seinenSpitze opfern wie Artemis <strong>de</strong>m PAN, auf daß diese vollkommen reineKonzentration <strong>de</strong>s Elementes ihn vollständig reinigt und mit ihrerLei<strong>de</strong>nschaft erfüllt.Wenn er in diesem Sakrament mit <strong>de</strong>m Element vollständig einsgewor<strong>de</strong>n ist, soll <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt <strong>de</strong>n Auftrag "höre mich und mach" usw. mit


<strong>de</strong>m starken Gefühl, daß diese Einheit mit <strong>de</strong>r Himmelsrichtung <strong>de</strong>sUniversums ihm die vollständigste Freiheit und das Privileg,dazuzugehören verleiht, aussprechen.Der A<strong>de</strong>pt soll <strong>de</strong>n Wortlaut <strong>de</strong>s Auftrages beachten. Das "Firmament"ist Ruach, die "Mentalebene". Es ist das Reich <strong>von</strong> Shu o<strong>de</strong>r Zeus, wo dasRad <strong>de</strong>r Gunas kreist, <strong>de</strong>r drei Formen <strong>de</strong>s Sein. Der Æthyr ist das"akasha", <strong>de</strong>r "Geist" <strong>de</strong>r Aether <strong>de</strong>r Physiker, welcher das Netzwerk ist,auf welchem alle Formen gegrün<strong>de</strong>t sind; er erhält, zeichnet auf undüberträgt alle Impulse, ohne daß er sich selbst dadurch verän<strong>de</strong>rt. DieEr<strong>de</strong> ist die Sphäre, in <strong>de</strong>r die Operation dieser "fundamentalen" undätherischen Gewalten <strong>de</strong>r Wahrnehmung zu Gesicht kommt. "Unter <strong>de</strong>rEr<strong>de</strong>" ist die Welt jener Phänomene, die diese wahrgenommenenProjektionen informieren und ihren beson<strong>de</strong>ren Charakter bestimmen."Trockenes Land" ist <strong>de</strong>r Platz <strong>de</strong>r toten "materiellen Dinge", trocken(d.h. unwissbar), weil unfähig, auf unsere Geister zu wirken. "Wasser" istdas Vehikel, wodurch wir solche Dinge fühlen; "Luft" ihr Menstruum,worin diese Gefühle mental erfaßt wer<strong>de</strong>n. Sie wird "wirbelnd" genannt,wegen <strong>de</strong>r Instabilität <strong>de</strong>s Denkens und <strong>de</strong>r Albernheit <strong>de</strong>r Vernunft, <strong>von</strong>welcher wir <strong>de</strong>nnoch für das, was wir "Leben" nennen, abhängig sind."Brausen<strong>de</strong>s Feuer" ist die Welt, in <strong>de</strong>r schweifen<strong>de</strong> Gedanken zumschnell-losschießen<strong>de</strong>n Willen verbrennen. Diese vier Stufen erklären,wie das Nicht-Ego in das Ego umgewan<strong>de</strong>lt wird. Ein "Spruch" Gottes istje<strong>de</strong> Form <strong>de</strong>r Bewußtheit und eine "Plage" je<strong>de</strong> Form <strong>de</strong>r Handlung.Die Gabe als Ganzes verlangt für <strong>de</strong>n A<strong>de</strong>pten die Kontrolle je<strong>de</strong>s Details<strong>de</strong>s Universums, welches sein Engel als ein Mittel, sich selbst für sichselbst zu manifestieren, geschaffen hat. Sie <strong>de</strong>ckt <strong>de</strong>n Befehl <strong>de</strong>rursprünglichen Projektion <strong>de</strong>s Möglichen in die Individualität mit <strong>de</strong>mantithetischen Trick ab, <strong>de</strong>r die Erfindung <strong>de</strong>s Bewußtseins ist, und miteiner ausgeglichenen Dreilieit <strong>von</strong> Arten o<strong>de</strong>r Zustän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Seins,<strong>de</strong>ren Kombinationen die Charakterisfiken <strong>de</strong>s Kosmos konstituieren. Sieschließt auch einen Standard <strong>de</strong>r Struktur, eine Starrheit um Bezugmöglich zu machen, ein. Auf diesen Grundlagen <strong>de</strong>r Bedingung, diekeine Dinge an sich sind son<strong>de</strong>r die Regel, <strong>de</strong>r Dinge sich fügen, wird<strong>de</strong>r Tempel <strong>de</strong>s Seins gebaut, <strong>de</strong>ssen Materialien selbst vollkommenmysteriös sind, unergründlich wie die Seele und wie die Seele sich selbstdurch Symbole vorstellend, die wir fühlen, wahrnehmen und unseremGebrauch anpassen können, ohne jemals die ganze Wahrheit über sie zuwissen. Der A<strong>de</strong>pt faßt alle diese Einzelheiten zusammen, in<strong>de</strong>m erAutorität über je<strong>de</strong> Form <strong>de</strong>s Ausdrucks, <strong>de</strong>r existieren kann,beansprucht, sei es ein "Spruch" (I<strong>de</strong>e) o<strong>de</strong>r eine "Plage" (Handlung)"Gottes", das heißt, <strong>von</strong> ihm selbst. Der A<strong>de</strong>pt muß je<strong>de</strong>n "Geist", je<strong>de</strong>"Spruch", je<strong>de</strong> "Plage" als Teil seiner Umgebung akzeptieren und sie allesich selbst "untertan" machen, das heißt, sie als mitwirken<strong>de</strong> Ursachenseiner Selbst betrachten. Sie haben ihn zu <strong>de</strong>m gemacht, was er ist. Siekorrespondieren exakt zu seinen eigenen Fähigkeiten. Sie alle sind -letztendlich - <strong>von</strong> gleicher Wichtigkeit. Die Tatsache, daß er ist, was erist, beweist, daß je<strong>de</strong>s Einzelteil ausgeglichen ist. Das Auftreffen je<strong>de</strong>sneuen Eindruckes berührt das ganze System im gebühren<strong>de</strong>n Maßstab.Er muß daher realisieren, daß je<strong>de</strong>s Ereignis ihm untertan ist. Es tritt auf,weil er es benötigte. Eisen rostet, weil die Moleküle Sauerstoff zurBefriedigung ihrer Neigungen verlangen. Sie flehen nicht um


Wasserstoff, daher ist die Kombination mit diesem Gas ein Ereignis, dasnicht eintritt. Alle Erfahrungen tragen dazu bei, uns in uns selbstvollständig zu machen. Wir fühlen uns ihnen so lange untertan, wie wirdarin versagen, dies wahrzunehmen. Wenn wir es tun, nehmen wir wahr,daß sie uns untertan sind. Und wann immer wir danach streben, einerErfahrung auszuweichen, egal, welche es sein mag, scha<strong>de</strong>n wir unsdadurch selbst. Wir vereiteln unsere eigenen Neigungen. Zu leben heißt,sich zu verän<strong>de</strong>rn; und sich <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung entgegenzustellen heißt,gegen das Gesetz, welches wir erlassen haben, um unsere Leben zuregieren, zu revoltieren. Das Schicksal übel zu nehmen, heißt so, unsereSouveranität aufzugeben und <strong>de</strong>n Tod zu invozieren. Tatsächlich habenwir die Verdammnis <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s für je<strong>de</strong>n Bruch <strong>de</strong>s Gesetzes <strong>de</strong>s Lebensverhängt. Und je<strong>de</strong>s Versagen darin, irgen<strong>de</strong>inen Eindruckeinzuglie<strong>de</strong>rn, hungert die beson<strong>de</strong>re Fähigkeit, welche nach ihmverlangte, aus.Diese Sektion B invoziert Luft im Osten, mit einem Schaft gol<strong>de</strong>nerPracht.Sektion C. Der A<strong>de</strong>pt invoziert nun Feuer im Sü<strong>de</strong>n, flammendrot sind dieStrahlen, die aus seinem Verendum hervorbrechen.Sektion D.Strahlung.Er invoziert Wasser im Westen, aus seinem Stab wogt blaueSektion E. Er geht nach Nor<strong>de</strong>n, um Er<strong>de</strong> zu invozieren, Blumen aus grünenFlammen blitzen <strong>von</strong> seiner Waffe. So wie die Übung <strong>de</strong>n A<strong>de</strong>pten indieser Arbeit vervollkommnet, wird es automatisch, daß all diekomplizierten I<strong>de</strong>en und Intentionen sich <strong>de</strong>n ihnen korrelieren<strong>de</strong>nWorten und Handlungen verbin<strong>de</strong>n. Wenn dies erreicht ist, mag er tieferin die Formel gehen, in<strong>de</strong>m er ihre Korrespon<strong>de</strong>nzen aus<strong>de</strong>hnt. So mager Wasser in <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>s Wassers invozieren, seinen Willen mitmajestätischer und unwi<strong>de</strong>rstehlicher Bewegung aus<strong>de</strong>hnend, dieGravitationsimpulse beachtend, <strong>de</strong>nnoch mit einer sanften und ruhigenErscheinung <strong>von</strong> Weichheit. Weiterhin mag er die Formel <strong>de</strong>s Wassersauf ihren beson<strong>de</strong>ren Zweck anwen<strong>de</strong>n, wenn sie in seine Sphärezurückwogt, sie mit bewußter Geschicklichkeit für die Säuberung undBeruhigung <strong>de</strong>r rezeptiven und emotionalen Elemente in seinemCharakter gebrauchend und für die Lösung o<strong>de</strong>r das Wegschwemmenjenes verwickelten Unkrautes <strong>de</strong>s Vorurteils, welches ihn an <strong>de</strong>r Freiheit,zu han<strong>de</strong>ln wie er will, hin<strong>de</strong>rt. Ähnliche Anwendungen <strong>de</strong>rverbleiben<strong>de</strong>n Invokationen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m A<strong>de</strong>pten, welcher bereit ist, siezu gebrauchen, einfallen.Sektion F. Der A<strong>de</strong>pt kehrt nun zum Tiphareth-Quadrat seines Tau zurück undinvoziert Geist nach Boleskine sehend durch die aktiven Pentagramme,das Siegel, genannt das Zeichen <strong>de</strong>s Biestes und <strong>de</strong>n Zeichen L.V.X.(siehe Tafel wie zuvor, dann vibriert er die Namen, seinen Willen in <strong>de</strong>rgleichen Art wie vorher, aber vertikal aufwärts aus<strong>de</strong>hnend. Zur gleichenZeit erweitert er die Quellen dieses Willens - das geheime Symbol <strong>de</strong>sSelbst - sowohl über als auch unter ihm, wie um dieses Selbst doppelt wie


seine Form ist, sein Versagen darin mit <strong>de</strong>r Sphäre <strong>von</strong> Nuit zukoinzidieren, zuzugeben, wi<strong>de</strong>rstrebend. Nun soll er sich beim letztenWort vorstellen, daß <strong>de</strong>r Kopf seines Willens, wo sein Bewußtsein fixiertist, seine Spalte öffnet und einen Tropfen klaren kristallinen Tausaussen<strong>de</strong>t und daß diese Perle seine Seele ist, eine seinem Engelofferierte Jungfrau, durch die Intensität seines Strebens <strong>von</strong> seinemWesen weitergepreßt.Sektion Ff. Mit diesen Worten zieht <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt seinen Willen nicht wie in <strong>de</strong>nvorhergehen<strong>de</strong>n Sektionen in sich zurück. Er <strong>de</strong>nkt <strong>von</strong> ihnen als einerReflexion <strong>de</strong>r Wahrheit auf <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>s Taues, wo seine Seeleversteckt zittert. Er betrachtet sie als die erste Formulierung <strong>de</strong>r Naturseines Heiligen Schutzengels in seinem Bewußtsein.Zeile 1Die "Götter" schließen alle bewußten Elemente seiner Natur ein.Zeile 2Das "Universum" schließt alle möglichen Phänomene, <strong>de</strong>rer ergewahr wer<strong>de</strong>n kann, ein.Zeile 3Die "Win<strong>de</strong>" sind seine Gedanken, welche ihn daran gehin<strong>de</strong>rt haben,zu seinem Engel zu gelangen.Zeile 4 Sein Engel hat die "Stimme" gemacht, die magische Watffe, welche"Worter" produziert und diese Worte waren die Weisheit, durch welcheer alle Dinge geschaffen hat. Die "Stimme" ist notwendig als dieVerbindung zwischen <strong>de</strong>m A<strong>de</strong>pten und seinem Engel. Der Engel ist"König", <strong>de</strong>r eine, welcher "kann", die "Quelle <strong>de</strong>r Autorität und <strong>de</strong>r Born<strong>de</strong>r Ehre", auch <strong>de</strong>r König (o<strong>de</strong>r Königssahn), welcher die verzaubertePrinzessin befreit und sie zu seiner Königin macht. Er ist "Herrscher",<strong>de</strong>r "unbewußte Wille", <strong>de</strong>r nicht mehr <strong>von</strong> <strong>de</strong>m unwissen<strong>de</strong>n undlaunischen, falschien Willen <strong>de</strong>s bewußten Menschen beeinflußt wer<strong>de</strong>nkann. Und er ist "Helfer", <strong>de</strong>r Urheber <strong>de</strong>s unfehlbaren Impulses, <strong>de</strong>n dieSeele aussen<strong>de</strong>t, entlang <strong>de</strong>n Himmeln dahinzufahren, auf ihremrichtigen Pfad mit solchem Schwung, daß die Anziehung frem<strong>de</strong>rHimmelskörper nicht. länger ausreicht, sie abzulenken. Die "höre mich"-Klausel wird jetzt durch das normale menschliche Bewußtsein in <strong>de</strong>nphysikalischen Körper zurückgezogen, ausgesprochen. Der A<strong>de</strong>pt mußsein Erlangen vorsätzlich aufgeben, weil es noch nicht sein ganzes Seinist, welches vor <strong>de</strong>m Geliebten verbrennt.Sektion G. Der A<strong>de</strong>pt wird, obgleich zurückgezogen, die Aus<strong>de</strong>hnung seinesSymbols aufrechterhalten haben. Er wie<strong>de</strong>rholt nun die Zeichen wievorher, außer, daß er das passive anrufen<strong>de</strong> Pentagramm <strong>de</strong>s Geistesmacht. Er konzentriert sein Bewußtsein innerhalb seinesZwillingssymbols <strong>de</strong>s Selbst und bemüht sich, es schlafen zu schicken.Aber wenn die Operation richtig vorgenommen ist, wird sein Engel dasOpfer <strong>de</strong>s Taus angenommen haben, und mit Hingabe <strong>von</strong> <strong>de</strong>m zu ihmausge<strong>de</strong>hnten Symbol <strong>de</strong>s Willens Besitz ergriffen haben. Dies soll erdann vehement mit Vibrationen <strong>de</strong>r Liebe schütteln, die <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Worten<strong>de</strong>r Sektion wi<strong>de</strong>rhallen. Sogar in <strong>de</strong>n physikalischen Ohren <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ptensoll ein Echo da<strong>von</strong> wi<strong>de</strong>rhallen. Dennoch wird er nicht fähig sein, es zu


eschreiben. Es wird sowohl lauter als Donner und leiser als das Wispern<strong>de</strong>s Nachtwin<strong>de</strong>s erscheinen. Es wird zu gleicher Zeit unartikuliert seinund mehr meinen, als er jemals gehört hat. Jetzt soll er mit aller Stärkeseiner Seele kämpfen, um <strong>de</strong>m Willen seines Engels zu wi<strong>de</strong>rstehen, sichin <strong>de</strong>r engsten Zelle <strong>de</strong>r Zita<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>s Bewußtseins verbergen. Er soll sich<strong>de</strong>m Wi<strong>de</strong>rstand gegen <strong>de</strong>n Ansturm <strong>de</strong>r Stimme und <strong>de</strong>r Vibrationweihen, bis sein Bewußtsein sich bis zum Nichts abschwächt. Denn wenndort auch nur ein einziges Atom <strong>de</strong>s falschen Ego unabsorbiert verbleibt,wür<strong>de</strong> dieses Atom die Jungfräulichkeit <strong>de</strong>s wahren Selbst beschmutzenund <strong>de</strong>n Eid profanieren. Denn dies Atom wäre durch die Annäherung<strong>de</strong>s Engels so entflammt sein, daß es <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>s Geistes überwin<strong>de</strong>nwür<strong>de</strong>, ihn tyrannisieren und ein irrer Despot zum totalen Ruin <strong>de</strong>sReiches wird.Aber alles ist sinnlos, <strong>de</strong>nn wer ist fähig, gegen <strong>de</strong>n Engel zu kämpfen?Er soll die Anstrengung Seines Geistes intensivieren, so daß Seineloyalen Legionen <strong>von</strong> Löwen-Schlangen aus <strong>de</strong>m Hinterhalt springen, <strong>de</strong>nA<strong>de</strong>pten erwecken, ihren Willen zu bezeugen und ihn mit ihremEnthusiasmus hinwegreißen, so daß er bewußt an ihrer Absichtteilnimmt und in ihrer Einfachheit die Lösung all seiner Verworrenheitensieht. So wird sich <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt dann bewußt, daß er hinweggerissen istdurch die Säule seines Willens-Symbols und daß sein Engel tatsächlich erselbst ist, mit so intensiver Vertrautheit, daß sie I<strong>de</strong>ntität wird und daßnicht in einem einzelnen Ego, son<strong>de</strong>rn in je<strong>de</strong>m unbewußten Element,das an diesem vielfältigen Aufbrausen teilnimmt.Dies Entzücken ist fast immer <strong>von</strong> einem Sturm brillianten Lichtesbegleitet und in vielen Fällen auch <strong>von</strong> einem Klang-Ausbruch in allenFällen erstaunlich und sublim, obgleich sein Charakter innerhalb weiterGrenzen variieren mag.Die Sternenflut schießt aus <strong>de</strong>m Kopf <strong>de</strong>s Willenssymbols und ist inglitzern<strong>de</strong>n Galaxien über <strong>de</strong>n Himmel ausgestreut. Diese Auflösungzerstört die Konzentration <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>pten, <strong>de</strong>ssen Geist diese Vielfalt <strong>de</strong>rMajestät nicht meistern kann. In <strong>de</strong>r Regel sinkt er einfach betäubt in dieNormalität, sich an nichts <strong>von</strong> seiner Erfahrung erinnernd, als an einenvagen Gedanken eines leuchten<strong>de</strong>n Eindrucks <strong>von</strong> vollständigerBefreiung und unaussprechlichem Entzücken. Wie<strong>de</strong>rholung kräftigt ihn,die Natur seines Erlangens zu realisieren und ist die Verbindung einmalgemacht, besucht ihn sein Engel und trainiert ihn subtil für seine heiligeAnwesenheit und Überzeugungskraft empfindsam zu wer<strong>de</strong>n. Aber esmag geschehen, speziell nach wie<strong>de</strong>rholtem Erfolg, daß <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt durchdie Explosion <strong>de</strong>r Sternenflut nicht in seine Sterblichkeitzurückgeworfen, son<strong>de</strong>rn mit einer beson<strong>de</strong>ren "Löwen-Schlange"i<strong>de</strong>ntifiziert wird. Das Bewußtsein da<strong>von</strong> beibehaltend, bis sie ihrenrichtigen Platz im Raume fin<strong>de</strong>t, wenn ihr geheimes Selbst als eineWahrheit erblüht, die <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt dann mit sich zurück zur Er<strong>de</strong> nehmenkann.Dies ist nur eine Nebenfrage. Der Hauptzweck <strong>de</strong>s Rituales ist es, dieBeziehung <strong>de</strong>s unbewußten Selbst mit <strong>de</strong>m Engel in <strong>de</strong>r Art zuetablieren, daß <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt sich bewußt wird, daß sein Engel die Einheitist, welche die Summe <strong>de</strong>r Elemente <strong>de</strong>s Selbst ausdrückt, das seinnormales Bewußtsein frem<strong>de</strong> durch die Zufälligkeiten <strong>de</strong>r Umgebungeingeschleuste Fein<strong>de</strong> enthält und daß diese Kenntnis <strong>von</strong> und


Konversation mit seinem Heiligen Schutzengels alle Zweifel undTäuschungen zerstört, alle Segnungen verleiht, alle Wahrheiten lehrt undalle Entzückungen enthält. Aber es ist wichtig, daß <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt nicht in <strong>de</strong>rreinen unausdrückbaren Realisierung seines Entzückens verharrt,son<strong>de</strong>rn sich aufrafft, die Beziehung <strong>de</strong>r Analyse zu unterwerfen, sie inrationale Ausdrücke zu übertragen und dadurch seinen Geist und seinHerz in einer Art zu erleuchten, die <strong>de</strong>m fanatischen Enthusiasmus soüberlegen ist wie Beethovens Musik <strong>de</strong>n westafrikanischenKriegstrommeln.Sektion Gg. Der A<strong>de</strong>pt sollte realisiert haben, daß sein Akt <strong>de</strong>r Vereinigung mit<strong>de</strong>m Engel (1) <strong>de</strong>n Tod seines alten Bewußtseins beinhaltet außerinsoweit, als seine unbewußten Elemente ihr Gedächtnis bewahren, wennsie es absorbieren, und (2) <strong>de</strong>n Tod seiner unbewußten Elemente selbst.Aber ihr Tod ist eher ein Weitergehen, um ihr Leben Durch Liebe zuerneuern. Er wird dann, durch bewußtes Verstehen getrennt undzusammen, <strong>de</strong>r "Engel" seines Engels wie Hermes das Wort <strong>von</strong> Zeus ist,<strong>de</strong>ssen eigene Stimme <strong>de</strong>r Donner ist. So spricht <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt in dieserSektion, soweit Worte dies vermögen, <strong>de</strong>utlich aus, was sein Engel fürihn selbst ist. Er sagt dies mit völlig in seinen physischen Körperzurückgezogener Scin-Laeca, seinen Engel zwingend, sein Herz zubewohnen.Zeile 1"lch bin er", bestätigt die Zerstörung <strong>de</strong>s Gefühls <strong>de</strong>r Getrenntheitzwischen selbst und Selbst. Es bestätigt Existenz, aber nur <strong>de</strong>r dritten Person. "Dergeburtlose Geist" ist frei <strong>von</strong> allem Raum, "hat Sicht in <strong>de</strong>n Füßen", daß sie ihren eigenenPfad wählen können. "Stark" ist GBR, <strong>de</strong>rMagier <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Sonne und <strong>de</strong>m Mond eskortiert (siehe Liber D undLiber 777), das "unsterbliche Feuer" ist das schöpferische Selbst,unpersönliche Energie kann nicht zerstört wer<strong>de</strong>n, egal, welche Formensie annimmt. Verbrennung ist Liebe.Zeile 2"Wahrheit ist die notwendige Beziehung irgendwelcher zwei Dinge,daher, obgleich sie Dualität impliziert, befähigt sie uns zurWahrnehmung zweier Dinge als ein Ding, in <strong>de</strong>r Art, daß es verlangt,durch zwei sich komplementär ergänzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>finiert zu wer<strong>de</strong>n. So isteine Hyperbel eine einfache I<strong>de</strong>e, aber ihre Konstruktion verlangt zweiKurven.Zeile 3Der Engel ist, wie <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt ihn kennt, ein Wesen in Tiphareth, dasKether verbirgt. Der A<strong>de</strong>pt ist sich <strong>de</strong>r höheren Sephiroth offiziell nicht bewußt. Er kannnicht - wie <strong>de</strong>r Ipsissimus wahrnehmen, daß alle Dinge, egal welche, gleichermaßenIllusion und gleichermaßen absolut sind. Erist in Tiphareth, <strong>de</strong>ren Funktion Erlösung ist, und er bedauert dieEreignisse, welche das scheinbare Leid, <strong>de</strong>m er gera<strong>de</strong> entflohen ist,verursacht haben. Er ist sich auch, sogar in <strong>de</strong>r Höhe seiner Ekstase, <strong>de</strong>rGrenzen und Mängel seines Erlangens bewußt.Zeile 4Dies bezieht sich auf die Phänomene, die sein Erlangen begleiten.Zeile 5 Dies be<strong>de</strong>utet das Erkennen <strong>de</strong>s Engels als das wahre Selbst, seinesunbewußten Selbst, das verborgene Leben seines physikalischen Lebens.Zeile 6 Der A<strong>de</strong>pt realisiert je<strong>de</strong>n Atem, je<strong>de</strong>s Wort seines Engels als mitschöpferischem Feuer gela<strong>de</strong>n. Tiphareth ist die Sonne und <strong>de</strong>r Engel istdie spirituelle Sonne <strong>de</strong>r Seele <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>pten.Zeile 7 Hier ist <strong>de</strong>r vollständige Prozeß, das bedingte Universum durch dieFormel <strong>de</strong>r Zeugung zum Wissen <strong>von</strong> sich selbst zu bringen,


zusammengefaßt, eine Seele pflanzt sich selbst in <strong>de</strong>n <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Sinnengetäuschten Körper und <strong>de</strong>n Vernunft unterdrücken<strong>de</strong>n Geist ein, machtsie ihrer Mitbewohner bewußt und so zum Teilhaber an ihrem eigenenBewußtseins <strong>de</strong>s Lichtes.Zeile 8"Gna<strong>de</strong>" hat hier ihre richtige Be<strong>de</strong>utung im Sinne <strong>von</strong>"Freundlichkeit". Die Existenz <strong>de</strong>s Engels ist die Rechtfertigung <strong>de</strong>sSchöpfungsplanes.Zeile 9 Diese Zeile muß im Licht <strong>von</strong> Liber LXV (siehe Equinox 11, S. 65)studiert wer<strong>de</strong>n.Sektion H. Diese Rekapitulation verlangt, daß <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt und sein Engelzusammen weiterschreiten, um "sich auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> unter <strong>de</strong>n Leben<strong>de</strong>nzu vergneigen".Sektion J. Das Biest 666 hat die dargelegte Metho<strong>de</strong>, dieses Ritual zugebrauchen, ersonnen und durch seine eigene Praxis bewiesen, daß sie,wenn richtig vollzogen, <strong>von</strong> unfehlbarer Plötzlichkeit ist und da er sie nunfür die Welt nie<strong>de</strong>rgeschrieben hat, wird sie für <strong>de</strong>n A<strong>de</strong>pten, welcher sieadoptiert, ein Ornament sein, um am En<strong>de</strong> seines Werkes in SeinemNamen Heil zu rufen. Dies wird ihn weiterhin in Magick ermutigen, ihmins Gedächtnis rufen, daß es tatsächlich einen gab, <strong>de</strong>r durch ihrenGebrauch zur Kenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit seinem HeiligenSchutzengels gelangte, <strong>de</strong>r ihn nie mehr verlassen, son<strong>de</strong>rn ihn zu einemMagus, <strong>de</strong>m Wort <strong>de</strong>s Äons <strong>de</strong>s Horus, machte!Denn wisse dies: daß <strong>de</strong>r Name IAF in seinem geheimsten undmächtigsten Sinne die Formula <strong>de</strong>r Magick <strong>de</strong>s BIESTES erklärt,wodurch er viele Wun<strong>de</strong>r wirkte. Und weil er will, daß die ganze Welt zudieser Kunst gelangen soll, verbirgt Er sie nun hierin, so daß <strong>de</strong>rWürdige zu Seiner Weisheit gelangen kann.Laß I und F allen das Gesicht zuwen<strong>de</strong>n doch; verwahre ihr A vorAngriff. Der Einsiedler für sich selbst, <strong>de</strong>r Narr für Wi<strong>de</strong>rsacher, <strong>de</strong>rHierophant für Freun<strong>de</strong>, Neun durch Natur, Nichts durch Erlangung,Fünf durch Funktion. Im Sprechen schnell, subtil und geheim; imDenken schöpferisch, unvoreingenommen und ungebun<strong>de</strong>n; im Han<strong>de</strong>lnsanft, geduldig und beharrlich. Hermes zum Hören, Dionysus zumBerühren, Pan zum Sehen.Eine Jungfrau, ein Kind und ein Biest!Ein Lügner, ein Idiot und ein Meister <strong>de</strong>r Menschen!Ein Kuß, ein Gelächter und ein Schrei; wer Ohren hat zu hören, <strong>de</strong>rhöre!Nimm die Zehn, die Eins sind und Eins, das Eins in Drei ist, sie inSechs zu verbergen!Dein Stab zu allen Kelchen und <strong>de</strong>ine Scheibe zu allen Schwertern,aber betrüge nicht <strong>de</strong>in Ei!"Weiterhin ist IAF auch wahrhaft 666, durch Tugend <strong>de</strong>r Zahl; und diesist ein Mysterium <strong>de</strong>r Mysterien; wer es kennt, <strong>de</strong>r ist A<strong>de</strong>pt <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>ptenund mächtig unter <strong>de</strong>n Magiern!Nun ist dieses Wort SABAF, das durch zählen dreimal zwanzig undzehn ergibt, ein Name <strong>von</strong> Ajin, das Auge und <strong>de</strong>r Teufel, unser Herr,und <strong>de</strong>r Bock <strong>von</strong> Men<strong>de</strong>s. Er ist <strong>de</strong>r Herr <strong>de</strong>s Sabbath <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pten undist Satan, daher auch die Sonne, <strong>de</strong>ren Zahl <strong>de</strong>r Magick 666 ist, dasSiegel Seines Dieners <strong>de</strong>m BIEST.


Aber weiterhin ist SA 61, A<strong>IN</strong>, das Nichts <strong>von</strong> Nuith; BA meint gehen,für HADIT; und F ist ihr Sohn, die Sonne, die Ra-Hoor-Khuit ist.So also soll <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt sein Siegel auf all die Worte setzen, die er in dasBuch <strong>de</strong>r Werke seines Willens geschrieben hat.Und dann soll er alles been<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m er sagt: Dies sind die Worte!Denn durch das macht er vor all <strong>de</strong>nen, welche um seinen Kreis stehen,bekannt, daß diese Worte wahr und plötzlich sind, bin<strong>de</strong>n, was er bin<strong>de</strong>nwill und lösend, was er lösen will.Der A<strong>de</strong>pt soll dieses Ritual richtig vollziehen, vollkommen in je<strong>de</strong>mTeil da<strong>von</strong>, einmal täglich, für einen Monat, dann zweimal zur MorgenundAbenddämmerung, für zwei Monate, als nächstes dreimal ,<strong>de</strong>nMittag hinzugefügt, für drei Monate, danach Mitternacht hinzugefügt, fürvier Monate viermal täglich. Dann soll <strong>de</strong>r elfte Monat vollständig diesemWerk geweiht sein; er soll in ständiger Inbrunst sein, und alles, außer<strong>de</strong>n bloßen Bedürfnissen nach Essen und Schlafen, aufgeben. Dennwisse, daß die wahre Formel , <strong>de</strong>ren Wert <strong>de</strong>m Biest in seinem ErIangengenügte, diese wahr:<strong>IN</strong>VOZIERE OFTSo mögen alle Menschen zuletzt zu Kenntnis <strong>von</strong> und Konvesation mit<strong>de</strong>m Heiligen Schutzengel kommen: So spricht das Biest, und bittetseinen eigenen Engel, daß dieses Buch wie eine brennen<strong>de</strong> Lampe seiund wie ein leben<strong>de</strong>r Quell für Licht und Leben für sie, die darin lesen.666PUNKTIIISCHOLION ZU DEN SEKTIONEN G & Gg.Der A<strong>de</strong>pt, <strong>de</strong>r dieses Ritual gemeistert hat, die volle Be<strong>de</strong>utung dieses kontrolliertenEntzückens erfolgreich realisiert hat, sollte es seinem Geist nicht erlauben, seineHerrschaft über die astralen Vorstellungsbil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Sternenflut <strong>de</strong>s Willenssymbols o<strong>de</strong>r<strong>de</strong>s Seelensymbols zu verlieren, o<strong>de</strong>r auch nur seine Aufgabe gegenüber <strong>de</strong>m Körperund <strong>de</strong>r wahrnehmbaren Umwelt zu vergessen. Noch sollte er es versäumen, seinenLichtkörper in enger Berührung mit <strong>de</strong>n Phänomenen seiner eigenen Ebene zu halten, sodaß seinvertrautes Bewußtsein die ihm angemessenen Funktionen, seine verstreuten I<strong>de</strong>en vor<strong>de</strong>r Besessenheit zu schützen, erfüllen kann.Aber er sollte durch vorhergehen<strong>de</strong> Übung die Fähigkeit erlangt haben, diese Elementeseines Bewußtseins <strong>von</strong> ihrem artikulierten Zentrum abzulösen, so daß sie (zeitweilig) zuunabhängigen verantwortlichen Einheiten wer<strong>de</strong>n, die fähig sind, nach Willen Mitteilungenvom Hauptquartier zu erhalten, aber vollkommen dazu in <strong>de</strong>r Lage snd (1) für sich selbstzu Sorgen, ohne ihren Chef zu belästigen und (2) ihm zur richtigen Zeit zu berichten. Ineinem Bild, sie müssen wie untergeordnete Offiziere sein, <strong>von</strong> <strong>de</strong>nen erwartet wird, daßsie bei <strong>de</strong>r Ausführung <strong>de</strong>r Tagesbefehle Selbstvertrauen, Initiative und Integrität zeigen.Der A<strong>de</strong>pt sollte daher dazu in <strong>de</strong>r Lage sein, sich auf diese individuellen Bewußtsein <strong>von</strong>ihm zu verlassen, daß sie ihre eigenen Umstän<strong>de</strong> ohne Einmischung <strong>von</strong> ihm selbst für


die erfor<strong>de</strong>rliche Zeit unter Kontrolle haben, und daß er sie, wie benötigt, aufrufen kann,um einen genauen Bericht ihrer Abenteuer zu erhalten.Ist dies so, wird <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt frei sein, sein tiefstes Selbst, <strong>de</strong>n Teil <strong>von</strong> ihm, <strong>de</strong>r unbewußtseinen Wahren Willen regelt, auf die Realisierung seines Heiligen Schutzengels zukonzentrieren. Die Abwesenheit seines körperlichen, mentalen und astralen Bewußtseinsist in <strong>de</strong>r Tat grundlegend für <strong>de</strong>n Erfolg. Denn es ist ihre Usurpation seinerAufmerksamkeit, die ihn seiner Seele gegenüber taub gemacht hat, und seinBeschäftigtsein mit ihren Affären, die ihn daran gehin<strong>de</strong>rt hat, diese Seelewahrzunehmen.Die Wirkung <strong>de</strong>s Rituales war gewesen(a) sie so mit ihrer eigenen Arbeit beschäftigt zu halten, daß sie aufhören ihn abzulenken;(b) sie so vollständig zu trennen, daß seine Seele ihrer Hülle entklei<strong>de</strong>t ist;(c) in ihm einen so intensiven Enthusiasmus zu erregen, daß er ihn berauscht undbetäubt, damit er die Agonie dieser spirituellen Vivisektion nicht fühlen und sie übelnehmen kann, genauso, wie sich schüchterne Verliebte in <strong>de</strong>r Hochzeitsnacht betrinken,um die Intensität <strong>de</strong>r Scham, welche so mysteriös mit ihrem Begehren koexistiert, zuüberwin<strong>de</strong>n.(d) die notwendigen spirituellen Kräfte <strong>von</strong> je<strong>de</strong>m Element zu konzentrieren und siegleichzeitig in das Streben zum Heiligen Schutzengel zu schleu<strong>de</strong>rn und(e) <strong>de</strong>n Engel durch die Vibration <strong>de</strong>r magischen Stimme, welche Ihn anruft, anzuziehen.Die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Rituals ist so vielfältig.Da ist zuerst eine Analyse <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>pten, welche ihn befähigt, <strong>de</strong>n Verlauf seiner Handlungzu kalkulieren. Er kann entschei<strong>de</strong>n, was gebannt wer<strong>de</strong>n muß, was gereinigt, waskonzentriert. Er kann dann seinen Willen auf sein eines wesentliches Elementkonzentrieren, <strong>de</strong>ssen Wi<strong>de</strong>rstand - <strong>de</strong>r automatisch ist wie ein physiologischer Reflex -überwin<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m er seine Hemmungen durch seine Ego - überwin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Begeisterungzerstört. Die an<strong>de</strong>re Hälfte <strong>de</strong>r Arbeit bedarf keiner so komplexe Anstrengung, <strong>de</strong>nn seinEngel ist einfach und unverworren; je<strong>de</strong>rzeit bereit, richtig vorgenommener Annäherungzu antworten.Aber die Resultate <strong>de</strong>s Rituals sind zu verschie<strong>de</strong>n, um eine feste Beschreibung zuerlauben. Man kann sagen, daß, angenommen die Vereinigung ist vollkommen, <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>ptkeine irgendwie geartete Erinnerung an das, was geschah, zurückbehalten muß. Er magsich nur einer Lücke in seinem bewußten Leben bewußt sein, und <strong>de</strong>ren Inhalte durch dieBeobachtung, daß seine Natur subtil umgewan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>, beurteilen. Solch eineErfahrung mag tatsächlich <strong>de</strong>r Beweis <strong>de</strong>r Vollkommenheit sein.Wenn sich <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt auf irgen<strong>de</strong>ine Art seines Engels bewußt ist, ist es so, daß ein Teilseines Bewußtseins vorbereitet ist, das Entzücken zu realisieren und es für sich selbst in<strong>de</strong>r einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Art auszudrücken. Dies schließt die Vollkommenheit dieses Teilesein, seine Freiheit <strong>von</strong> Vorurteil und <strong>de</strong>n Begrenzungen <strong>de</strong>r sogenannten Rationalität.Zum Beispiel könnte man keine Erleuchtung über die Natur <strong>de</strong>s Lebens, die das Gesetz<strong>de</strong>r Evolution ausstrahlen wür<strong>de</strong>, erhalten, wenn man lei<strong>de</strong>nschaftlich da<strong>von</strong> überzeugtist, daßdie Menschheit essentiell nicht tierisch ist, o<strong>de</strong>r annimmt, daß Kausalität unvereinbar mitVernunft ist. Der A<strong>de</strong>pt muß zur vollständigen Zerstörung seines Standpunktes zuirgen<strong>de</strong>iner Angelegenheit bereit sein und sogar <strong>von</strong> <strong>de</strong>r seiner angeborenen Vorstellung<strong>de</strong>r Formen und Gesetze <strong>de</strong>s Denkens. So mag er fin<strong>de</strong>n, daß sein Engel sein "Geschäft"o<strong>de</strong>r seine "Liebe" für absur<strong>de</strong> Kleinigkeiten hält, auch daß menschliche I<strong>de</strong>en <strong>von</strong> "Zeit"wertlos sind und menschliche "Gesetze" <strong>de</strong>r Logik nur auf die Beziehungen zwischenIllusionen anwendbar.Nun wird <strong>de</strong>r Engel mit <strong>de</strong>m A<strong>de</strong>pten an irgen<strong>de</strong>inem Punkt, <strong>de</strong>r für seinen Einfluß


empfänglich ist, Kontakt herstellen. Solch ein Punkt wird natürlich einer sein, <strong>de</strong>r imCharakter <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>pten hervorsticht und auch einer, <strong>de</strong>r im richtigen Sinne <strong>de</strong>s Wortes,rein ist.So wird ein Künstler, <strong>de</strong>r darauf eingestimmt ist, anschauliche Schönheit zu schätzen,einen visuellen Eindruck seines Engels in einer physikalischen Form, welche die sublimeQuintessenz seines I<strong>de</strong>als ist, empfangen. Ein Musiker mag hinweggerissen wer<strong>de</strong>ndurch majestätische I<strong>de</strong>en, wie er sie niemals zu hören gehofft hatte. Einen Philosophmag das Verständnis gewaltiger Wahrheiten erfassen, die Lösung <strong>von</strong> Problemen, die ihnsein ganzes Leben lang genarrt hatten.In Übereinstimmung mit dieser Lehre lesen wir <strong>von</strong> Erleuchtungen, die <strong>von</strong> Leuteneinfachen Gemütes erfahren wur<strong>de</strong>n, wie einem Arbeiter, <strong>de</strong>r "Gott sah" und ihn mit "einerAnzahl kleiner Birnen" verglich. Weiter wissen wir, daß Ekstase, die auf unausgeglichenesBewußtsein, die zum Idol erhobene I<strong>de</strong>e entflammt und fanatischen Glauben, hitzig biszur Raserei, produziert, mit Intoleranz und ungesund, ungeordneter Energie, die <strong>de</strong>nnochso machtvoll ist, die Schicksale <strong>von</strong> Weltreichen zu bestimmen.Aber die Phänomene <strong>de</strong>r Kenntnis <strong>von</strong> und Konversation mit <strong>de</strong>m Heiligen Schutzengelsind ein Nebenpunkt. Die Essenz <strong>de</strong>r Vereinigung ist die Intimität. Ihre Intimität (o<strong>de</strong>r eherI<strong>de</strong>ntität) ist unabhängig <strong>von</strong> allen beson<strong>de</strong>ren Formen <strong>de</strong>s Ausdrucks, am besten ist siedaher so unartikuliert wie Liebe.Die Intensität <strong>de</strong>r Erfüllung wird wahrscheinlicher ein Schluchzen o<strong>de</strong>r einen Schreierzwingen, irgen<strong>de</strong>ine natürliche physikalische Geste <strong>de</strong>r animalischen Sympathie mit<strong>de</strong>m spirituellen Spasmus. Dies ist als unvollständige Selbstkontrolle zu kritisieren.Schweigen ist edler. In je<strong>de</strong>m Fall muß <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt in Gemeinschaft mit seinem Engel sein,so daß seine Seele <strong>von</strong> Sublimität durchströmt ist, egal ob in Ausdrücken <strong>de</strong>s Intellektesverständlich o<strong>de</strong>rnicht. Es ist offensichtlich, daß die Anstrengung eines <strong>de</strong>rartigen geistigen Besitzes dazutendieren muß, die Seele speziell am Anfang zu überwin<strong>de</strong>n. Sie lei<strong>de</strong>t tatsächlich amExzess ihrer Ekstase, genauso, wie extreme Liebe Schwin<strong>de</strong>l erzeugt. Die Seele sinktund wird Ohnmächtig. Solche Schwäche ist gleichermaßen für ihre Freu<strong>de</strong> und ihrVerständnis fatal. "Sei stark! Dann kannst du mehr Entzücken ertragen!" sagt das Buch<strong>de</strong>s Gesetzes. Der A<strong>de</strong>pt muß <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>n Mann spielen und sich aufrütteln, seine Seelezu härten.Zu diesem Zweck habe ich, das Biest, verschie<strong>de</strong>ne Pläne versucht und erprobt. Derkraftvollste da<strong>von</strong> ist <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>n Körper dazu zu bringen, mit <strong>de</strong>r Seele zu streiten. DieMuskeln sollen sich anspannen wie beim Ringen. Kiefern und Mund im beson<strong>de</strong>ren sollenbis zum äußersten angespannt wer<strong>de</strong>n. Atme tief, langsam, <strong>de</strong>nnoch stark. Behalte dieMeisterschaft über das Bewußtsein, in<strong>de</strong>m du eindringlich und hörbar murmelst. Aberdamit dieses Murmeln nicht dazu neigt, die Gemeinschaft mit <strong>de</strong>m Engel zu stören, sprichnur seinen Namen. Bis <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt <strong>de</strong>n Namen gehört hat, kann er daher nicht imvollkommenen Besitz seines Geliebten weilen. Seine wichtigste Aufgabe ist es so, seineOhren <strong>de</strong>r Stimme seines Engels zu öffnen, damit er ihn erkennen kann, wie er genanntwird. Denn beachte! Dieser Name, richtig und vollständig verstan<strong>de</strong>n, erklärt die Natur <strong>de</strong>sEngels in je<strong>de</strong>m Punkt, weshalb dieser Name auch die Formel <strong>de</strong>r Vollkommenheit ist, zuwelcher <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt streben muß, und auch die <strong>de</strong>r Macht <strong>de</strong>r Magick, durch <strong>de</strong>ren Wert erarbeiten muß.Jener dann, welcher dieses Namens noch unwissend ist, soll ein Wort wie<strong>de</strong>rholen, daßdieses beson<strong>de</strong>ren Rituals würdig ist. Solche sind Abrahadabra, das Wort <strong>de</strong>s Äons, dasbe<strong>de</strong>utet "das Große Werk vollen<strong>de</strong>t" und Aumgn interpretiert in Teil III <strong>von</strong> Buch 4 ; und<strong>de</strong>r Name DES BIESTES, weil seine Zahl diese Vereinigung mit <strong>de</strong>m Engel zeigt und seinWerk ist kein an<strong>de</strong>res, als alle Menschen zu Teilnehmern dieses Mysteriums <strong>de</strong>rMysterien <strong>de</strong>r Magick zu machen.


So soll dann <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt, in<strong>de</strong>m er dieses o<strong>de</strong>r jenes Wort sagt, mit seinem Engel ringenund ihm wi<strong>de</strong>rstehen, damit er ihn zwingen kann, <strong>de</strong>r Fortsetzung <strong>de</strong>r Gemeinschaftzuzustimmen, bis das Bewußtsein klaren Verständnisses und akkurater Übertragung <strong>de</strong>rtranszen<strong>de</strong>nten Wahrheit <strong>de</strong>s Geliebten zu <strong>de</strong>m Herzen, das ihn hält, fähig wird.Die feste Wie<strong>de</strong>rholung eines dieser Wörter sollte <strong>de</strong>n A<strong>de</strong>pten dazu befähigen, <strong>de</strong>nZustand <strong>de</strong>r Vereinigung auch am Anfang für einige Minuten aufrecht zu erhalten.In je<strong>de</strong>m Fall muß er seine Begeisterung wie<strong>de</strong>r entzün<strong>de</strong>n, seinen Erfolg eher als eineErmutigung zu glühen<strong>de</strong>rem Streben <strong>de</strong>nn als Triumph betrachten. Er soll seineAnstrengungen vermehren.Er soll sich vor <strong>de</strong>r "Lust am Resultat" hüten, davor, zu viel zu erwarten, davor, <strong>de</strong>n Mut zuverlieren, wenn sein erster Erfolg <strong>von</strong> einer Serie <strong>von</strong> Fehlschlägen gefolgt wird.Denn Erfolg bewirkt, daß Erfolg so unglaublich erscheint, daß man geneigt ist, eine fürnachfolgen<strong>de</strong> Versuche fatale Hemmung zu schaffen. Man fürchtet zu versagen; dieFurcht stört die Konzentration und erfüllt so ihre eigene Prophezeiung. Wir wissen, wiezuviel Freu<strong>de</strong> in einer Liebesaffäre einen ängstlich macht, sich bei <strong>de</strong>n nächsten paarGelegenheiten zu blamieren; tatsächlich bis die Vertrautheit einen an die I<strong>de</strong>e gewöhnthat,daß <strong>de</strong>r Geliebte niemals angenommen hat, daß man mehr als Mensch wäre. Vertrauenkehrt allmählich zurück. Unaussprechliche Ekstase wird <strong>von</strong> einem nüchterneren Genuß<strong>de</strong>r Elemente <strong>de</strong>r Faszination ersetzt.Genauso wie jeman<strong>de</strong>s erstes verwirrtes Entzücken an einer neuen Landschaft sich,wenn er fortfährt zu schauen, in die Wahrnehmung <strong>de</strong>r exquisiten Details <strong>de</strong>r Aussichtwan<strong>de</strong>lt. Zuerst waren sie <strong>von</strong> <strong>de</strong>m blen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ansturm <strong>de</strong>r allgemeinen Schönheitverdunkelt. Wenn <strong>de</strong>r Schock nachläßt, tauchen sie Stück für Stück auf undlei<strong>de</strong>nschaftliches Entzücken weicht intelligentem Interesse.In <strong>de</strong>r gleichen Art beginnt <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt fast immer damit, wortreiche Lyrik mystischerExtravaganzen über "unaussprechliche Liebe", "unvorstellbare Seligkeit","unausdrückbare Unendlichkeiten <strong>von</strong> unbegrenzbarer Vollkommenheit" keuchendhervorzustoßen. Er verliert gewöhnlich sein Gefühl für Proportion, Humor, Realität undgesun<strong>de</strong>s Urteil. Sein Ego ist oft bis zum Platzen aufgebläht, daß er zutiefst lächerlichwäre, wäre er nicht so mitlei<strong>de</strong>rregend gefährlich für sich und an<strong>de</strong>re. Er neigt auch dazu,seine neu gefun<strong>de</strong>nen "Wahrheiten <strong>de</strong>r Erleuchtung" als die vollständige Wahrheit zubetrachtenund besteht darauf, daß sie für alle Menschen so wertvoll und vital sein müssen, wie siees für ihn sind.Es ist weise, über diese Dinge, die man "im siebenten Himmel" gehört haben mag,"unzulässig sie auszusprechen", Schweigen zu bewahren. Dies mag nicht für <strong>de</strong>nsechsten gelten.Der A<strong>de</strong>pt muß sich selbst in <strong>de</strong>r Hand haben, egal, wie versucht er ist, in <strong>de</strong>n nächstenpaar Tagen durch Ausposaunen seiner Triumphe einen neuen Himmel und eine neueEr<strong>de</strong> zu schaffen. Er muß <strong>de</strong>r Zeit eine Chance geben, sein Gleichgewichtwie<strong>de</strong>rherzustellen, welches durch das Auftreffen <strong>de</strong>s Unendlichen schmerzhafterschüttert wur<strong>de</strong>.Wenn er <strong>de</strong>m Verkehr mit seinem Engel angepaßt wird, wird er fin<strong>de</strong>n, daß seinelei<strong>de</strong>nschaftliche Ekstase eine Qualität <strong>von</strong> Frie<strong>de</strong>n und Verständlichkeit, die Krafthinzufügt, entwickelt, während sie seine mentalen und moralischen Qualitälen erfüllt undkräftigt, anstatt sie zu verdunkeln und durcheinan<strong>de</strong>rzubringen. Jetzt wird er fähiggewor<strong>de</strong>n sein, sich mit seinem Engel zu verständigen, so unmöglich das einst schien.Denn er weiß jetzt, daß <strong>de</strong>r Geräuschsturm, <strong>von</strong> <strong>de</strong>m er annahm, daß er die Stimmewäre, nur <strong>de</strong>r


Tumult seiner eigenen Verwirrungen wahr. Der "unendliche" Nonsens wur<strong>de</strong> aus seinereigenen Unfähigkeit, jenseits seiner Grenzen klar zu <strong>de</strong>nken, geboren, so wie einBuschmann, <strong>de</strong>r mit Zahlen, die höher sind als fünf konfrontiert wird, diese nur "viele"nennen kann.Die vom Engel mitgeteilte Wahrheit, die <strong>de</strong>n Horizont <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>pten unermeßlichaus<strong>de</strong>hnt, ist vollkommen bestimmt und präzise. Es han<strong>de</strong>lt sich nicht umZwei<strong>de</strong>utigkeiten und Abstraktionen. Sie besitzt Form und bekennt das Gesetz in genau<strong>de</strong>r gleichen Art und <strong>de</strong>m gleichen Grad wie je<strong>de</strong> an<strong>de</strong>re Ansammlung <strong>von</strong> Wahrheit. Sieist für die Wahrheit <strong>de</strong>r materiellen und intellektuellen Sphäre <strong>de</strong>s Menschen weitgehenddas, was die Mathematik <strong>de</strong>r Philosophie mit ihren "unendlichen Reihen" und"Cantorscher Kontinuität" für die Schuljungen Atithmetik ist. Je<strong>de</strong> impliziert die an<strong>de</strong>re,obgleich man mit dieser dieessentielle Natur <strong>de</strong>r Existenz und mit jener die Profite eines Pfandleihers erforschenkann.Dies ist dann das wahre Ziel <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>pten in dieser ganzen Operation; sich selbst seinemEngel durch ständige bewußte Gemeinschaft zu assimileren. Denn sein Engel ist einverständliches Bild seines eigenen wahren Willen, <strong>de</strong>n zu tun das vollständige Gesetzseines Wesens ist.Auch erscheint <strong>de</strong>r Engel in Tiphareth, das das Herz <strong>de</strong>s Ruach ist, und so dasGravitationszentrum <strong>de</strong>s Bewußtseins. Sie ist auch direkt <strong>von</strong> Kether, <strong>de</strong>m ultimatenSelbst, durch <strong>de</strong>n Pfad <strong>de</strong>r Hohepriesterin o<strong>de</strong>r initiierter Intuition inspiriert. Daher ist <strong>de</strong>rEngel in Wahrheit <strong>de</strong>r Logos o<strong>de</strong>r artikulierter Ausdruck <strong>de</strong>s ganzen Wesens <strong>de</strong>sA<strong>de</strong>pten, so daß er sich, wie er im vollkommenen Verständnis seines Namensfortschreitet, <strong>de</strong>r Lösung <strong>de</strong>s ultimaten Problems, wer er selbst in Wahrheit ist, nähert.Der A<strong>de</strong>pt kann seinem Engel trauen, daß er ihn zu diesem endgültigen Statement führenwird, <strong>de</strong>nn das Tiphareth-Bewußtsein alleine ist durch die Pfa<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nenTeilen <strong>de</strong>s Bewußtseins verbun<strong>de</strong>n. Daher hat niemand außer ihm das Wissen, das fürdie Berechnung <strong>de</strong>r Kombinationen <strong>de</strong>s Verhaltens erfor<strong>de</strong>rlich ist, das die Kräfte <strong>de</strong>sA<strong>de</strong>pten organisieren und ausgleichen wird, für <strong>de</strong>n Moment, wenn es notwendig wird,sich <strong>de</strong>m Abyss gegenüberzustellen. Der A<strong>de</strong>pt muß eine kompakte und kohärenteMasse kontrollieren, wenn er sicherstellen will, daß er sie mit einer scharf umrissenenGeste <strong>von</strong> sich schleu<strong>de</strong>rt.Ich, das Biest 666, erhebe meine Stimme und schwöre, daß ich selbst <strong>von</strong> meinem Engelhierher gebracht wur<strong>de</strong>. Nach<strong>de</strong>m ich die Kenntnis<strong>von</strong> und Konversation mit ihm erlangthatte, durch <strong>de</strong>n Wert meines Strebens zu ihm und dieses Rituals, das ich <strong>de</strong>n Menschen,meinen Gefährten schenke, und am meisten durch seine große Liebe, die er für michempfin<strong>de</strong>t; ja, wahrhaft, er führte mich zum Abyss, er gebot mir alles, was ich hatte, undalles, was ich war, hinwegzuschleu<strong>de</strong>rn, und er verließ mich in dieser Stun<strong>de</strong>. Aber als ichjenseits <strong>de</strong>s Abyss anlangte, um im Bauch <strong>von</strong> BABALON wie<strong>de</strong>rgeboren zu wer<strong>de</strong>n, dakam er zu mir in meinem jungfräulichen Herzen wohnend, sein Herr und Geliebter!Er machte mich auch zum Magus, durch Sein Gesetz, das Wort <strong>de</strong>s Neuen Äonsaussprechend, <strong>de</strong>s Äons <strong>de</strong>s Gekrönten und Erobern<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>s. So erfüllte er meinenWillen, <strong>de</strong>r Rasse <strong>de</strong>r Menschen vollständige Freiheit zu bringen.Ja, er wirkte über das hinaus in mir auch ein Werk <strong>de</strong>s Wun<strong>de</strong>rs, aber in dieser Sache binich verpflichtet, still zu sein.Anm.d.Übers.: Angaben <strong>von</strong> Crowley darüber, ob die Schriften publiziert o<strong>de</strong>r nichtpubliziert wur<strong>de</strong>n, basieren auf seinem Kenntnisstandzur Zeit <strong>de</strong>r Erst-Veröffentlichung <strong>von</strong> "Magick in Theorie und Praxis".Anm.d.Hrsg.: Derzeit erhältlich: Das Buch <strong>de</strong>s Gesetzes, Phänomen-Verlag-Ralf-Löffler;"The Law", Liber Al vel Legis mit Kommentaren <strong>von</strong> <strong>Aleister</strong> Crowley, wer<strong>de</strong>n wirsicherlich zu gegebener Zeit ebenso noch veröffentlichen.


Der Name Des Or<strong>de</strong>ns und jene ihrer drei Abteilungen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Profanen nichteröffnet. Gewisse Schwindler haben kürzlich die Initialen A*A* gestohlen, um durch ihreReputation zu profitieren.Dieses Buch wird in Equinox Vol. III No.2 publiziert.Liber 185 muß nicht <strong>de</strong>r Länge nach zitiert wer<strong>de</strong>n. Es ist nur nützlich zu sagen, daß <strong>de</strong>rStreben<strong>de</strong> systematisch und umfassend in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen technischen Übungentrainiert wird, die die Basis unserer Arbeit bil<strong>de</strong>n. Man mag natürlich in irgen<strong>de</strong>iner o<strong>de</strong>rje<strong>de</strong>r Experte wer<strong>de</strong>n, ohne notwendigerweise einen wirklichen Fortschritt zu machen,gera<strong>de</strong> wie ein Mensch erstklassig in Grammatik, Syntax und Metrik sein mag, ohne fähigzu sein, eine einfache Zeile Poesie zu schreiben, obwohl <strong>de</strong>r größte Poet in <strong>de</strong>r Seeleunfähig ist, sich ohnediese drei Elemente <strong>de</strong>r literarischen Komposition auszudrücken.Dies steht nicht in Wi<strong>de</strong>rspruch zu <strong>de</strong>m absoluten Recht je<strong>de</strong>r Person, seinen eigenenWahren Willen zu tun. Jedoch ist je<strong>de</strong>r Wahre Wille notwendig in Einklang mit <strong>de</strong>nTatsachen <strong>de</strong>r Existenz; und es abzulehnen, das Buch <strong>de</strong>s Gesetzes anzunehmen heißt,einen Konflikt in <strong>de</strong>r Natur schaffen, so wie ein Physiker, <strong>de</strong>r darauf bestün<strong>de</strong>, eineunrichtige Formel zur Grundlage eines Experimentes zu machen."Ihren Willen" - natürlich nicht ihre Wünsche als individuelle menschliche Wesen,son<strong>de</strong>rn ihren Willen als Beamte <strong>de</strong>s Neuen Äons.Es wird nicht als "wesentlicht für rechtes Verhalten" erachtet, ein aktiver Propagandist<strong>de</strong>s Gesetzes usw. zu sein; es mag o<strong>de</strong>r mag nicht <strong>de</strong>r Wahre Wille einer bestimmtenPerson sein. Da es jedoch <strong>de</strong>r grundsätzliche Zweck <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns ist, die Entwicklung <strong>de</strong>rMenschheit zu för<strong>de</strong>rn, schließt die Mitgliedschaft durch ihre Definition <strong>de</strong>n Willen ein, <strong>de</strong>rMenschheit durch die Mittel, die dazu am besten geeignet sind zu helfen.Die natürlichen Talente <strong>von</strong> Individuen unterschei<strong>de</strong>n sich sehr. Der späte Sir RichardJebb, einer <strong>de</strong>r größten klassischen Gelehrten unserer Zeit, war so sehr unterhalb <strong>de</strong>rdurchschnittlichen Mittelmäßigkeit in Mathematik, daß er trotz wie<strong>de</strong>rholter Anstrengungennicht durch das "little go" in Cambridge kam - was gewöhnlich <strong>de</strong>n stumpfsten Köpfengelingt. Er wur<strong>de</strong> aufgrund seines klassischen Wissens so sehr geschätzt, daß ihm einebeson<strong>de</strong>re "Gna<strong>de</strong>" zuteil wur<strong>de</strong> und er trotz<strong>de</strong>m zu Matriculation zugelassen wur<strong>de</strong>. Aufgleiche Weise könnte ein brillianter Exzorzist ein einfältiger Hellseher sein. In einemsolchen Fall wür<strong>de</strong> die A*A* es ablehnen, <strong>von</strong> ihrem System abzuweichen.Der Streben<strong>de</strong> wäre genötigt, an <strong>de</strong>r Barriere zu verweilen, bis es ihm gelänge, sienie<strong>de</strong>rzubrechen, obgleich dafür eine neue Inkarnation nötig sein könnte, um ihm zuerlauben, dies zu tun. Aber kein technischer Fehler irgendwelcher Art könnte ihngezwungenermaßen da<strong>von</strong> abhalten, die bei<strong>de</strong>n kritischen Aufgaben zu vollbringen, dadie Tatsache seiner Inkarnation als solche beweist, daß er <strong>de</strong>n Eid geleistet hat, <strong>de</strong>r ihnberechtigt, die Kenntnis <strong>von</strong> und die Konversation mit seinem Heiligen Schutzengel zuerlangen und die Auflösung seines Ichs zuerreichen. Deshalb mag man im Kern A<strong>de</strong>ptus Minor o<strong>de</strong>r sogar Magister Templi sein,trotz <strong>de</strong>r Ablehnung offizieller Anerkennung seitens <strong>de</strong>r A*A* als Zelator wegen - sagenwir - eines nervösen Defektes, <strong>de</strong>r einem nicht erlaubte, eine Haltung einzunehmen, die"fest" und "leicht" war, wie durch <strong>de</strong>r Aufgabe dieses Gra<strong>de</strong>s gefor<strong>de</strong>rt.Diese Bemerkungen wur<strong>de</strong>n absichtlich so belassen, wie sie ursprünglich geschriebenwur<strong>de</strong>n. Anno XVII, Sol in Virgo, fragte Soror Rhodon, ein Kandidat <strong>de</strong>r A*A*, <strong>de</strong>r sich zu<strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>s Privilegs in einer gewissen geheimen Abtei <strong>von</strong> Thelema zu verweilenerfreute,Ihn danach, diesem Buch einen Umriß <strong>de</strong>r Himmelsbeschreibung <strong>de</strong>r Astralebenein weniger technischer Sprache als <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Liber 777 hinzuzufügen. Diese Anmerkungenwur<strong>de</strong>n danach <strong>von</strong> Ihm nie<strong>de</strong>rgelegt. Sie weiter auszuarbeiten wür<strong>de</strong> sie zum Restdieser Abhandlung in ein Mißverhältnis bringen.


Siehe Poincaré, unten zitierte Passagen.Die Passagen, auf welche das bezogen ist, lauten wie folgt:"Les axiomes géométriques ne sont donc ni <strong>de</strong>s jugements synthétiques à priori ni <strong>de</strong>sfaits expérimentaux. Ce sont <strong>de</strong>s conventions...Dès lors, que doit-on penser <strong>de</strong> cette question: La géometrie Euclidienne est-elle vraie?Elle n'a aucun sens. Autant <strong>de</strong>man<strong>de</strong>r si le système metrique est vrai et les anciennesmesures fausses; si les coordonnées cartesiennes sontvraies et les coordonnées polaires fausses. Une géométrie ne peut pas etre plus vraiequ´une autre; elle petit seulement etre plus commo<strong>de</strong>.On veut dire que par sélection naturelle notre esprit s'est adapté aux conditions du mon<strong>de</strong>extérieur, qu'il a adopté la géométrie la plusavantageuse à l'espèce; ou en d'autres termes la plus commo<strong>de</strong>. Cela est conforme tout àfait à nos conclusions; la géométrie n´est pas vraie:elle est avantageuse."Poincaré, La Science et l´Hypothèse"Nous choisiron donc ces règles non parce qu'elles sont vraies, mais parce qu'elles sontles plus commo<strong>de</strong>s, et nous pourrions les résumerainsi en disant:La simultanéité <strong>de</strong> <strong>de</strong>ux événements, ou l'ordre <strong>de</strong> leur succession, l'egalité <strong>de</strong> <strong>de</strong>uxdurées, doivent etre définies <strong>de</strong> telle sorte que l'énoncé<strong>de</strong>s lois naturelles soi aussi simple que possible. En d'autres termes, toutes ces règles,toutes ces définitions ne sont pas que le fruit d'unopportunisme inconscient." Poincaré, La Valeur <strong>de</strong> la Science.Der Stu<strong>de</strong>nt mag zusätzlich H.H. Joachims "Die Natur <strong>de</strong>r Wahrheit" konsultieren. Aberdie meisten dieser Feinheiten treffen nicht <strong>de</strong>n Punkt. Wahrheit muß <strong>de</strong>finiert sein. Sie istein Name, da sie ein Substantiv (Nomen) ist und alle Namen sind menschlich Symbole fürDinge.Nun ist Wahrheit die Macht, in einem Menschen unter bestimmten Bedingungen einebestimmte Reaktion auszulösen ("Grünheit", Gewicht, alle an<strong>de</strong>ren Qualitäten sind auchKräfte). Sie existiert im Objekt, ob latent o<strong>de</strong>r manifest, so verän<strong>de</strong>rt Erfahrung die Faktenund verän<strong>de</strong>rt sie nicht. Dies ist Solipsismus, weil wir uns nur unseres eigenenBewußtseins bewußt sein können. Dennoch ist es kein Solipsismus, weil unserBewußtsein uns sagt, daß seineVerän<strong>de</strong>rungen wegen <strong>de</strong>s Einwirkens einer äußerenKraft geschehen. Newtons erstes Gesetz machtdies zu einer Angelegenheit <strong>de</strong>r Definition."Was ist Wahrheit?", jenseits diesem, wenn wir uns nach <strong>de</strong>r Natur ihrer Kraft erkundigen.Sie ist allen Dingen inhärent, weil alle möglichenFeststelleingen o<strong>de</strong>r ihre Wi<strong>de</strong>rsprüche als wahr bestätigt wer<strong>de</strong>n können. Ihre Bedingungist I<strong>de</strong>ntität <strong>de</strong>r Form (o<strong>de</strong>r Struktur) <strong>de</strong>r beinhalteten Mona<strong>de</strong>n.Es erfor<strong>de</strong>rt eine Qualität <strong>de</strong>s Verstan<strong>de</strong>s , die jenseits <strong>de</strong>s "Normalen" ist, 0* = X etc.direkt wahrzunehmen, genauso wie H.H. JoachimsÜberlegungen, einen Gesichtpunkt jenseits <strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Buschmannes verlangen.Siehe die Geschichte unten über <strong>de</strong>n Ursprung <strong>von</strong> Buch 4.Siehe die Geschichte unten über Amalantrah.Siehe Poincarés über die Natur <strong>von</strong> Raum, als eine I<strong>de</strong>e, die <strong>von</strong> uns als ein Ergebnisund eine Erklärung unserer muskulären Bewegung erfun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>.Meister Therions regelmäßiger Test ist, <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>r Kraft auf eine Karte zuschreiben und diese zu verbergen; die Kraft im Geheimen anzurufen, seinen Schüler aufdie Astralebene zu sen<strong>de</strong>n und ihn dazu zu veranlassen, seine Vision einer Kraft


zuzuordnen. Der Schüler blickt dann auf die Karte; die Kraft, die er genannt, hat, ist jene,die aufgeschrieben wur<strong>de</strong>.Der berühmteste Roman <strong>von</strong> Fielding heißt "Tom Jones". Es geschah einmal, daßFRATER PERDURABO sich in einem Hotel in London befand. Er rief einen Freundnamens Fielding an (in <strong>de</strong>ssen Haus), und ihm wur<strong>de</strong> <strong>von</strong> Herrn Fieldings Sekretärmitgeteilt, daß sein Arbeitgeber das Haus einige Minuten zuvor verlassen hatte undtelefonisch nur in einem bestimmten Büro zwischen 11.00 Uhr und 11.15Uhr erreichbar sei. FRATER PERDURABO hatte um 11.00 Uhr eine Verabredung miteinem Music-Hall-Star; <strong>de</strong>r Ort <strong>de</strong>rselben war <strong>de</strong>r Eingang zum Theater. Um sich zuerinnern, machte er eine mentale Notiz, daß er, sobald er die Frau sehen wür<strong>de</strong>, seineHand hochheben wollte und zu ihr sagen wollte, "erinnere mich daran, daß ich sofort mitFielding telefonieren muß", wenn er sie getroffen hatte. Er tat dies, und sie kam ihm mit<strong>de</strong>rselben Geste entgegen und sagte im selben Atemzug "erinnere mich, daß ich mit TomJones telefonieren muß" - <strong>de</strong>r Name eines Music-Hall-Agenten, <strong>de</strong>r für sie arbeitete.Es wird erkannt wor<strong>de</strong>n sein, daß hier nicht die Frage nach einer Verbindung zwischen<strong>de</strong>n Elementen <strong>de</strong>r Koinzi<strong>de</strong>nz besteht. Wenn ein ähnliches Ereignis im Verlauf <strong>de</strong>rUnterhaltung mit einem angeblichen Geist aufträte, so könnte es als fundierend für einensehr hohen Grad an Beweis für die Existenz einer unabhängigen Intelligenz betrachtetwer<strong>de</strong>n.Um dies klar zu machen, möchte ich die Begriffe <strong>de</strong>r Gleichung ersetzen. Stelle dir zweiunabhängige Medien vor, A und B, die im selben Moment zwei Botschaften erhielten, dieerste: "Frage B, wer Hamlet geschrieben hat", die zweite: "Frage A nach <strong>de</strong>m Namen <strong>von</strong>Shakespeares berühmtester Tragödie". Das Zusammentreffen ist sehr viel wenigerüberraschend und einfacher als das oben erwähnte, da esnicht die Frage ist, I<strong>de</strong>ntität durch zufällige Synonyme, die ihre rationale Verbindungenthalten, zu erreichen. Doch die meisten Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r okkulten Phänomene wür<strong>de</strong>neinräumen, daß da eine starke Vermutung naheliegt, daß eine einzelne Intelligenz, diezwei Botschaften als ein Mittel <strong>de</strong>r Prüfung seiner Existenz bewußt erfun<strong>de</strong>n hat. In "TheInternational" vom November 1918 wur<strong>de</strong> das En<strong>de</strong> eines Artikels <strong>von</strong> Meister Therion,genannt "Das Wie<strong>de</strong>raufleben <strong>de</strong>rMagick" veröffentlicht. Der letzte Satz lautet: "Hierin liegt Weisheit; laß ihn, <strong>de</strong>r Verstehenbesitzt die Zahl <strong>de</strong>s Biestes zählen , <strong>de</strong>nn es istdie Zahl eines Menschen; und seine Zahl ist 600 und 3 mal 20 und 6. TO MEGAQHRION, das Große Wil<strong>de</strong> Biest, hat <strong>de</strong>n Wert 666, nach <strong>de</strong>m griechischen System. Esist natürlich <strong>de</strong>r Titel <strong>von</strong> Meister Therion. Der Meister Therion war zu dieser Zeit inKommunikation mit einer Intelligenz, die <strong>de</strong>n Namen Amalantrah angab. Am Sonntag <strong>de</strong>m24. Februar 1918 um 9.30 Uhr fragte <strong>de</strong>r Meister Therion Amalantrah, ob dieser das WortQHRION verwen<strong>de</strong>n könne als wäre es hebräisch, mit <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e, weitergehen<strong>de</strong>Informationen über die mystische Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Wortes zu erhalten. Die Antwort lautet"Ja". Er fragte dann, "sollte ich das Wort QHRION alleine nehmen, o<strong>de</strong>r die drei Worte TOMEGA QHRION". Die Antwort war, das Wort QHRION allein zu nehmen. Der MeisterTherion fragte daraufhin, welchehebräischen Buchstaben benutzt wer<strong>de</strong>n sollten, um das Wort aus <strong>de</strong>m Griechischen zuübertragen. Die Antwort war: "Tau, Jod, Resch, Jod, Ajin, Nun", was 740 o<strong>de</strong>r 1390 ergibt,je nach<strong>de</strong>m, ob Nun seinen gewöhnlichen Wert <strong>von</strong> 50 o<strong>de</strong>r seinen Wert als End-Buchstabe eines Wortes, 700, erhält. Keine dieser Zahlen besaß irgen<strong>de</strong>ine spezifischeBe<strong>de</strong>utung für <strong>de</strong>n Meister Therion. Er wur<strong>de</strong> sehr ärgerlich über Amalantrahs Fehler; sosehr, daß die Unterhaltung durcheinan<strong>de</strong>r kam, und das Werk für <strong>de</strong>n Abend aufgegebenwer<strong>de</strong>n mußte. Er versuchte verschie<strong>de</strong>ne an<strong>de</strong>re hebräische Schreibweisen für das WortQHRION, doch er war unfähig, irgend etwas Interessantes zu fin<strong>de</strong>n. Das ist ziemlichbemerkenswert, weil es fast immer möglich ist, mehr o<strong>de</strong>r weniger gute Resultate durch


Anwendung verschie<strong>de</strong>ner Möglichkeiten zu bekommen. Zum Beispiel kann das Ogenausogut Ajin, Vau o<strong>de</strong>r Alef sein.Am Montag morgen ging <strong>de</strong>r Meister Therion zum Büro <strong>de</strong>s "The International", <strong>von</strong> <strong>de</strong>mer <strong>de</strong>r Herausgeber war. Zu dieser Zeit gab es eine Kohlenknappheit in New York, und eswar verboten, Bürogebäu<strong>de</strong> an Montagen zu heizen. Er nahm nur einfach seine Post, undging wie<strong>de</strong>r nach Hause. Am Dienstagmorgen fand er auf seinem Schreibtisch einenBrief, <strong>de</strong>r am Montag für <strong>de</strong>n Hauptherausgeberangekommen war, welcher ihn zur Beantwortung an ihn weitergeleitet hatte, da er eherMeister Therion betraf als ihn selbst. Dieser Brief war geschrieben und gestempelt amSonntag, um ungefähr die gleiche Zeit wie die Unterhaltung mit Amalantrah stattfand. DerBrief en<strong>de</strong>t wie folgt: "Bitte informiere <strong>de</strong>ine Leser, daß ich, Samuel bar Aiwaz bie Yackou<strong>de</strong> Sherabad, die Zahl <strong>de</strong>s Biestes gezählt habe, und es ist die Zahl eines Menschen.N v y r t(<strong>von</strong> rechts nach links lesen) N O I R Th50 6 10 200 400_________________________________666Hier <strong>de</strong>nn, sehen wir die treffendste Auflösung <strong>de</strong>s Problems, das Amalantrahaufgetragen wur<strong>de</strong>, die möglich ist. Beachte, daß Amalantrah sich geweigert hatte, dierichtige Lösung direkt anzugeben; wie es erscheinen könnte, um <strong>de</strong>n bemerkenswertenCharakter <strong>de</strong>r Vermittlung dieses assyrischen Korrespon<strong>de</strong>nten hervorzuheben. Beachteauch, daß <strong>de</strong>r letztere vollkommen unwissend in <strong>de</strong>r gewöhnlichen Qabalah war, es warganz allgemein bekannt, daß TO MEGA QHRION 666 im Griechischen ergibt. Beachte<strong>de</strong>s weiteren, daß fast vier Monate vergangen waren, seit<strong>de</strong>m das Problem in "TheInternational" vorgelegt wur<strong>de</strong>. Der Assyrer lebte etwas außerhalb <strong>von</strong> New York und warein völlig Frem<strong>de</strong>r für je<strong>de</strong>rman aus <strong>de</strong>m Stab <strong>de</strong>s "The International". Die Gewißheit <strong>de</strong>rExistenz <strong>von</strong> Amalantrah erscheint überwältigend, da er ein größerer Experte in <strong>de</strong>rQabalah war als <strong>de</strong>r Meister Therion, und da er (darüberhinaus) mit <strong>de</strong>r Kraft ausgestattetwar, dieses vier Monate alte Problem in das Gedächtnis eines völlig beziehungslosenFrem<strong>de</strong>n zurückzurufen und ihn zu veranlassen, die richtige Antwort zur ihrer Zeitmitzuteilen, als die Frage viele Meilen eitfernt gestellt wur<strong>de</strong>.Zufall, so vollständig angemessen, um die Fielding-Tom-Jones-Geschichte zu erklären, istgänzlich unzureichend als alternative Theorie. Der direkte absichtsvolle Charakter <strong>de</strong>rUmstän<strong>de</strong> ist unleugbar; doch wenn wir entschlossen darauf beharren, die Möglichkeit <strong>de</strong>rExistenz <strong>von</strong> Amalantrah abzuleugnen, welche die ganze Affäre so einfach erklärt, habenwir immer noch ein Hilfsmittel. Es verursacht Schwierigkeiten, die <strong>de</strong>r Meister Therionnicht als geringer ansehen kann als die, das an<strong>de</strong>re betreffen; doch es ist letztendlichnicht vollständig abwegig. Diese Theorie ist Telepathie. Man kann voraussetzen, daß dieLösung <strong>de</strong>s Problems im unterbewußten Bewußtsein <strong>von</strong> Meister Therion existierte o<strong>de</strong>rin <strong>de</strong>m seines Sehers, und daß diese Lösung telepathisch auf das Bewußtsein <strong>de</strong>sAssyrers übertragen wur<strong>de</strong>, so zwanghaft wie ein Befehl zur Kommunikation mit MeisterTherions Kollegen beim "The International". Abgesehen <strong>von</strong> <strong>de</strong>r allgemeinenUnwahrscheinlichkeit dieser Hypothese ist es seltsam, daß, wenn "Amalantrah" wirklichdas unterbewußte Bewußtsein <strong>de</strong>s Sehers wäre, er eine falsche Buchstabierung gegebenhaben sollte. Das zu tun (wenn er die korrekte Aussprache kennt) ist nur erklärbar durchseinen Wunsch, seinen Plan, <strong>de</strong>n Brief <strong>de</strong>s Assyrer als donnern<strong>de</strong> Offenbarung seinerExistenz, nicht verlieren, was passiert wäre, wenn das Geheimnis frühzeitig beiseitegelegt wor<strong>de</strong>n wäre.Der Fall ist hier erwähnt, um die extreme Mühe zu illustrieren, die aufgewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>nmuß, um alle alternativen Hypothesen auszuschließen, vor <strong>de</strong>r Einräumung <strong>de</strong>r Existenz<strong>von</strong> entkörperten Intelligenzen. Es mag hier erwähnt wer<strong>de</strong>n, gleichwohl daß in diesem


speziellen Fall eine Vielzahl <strong>von</strong> an<strong>de</strong>ren Vorfällen auftrat, die die Telepathie-Theorieunhaltbar machen.Es gibt eine bekannte Geschichte, die in verschie<strong>de</strong>nen Abhandlungen über Psychologiezitiert wird, in <strong>de</strong>r die Heldin eine unwissen<strong>de</strong> Dienstmagd <strong>von</strong> eher geringer Intelligenz,so wie unvertraut mit je<strong>de</strong>r Sprache, selbst ihrer eigenen. Im Verlauf eines Fieberanfalls,in<strong>de</strong>m sie nicht mehr Herr ihrer Sinne war, begann sie damit, lange Passagen <strong>von</strong>gelehrtem Hebräisch abzuspulen. Nachforschungen zeigten, daß sie in ihrer früherenJugendzeit eine Weile in <strong>de</strong>n Diensten eines jüdischen Rabbis gestan<strong>de</strong>n hatte, <strong>de</strong>r dieGewohnheit besaß, seinePredigten im Hörbereich <strong>de</strong>s Mädchens aufzusagen. Obwohl sie die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Wortenicht erfragte, speicherte sie diese mechanisch in ihrem unterbewußten Gedächtnis, umsie heraufzuholen, als das Fieber <strong>de</strong>r Grippe die Zellen anregte, in <strong>de</strong>nen dasaufgezeichnet war. Diese Numerierung wur<strong>de</strong> Jahre später ent<strong>de</strong>ckt. Die Frage dannentstand aus <strong>de</strong>r Erwägung <strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>ckung <strong>von</strong> S. Jacabs: "Warumwird Aiwaz im Buch <strong>de</strong>s Gesetzes Aiwass buchstabiert und nicht Aiwaz?" Im Griechischenist Ai#asj = 418. Der Autor <strong>de</strong>s Buches hatte in seinem eigenen Namen nicht eine,son<strong>de</strong>rn zwei Zahlen verborgen, welche in <strong>de</strong>m Buch <strong>von</strong> höchster Be<strong>de</strong>utung sind.Diese Liste erschöpft die Serie nicht im Geringsten. Im beson<strong>de</strong>ren ent<strong>de</strong>ckte FraterPerdurabo 1923, daß das hebräische Wort für "Wollen" <strong>de</strong>n Wert 93 hat: Und seinespeziellen technischen Be<strong>de</strong>utungen werfen noch weiteres Licht auf die Be<strong>de</strong>utung <strong>von</strong>Qelhma,wie es <strong>von</strong> Aiwaz gebraucht wur<strong>de</strong>.Der Buchstabe F wird verwen<strong>de</strong>t, um <strong>de</strong>n Hebräischen Buchstaben Vau und dasGriechische Digamma zu repräsentieren; sein Klang liegt zwischen ou (ein Laut! ähnlichwie in Tohu-Wa-Bohu nur ohne h dazwischen) und u (wie in Uhu - natürlich nur wie ein<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Us). (Anm.d.Übers.: habe A.C.s Beschreibung in dieser Fußnote <strong>de</strong>m<strong>de</strong>utschen Sprachgebrauch angepaßt.)Siehe die Formel <strong>von</strong> IAF, o<strong>de</strong>r eher FIOAF, Buch 4 Teil III, Kapitel V. Die Formel FIAOFwird als in <strong>de</strong>r Praxis zu bevorzugen empfun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n."Masse", in <strong>de</strong>m Sinne <strong>de</strong>s Wortes, das <strong>von</strong> Physikern verwen<strong>de</strong>t wird. DieUnmöglichkeit es zu <strong>de</strong>finieren, wird <strong>de</strong>n unerschrockenen Initiierten nicht abschrecken (inAnbetracht <strong>de</strong>r Tatsache, daß die grundlegen<strong>de</strong> Konzeption jenseits <strong>de</strong>r normalenKategorien <strong>de</strong>r Vernunft ist.)AHAThOOR geweiht. Die I<strong>de</strong>e ist die <strong>de</strong>r Frau, die als unverwundbar, ruhig, <strong>von</strong>enormer verschlingen<strong>de</strong>r Kapazität usw. betrachtet wird.In hebräisch, ADNI, 65. Die Gnostischen Initiierten übertrugen es so, daß es ihreeigenen geheimen Formelae enthielt; wir folgen einem so exzellenten Beispiel. ON ist einArcanum <strong>de</strong>r Arcana; seine Be<strong>de</strong>utung wird im 0.T.0. gradweise gelehrt. AD ist auch dieväterliche Formel, Hadit; ON ist ihr Komplement NUIT; das End-Jod be<strong>de</strong>utet "mein",ethymologisch und essentiell <strong>de</strong>r merkurische (übertragene) hermaphroditischejungfräuliche Samen - Der Einsiedler <strong>de</strong>s Tarot - Den Namen zu benutzen, heißt daher,sein eigenes innerstesGeheimnis zu invozieren, das als das Resultat <strong>de</strong>r Verbindung <strong>von</strong> Nuit und Haditbetrachtet wird. Wenn das zweite A eingeschlossen ist, ist seine Be<strong>de</strong>utung dieOperation <strong>de</strong>s Heiligen Geistes und die Formung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s im Ei, welches <strong>de</strong>mErscheinen <strong>de</strong>s Einsiedlers vorhergeht, zu bestätigen. Ein gründliches Verstehen <strong>de</strong>rPsychoanalyse wird bemerkenswert zum rechten Begreifen dieses Rituals beitragen. Eswird unter Menschen erzählt, daß das Wort Hölle (Anm.d.Übers.: engl. "Hell") <strong>von</strong> <strong>de</strong>mWort "helan" nach hele o<strong>de</strong>r geheimhalten


(Anm.d.Übers.: engl. "conceal"). in <strong>de</strong>r Sprache <strong>de</strong>r Deutschen (Anm.d.Übers.: im Orig."Angelsachsen"), hergeleitet wur<strong>de</strong>. Das heißt, sie ist <strong>de</strong>r geheimgehaltene Ort, <strong>de</strong>r, soalle Dinge in <strong>de</strong>inem eigenen Selbst sind, das Unbewußte ist. Liber CXI (Aleph) Kap. Dj.Aber vergleiche die Verwendung <strong>de</strong>sselben Wortes in Sektion C.Siehe Erklärung unter Punkt II.Eine solche Formel sollte nur verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, wenn <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt völlige, auf Erfahrungbasieren<strong>de</strong>, Kenntnis hat, um mit solchen Angelgenheiten umzugehen.Dies ist eine Annahme, die auf Liber Legis II, 78 und III, 34 basiert.Erfahrungen <strong>de</strong>s Erfolges gemacht in <strong>de</strong>r Übung <strong>de</strong>s Liber 536,batracofenodookosmomaciaSie korrespondieren zum Schwefel, Quecksilber und Salz <strong>de</strong>r Alchemie; zu Sattvas,Rajas und Tamas im Hindu-System; und sind eher Arten <strong>de</strong>r Handlung als tatsächlicheQualitäten, sogar wenn sie als latent betrachtet wer<strong>de</strong>n. Sie sind <strong>de</strong>r Apparat <strong>de</strong>rKommunikation zwischen <strong>de</strong>n Ebenen. Als solche sind sie Konventionen. Es gibt keineabsolute Validität durch irgendwelche Mittel <strong>de</strong>s mentalen Begreifens; aber wenn wir unsdiese Geister <strong>de</strong>s Firmamentes nicht durch Errichten <strong>de</strong>r Richtigen Relation (innerhalb <strong>de</strong>rmöglichen Grenzen) zum Universum untertan machen, wer<strong>de</strong>n wir in Irrtum verfallen,wenn wir unser neues Instrument <strong>de</strong>s direkten Verstehens entwickeln. Es istlebenswichtig, daß <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>pt seine intellektuellen Fähigkeiten trainiert, um ihm dieWahrheit zu sagen, nach Maßgabe ihrer Fähigkeiten. Das Bewußtsein wegen seinerBegrenzungen zu bezweifeln ist <strong>de</strong>r fürchterlichste Fehler; es ist <strong>de</strong>r übliche Grund fürKatastrophen, die so viele Ufer mit <strong>de</strong>n Wracks <strong>de</strong>r Mystischen Armada be<strong>de</strong>cken.Bigotterie, Arroganz, Verwirrung, alle Formen mentaler und moralischer Unordnung, diebei Leuten <strong>von</strong> großer spiritueller Erlangung so oft beobachtet wer<strong>de</strong>n, haben <strong>de</strong>n Pfadselbst in Mißkredit gebracht. Fast all diese Katastrophen geschahen, wegen <strong>de</strong>sVersuchs, <strong>de</strong>n Tempel <strong>de</strong>s Geistes ohne die rechte Aufrnerksamkeit für die mentalenGesetze <strong>de</strong>r Struktur und die physikalischen Notwendigkeiten <strong>de</strong>r Grundlage aufzubauen.Das Bewußtsein muß zur äußerstenSpitze <strong>de</strong>r Vollkommenheit gebracht wer<strong>de</strong>n, aber in Übereinstimmung mit seineneigenen inneren Eigenschaften, Man kann ein Mikroskop nicht mit Hammelkotelettsfüttern. Es muß als ein mechanisches Instrument <strong>de</strong>s Wissens, das <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Persönlichkeitseines Besitzers unabhängig ist, betrachtet wer<strong>de</strong>n. Man muß es exakt so behan<strong>de</strong>ln wieman sein Elektroskop o<strong>de</strong>r seine Augen behan<strong>de</strong>lt; ein Einfluß auf jeman<strong>de</strong>s Wünsche.Ein Arzt ruft einen Kollegen, um seine eigene Familie zu behan<strong>de</strong>ln, <strong>de</strong>nn er weiß, daßpersönliche Sorge sein Urteilbeeinträchtigen kann. Ein Mikroskopierer, <strong>de</strong>r auf seine Augen vertraut, wenn seineLieblingstheorie auf <strong>de</strong>m Spiel steht, mag die Tatsachen verfälschen und zu spätherausfin<strong>de</strong>n, daß er einen Narren ans sich gemacht hat.Im Falle <strong>de</strong>r Initiation selbst ist die Geschichte voller Narben <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Wun<strong>de</strong>n, die <strong>von</strong>diesem Dolch zugefügt wur<strong>de</strong>n. Das erinnert uns ständig an die Gefahr, sich auf dieintellektuellen Fähigkeiten zu verlassen. Ein Richter muß das Gesetz in je<strong>de</strong>m Punktkennen und <strong>von</strong> persönlichen Vorurteilen frei und unbestechlich sein, o<strong>de</strong>r das Unrechtwird triumphieren. Dogma hat mit Verfolgung, Täuschung, Paralyse <strong>de</strong>s Fortschritts undvielen an<strong>de</strong>ren Bösen als seinen Satrapen immer eine Tyrannei etabliert, wenn <strong>de</strong>rGenius sie verkün<strong>de</strong>t hat. Der Islam machte ein Freu<strong>de</strong>nfeuer aus geschriebener Weisheitund Haeckel fälscht biologische Beweise. Physiker bestreiten in Unkenntnis <strong>de</strong>rRadioaktivität die Schlußfolgerungen <strong>de</strong>r Geologie, und Theologen, <strong>de</strong>r Wahrheitabgeneigt, sträuben sich gegen die Ti<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Denkens; all solche müssen <strong>von</strong> <strong>de</strong>nHän<strong>de</strong>n ihres eigenen Irrtums ihr Bewußtsein, innerlich <strong>de</strong>fekt und äußerlich abgelenkt,zum Maß <strong>de</strong>s Universums zu machen umkommen.


Diese Phänomene sind nicht vollständig subjektiv. Sie können <strong>von</strong> je<strong>de</strong>m normalenMenschen, obgleich oft in an<strong>de</strong>ren Formen, wahrgenommen wer<strong>de</strong>n.Das ist Yod Hé, die Sichselbst Realisieren, Wille und Verstehen, in <strong>de</strong>n Zwillingen VauHé, Bewußtsein und Körper.Aber siehe auch die allgemeine Lösung <strong>de</strong>s Rätsels <strong>de</strong>r Existenz in <strong>de</strong>m Buch <strong>de</strong>sGesetzes und seinem Kommentar - Teil IV <strong>von</strong> Buch 4.Wenn wir die neue Orthographie VIAOV (Buch 4, Teil III, Kapitel V) übernehmen,müssen wir lesen "die Sonne - 6 - <strong>de</strong>r - Sohn" usw. für"alle"; und die hier gegebene Interpretation in an<strong>de</strong>ren Arten übereinstimmendausarbeiten. O (o<strong>de</strong>r F) wird so jetzt "Die Fünfzehn durch Funktion" sein, anstatt <strong>de</strong>r"Fünf" usw. und "im Han<strong>de</strong>ln frei, fest, strebend, ekstatisch" eher als "sanft" usw. wie imvorliegen<strong>de</strong>n Text.Es gibt eine alternative Schreibweise TzBA - F, wo die Wurzel, "ein Gastgeber", <strong>de</strong>nWert 93 hat. Der Practicus sollte dieses Ritualvollständig im Licht seiner persönlichen Forschungen in <strong>de</strong>r Kabbala wie<strong>de</strong>rbeleben un<strong>de</strong>s so zu seinem eigenen beson<strong>de</strong>ren Besitz machen. Die hier gezeigte Buchstabierweiseimpliziert, daß <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r das Wort ausspricht, seine Treue zu <strong>de</strong>n Symbolen 93 und 6bestätigt.; daß er ein Krieger in <strong>de</strong>r Armee <strong>de</strong>s Willens und <strong>de</strong>r Sonne ist. 93 ist auch dieZahl <strong>von</strong> AIWAZ und 6 die <strong>von</strong> Dem Biest.Die Konsonanten <strong>von</strong> LOGOS, "Wort", addieren sich (Hebräische Werte) zu 93. UndEPH, "Worte", (daher "Epik") hat auch diesen Wert:EIDE TA EPH mag die Phrase sein, auf die hier abgezielt wird: lhre Zahl ist 418. Dieswür<strong>de</strong> dann die Vollendung <strong>de</strong>s Großen Werkes bestätigen.; dies ist <strong>de</strong>r natürliche Schluß<strong>de</strong>s Rituals. Vergleiche CCXX, III, 75.Diese Bedürfnisse wer<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>s Prozesses <strong>de</strong>r Initiation sowohl in Bezug aufdie Quantität als auch auf die Qualität modifiziert. Man sollte aus a priori Grün<strong>de</strong>n nichtum seine physikalische o<strong>de</strong>r mentale Gesundheit besorgt sein, son<strong>de</strong>rn nur ein<strong>de</strong>utigenSymptomen <strong>de</strong>r Erschöpfung Beachtung schenken, sollten solche auftreten.Die Orakel <strong>de</strong>s Zoroaster besagen dies:"Und wenn durch oftmaliges Anrufen alle Wahngebil<strong>de</strong> verschwun<strong>de</strong>n sind, wirst du dasheilige und formlose Feuer sehen, das Feuer, welches durch all die Tiefen <strong>de</strong>sUniversurns fliegt und blitzt, höre du die Stimme <strong>de</strong>s Feuers!""Ein gleichartiges Feuer <strong>de</strong>hnt sich blitzend durch das Brausen <strong>de</strong>r Luft aus o<strong>de</strong>r einformloses Feuer, <strong>von</strong> <strong>de</strong>m das Bild einer Stimme kommt, o<strong>de</strong>r sogar ein blitzen<strong>de</strong>s Feuer,wimmelnd, drehend, weiterwirbelnd, laut schreiend. Es gibt auch die Vision <strong>de</strong>sfeuerblitzen<strong>de</strong>n Lichtrenners o<strong>de</strong>r auch ein Kind, hoch auf <strong>de</strong>n Schultern <strong>de</strong>s himmlischenStreitrosses getragen, feurig o<strong>de</strong>r mit Gold beklei<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r nackt o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m BogenLichtpfeile verschießend und auf <strong>de</strong>n Schultern <strong>de</strong>s Pfer<strong>de</strong>s stehend. Dann, wenn <strong>de</strong>ineMeditation sich selbstverlängert, sollst du all diese Symbole in die Form eines Löwen vereinen."Diese Passage ist - kombiniert mit verschie<strong>de</strong>nen an<strong>de</strong>ren - <strong>von</strong> AIeister Crowleypoetisch in seinem "Tannhäuser" umschrieben."Und wenn du, nach<strong>de</strong>m oft invoziert, Sehen wirstDas formlose Feuer; wenn erbebt ist all die Er<strong>de</strong>,Bleiben nicht die Sterne, <strong>de</strong>r Mond ist geschwun<strong>de</strong>n,All die Zeit in die Ewigkeit zurück zerbirst,Das Universum <strong>von</strong> Erdbeben zerrüttet wer<strong>de</strong>;Licht ist nicht, und die Donner rollen,Die Welt ist getan:Wenn in <strong>de</strong>r Dunkelheit das Chaos wie<strong>de</strong>r sich bewegt


In <strong>de</strong>m Gehirne so erregt.Darin O dann nenne <strong>de</strong>inen Anblick nicht das SichtbareAbbild <strong>de</strong>r Natur; fatal ist ihr Name!Für <strong>de</strong>inen Körper paßt es nicht zu schaunDas lebend Höllenlicht,Die unlichte, tote Flamme,Bis dieser Körper durch die FeuerprobeGanz und gar ist gegangen, reines Gold!Denn, <strong>von</strong> <strong>de</strong>s materiellen Raumes Grenze,Dem Zwielicht-bewegen<strong>de</strong>n OrtDie Tore <strong>de</strong>r Materie, und die dunkle SchwelleVor <strong>de</strong>m Angesicht Dinge, die da wohnenIn <strong>de</strong>n Wohnorten <strong>de</strong>r Nacht,Ins Auge springenDämonen, hundsgesichtig, die zeigen kein sterblich ZeichenVon Wahrheit, son<strong>de</strong>n entweihen das Göttlich Licht,Verführen <strong>von</strong> <strong>de</strong>n geheiligten Mysterien.Doch letztlich wir dies Volk getriebenVor <strong>de</strong>n RacheblitzDer spaltet die sich öffnen<strong>de</strong>n Himmel,Gewahre diese Formlosigkeit und dieses heilige FlammeDie keinen Namen hat;Das Feuer, das schießt und blitzt, sich krümmt und kriechtSchlangenartig in königliche RobeGewun<strong>de</strong>n, die vergangene Herrlichkeit <strong>de</strong>s GlobusBis zu <strong>de</strong>m Himmel, jenseits <strong>de</strong>r SternentiefenJenseits <strong>de</strong>r Plagen <strong>de</strong>r Zeit, - dann formuliereIn <strong>de</strong>inem eignen Gemüt, leuchtend, konzentriertDen Löwen <strong>de</strong>s Lichtes, ein stehend Kind,Auf <strong>de</strong>n riesigen Schultern <strong>de</strong>s Streitrosses Gottes:O<strong>de</strong>r geflügelt o<strong>de</strong>r fliegen<strong>de</strong> Strahlen schießend, o<strong>de</strong>rmit Flaminensandalen beschuht.Dann, erhebe <strong>de</strong>ine Hän<strong>de</strong>!Zentriere einen scharlachroten Gedanken in <strong>de</strong>m HerzenKlar mit Strahlen <strong>de</strong>n Lichtes <strong>von</strong> oben!Ziehe ins NichtsAlles Leben, Tod, Haß, Liebe;Alles Selbst konzentriert in <strong>de</strong>r Bloßen Begier<strong>de</strong> -Höret Ihr die Stimme <strong>de</strong>s Feuers!"Siehe Equinox I, 8, 22.Ein hoher Grad <strong>de</strong>r Initiation ist erfor<strong>de</strong>rlich. Dies be<strong>de</strong>utet, daß <strong>de</strong>r Prozeß <strong>de</strong>r Analysesehr sorgfältig durchgeführt sein muß. DerA<strong>de</strong>pt muß sich seiner tiefsten Impulse bewußt gewor<strong>de</strong>n sein und ihre wahre Be<strong>de</strong>utungverstan<strong>de</strong>n haben. Der hier erwähnte"Wi<strong>de</strong>rstand" ist automatisch. Gegen direkten Druck wächst er unbegrenzt. Es ist nutzloszu versuchen, sich in diesen Angelegenheiten selbst zu zwingen. Der uninitiierte Aspirantwird - egal wie eifrig - sicher versagen. Man muß wissen, wie man mit je<strong>de</strong>r inneren I<strong>de</strong>e,die sich erhebt, umgehen kann.Es ist unmöglich, seine Hemmungen durch bewußte Anstrengung zu überwin<strong>de</strong>n. IhreExistenz rechtfertigt sie. Gott ist auf ihrer Seite, wie auf <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Opfers in BrowningsInstans Tyrannus. Ein Mensch kann sich nicht zur Liebe zwingen, egal wie sehr er es aus


verschie<strong>de</strong>nen rationalen Grün<strong>de</strong>n wünschen mag. Aber auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seiteüberwin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r wahre Impuls, wenn er kommt, all seine Kritiker. Sie sind machtlos, einenGenius zu machen o<strong>de</strong>r zu zerbrechen. Es kann nur die Tatsache bezeugen, daß sieihren Meister gefun<strong>de</strong>n haben.Natürlich sind auch falsche Grundsätze und Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Bewußtseins in einem Sinnewahr. Es ist nur ihre Erscheinung, welche sich än<strong>de</strong>rt. Copernicus zerstörte nicht dieTatsachen <strong>de</strong>r Natur o<strong>de</strong>r wechselte die Beobachtungsinstrumente. Er bewirkte nur eineradikale Vereinfachung <strong>de</strong>r Wissenschaft. Irrtum ist in Wirklichkeit ein "Narrenknoten".Weiterhin ist die am meisten für die Verstrickung verantwortliche Neigung eine <strong>de</strong>rnotwendigen Elemente <strong>de</strong>r Situation. Am En<strong>de</strong> ist nichts "falsch" und man kann <strong>de</strong>n"richtigen" Standpunkt nicht ohne die Hilfe seines beson<strong>de</strong>ren "Falschen" erreichen. Wennwir das Negativ einer Fotografie verwerfen o<strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rn, wer<strong>de</strong>n wir keinvollkommenes Positiv erhalten.Dies be<strong>de</strong>utet frei <strong>von</strong> I<strong>de</strong>en, egal wie exzellent in sich selbst, welche ihm fremd sind.Zum Beispiel hat literarisches Interesse in einem Bild keinen geeigneten Platz.Liber Al vel Legis, II, 61-68, wo die Details <strong>de</strong>r richtigen Technik diskutiert wer<strong>de</strong>n.Die Essenz dieser Sache ist, daß das Wort AUM, das <strong>de</strong>n Lauf <strong>de</strong>s Atems (spirituellenLebens) ausdrückt, <strong>von</strong> freier Aussprache durch kontrollierte Konzentration zumSchweigen, durch die Erschaffung <strong>de</strong>s zusammengesetzten Buchstabens MGN, um M zuersetzen, transmutiert wird: das heißt, Schweigen wird ein Übergehen in kontinuierlicheekstatische Schwingung <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Natur <strong>von</strong> "Liebe" unter "Willen" realisiert, wie gezeigtdurch es durch MGN = 40 + 3 + 50 = 93 AGAPE, QELHMA usw. und das ganze Wort hat<strong>de</strong>n Wert 100, vollen<strong>de</strong>te Vollkommenheit, die vervollständigte Einheit und ist KPäquivalent, <strong>de</strong>r Konjunktion <strong>de</strong>r essentiellen mäinnlichen und weiblichen Prinzipien.Der normale Intellekt ist dieser Funktionen unfähig. Eine höhere Fähigkeit mußentwickelt wor<strong>de</strong>n sein. Wie Zoroaster sagt: "Dehne das leere Bewußtsein <strong>de</strong>iner Seeleaus zum Verständlichen, damit du das Verständliche lernen kannst, weil es jenseits <strong>de</strong>sBewußtseins besteht.Du wirst es nicht so verstehen, wie du irgen<strong>de</strong>ine allgemeine Sache verstehst".Dies korrespondiert mit <strong>de</strong>m emotionalen und metaphysischen Nebel, <strong>de</strong>r für dasHervorbrechen <strong>de</strong>r Gedanken aus <strong>de</strong>r Homogenität charakteristisch ist. Die klare undbestimmte Differenzierung <strong>von</strong> I<strong>de</strong>en kennzeichnet das erwachsenen Bewußtsein.Siehe die Zeichnungen "Minutum Mundum" in Der Equinox 1, 2 & 3 und die in Liber 777dargestellten allgerneinen Beziehungen. Die wichtigsten Spalten sind in Anhang Vnachgedruckt.Wegen einer Schil<strong>de</strong>rung dieser Angelegenheiten siehe Der Equinox Vol. I, "Der Tempel<strong>de</strong>s König Solomon", Liber 418, Liber Aleph, John St.John, Die Urne und Buch 4, Teil IV.

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