Jahresbericht 2006 Menschen helfen weltweit - AWO international

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Flutnothilfe und Wiederaufbau
Ende des Jahres 2005 wurden viele Gemeinden im Distrikt Cuddalore durch Monsunfl uten
von der Außenwelt abgeschnitten. Die Dalits der Küstengebiete traf diese Notsituation besonders
schwer, da viele von ihnen durch den Tsunami bereits ihre Behausungen und ihr
Einkommen verloren hatten. AWO International und das „Life Help Centre“ eröffneten im
betroffenen Gebiet Großküchen und transportierten die Lebensmittel in die Dörfer. Zum
Schutz bei zukünftigen Monsunfl uten wurden 253 Häuser und Flutschutzgebäude errichtet.
Partnerorganisation: Life Help Centre for the Handicapped
Wiederaufbau der St. Anthony’s Nursery School in Point Pedro
Der Norden Sri Lankas ist einer der Schauplätze des Konfl iktes zwischen der singhalesischen
Bevölkerung und der tamilischen Minderheit des Landes. Außerdem ist dieser Teil schwer
von den Auswirkungen des Tsunamis betroffen.
In Point Pedro, einem Ort in der Nähe von Jaffna, baut AWO International in Zusammenarbeit
mit der AWO Unna die St. Anthony’s Nursery School wieder auf, um sicherzustellen,
dass die Kinder eine Grundschulbildung erhalten. Lehrer, die in Traumabehandlung ausgebildet
wurden, begleiten Kinder und Jugendliche, die noch immer unter den psychischen
Folgen der Katastrophe leiden.
Partnerorganisation: VIVO und AWO Bremerhaven
Aufbau von Behelfsschulen und Umweltbildung in Aceh
Durch den Tsunami wurden in den meisten Orten der Westküste Indonesiens viele Menschen
getötet oder heimatlos. Es wurden auch sämtliche Schulen zerstört. Der Wiederaufbau von
Bildungseinrichtungen hatte von staatlicher Seite keine Priorität.
Aus diesem Grund bauten Helfer vor Ort Zeltschulen, stellten den Transport von Lehrern
sicher und beschafften Unterrichtsmaterialien. Für etwa 1.000 Kinder, die die Katastrophe
überlebt haben, kehrte so ein Stück Normalität zurück.
Partnerorganisation: Flora and Fauna International und AWO Unna
Sri Lanka
Indonesien
Humanitäre Hilfe und Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Kaschmir
Am 8. Oktober 2005 wurde Kaschmir von einem fürchterlichen Erdbeben heimgesucht.
Diese mit Interessenkonfl ikten belastete Region liegt am Fuße des Himalaja beiderseits
der Grenze zwischen Indien und Pakistan. Das Erdbeben forderte etwa 73.000 Todesopfer,
die Schäden an Infrastruktur und Wohnraum stiegen ins Unermessliche. Um die Nothilfe zu
erleichtern, wurden erstmals seit Jahrzehnten die Grenzen zwischen den beiden Staaten
geöffnet.
Versorgung der Erdbebenopfer mit Hilfsgütern
Auch AWO International und das LHC leisten auf beiden Seiten der Grenze Hilfe. Es wurden
Nahrungsmittel, Decken und Haushaltsutensilien verteilt, Impfkampagnen durchgeführt
und professionelle Beratung für traumatisierte Menschen angeboten. Für 40 obdachlose
Familien hat AWO International provisorische Unterkünfte bereitgestellt.
Partnerorganisation: Life Help Centre for the Handicapped
Sponsorprogramm für Waisen
Kinder leiden oft am meisten unter Katastrophen, besonders wenn sie ein Elternteil verlieren.
AWO International unterstützt deshalb 30 Halbwaisen und ihre Familien regelmäßig
mit kleinen Geldbeträgen, die ein Leben in Würde sichern. Die Kinder werden in ihrem
Umfeld durch Mitarbeiter des LHC betreut und mindestens einmal im Monat zu Treffen oder
gemeinsamen Ausfl ügen eingeladen. So entwickeln die Kinder in der Gemeinschaft wieder
Freude am Leben. Unterstützt wird dieses Projekt durch Spenden an AWO International und
Aktion Deutschland Hilft, außerdem von der Stadt Düsseldorf und der AWO Idstein.
Partnerorganisation: Life Help Centre for the Handicapped
Indien
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