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7-8 9-10 11 5-6 12 Link 1 08 3-4 - OÖLP

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PinboardKurz gesagt6. Netzwerktreffen fürKinder und JugendlichenpsychotherapeutInnenin O.Ö.Akademisches Lehrkrankenhausder Universität InnsbruckAnmeldungKarin.schoeny@gespag.atFax: 0505546225<strong>10</strong>4<strong>11</strong>. 4. <strong>08</strong>: 13.00 – 15.00LinzLKH Wagner JaureggAusbildungszentrumFPC.G. Jung und die PsychiatrieÖsterreichischeGesellschaft für AnalytischePsychologieÖAGP8. Jahrestagung Österr.Gesellschaft fürPsychiatrie und PsychotherapieDie vielen Gesichterder Psychiatrie im 21.Jahrhundert.Supervisionsseminarmit Prof. em. Dr. med.Dieter Bürgin23rd Danubian Symposiumof PsychiatryDanubian PsychiatricAssociationBrave New IntegrativePsychiatry: From EarlyRecognition to SuccessfulTreatmentAnmeldungInstitut für Psychotherapie:Psychotherapiesekr.@gespag.atAnmeldungMag. Sylvia BlebannSylvia.blebann@aon.at01 9<strong>10</strong>60 <strong>11</strong>3<strong>11</strong>Schriftliche AnmeldungDr. Andrea HarmsSchiffnerstr. 16, 48<strong>10</strong> Gmundena.harms@utanet.atKonferenzsprache EnglischAufruf zu BeiträgenBitte melden bei Prim. Dr. Anton Tölka.toelk@gespag.atAnmeldungen, InformationenMrs. Ksenija Zunicksenija.zunic@penta-zagreb.hr23. 4. <strong>08</strong>: 16.00 – 20.0026. 4. <strong>08</strong>: 9.00 – 14.00LinzLKH Wagner JaureggAusbildungszentrum23. 4. <strong>08</strong>GmundenToskana Congress Zentrumwww.oegpp.at30. 5. <strong>08</strong>: 9.00 – 17.00GmundenSchloßhotel Freisitz-Roithwww.ifpkj.at5. - 8.<strong>10</strong>. <strong>08</strong>MostarBosnia & HerzegovinaFPFPFPwww. Penta-zagreb.hr/ EnglischFPNun ist sie also da: die neue Zeitung. Im Blickfeldjetzt - bietet sie dem Leser die Möglichkeit, sich mitVeränderungen auseinander zu setzen, Altes im Neuenzu integrieren, neue Orientierungen zu suchen. Darüberhinaus soll sie die Anliegen des OÖLPs transparentdarstellen und eine kommunikative Plattform mitden Mitgliedern zu eröffnen.Änderungen und Veränderungspotentiale wahrzunehmen,sind Überlebensstrategien und deshalb auchKernpunkte jeder Psychotherapie.Wie heißt es so schön: Nicht was der Zeit widersteht,ist dauerhaft, sondern was sich mit ihr ändert. Die FälleArigona Zogaj und Natascha Kampusch haben persönlichbewegt, aber haben sie als Präzedenzfälle einethematische, fachspezifische Aufarbeitung erfahren?Oder, wie sieht es aus mit der Zunami Katastrophe,dem Unglück von Galtür und ähnlichen Ereignissen?Sind wir (als Berufsgruppe) also am Puls der Zeit?Richten wir uns in unserer Störbildbezogenheit auchnach den Bedürfnissen, die Menschen und Situationenuns aufzeigen? Dabei läge doch gerade in der Auseinandersetzungmit den gesellschaftspolitischen undsozio-ökonomischen Entwicklungen die Chance fürsich neu eröffnende Berufsfelder und damit für neueArbeitsplätze der Psychotherapie.Diese Zeitung ist als Impulsgeber und Kommunikationsmediumangelegt; als ein Mittler zwischen demPräsidium und den Mitgliedern. Sie will Anstöße undInformation geben, sowie Widersprüchliches zur Diskussionstellen.Nicht zuletzt wird sie über die vereinspolitischen Aufgabenhinaus durch die persönlichen und fachlichenKompetenzen der Vorstandsmitglieder in entscheidenderWeise inhaltlich getragen und zukünftig auchverstärkt von den Mitgliedern. In der Rubrik: „Amlaufenden Band“ gibt es berufspolitische Mitteilungendes Vorsitzenden des OÖLPs. „Walter Lindner imGespräch“ gibt einen Diskurs wieder, der zwischenNichtmitgliedern und Friedrich Fehlinger zusammenmit W. Lindner stattfindet. Fachbeiträge wie hier:Burnout im Alltag einer psychosomatischen Klinikfinden sich unter „Im Rampenlicht“ wieder. Auch anderenBerufssparten, die mit Psychotherapie in Berührungkommen, soll hier Raum gegeben werden. Unter„Im Kontakt“ stellen sich diesmal die beiden Grafikerinnenvor, die diese Zeitung gestalten. Für Praxisnähesorgt die Kolumne „Am Geschehen“, in der KollegInnenihre Praxen vorstellen und auch Institutionen,die mit Psychotherapie zu tun haben. Schiller Park‘sCorner in Anlehnung an Hyde Park‘s Corner gedacht,soll ein Platz der freien Meinungsäußerung werden– ein allgemeiner Platz therapeutischer Psychohygiene.Veröffentlichungen erfolgen unter Verwendung einesPseudonyms. Das „Pinboard“ sorgt für Ankündigungvon Kongressen, Tagungen und Seminaren. Die Möglichkeitdes kostenlosen Inserierens für Mitglieder istnach wie vor gegeben; für etwaige Überarbeitungenstehen die beiden GrafikerInnen gegen Kosten zurVerfügung.Anliegen für die grafische Gestaltung war nicht nur dieKreation einer modernen Ästhetik, sondern die Schaffungeiner Form, die seelische und kognitive Inhalte integrativtransportiert: eine ziemliche Herausforderung,vor die die Grafikerinnen von mir gestellt wurden.An dieser Stelle möchte ich mich beim Vorstand fürdas in mich gesetzte Vertrauen bedanken und für diegute Zusammenarbeit mit der HTL1 Linz Bau undDesign, Printgrafik und Kommunikationsdesign, insbesonderebei Frau Mag. Helene Kaul–Fahrner. EinDanke gilt auch den Grafikerinnen für ihre Geduld,Nachsichtigkeit und Professionalität. So wünsche ichuns allen ein:„Möge die Übung gelingen!“Michaela Frank1*Fortbildungspunkte fürvomOÖLP zertifizierteVeranstaltungenFP2


ProtokollProtokoll<strong>11</strong>. März 20<strong>08</strong>, 19.00 UhrProtokoll......der außerordentlichen Generalversammlungdes OÖLP und der OÖGPTagesordnung:1. Begrüßung• Begrüßung• Feststellung derBeschlussfähigkeit• Abstimmung überStatutenänderung• AllfälligesDauer der Vorstandsperiodefür zwei Jahre„Landesversammlung“ wirdersetzt durch „Generalversammlung“Briefwahl für die Wahl desVorstandes und für die Delegiertendes LänderforumsBeginn auf 19.30 Uhr verlegt: Begrüßung durch Hr. Tölk - stelltTagesordnung vor (siehe oben)2. Feststellung der Beschlussfähigkeit:Hr. Tölk stellt Beschlussfähigkeit fest.Antrag Hr. Tölk auf Annahme der Tagesordnung – Abstimmungerfolgt durch Handzeichen und die Tagesordnung wird einstimmigangenommen.3. Änderung der Statutendes OÖLP und der OÖGP zur Einführung einer Briefwahl undWahl des Vorstandes für die Dauer von 2 JahrenOÖLP:Antrag;In den Statuten soll das Wort Landesversammlung durch das WortGeneralversammlung ersetzt werden.- wurde mit 2 Stimmenthaltungen angenommen.Antrag:Einführung der Briefwahl für die Wahl der Vorstandsmitglieder undder Delegierten zum Länderforum.- Einwände gegen die Briefwahlorganisatorischer Aufwand und die Kosten für die Briefwahl wärensehr hoch, es würden noch weniger Personen zu Generalersammlungkommen und der Wahlablauf wäre komplizierter.- für die Briefwahl es würden mehr Wahlberechtigte erreichtwerden und dadurch würde eine bessere Wahlbeteiligung erzieltwerden, die Kosten für den Aufwand bei einer Funktionsdauer vonzwei Jahren sind dann gerechtfertigt.Eine Wahlkommission überwacht die Wahl und ist verantwortlichfür eine korrekte Abwicklung der Briefwahl.Abstimmung: - Antrag wurde mit einer Stimmenthaltung u. einerGegenstimme angenommen.Antrag:Wahl der Kandidaten für die WahlkommissionAls Kandidaten stellen sich zur Verfügung Michaela Koslowsky u.Wilhelm Just.Abstimmung: - Antrag wurde mit 3 Stimmenthaltungen angenommen.Die Kandidaten nehmen die Wahl am.Antrag:Die Dauer der Vorstandsperiode für 2 Jahre festlegenAbstimmung: - Antrag wurde mit einer Enthaltung u. einer Gegenstimmeangenommen.Die Statuten werden so geändert wie es heute beschlossen wurde.OÖGPAntrag:Einführung der Briefwahl, Wahlkommission und Dauer der Vorstandsperiodeanalog wie bei OÖLPAbstimmung: - 5 Stimmen mit Ja, 4 Stimmen mit Nein, 2 Stimmenthaltungen4. AllfälligesEnde: 21.00 UhrWahlkommission für BriefwahlinstalliertStatutenänderung für dieOÖGP analog der des OÖLPDr. Anton Tölk- Vorsitzender OÖLP & OÖGPKarin Gstöttenbauer- Protokollführerin56


Am GeschehenKindertherapie PraxisMit Kindern Welt begegnenEinblicke in eine kindertherapeutische PraxisIn einem alten ehrwürdigen Haus nahe beim Linzer Dom erschließtsich mir eine neue Welt. Ich fühle mich in diesen Räumensofort heimelig und geborgen, während ich in das freundlich lachendeGesicht einer mütterlich wirkenden Kollegin schaue. „Ichbrauche mich nicht vorzustellen“, sagt Mag. Herta Wimberger– Spörker, „die Leute nehmen mich über die Räume auf . DieRäumlichkeiten spiegeln mich wider, und die Leute wissen dannsehr genau, wer ich bin. Es ist meine Atmosphäre, die sie atmen,deshalb ein Rat an die KollegInnen: richtet es euch so schön wienur möglich…“Mag. Herta Wimberger – Spörkerh.wimberger@eduhi.at0699 <strong>10</strong>4092370732 / 143559Mag. Herta Wimberger - SpörkerPsychtotherapeutin, Integrative Gestalt(ÖAGG), Kinderpsychotherapeutin(IPG), Gerontopsychotherapeutin, Mediatorin,Wirtschaftspädagogin, Wirtschaftscoach,Selbstständige Tätigkeitals Therapeutin, PsychotherapeutischeBegleitung der sozialpädagogischenWohngruppen Langenstein; Professorinan der HLW Auhof.Herta.wimberger-spoerker@liwest.atEtliches ist im Raum aufgrund praktischer Bedürfnisse vorgegeben,so hat jedes Kind eine Stellage mit seinen Sachen. Jeder darfsich ein Spiel im Geschäft aussuchen, seine CD, sein Bastelmaterial,welches nach Beendigung der Therapiestunde dann in derPraxis verbleibt. Der große Raum gehört vielen und sie alle dürfensich zugehörig fühlen: es ist ein Stück Zuhause finden…Mit Kindern Welt begegnen, das heißt auch entdecken. Einkleinerer Raum der Praxis, ursprünglich als Wartezimmer gedacht– von manchen als Therapieraum erkoren – weil Schutz bietendals Gegensatz zu einem Gefühl der Freiheit, oder der Verlorenheitim großen Zimmer?... weil noch nicht so selbstsicher ?....... Mankann wählen, darf suchen, darf Atmosphäre aufgreifen; was braucheich und wo ist mein Platz ?…… Das hier ist also eine Kindertherapiepraxis.Papier, Tafel, Schreibkreide, Malfarben, Puzzles,Puppenküchen, Spielsachen, Trommeln, alles zum Greifen nahe,laden zum In - die -Hand nehmen - ein.Doch die Welt, das ist nicht nur das Therapiezimmmer. Outdoorerlebnissesind gleich um die Ecke im Park zu finden. Entenfüttern– ein Muss, ebenso wie der zweimal jährlich stattfindendeKaffeehausbesuch, der zu Zeugniszeiten zu den Therapieritualengehört. Abgesehen davon, dass sie Bindung schaffen, ermöglichenOutdoorerlebnisse das Vermitteln und Erlernen von Rollenverhalten.Der Park und das Café als Orte des sozialen Lernens aberauch der Diagnose.Das Praxisangebot der Gestalttherapeutin mit dreijähriger Spezialausbildungin Kindertherapie geht von der Therapie mit Kindern über dieBetreuung von Jugendlichen bis hin zu den Erwachsenen und weiter zueinschlägiger supervisorischer Tätigkeit. Das alles neben der Tätigkeitals Professorin. „Gerade das,“ sagt Mag. Herta Wimberger – Spörker,“bietet ihr die Möglichkeit, an den einzelnen Lebensbereichen der Kinderauf verschiedene Weise teil zu haben und mitarbeiten zu können“.„Inwieweit unterscheiden sich Kinder- und Erwachsenentherapie?“ willich wissen. - Durch ein Viel-Mehr an Engagement mit Helferkonferenzen,Gespräche mit Eltern usw. das gilt besonders für Kinder mit sozialenProblemen. Das Behandlungsspektrum umfasst Devianz, Angst- und Panikattacken, Zwänge und Schulverweigerung.Bei den hochbegabten Mädchen geht es hauptsächlich um Essstörungen;in diesen Fällen dauert die die Begleitung meist über Jahre, vonungefähr <strong>12</strong> Jahren an bis nach der Matura. Man muss also für langeZeit verfügbar sein. In der Pubertät kommen sie dann häufig nochmalsund dann im Maturajahr alle paar Monate; dann haben sie es meistgeschafft. Dann sind sie selbstbewusst. „Schön zu sehen, dass man Jugendlicheso gesund ins Leben gehen lassen kann“.Ein guter Schluss, so finde ich.Was bleibt, ist viel Glück zu wünschen; Kinder und Jugendliche habenhier ja schon gewonnen.Richtet es euch so schön wienur möglich…Doch die Welt, das ist nichtnur das TherapiezimmmerMan muss also für lange Zeitverfügbar seinSchön zu sehen, daß manJugendliche so gesund insLeben gehen lassen kannMichaela Frank78


Walter Lindner im Gespräch...... mit Elisabeth Dittmar-LeithnerIn Gesprächen mit W. Lindner, einem der Gründungsmitgliederdes OÖLP`s und langjährigem Vorsitzenden, möchteder Verein die Anliegen und Befindlichkeiten der Kollegenkennenlernen um sie auch entsprechend umsetzen zu können.Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit aus erster Handsich über den Verein zu informieren. Am Gespräch Interessiertesich bitte bei der Redaktionsleitung melden.Für heurer sind diese Gespräche abwechselnd geplant mitNichtvereinsmitgliedern und einem(r) Funktionär(in). DieWahl fiel von Vereinsseite aus wechselweise auf W. Lindnerund auf F. Fehlinger, dem OÖ. Delegierten des Länderforumsund derzeitigen Vorsitzenden dieses Forums.solidarischen Ausgleich zwischen Landesverbänden mitvielen und mit wenigen Mitgliedern gibt.Der OÖLP finanziert mit seinem Anteil das Büro und diezum Teil oben beschriebenen Aktivitäten. Man könntehier manche Ausgaben diskutieren, eine wesentliche Verringerungwürde allerdings die Arbeit einschränken.Es ist bekannt, dass ich mit der Präsidiumspolitik derzeitkeine Freude habe, ich bin jedoch überzeugt, dass es eineStruktur braucht, die auf Bundesebene (Hauptverbandder Sozialversicherungsträger, Parlament, Kammern)präsent ist.Der OÖLP entwickelt und organisiert immer wiederProjekte, in denen neue Berufsfelder für PsychotherapeutInnenaufgetan werden. Derzeit zum Beispiel arbeitenwir an Präventionsprojekten für OÖ mit der OÖGKK.Der OÖLP leistet Medienarbeit für die Berufsgruppe,wobei es meist eine Schwerpunkt pro Jahr gibt. Dies Arbeitumfasst dann alle KollegInnen, auch die Nichtmitglieder,die davon genauso profitieren.Elisabeth Dittmar - Leithner:Worin unterscheidet sich das Leistungsangebot desOÖLP von dem der fachspezifischen Vereine?Walter Lindner:Der OÖLP versteht sich als Vertretung des Berufsstandes.Das heißt, dass er sich um Arbeitsbedingungenvon angestellten und freiberuflichen PsychotherapeutInnenkümmert. Dazu gehört natürlich die Bezahlungvon PsychotherapeutInnen.So hat der OÖLP zum Beispiel folgendes erreicht:PsychotherapeutInnen sind im Gehaltsschema desLandes OÖ und der Gespag verankert. Zum Zeitpunktder Einführung dieser Regelung war dies das erste Bundeslandin ganz Österreich, in dem es den Beruf ‚PsychotherapeutIn’in dieser Form gab. Dies hat auch zurFolge, dass heute in OÖ rund 150 KollegInnen als PsychotherapeutInnenangestellt sind und nicht als SozialarbeiterInnen,KrankenpflegerInnen usw. Außerdemist die Einstufung der PsychotherapeutInnen zwar nichtideal aber doch herzeigbar.Zum zweiten haben wir in OÖ verschiedene Regelungenmit den Krankenkassen und Krankenfürsorgen,die wiederum in vielen Bereichen österreichweiteVorzeigeprojekte sind. So ist es zum Beispiel in derRegelung mit den Krankenfürsorgen festgehalten, dassderzeit 70.- € als wirtschaftlich notwendiges Honorardort anerkannt sind. Dieser Betrag wird heuer neu verhandelt,dass heisst, dass es zeit ist, ihn zu erhöhen. Dazuerhalten die Versicherten dieser Krankenfürsorgen einenwesentlichen höheren Zuschuss zur Psychotherapie (dzt.56.-€).Moment, da bin ich jetzt überrascht. Ich dachte, der jetzigeBeitrag ist 21,80?Das gilt für die Gebietskrankenkasse. Hier jedoch sprecheich von den Krankenfürsorgen dazu zählen: KFL,LKUF, KFG und die Krankenfürsogen der Magistratevon Linz, Wels und Steyr.Mit den anderen Krankenkassen in OÖ haben wir dasSozialprojekt für Menschen mit besonderer Bedürftigkeitgeschaffen. Durch dieses Projekt werden derzeit 22.000Stunden kostenloser Psychotherapie angeboten. DieseZahl wird bis 20<strong>12</strong> auf 35.000 Stunden erhöht.Der OÖLP hat in Einrichtungen, die PsychotherapeutInnenangestellt haben, immer wieder sich für psychotherapiegerechteArbeitsbedingungen eingesetzt und diesauch erreicht. Bei all diesen Regelungen hat kein einzigesFachspezifikum mitgewirkt.Der OÖLP vertritt auch AusbildungskandidatInnenund hat hier eine KonsumentInnenschutzfunktion (z.B.Ethikkommission) wo die jungen KollegInnen auch gegenüberden Fachspezifikas vertreten werden, wenn eshier zu Ungereimtheiten kommt.Warum ist der Mitgliedsbeitrag für den ÖBVP um wesentlicheshöher als in diesen fachspezifischen Vereinen?Das Preis/ Leistungsverhältnis scheint nicht zu stimmen;für mich stellt sich folgender Sachverhalt: Mitgliedschaftb. ÖBVP und Ausbildungsverein ergeben zusammenfast durchschnittliches Monatsgehalt eines angestelltenTherapeuten. Die Gefühlstönung ist: Was erhalte ich fürmeine Bezahlung? Mein Eindruck: Geld gewünscht aberkeine Gegenleistung. Als Mitglied bei AVM (Arbeitsgemeinschaftfür Verhaltensmodifikation) zahle ich einenMitgliedsbeitrag von <strong>12</strong>5 Euro. Dafür werden mir Fortbildungennicht nur in Form von Workshops und Seminarenangeboten sondern auch Kongresse………Der Mitgliedsbeitrag des ÖBVP finanziert zwei Strukturen:ca. 50% gehen in die Bundesstruktur (ÖBVP-Büro in Wien, Präsidium, Länderforum, Forum derAusbildungsvereine, KandidatInnenforum, Zeitschrift),50% gehen an die Landesverbände, wobei es hier einenWelchen Schwerpunkt gibt es im heurigen Jahr?Meines Wissens ist für heuer noch nichts festgelegt worden(Anmerkung der Redaktion: Stand bei Drucklegung).2006 gab es eine Plakatserie und die Vortragsreihe mitProf. Bauer und 2007 gab es Inseratserien.Darüber hinaus stellt der OÖLP seinen Mitglieder überdie regelmäßigen Aussendungen als Zeitung und alsmail-Nachrichten eine Plattform für die Weitergabe vonInformationen zur Verfügung.Was das Preis-Leistungsverhältnis betrifft: ich bin überzeugtesMitglied der ÖGATAP, schätze auch den Beitragder damalig aktiven Fachspezifika zum Psychotherapiegesetz,in der derzeitigen Situation habe ich von meinemMitgliedsbeitrag zur ÖGATAP keinerlei für mich relevanteGegenleistung außer der Fachzeitschrift. Diese alleinwürde mich nur einen Bruchteil kosten.Danke für das GesprächWalter LindnerElisabeth Dittmar-LeithnerDie Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe des OÖLP <strong>Link</strong>s9<strong>10</strong>


Im KontaktSchillerpark‘s CornerNina Baumberger und Elisabeth LugerZwei Grafikerinnen im OÖLP BereichNina BaumbergerElisabeth Luger<strong>11</strong>Der OÖLP-<strong>Link</strong> bietet SchülerInnen des 4. Jahrganges fürGraphik und Kommunikationsdesign - AusbildungszweigPrintdesign - an, Teile des verpflichtend vorgeschriebenenAusbildungspraktikums zu absolvieren.Bis jetzt hat zwar jede von uns kleinere Grafikaufgaben inder Freizeit erledigt; eine ganze Broschüre zu designen, istjedoch eine völlig neue Erfahrung, genauso wie die Arbeit inspeziellen Teams.Beim ersten Treffen mit Frau Michaela Frank erarbeitetenwir gemeinsam die grundlegenden Strategien. Da das Konzeptdie gleichzeitige Gestaltung von Layout und Artikelinhaltvorsieht, konnten wir erst spät mit der eigentlichen Arbeitbeginnen.Anfangs mussten wir uns mit Blindtexten begnügen, da dieArtikel fehlten. Das hat sich in weiterer Folge als ziemlichunpraktisch herausgestellt. Die eigentlichen Artikel erweisensich dann in der Regel entweder als viel kürzer oder viellänger. Auch im Bereich der Kommunikation gibt es einigeSchwierigkeiten. Oft reden wir alle aneinander vorbei. VieleVorstellungen werden immer wieder geändert, verworfenund wieder neu designt, was natürlich viel Zeit beansprucht.Der Schulstress, der sich dazu gesellt, tut sein Übriges.Gelegentlich laufen unsere Laptops heiß, doch mit viel Ausdauergeht die Gestaltung voran. Wenngleich wir auch vorherschon Allgemeines über Psychotherapie wussten, so gewinnenwir erst jetzt Einblicke in das Fachgebiet, und wir sindvon der Vielfältigkeit dieser Berufssparte überrascht. Dasfordert uns heraus, uns mit dem Thema auseinander zu setzenund nach kreativen Lösungen zu suchen.Immer wieder gibt es Absprachen und Datenaustausch. Wirüberraschen uns gegenseitig mit neuen Ideen. Freie Zeiteinteilungund bequeme Kommunikation via Internet sind sehrangenehm. Da wir die Daten laufend und in zeitlichen Abständengesandt bekommen, ist die Zuordnung von Textenund Bildern manchmal etwas schwierig. Gemeinsam gelingtdas Ordnen dann meist. So nimmt ein Prozess, der im Herbstbegonnen hat, langsam Form an. Ein paar Fotos hier, einpaar Zeichnungen da…Wir hoffen jedenfalls, dass Ihnen die neue Broschüre gefälltund wünschen uns eine gute ZusammenarbeitVertrauen ist gut........- Kontrolle ist besser, denken die Krankenkassen.Was für die so genannte Gerätemedizin und die Pharmazeutikgut ist, sollte auch für die Psychotherapiebillig sein.Seit einigen Jahren handhaben die Kassen die Kontrolleder Ärzte folgendermaßen: Wenn ein Arzt beider Anzahl der Verschreibungen von bestimmten Therapienoder von bestimmten Medikamenten auffälligüber dem Durchschnitt liegt, wird dieser zu einerStellungnahme aufgefordert, wie ein solches Abweichenvom Durchschnitt gerechtfertigt werden kann.Was für die so genannte Gerätemedizin und die Pharmazeutikgut ist, sollte auch für die Psychotherapiebillig sein. Die Kassen müssten beginnen, sich ein Bilddavon zu machen, wer wie viele Psychotherapien vermitteltund verschreibt.Auch ohne Kassen-Statistiken können wir derzeit vonder Annahme ausgehen, dass es nicht wenige Ärztegibt, die möglicherweise jahrelang keine einzige Psychotherapie„verschreiben“.Jetzt streiten sich natürlich die „g‘scheiten Leut“herum,ob es wohl 2 oder 5 oder 25 Prozent der Patientenin Arztpraxen sind, die zu Psychotherapien vermitteltwerden müssten. Ärzte die nie Psychotherapienverschreiben, handeln zweifelsohne jenseits des Stateof-the-Art.Wenn derartige Behandlungsfehler, die fürdie betroffenen Patienten viel Leid und für die Versicherungsträgerhohe Folgekosten nach sich ziehen,identifiziert werden, müsste man mit den betroffenenMedizinern in Dialog treten, wie es dazu kommt, dassdiese nötigen Therapiemaßnahmen so gröblich verabsäumtwerden.Wie wir wissen, kann man mit einer „Knüppel-ausdem-Sack“-Methodemit Kollegen nicht ziel führendzusammenarbeiten. Sanktionen sind nicht das Mittelfür eine effiziente Gesundheitspolitik. Wenn wir unsMax Silberhammerden Alltag in den Arztpraxen anschauen, so wissenwir, dass die Mediziner in hohem Maße gefordertsind. Allem voran muss der ziel führende Umgangmit Non-Compliance-Patienten bewältigt werden. Wieschafft man zum Beispiel im Umgang mit Psychosomatik-Patientendie Wende vom Soma zur Psyche?Wie sage ich es meinem alkoholkranken, meinem adipösen,meinem ausbrennenden, meinem schlaflosenPatienten? Tatsächlich müssten doch Überlegungen inRichtung Erfolgsprämien für erfolgreiche Psychotherapie-Vermittlungenangestellt werden.Was wir brauchen, ist nicht die Kontrolle, ob Ärztein ausreichendem Maße Psychotherapien „verschreiben“.Vielmehr muss der Zeit- und Energieaufwandder Ärzte, die sich der Hinführung ihrer Patienten zunotwendigen Psychotherapien widmen, von den Kassenfinanziell in würdiger Weise abgegolten werden.Wenn die Kassen im Angesicht des Finanzierungsdrucksmeinen, in diesem Bereich sparen zu müssen,so sei hier an die Volksweisheit erinnert: Wer billigkauft, kauft teuer!<strong>12</strong>

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