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Meeresbiologische Woche 3. Tag Pula 2009 Vormittag ...

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<strong>Meeresbiologische</strong> <strong>Woche</strong> <strong>3.</strong> <strong>Tag</strong> <strong>Pula</strong> <strong>2009</strong><strong>Vormittag</strong>: MEERESHÖHLENHerrschende Bedingungen: Licht fehlt Ruhiges Wasser, da keine Wasserströmung (optimal fürs Schnorcheln) Wasser ist sehr klar, große SichtweitenBiologie: viele sessile Lebensformen, die auch an schattigen Wänden vorkommen, ähneltdem größten Lebensraum der Erde – der Tiefsee ab 200 m, kein Licht mehr, kaum Meeresströmung– machen sozusagen einen Ausflug in die Tiefsee.Ausflug zur Grotte:Licht wird nach hinten zu immer weniger. Kann 3 Algengruppen finden:o Braunalgeno Rotalgeno GrünalgenBlaualgen sind Bakterien!Das Licht ist der bestimmende Faktor, je nachdem können Pflanzen vorhanden sein.Rotalgen absorbieren alles Licht außer das rote (rote Badehose wird mit zu nehmender Tiefegrau), vornehmlich bläuliches, daher weiter drinnen Rotalgen. Tiefster Fund von Rotalgen bei200 m Tiefe. Grünalgen brauchen rotes Licht. Braunalgen halten stärkereSonneneinstrahlung aus, da sie braune Schutzpigmente besitzen, die das Chlorophyllabdecken, damit es bei starker Lichteinstrahlung nicht geschädigt wird.Reihenfolge in der Höhle: Braun- – Grün- - Rotalgen. Achtung: Die Algen sind von derFarbgebung nicht immer eindeutig zuordenbar. – Sie brauchen einen harten Untergrund umsich ansiedeln zu können.Bilder der Präsentation:• Schuppenblatt – roter Fleck• Steinblatt – schon mal gesehen – wächst im Jahr nur ca. ein Monat – Wachstum ofteingestellt bis wieder optimale Bedingungen herrschen.• Gelbe Krustenanemone• Moostierchen – hier Elchgeweih-Moostierchen, es fühlt sich in der Grotte sehr wohl.Das letzte Viertel der Grotte ist völlig leer.Die Wasserbewegung hat Einfluss auf die Art der Filtrierer die in der Grotte vorkommen z.B.Schwämmen, Nesseltiere.Wo kommen sie vor? Aktive Filtrierer: Sie erzeugen einen Wasserstrom z.B. die Schwämme mithilfe derKragengeißelzellen. Sie kommen, d. h. auch weiter hinten vor. Passive Filtrierer: Sie erzeugen keinen Wasserstrom – kommen deshalb weiter vornevor. Vertreter?• Bäumchenpolyp: Wenn er orange Punkte hat, dann sind das reife Eier-• Fadenschnecken: schauen wie „Zuckerl“ aus, Körper schlank und gestreckt, mitfadenartigen Rückenanhängen. Sie grasen Nesseltiere ab, haben sich an dieNesseltiere angepasst. Sie fressen Nesselzellen lagern sie in die Fadenspitzen ein.Donnerstag, 4.6.2006 1 Wale


<strong>Meeresbiologische</strong> <strong>Woche</strong> <strong>3.</strong> <strong>Tag</strong> <strong>Pula</strong> <strong>2009</strong>Wenn ein Fisch sie fressen will, dann werden diese genesselt. – Warum macht es derSchnecke nichts? Weil sie die gefressenen Nesselzellen einschleimt, damit sie imKörper nicht explodieren können und transportieren sie so durch den Körper zu denNesselsäcken, wo sie gespeichert werden.• Nierenschwamm: Er sieht aus wie weißer Schaum. Leicht erkennbar durch die großeAusströmöffnung. Wo Licht einfällt ist er grau, in der Grotte reinweiß – schwarzabsorbiert das ganze Licht, weiß gar keines. - Wenn Schwämme gefärbt sind, dannsind sie eine Symbiose mit Algen eingegangen. Sie geben den Schwämmen Zucker,dafür erhalten sie Nährstoffe, vor allem Stickstoff und CO 2 . Die Algen produzieren O 2 ,wovon natürlich auch der Schwamm profitiert.• Bohrmuschel = Meerdattel: steckt fest im Boden, braun, zigarrenförmigem Gehäuse,bohrt sich mit Kohlensäure immer tiefer, ein Leben lang – Grotten werden so überhunderte von Jahren immer größer! - Mittelmeersteindattel (Lithophaga lithophaga),bis 5 cm lang, sie wird im Mittelmeergebiet gegessen.Am Ende der Grotte befindet sich ein Sandstrand, somit Wasserbewegung möglich – hierkann man die Pferdeaktinie finden.Nachmittag: FISCHEFischfangwettbewerb – Aquarium einrichten – pro Art 3 Punkte, pro Familie 1 PunktEinführung Fische:Gibt es generelle Kennzeichen für alle Fische? Woran erkennt man, dass man einen Fischvor sich hat?Kiemen – Gibt auch Lungenfische!Flossen – Gibt festsitzende AaleSchwimmblase – Haie haben keine!Seitenlinienorgan – Rochen, wie auch Haie Knorpelfische, besitzen keins.Kann eigentlich nicht wirklich einheitliche Merkmale feststellen, die auf alle Fische zu treffen!Weitere Besonderheiten bzw. Ausnahmen:Quastenflosser: Knochenplatten – lebendes Fossil, doch die letzten 12 Jahre nicht mehrgefunden.Neunauge: kein Kiefer – Rundmaul, 9 Löcher, daraus entwickeln sich die Kiemenspalten,weiters besitzt es Raspelzähne, außerdem saugt es sich fest.Lungenfische: Vorkommen in Australien, Südamerika und Afrika, sie besitzen Kiemen undLungen, die meist paarigen sackförmigen, gut durchbluteten Lungen entsprechenmorphologisch den Schwimmblasen, doch sind sie ventrale Schlundausstülpungen. Trotz derAusbildung von Lungen sind die Lungenfische nicht die "Ahnen" der Landwirbeltiere. - Siebilden Zystenstadien um zu überdauern – in Trockenzeiten graben sie sich ein und bildeneine Kapsel aus Schleim und Schlamm mit einem Atemloch, in der sie jahrelang überlebenkönnen. Vom weit verbreiteten, bis 1 m langen Westafrikanischen Lungenfisch liegt einBericht vor, dass er nach 4 Jahren Trockenschlaf im Laborversuch stark abgemagert wiederaktiv wurde.Schleimfische: - keine Schuppen, sondern schleimige Haut. Meist kleine, bis 25 cm langeBodenfische in küstennahen Flachwasserzonen und felsigen Gezeitentümpeln gemäßigterund tropischer Meere; mit sehr schleimiger, schuppenloser Haut und oft Hautbüscheln oderDonnerstag, 4.6.2006 2 Wale


<strong>Meeresbiologische</strong> <strong>Woche</strong> <strong>3.</strong> <strong>Tag</strong> <strong>Pula</strong> <strong>2009</strong>Tentakeln auf dem Kopf; mit saumartiger Rücken- und Afterflosse; meist ohne Schwimmblase.Beim Rutschen über den Boden stützen sie sich auf die stäbchenartigen, kehlständigenBauchflossen. Zahlreiche Arten kommen im Mittelmeer vor, z.B. der meist um 17 cmlange, rötlich-braune Gestreifte Schleimfisch mit gefransten Augententakeln; der ca. 10 cmlange, gelbgrüne, blau quergestreifte Pfauenschleimfisch; der nur 3,5 cm langeZwergschleimfisch, der schachbrettartig gemustert ist.Schlammspringer: besonders häufig in brackigen Mangrovesümpfen; verlassen bei Ebbe dasWasser und bewegen sich laufend oder springend mit ihren an der Basis fleischigen,armartig verlängerten Brustflossen und den Bauchflossen auf der Suche nach kleinenBeutetieren fort. Sie atmen dabei, begünstigt durch die hohe Luftfeuchtigkeit, über die vonden Kiemendeckeln weitgehend verschlossenen Kiemen und über die stark durchbluteteHaut der Mundhöhle und des ganzen Körpers. Schlammspringer haben einen dicken Kopfmit steiler Stirn und großen, hochsitzenden, vorstehenden, froschartigen Augen. Sie bauenim Schlamm verzweigte Wohnröhren, an deren tiefliegendem Ende zur Laichzeit eineNestkammer für den Nachwuchs angelegt wird.Röhrenaale: haben einen schlanken, 30-50 cm langen Körper; graben sich mit dem Schwanzsenkrechte, mit Schleim verfestigte Wohnröhren im Sandboden flacher Küstengebiete mitgleichmäßiger Strömung; ragen ungestört weit aus der Wohnröhre und fressenvorbeidriftende, kleine Beutetiere; leben kolonieweise.• KNORPELFISCHE - ChondrichthyesKatzenhai: meist kleine, lang gestreckte, weltweit verbreitete, harmlose Bodenhaie vor allemder Küstenregionen mit abgerundeter Schnauze, kleinen, mehrspitzigen Zähnen, oftauffälliger Färbung und rechteckigen, hornschaligen, um 8 cm langen Eikapseln, die an jederEcke spiralige Fäden zum Anheften haben. An europäischen Küsten häufig sind der bis 75cm lange Kleingefleckte Katzenhai, der bis 1,5 m lange Großgefleckte Katzenhai und der bis75 cm lange Fleckhai. In der Nordadria häufig, nachtaktiv, wird hier kaum gesehen, findetaber häufig die Eier in Juli und August, die an Algen angeheftet sind. Sie besitzenPlakoidschuppen – somit eine raue Haut, damit können sie besser durch das Wasser gleiten.Ein Nachteil sind die Kiemenspalten (besitzen keine Schwimmblase), müssen daher ständigin Bewegung sein, schlafen in der Strömung.Merkmale: Kein verknöchertes Skelett – knorpelig Keine Kiemendeckel – Operkulum Keine Schwimmblase – sinken bei Nichtschwimmen sofort ab Manche, vor allem größere Knorpelfische haben in ihrer Leber Fett eingelagert umden Auftrieb zu erleichteren• KNOCHENFISCHE - OsteichthyesGrößte Klasse der Wirbeltiere mit ca. 480 Familien, 4100 Gattungen und knapp 24.000 ArtenMerkmale: ein weitgehend bis völlig verknöchertes Skelett, Kiefer aus mehreren Knochen, knöcherne Kiemendeckel(Operkulum), welche die kammförmigen, an Kiemenbögenansetzenden Kiemen höhlenartig einschließen, knöcherne SchuppenDonnerstag, 4.6.2006 3 Wale


<strong>Meeresbiologische</strong> <strong>Woche</strong> <strong>3.</strong> <strong>Tag</strong> <strong>Pula</strong> <strong>2009</strong> eine Schwimmblase als hydrostatisches Organ ermöglicht durch Anpassung ihresGasgehalts ein Schweben im Wasser ohne Muskelarbeit – z. T. wieder rückgebildetWelche Fische könnten gefangen werden? Schleimfische: eher am Boden zu finden, da sie eine reduzierte Schwimmblase haben,auch an der durchgehenden Rückenflosse zu erkennen, die Bauchflosse ist zu einemHaken umgebildet, sitzt meist in C- oder S-Form am Boden, hat AugententakelDonnerstag, 4.6.2006 4 Wale

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