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Gegenüberstellung qualitativer und quantitativer Forschung

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feste Schicht gestoßen ist: wenn man hofft, daß sie das Gebäude eines Tages tragenwerde, beschließt man, sich vorläufig mit der Festigkeit der Pfeiler zu begnügen" 5 .Für Popper ist der Mensch ein rationales Wesen. Die Gesetzte der Logik gelten fürihn genauso wie für alles Leben auf der Erde <strong>und</strong> sind damit im Popperschen Sinneobjektive Strukturen der Welt.Eine gesicherte Wahrheit ist für Menschen nach Popper unerreichbar, die Möglichkeiteines Irrtums bleibt immer bestehen. Es wird jedoch versucht sich der Wahrheitanzunähern, um die Welt immer besser erklären zu können. Die Idee der objektiven,wenn auch nicht vollständig erkennbaren Wahrheit ist zentral für den Ansatz vonPopper. Der Versuch, der Wahrheit näher zu kommen ist damit Ziel derWissenschaft.Die Aussagen einer empirischen Wissenschaft, ihre Hypothesen <strong>und</strong> Theorien,müssen nach Popper an der Erfahrung scheitern können also falsifiziert werden.Es handelt sich bei den Ergebnissen der Wissenschaft um empirisch überprüfbarebzw. bereits möglichst mit Erfolg streng geprüfte Aussagen, um empirisch bewährteuniverselle Theorien.3.2 Qualitative SozialforschungDie qualitative Sozialforschung hat eine geisteswissenschaftliche Gr<strong>und</strong>orientierung.Als eine wissenschaftstheoretische Haltung wird die Phänomenologie <strong>und</strong> dieHermeneutik dargestellt.3.2.1. PhänomenologieDie Phänomenologie ist keine identische, klar abgegrenzte wissenschaftlicheFachrichtung.Lamnek beschreibt zum einem die Phänomenologie als eine „streng philosophischePhänomenologie, die sich als die Philosophie überhaupt versteht “… <strong>und</strong> bis zur „angewandten Phänomenologie in den Geistes <strong>und</strong> Sozialwissenschaften “ 6 reicht.5 Popper, „Logik der <strong>Forschung</strong>“, 1982, Seite 755

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