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Jahresbericht 2006 Menschen helfen weltweit - AWO international

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Der von 1998 bis 2000 wegen Grenzstreitigkeiten geführte Kampf mit Äthiopien brachte<br />

beiden Seiten schwere Verluste. Die Bevölkerung Eritreas leidet unter den Folgen des Konfl ikts.<br />

Von Mensch zu Mensch: ein Mitgliederprojekt<br />

Von Hannover nach Asmara – Ein Beispiel für die Arbeit unserer Mitglieder<br />

Mit der Unterstützung von <strong>AWO</strong> International führte der <strong>AWO</strong> Bezirksverband Hannover e.V.<br />

ein Hilfsprojekt in Eritrea durch, das die <strong>AWO</strong>-Gliederung mit Spendengeldern der <strong>AWO</strong><br />

International und mit eigenen Mitteln fi nanzierte.<br />

Unser Mitglied kooperierte mit dem staatlichen Krankenhaus in Asmara. Die Kinderklinik<br />

des Krankenhauses ist ständig ausgelastet und benötigt Unterstützung. Dr. Tewoldemedhin<br />

Yohannes, der Chefarzt, erstellte eine Liste mit benötigten Medikamenten. Am 29. Dezember<br />

<strong>2006</strong> traf die Lieferung im Krankenhaus in Asmara ein.<br />

„Das Wenige, das du tun kannst, ist viel.“<br />

Albert Schweitzer<br />

<strong>AWO</strong> International:<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>helfen</strong> <strong>weltweit</strong><br />

„Unser einziger wirtschaftlicher Reichtum ist unsere Arbeitskraft. Nur vermöge dieser Arbeitskraft<br />

und ihrer Anwendung ist es möglich, uns wieder aus diesem tiefen Elend zu erheben. Aber wenn man<br />

uns nicht die Nahrungsmittel und unserer Industrie nicht die Rohstoffe gibt, wenn man uns nicht in<br />

anderer Weise durch Gewährung von Kredit und anderen Hilfsmitteln entgegenkommt, dann macht man<br />

uns dieses Aufrichten so bitter schwer, und die Völker der ganzen Welt benachteiligen sich selbst. Denn<br />

was ein Volk leistet in der Welt, kommt dem anderen zugute. (…) Genauso wie der einzelne Mensch<br />

arbeiten muß, um die Volkskraft zu stärken in dem Lande, dem er angehört, so sollen auch die Völker<br />

zusammenwirken zu ihrem eigenen Wohl und Besten.“ Marie Juchacz, Gründerin der Arbeiterwohlfahrt,<br />

in ihrer Rede vor der Weimarer Nationalversammlung 1919. Zum ersten Mal wurde<br />

in einem deutschen Parlament eine Frau zu Wort gebeten. Einen Monat zuvor<br />

war das Frauenwahlrecht in Kraft getreten.<br />

Unsere Wurzeln: Die Arbeiterwohlfahrt<br />

Die Arbeiterwohlfahrt wurde 1919, kurz nach dem Ersten Weltkrieg, von Marie<br />

Juchacz begründet. Marie Juchacz war Mitglied des Weimarer Reichstags<br />

(1920-1933) und Vorkämpferin des Frauenwahlrechts. Das Motto „Arbeiterwohlfahrt<br />

ist die Selbsthilfe der Arbeiterschaft“, das Friedrich Ebert, der erste<br />

deutsche Reichspräsident, prägte, ist auch heute noch Grundlage der Arbeit<br />

des Wohlfahrtsverbandes. Die in der Arbeiterbewegung verankerten Grundwerte<br />

Freiheit, Gerechtigkeit, Toleranz und Solidarität bilden bis heute das<br />

soziale und ethische Fundament der <strong>AWO</strong>.<br />

Die Arbeiterwohlfahrt ist gesellschaftspolitisch aktiv – als Mitgliederorganisation<br />

und als Dienstleistungsunternehmen. Mit ihren einheitlichen Grundsätzen,<br />

sozialpolitischen Vorstellungen und ihren unterschiedlichen Zielsetzungen und<br />

Aufgaben bewegt sie sich in einem Spannungsfeld: Sie vereint Mitgliedschaft<br />

und ehrenamtliche Tätigkeit mit professionellem Handeln. Die Leistungen für<br />

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