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Ausgabe.28<br />

17.01.2012<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Trend Thema des Monats:<br />

3-D-Drucker und Rapid<br />

Manufacturing<br />

www.cashkurs.com I www.godmode-trader.de


Trend Thema<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

LIebe abonnenten von<br />

h<br />

manchmal sind Science-Fiction-Autoren die realis -<br />

tischs ten Visionäre. Was sie in Ihren Romanen und<br />

Filmen aus der Phantasie heraus zum Leben erwecken,<br />

wird von Wis -<br />

sen schaftlern jener<br />

Zeit oft als Spin ne -<br />

rei abgetan, die<br />

wohl niemals Rea li -<br />

tät werden wird.<br />

Doch oft sind diese<br />

Spinnereien einige Jahrzehnte später aus dem Alltag<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Erinnern Sie sich an<br />

die frühen Folgen<br />

des Raumschiffs En -<br />

ter prise, als der<br />

„Com mu nictor“ elegant<br />

aufgeklappt<br />

wur de und die<br />

Sprach verbindung zur Kommandozentrale stand.<br />

Heute nennt man das „Handy“ und schon 10 Jährige<br />

tragen es mit sich herum. Ebenso das „PADD“<br />

(Personal Access Display Device), das schon 1996 auf<br />

der Enterprise zum Einsatz kam und heute als iPad<br />

seinen Siegeszug feiert.<br />

Vielleicht haben wir bald ein neues Gerät von der<br />

Enterprise in unserem Arbeitszimmer stehen:<br />

Den Replicator<br />

Das war dieser Wunderkasten, der einer Mikrowelle<br />

nicht unähnlich war und der alle möglichen dreidimensionalen<br />

Gegenstände vom Vanilleeis mit Him -<br />

bee ren bis zum Ersatzteil für den WARP-Antrieb binnen<br />

Sekunden scheinbar aus dem Nichts erschuf.<br />

Die besten<br />

Unternehmen<br />

h<br />

Cashkurs TRENDS,<br />

Zugegeben, es wird sicherlich noch eine Weile dauern,<br />

bis Sie ihre gegrillte Haxe mit Knödeln aus dem<br />

Replikator ziehen können (Ich ziehe da noch<br />

immer die Kochkünste meiner lieben Frau<br />

vor), aber der erste Schritt in diese<br />

Richtung ist bereits Realität. Das<br />

dreidimensionale Drucken (Mo -<br />

der ner klingt natürlich „Rapid Ma -<br />

nu facturing“ oder „Blitz-Fabri ka -<br />

tion“). Die Maschine wird mit einer<br />

Grundsubstanz wie Nylon oder<br />

Metallpulver befüllt, ein<br />

nahezu beliebiges 3D-<br />

Design am Computer<br />

aufgespielt und schon<br />

verdichtet ein Laser<br />

binnen kürzester Zeit das<br />

Rohmaterial Atom für<br />

Atom, Lage für Lage und<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Dirk Müller<br />

Börsenhändler an der<br />

Frankfurter<br />

Wertpapierbörse<br />

schließlich steht der am Computer entworfene Schuh<br />

oder Auto-Teil anfassbar vor einem.<br />

Vor einigen Jahren noch Science-Fiction, heute be -<br />

reits Science-Reality. Ein wunderbares Tool – solch ein<br />

3D-Drucker – für Designer und alle, die homogene<br />

Bauteile aller Art schnell, kostengünstig und flexibel<br />

benötigen. Das können Bauteile für Kaffeemaschinen<br />

sein, deren „Druck“ schneller und kostengünstiger ist,<br />

als sie in China zu produzieren und tausende Kilo me -<br />

ter über die Weltmeere zu transportieren (um sie<br />

dann wieder zurückzuschicken, weil vielleicht ir gend -<br />

ein Detail nicht stimmt).<br />

Gestern habe ich einen alten Freund aus der Auto in -<br />

dus trie besucht, der mir versicherte, dass sein Unter -<br />

neh men diese Technologie bereits hocheffizient in<br />

INHALT<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Editorial 2<br />

Studie 5<br />

3-D-Drucker und Rapid<br />

Manufacturing: Die Ära der werkzeuglosen<br />

Produktion beginnt<br />

Die besten<br />

Unternehmen 11<br />

3D Systems<br />

Dassault Systèmes<br />

Stratasys<br />

Technische Analyse 17<br />

Impressum 18<br />

Watchlist 19<br />

Performancetabelle 21<br />

Hinweis gemäß §34b WPHG we -<br />

gen mög licher Interessen kon -<br />

flik te: An der Er stellung von<br />

CashKurs*Trends beteiligte Perso -<br />

nen halten zum Zeitpunkt der<br />

ersten Analyse er stel lung grundsätzlich<br />

keine Ak tien oder Deri -<br />

vate der analysierten Unterneh -<br />

men. Sollte dies ausnahmsweise<br />

doch der Fall sein, wird in der<br />

Analyse explizit darauf hingewiesen.<br />

Nach Veröffentli chung der<br />

ersten Analyse steht es den beteiligten<br />

Per so nen frei Posi ti onen in<br />

diesen Papieren aufzubauen. Es ist<br />

grundsätzlich davon auszugehen,<br />

dass beteiligte Per so nen NACH<br />

Versand der ersten Ana lyse an die<br />

Kunden ebenfalls Positionen in<br />

diesen Aktien eingehen und diese<br />

auch zum Zeit punkt folgender<br />

Analysen noch hal ten. Mögliche<br />

Interes sens kon flik te sind daher zu<br />

berücksichtigen.<br />

Seite 2


Trend Thema<br />

h<br />

Die besten<br />

Unternehmen<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

den Designabteilungen einsetzt. Autoteile für neue Modelle müssen<br />

nicht umständlich und teuer in Modellbaufirmen bestellt werden, sondern<br />

werden vom Ingenieur direkt vor Ort am Computer designt, „ausgedruckt“,<br />

an das neue Auto gehalten und bei Nichtgefallen sofort das<br />

nächste, geänderte Stück hergestellt.<br />

Alleine diese bislang gebotenen Einsatzmöglichkeiten sind enorm und<br />

versprechen im industriellen Bereich milliardenschwere Umsätze. Ob<br />

diese Möglichkeit jedoch bereits reicht, einen Massenmarkt zu bestücken<br />

und die Wohnzimmer zu erobern, sei zunächst bezweifelt. Doch<br />

ein kleiner Blick in die Vergangenheit zeigt uns, wie schnell das gehen<br />

kann.<br />

1943 soll der damalige IBM-Vorsitzende Thomas Watson diesen<br />

legendären Satz gesagt haben :<br />

„Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt.“<br />

So schnell kann man von der wissenschaftlichen Entwicklung überrollt<br />

werden. Es wird eine Frage sehr kurzer Zeit sein, wann diese Drucker<br />

in der Lage sein werden, viele Grundmaterialien gleichzeitig zu verarbeiten.<br />

Schon in einer der letzten Ausgaben von <strong>Cashkurs*Trends</strong>,<br />

„gedruckte Elektronik“, haben wir Ihnen die faszinierenden Möglich -<br />

LIebe Leser,<br />

noch eine wichtige Sache zum Thema Börsenplätze.<br />

Wir haben es in den letzten Monaten gelegentlich thematisiert, dass<br />

es oftmals sinnvoller ist, ausländische Aktien an der jeweiligen<br />

Heimatbörse zu kaufen. Dieses Thema wird immer drängender, daher<br />

hier noch einmal die Hintergründe:<br />

Eine Aktie wie beispielsweise Amylin Pharma (vorgestellt in Cashkurs*<br />

Trends „Diabetes“) ist eine Aktie, die an ihrem Heimatmarkt, der großen<br />

amerikanischen Technologiebörse NASDAQ, in großer Stückzahl<br />

täglich gehandelt wird. 1 bis 2 Millionen Aktien wechseln dort täglich<br />

den Besitzer, es ist also problemlos, dort Amylin-Aktien zu kaufen oder<br />

zu verkaufen, ohne dass sich der Kurs bewegt.<br />

In Frankfurt gehen im Laufe eines Tages 100 bis 200 Aktien um! An<br />

manchen Tagen wechselt nicht eine einzige Aktie ihren Besitzer. Selbst<br />

an starken Tagen sprechen wir von einem Tagesumsatz von 1000 bis<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

kei ten aufgezeigt, komplexe elektronische Schaltungen zu drucken.<br />

Denken wir die Entwicklung nur ein klein wenig weiter…. Ein 3D-<br />

Drucker, der erst einige Lagen Kunststoff in eine beliebige Form bringt,<br />

danach elektronische Schaltungen aufdruckt, wieder Kunststoff… und<br />

schon sehen wir vor unseren Augen komplexe elektronische Geräte<br />

mit beliebigen Designformen entstehen, die Sie vielleicht zuvor aus<br />

einer Internetplattform namens „YouPrint“ (freierfunden) heruntergeladen<br />

haben, auf der Kreative auf der ganzen Welt ihre neuesten Ideen<br />

online stellen.<br />

Science-Fiction? Beileibe nicht mehr…<br />

Begleiten Sie das <strong>Cashkurs*Trends</strong> Team und mich zu einer WARP-<br />

Reise in die sehr nahe Zukunft<br />

Dr. Wenzel….beam us up ! ;-)<br />

Ihr<br />

Dirk Müller<br />

Börsenhändler an der Frankfurter Wertpapierbörse<br />

2000 Euro! Jetzt stellen Sie sich folgende Situation vor: Wir kaufen für<br />

unser Musterdepot 500 Amylin-Aktien zum Wert von 4500 Euro.<br />

Wenn auch nur ein Leser dieser Idee folgt, entspricht das dem doppelten<br />

bis vierfachen des normalen Tagesumsatzes. Wenn 100 Leser dieser<br />

Idee folgen….Sie können sich vorstellen was nun passiert.<br />

Wir geben bislang immer die Empfehlung, Auslandsaktien in Frankfurt<br />

oder an welcher deutschen Börse auch immer am Nachmittag zu handeln,<br />

wenn die jeweilige Heimatbörse geöffnet hat. Dann kann der<br />

Frankfurter Makler die Aktien, die Sie bei ihm gekauft haben direkt<br />

(beispielsweise) in NewYork zurückkaufen. Oftmals zahlen Sie aber<br />

dabei mehr, als wenn Sie direkt in Amerika gekauft hätten. Ganz dramatisch<br />

wird es aber, wenn Ihre Order (durch Verzögerungen bei Ihrer<br />

Bank, oder weil Sie doch am Vormittag geordert haben) VOR der amerikanischen<br />

Eröffnung nach Frankfurt geht. Jetzt sitzt der Makler in<br />

Frankfurt, hat keine Ahnung wie am Nachmittag die Amylin-Aktie in<br />

den USA eröffnen wird, er selbst hat in der Regel gar keine und jetzt<br />

Seite 3


Trend Thema<br />

h<br />

Die besten<br />

Unternehmen<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

bricht über ihm eine Kauflawine herein. Tausende von Aktien verschiedener<br />

Leser kommen als Kaufauftrag rein, das x-fache seines normalen<br />

Tagesumsatzes. Ihm wird Angst und Bange, er befürchtet, dass irgendeine<br />

Meldung unterwegs ist, die er noch nicht kennt. Ein möglicher<br />

Gewinnsprung, eine Übernahmestory oder was auch immer. Er hat<br />

nun das Risiko, diese ganzen Aktien auf dem jetzigen Niveau „leer“ an<br />

Sie zu verkaufen und muss befürchten, dass er diese Aktien am Nach -<br />

mit tag nur zu wesentlich höheren Kursen –also mit Verlust – wieder<br />

zurückbekommt. In der Regel wird er nun folgendes tun: Nach den<br />

ersten 100-200 Aktien, die er noch zum alten Kurs verkauft, wird er<br />

den Verkaufskurs der Aktien steil nach oben nehmen. Je mehr Aufträge<br />

reinkommen umso heftiger. Er versucht so den Käufen „auszuweichen“<br />

oder zumindest sein Risiko zu verringern, indem er Ihnen die Aktie<br />

möglichst teuer „leer“ verkauft („leer“ bedeutet, er verkauft Ihnen et -<br />

was, was er noch nicht hat und erst am Nachmittag selbst zurückkauft).<br />

Dieser Kurssprung kann unter Umständen dramatisch ausfallen und<br />

10,20 oder 30 Prozent ausmachen!!<br />

Wenn dann am Nachmittag der US-Markt eröffnet, an dem Millionen<br />

Aktien zum niedrigen Kurs des Vortages umgehen, atmet er durch,<br />

kauft die Aktien billig zurück und hat viel Geld verdient. Sie haben jetzt<br />

eigentlich gute Amylin-Aktien zu einem viel zu hohen Kurs erworben.<br />

Noch schlimmer wird es, wenn Sie gemeinsam mit vielen anderen<br />

Lesern/Investoren einen sehr ähnlichen „Stop-Loss“-Auftrag bei diesem<br />

Makler hinterlegt haben.<br />

Sollte jetzt am Vormittag (vielleicht durch Währungsänderungen – der<br />

Euro-steigt gegenüber dem US$, dann fällt der Euro-Kurs der US$-<br />

Aktien entsprechend) dieser Stopp-Kurs erreicht werden, bricht eine<br />

Verkaufswelle auf den „armen Makler“ los. Er hat keine Käufer „im<br />

Buch“ und muss alles selbst „fressen“ – wie das bei uns heißt. Auch hier<br />

wieder die Sorge : „Gewinnwarnung ?, Pleite ?“ Er wird den Kurs absaufen<br />

lassen und Ihre Aktien zu Spottpreisen einkaufen. Wenn am<br />

Nachmittag die Wallstreet unverändert öffnet ist der Spuk vorbei, aber<br />

Sie Ihre Aktien zu Tiefstpreisen los.<br />

Dem Makler ist dabei oft nicht einmal ein Vorwurf zu machen, er hat<br />

keine andere Informationsbasis.<br />

Um Sie vor solchen extremen Dingen zu schützen, haben wir bislang<br />

weitestgehend auf Unternehmen verzichtet, deren Umsatz in Frank -<br />

furt zu gering ist. Dabei fallen leider immer wieder ausgesprochen<br />

spannende Aktien durchs Raster, von denen an der Heimatbörse riesige<br />

Umsätze zu verzeichnen sind und die wir gerne ins Depot nehmen<br />

würden.<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Wir haben uns daher entschlossen, künftig diese Aktien in die Auswahl<br />

mit einzubeziehen und UNBEDINGT darauf hinzuweisen, diese Aktien<br />

an der jeweiligen Heimatbörse zu kaufen.<br />

Keine Sorge, das ist absolut kein Hexenwerk. Fragen Sie bei Ihrer de -<br />

pot führenden Bank nach, viele bieten diese Möglichkeit völlig unproblematisch<br />

an. Sie geben dann einfach an, dass Sie diese oder jene<br />

Aktie an der WallStreet oder Nasdaq kaufen wollen statt in Frankfurt<br />

und dann passiert das genauso.<br />

Erkundigen Sie sich aber bitte nach den Gebühren. Einige „altmodische“<br />

Bankhäuser sind da noch in der börslichen Steinzeit und verlangen<br />

exorbitante Gebühren, viele Banken und besonders Online-Broker<br />

bieten hier Gebührensätze, die nur unwesentlich über den Gebühren<br />

für den Handel an einer inländischen Börse liegen.<br />

Für diejenigen, deren Bank diesen Service nicht anbieten kann, versuche<br />

ich in den nächsten Tagen eine Lösung zu finden… ich halte Sie auf<br />

dem Laufenden.<br />

Ihr<br />

Dirk Müller<br />

Börsenhändler an der Frankfurter Wertpapierbörse<br />

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Trend Thema<br />

h<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

h<br />

Die besten<br />

Unternehmen<br />

Cashkurs Trends<br />

Was passiert, wenn sich plötzlich nicht mehr nur Daten grenzenlos zwischen Rechnern hin und her schieben lassen, sondern<br />

auch Dinge nach Bedarf jederzeit und an jedem Ort aus einer Maschine gezogen werden können? Rapid Manufacturing<br />

und 3-D-Drucker stellen die Art und Weise, wie wir bislang Produkte hergestellt haben, auf den Kopf. Unternehmen,<br />

die bei dieser bahnbrechenden Zukunftstechnologie die Nase vorne haben, sollten wir unbedingt im Auge behalten.<br />

Toll! Der milliardenschwere Luft- und Raumfahrtkonzern EADS stellt jetzt auch Fahrräder her. Keine Angst, liebe<br />

Leserinnen und Leser, wir haben nicht den Blick für das Wesentliche verloren. Und EADS wurde auch nicht von<br />

Öko-Fundamentalisten unterwandert. Das neue EADS-Fahrrad, das zu Beginn des vergangenen Jahres sozusagen<br />

aus einem 3-D-Kopierer gezogen wurde, symbolisiert jedoch einen radikalen Fortschritt auf dem Gebiet der<br />

industriellen Fertigung. Das „Airbike“ aus dem Haus des Technologieriesen ist ein Gerät, das vom Sattel bis zur<br />

Radachse aus einem Stück gefertigt wurde. Es besteht aus Nylon, das durch die neue 3-D-Drucktechnik zu einem<br />

harten und robusten Hightech-Material verschmolzen und zu einem hochmodernen Fahrradrahmen geformt wurde.<br />

Sie haben richtig gehört, dieses futuristische Zweirad wurde direkt nach Plänen aus dem Computer mit einem „Dingedrucker“ hergestellt. EADS<br />

stellt schon längere Zeit Produkte „aus einem Guss“ her, die nicht kompliziert zusammengeschraubt werden müssen. Das ist häufig billiger, bringt<br />

neue robuste Materialqualitäten hervor und geschieht ohne großen Verschnitt. In der Produktzukunft werden Dinge, Teile und Komponenten –<br />

so wie wir sie gerade brauchen - durch solche Verfahren der additiven Fertigung hergestellt.<br />

1. Was den Zukunftsmarkt Rapid Manufacturing antreibt<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

studIe – Zahlen und Fakten<br />

3-D-Drucker und Rapid Manufacturing:<br />

Die Ära der werkzeuglosen Produktion<br />

beginnt<br />

Von Dr. Eike Wenzel, Institut für Trend- und Zukunftsforschung<br />

Um Rapid Manufacturing zu verstehen, muss man wissen, wie sich der Megatrend Digitalisierung bislang auf unseren Märkten ausgewirkt hat.<br />

Die Digitalisierung der Musik hat beispielsweise innerhalb von gut zehn Jahren die Plattenindustrie komplett umgekrempelt. Die Digitalisierung<br />

der Information lässt auf dem Medienmarkt keinen Stein mehr auf dem anderen („Zeitungskrise“). Die Digitalisierung des Buches und der Bildung<br />

allgemein wird in den kommenden Jahren unseren Umgang mit Wissen dramatisch verändern (vgl. „Cashkurs-Trends“ 12/2011). Was aber passiert,<br />

wenn nicht nur Daten digitalisiert werden, sondern die Dinge selbst? Was passiert, wenn schon bald nach der Digitalisierung der Bits die<br />

Digitalisierung der Atome beginnt? Vielen von uns zaubert das sofort ein Glänzen in die Augen. Ein iPhone aus einem Guss, zum Ausdrucken<br />

bereit, den neuen Flachbildschirm auf Knopfdruck. Natürlich ist das Unsinn. Aber in einigen Branchen definiert das Rapid Manufacturing schon<br />

jetzt die Arbeitsabläufe neu.<br />

Man kann das 3-D-Drucken oder Rapid Manufacturing auch als Schichtbauverfahren bezeichnen, bei dem ein Produkt nicht aus Einzelteilen<br />

erstellt, sondern Schicht für Schicht aufgebaut wird. In den 1990er Jahren war das mit pulverisiertem Plastik und Keramik möglich. Bei der<br />

Herstellung von Plastikteilen kann man sich das 3D-Drucken genauso wie das Drucken mit einem Tintenstrahl vorstellen. Eine Düse spritzt flüssiges<br />

Plastik in eine vorgegebene Form, ist die erste Schicht des Produkts fertig, setzt der Druckkopf zurück und beginnt mit der zweiten Schicht.<br />

Mittlerweile funktionieren die 3-D-Drucker auch für die Herstellung von Metall-, Glas- und Betonteilen. Je komplexer das Bauteil und je kleiner<br />

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Trend Thema<br />

h<br />

Die besten<br />

Unternehmen<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

die Stückzahl, desto eher rechnet sich Rapid Manufacturing. Da mit Schichtbauverfahren praktisch jede beliebige Geometrie direkt aus dem<br />

Computer in die physische Welt übertragen werden kann, brauchen die Konstrukteure dieser neuen Produkte keine Rücksicht auf die<br />

Beschränkungen herkömmlicher Fertigungsprozesse zu nehmen. In der Praxis werden durch Rapid Manufacturing schon jetzt beachtliche<br />

Einsparpotenziale realisiert. Eine von der Firma BKL-Lasertechnik hergestellte Gussform für Verschlusskappen von Lippenstiften beispielsweise<br />

ermöglicht eine deutlich bessere Kühlung, was die Dauer des Produktionszyklus um mehr als 40 Prozent verkürzt und gleichzeitig den Ausschuss<br />

reduziert. Simon Marriott, Managing Director beim australischen Rapid-Manufacturing-Dienstleister Formero, nennt als weiteres Beispiel die<br />

Medizintechnik-Firma Vesda, die ein Teil eines Gasanalyse-Geräts von 24 Einzelteilen dank Rapid Manufacturing auf ein einziges reduziert hat. Bei<br />

einer Stückzahl von knapp 500 konnte dadurch der Herstellungspreis um fünf Prozent gesenkt werden.<br />

Vom Rapid Prototyping zum Rapid Manufacturing – vom Modell zum Endprodukt<br />

Was ist das Bahnbrechende an Rapid Manufacturing? Nähern wir uns der Zukunftstechnologie einmal über einen Vergleich. Wer hätte Anfang<br />

der 1970er Jahre einen Pfifferling darauf gesetzt, dass aus Großrechnern irgendwann einmal Personal Computer (PCs) werden? Den Bedarf für<br />

„Home Computer“ (der Begriff Personal Computer kam erst 1981 mit dem IBM PC auf) schätzte man auf wenige hundert Stück pro Jahr. Das än -<br />

derte sich 1975 schlagartig, als der Altair 8800 für 397 US-Dollar auf den Markt kam. Die Ära des PCs begann und schien das grandiose Ende einer<br />

Entwicklung zu sein. Doch schnell entwickelten sich mit fortschreitender Chip-Technik die tragbaren Laptops als praktischer heraus, so dass 2007<br />

erstmals mehr Laptops als PCs verkauft wurden. Aktuell erleben wir einen Tablet-Computer-Boom und erklären die Ära der PCs und Laptops für<br />

beendet. Heißt also: Seit 1975 glauben wir, dass eine Weiterentwicklung des Marktes der Computertechnologie eigentlich nicht möglich ist. Doch<br />

einige Jahre später reiten wir schon auf der nächsten Welle. Und alles geschieht in immer kürzeren Zeitabständen. Speziell Vernetzung und<br />

Digitalisierung haben in der IT-Industrie zu diesen Quantensprüngen geführt. Sie werden jetzt auch die Art und Weise, wie wir Dinge herstellen,<br />

radikal verändern. Rapid Prototyping wird für die industrielle Fertigung das sein, was der MP3-Player für CD und Musikindustrie war.<br />

Freilich fällt keine technologische Revolution vom Himmel. So ist es auch beim digitalen Produzieren. Eigentlich schon seit mehr als 20 Jahren<br />

gestattet diese Fertigungsmethode einen schnelleren Werkzeug- („Rapid Tooling“) und Prototypenbau („Rapid Prototyping“). Da Forschungs ein -<br />

rich tungen und Anlagenbauer laufend neue Fertigungsmethoden und Maschinen entwickeln sowie neue Werkstoffe ausprobieren, macht die<br />

werkzeuglose Produktion künftig jedoch auch günstigere Kleinserien und stärker individualisierte Produkte rentabel. Die Technik wurde in den<br />

achtziger Jahren in ersten Ansätzen unter dem Begriff „Rapid Prototyping“ entwickelt und hat in den vergangenen zehn Jahren rasante Fortschritte<br />

gemacht. Dabei sind inzwischen „druckbare“ Details mit einer Genauigkeit von 20, 30 Mikrometern möglich. Als erste Anwendung will zum<br />

Beispiel General Electric die Schallwandler seiner medizinischen Ultraschallgeräte mittels 3D-Druck herstellen. Diese bislang sehr teuren Bauteile<br />

wandeln elektronische Signale und Schallwellen ineinander um. Gewöhnlich bestehen sie aus Tausenden winziger keramischer Stäbe in einem<br />

Abstand von 30 bis 40 Mikrometern. Die Fertigung dieser Teile, so die Forscher von General Electric, ermöglicht es, Ultraschallgerät künftig<br />

wesentlich günstiger herzustellen und sie auf Massenbasis auch in Krankenhäuser in Schwellenländer einzusetzen.<br />

Das digitale Produzieren über 3-D-Drucker ist also keine Innovation, die einen Markt bereichert – sie wird viele Märkte substanziell<br />

verändern. 3D-Drucker werden für eine Revolution in der Produktion, aber auch für komplett neue Abläufe bei Montage und Fertigung sorgen.<br />

Werden Materialien direkt von den CAD-Systemen aus den Rechnern in fertige Komponenten übertragbar, entfällt bei vielen Produktions pro zes -<br />

sen die teure Endfertigung. Wir sprechen in unserer Analyse der Einfachheit halber von Rapid Manufacturing, digitaler Produktion oder schlicht<br />

von 3-D-Drucken. Die digitale Schichtproduktion wird auch als Rapid Prototyping, Additive Manufacturing, Direct Manufacturing oder e-<br />

Manufacturing bezeichnet.<br />

Die „Financial Times“ sieht damit das kommende, genauer das fünfte Zeitalter der industriellen Produktion heraufziehen, in dem die widerstreitenden<br />

Kräfte Effizienz (Standardisierung) und Flexibiliät (Personalisierung) endlich in Einklang gebracht werden können. Die „Wirtschafts wo -<br />

che“ ist – zu Recht – überzeugt: „Die 3-D-Drucktechnik wird nicht nur die Machtverhältnisse in der industriellen Fertigung neu definieren, sondern<br />

die Wirtschaftswelt als Ganzes erschüttern.“ Professionelle 3-D-Printer stellen Metall-, Plastik-, Keramik- und Glaskomponenten her. Ihr Preis<br />

ist in den vergangenen Jahren rasant gefallen: von 45.000 US-Dollar im Jahr 2001 auf jetzt weniger als 10.000 US-Dollar. Metallprodukte, die im<br />

3-D-Drucker durch Laserstrahlen präzise zurechtgeschmolzen werden, sind widerstandsfähiger und leichter als die Produkte in klassischer<br />

Herstellung durch Guss und Fräsung.<br />

3-D-Drucken wird sich zunächst als Revolution der Klein- und Spezialteile vollziehen. Stützen, Streben, kleinste Einzelteile, aber auch tragende<br />

Elemente werden beim Flugzeugbauer EADS mittlerweile von 3-D-Druckern ausgespuckt – und sie wiegen mitunter ein Drittel weniger als die auf<br />

konventionellem Wege hergestellten Teile. Es sind CAD-Dateien, die die zu druckenden Gegenstände bis ins kleinste Detail erfassen. Sie werden<br />

dann an den 3D-Printer gesendet, der schließlich seine Arbeit tut. Ein hochprofitabler Flugzeughersteller wie Embraer aus Brasilien (Umsatz: 5,5<br />

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Trend Thema<br />

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unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Milliarden US-Dollar) wirft aus guten Gründen ein Auge auf die werkzeuglose Produktion. Embraer bemüht sich um höchste Qualitätsstandards<br />

und möchte keine Billiglohnländer für den Einkauf seiner Flugzeug-Komponenten engagieren. Deshalb holte sich das Unternehmen die<br />

Montageteile unter irrsinnigem Kostenaufwand aus Europa und den USA und ließ die Lufttaxis zuhause in Brasilien zusammenschrauben. BMW<br />

greift beim Bau seines Wasserstoffautos auf Rapid Prototyping zurück. Und das futuristische Audi-RSQ-Modell wurde mithilfe von CAD-Daten<br />

entwickelt, die direkt in ein Programm für Industrieroboter mit Frässpindel umgewandelt wurden.<br />

2. Die Roadmap: Die Zukunftstechnologie Rapid Manufacturing<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Was wird in den kommenden fünf Jahren in der digitalen Produktion passieren und wo entstehen die interessantesten Geschäftsmodelle? Viele<br />

Branchen werden in den kommenden fünf Jahren auf die neue Produktionslogik von Rapid Manufacturing zurückgreifen. Allen voran jedoch die<br />

Medizintechnik und die Flugzeugindustrie, die die neue Technologie schon jetzt intensiv nutzt (unter anderem für die Herstellung von extrem<br />

leichten Titan-Komponenten). Leichtbauweise ist im Fahrzeugbau und speziell in der Luftfahrtindustrie die Parole der Stunde. Leichtere Flugzeuge<br />

helfen, Treibstoffkosten zu sparen, den steigenden Umweltansprüchen gegenüber der Luftfahrt Rechnung zu tragen und die horrenden Kosten für<br />

die Fertigung von Flugzeugen zu drosseln.<br />

Rapid Manufacturing eröffnet auf vielen Märkten die Chance, dem alten Produktionsmodell der Standardisierung und Volumina-Produktion (bei<br />

niedrigen Kosten) ein intelligenteres Modell entgegenzusetzen. Durch Rapid Manufacturing lassen sich – mit noch größeren Kostenvor tei -<br />

len – immer individuellere Produkte und Serien von Produkten herstellen. Während Hersteller von Komponenten und Spezialteilen bislang<br />

nur gigantische Stückzahlen rentabel herstellen konnten, schreiben über das digitale Produzieren jetzt auch kleinere Serien schwarze Zahlen. Der<br />

Vorteil: Die Anbieter können passgenauer für zufriedenere Kunden produzieren. Die dahinter liegende betriebswirtschaftliche Kalkulation ist ganz<br />

einfach: Bislang mussten für viele Werkstücke umständlich Spritzgussteile hergestellt werden. Bei dem Rapid Manufacturing fallen diese teuren<br />

Schablonen (zwischen 20.000 und 30.000 Euro) weg und reduzieren die Kosten pro Werkstück um bis zu 50 Prozent.<br />

Noch ein Beispiel: Ein Spezialanbieter von Ventilen muss seinen Kunden heute rund 500.000 Varianten liefern können, um konkurrenzfähig zu<br />

sein. Die digitale Produktion wird hier für neue margenträchtigere Geschäftsmodelle sorgen und den Markt früher oder später komplett umkrempeln.<br />

Mehr Angebotsflexibilität, größere Individualisierungsmöglichkeiten, höhere Varianz bei niedrigeren Preisen und höherer Kunden zu frie den -<br />

heit, das sind die offensichtlichen Vorteile der digitalen Produktion. Und: Die Produkte, die demnächst aus den Dingdruckern der Weltkonzerne<br />

kom men werden, sind einfach besser. Statt vieler einzelner Teile ziehen sich beispielsweise Ingenieure bei Airbus oder EADS inzwischen ein einziges,<br />

leichtes Flugzeugteil aus dem Drucker. Im Vergleich zu herkömmlich hergestellten Teilen sind die gedruckten Produkte bis zu 65 Prozent<br />

leichter, wie die Unternehmen mit Stolz hervorheben.<br />

Wie wird sich der Markt in den kommenden Jahren entwickeln? Bislang teilt sich der Weltmarkt des dreidimensionalen Druckens schön übersichtlich<br />

auf: Die 3D-Drucker für den Hausgebrauch werden in erster Linie in den USA hergestellt und vertrieben (Stratasys, Hewlett Packard),<br />

wohingegen die komplexen Großdrucker für industrielle Spitzenfertigung in Europa, speziell in Deutschland entworfen und betrieben werden.<br />

Zwei Drittel der 2010 verkauften Maschinen aus dem Laserschmelz-Sektor kamen laut Wohlers Associates aus Deutschland.<br />

Besonders fünf Argumente sprechen dafür, dass Unternehmen, die jetzt auf Rapid Manufacturing setzen, in den kommenden Jahren zu den<br />

Marktführern gehören werden:<br />

1. Rapid Manufacturing stellt eine Basis für das Durchstarten anderer Technologien zur Verfügung: Rapid Manufacturing wird im Flug -<br />

zeug bau für enorme Einsparungen sorgen und auch auf anderen Märkten effizientere Produktionsprozesse definieren. Speziell auf dem Mega -<br />

markt Gesundheit zeigt sich die neue Produktionslogik darüber hinaus als anschlussfähig für künftige Schlüsseltechnologien wie Nanotechno lo -<br />

gie, Biotechnologie, Lasertechnologie und Internet.<br />

2. Rapid Manufacturing gestattet nachhaltige On-demand-Produktion und die Versöhnung von Ökologie und Ökonomie: Die langfristigen<br />

Konsequenzen der digitalen Produktion: Industrielle Fertigung wird komplett neu gedacht. Die Herstellung vieler Standardteile findet künftig<br />

on demand (ohne Lager- und Transportkosten) statt. Der Fertigungsaufwand vieler Produkte wird dadurch deutlich geringer, was die Ökobilanz<br />

vieler Produkte verbessert. Zurzeit werden insbesondere Flugzeuge noch mit irrwitzigem Aufwand teilweise auf mehreren Kontinenten über<br />

einen langen Zeitraum zusammengesetzt, um winzige Kostenvorteile zu erzielen.<br />

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Trend Thema<br />

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Die besten<br />

Unternehmen<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

3. Rapid Manufacturing lässt sich gerade in Schwellenland-Ökonomien schnell adaptieren, weil es einfach und günstig implementierbar<br />

ist: Ein weiterer wichtiger Punkt. Rapid Manufacturing wird für kleine Unternehmen und vor allem für Firmen aus Schwellenländern die<br />

Zugangsbarrieren für den Zugang zum Weltmarkt senken helfen. Produktion auf Weltmarktniveau ist durch die 3-D-Drucker nicht mehr über eine<br />

aufwändige Industrieinfrastruktur und teure Hardware notwendig. Der Marktzugang wird für Unternehmen aus Asien und Ozeanien, aber vor<br />

allem auch auf dem erwachenden afrikanischen Kontinent in einer viel kürzeren Zeitspanne möglich als bislang veranschlagt.<br />

4. Rapid Manufacturing könnte eine neue Ära der industriellen Produktion einleiten, in der tatsächlich so etwas wie „massenhafte Per -<br />

so nalisierung“ („High-Volume-Customization“) möglich wird: Massenhafte Personalisierung wird dadurch möglich, dass Kunden im Internet<br />

auf Baupläne von Produkten zugreifen können, die vor dem „Ausdrucken“ nach eigenen Präferenzen modifiziert werden können. Henry Ford, das<br />

Genie der standardisierten Produktion mit maximal hohen Volumina zu Beginn des 20. Jahrhunderts, konnte Individualisierung nur mit einem<br />

Augenzwinkern anbieten. Berühmt geworden ist von ihm die Aussage: „Die Leute können sich alle Farbe wünschen, solange es eine schwarze<br />

Farbe ist.“ Die Herstellung und das individuelle Design von Konsum- und Elektronikgegenständen werden durch die 3-D-Drucker und die digitale<br />

Vorstufe auf ein neues Niveau gehoben.<br />

5. Rapid Manufacturing wird bis 2020 vor allem in der Medizintechnik (Implantate), im Fahrzeug- und im Flugzeugbau den Markt neu<br />

definieren: Der Technologieexperte Gregor Honsel erwähnt in der „Technology Review“, dass der US-Hersteller „Manufacturing on Demand“<br />

(2002 als Spin-off von Boeing gegründet) mit Rapid-Manufacturing bereits mehr als 20.000 Bauteile in die Luft gebracht hat. Herkömmlich musste<br />

ein bestimmter Luftkanal eines Flugzeugs aus 19 einzelnen Komponenten zusammengesetzt werden. Der per Laser-Sintern hergestellte Kanal<br />

besteht nur noch aus einem einzigen Teil. Dadurch hat sich nicht nur das Gewicht halbiert – auch der Aufwand für die Sicherheitszertifizierungen<br />

der einzelnen Stücke reduziert sich um ein Viertel. Neue Märkte entstehen gerade auf den Gebieten der Biotechnologie („Lab on a chip“), der<br />

Dentalmedizin und der Hörgerätetechnik.<br />

3. Die Unternehmen<br />

Rapid Manufacturing ist eine Zukunftstechnologie, die momentan die Phantasie von nahezu allen Technologiegiganten beschäftigt. Wir stellen<br />

Ihnen hier diejenigen Unternehmen vor, die nach unserer Beobachtung schon intensiver in die Marktbearbeitung eingestiegen sind, respektive<br />

als Technologieführer die Entwicklung in den kommenden Jahr am nachhaltigsten prägen werden.<br />

1. Stratasys (www.stratasys.com):<br />

Trendpionier auf Wachstumskurs<br />

Stratasys ist Entwickler und Inhaber der patentierten FDM (Fused<br />

Deposition Modeling)-Technologie. Anlagen basierend auf dieser<br />

Technologie produzieren schichtweise drei-dimensionale, thermoplastische<br />

Kunststoffteile direkt aus 3D-Daten. Mit einem aktuellen<br />

Marktanteil von rund 41 Prozent ist Stratasys seit 2002 ununterbrochen<br />

in Folge das erfolgreichste Unternehmen der Branche. Das<br />

Unternehmen mit Stammsitz in Eden Prairie, Minnesota, ist der<br />

Welt marktführer auf dem Gebiet der 3-D-Technologie. Stratasys<br />

ver fügt über ein breites Kundenspektrum, das von Automobil,<br />

Medi zin technik, Militär und Luftfahrt bis zu Elektronik, Medien,<br />

Bildung und Konsumprodukten reicht. Mehr als 180 Patente auf<br />

dem Gebiet von 3-D und Rapid Manufacturing nennt Stratasys sein<br />

eigen. Die Innovationsschmiede ist das erste Unternehmen in der<br />

Branche, das 2011 nach ISO 9001:2008 zertifiziert wurde. Für das<br />

dritte Quartal 2011 meldet Stratasys einen Umsatz von 39,7 Milli o -<br />

nen US-Dollar, ein Zuwachs von 31 Prozent gegenüber dem Ver -<br />

gleichs zeitraum des Vorjahres.<br />

2. Hewlett Packard (www.hp.com):<br />

Gebeutelter IT-Pionier auf neuen Wegen<br />

Hewlett-Packard ist 2010 mit einigem Ballyhoo ins Rapid Manu fac -<br />

tu ring eingestiegen. Auf der Hannover Messe hat der Hard ware her -<br />

stel ler zwei 3-D-Drucker vorgestellt. Allerdings entwickelt HP die<br />

Ge räte nicht selbst. Sie stammen vom Marktführer Stratasys (siehe<br />

oben). Beide Unternehmen haben ein entsprechendes OEM-Ab -<br />

kom men getroffen. HP wird die Geräte zunächst in Deutschland,<br />

Frank reich, Großbritannien, Italien und Spanien auf den Markt bringen.<br />

Der einfarbige HP Designjet 3D ist zum Preis von 12.500 Euro<br />

zu haben, der HP Designjet Color 3D kostet 16.200 Euro. Erhältlich<br />

sind die Geräte seit Mai 2010. Als Drucker- und Computer her stel -<br />

ler bedient HP mehr als eine Milliarde Kunden in über 170 Ländern<br />

auf sechs Kontinenten. Hewlett-Packard hat ein chaotisches Jahr<br />

hinter sich: Im August 2011 verkündete Hewlett-Packard einen radikalen<br />

Strategiewechsel: Das Tablet-PC-Geschäft sollte eingestellt<br />

und verkauft werden. Am 22. September 2011 trennten sich HP und<br />

CEO Léo Apotheker mit sofortiger Wirkung, Meg Whitman wurde<br />

als Nachfolgerin ernannt. Sie nahm die Entscheidung, das PC-<br />

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unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Geschäft aufzugeben, zurück. HP erzielte im Geschäftsjahr 2011<br />

(Ende. 31.10.2011) einen Umsatz von 127.4 Mrd. US-Dollar.<br />

3. EADS (www.eads.com): Die Vision von Luftfahrt 2.0<br />

Die European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) ist<br />

Europas größter Luft- und Raumfahrt-, sowie zweitgrößter<br />

Rüstungskonzern. Mit einem Umsatz von 45,75 Milliarden Euro<br />

(Geschäftsjahr 2010) ist EADS nach Boeing das zweitgrößte Luftund<br />

Raumfahrtunternehmen der Welt. Der europäische Konzern<br />

ging aus einer Fusion der deutschen DASA, der französischen<br />

Aéros patiale-Matra und der spanischen CASA hervor. EADS be -<br />

schäf tigt an mehr als 70 Entwicklungs- und Produktions stand or ten<br />

in Europa sowie in 35 Außenbüros weltweit 128.038 Mitarbeiter. In<br />

seinen Entwicklungslabors in Filton, Großbritannien, druckt EADS<br />

bereits einzelne Metallteile für seine Flugzeugproduktion. Die<br />

Technologie, die das gestattet, basiert auf Laserstrahlen, die Metall -<br />

pul ver zum Schmelzen bringen und anschließend eine einfach<br />

Form gebung ermöglichen. Mit dem Airbike (siehe oben) hat EADS<br />

im vergangenen Jahr auch in den Medien eine Welle losgetreten,<br />

die den Durchbruch von Rapid Manufacturing auf breiter Markt -<br />

basis markierte.<br />

4. Rolls Royce Group (www.rolls-royce.com):<br />

Antriebstechnik für die Zukunft<br />

Rolls Royce ist, neben dem Geschäft mit den legendären Auto mo -<br />

bi len, vor allem für die Herstellung von Triebwerken und Kom po -<br />

nen ten für die zivile und militärische Luftfahrt, aber auch in den<br />

Sektoren Schifffahrt und Energietechnik bekannt. Das britische<br />

Unternehmen arbeitet mit heißer Nadel an dem Thema Rapid<br />

Manufacturing. Zum Beispiel ist Rolls Royce federführend bei dem<br />

MERLIN-Projekt: Zusammen mit mehr als zehn europäischen Part -<br />

nern aus Forschung und Wissenschaft (unter anderem Fraunhofer<br />

Institut, Volvo Aero Corporation) arbeiten die Triebwerksbauer an<br />

neuen Herstellungsverfahren, die ihre Maschinen leichter und um -<br />

welt verträglicher sowie ihre Produktion deutlich energiesparender<br />

machen. Die Herstellung von Triebwerken ist enorm materialaufwendig<br />

und verschlingt riesige Mengen an Energie. Gerade hier soll<br />

das MERLIN-Projekt in den kommenden Jahren für Durchbrüche<br />

sorgen. Ende 2005 wechselte der Rolls-Royce-Anteil an dem Flug -<br />

zeug triebwerk V2500 ( Joint-Venture mit International Aero Engines<br />

für die Airbus A319/A320/A321-Familie) vom englischen Derby an<br />

das deutsche Tochterunternehmen, das in Dahlewitz bei Berlin produziert.<br />

Die Rolls-Royce Group konnte im Geschäftsjahr 2010 bei<br />

den Umsatzerlösen um 7 Prozent auf 11,09 Mrd. Britische Pfund<br />

(GBP) zulegen.<br />

5. Festo AG & Co. KG (www.festo.com): Der Gigant der Einzelteile<br />

Das breit aufgestellte Zulieferunternehmen aus dem schwäbischen<br />

Wendlingen gehört zu den First Movern auf dem Markt des Rapid<br />

Prototyping. Festo stellt pneumatische und elektrische Antriebs -<br />

tech nik für die Fabrik- und Prozessautomatisierung für über<br />

300.000 Kunden in 200 Branchen her. Vom Einzelprodukt bis zur<br />

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Technische Analysen<br />

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einbaufertigen Rundumlösung bedienen die innovativen Inge ni eu -<br />

re ein umfangreiches Portfolio. „Innovationen für höchstmögliche<br />

Pro duktivität der Kunden, weltweite Präsenz und enge System part -<br />

ner schaft mit den Kunden“, so umschreibt Festo selbst seine Mis si -<br />

on. Festo ist damit also wie gemacht für die Versprechungen von<br />

Rapid Manufacturing. Rund 30.000 Katalogprodukte, kundenspezifische<br />

Lösungen, einbaufertige Automatisierungssysteme und die<br />

passenden Serviceangebote von Sonderanfertigungen bei Produk -<br />

ten bis zu Supports und Services zeichnen das Unternehmen aus.<br />

Der Jahresumsatz von Festo lag 2010 bei 1,8 Milliarden Euro, ein<br />

Rekordjahr mit einem Wachstumsschub von stolzen 37 Prozent.<br />

Festo beschäftigt weltweit rund 14.600 Mitarbeiterinnen und Mit ar -<br />

beiter. 8,5 Prozent des Umsatzes reinvestiert Festo in Forschung und<br />

Entwicklung.<br />

6. Alphaform AG (www.alphaform.de):<br />

Die digitale Zukunft der Medizintechnik<br />

Die Alphaform AG mit Sitz in Feldkirchen bei München ist ein 1996<br />

gegründeter Auftragsfertiger für komplexe Bauteile und Produkte.<br />

Die Arbeitsschwerpunkte des Unternehmens liegen in den Bran -<br />

chen Medizin- und Orthopädietechnik, Automobil und Formel Eins,<br />

sowie Konsum- und Investitionsgüterindustrie. Alphaform-Toch ter -<br />

un ternehmen gibt es in Deutschland, Finnland, Schweden und<br />

Groß britannien. Alphaform gehört zu den europäischen Markt füh -<br />

rern bei Rapid Manufacturing und Rapid Prototyping. Bei der<br />

Fertigung orthopädischer Implantate und Instrumente hält das<br />

Unternehmen eine europaweit führende Position. In neuer Kon -<br />

zern aufstellung (Zukauf von Medizintechnik-Unternehmen) rea -<br />

lisierte Alphaform 2010 bereits 40 Prozent seiner Umsätze im<br />

Segment Medizin- und Orthopädietechnik. Die Automobilindustrie<br />

ist mit 25 Prozent des Gesamtumsatzes das zweitstärkste Geschäfts -<br />

seg ment. Für die nahe Zukunft peilt Alphaform Wachstum insbesondere<br />

bei medizinischen Geräten an. Die Alphaform AG steigerte<br />

im Geschäftsjahr 2010 den Konzernumsatz um knapp sieben<br />

Prozent von 19,4 Millionen Euro auf 20,7 Millionen Euro.<br />

7. Arcam AB (www.arcam.com):<br />

Mit dem 3-D-Drucker nach Peking<br />

Das Unternehmen aus dem schwedischen Göteborg wurde 1997<br />

aus der Taufe gehoben und war eine Uni-Ausgründung. Arcam verkauft<br />

3-D-Technologie in Form von 3-D-Druckern, Software und<br />

Beratung beziehungsweise Implementierung für die Herstellung<br />

von Metallteilen. Die Schichtenproduktion der Arcam-Drucker ba -<br />

siert auf dem Einschmelzen von Metallgranulat durch Laserstrahlen.<br />

Arcam beliefert mit seinen 3-D-Produkten insbesondere Unter neh -<br />

men aus der Medizintechnik und der Flugzeugindustrie. Die Arcam-<br />

Aktie wird an der Börse in Stockholm gehandelt. Mit dem EBM<br />

(Electronic Beam Melting)-Patent stellt Arcam AB eine kostengünstige<br />

Produktionstechnologie für die Implantationsindustrie her<br />

(Wirbelsäue, Hüft-, Knie-, und Schultergelenke). Mittlerweile wurden<br />

von Arcam mehr als 30.000 Hüftgelenke ausgeliefert, die in<br />

einem 3-D-Drucker entstanden sind. 2010 startete Arcam mit einer<br />

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Unternehmen<br />

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unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Niederlassung in Peking. Zu den Kunden von Arcam gehören unter<br />

anderem Boeing, Airbus und die NASA. Arcam erzielte im<br />

Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 91 Millionen Schwedischen<br />

Kronen (SEK), was rund zehn Millionen Euro entspricht.<br />

8. Dassault Systèmes (www.3ds.com):<br />

Das Software-Gehirn für die 3-D-Zukunft<br />

Dassault Systèmes wurde am 5. Juni 1981 als eigene Konzern ge sell -<br />

schaft des Unternehmens Dassault Aviation gegründet und gehört<br />

zur Groupe Dassault. Dassault Systèmes ist ein Software-Ent wick -<br />

lungs unternehmen und Spezialist für Product Lifecycle Manage -<br />

ment (PLM)-Lösungen. 2010 übernahm Dassault Systèmes den<br />

PLM-Bereich von IBM. Dassault Systèmes ist darüber hinaus auf die<br />

Entwicklung von CATIA, einer CAD/CAM-Anwendungen spezialisiert,<br />

die bei 3-D-Manufacturing eine entscheidende Rolle spielen.<br />

Das französische Unternehmen hat im vergangenen Jahr mit dem<br />

brasilianischen Flugzeugbauer Embraer eine Kooperation gestartet.<br />

Für die Konstruktion der neue Business-Flotte („Executive Jets“)<br />

nutzt Embraer die 3-D-Animationstechnologie von Dassault, später<br />

soll auch der Einstieg in das 3-D-Manufacturing erfolgen. Dassault<br />

Systèmes entwickelt 3D-Anwendungen für alle an der Produk t ent -<br />

wicklung Beteiligten – vom Designer über den Konstrukteur bis zum<br />

Marketing-, Vertriebs- und Service-Mitarbeiter. Nach eigener Aus -<br />

4. Ausblick/Prognose:<br />

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Technische Analysen<br />

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sage möchte das Unternehmen künftig seinen Endkunden ermöglichen,<br />

sich über 3-D-Applikationen in Online-Communitys an der<br />

Produktentwicklung zu beteiligen. Dassault Systèmes betreut mehr<br />

als 115.000 Kunden in rund 80 Ländern und erzielte im Jahr 2010<br />

einen Umsatz von 1,56 Milliarden Euro.<br />

9. EOS Electro Optical Systems (www.eos.info):<br />

Drucken mit dem Laserstrahl<br />

EOS ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Laser-Sintern<br />

und führender europäischer Hersteller von Systemen für Rapid<br />

Prototyping und Manufacturing. Laser-Sintern ist ein additives Fer -<br />

ti gungsverfahren und die Schlüsseltechnologie für das Rapid<br />

Manufacturing von Metall. Als solches ermöglicht das Sintern die<br />

schnelle, flexible und kostengünstige Produktion von Bauteilen<br />

oder Werkzeugen direkt aus elektronischen Daten. EOS beschäftigt<br />

weltweit 300 Mitarbeiter, davon 250 an seinem Hauptsitz in<br />

Krailling bei München. EOS verkauft seine Systeme in über 32<br />

Ländern und hat sein Geschäftsjahr 2009/2010 mit einem Umsatz<br />

von 64 Millionen Euro abgeschlossen. Die Kunden von EOS kommen<br />

aus den unterschiedlichsten Branchen wie Automobil,<br />

Elektronik, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Telekommu ni ka -<br />

ti on, Haushaltswaren und Konsumgüterindustrie.<br />

Wie wir es schon in der Dezemberausgabe von „Cashkurs-Trends“ (Cradle-to-Cradle) beschrieben haben, kann eine grüne Zukunft nicht nur durch<br />

Sparen und Verzicht entworfen werden. Um tatsächlich mehr Ökoeffizenz zu erzielen, brauchen wir Durchbrüche in der Spitzentechnologie. Und<br />

wir brauchen Qualitätssprünge, was intelligente Produktion angeht. Cradle-to-Cradle liefert dabei ebenso einen wichtigen Beitrag wie das Rapid<br />

Manufacturing, die digitalisierte Produktion. Rapid Manufacturing wird sein Zukunftspotenzial dann entfalten, wenn es technologisch möglich<br />

wird, möglichst viele Komponenten einfach aus den 3-D-Druckern „herauszulassen“.<br />

So wie es die mediale Revolution der SocialMedia seit Mitte der 2000er Jahre vormacht, so wird auch das Rapid Manufacturing mittelfristig das<br />

Verhältnis zwischen Produzent und Nutzer, Hersteller und Handel neu definieren. Seit wir SocialMedia kennen, stellen wir fest, dass die Nutzer<br />

immer mehr zu Co-Produzenten werden. Die Anbieter (Zeitung, Magazine, TV, Musikindustrie) zwingt das immer mehr dazu, den Nutzer mit seinen<br />

Bedürfnissen ernst zu nehmen und auf individuelle Bedürfnisse zu reagieren. Rapid Manufacturing wird ab 2020 auf den konsumnahen<br />

Märkten zu ähnlichen Verwerfungen führen wie momentan in der Medienbranche beobachtbar. Denken wir nur an die Individualisierungs mög -<br />

lich keiten bei Spielzeugprodukten, Barbies, Bobby Cars etc., die durch 3-D-Drucker passgenau Kundenwünsche befriedigen und just in time hergestellt<br />

werden können. Und spätestens wenn 3-D-Drucker für den privaten Gebrauch zur Normalität werden, werden individualisierte Pro dukt -<br />

welten wie Lego oder Playmobil für den Endverbraucher nach eigenem Gusto vorstellbar. Viele Hersteller (und der Handel ohnehin) werden sich<br />

neue Erlösmodelle suchen müssen, weil sie darauf zurückgeworfen werden, Strukturvertrieb zu machen, beziehungsweise eine Idee zu verkaufen,<br />

die vom aktiven Nutzer zuhause am PC nach eigenen Vorlieben weiterentwickelt werden kann. Als weitere Konsequenz daraus könnten sich<br />

Einzelhändler (Spielzeug, Haushalt, Baumärkte, Medizintechnik) noch vor 2020 zu Mini-Fabriken entwickeln. Autowerkstätten mit angeschlossenen<br />

Mini-Fabriken werden vorstellbar, die einfache Ersatzteile nach Bedarf „ausdrucken“.<br />

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unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

3D Systems:<br />

Oft hat man bei sehr speziellen Themen Probleme Aktien zu finden, die in ausreichendem Maße in dem jeweiligen<br />

Segment tätig sind. Nicht so bei 3D Systems: Das Unternehmen hat sich voll dem 3D-Druck gewidmet.<br />

3D Systems produziert 3D-Drucker für den privaten, professionellen und industriellen<br />

Bereich. Die Preise reichen dabei von knapp über 1000 USD bis hin zu einer Mio. USD.<br />

So langsam sinkt der Preis an der Unterkante der „Range“ in einen Bereich, der auch<br />

„Early Adaptors“ im privaten Bereich anspricht – also Technikfreaks, die bei neuen Trends<br />

unbedingt an vorderster Front mit dabei sein wollen.<br />

Die verschiedenen Geräte haben nicht umsonst so deutlich unterschiedliche<br />

Preisschilder – was sie können, differiert natürlich stark. Während man mit den<br />

Industrielösungen auch höchste Ansprüche erfüllen kann (wie z.B. im medizinischen<br />

Bereich) sind die Heimlösungen auch wirklich als solche anzusehen. Allerdings geht die<br />

Entwicklung im wahrsten Sinne rapide voran, und so ist es nur eine Frage der Zeit, wann<br />

auch die Heimlösungen günstig und hochperformant zugleich sind.<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

DIE PURE 3D-DRUCK-AKTIE<br />

Neben den Druckern bietet 3D Systems auch die nötigen Roh-Materialien an, sozusagen die „Tinte“ der Drucker. Außerdem im Angebot ist die<br />

Produktion „on demand“, d.h. der Kunde sendet die digitalen 3D-Daten für das gewünschte Produkt, 3DS stellt es her und versendet es an den<br />

Kunden.<br />

Das Unternehmen verfügt darüber hinaus über umfangreiches Know How im Softwarebereich (um druckfähige 3D-Dateien überhaupt erst zu<br />

erstellen) und arbeitet hier auch mit Partnern zusammen.<br />

Dem Kunden damit alles rund um das Thema „3D-Priting“ aus einem Guss, oder auch einem Druck, angeboten werden.<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Topaktuell: Auf der CES (Consumer Electronics Show) hat 3D Systems seine Cubify-Community vorgestellt samt passendem Drucker. Das Konzept<br />

ist überzeugend: Jeder kann selbst Designs entwickeln und online anbieten. Der Kunde entscheidet selbst, ob er über einen Dienstleister (in diesem<br />

Fall 3DS) das Produkt produzieren lässt oder nur die Dateien herunterlädt und selber zum Produzenten wird.<br />

Wenn Sie ein wenig durch diese Seiten stöbern können Sie einen ersten Eindruck davon gewinnen, wie die Produktionszukunft aussehen könnte.<br />

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Die besten<br />

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unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

3D Systems<br />

Zahlen und Bilanz (1 EUR=1,28 USD)<br />

In den ersten neun Monaten 2011 hat 3D Systems 160,56 Mio. USD<br />

(125 Mio. EUR) umgesetzt. Dabei konnte eine EBIT-Marge von 15%<br />

erwirtschaftet werden (EBIT=24,2 Mio. USD), was recht ordentlich ist.<br />

Aufgrund positiver steuerlicher Effekte war das Nettoergebnis sogar<br />

noch höher und lag bei 27,16 Mio. USD.<br />

Das Wachstum zum Vorjahr beträgt über 50%, ist aber zum Teil durch<br />

Zukäufe bedingt.<br />

Die Bilanz sieht tadellos aus. Bei einer Bilanzsumme von 307 Mio.<br />

USD (240 Mio. EUR) kommt 3D Systems auf ein Eigenkapital von<br />

229,56 Mio. USD. Das entspricht einer EK-Quote von 74%! Viel mehr<br />

geht kaum. Finanzschulden Fehlanzeige. Auf der Aktivseite dominieren<br />

72,6 Mio. USD cash. 82 Mio. USD Goodwill zeugen von akquisitorischer<br />

Tätigkeit. Von bilanzieller Seite bekommt die Aktie ein Go!<br />

Die Bewertung dagegen ist zwiespältig. Das KGV liegt bei deutlich<br />

über 20, andererseits dürfte das Geschäft in den nächsten Jahren erst<br />

so richtig anlaufen. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch damit einhergehend<br />

zunehmende Konkurrenz und Preisdruck. Die größte<br />

Fantasie der Aktie liegt wahrscheinlich darin, dass ein bereits etablierter<br />

Konzern aus der Branche im weitesten Sinne das Unternehmen<br />

einfach schluckt.<br />

Achtung: Diese Aktie wird nicht in Deutschland gehandelt! Der<br />

Kauf muss direkt über die amerikanische Börse erfolgen.<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

h3D Systems<br />

Heimatbörse: USA/NYSE<br />

Symbol: DDD<br />

Aktienzahl: 50,8 Mio.<br />

Kurs: 17,10 USD<br />

Börsenwert: 855 Mio. USD<br />

Internet: www.3dsystems.com<br />

h faZIt:<br />

+ führender Player im 3D-Drucker-<br />

Markt mit eindeutiger Fokussierung<br />

+ „first mover“ mit Consumerprodukten<br />

+ gute Bilanz<br />

+ Übernahmekandidat<br />

-- relativ hohe Bewertung<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Ausgewogen<br />

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Trend Thema<br />

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Unternehmen<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Dassault Systèmes:<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

FRANZÖSISCHER SOFTWARE-SPEZIALIST<br />

DIGITALISIERT DAS PRODUCT LIFECYCLE<br />

MANAGEMENT<br />

Zum 3D-Druck gehört nicht nur das Drucken, sondern auch das Designen des zu druckenden Produkts. Hier kommt<br />

Dassault ins Spiel<br />

1981 gegründet, ist Dassault Systèmes heute einer von<br />

Europas größten Software-Herstellern und nach eigenen<br />

Angaben Welt marktführer für Lösungen im Bereich<br />

Produktlebens zyklus manage ment (PLM). Mit seinem<br />

Software an ge bot, das sich auf sechs Marken verteilt, bietet<br />

Dassault Systèmes den Unternehmen die Möglichkeit,<br />

die vom Produkt zu durchlaufenden Prozesse virtuell<br />

darzustellen- von der Idee, über den Prototyp, bis hin zur<br />

Produktion und dem Recycling. Die Ge samt strategie soll<br />

so von allen Beteiligten mitgestaltet und dadurch optimiert<br />

werden. Mit ihrer 3D-Animations techno logie<br />

will Dassault Systèmes ihren Kunden die Kosten für den<br />

Bau physischer Prototypen ersparen. Schon 1977 entwickelten Ingenieure das 3D-Produktentwicklungsprogramm CATIA (Computer Aided<br />

Three-Dimensional Interactive Application), das ursprünglich für die Konzeption von Flugzeugen gedacht war. Nachdem sich bald neue<br />

Einsatzmöglichkeiten für das Programm auftaten, wurde für die Weiterentwicklung ein eigenes Unternehmen gegründet (Dassault Systèmes)-<br />

CATIA selbst jedoch wurde von IBM vertrieben und bald auch in der Automobil-, Konsumgüter- und Maschinenbauindustrie eingesetzt. Mit der<br />

zunehmenden Wichtigkeit von PLM entwickelte Dassault Systèmes weitere Soft ware anwendungen, die nun die virtuelle Darstellung aller<br />

Produktprozesse erlauben. CATIA bleibt jedoch das<br />

wichtigste Produkt, mit einem Anteil von gut 46% am<br />

Gesamtumsatz. Mit 3DVIA startete 2007 eine Marke,<br />

unter der ganze Online-Communitys zur Teilnahme am<br />

Gesamtprozess geschaffen wurden, die das PLM 2.0<br />

begründen. 2010 übernahm Dassault Systèmes sogar<br />

die PLM-Sparte von IBM. Auch das Ende 2011 eröffnete<br />

neue Nordamerika-Hauptquartier in Waltham,<br />

Massachusetts zeugt von den hohen Ambitionen, die<br />

die Franzosen an den Tag legen.<br />

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Trend Thema<br />

Dassault Systèmes<br />

Zahlen und Bilanz<br />

h<br />

Die besten<br />

Unternehmen<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Die Neun-Monatszahlen von Dassault Systèmes weisen gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von 15% auf 1,27 Mrd. EUR<br />

aus. Das EBIT stieg von 0,197 Mrd. EUR auf 0,292 Mrd. EUR, die EBIT-<br />

Marge stieg auf beachtliche, aber in der Softwarebranche nicht außergewöhnliche<br />

22%. Der Nettogewinn landete bei 205 Mio. EUR. Für<br />

das Gesamtjahr 2011 liegt die Erwartung bei 1,7 Mrd. EUR Umsatz,<br />

der Gewinn je Aktie soll 2,85 bis 2,90 EUR erreichen. KGV also ca. 21.<br />

Nicht richtig billig, aber für einen Softwarewert mit dieser Markt stel -<br />

lung auch nicht überteuert.<br />

Die Bilanz weist einige typische Merkmale von Softwarekonzernen<br />

auf. Zum einen ist die EK-Quote mit 57% recht hoch (1,889 Mio. EUR<br />

Eigenkapital bei 3,257 Mio. EUR Bilanzsumme), wenn gleich andere<br />

hier auf noch bessere Werte kommen. Zum anderen ist der Goodwill<br />

sehr hoch (1,22 Mrd. EUR=37% der Bilanzsumme!) In der Software -<br />

bran che wird gerne und viel übernommen, und meist mit sehr starkem<br />

Aufschlag auf den Substanzwert, was eben zu hohen Goodwills<br />

führt.<br />

Bei 1,12 Mrd. EUR cash und 290 Mio. EUR Finanzschulden muss man<br />

sich um die finanzielle Stabilität des Unternehmens gewiss keine<br />

Sorge machen. Ansonsten ist die Bilanz unspektakulär.<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

hDassault Systèmes<br />

Heimatbörse: Euronext Paris<br />

ISIN: FR0000130650<br />

Aktienzahl: 122 Mio.<br />

Kurs: 60,82 EUR<br />

Börsenwert: 8,4 Mrd. EUR<br />

Internet: www.3ds.com<br />

h faZIt:<br />

+ Top Marktstellung<br />

+ hohes Know How im 3D-Bereich<br />

+ finanziell gut ausgestattet<br />

-- relativ hohe Bewertung<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Konservativ<br />

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unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Stratasys:<br />

DER WELTMARKTFÜHRER<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Seit 2002 durchgehend an der Spitzenposition im Bereich der 3D-Druck-Technologie, baut das Unternehmen aus<br />

Minnesota, USA auch die 3D-Drucker für IT-Gigant HP.<br />

1989 in Edina, Minnesota gegründet, gilt Stratasys als ein<br />

Vorreiter der Branche. Das Unternehmen entwickelte und<br />

patentierte das FDM (Fused Deposition Modeling)- System,<br />

welches heute als industrieweit meistgenutztes System zur<br />

schichtweisen Produktion von Kunststoffteilen direkt aus 3D-<br />

Daten gilt. Dabei werden 3D CAD-Dateien digital bearbeitet<br />

und kommen dann per Knopfdruck physisch aus dem Drucker.<br />

So können Prototypen, Werkzeuge und Teile für die<br />

Endanwendung individuell und einzeln gefertigt werden.<br />

Darüber hinaus baut Stratasys praktischerweise auch gleich die<br />

dazu benötigten 3D-Drucker - und dies gleich so gut, dass der<br />

Computerriese Hewlett-Packard, der 2010 in das Rapid<br />

Manufacturing Geschäft einstieg, ein OEM-Abkommen mit den<br />

US-Amerikanern getroffen hat, um deren Produkte unter eigenem Namen zu verkaufen. Stratasys selbst vertreibt unter der Marke „uPrint SE“ günstige<br />

Startergeräte, sowie 3D-Drucker für das schnelle Erstellen von Prototypen („Dimension 3D Printers“) und einsatzbereite Komplettteile<br />

(„Fortus 3D Production Systems“). Der mit über 180 Stück sehr große Patentschatz und die branchenweit erste ISO-Zertifizierung erklärt den<br />

Vorsprung des Unternehmens gegenüber seinen Wettbewerbern. Mit einem Marktanteil von 41% sind die Amerikaner nun zum neunten Mal in<br />

Folge Weltmarktführer und übertreffen die Verkäufe ihres schärfsten Wettbewerbers um mehr als das Dreifache. Aufgrund dieser hohen Werte<br />

hat Stratasys seine Produktionskapazitäten in 2011 durch den Bau eines neuen Werkes verdoppelt. Die Kunden kommen sowohl aus der<br />

Automobil-, Luft- und Raumfahrt-, und Militärindustrie als auch aus der Wachstums -<br />

branche Medizintechnik oder dem Bereich Bildung. Hierbei ist erwähnenswert, dass<br />

Stratasys in Zusammenarbeit mit dem Georgia Institute of Technology im ersten landesweiten<br />

Programm seiner Art 20 High-Schools mit 3D-Druckern ausstattet um die mechanischen<br />

Fähigkeiten amerikanischer Schüler zu verbessern und sie auf den Zukunftstrend<br />

vorzubereiten.<br />

Seite 15


Trend Thema<br />

h<br />

Die besten<br />

Unternehmen<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Stratasys<br />

Zahlen und Bilanz (1 EUR=1,28 USD)<br />

In den ersten neun Monaten 2011 hat Stratasys 90,52 Mio. USD<br />

(70,71 Mio. EUR) umgesetzt, was einem Wachstum von 31% gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Gewinn nach Steuern<br />

verdreifachte sich in den ersten drei Quartalen sogar fast auf 14,84<br />

Mio. USD (11,59 Mio. EUR). Für das Gesamtjahr 2011 wird mit einem<br />

Gewinn je Aktie von 0,98 USD (0,74 EUR) gerechnet- daraus resultiert<br />

ein sehr hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von aktuell ca. 40. Für<br />

eine Zukunftsbranche mit viel Fantasie nicht ungewöhnlich- allerdings<br />

sind im Kurs wohl schon sehr hohe Erwartungen eingepreist!<br />

Der Kursanstieg von deutlich über 100% auf aktuell 29,57 EUR seit seinem<br />

52-Wochen Tief im Oktober (unter 14 EUR) unterstreicht das!<br />

Das 52-Wochen Hoch von über 37 EUR im Frühjahr 2011 ist allerdings<br />

noch ein Stück entfernt.<br />

Bilanziell gibt es bei Stratasys nicht viel zu beanstanden. Die<br />

Vermögenswerte (gesamt ca. 211,34 Mio. USD) verteilen sich zu großen<br />

Teilen auf Fabriken und Sachanlagen (ca. 60 Mio. USD) und langfristige<br />

Finanzanlagen (ca. 43 Mio. USD) auf. Der verhältnismäßig<br />

hohe Goodwill von über 25 Mio. USD erklärt sich durch die in 2011<br />

getätigte Übernahme des 3D-Drucker Herstellers Solidscape in Höhe<br />

von insgesamt 38,6 Mio. USD (30,16 Mio. EUR). Sie hat auch maßgeblichen<br />

Anteil am Rückgang der Cash Position von 27,60 Mio. USD<br />

(Schlussbilanz 2010) auf 15,23 Mio. USD (Q3 2011). Trotzdem decken<br />

diese fast immer noch vollständig die Finanzschulden von 15,50 Mio.<br />

USD, bei einem Gesamteigenkapital von 176,05 Mio. Die Aktie ist<br />

ziemlich teuer, verfügt aber über ansehnliche Übernahmefantasie. HP<br />

wäre nicht nur der ideale Kandidat dafür, sondern verfügt auch über<br />

das nötige Kleingeld – in diesem Fall kann man das wirklich so sagen,<br />

denn für einen Großkonzern wie HP ist eine Firma wie Stratasys ein<br />

Frühstückshappen.<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

hStratasys<br />

Heimatbörse: NASDAQ<br />

ISIN: US8626851047<br />

Aktienzahl: 21,2 Mio.<br />

Kurs: 29,57 EUR<br />

Börsenwert: 626,88 Mio. EUR<br />

Internet: http://www.stratasys.com/<br />

h faZIt:<br />

+ einwandfreie Bilanz<br />

+ Weltmarktführer<br />

+ neue Produktionskapazitäten geschaffen<br />

+ Übernahmekandidat (HP?)<br />

-- sehr hoch bewertet<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Konservativ<br />

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Trend Thema<br />

h<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Stratasys – Kursausbruch läuft<br />

Die besten<br />

Unternehmen<br />

Stratasys - WKN: 893231 - ISIN: US8626851047<br />

Börse: Nasdaq in US Dollar / Kursstand: 37,09 $<br />

Rückblick: Bei Stratasys kam es Anfang 2011 ausgehend von der gebrochenen<br />

Widerstandsmarke bei 31,45 $ zu einer nochmaligen Verschär -<br />

fung der Rallye. Die Notierungen konnten sich dann bis auf 55,66 $<br />

bewegen um im weiteren Verlauf des Jahres diesen Anstieg umfassend zu<br />

korrigieren. Ein zweiter Korrekturschub folgte im August mit dem Ge -<br />

samt markt bevor bei 17,88 $ ein Boden gebildet werden konnte. Nach<br />

einer Konsolidierung erneut im Bereich der 31,45 $ brachen die<br />

Notierungen zuletzt wieder klar nach oben aus.<br />

Dassault Systems – Rallyepotenzial<br />

noch nicht erschöpft<br />

Dassault Systems - WKN: 901295<br />

ISIN: FR0000130650<br />

Börse: Euronext in Euro / Kursstand: 61,83 Euro<br />

Rückblick: Dassault strebt seit Anfang 2009 wieder stabil nach oben.<br />

Dabei kam es Mitte 2010 zu einem Ausbruch über eine bei 49,91 Euro<br />

liegende langfristig wichtige Widerstandsmarke. Im August des vergangenen<br />

Jahres konnte sich auch Dassault dem Druck des Marktes nicht<br />

entziehen und stürzte deutlich ab. Nachdem die 49,91 Euro erfolgreich<br />

über mehrere Wochen verteidigt werden konnten gelang dann mit dem,<br />

anstieg über die 56,50 Euro ein neues Kaufsignal. Nach einem Rücklauf<br />

auf dieses Niveau konnten sich die Notierungen dann wieder stabil nach<br />

oben bewegen.<br />

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Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

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Charttechnischer Ausblick: Die laufende Aufwärtsbewegung bietet bei Dassault zunächst weiteren Platz bis in den Bereich 67,00 Euro an die<br />

Oberkante des flacheren Trendkanals der vergangenen Monate. Hier muss eine Konsolidierung erwartet werden. Gelingt dann bei stabilem Markt<br />

der Ausbruch auch darüber, so eröffnet sich umfassendes Potenzial bis auf 75,00 Euro auf mittelfristige Sicht. Dies bleibt zunächst abzuwarten.<br />

Unter 56,50 Euro darf es jedoch nicht mehr zurück gehen, da dies Abgaben bis auf 49,91 Euro nochmals wahrscheinlich werden ließe.<br />

Kursverlauf vom 30.11.2009 bis 17.01.2012 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)<br />

Innerhalb des Chart sind die relevanten Kursbereiche mit dem aktuell angepassten Euro-Kurs zusätzlich bezeichnet.<br />

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Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Charttechnischer Ausblick: Die angelaufene Ausbruchsbewegung kann die Notierungen in den kommenden Wochen durchaus noch bis auf<br />

39,65 $ führen, hier muss dann zunächst mit einem Rücksetzer gerechnet werden. Das Niveau um 31,45 $, sollte es nochmals erreicht werden, stellt<br />

dann aber eine starke Unterstützung dar über der die Rallye wieder aufgenommen werden kann. Oberhalb von 39,65 $ wäre dann wieder bis auf<br />

55,66 $ Platz. Ein Rückfall bereits unter 30,00 $ sollte möglichst vermieden werden, um das bullische Chartbild nicht zu gefährden.<br />

Kursverlauf vom 23.02.2009 bis 13.01.2012 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)<br />

Innerhalb des Chart sind die relevanten Kursbereiche mit dem aktuell angepassten Euro-Kurs zusätzlich bezeichnet.<br />

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Trend Thema<br />

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Die besten<br />

Unternehmen<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

3D Systems – Kaufsignal bahnt sich an<br />

3D Systems - WKN: 888346 - ISIN: US88554D2053<br />

Börse Nasdaq in US Dollar / Kursstand: 17,10 $<br />

Rückblick: Für 3D Systems ging es im Verlauf 2010 sehr steil aufwärts.<br />

Die Aktien konnten sich nach einem Zwischentief bei 5,50 $ stark bis auf<br />

29,35 $ nach oben bewegen. Dieser steile Anstieg wurde dann auch in<br />

2011 umfassend korrigiert. Es kam zu einem Rücklauf unter die<br />

Unterstützung bei 17,15 $ bevor sich 3D Systems bei 12,76 $ fangen<br />

konnten. Nach einer mehrwöchigen Stabilisierung in diesem Bereich<br />

ging es zuletzt wieder nach oben, es läuft der Versuch, den bei 17,15 $<br />

liegenden Widerstand erneut zu durchbrechen.<br />

Impressum,<br />

Urheberrechtshinweis & Disclaimer<br />

Herausgeber:<br />

Finanzethos GmbH<br />

In der Holzrott 15, 68799 Reilingen<br />

www.cashkurs.com<br />

Geschäftsführer: Dirk Müller<br />

BörseGo AG<br />

Balanstaße 73, Haus 11 / 3. OG, 81541 München<br />

E-Mail kundenservice@boerse-go.de, Internet www.boerse-go.ag<br />

Aktiengesellschaft mit Sitz in München - Registergericht: Amts gericht München - Register-<br />

Nr: HRB 169607 - Umsatz steuer identifikationsnummer gemäß § 27a UStG: DE207240211<br />

Vorstände: Robert Abend, Thomas Waibel, Harald Weygand<br />

Chefredakteur: Dirk Müller<br />

Redaktion: Daniel Kühn (dkuehn@boerse-go.de)<br />

Marko Strehk (strehk@boerse-go.de)<br />

Nico Popp (popp@boerse-go.de)<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Kontaktmöglichkeiten: cashkurstrends@boerse-go.de (redaktionell)<br />

kundenservice@boerse-go.de (Fragen zum Abonnement)<br />

Bezug: kostenplichtiges Abonnement – anmeldung unter:<br />

http://www.godmode-trader.de/Premium/Boersenbriefe/<strong>Cashkurs*Trends</strong><br />

Der <strong>Cashkurs*Trends</strong> ist eine kostenpflichtige Internet publikation und<br />

erscheint im PDF-Format.<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Charttechnischer Ausblick: Die Chance eines Ausbruchs über die 17,15 $ ist gegeben. Gelingt dies auf Basis des Wochenschlusskurses, dann sind<br />

bei 3D Systems wieder deutlich steigende Notierungen möglich, die an den bei 23,50 $ liegenden Abwärtstrend führen können. Hier muss spätestens<br />

ein Rücksetzer erwartet werden. Das bullische Szenario kippt, sollte 3D Systems die 14,20 $ nicht halten und entsprechend aus dem mittelfristigen<br />

Aufwärtstrend heraus fallen.<br />

Kursverlauf vom 18.01.2010 bis 13.01.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)<br />

Innerhalb des Chart sind die relevanten Kursbereiche mit dem aktuell angepassten Euro-Kurs zusätzlich bezeichnet.<br />

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Sämtliche Inhalte dieser Website sowie alle unter dem Brand name „<strong>Cashkurs*Trends</strong>“ herausgegebenen<br />

Publika tio nen sind urheberrechtlich geschützt und nicht zur weiteren<br />

Vervielfältigung bzw. Ver breitung frei. Ohne vorherige schriftliche Einwilligung der<br />

Heraus geber nicht zulässig ist ferner die nachträgliche Veränderung bzw. Bearbeitung der<br />

Dokumente oder deren kommerzielle Weiter ver wertung. Bei Zitaten ist in angemessenem<br />

Umfang auf die jeweilige Quelle zu verweisen. Sämtliche unter dem Brandname<br />

„<strong>Cashkurs*Trends</strong>“ herausgegebenen Publikationen werden nach bestem Wissen und<br />

Gewissen recherchiert und formuliert. Dennoch kann seitens der Herausgeber bzw. der<br />

Redak tion keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Informationen gegeben werden. Die<br />

Ausführungen im Rahmen der unter dem Brandname „<strong>Cashkurs*Trends</strong>" herausgegebenen<br />

Publi katio nen sowie sämtliche Inhalte der Website stellen keine Aufforderung zum<br />

Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Verlinkungen: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 (Az.<br />

312 O 85/98) hat das Landgericht Ham burg entschieden, dass die Erstellung eines Links zu<br />

einer externen Website unter Umständen eine Mitverantwortlich keit für die Inhalte der<br />

gelinkten Website zur Folge hat. Dies kann, so das Gericht, nur durch eine eindeutige<br />

Distanzierung von den verlinkten Inhalten ausgeschlossen werden. Vor diesem<br />

Hintergrund distanzieren wir uns ausdrücklich von den In hal ten sämtlicher externer<br />

Websites, auf die im Rahmen der unter dem Brandname „<strong>Cashkurs*Trends</strong>" herausgegebenen<br />

Publikationen oder der Website verwiesen wird. Jeg liche Haftung für Inhalte extern<br />

verlinkter Websites ist somit kategorisch ausgeschlossen.<br />

Das Dokument mit Abbildungen ist urheberrechtlich ge schützt. Die dadurch begründeten<br />

Rechte, insbesondere des Nachdrucks, der Speicherung in Datenverarbeitungs anlagen<br />

sowie das Darstellen auf einer Website liegen, auch nur bei auszugsweiser Verwertung, bei<br />

der BörseGo AG. Alle Rechte vorbehalten.<br />

www.boerse-go.ag © BörseGo AG<br />

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Trend Thema<br />

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Die besten<br />

Unternehmen<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Watchlist<br />

Zukunft der E-Mobilität<br />

A123 Systems BYD Co. Ltd Advanced Battery Technologies<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Offshore-Windenergie<br />

PNE Wind A-Power Siemens Vestas<br />

Healthcare – Diabetes<br />

Amylin Eli Lilly Novartis Medtronic Novo Nordisk<br />

Seltene Erden<br />

China Rare Earth Neo Material Technologies Lynas Corporation<br />

Stevia – der Süßstoff der Zukunft<br />

Coca Cola GLG Lifetech Pure Circle Sunwin International<br />

Neutraceuticals<br />

3D-Technologien – Durchbruch für die dritte Dimension<br />

Cinemaxx Nintendo Samsung Sharp Dreamworks<br />

Animation<br />

OLED – Das Licht der Zukunft<br />

Aixtron Philips Konica Minolta eMagin<br />

Lithium – Das weiße Gold<br />

Orocobre Rockwood Holding Western Lithium USA SQM FMC<br />

Mobile-, Online- und Social Gaming –<br />

Die neuen Entertainment-Trends<br />

Artificial Life Apple Gameloft EA - Electronic Arts Ubisoft<br />

Gedruckte Elektronik – Produktionsverfahren der Zukunft?<br />

Applied Materials Heidelberger Druck Merck Xarr<br />

Smart Grids - Die intelligenten Stromnetze der Zukunft<br />

Itron Telvent Enernoc ABB<br />

Medizintechnik – Hightech mit Sinn<br />

Fresenius Johnson&Johnson Medtronic Drägerwerk<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Hinweis gemäß §34 WPHG wegen möglicher Interessenkonflikte:<br />

An der Erstellung von CashKurs*Trends beteiligte Personen halten zum Zeitpunkt der ersten Analyseerstellung grundsätzlich keine Aktien oder Derivate der analysierten Unternehmen.<br />

Sollte dies ausnahmsweise doch der Fall sein, wird in der Analyse explizit darauf hingewiesen. Nach Veröffentlichung der ersten Analyse steht es den beteiligten Personen frei Positionen<br />

in diesen Papieren aufzubauen. Es ist grundsätzlich davon auszugehen, dass beteiligte Personen NACH Versand der ersten Analyse an die Kunden ebenfalls Positionen in diesen Aktien eingehen<br />

und diese auch zum Zeitpunkt folgender Analysen noch halten. Mögliche Interessenskonflikte sind daher zu berücksichtigen.<br />

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Trend Thema<br />

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Die besten<br />

Unternehmen<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Intelligente Werkstoffe<br />

Applied Materials Lanxess SGL Carbon Thyssen Krupp<br />

WebTV - Das Fernsehen der Zukunft<br />

Cisco Systems LG Electronics Netflix Sony<br />

Graphit – vom Bleistift zum Zukunftsmarkt?<br />

Graphit Kropfmühl Hexcel Corp. SGL Carbon<br />

Megatrend Wasser: Unser Lebenselixier<br />

Andritz Hyflux KSB Veolia<br />

Wasserstoff: Energielieferant und -speicher der Zukunft<br />

Ballard Power Linde SFC Energy United Technologies Corporation<br />

Biomining - Revolution des Bergbaus?<br />

BHP Billiton Talvivaara Umicore<br />

Krebs: Vom Massenmarkt zur personalisierten Medizin<br />

Agennix Morphosys Pfizer Roche<br />

Lebensmittel und Landwirtschaft: Schlüsselmärkte der Zukunft<br />

BayWa K+S KTG Agrar Deere&Company<br />

Erdgas - mehr als eine Brückentechnologie<br />

E.ON GdF Suez Alstom RWE<br />

NFC - Near Field Communication: Die Revolution des Bezahlens<br />

Apple Google NXP Deutsche Telekom<br />

Neue Energiespeicher<br />

A123Systems 11 Johnson Controls Panasonic Saft Groupe<br />

Digitales Lernen<br />

Google IBM Pearson Microsoft<br />

3-D-Drucker und Rapid Manufacturing<br />

3D Systems Dassault Systèmes Stratasys<br />

Cradle-to-Cradle<br />

Nike Alcoa Ford<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Hinweis gemäß §34 WPHG wegen möglicher Interessenkonflikte:<br />

An der Erstellung von CashKurs*Trends beteiligte Personen halten zum Zeitpunkt der ersten Analyseerstellung grundsätzlich keine Aktien oder Derivate der analysierten Unternehmen.<br />

Sollte dies ausnahmsweise doch der Fall sein, wird in der Analyse explizit darauf hingewiesen. Nach Veröffentlichung der ersten Analyse steht es den beteiligten Personen frei Positionen<br />

in diesen Papieren aufzubauen. Es ist grundsätzlich davon auszugehen, dass beteiligte Personen NACH Versand der ersten Analyse an die Kunden ebenfalls Positionen in diesen Aktien eingehen<br />

und diese auch zum Zeitpunkt folgender Analysen noch halten. Mögliche Interessenskonflikte sind daher zu berücksichtigen.<br />

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Die besten<br />

Unternehmen<br />

Cashkurs Trends InvestIeren In dIe Zukunft<br />

unabhängig nachhaltig wissenschaftlich<br />

Der richtige Einstieg<br />

Technische Analysen<br />

Ausgabe 28<br />

17.01.2012<br />

Musterdepot Aktive Positionen<br />

Das Musterdepot finden Sie immer topaktuell unter: http://portfolio.godmode-trader.de/<br />

Sie benötigen für den Login Ihre Zugangsdaten<br />

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Cashkurs trends-WebInar!<br />

Das nächste Webinar findet am Dienstag, den 31.01.2012 zwischen 17.30 und 18.30 Uhr statt.<br />

Sie können Fragen auch vorab stellen an cashkurstrends@boerse-go.de, damit erleichtern Sie<br />

uns die Abarbeitung möglichst vieler Anliegen.<br />

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