Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Hermann <strong>Hartje</strong> KG,<br />
27318 Hoya/Weser,<br />
Deichstr. 120 - 122,<br />
Tel. (0 42 51) 811-20.<br />
Email: info@hartje.de<br />
Internet: www.hartje.de<br />
Redaktion:<br />
Karin<br />
Neukirchen-Stratmann,<br />
Am Vilser Holz 17,<br />
27 305 Bruchh.-Vilsen,<br />
Tel. (0 42 52) 13 89,<br />
Email: k.neukirchen.stratmann@<br />
t-online.de<br />
Grafik & Produktion:<br />
Hermann <strong>Hartje</strong> KG,<br />
Doris Helmke,<br />
27318 Hoya/Weser,<br />
Deichstr. 120 - 122,<br />
Tel. (0 42 51) 811-250,<br />
Email: doris.helmke@hartje.de<br />
Druck & Verarbeitung:<br />
Fa. PRINTTEC,<br />
Inh. Andreas Klung<br />
Herrlichkeit 51,<br />
28857 Syke,<br />
Telefon: (0 42 42 ) 40 66-0<br />
Email: info@print-tec.de<br />
Internet: www.print-tec.de<br />
Auflage: 15.000 Exempl.<br />
Anzeigen:<br />
Hermann <strong>Hartje</strong> KG,<br />
27318 Hoya,<br />
Deichstr. 120 - 122,<br />
Tel. (0 42 51) 811-20.<br />
Email: info@hartje.de<br />
Internet: www.hartje.de<br />
Erscheinungsweise: jährlich<br />
Verteilung:<br />
Ausschließlich an den Fachhandel<br />
über die Hermann <strong>Hartje</strong> KG<br />
Keine Haftung für un<strong>auf</strong>gefordert<br />
zugesandte Manuskripte, Fotos<br />
usw., sämtliche Urheberrechte liegen<br />
beim Herausgeber. Nachdruck<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Worum geht’s hier eigentlich?<br />
Sehr geehrte TIB-Leser,<br />
mit der diesjährigen Ausgabe<br />
legen wir Ihnen eine<br />
Neu<strong>auf</strong>lage unserer „TIB“-<br />
Firmenzeitschrift vor!<br />
Aus Anlaß unseres 100jährigen<br />
Bestehens erschien im<br />
Jahr 1995 die erste Ausgabe<br />
<strong>Vorwort</strong><br />
in Anlehnung an unser Firmenmotto<br />
„Tradition in<br />
Bewegung“: In den Jahren<br />
zwischen 1995 und 2002<br />
hat sich bei uns sehr viel<br />
„bewegt“.<br />
Viele, neue Kunden sind als<br />
Partner unseres Hauses<br />
hinzugekommen und wir<br />
haben uns darum bemüht,<br />
noch leistungsfähiger zu<br />
werden.<br />
In dieser Zeitschrift möchten<br />
wir Ihnen Hintergrundinformationen<br />
und<br />
tiefere Einblicke in unser<br />
Unternehmen gewähren.<br />
Näheres über unsere Firma<br />
finden Sie natürlich auch <strong>auf</strong><br />
unseren Internetseiten unter:<br />
www.hartje.de.<br />
Unser neuestes Projekt ist<br />
der weitere Ausbau unseres<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
V orwort<br />
Impressum<br />
Inhaltsverzeichnis ........... 3<br />
E in Haus mit<br />
Tradition ......................... 4<br />
G roßzügiges<br />
Ambiente ....................... 6<br />
H ausmessen<br />
sind der Renner .............. 9<br />
A uch in den NBL<br />
<strong>auf</strong> Erfolgskurs.............. 12<br />
Seite<br />
F ahrrad nach Maß ...... 14<br />
E in logistisches<br />
Meisterwerk ................ 17<br />
E in starkes Team ........ 19<br />
E in Leben <strong>auf</strong> Achse ... 22<br />
M OT – Abteilung<br />
mit großer Tradition ..... 24<br />
C onti mit neuem<br />
Außendienst ................. 26<br />
L <strong>auf</strong>radfertigung ist<br />
ein Selbstläufer ............. 28<br />
Informationswesens mit<br />
elektronischen Katalogen<br />
für alle lieferbaren Sortimente.<br />
Auch dies demnächst<br />
im Internet.<br />
Lassen Sie sich überraschen.<br />
Wir wünschen Ihnen viel<br />
Spaß beim Lesen dieser<br />
Ausgabe und freuen uns<br />
auch weiterhin <strong>auf</strong> eine gute<br />
und partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit Ihnen.<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
Hermann <strong>Hartje</strong><br />
Seite<br />
T elefonieren bis<br />
die Drähte glühen......... 30<br />
V ICTORIA: Fahrräder<br />
mit Tradition ................ 31<br />
V on Anhängerkupplung<br />
bis Zündkerze .............. 35<br />
H OYA:<br />
Stadt an der Weser ....... 41<br />
U nsere Standorte<br />
in Deutschland ............. 43<br />
S ommerfest ............... 44<br />
3
Alles begann 1895, als<br />
sich Hermann <strong>Hartje</strong>,<br />
der Großvater<br />
des jetzigen Firmeninhabers,<br />
im Alter von 21 Jahren<br />
selbstständig machte. Bereits<br />
um die Jahrhundertwende<br />
1900 begann der<br />
junge Firmengründer mit<br />
dem Ein- und Verk<strong>auf</strong> von<br />
Fahrrädern. Das Geschäft<br />
wuchs schnell. Unter dem<br />
wohlklingenden Namen<br />
“Weserwoge” sind bereits<br />
1904 die ersten eigenen<br />
Fahrräder gefertigt worden.<br />
Und das erste Fahrrad, das<br />
zum Patent angemeldet<br />
wurde (1910), bekam den<br />
königstreuen Namen<br />
“Prinzenrad”.<br />
Es dauerte nicht lange,<br />
und man sichtete die<br />
ersten Autos und Motorräder<br />
<strong>auf</strong> dem<br />
Land. Selbstverständlich<br />
überlegte Hermann<br />
<strong>Hartje</strong> nicht lange<br />
und erweiterte seine<br />
Angebotspalette<br />
um diesen Posten. Zunächst<br />
als Fuhrdienst,<br />
4<br />
Wie alles begann<br />
Ein Haus mit Tradition<br />
später mit Reparaturwerkstatt,<br />
Tankstelle und Reifendepot.<br />
Über die Jahre hinweg<br />
wuchs die Firma und<br />
überstand die Weltkriege<br />
und die Währungsreform<br />
relativ schadlos. Die vier<br />
Söhne des Firmengründers,<br />
Hermann, Friedrich, Wilhelm<br />
und Heinrich erlernten<br />
alle einen ordentlichen<br />
Beruf. Hermann wanderte<br />
als Schlachter nach Amerika<br />
aus, Wilhelm übernahm als<br />
Kfz-Schlosser den Autound<br />
Zweiradhandel, Friedrich<br />
als K<strong>auf</strong>mann den Leder-<br />
und später Fahrradgroßhandel<br />
und Heinrich<br />
Das Stammhaus: Hermann <strong>Hartje</strong> KG, Deichstraße in Hoya/Weser<br />
Abdrücker für<br />
Klemmschraube<br />
und Kugelgelenke<br />
Passend für Audi A4 / VW Passat Vorderachse.<br />
Der Abdrücker KL-0250-40 ermöglicht mit der dazugehörigen<br />
Druckeinheit das schnelle und saubere Herausdrücken der<br />
Klemmschraube und der Gelenkzapfen. Selbst sehr festsitzende<br />
Klemmschrauben lassen sich, durch die kraftübersetzte<br />
Druckschraube, problemlos lospressen.<br />
Das Werkzeug ist für die linke und für die rechte Rad<strong>auf</strong>hängung<br />
einsetzbar.<br />
# KL-0250-40<br />
Best.-Nr. 9.00 06 00/8 € 235,00<br />
erlernte den Beruf des<br />
Schlossers.<br />
Wie es weiterging<br />
Im Jahr 1928 ist Friedrich<br />
<strong>Hartje</strong> als persönlich haftender<br />
Gesellschafter für die<br />
umgegründete H. <strong>Hartje</strong><br />
OHG eingetragen worden.<br />
In den Anfangsjahren baute<br />
er das Geschäft erheblich<br />
aus, insbesondere den<br />
Zweiradgroßhandel. Der<br />
Leder- und Schuhmachereibedarfshandel<br />
wurde verk<strong>auf</strong>t.<br />
Während des zweiten<br />
Weltkrieges kam der Betrieb<br />
dann praktisch zum<br />
Arretier-<br />
Werkzeugsatz<br />
erliegen. Doch mit der<br />
Währungsreform 1948<br />
wagte auch <strong>Hartje</strong> einen<br />
Neustart. Alles, mit dem es<br />
sich handeln ließ, k<strong>auf</strong>te<br />
man und verk<strong>auf</strong>te es weiter.<br />
Der Bedarf war riesig<br />
und die Beschaffung eines<br />
ausreichend großen Warenbestandes<br />
oft der schwierigste<br />
Part.<br />
In den 60er Jahren nahm der<br />
Fahrradhandel einen immer<br />
größeren Stellenwert ein,<br />
dazu kamen dann auch Autoteile.<br />
Aufgrund der Expansion<br />
kam es zu einem<br />
immer größeren Bedarf an<br />
Lagerfläche. Ein eigener<br />
Fuhrpark kam hinzu<br />
und die Verk<strong>auf</strong>sgebiete<br />
vergrößerte<br />
man. Mit dem Umzug<br />
in die Räume der alten<br />
Weberei Hopmann in<br />
der Deichstraße 120<br />
war wieder genug<br />
Platz vorhanden. Die<br />
eigene Fahrradmontage<br />
entwickelte man<br />
weiter. Friedrich<br />
<strong>Hartje</strong> hatte ein stabi-<br />
Passend für VW- Audi, Seat, Skoda 110 PS TDI Motore.<br />
Der Werkzeugsatz KL-0280-103 ermöglicht das Erneuern des<br />
Zahnriemens ohne dazu den Ventildeckel zu demontieren.<br />
Durch Einsetzen des Arretierdornes KL-1480-16 in das Pumpenrad<br />
und durch Einlegen und Verschrauben der Einstell-Lehre<br />
KL-0280-93 in den Nockenwellenschlitz bzw. am Zylinderkopf<br />
wird sichergestellt, dass beim Erneuern des Zahnriemens oder<br />
bei der Motorreparatur die Motorwellen, wie Nockenwelle und Pumpenwelle<br />
die richtige Position zur<br />
Kurbelwelle einnehmen.<br />
# KL-0280-103<br />
Best.-Nr. 8.96 05 10/9 € 79,00
les und finanziell gesundes<br />
Großhandelshaus geschaffen,<br />
das bei der Kundschaft<br />
ein hohes Ansehen in Puncto<br />
Zuverlässigkeit hatte, getreu<br />
dem k<strong>auf</strong>männischen<br />
Motto “Ein Wort ist wie ein<br />
Vertrag”. Bis ins hohe Alter<br />
verfolgte der Seniorchef den<br />
Werdegang der Firma und<br />
kam täglich in den Betrieb.<br />
Sein Rat war bei allen bis<br />
zuletzt sehr geschätzt. Er<br />
verstarb am 7. März 2002<br />
im Alter von 95 Jahren.<br />
Stärker denn je ins<br />
neue Jahrtausend<br />
1969 trat Hermann <strong>Hartje</strong><br />
junior in die Firma ein. Zuvor<br />
hatte er nach dem Abitur<br />
eine Banklehre absolviert<br />
und einige Zeit im Ausland<br />
gearbeitet.<br />
1973 rief man die Firma<br />
“Hermann <strong>Hartje</strong> KG” ins<br />
Leben. Friedrich und Hermann<br />
<strong>Hartje</strong> waren gleichberechtigte<br />
Komplementäre.<br />
Die Geschäftsführung oblag<br />
Hermann <strong>Hartje</strong>.<br />
Die Firma wuchs rasant weiter.<br />
Als neues Servicekonzept<br />
wurde der Schnelldienst mit<br />
täglicher Lieferung eingerichtet,<br />
der telefonische Auftragsdienst<br />
ausgebaut und man<br />
vergrößerte die Verk<strong>auf</strong>sgebiete.<br />
Die KG errichtete neue<br />
Gebäude und der Autoteilebereich<br />
wuchs deutlich. Die<br />
erste Hausmesse fand 1978<br />
statt, ein Konzept, an dem die<br />
Firma bis heute mit großem<br />
Erfolg festhält.Die Gründung<br />
der ersten Verk<strong>auf</strong>sbüros<br />
folgten: Bielefeld (1987),<br />
Wie alles begann<br />
Das Außenlager in Hoya, genannt „Cola-Halle“<br />
Hamburg (1990), Frankfurt<br />
(1996), Kiel, Heidelberg und<br />
Giessen (1997), Nürnberg<br />
und Augsburg (1998) und<br />
Göppingen (1999).<br />
Nach der Wiedervereinigung<br />
konnte man von der Treuhand<br />
Teile des ehemaligen<br />
staatlichen DDR-Großhandels<br />
erwerben: die Niederlassungen<br />
Magdeburg, Ochtmersleben<br />
und Potsdam. Seit<br />
1. April 1991 gab es die Hermann<br />
<strong>Hartje</strong> Magdeburg<br />
GmbH & Co. KG. 1993 kam<br />
die Zweigniederlassung Leipzig<br />
hinzu. Etwas später auch<br />
noch Teterow.<br />
Heute firmiert die Firma unter<br />
Hermann <strong>Hartje</strong> Potsdam<br />
GmbH & Co. KG mit den<br />
Verk<strong>auf</strong>sbüros Ochtmersleben,<br />
Leipzig und Teterow.<br />
1995 übernahm und renovierte<br />
man die leerstehende<br />
Halle eines Coca Cola-Abfüllbetriebs,<br />
ebenfalls in Hoya,<br />
und hatte mit einem Schlag<br />
5000 Quadratmeter zusätzlichen<br />
Lagerraum geschaffen.<br />
Aber auch das reichte nicht<br />
lange. Diverse Hallen, die sich<br />
als Außenlager eignen, mietete<br />
man nach und nach in der<br />
näheren Umgebung von<br />
Hoya an. Im Jahr 2001 wurde<br />
eine weitere Hochregalhalle<br />
im Stammhaus gebaut und in<br />
Betrieb genommen, der Versandbereich<br />
erweitert und<br />
auch der Büroerweiterungs-<br />
bau bezogen werden, der seiner<br />
Zentralfunktion am<br />
Standort Hoya als Hauptsitz<br />
der Firma gerecht wird. Insgesamt<br />
konnte die Betriebsfläche<br />
nahezu verdoppelt<br />
werden.<br />
Heute beschäftigt die Firmengruppe<br />
bundesweit über 500<br />
Mitarbeiter und gehört in<br />
Hoya zu den größten Arbeitgebern.<br />
Seit einiger Zeit ist die Firma<br />
unter www.hartje.de auch im<br />
Internet vertreten.<br />
5
6<br />
Ein Umzug und seine<br />
Folgen<br />
Bei der<br />
Beseitigung<br />
eines<br />
Umzugschaos<br />
kann man das<br />
gesamte<br />
Spektrum der<br />
menschlichen<br />
Gefühlswelt<br />
beobachten:<br />
Doch manchmal überwiegen ...<br />
Aber wenn dann selbst<br />
die Geschäftsleitung<br />
helfend eingreift und<br />
ein telefonisches SOS<br />
in Richtung Hausmeister<br />
funkt, kehrt bald wieder<br />
die alte Ordnung und<br />
Normalität zurück.<br />
... Resignation und<br />
völlige Erschöpfung.<br />
Nach Jahren der Planung ...<br />
Selbst zierliche<br />
Frauen lassen<br />
ihre Muskeln<br />
spielen und<br />
packen an,<br />
unter dem<br />
Motto:<br />
„Selbst ist die<br />
Frau“<br />
Großzügiges Ambiente<br />
und Funktionalität<br />
Gleich drei Bauabschnitte<br />
<strong>auf</strong> einmal<br />
umfasste das Umbau-Projekt<br />
für den Hoyaer<br />
Firmensitz der Hermann<br />
<strong>Hartje</strong> KG. Nicht nur die Lagerhallenkapazität<br />
wurde<br />
erheblich erweitert, auch<br />
die Büroflächen sind gewachsen.<br />
Durch die deutliche<br />
Ausweitung des Geschäftsvolumens<br />
wurde diese<br />
Baumaßnahme notwendig.<br />
Jedoch erfuhr dieses<br />
Vorhaben erst im September<br />
2000 die konkrete Umsetzung.<br />
Ein neues<br />
Verwaltungsgebäude<br />
Regional ansässige Unternehmen<br />
wurden mit der<br />
Bauausführung be<strong>auf</strong>tragt.<br />
Nach rund einjähriger Bauzeit<br />
war es endlich soweit:<br />
das Bürogebäude, mit insgesamt<br />
1620 qm, konnte bezogen<br />
werden. Fast jede<br />
Abteilung im Haus war von<br />
diesem Umzug betroffen, so<br />
dass ein gehöriges Maß an<br />
Logistik notwendig war, dieses<br />
Mammutvorhaben ohne<br />
Verzögerungen und Komplikationen<br />
über die Bühne zu<br />
bringen.<br />
Die neuen Räume bestechen<br />
durch Helligkeit, Größe<br />
und freie Blickflächen,<br />
nicht nur nach Außen, sondern<br />
auch durch große Glasflächen<br />
im Innenbereich,<br />
der teilweise vom Erdgeschoss<br />
bis unters Dach offen<br />
ist.<br />
Im Erdgeschoss ist unter<br />
anderem der Telefonverk<strong>auf</strong><br />
untergebracht, in der<br />
ersten Etage sind Eink<strong>auf</strong><br />
und Vertrieb zu finden. Die<br />
Geschäftsleitung hat ihre<br />
Räume im zweiten Stock.<br />
Besonderer Clou sind die<br />
Sozial- und Schulungsräume<br />
im dritten Obergeschoss.<br />
Durch ein ausgeklügeltes,<br />
verschiebbares Wandsystem<br />
sind sie in der Größe<br />
variabel zu gestalten, so dass<br />
hier Räume für unterschiedliche<br />
Personenzahlen geschaffen<br />
werden können.<br />
Für die Mitarbeiter gibt<br />
es hier einen großen Sozialraum,<br />
der den Blick<br />
nach beiden Seiten des Gebäudes<br />
zulässt <strong>auf</strong> die<br />
Wiesen, Felder und die Weser,<br />
die ein Stück weit hinter<br />
dem Werk entlang fließt.<br />
In diesem Zuge wurden auch<br />
sämtliche Büros in den „Altbauten“<br />
renoviert.<br />
... und Erweiterung<br />
der Lagerflächen<br />
Der deutschlandweit arbeitende<br />
Logistik-Berater Erhard<br />
Gläser entwarf einen<br />
neuen Betriebsplan.<br />
Die Baumaßnahme im Lagerbereich<br />
schuf ein zusätzliches<br />
Hochregallager. Die<br />
zusätzliche Halle hat eine<br />
Gesamtfläche von 3600 qm.<br />
Wie überall gab es auch in<br />
Hoya Verzögerungen während<br />
der Bauphase. Und so<br />
musste der eigentlich für<br />
den Winter geplante Umzug<br />
hier mitten in der Saison<br />
stattfinden.<br />
„Eine große Herausforderung<br />
an unsere Mitarbeiter,<br />
die diese mit Bravour gemeistert<br />
haben. Das war ein<br />
wirklicher Kraftakt”, so<br />
Wolfgang Arens, k<strong>auf</strong>männischer<br />
Leiter bei <strong>Hartje</strong>.
Ein Loch ...<br />
Ein Kran ...<br />
Ein Rohbau ...<br />
Ein blitzeblankes niegelnagelneues Verwaltungsgebäude ...<br />
7
8<br />
Immer wieder neue Modelle<br />
Hausmessen sind der Renner<br />
Dreimal im Jahr<br />
herrscht im Stammhaus<br />
Hoya der Ausnahmezustand.<br />
Anfang Februar,<br />
rechtzeitig zum Saisonstart,<br />
findet die große<br />
Frühjahrsmesse “Trendshow”<br />
statt, im Herbst werden<br />
eine Woche lang die so<br />
genannten Fahrrad-Ordertage<br />
sowie Mitte Oktober<br />
die Autoteile-Messe „Werkstatt<br />
live“ veranstaltet.<br />
Die Frühjahrsmesse ist für<br />
alle Zweiradhändler schon<br />
fast ein “Muss” geworden.<br />
“Die Händler kommen aus<br />
einem Umkreis, der bis ins<br />
Ruhrgebiet reicht”, so Uwe<br />
Hahslbauer, Leiter der Abteilung<br />
Verk<strong>auf</strong>sförderung.<br />
Vereinzelt kommen sogar<br />
Kunden aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet, weil sie sich<br />
den Firmensitz ihres Hauptlieferanten<br />
einmal ansehen<br />
wollen. Damit diese Kunden<br />
auch gut betreut werden<br />
können, ist eine vorherige<br />
Anmeldung in diesem Fall<br />
schon ratsam. “Auch die<br />
weiteste Anreise hat noch<br />
kein Kunde bereut,” freut<br />
sich Uwe Hahslbauer. Und<br />
das hat seinen Grund: Nur<br />
<strong>auf</strong> dieser Messe wird das<br />
brandneue und fast das<br />
komplette Fahrradprogramm<br />
ausgestellt. Außerdem<br />
präsentieren eine Viel-<br />
In dieser Versandhalle werden täglich<br />
die LKW’ s für die Nachttouren durch<br />
ganz Deutschland beladen ...<br />
zahl von Lieferanten ihre<br />
Neuheiten. Auf der Trendshow<br />
2002 stellten immerhin<br />
über 40 Firmen mit eigenen<br />
Ständen ihre Produkte<br />
vor. “Der Vorteil liegt <strong>auf</strong><br />
der Hand. Unser Händler<br />
kann sich in einer sehr angenehmen<br />
Atmosphäre <strong>auf</strong><br />
Produkte konzentrieren,<br />
die er problemlos ordern<br />
und über die er bei Bedarf<br />
kurzfristig verfügen kann.”<br />
Ganz wichtig sei auch der<br />
direkte persönliche Kontakt,<br />
so Uwe Hahslbauer.<br />
Freundliche Gesichter bei den Messebesuchern – damit wird die Mühe belohnt<br />
Während Mitarbeiter und<br />
Fachhändler sonst nur per<br />
Telefon und Faxgerät miteinander<br />
kommunizieren,<br />
...und hier die gleiche Halle während der Messetage<br />
ist <strong>auf</strong> einer Messe auch<br />
schon mal Zeit für ein paar<br />
private Worte, und Neukunden<br />
nutzen gerne die<br />
Gelegenheit, ihre Ansprechpartner<br />
einmal persönlich<br />
kennen zu lernen.<br />
Jede Messe läuft unter einem<br />
bestimmten Motto. In<br />
diesem Frühjahr hieß es<br />
“Mit frischem Wind in die<br />
Saison 2002”, und passend<br />
dazu waren die Hallen und<br />
Ausstellungsräume mit Flugdrachen,<br />
Heißluftballons<br />
und anderen “Windspielen”<br />
dekoriert. Unter dem Arbeitstitel<br />
„Erntefest“ l<strong>auf</strong>en<br />
die Vorbereitungen für die<br />
Herbstmesse 2002. Viele<br />
Mitarbeiter bringen sich mit<br />
Ideen ein, oder legen gar<br />
selber Hand an. So auch Jürgen<br />
Feldmann, der Dank<br />
seiner Begabung als Schrei-<br />
ner schon riesige Holzmodelle<br />
baute, sei es ein<br />
Leuchtturm oder aber ein<br />
Spaceshuttle.<br />
Die Messevorbereitungen<br />
l<strong>auf</strong>en rund zwei Monate<br />
vor dem Datum an. Zunächst<br />
gilt es, die Standflächen<br />
zu planen, wo welcher<br />
Lieferant stehen soll, welches<br />
Fahrrad wo präsentiert<br />
wird und so weiter. Diese<br />
Arbeiten können mittlerweile<br />
am PC gemacht werden,<br />
was vieles erleichtert.<br />
Gleichzeitig muss rechtzeitig<br />
darüber nachgedacht<br />
werden, wie das Motto in<br />
die Dekoration einzubezie-
hen ist. Wenn alle Vorplanungen<br />
abgeschlossen sind macht<br />
sich dann kurz vor Messebeginn<br />
ein Aufbauteam daran,<br />
Der Café-Garten, eine Ruhezone in der weitläufigen Ausstellung,<br />
wurde sehr gut angenommen. Diese fleißigen<br />
Mäuschen<br />
packen normalerweise<br />
Ware<br />
ein, nehmen<br />
Telefonanrufe<br />
entgegen usw.,<br />
am Messewochenende<br />
jedoch<br />
übernehmen sie<br />
den Service<br />
10<br />
Messetermine Herbst 2002<br />
Hoya: 2. – 8. Sep.<br />
Frankfurt: 21. – 22. Sep.<br />
Potsdam: 21. – 22. Sep.<br />
Nürnberg: 28. – 29. Sep.<br />
Kiel: 4. – 6. Okt.<br />
Heidelberg (Dielheim): 5. – 6. Okt.<br />
Köln: 11. – 13. Okt.<br />
Göppingen (Weilheim): 11. – 14. Okt.<br />
Augsburg: 18. – 20. Okt.<br />
Werkstatt Life, Hoya: 19. – 20. Okt.<br />
Bielefeld: 2. – 3. Nov.<br />
Augsburg: (Raum München) 2. – 3. Nov.<br />
die Ausstell-Podeste<br />
<strong>auf</strong>zustellen,<br />
mit Folien zu beziehen<br />
und die<br />
Ware anzuordnen.<br />
Das alles<br />
geschieht im Lager<br />
und in der<br />
Versandhalle im<br />
Stammhaus in Hoya.<br />
Da kann man sich vorstellen,<br />
wie viel Vorplanung es bedarf,<br />
um den normalen Tagesabl<strong>auf</strong><br />
in der Firma so wenig wie<br />
möglich zu stören. Auf- und<br />
Abbau der Messe erfolgen innerhalb<br />
kürzester Zeiträume.<br />
Etwas mehr “Luft” haben Organisatoren<br />
und Aufbauteam<br />
für die Ordertage im Herbst,<br />
denn diese finden in externen<br />
Lagerhallen statt.<br />
Nach der “Startmesse” in<br />
Hoya folgen unter dem gleichen<br />
Motto die regionalen<br />
Messen der Verk<strong>auf</strong>sbüros.<br />
Häufig werden an einem Wochenende<br />
Parallel-Messen in<br />
Nord- und Süddeutschland<br />
veranstaltet. Während die<br />
ausgestellten Fahrradersatzteile<br />
identisch sind, werden<br />
Fahrräder <strong>auf</strong> Grund der sehr<br />
unterschiedlichen Bedürfnisse<br />
in einen so genannten<br />
“Nordsatz” und “Südsatz”<br />
unterteilt. Teilweise werden<br />
die Verk<strong>auf</strong>sbüros durch ein<br />
Aufbauteam aus Hoya unterstützt,<br />
denn der normale Tagesabl<strong>auf</strong><br />
darf von den Messevorbereitungen<br />
nicht beeinträchtigt<br />
werden.<br />
Schon jetzt werfen die Planer<br />
einen Blick ins nächste Jahr,<br />
denn im Frühjahr wird die 25.<br />
Hier noch ein<br />
Einblick in die<br />
Herbstmesse<br />
2001, das<br />
Motto:<br />
mit uns fest im<br />
Sattel ...<br />
Hausmesse in Hoya veranstaltet.<br />
Dar<strong>auf</strong> darf man<br />
schon jetzt gespannt sein.
Die Niederlassung<br />
Potsdam feierte im<br />
vergangenen Jahr<br />
ihr 10jähriges Firmenjubiläum.<br />
Sie ist, ebenso wie die<br />
Verk<strong>auf</strong>sbüros Ochtmersleben,<br />
Leipzig, Teterow in die<br />
Hermann <strong>Hartje</strong> Potsdam<br />
GmbH & Co. KG eingebunden.<br />
Kundennähe, eine Philosophie<br />
der <strong>Hartje</strong>-Firmengruppe,<br />
wird auch in diesen<br />
Betrieben großgeschrieben.<br />
„Wir sprechen die Sprache<br />
12<br />
KUNDENNÄHE – großgeschrieben<br />
Auch in den „Neuen Bundesländern”<br />
<strong>auf</strong> Erfolgskurs<br />
Niederlassungsleiter Siegfried Birke<br />
Unverzichtbar – regelmäßiges Vertreter-Meeting: Unter der Leitung von Herrn<br />
<strong>Hartje</strong> wird über Zahlen und Fakten diskutiert, neue Produkte und<br />
Verk<strong>auf</strong>saktionen besprochen<br />
unserer Kunden, kennen<br />
ihre geschäftlichen Bedürfnisse”,<br />
so Siegfried Birke,<br />
Betriebsleiter in Potsdam.<br />
Als ehemaliger Radsportler<br />
in Mecklenburg-Vorpommern<br />
weiß er, wovon er<br />
spricht. So kennt er sich<br />
nicht nur mit Fahrrädern<br />
aus, sondern weiß auch um<br />
die Wünsche seiner Kunden<br />
vor Ort.<br />
„Die Fahrradhändler, die bei<br />
uns eink<strong>auf</strong>en, benötigen<br />
Produkte, die ganz <strong>auf</strong> ihre<br />
Kundschaft zugeschnitten<br />
sind, nicht nur was Leistung,<br />
sondern auch was den Preis<br />
anbelangt.” Dar<strong>auf</strong> hat sich<br />
die <strong>Hartje</strong>-Niederlassung<br />
Potsdam mitsamt dem Lager<br />
voll eingestellt. Sollte in<br />
Potsdam einmal ein Teil<br />
nicht verfügbar sein, so ist es<br />
kein Problem, dieses aus der<br />
Zentrale in Hoya in kürze-<br />
ster Zeit zu organisieren.<br />
Die sehr kurzen Lieferzeiten<br />
sind neben der Kundennähe<br />
einer der Hauptpfeiler<br />
im Erfolgskonzept der <strong>Hartje</strong>-Firmenphilosophie.<br />
Was<br />
bis 15.30 Uhr bestellt ist,<br />
wird am nächsten Morgen<br />
schon ausgeliefert. Dazu<br />
fährt ein Schnelldienst die<br />
Ziele in der näheren Umgebung<br />
Potsdams täglich an.<br />
Für ganz Ostdeutschland<br />
haben die firmeneigenen<br />
Fahrer feste Routen und beliefern<br />
den Fachhandel an
Potsdams ständige<br />
Ausstellung<br />
bestimmten Wochentagen.<br />
Ein<br />
System, das <strong>auf</strong><br />
beiden Seiten hervorragend<br />
funktioniert. Außerhalb der<br />
festen Routen liefern Paketdienste<br />
die georderten Waren,<br />
in ganz eiligen Fällen<br />
sogar per Nachtexpress,<br />
aus. In den neuen Bundes-<br />
Außenansicht des Gebäudes der Niederlassung Potsdam<br />
ländern fahren für <strong>Hartje</strong> 2<br />
LKW, 15 Transporter sowie<br />
13 PKW. Insgesamt arbeiten<br />
hier 65 Mitarbeiter, davon<br />
12 im Außendienst. Das<br />
Vertriebsgebiet umfasst<br />
Brandenburg, Berlin und<br />
Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Auf der rund 2500 m²<br />
großen Lagerfläche<br />
befinden sich neben<br />
Fahrrädern und Radsportartikeln<br />
auch<br />
Fahrrad-Ersatzteile<br />
Großzügige Räumlichkeiten:<br />
Der Telefonverk<strong>auf</strong> in Potsdam<br />
sowie entsprechendes Zubehör.<br />
Auch in Potsdam sind die<br />
zweimal jährlich stattfinden-<br />
den Hausmessen von großer<br />
Bedeutung. „Auf der<br />
nach Hoya zweitgrößten<br />
Messe wird neben dem aktuellen<br />
Fahrradprogramm<br />
sehr großer Wert <strong>auf</strong> eine<br />
umfangreiche »Schnäppchenecke«<br />
gelegt”, so Siegfried<br />
Birke.<br />
13
Ein Fahrrad „von der<br />
Stange” oder doch<br />
lieber eins nach<br />
Maß? Kein Problem, das<br />
HARTJE-Manufaktur-Programm<br />
bietet eine interessante<br />
Alternative zum normalen<br />
Lagerprogramm.<br />
Den unterschiedlichen Ansprüchen<br />
der Endverbraucher<br />
an Rahmenform und<br />
Rahmenhöhe, Farbe und<br />
vor allem der Ausstattung<br />
wird dieses Programm ge-<br />
14<br />
Manufaktur im Haus<br />
Ein Fahrrad nach Maß<br />
Ein zukünftiges HARTJE „Livorno“ in Übergröße <strong>auf</strong> dem Band<br />
recht. Die HARTJE-Manufaktur-Räder<br />
werden im<br />
Rahmen vorgegebener Ausstattungsvariantenindividuell<br />
nach Kundenwünschen<br />
gefertigt. So entstehen<br />
hochwertige Fahrräder, deren<br />
Qualität auch hohen Ansprüchen<br />
genügt.<br />
Enormer Vorteil für den<br />
Handel: Es ist keine Vororder<br />
notwendig und es gibt<br />
keine Mindestbestellmenge!<br />
Die Lieferzeit beträgt in der
Hochsaison bis zu 3 maximal<br />
jedoch 4 Wochen.<br />
„Viele Händler, die sich aus<br />
unterschiedlichen Gründen<br />
einmal ein Manufaktur-Fahrrad<br />
nach ihren Wünschen<br />
bauen ließen, sind heute<br />
Die Trekkingrad-Montage<br />
treue Stammkunden”, freut<br />
sich Karl-Heinz Wohlers,<br />
Leiter der Fahrrad-Montage.<br />
Dies ist allerdings nicht<br />
verwunderlich, denn das<br />
Manufaktur-Programm umfasst<br />
neben einer Vielzahl an<br />
Stahl-, CrMo- oder Aluminium-Rahmen<br />
auch alle gängigen<br />
Rahmenformen in vielen<br />
unterschiedlichen Rahmenhöhen.<br />
Das Modell „Livorno” beispielsweise<br />
ist als Damenrad<br />
von RH 45 – RH 63 cm<br />
und in der Herren-Version<br />
von 50 – 74 cm lieferbar!<br />
„Speziell bei den hohen<br />
Rahmen wird bei der Konstruktion<br />
dar<strong>auf</strong> geachtet,<br />
Manufaktur im Haus<br />
dass die Rahmengeometrie<br />
erhalten<br />
bleibt”, erklärt Karl-<br />
Heinz Wohlers.<br />
Nur so behalten die<br />
Fahrräder ihren hervorragendenFahr-<br />
komfort. Selbstverständlich<br />
können auch alle gängigen<br />
Schaltungen bestellt werden.<br />
In Kooperation mit<br />
Rahmenbauern werden sogar<br />
Exclusiv-Rahmen produziert<br />
und im umfangreichen<br />
Programm <strong>auf</strong>genommen.<br />
Der Händler hat durch die<br />
individuellen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
den Vorteil,<br />
so etwas wie seine eigene<br />
Hausmarke zu schaffen. Im<br />
Bedarfsfall wird über eine<br />
Werbeagentur selbst bei<br />
der Erstellung eines eigenen<br />
Dekors geholfen. Am Band<br />
werden die einzelnen Komponenten<br />
des Rades zusammengesetzt,<br />
bevor in einer<br />
Die Cityrad-Montage<br />
Endkontrolle durch<br />
einen Mitarbeiter alle<br />
Auftragseinzelheiten<br />
am Rad überprüft<br />
werden. Erst dann ist das<br />
Fahrrad für den Vertrieb<br />
zum Fachhändler bereit.<br />
15
Tag und Nacht für den Fachhandel unterwegs<br />
Der Herr über alle<br />
Lagerteile – so<br />
könnte man Gerd<br />
Schwarze auch bezeichnen.<br />
Er ist der Lagermeister, derjenige,<br />
der über Wareneinund<br />
-ausgang, Endkontrolle<br />
und Verpackung wacht. Das<br />
Ganze mit einem nicht kleinen<br />
Personalstamm, in der<br />
Saison immerhin ca. 90 Mitarbeiter.<br />
Viel Bewegung herrscht in<br />
den verschiedenen Lagerhallen,<br />
zwischen den Gängen<br />
der Hochregalflächen. Für jemanden,<br />
der sich hier nicht<br />
auskennt, ein zunächst nicht<br />
zu durchschauendes Labyrinth.<br />
Alle eingehenden Aufträge<br />
l<strong>auf</strong>en im Versandbüro<br />
<strong>auf</strong>, oder direkt in den ent-<br />
Ein logistisches Meisterwerk<br />
sprechendenLagerabteilungen,<br />
also dem<br />
Kleinteilelager,<br />
dem Euro-<br />
Palettenlager,<br />
dem<br />
Reifenlager oder dem<br />
Großteilelager. Die Bearbeitung<br />
der Aufträge in den Abteilungen<br />
richtet sich nach<br />
den Abfahrzeiten der Auslieferungsfahrzeuge.<br />
Durch den<br />
Eil- und Schnelldienst, der einen<br />
Aktionsradius von rund<br />
50 Kilometern hat, ist es<br />
möglich, Händler in diesem<br />
Bereich bei Bedarf zweimal<br />
täglich zu beliefern. Daneben<br />
gibt es die täglichen Touren zu<br />
den Verk<strong>auf</strong>sbüros, die gegen<br />
Abend starten und über<br />
Nacht fahren. Auch per Post<br />
und durch die Paketdienste<br />
von DPD und NET wird<br />
Ware ausgeliefert.<br />
Ist der Auftrag in einem der<br />
Lagerabschnitte angekommen,<br />
suchen Mitarbeiter per<br />
Artikel- und Fachnummer die<br />
17
18<br />
Ware aus<br />
dem Regal<br />
heraus. Ist<br />
der gesamte<br />
Auftragszettel<br />
bearbeitet,<br />
wird die Bestellung<br />
noch kontrolliert. Danach<br />
geht es zur Verpackung.<br />
Da mit eigenen Fahrzeugen<br />
und Fahrern ausgeliefert wird,<br />
erübrigt sich eine <strong>auf</strong>wendige<br />
Verpackungseinheit. So kommen<br />
viele Kleinteile einfach in<br />
Plastikbeutel, größere Gegenstände<br />
in Kartons. Sie<br />
werden nach Möglichkeit<br />
mehrfach verwendet, auch<br />
Kartonagen der Lieferanten<br />
werden weiter genutzt. Ein<br />
Beitrag zum Umweltschutz,<br />
der hier ebenso selbstverständlich<br />
ist, wie die ausschließliche<br />
Nutzung recyclingfähigen<br />
Materials, wenn es<br />
um Verpackungen geht. Ist<br />
die Ware<br />
versandfertig,<br />
landet sie, der Tour entsprechend,<br />
<strong>auf</strong> einem fahrbaren<br />
Transportwagen, der direkt<br />
<strong>auf</strong> die Nacht-Lkw’s verladen<br />
wird. Dieses<br />
ausgeklügelte System funktioniert<br />
dank einer ausgereiften<br />
EDV, die zum<br />
Beispiel die<br />
Aufträge sortiert<br />
und direkt<br />
an die<br />
entsprechenden<br />
Lager-<br />
Computer oder eben das Versandbüro<br />
weiterleitet. Die<br />
Vorratshaltung an Lagerflächen<br />
gehört ebenfalls zu Gerd<br />
Schwarzes “Revier”. Nicht<br />
ganz einfach, vorausschauend<br />
zu planen, wie viel Lagerware<br />
wann benötigt wird. „Im<br />
Sommer wird es mitunter heikel,<br />
wenn einige Lieferanten<br />
längere Pausen haben, wie<br />
etwa die Italiener”, erklärt<br />
Gerd Schwarze. „Da kann es<br />
vorkommen, dass vier Wochen<br />
lang keine Lieferung eingeht.<br />
Dieser Zeitraum muss<br />
durch entsprechende Lagerhaltung<br />
überbrückt werden.”<br />
Neben den Lagerflächen<br />
im Stammhaus wurden<br />
daher auch noch Hallen in<br />
der Umgebung von<br />
Hoya angemietet. Da<br />
diese Fläche <strong>auf</strong> Dauer<br />
auch nicht ausreichte,<br />
wurde die Lagerfläche<br />
im Zuge des Um- und<br />
Ausbaus der Firma<br />
fast verdoppelt. Allein<br />
der Umzug innerhalb des<br />
Lagers und die Inbetriebnahme<br />
der neuen Hallen ohne<br />
Beeinträchtigung des Tagesgeschehens<br />
war eine enorme<br />
logistische Leistung, die Herr<br />
Schwarze mit seinem Personal<br />
bravourös bewältigte.
Von A wie Achse bis Z wie Zugstange<br />
Harry Kirchhoff, Eink<strong>auf</strong>sleiter<br />
Circa 13.000 Teile –<br />
eine unvorstellbar<br />
große Artikelanzahl,<br />
werden von der Abteilung<br />
Fahrradteile-Eink<strong>auf</strong><br />
der <strong>Hartje</strong> KG disponiert<br />
und betreut.<br />
Gerd Grünhagen, Disponent<br />
Ein starkes Team im Eink<strong>auf</strong><br />
Jeder Einkäufer hat sein eigenes<br />
Fachgebiet, für das er<br />
verantwortlich ist. Neben<br />
der Sortimentspflege, Disposition,<br />
Diversifikation und<br />
Lieferantengesprächen zählt<br />
auch die Verk<strong>auf</strong>skalkulation<br />
zu ihren Aufgaben. Sonder<strong>auf</strong>gaben<br />
sind die Angebotserstellung<br />
sowie u.a. die Inventurbewertung.<br />
Bereifung, Beleuchtung, Sättel,<br />
Felgen, Schlösser und<br />
die diversen Fern-Ost-Artikel<br />
liegen im Zuständigkeitsbereich<br />
von Abteilungsleiter<br />
Harry Kirchhoff. Auch jeder<br />
seiner Mitarbeiter hat so<br />
sein „Spezialgebiet“ für das<br />
er allein zuständig ist. Der<br />
Vorteil ist: Man arbeitet<br />
überwiegend mit den gleichen<br />
Lieferanten zusammen<br />
mit deren Mitarbeitern man<br />
eine persönliche Verbindung<br />
<strong>auf</strong>bauen kann. Dies<br />
schließt jedoch nicht aus,<br />
daß im Falle eines Urlaubs<br />
oder einer Krankheit nicht<br />
der jeweilige Kollegen vertreten<br />
werden kann.<br />
Für das gesamte Programm<br />
der Firma SRAM sorgt Ronny<br />
Müller, nicht nur im Ein-<br />
Rainer Linge, Disponent<br />
k<strong>auf</strong>, sondern auch im Außendienst.<br />
Speziell für SRAM<br />
hat die <strong>Hartje</strong> KG<br />
die Hotline-Nummer<br />
01 80 / 3 77 26 33<br />
eingerichtet.<br />
Hartmut Wiechmann,<br />
Radsportspezialist<br />
In den Zuständigkeitsbereich<br />
Ronny Müller’s fallen<br />
auch die SUSPA-Federungstechnologie<br />
sowie die SB-<br />
Produkte der <strong>Hartje</strong>-Eigenmarke<br />
„.CON.TEC.“.<br />
Kai Schlemermeyer unterstützt<br />
ihn bei Bedarf, küm-<br />
Ronny Müller: SRAM<br />
mert sich um Streckengeschäfte<br />
sowie Sonderbeschaffungen,<br />
die nicht ab Lager verfügbar<br />
sind.<br />
Unterstützt wird das Eink<strong>auf</strong>steam<br />
durch Heike Müller,<br />
Gaby Lühning, Sandra<br />
<strong>Hartje</strong> (nicht verwandt und<br />
nicht verschwägert) und<br />
Petra Röver, die für sämtli-<br />
19
Kai Schlemermeyer: SRAM<br />
che administrativen Aufgaben<br />
zuständig sind: Artikelstammpflege,<br />
Kontrolle und<br />
Terminüberwachung von<br />
Dispositionen und Auftrags-<br />
Sandra <strong>Hartje</strong>, Gaby Lühning, Heike Müller (v. lks.)<br />
bestätigungen, Erstellen von<br />
internen Preislisten, Wareneingangsverbuchungen,<br />
Schriftverkehr etc. Insgesamt<br />
betreut das Team rund 220<br />
namhafte Hersteller und<br />
Lieferanten.<br />
„Die Kunst des Einkäufers”,<br />
so H. Kirchhoff, “besteht<br />
darin, die Ware zum richtigen<br />
Zeitpunkt, in der besten<br />
Qualität, zum besten Preis<br />
zu bestellen”. Für jeden Lieferanten<br />
ist ein eigener Bestellrhythmus<br />
festgesetzt,<br />
der sich an Saisonverl<strong>auf</strong><br />
und Lieferzeit orientiert.<br />
Generell hält die <strong>Hartje</strong> KG<br />
nach Aussage von Harry<br />
Kirchhoff einen Lagervorrat<br />
von 1 – 2 Monaten für ihre<br />
Kunden vor, um eventuelle<br />
Lieferengpässe der Vorlieferanten<br />
<strong>auf</strong>fangen zu können.<br />
In regelmäßigen Abständen<br />
finden deswegen auch Treffen<br />
mit dem gesamten Außendienst<br />
statt, um die interne<br />
Kommunikation <strong>auf</strong><br />
dem absolut neuesten Stand<br />
zu halten. Selbstverständlich<br />
ist der Besuch der wichtigsten<br />
Fahrradmessen auch<br />
ein Bestandteil im Berufsalltag<br />
der <strong>Hartje</strong>-Einkäufer.<br />
Neben der IFMA in Köln<br />
und der EUROBIKE in<br />
Friedrichshafen steht auch<br />
die Taipei International Cycle<br />
Show in Taiwan <strong>auf</strong> dem<br />
Messeplan. Hier informieren<br />
sich die Einkäufer über<br />
Produktneuheiten, knüpfen<br />
Kontakte zu den Herstellern.<br />
“Der persönliche Kontakt<br />
ist ein ganz wichtiger Faktor<br />
in unserem Geschäft”, so<br />
Harry Kirchhoff. Das gilt für<br />
alle Abteilungen der <strong>Hartje</strong><br />
KG und ist sozusagen Bestandteil<br />
der Firmenphilosophie.<br />
21
Die Außendienstbetreuung<br />
der<br />
Kunden ist ein<br />
wichtiger Bestandteil des<br />
Unternehmenskonzeptes.<br />
In der Abteilung Autoteile<br />
und Werkstatteinrichtungen<br />
sind 12 und<br />
im Zweiradbereich<br />
sind<br />
52 Mitarbeiter<br />
ständig<br />
im Einsatz.<br />
Einer von ihnen<br />
ist ErwinLehmann.<br />
Seit<br />
1970 ist er<br />
für <strong>Hartje</strong> in<br />
Hoya tätig.<br />
Damals begann<br />
er mit einer Lehre<br />
zum Groß- und Außenhandelsk<strong>auf</strong>mann.<br />
Nach<br />
dem erfolgreichen Abschluss<br />
kam sofort „der<br />
Sprung ins kalte Wasser”,<br />
wie er heute lächelnd zurückblickt.<br />
„Da war nichts<br />
22<br />
Tagtäglich unterwegs<br />
Außendienst: Ein Leben <strong>auf</strong> Achse<br />
Erwin Lehmann, im Außendienst<br />
tätig für die Hermann <strong>Hartje</strong> KG<br />
mit Rhetorik-Kursen und<br />
Schulungen. Das alles kam<br />
erst viel später.” Die Kunden<br />
besucht Erwin Lehmann nach<br />
einem festen Tourenplan. Das<br />
zu betreuende Gebiet ist nicht<br />
gerade klein – von Oldenburg<br />
bis Vechta, das<br />
Emsland, Bremen<br />
und Ostfriesland<br />
samt<br />
Inseln gehören<br />
zu seinem Bereich.<br />
Da wundert<br />
es nicht,<br />
dass der Firmenwagen<br />
rund<br />
40.000 Kilometer<br />
im Jahr <strong>auf</strong><br />
den Tacho bekommt.<br />
Neben Tagestouren<br />
fährt Erwin Lehmann<br />
alle 14 Tage von Dienstag bis<br />
Freitag <strong>auf</strong> die längere Tour<br />
nach Ostfriesland, und ist in<br />
dieser Zeit <strong>auf</strong> Hotelbetten<br />
angewiesen. „Das macht mir<br />
aber gar nichts aus”, so der<br />
sympathische Verkäufer. Seine<br />
Routen teilt er immer so ein,<br />
dass er am nächsten Morgen<br />
in kürzester Zeit seinen ersten<br />
Kunden <strong>auf</strong>suchen<br />
kann.<br />
In der Regel fährt Erwin<br />
Lehmann montags zu<br />
Dienstbeginn ins Stammhaus<br />
nach Hoya. Gespräche<br />
mit dem Eink<strong>auf</strong>, der Vertriebsleitung<br />
und auch mit<br />
der Buchhaltung stehen<br />
dann <strong>auf</strong> dem Programm.<br />
An einem warmen Juni-Tag<br />
begleiten wir ihn <strong>auf</strong> seiner<br />
Tour nach Bremen. An die-<br />
sem Morgen steht die Firma<br />
„Zweirad Bindhammer” in<br />
Findorff als erste <strong>auf</strong> seiner<br />
Liste. „Zweirad Bindhammer”<br />
ist einer der ältesten<br />
Fahrradläden in Bremen<br />
und hat eine über 90jährige<br />
Tradition.<br />
Ein kurzer Blick in den Kofferraum<br />
– neue Prospekte<br />
und Musterteile werden zusammengesucht<br />
und der<br />
große, schwere Koffer geschnappt.<br />
Im Laden herrscht reger Betrieb<br />
– kein Wunder, das
Tagtäglich unterwegs<br />
Wetter ist schön und Fahrradgeschäfte<br />
und Eisdielen haben eins<br />
gemeinsam: Der Appetit <strong>auf</strong>s Fahrradfahren<br />
wächst genauso, wie der<br />
<strong>auf</strong> eine Portion Eis.<br />
Doch Wilfried Oelfke,<br />
der Geschäftsleiter,<br />
hat trotz des vollen<br />
Ladens sofort Zeit.<br />
„Na, immerhin kennen<br />
wir uns auch<br />
schon seit fast 20 Jahren”,<br />
lacht der Fahrradhändler<br />
und wie so<br />
oft lässt man sich in<br />
der kleinen Küche neben<br />
dem Ladengeschäft<br />
nieder. Am alten<br />
Küchentisch, zwischen<br />
Kaffeebechern und Schnittchen,<br />
werden die Verk<strong>auf</strong>sgespräche<br />
geführt, wird über neue Modelle<br />
diskutiert und die allgemeine Situation<br />
in der Branche beleuchtet.<br />
Das Vertrauensverhältnis,<br />
das sich über all die Jahre <strong>auf</strong>gebaut<br />
hat, zahlt sich nun insofern<br />
aus, als dass nicht mehr lange<br />
gehandelt oder gefeilscht werden<br />
muß – man kennt sich. Im<br />
Katalog werden schnell veraltete Seiten<br />
gegen neue getauscht, der Händler<br />
gibt seine Bestellungen <strong>auf</strong>.<br />
Als besonderes Bonbon hat Erwin<br />
Lehmann heute ein 12,5 Zoll Kinder-<br />
BMX Rad mitgebracht. „Wäre das<br />
nicht was für Sie?” Von dem kleinen<br />
witzigen Rad sind alle sofort begeistert<br />
– der Auftrag wird geschrieben.<br />
Auch ein 20“ BMX-Rad aus der Serie<br />
X-4U (gesprochen: cross four<br />
you) steht als Muster bereit. Dieses<br />
Programm ist auch im Internet vertreten<br />
– unter<br />
www.bmx-4u.com.<br />
„Als X-4U-Händler<br />
werden Sie – wenn Sie<br />
mindestens 2 Stück<br />
ordern – <strong>auf</strong> der Website<br />
in Ihrem PLZ-Bereich<br />
als Bezugshändler<br />
genannt“. Dies ist<br />
ein weiteres verk<strong>auf</strong>sförderndes<br />
Argument.<br />
Neben den fachlichen<br />
Gesprächen bleibt bei<br />
den Besuchen von Erwin<br />
Lehmann immer auch Zeit für<br />
Privates und Allgemeines. „Wenn ich<br />
<strong>auf</strong> der Ostfriesland-Tour bin, kann<br />
es auch mal vorkommen, dass<br />
ich abends zum Grillen eingeladen<br />
werde”, erzählt der<br />
zweifache Familienvater. Der<br />
persönliche Kontakt zum Kunden<br />
ist sehr wichtig, und wird<br />
vom Außendienst auch gerne<br />
gepflegt.<br />
Der Arbeitstag endet für Erwin Lehmann<br />
zwischen 19 und 20 Uhr. Zuvor<br />
werden dann noch einzelne Telefonate<br />
mit Kunden geführt oder<br />
Telefaxe von Kunden bearbeitet.<br />
Wenn er zu Hause ist und nicht im<br />
Hotel übernachtet widmet er sich<br />
gerne Familie und Heim, fährt Rad<br />
oder liest ein Buch.<br />
23
24<br />
„Freak“ muß man schon sein!<br />
MOT – Abteilung mit großer Tradition<br />
MOT, das ist die interneBezeichnung<br />
für den<br />
motorisierten Zweiradbereich,<br />
der sich in die Unterabteilungen<br />
Mofas, Mopeds<br />
und Motorräder und die Rollerteile-Abteilung<br />
gliedert.<br />
Insgesamt 15 Mitarbeiter sind<br />
hier ständig tätig, beschäftigen<br />
sich mit Eink<strong>auf</strong>, Verk<strong>auf</strong> und<br />
Lagerhaltung.<br />
Ralf Wübbeling verantwortlich<br />
für den ersten Bereich,<br />
begann 1986 eine Ausbildung<br />
als Großhandelsk<strong>auf</strong>mann<br />
und wie so viele seiner Kollegen,<br />
blieb auch er der Firma<br />
bis heute treu.<br />
Die Abteilung MOT wuchs<br />
stetig. Während früher noch<br />
für so bekannte Firmen wie<br />
NSU, Zündapp und Kreidler<br />
Ersatzteile im Katalog <strong>auf</strong>tauchten,<br />
war mit dem Niedergang<br />
dieser großen Betriebe<br />
auch die Ersatzteilpa-<br />
lette im Umbruch. So kam es<br />
zu einer Umstellung im Sortiment<br />
– mehr hin zu Nach-<br />
bauteilen für die noch <strong>auf</strong><br />
dem Markt befindlichen Fahrzeuge.<br />
Nach der Grenzöffnung<br />
änderte sich dann wiederum<br />
einiges in Sachen Ersatzteile,<br />
denn die Niederlassung<br />
in Ochtmersleben<br />
wurde exklusiver Lieferant<br />
für die im Osten sehr populären<br />
Marke Simson.<br />
Die MOT-Abteilung wuchs<br />
ständig weiter, auch dank der<br />
heute immerhin schon rund<br />
3.5 Millionen zugelassenen<br />
motorisierten Fahrzeuge in<br />
Deutschland. Von der Zündkerze,<br />
über Öle, Ölfilter, Batterien,<br />
Bremsbeläge, Helme<br />
und Werkzeuge gibt es fast<br />
nichts, was in dem 300-Seiten<br />
starken MOT-Katalog mit seinen<br />
rund 2500 Artikeln nicht<br />
zu finden ist.<br />
„Vor allem Motorradbatterien<br />
erreichen <strong>auf</strong> Grund der<br />
Qualität und der sehr guten<br />
Eink<strong>auf</strong>skonditionen einen<br />
hohen Marktanteil,” so Ralf<br />
Wübbeling. Sie werden von<br />
<strong>Hartje</strong> direkt importiert.<br />
Auch in Sachen Rollerteile hat<br />
sich in den vergangenen Jahren<br />
so einiges getan, wie Dieter<br />
Haseler, für diese Abteilung<br />
zuständig, erzählt. Einen<br />
waren Boom erlebte dieser<br />
Bereich der MOT-Abteilung,<br />
als die Motorroller in den<br />
90er Jahren plötzlich wieder<br />
„IN” waren. „Wir waren eines<br />
der VESPA-Ersatzteildepots<br />
Deutschlands und führten<br />
die Ersatzteile für fast alle<br />
Markenhersteller”, so Dieter<br />
Haseler. Doch 1993 änderte<br />
sich alles. VESPA wollte den<br />
Vertrieb der Ersatzteile<br />
selbstständig übernehmen.<br />
Eine Alternative musste her,<br />
und sie wurde schnell gefunden.<br />
In Italien wurden vor Ort<br />
Kontakte mit den Herstellern<br />
geknüpft, die Motorroller-Teile<br />
qualitativ hochwertig nachbauen<br />
beziehungsweise Lieferanten<br />
von Piaggio sind. Viele<br />
Artikel sind im Motorrollerkatalog<br />
im Vergleich zu den<br />
Originalteilen deutlich preiswerter,<br />
da es sich um Direktimporte<br />
handelt. Auf über<br />
700 Seiten bietet der Katalog<br />
rund 6000 Artikel an. Von<br />
Auspuff bis Zylinder, von den<br />
Marken Aprilia bis Yamaha<br />
reicht die Palette. Die Motorroller-Teile<br />
kommen dabei zu<br />
fast 95 Prozent aus Italien,<br />
d.h. etwa 60 Lieferanten. Um<br />
den Kontakt zu den Lieferanten<br />
so intensiv wie möglich zu<br />
halten, ist der Besuch von<br />
Fachmessen für Dieter Haseler<br />
und Ralf Wübbeling selbstverständlich.<br />
Die INTER-<br />
MOT in München und die<br />
EICMA in Mailand werden<br />
regelmäßig besucht. Man informiert<br />
sich über neue Modelle,<br />
pflegt Kontakte zu Lieferanten,<br />
mit denen sonst nur<br />
telefoniert wird.
1. Folge<br />
26<br />
Auf dieser Seite geben wir Lieferanten die Möglichkeit, sich und ihre<br />
Neuerungen bzw. interessante Produkt vorzustellen:<br />
CONTINENTAL mit neuem Außendienst<br />
Continental ist seit Anfang diesen Jahres mit<br />
einem neuen Verk<strong>auf</strong>steam im deutschen Markt unterwegs.<br />
Wir haben die Bereiche Ersatzgeschäft und Erstausrüstung<br />
neu strukturiert. Unser Ziel ist es, den Handel zu<br />
unterstützen und dort, wo unsere Ware gefragt und verk<strong>auf</strong>t<br />
wird, präsent zu sein. Unsere Distributionsstruktur erfolgt weiterhin<br />
ausschließlich über den Großhandel und die Eink<strong>auf</strong>sverbände.<br />
Wir werden jedoch verstärkt die Stelle des Verk<strong>auf</strong>es,<br />
den Fachhandel, besuchen, mit der Aufgabe, den GH beim Absatz<br />
zu unterstützen und unsere Produkte zu platzieren. Heute<br />
möchte ich Ihnen meine Vertriebsmannschaft und Ihre Ansprechpartner<br />
vorstellen.<br />
Fred Schierenbeck<br />
(32) ist mein<br />
Name. Im Januar<br />
1999 wechselte ich<br />
von der Hermann<br />
<strong>Hartje</strong> KG zu Continental<br />
und war bis<br />
August 2001 als Regionalverk<strong>auf</strong>sleiter<br />
für die Region Nord<br />
in Deutschland für<br />
Zweiradreifen verantwortlich.<br />
Seit<br />
September 2001 bin<br />
ich als Verk<strong>auf</strong>sleiter<br />
für das Ersatzgeschäft<br />
Fahrradreifen<br />
in Deutschland zuständig.<br />
Das Ersatzgeschäft umfasst den kompletten Fachhandel und<br />
Großhandel. Ab März 2002 gehören auch die Märkte Österreich<br />
und Ungarn zu meinem Bereich.<br />
Eine Stärke und wichtige Komponente für eine erfolgreiche Marktbearbeitung<br />
ist Kontinuität, und die spiegelt sich selbstverständlich<br />
auch in Personen wieder. Wir haben jetzt wieder eine schlagkräftige<br />
Mannschaft, mit der wir Stück für Stück Marktanteile erobern<br />
wollen.<br />
Unsere Produktpalette ist sehr interessant und bei der Zusammenstellung<br />
der neuen Mannschaft haben wir sehr viel Wert dar<strong>auf</strong><br />
gelegt, erfahrene Spezialisten und Kenner der Branche zu finden.<br />
Neben unseren drei fest angestellten Außendienstmitarbeitern<br />
haben wir auch weiterhin ein Promotorenteam. Das sind<br />
freie Mitarbeiter, die uns tageweise im Handel und <strong>auf</strong> Veranstaltungen<br />
unterstützen. Grundsätzlich legen wir bei unseren<br />
Mitarbeitern einen großen Wert <strong>auf</strong> fachliche Qualität, Zielorientierung<br />
und Selbstständigkeit. Wir freuen uns alle <strong>auf</strong> die anstehenden<br />
Aufgaben und wollen Sie in Ihren Geschäften tatkräftig<br />
unterstützen.<br />
Der gemeinsame Erfolg im Verk<strong>auf</strong> von Continental-Produkten<br />
ist dabei unser Kernziel.<br />
Rolf Montowski (35) unterstützt<br />
mich als Regionaler<br />
Verk<strong>auf</strong>sleiter in Norddeutschland.<br />
Er ist seit 1982 in der<br />
Fahrradbranche zu Hause und<br />
bringt langjährige Erfahrungen<br />
aus dem Außendienst und der<br />
Branche mit ins Unternehmen<br />
ein. Er kennt das Fahrrad von<br />
der Pike <strong>auf</strong>.<br />
Vor seiner Vertriebszeit hat er<br />
Zweiradmechaniker gelernt<br />
und anschließend den Werdegang<br />
mit der Meisterprüfung<br />
vervollständigt. Herr Montowski<br />
betreut den Fachhandel und Großhandel im norddeutschen<br />
Raum. PLZ: 0, 1, 2, 30, 31, 38, 39, 99<br />
Ferdinand Albers (43) regionaler<br />
Verk<strong>auf</strong>sleiter für den<br />
westdeutschen Bereich ist<br />
ebenfalls seit Anfang 2002 bei<br />
Continental beschäftigt. Mehrere<br />
Jahre sammelte er Berufserfahrung<br />
im Fahrradgroßhandel.<br />
Seinen Start machte er<br />
1976 mit der Ausbildung zum<br />
K<strong>auf</strong>mann im Groß- und Außenhandel<br />
beim Großhandel<br />
Bäumker in Rheine. Danach<br />
waren seine Stationen ausschließlich<br />
in der Fahrradbranche.<br />
Beim Betrachten der<br />
Zeitschiene stellt man fest, dass “Ferdi” Albers mit seiner Erfahrung<br />
ein absoluter Fahrradkenner ist. Herr Albers wird sich<br />
größtenteils um die Belange und Wünsche des Groß- und Fachhandels<br />
im westlichen Teil Deutschlands kümmern.<br />
PLZ: 4, 5, 6, 32–36<br />
Herr Thai Do (29) ist bereits<br />
seit Mitte 2001 im Außendienst<br />
für Continental<br />
Fahrradreifen tätig. Vor seiner<br />
Zeit als fester Außendienstmitarbeiter<br />
war er für<br />
uns als Promotor bereits im<br />
Fachhandel unterwegs. Thai<br />
Do ist bei uns der “Sportler”<br />
im Team und kennt <strong>auf</strong>grund<br />
seiner Aktivitäten, besonders<br />
im MTB- und Rennrad-Sport,<br />
die Branche hervorragend<br />
aus seiner aktiven Zeit. Aufgrund<br />
seiner Erfahrungen<br />
bringt er viele Impulse mit in unser Team. Thai Do besucht den<br />
Groß- und Fachhandel in Baden-Württemberg und Bayern.<br />
PLZ: 7, 8, 90–98
Manufaktur im Haus<br />
27
Der technische Leiter<br />
der L<strong>auf</strong>radfertigung<br />
Rainer Lange:<br />
„Bei der Vielzahl von Felgen,<br />
Naben und Speichen ist es<br />
schon eine Kunst, L<strong>auf</strong>räder<br />
herzustellen, die den Bedürfnissen<br />
der Kunden voll<br />
gerecht werden. Da die<br />
L<strong>auf</strong>radfertigung in unserem<br />
Hause jedoch eine lange<br />
Tradition hat, verfügen wir<br />
über das dafür notwendige<br />
technische »know how«“.<br />
Kein Wunder also, dass dieser<br />
Produktionsbereich immer<br />
weiter wächst. Selbst<br />
ausgefallenste Kundenwün-<br />
28<br />
High-Tec-Manufaktur im Haus<br />
L<strong>auf</strong>radfertigung ist ein Selbstläufer<br />
sche können in der L<strong>auf</strong>radabteilung<br />
meist binnen einer<br />
Woche erfüllt werden. Mindestabnahmemengen<br />
gibt<br />
es nicht! So unterschiedlich<br />
wie die Ansprüche eines<br />
Kunden an ein Fahrrad, so<br />
unterschiedlich sind auch<br />
die L<strong>auf</strong>räder. Um eine<br />
größtmögliche Flexibilität<br />
hinsichtlich der Kundenwünsche<br />
gewährleisten zu<br />
können, sind momentan<br />
vier Bänder zur L<strong>auf</strong>radmontage<br />
in Betrieb. “So sind<br />
wir immer in der Lage, auch<br />
<strong>auf</strong> neue Tendenzen innerhalb<br />
der Saison möglichst<br />
Eine Nabe wird eingespeicht, Handarbeit ist immer dabei<br />
schnell zu reagieren”, so<br />
Rainer Lange.<br />
Von Hand werden in die<br />
L<strong>auf</strong>radnabe und danach die<br />
Speichen in die Felge eingezogen.<br />
Anschließend<br />
kommt das L<strong>auf</strong>rad <strong>auf</strong> ein<br />
Band und wird in einer computergesteuertenZentriermaschine<br />
weiter bearbeitet.<br />
Der Computer erkennt<br />
Die Speichen werden eingezogen<br />
selbstständig, um welchen<br />
Typ von L<strong>auf</strong>rad es sich handelt.<br />
Bei einem bekannte L<strong>auf</strong>radtyp<br />
werden die gespeicherten<br />
Daten einfach abgerufen<br />
und mit dem L<strong>auf</strong>rad<br />
in der Maschine verglichen.<br />
Handelt es sich um einen<br />
unbekannten L<strong>auf</strong>radtypus,<br />
misst der Roboter den
Felgen <strong>auf</strong> dem Weg zur Zentriermaschine<br />
Durchmesser der Felge, sowie<br />
Höhe und Breite der<br />
Nabe.<br />
Er stellt außerdem fest, ob<br />
bei dem L<strong>auf</strong>rad Kassetten-<br />
oder Nabenschaltung<br />
vorliegt, und entscheidet<br />
demnach, ob ein symmetrisches<br />
oder ein asymmetrisches<br />
Drehmoment abgerufen<br />
wird.<br />
High-Tec-Manufaktur im Haus<br />
Die Speichenspannung des<br />
Zentrierautomaten ist so<br />
genau, dass eine Handzentrierung,<br />
wie früher üblich,<br />
heutzutage entfallen kann.<br />
Mittels eines externen Sonderprogramms<br />
wird jede<br />
einzelne Speiche <strong>auf</strong> ihre<br />
Spannung überprüft und<br />
danach ein Durchschnittswert<br />
ermittelt.<br />
Vor dieser Prozedur durchl<strong>auf</strong>en<br />
die L<strong>auf</strong>räder noch einenStabilisierungsautomaten.<br />
Ein enormer Vorteil für<br />
den Handel, denn so setzen<br />
sich die Speichen bereits bei<br />
der Montage, und nicht erst<br />
Heute keine Maschine mehr ohne EDV, auch keine Zentriermaschine<br />
nach den ersten gefahrenen<br />
Kilometern. Um die bereits<br />
erwähnte Lieferzeit von ca.<br />
1 Woche erreichen zu können,<br />
ist ein großes Lager an<br />
Rohteilen notwendig. So lagern<br />
hier ständig ca. 50.000<br />
Felgen (incl. Radsport) und<br />
vier Millionen Speichen bis<br />
drei Millimeter. Außerdem<br />
werden in der eher ruhigen<br />
Winterzeit die gängisten L<strong>auf</strong>radtypen<br />
vorproduziert.<br />
29
Guten Tag, <strong>Hartje</strong>-<br />
Zweiräder, Sie<br />
„ sprechen mit Reiner<br />
Lach!” Mit stets gleichbleibender<br />
Freundlichkeit<br />
werden die Anrufer der<br />
Nummer 0 42 51 / 811-20<br />
empfangen.<br />
Allein in Hoya hat der Telefonverk<strong>auf</strong><br />
Fahrrad insgesamt<br />
18 Mitarbeiter, eine<br />
Abteilung, die in den vergangenen<br />
Jahren stark gewachsen<br />
ist. Unter der Leitung<br />
von Reiner Lach wickeln die<br />
Fachleute in Sachen Fahrrä-<br />
Reiner Lach, Leitung Telefonverk<strong>auf</strong> Hoya<br />
dern hier bis zu 700 eingehende<br />
und 600 ausgehende<br />
Gespräche pro Tag ab. Dazu<br />
kommen außerdem noch<br />
rund 300 Faxe, die ebenfalls<br />
bearbeitet werden müssen.<br />
Ein starkes Stück Arbeit. Die<br />
Telefone sind von morgens<br />
7.45 Uhr bis abends 16.30<br />
Uhr durchgehend besetzt.<br />
“Natürlich gibt es Spitzenzeiten”,<br />
so Reiner Lach. Die<br />
sind in der Regel von 8.30 bis<br />
10.30 Uhr am Vormittag<br />
und noch einmal ab ca. 15<br />
Uhr am Nachmittag. Dann<br />
kann es auch schon mal passieren,<br />
dass ein Anrufer eine<br />
freundliche Bandansage<br />
30<br />
Bis die Drähte glühen<br />
hört und in die Warteschleife<br />
kommt. Diese allerdings<br />
dauert nie lange, denn jeder<br />
der 18 Mitarbeiter kann an<br />
seinem Display des Telefons<br />
sehen, ob und wie viele Anrufer<br />
in der Warteschleife<br />
sind. Dann kann derjenige,<br />
der gerade kein Gespräch<br />
hat, diesen Anrufer übernehmen.<br />
Die gesamte Telefonanlage<br />
ist so geschaltet,<br />
dass immer derjenige ein<br />
ankommendes Gespräch<br />
bekommt, der am längsten<br />
nicht gesprochen hat.<br />
Reiner Lach, der seit<br />
24 Jahren im Hause<br />
tätig ist, und hier<br />
auch seine Ausbildung<br />
absolvierte, ist<br />
ein “alter Hase” in<br />
Sachen Telefonverk<strong>auf</strong>.<br />
“Nach meiner<br />
Ausbildung habe ich<br />
sofort damit angefangen.<br />
Damals war<br />
ich fast noch alleine”,<br />
erinnert er sich an<br />
die Anfänge des Telefonverk<strong>auf</strong>s.Mittlerweile<br />
verfügt das<br />
Großraumbüro<br />
über die neueste<br />
Technik in Sachen<br />
Telekommunikation.<br />
Telefoniert<br />
wird mit Headsets,<br />
so dass beide<br />
Hände frei<br />
sind, um die Bestellungen<br />
direkt<br />
in den Computer<br />
eingeben zu können.<br />
Auch wird<br />
die Suche im Katalog<br />
so erleichtert. Alle<br />
Mitarbeiter des Telefonverk<strong>auf</strong>s<br />
sind gut ausgebildete<br />
Zweiradfachleute. Das ist<br />
Telefonische Kundenbetreuung:<br />
Telefonieren, Artikel suchen und finden, Bestellungen eingeben – und<br />
alles zur gleichen Zeit, eine Aufgabe die hohe Konzentration erfordert<br />
wichtig, denn in dieser Abteilung<br />
landen ja nicht nur<br />
Bestellungen, sondern es<br />
wird auch beraten – ein besonderer<br />
Service.<br />
Nach Aufnahme der Bestellung<br />
per PC landen die Aufträge<br />
direkt im Drucker der<br />
jeweils zuständigen Lagerabteilung<br />
und können so direkt<br />
bearbeitet werden. Ein<br />
effizientes System, das sich<br />
in der Praxis hervorragend<br />
bewährt hat. Über das gesamte<br />
Bundesgebiet sind<br />
heute 14 zusätzliche Verk<strong>auf</strong>sbüros<br />
verteilt. Ein gro-<br />
Der Telefonverk<strong>auf</strong> Hoya in seinen neuen Räumen<br />
ßer Vorteil, denn unsere<br />
regionalen Mitarbeiter unterhalten<br />
sich mit ihren Kunden<br />
in deren Sprache und<br />
kennen sie oft persönlich.<br />
Wenn alle Telefone im Verk<strong>auf</strong>sbüro<br />
besetzt sind und<br />
die Ware unbedingt noch<br />
pünktlich bestellt werden<br />
muß, kommt es schon mal<br />
zu ungewöhnlichen Gesprächswegen:<br />
„Dann hat<br />
unser Hamburger Telefonverk<strong>auf</strong><br />
schon mal einen<br />
Kunden aus Bayern in der<br />
Leitung“, schmunzelt Reiner<br />
Lach.<br />
„Aber gerade das macht die<br />
Flexibilität aus: Egal bei welchem<br />
Verk<strong>auf</strong>sbüro bestellt<br />
wird, der Kunde bekommt<br />
pünktlich seine Ware mit<br />
der richtigen Lkw-Tour,<br />
denn alle Büros sind online<br />
mit Hoya verbunden.“
Ein modernes und zeitloses<br />
Programm, das<br />
bietet das VICTORIA-<br />
Programm mit seinen Cityund<br />
Trekkingfahrrädern an.<br />
Der Name “VICTORIA”<br />
hat Tradition. Bereits<br />
1886 wurden<br />
das gleichnamige<br />
Werk in<br />
Nürnberg gegründet<br />
und mit<br />
dem Bau von<br />
Fahrrädern begonnen.<br />
Nach<br />
dem zweiten Weltkrieg<br />
waren die<br />
Werksanlagen völlig<br />
zerstört.<br />
Erst 1973 lebte die<br />
Traditionsmarke in<br />
der Fahrradbranche<br />
wieder <strong>auf</strong>. 1995 konnte<br />
HARTJE sich die<br />
Markenrechte sichern.<br />
Seit dieser Zeit wurde<br />
sehr gezielt am Image dieses<br />
Fahrrades gearbeitet.<br />
Ein qualitativ hochwertiges<br />
Auch hier bewegt sich Tradition<br />
Fahrradfreude pur<br />
Rad mit einer langen Tradition<br />
wurde in gehobener<br />
Ausstattung entwickelt.<br />
Die Lust <strong>auf</strong>s Fahrradfahren<br />
wird da schnell geweckt.<br />
Gezielt wird<br />
eine<br />
Käuferschicht ab<br />
25 Jahren angesprochen,<br />
für die vor allem die sportiven<br />
Trekking-Fahrräder<br />
der Modelle wie Nürn-<br />
berg, Starnberg, Passau<br />
und Coburg mit ihren Multifunktionslenkern,Federgabeln<br />
und sportivem<br />
Design genau<br />
passend sind. Voll im Trend<br />
liegen <strong>auf</strong> grund des geringen<br />
Gewichts z.Zt. auch<br />
Rahmen aus ultraleichten<br />
Aluminium-Legierungen,<br />
die heute Stahl- und ande-<br />
ren Rahmenmaterialien in<br />
Stabilität und Verwindungssteifigkeit<br />
in nichts<br />
mehr nachstehen. Also<br />
wurde sehr schnell reagiert<br />
und seit geraumer Zeit ist<br />
das VICTORIA-Programm<br />
um Räder mit Rahmen aus<br />
diesen Legierungen ergänzt<br />
worden.<br />
Bei den VICTORIA Trekking-Rädern<br />
hat sich die<br />
neue SRAM Dual-Drive<br />
Schaltung bereits bestens<br />
in der Praxis bewährt.<br />
Sie ist auch für ungeübte<br />
Radfahrer einfach zu<br />
handhaben und vereint<br />
viele Vorteile in sich:<br />
etwa die Schaltmöglichkeit<br />
im Stand, das<br />
Schalten nur mit der rechten<br />
Hand, geringer Kraft<strong>auf</strong>wand<br />
sowie eine hervorragende<br />
und übersichtliche<br />
Ganganzeige. Auch<br />
bei den VICTORIA City-<br />
Rädern wurde die Entwicklung<br />
weiter vorange-<br />
31
trieben. Rahmendekore<br />
und Design haben sich den<br />
Ansprüchen der Kunden<br />
angepasst. Einen sehr guten<br />
Verk<strong>auf</strong>serfolg können<br />
dabei die Modelle “Bamberg”<br />
und “Augsburg” verzeichnen.<br />
Sie verfügen<br />
über einen Elektro-Antrieb,<br />
der bei Bedarf einfach<br />
per Daumendruck<br />
hinzugeschaltet wird und<br />
somit als Trethilfe dient und<br />
über tiefe, bequeme Einstiege.<br />
Gerade <strong>auf</strong> längeren<br />
Radtouren, vor allem in<br />
bergigen Gegenden, aber<br />
Auch hier bewegt sich Tradition<br />
auch bei starkem Gegenwind<br />
oder einfach einem<br />
zu schnell davonfahrenden<br />
Partner bewährt<br />
sich diese Trethilfe immer<br />
wieder.<br />
Die Elektro-Motoren werden<br />
über einen Akku be-<br />
trieben, der heute so klein<br />
ist, daß das Design eines<br />
solchen Fahrrads in keiner<br />
Weise mehr gestört<br />
wird. Ansonsten fahren<br />
sich diese Fahrräder natürlich,<br />
wie alle anderen Räder<br />
auch, sehr komfortabel, da<br />
die meisten Modelle über<br />
Federsattelstütze und/<br />
oder Federgabel verfügen.<br />
Für den Trekking-Bereich<br />
ist im kommenden Jahr<br />
eine revolutionäre Neuerung<br />
geplant: Es werden<br />
derzeit superleichte Alu-<br />
Rahmen entwickelt, die<br />
dann bundesweit exklusiv<br />
bei VICTORIA-Fahrrädern<br />
eingesetzt werden.<br />
Dar<strong>auf</strong> darf man schon<br />
heute gespannt sein!<br />
33
Schon über 40 Jahre<br />
ist es nun her, dass<br />
auch Autoteile und<br />
-zubehör sowie Werkstattbedarf<br />
und Werkzeuge mit<br />
in das umfangreiche Programm<br />
<strong>auf</strong>genommen wurden.<br />
Nach und nach vergrößerte<br />
sich diese Abteilung.<br />
Heute ist <strong>Hartje</strong> ein Autoteile-Vollprofi<br />
und führt ein<br />
Vollsortiment für alle gängigen<br />
PKW. Egal ob ein Filter,<br />
Kraftstoffpumpen, Keilriemen,<br />
Schalldämpfer, Brems-<br />
Von der Anhängerkupplung<br />
bis zur Zündkerze alles da<br />
leitungen, Stoßdämpfer,<br />
Windschutzscheiben, Autoreifen<br />
oder sonst ein Verschleißteil<br />
gebraucht wird,<br />
<strong>Hartje</strong> führt vieles, noch<br />
dazu in erstklassiger Qualität,<br />
<strong>auf</strong> Lager. „Nur Original-<br />
Markenteile führender Kfz-<br />
Teilehersteller sind im Angebot”,<br />
wie Herbert Steinborn,<br />
Leiter der Abteilung,<br />
betont. Mit anderen Worten,<br />
es befindet sich Ware<br />
im Angebot, die von den<br />
gleichen Herstellern der<br />
Der Leiter der Autoteile-Abteilung: Herbert Steinborn<br />
35
36<br />
Originalteile hergestellt und<br />
vertrieben wird. Kunden<br />
sind neben den Vertragswerkstätten<br />
in erster Linie<br />
freie Werkstätten, Tankstellen<br />
aber auch der Landtechniksektor.<br />
Seit 1989 ist der<br />
Werkstatteinrichtungsbereich<br />
neu hinzugekommen.<br />
Das heißt, dass eine komplette<br />
Werkstatteinrichtung<br />
geplant und installiert werden<br />
kann, inklusive dem<br />
Die gut sortierten Lager<br />
der Autoteile-Abteilung<br />
Werkzeugbereich für den<br />
der Ansprechpartner Günter<br />
Berger ist. Er ist unter<br />
Telefon 0 42 51 / 8 11-30 und<br />
01 63 / 65 20 700 erreichbar.<br />
Inzwischen ist auch dieser<br />
Bereich soweit ausgebaut,<br />
dass der Service von der Be-<br />
ratung, über Lieferung, Aufbau<br />
und Wartung angeboten<br />
werden kann. Nicht zuletzt<br />
trägt die Messe „WERK-<br />
STATT LIVE“ <strong>auf</strong> der im<br />
Oktober fast das gesamte<br />
Programm ausgestellt wird,<br />
zum Erfolg dieser Abteilung<br />
bei. Während dieser Tage<br />
(im Jahr 2002 am 19. und 20.<br />
Oktober) wird das gesamte<br />
Programm ausführlich von<br />
vielen Teile- und Zubehör-<br />
ausstellern vorgeführt. Wer<br />
immer sich selbständig machen<br />
möchte oder in diesem<br />
Bereich selbständig ist,<br />
kann theoretisch eine komplette<br />
Werkstatteinrichtung<br />
über die Autoteile-Abteilung<br />
beziehen bzw. sämtli-
che Teile und sämtliches<br />
Zubehör.<br />
Die Verschleißteile, die von<br />
den Kunden geordert werden,<br />
können in der Regel innerhalb<br />
von wenigen Stunden<br />
in der Werkstatt sein.<br />
Eine Versorgung ist auch<br />
über den Nachtexpress geregelt.<br />
Lagerware wird teilweise<br />
sogar zweimal täglich ausgeliefert.<br />
Damit dies alles reibungslos<br />
funktioniert, sind<br />
rund 60 Mitarbeiter in der<br />
Autoteile-Abteilung im Einsatz.<br />
Dies nicht nur im Telefonverk<strong>auf</strong><br />
oder Außendienst,<br />
sondern auch als<br />
Auslieferungsfahrer.<br />
Dank ständig aktualisierter<br />
Software, die als elektronischer<br />
Katalog über alle<br />
wichtigen Informationen<br />
verfügt, behalten alle Mitarbeiter<br />
stets und in jeder<br />
Lage den Überblick.<br />
Easy Work<br />
Das Programm “ELEKAT”<br />
ist dabei so umfassend, dass<br />
es sowohl von den Großhändlern,<br />
wie auch den<br />
Kunden gerne genutzt wird.<br />
Das Programmpaket “Easy<br />
Work” hilft dabei, eine<br />
Werkstattreparatur vom<br />
Auftrag übers Fehlerfinden,<br />
Teilefinden, Teilebestellen<br />
bis zur Rechnung kinderleicht,<br />
schnell und kostensparend<br />
durchzuführen.<br />
Die Artikeldatenbank, die<br />
auch vom Telefon-Verk<strong>auf</strong><br />
der Autoteile-Abteilung genutzt<br />
wird, enthält unter<br />
anderem Verbundarbeits-<br />
Die <strong>Hartje</strong>-Kfz-Abteilung<br />
Unsere Unsere<br />
Lieferanten:<br />
Lieferanten:<br />
37
Hier werden die eingehenden Telefon- oder Telefax-Bestellungen<br />
bearbeitet und sofort weitergegeben, so daß es zu keiner Verzögerung<br />
in der Auslieferung kommt<br />
38<br />
werte sowie Wartungsdaten,<br />
und per “Easy Order”<br />
können Bestellmöglichkeiten<br />
und Bestandsabfragen<br />
getätigt werden. Im Handumdrehen<br />
hat man, dank<br />
rasanter 32-Bit-Technologie,<br />
das gesuchte Teil gefunden:<br />
über einen Suchbaum, die<br />
KBA-Nummer, den Motorcode,<br />
Typenkennzeichen<br />
oder direkt über Artikelreferenzen.<br />
12 Aussendienstmitarbeiter<br />
sorgen bei der<br />
Autoteile-Abteilung für eine<br />
optimale Kundenbetreuung<br />
im norddeutschen Raum<br />
Mitglied im Verband<br />
CARAT<br />
Seit 1976 ist die Hermann<br />
<strong>Hartje</strong> KG auch Mitglied<br />
im Unternehmerverband<br />
CARAT. Das ist die größte<br />
bundesweite Kooperation<br />
von Freien Großhändlern<br />
und Facheinzelhändlern aus<br />
den Bereichen Pkw, Nkw,<br />
Werkstattausrüstungen und<br />
Telekommunikation. In<br />
Deutschland selbst verfügt<br />
die CARAT über mehr als<br />
1000 Standorte und ist Teil
eines europäischen Systems.<br />
Rund 170 Gesellschafterfirmen<br />
arbeiten in<br />
diesem Verband erfolgreich<br />
zusammen, und die <strong>Hartje</strong><br />
KG ist eine davon.<br />
Ein zielgruppengerechtes<br />
Marketing, Warenlogistik<br />
und -beschaffung, EDV-Vernetzung<br />
und Werkstattsoftware<br />
gehören zu den deutlichen<br />
Marktvorteilen, die<br />
der Verband schafft. Diese<br />
Vorteile können die Gesellschafter<br />
wiederum an ihre<br />
Kunden weitergeben. Innerhalb<br />
der Organisation wird<br />
ein Zentrallager in Dort-<br />
mund mit<br />
16000 qm Fläche<br />
geführt,<br />
das die Händler<br />
über Nacht<br />
oder per Wochenbestellung<br />
mit rund<br />
22000 Teilen<br />
versorgt.<br />
Auch das in der<br />
Branche führendeDatenbankprogramm<br />
ELEKAT ist ein<br />
Produkt des<br />
Verbandes.<br />
Programmoberfläche von „ELEKAT“<br />
39
Die Samtgemeinde<br />
Grafschaft Hoya<br />
liegt eingebettet in<br />
das Urstromtal der Weser,<br />
zwischen den beiden Städten<br />
Verden und Nienburg in<br />
Niedersachsen.<br />
In der weitläufigen Landschaft,<br />
mit idyllischen Seen,<br />
Wäldern, gemütlichen Dörfern<br />
und den typischen niedersächsischenFachwerkhäusern<br />
lässt es sich besonders<br />
gut Radfahren. Ausge-<br />
Schöne Umgebung<br />
Hoya – Stadt an der Weser<br />
schilderte Rad- und Wanderwege<br />
laden den Radtouristen,<br />
aber auch die Einheimischen<br />
<strong>auf</strong> „sagen-hafte“<br />
Wege ein. Die Radwanderkarte<br />
der Samtgemeinde hat<br />
ihr Rad- und Wanderwegenetz<br />
nach alten Sagen und<br />
Begebenheiten benannt.<br />
Zudem treffen in der Stadt<br />
Hoya/Weser die Radfernwege<br />
Weser und Leine und<br />
im Flecken Bücken die<br />
Radfernwege Weser und<br />
Hunte zusammen. An die<br />
Gründungszeit der Grafenstadt<br />
Hoya um 1200<br />
erinnert die Erzählung der<br />
Zwergensage von Hoya. Ein<br />
besonderes Spektakel erinnert<br />
im September jährlich<br />
an die Entstehungsgeschichte<br />
Hoyas: der Katharinen-<br />
markt. In mittelalterlichen<br />
Kostümen lebt dann die Vergangenheit<br />
in der Innenstadt<br />
wieder <strong>auf</strong>: Bei dem Fest zu<br />
Ehren ihrer Tochter Katharina<br />
halten Graf Otto und<br />
Gräfin Mechthild mit ihr gemeinsam<br />
Einzug in die Stadt,<br />
begleitet von zahlreichen<br />
Gauklern, Musikanten, Jongleuren,<br />
Fakiren, Spielleuten,<br />
Hofnarren und allerlei<br />
Marktleuten. Die vielen unterschiedlichenMarktstände<br />
des Handwerkes und<br />
Handels vermitteln einen lebendigen<br />
Eindruck vom Leben<br />
und Treiben zu Zeiten<br />
der Grafen von Hoya. In der<br />
41
Umgebung von Hoya gibt<br />
es einige sehenswerte Kulturstätten<br />
zu besichtigen.<br />
Dazu zählt die doppeltürmige<br />
Stiftskirche St. Materniani<br />
et. St. Nicolai in Bücken<br />
(882 als Missionszentrum<br />
gegründet). Weitere Sehenswürdigkeiten<br />
sind die<br />
Weserfähre in Schweringen<br />
42<br />
und der Alveser See in Eitzendorf.<br />
Dieser Altarm der<br />
Weser erstreckt sich idyllisch<br />
gelegen über mehrere<br />
Kilometer. Weiterhin verfügt<br />
die Samtgemeinde über<br />
ein Heimatmuseum mit<br />
wechselnden Ausstellungen,<br />
Schöne Umgebung<br />
sowie ein Kulturzentrum in<br />
der Martinskirche.<br />
Ein solarbeheiztes Freibad<br />
mit Riesenwasserrutsche<br />
und angeschlossener Minigolfanlage,<br />
die Landesreitschule,<br />
private Reiterhöfe,<br />
Wassersport- und Ruder-<br />
verein, ein Segelflugverein<br />
mit Flugplatz und diverse<br />
Sportvereine sorgen für<br />
ein üppiges Freizeitprogramm<br />
in der Samtgemeinde.
deutschlandweit ...<br />
<strong>Hartje</strong>-Standorte<br />
Die gesamte Fahrleistung aller Fahrzeuge beträgt ca. 10 Mio. km/Jahr<br />
43
Bereits am Freitag<br />
nachmittag trudelten<br />
die ersten Gäste<br />
in Hoya ein. Weit war für einige<br />
der Weg gewesen, denn<br />
zum Sommerfest und dem<br />
Fußballturnier vom 31. Mai<br />
bis zum 2. Juni waren zahlreiche<br />
Verk<strong>auf</strong>sbüros aus ganz<br />
Deutschland angereist, so aus<br />
44<br />
Erst die Arbeit – dann das Vergnügen<br />
Sommerfest für alle Mitarbeiter in Hoya<br />
Wenn man schon den ganzen Tag<br />
unterwegs ist, hat man Hunger<br />
Augsburg, Heidelberg, Potsdam,<br />
Frankfurt und Kiel, um<br />
nur einige zu nennen.<br />
Ein großes Festzelt erwartete<br />
die Gäste für den ersten<br />
Abend, und selbst das Wetter<br />
spielte mit, so dass die Besucher<br />
draußen vor dem Zelt<br />
bereits mit Bratwurstduft und<br />
Steaks vom Grill empfangen<br />
werden konnten. Viele kannten<br />
sich bereits untereinander,<br />
viele Kontakte wurden in<br />
der lockeren Atmosphäre<br />
schnell geknüpft. Endlich einmal<br />
standen nicht Fahrräder<br />
im Mittelpunkt, sondern Familiäres<br />
und Privates hatte<br />
Vorrang. Da wurde von Kindern<br />
erzählt, von Urlaubsplänen,<br />
vom Hausbau und vielem<br />
mehr. Verständigungsprobleme<br />
gab es, trotz der<br />
vielen Dialekte, nicht. Viel-<br />
mehr lernten zum Beispiel die<br />
Schwaben so einiges über Sitten<br />
und Gebräuche der Niedersachsen,<br />
während diese<br />
wiederum feststellen mussten,<br />
dass auch “die im Süden”<br />
durchaus feiern können.<br />
Und überaus kreativ sind in<br />
der Suche nach einem Anlass,<br />
und sei es ein „Tomatenblüten-Fest”.<br />
Der Sonnabend dann stand<br />
ganz im Zeichen von “König<br />
Fußball”. Da gleichzeitig die<br />
WM lief, hatten die Organisatoren<br />
dafür gesorgt, dass das<br />
Auftaktspiel der Deutschen<br />
Mannschaft live in einem Zelt<br />
Freitagabend: Man beschnuppert sich, mit einem Bier in der Hand gehts leichter<br />
vom Sportplatz aus mitverfolgt<br />
werden konnte. Insgesamt<br />
13 Teams hatten sich<br />
angemeldet, es wurde in drei<br />
Gruppen gespielt. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein kamen<br />
viele schon nach fünf Minuten<br />
aus der Puste, aber das tat<br />
der Stimmung <strong>auf</strong> dem Platz<br />
und unter den Zuschauern<br />
keinen Abbruch. Stets fair,<br />
Donnerstagmorgen: Endlich, nach<br />
einem halben Jahr Planung, ist es<br />
soweit!<br />
mitunter auch verbissen,<br />
wurde um Punkte und Tore<br />
gekämpft, voller Körpereinsatz<br />
war Ehrensache, Sonnenbrand<br />
inklusive. Richtig<br />
spannend wurde es dann in<br />
den Halbfinalspielen, wo sich<br />
das Team der Autoteile-Abteilung<br />
gegen den Fuhrpark<br />
mit 1 : 0 durchsetzte, und der<br />
Der jüngste Teilnehmer bei einer<br />
Trainingseinheit<br />
Kundendienst gegen Heidelberg<br />
mit 1 : 4 verlor. Beim<br />
Spiel um Platz drei war dann<br />
der Fuhrpark mit 4 : 1 gegen<br />
den Kundendienst erfolgreich.<br />
Im Finalspiel gewann<br />
die Mannschaft der Autoteile-<br />
Abteilung gegen Heidelberg<br />
mit 4 : 2.<br />
Von zarter Frauenhand: Eine Massage<br />
nach hartem Einsatz tut immer gut
Erst die Arbeit – dann das Vergnügen<br />
Während die Herren also<br />
über den Platz fegten, gab es<br />
für die Damen ein Besichtigungsprogramm<br />
in Bremen.<br />
Allerdings waren wohl nicht<br />
alle Männer so Fußball begeistert,<br />
denn unter den 15 Teilnehmern<br />
unter Leitung von<br />
Rose-Marie <strong>Hartje</strong> fanden<br />
sich auch einige männliche Interessierte.<br />
In Bremen gab es eine Stadtführung<br />
mit einem professionellen<br />
Gästeführer, der die<br />
Gruppe durch die Wallanlagen,<br />
das Schnoor-Viertel, den<br />
Eins ist sicher: In Sachen Spannung<br />
stand dieses Turnier der Fußball-WM<br />
in nichts nach<br />
Die „Bielefelder“<br />
hatten eigens<br />
einen Schnellkurs<br />
in Sachen<br />
„Cheerleader“<br />
gemacht – ob’s<br />
geholfen hat?<br />
... and the<br />
winner is:<br />
Autoteile-<br />
Abteilung – der<br />
Topf bleibt für<br />
ein Jahr in Hoya<br />
im Stammhaus.<br />
Gratulation!<br />
45