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Familienwegweiser - Stadt Flörsheim am Main

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Was zeichnet <strong>Flörsheim</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> als kinderfreundliche<br />

<strong>Stadt</strong> aus?<br />

<strong>Flörsheim</strong> tut viel, d<strong>am</strong>it sich Kinder, Eltern und F<strong>am</strong>ilien<br />

in dieser <strong>Stadt</strong> wohlfühlen. Das zeigt vor allem<br />

die Vielzahl unterschiedlicher Einrichtungen sowie das<br />

umfangreiche Angebot von <strong>Stadt</strong>, Vereinen und Kirchen,<br />

das das ganze Jahr über die <strong>Flörsheim</strong>er Kinder<br />

und Jugendlichen begleitet. Den Ferienkalender – mit<br />

immer gut besuchten Veranstaltungen – möchte ich an<br />

dieser Stelle besonders hervorheben. Auch ein Blick in<br />

den Tipp, den <strong>Flörsheim</strong>er Kulturkalender, lohnt sich,<br />

denn das Progr<strong>am</strong>m ist stets zu etwa einem Drittel<br />

der jungen Generation gewidmet. Als Sozial- und<br />

Kulturdezernent arbeite ich daran, auch in finanziell<br />

schwierigen Zeiten die Breite des Angebots und den<br />

qualitativ hochwertigen Standard zu halten.<br />

Was meinen Sie, ist die heutige Zeit in besonderer Weise<br />

geeignet, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung<br />

zu fördern und positiv zu beeinflussen?<br />

Die Umsetzung des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplanes<br />

für die kindliche Entwicklung vom ersten<br />

bis zum zehnten Lebensjahr oder von Sprachprogr<strong>am</strong>men<br />

ist die tägliche Aufgabe unserer Erzieher(innen).<br />

Darüber hinaus hat die <strong>Stadt</strong> mit dem Verein Deutscher<br />

Ingenieure VDI ein gemeins<strong>am</strong>es Pilotprojekt gestartet,<br />

um Kindern technische Abläufe in spielerischer Form<br />

zu erklären. Ziel ist eine kontinuierliche Begleitung<br />

der „Sandkasten-Ingenieure“ über das Kindergarten-<br />

und Schulalter hinaus, bis hin zu einem möglichen<br />

Stipendium über den VDI. Das Projekt ist bundesweit<br />

das erste seiner Art.<br />

Sie sind selbst Vater von zwei Jungen. Wo ist für Sie<br />

heute die F<strong>am</strong>ilie verortet, angesichts zunehmender<br />

beruflicher und gesellschaftlicher Anforderungen an<br />

junge Eltern?<br />

Aufgrund zunehmender und sich ständig verändernder<br />

Einflüsse befindet sich das traditionelle F<strong>am</strong>ilienbild<br />

auf dem Rückzug. Ich selbst entst<strong>am</strong>me noch einer<br />

Interview mit dem Ersten <strong>Stadt</strong>rat Herrn Markus Ochs<br />

IntervIew mIt dem ersten stadtrat Herrn markus OcHs<br />

vierköpfigen F<strong>am</strong>ilie mit klassischer Rollenverteilung.<br />

Mit Blick auf meine Mutter weiß ich, was alles zum<br />

Berufsbild einer Hausfrau gehört. Da war die Bezugsperson<br />

stets präsent und gleichzeitig Dreh- und<br />

Angelpunkt der F<strong>am</strong>ilie. Solch eine feste Bezugsperson<br />

zu haben, wünsche ich meinen Kindern. Ich selbst<br />

habe bei meinem ersten Sohn ein Jahr Erziehungsurlaub<br />

genommen. Die Realität sieht oftmals anders<br />

aus. Mein Anliegen ist es daher, F<strong>am</strong>ilien bestmöglichst<br />

zu unterstützen. Dies erreichen wir auch mit einer<br />

kontinuierlichen Erweiterung des Betreuungsangebots,<br />

insbesondere durch den weiteren Ausbau von<br />

Krippenplätzen.<br />

Wie beurteilen Sie die Schullandschaft in <strong>Flörsheim</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Main</strong>?<br />

<strong>Flörsheim</strong> ist ein hervorragender Schulstandort. Die<br />

vier Grundschulen, die Haupt- und Realschule sowie<br />

das Gymnasium sind mit der <strong>Stadt</strong> gut vernetzt. Es<br />

findet ein reger Austausch statt. Als Mitglied des Kreistags<br />

war es mir ein besonderes Anliegen, das aktuelle<br />

Schulbauprogr<strong>am</strong>m mitzubeschließen. Allein in den<br />

nächsten Jahren investiert der <strong>Main</strong>-Taunus-Kreis<br />

weit mehr als 30 Millionen Euro in den Erhalt und<br />

den Ausbau der <strong>Flörsheim</strong>er Schulen. Das ist eine<br />

enorme Summe, die letztlich eine Investition in unsere<br />

Schüler(innen) und somit in unsere Zukunft ist.<br />

Halten Sie die Einrichtungen für Kinder und Jugendliche<br />

sowie die Freizeitmöglichkeiten in <strong>Flörsheim</strong> <strong>am</strong><br />

<strong>Main</strong> für ausreichend? Wie beurteilen Sie die Freizeitmöglichkeiten<br />

hier und in der Region?<br />

Verteilt über das <strong>Stadt</strong>gebiet einschließlich der <strong>Stadt</strong>teile<br />

gibt es eine gute Infrastruktur von Spielplätzen,<br />

deren Unterhaltung in meine Zuständigkeit fällt.<br />

Regelmäßige TÜV-Kontrollen, Instandhaltungs- und<br />

Erneuerungsarbeiten sind hier Tagesgeschäft und werden<br />

vom Bauhof genau ausgeführt. Eine Skateanlage<br />

entsteht unter der Opelbrücke und der Jugendtreff<br />

in Ker<strong>am</strong>ag/Falkenberg bezieht derzeit sein neues<br />

Domizil mit Außengelände. Dies zus<strong>am</strong>mengenommen<br />

und mit Blick auf die in <strong>Flörsheim</strong> beheimateten<br />

Sportvereine kann ich sagen, dass der Bereich der<br />

Freizeitmöglichkeiten gut abgedeckt ist. Selbstverständlich<br />

partizipieren wir auch an der regionalen<br />

Infrastruktur mit Einrichtungen in <strong>Main</strong>z, Wiesbaden<br />

und Frankfurt.<br />

Haben Sie Visionen, was Sie gerne für Kinder, Jugendliche<br />

und F<strong>am</strong>ilien entwickeln und schaffen<br />

möchten?<br />

Die Vision richtet sich zunächst auf das, was wir haben.<br />

Wir haben eine gute Infrastruktur und gute Angebote,<br />

die wir stets inhaltlich und qualitativ erweitern. Dies<br />

ist in Zeiten leerer Kassen Herausforderung genug. Ein<br />

Projekt schwebt mir für <strong>Flörsheim</strong> allerdings vor. Nach<br />

dem gelungenen Auftakt mit dem VDI denke ich derzeit<br />

über eine Kooperation mit Firmen für Betriebskindergärten<br />

nach. <strong>Flörsheim</strong>er Firmen mit Bedarf an Betreuungsplätzen<br />

für die Kinder ihrer Mitarbeiter(innen)<br />

können Plätze in unseren Einrichtungen belegen – ein<br />

weicher Standortfaktor im Rahmen der Wirtschaftsförderung,<br />

wie ich meine. Oder sogar möglicher Anreiz,<br />

seinen Firmensitz dann nach <strong>Flörsheim</strong> zu verlegen.

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