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Jahresbericht 2006 Menschen helfen weltweit - AWO international

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Wir blicken nach vorn<br />

Solidarität in Zukunft<br />

Seit Anfang 2007 leitet Ingrid Lebherz als Mitglied der Geschäftsführung das Büro von <strong>AWO</strong><br />

International in Berlin und hat dort bereits neue Akzente gesetzt: Im kommenden Jahr wird<br />

ein Schwerpunkt der Arbeit sein, den Fachverband innerhalb der <strong>AWO</strong> noch bekannter zu<br />

machen und neue Mitglieder zu werben. Darüber hinaus möchte <strong>AWO</strong> International weiterhin<br />

exemplarisch zeigen, wie solidarisches Handeln aussehen kann.<br />

Wir leben in EINER Welt und das bedeutet, dass wir nicht nur <strong>weltweit</strong> ähnliche Probleme<br />

haben, sondern auch <strong>weltweit</strong> voneinander lernen können. Entwicklungszusammenarbeit<br />

stellt eine Möglichkeit dar, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Ein Beispiel dafür, wie wir<br />

den Blick unserer Mitglieder für Problemfelder schärfen möchten, sind unsere Aktivitäten<br />

in Lateinamerika: Da Jugendgewalt auch bei uns ein Thema ist, führen wir mit Partnern in<br />

Guatemala, Mexiko und Honduras ein Projekt zur Prävention von Jugendgewalt durch. 2008<br />

wollen wir in Workcamps in Deutschland und Mittelamerika zusammen Ideen entwickeln,<br />

wie man diesem Problem auf beiden Kontinenten etwas entgegensetzen kann.<br />

Ab Oktober 2007 vertreibt <strong>AWO</strong> International einen eigenen Kaffee und setzt auch damit ein<br />

Zeichen: Der fair gehandelte und ökologisch angebaute Kaffee zeigt Möglichkeiten alternativer<br />

Handelsstrukturen auf. Wenn wir Rohstoffe zu fairen Preisen einkaufen, – dies betrifft<br />

nicht nur den Kaffee – haben viele Entwicklungsländer eine Chance, ihre Entwicklung selbst<br />

in die Hand zu nehmen. Die Bauern können dann von dem Erlös, den sie für ihre Produkte erhalten,<br />

leben. Wenn zudem noch ökologisch angebaut wird, gibt es weniger Umweltprobleme<br />

und Krankheiten, die durch die Degradierung der Böden und den hohen Pestizideinsatz entstehen.<br />

Wir sehen es als unsere Aufgabe, solche Impulse innerhalb der <strong>AWO</strong> zu fördern. Wir<br />

weisen auf die Konsequenzen hin, die unser Konsumverhalten und unser Wirtschaftsmodell<br />

für die Mehrheit der <strong>Menschen</strong> der Welt haben. Derzeit erarbeitet <strong>AWO</strong> International einen<br />

umfassenden „Asienantrag“ an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung. Darin defi niert der Fachverband die Projektarbeit in Indien,<br />

Nepal und auf den Philippinen für die Jahre 2008 bis 2010. Schwerpunkt ist<br />

die Förderung sozialer Strukturen in den Bereichen Sicherungssysteme und Armutsbekämpfung.<br />

In Indien bauen wir darüber hinaus gemeinsam mit unserer indischen Partnerorganisation<br />

ein schnelles Einsatzteam für die Katastrophenhilfe auf. Es wird<br />

überall auf dem indischen Subkontinent schnell, den lokalen Bedingungen angepasst<br />

und effektiv humanitäre Hilfe leisten.<br />

„In <strong>AWO</strong> International stecken große Potentiale“, sagt Ingrid Lebherz. „Besonders<br />

schätze ich das motivierte und hochkompetente Team des Berliner<br />

Aktionsbüros. Ein so kleiner Fachverband ist auf die Stärken jedes Einzelnen<br />

angewiesen. Ich habe kein fertiges Konzept für <strong>AWO</strong> International in der Tasche.<br />

Man muss einiges ausprobieren und gegebenenfalls auch Schritte korrigieren,<br />

um zu einem Ziel zu gelangen – dazu gehören Mut und Vertrauen. Ich<br />

bin sehr froh, dass uns der Vorstand die Freiheit gibt, Dinge anzustoßen und<br />

auszuprobieren.“<br />

Ingrid Lebherz,<br />

Mitglied der<br />

Geschäftsführung<br />

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