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FERTIGUNGSTECHNIK - x-technik

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editorialEnergie als SparpotenzialEnergie ist hierzulande bekanntlich teuer und es ist auch nicht damit zu rechnen,dass sich daran in Zukunft etwas ändern wird. Es liegt also nahe, den eigenen Energieverbrauchgenau zu durchleuchten – heimische Unternehmen müssen in Zukunftverstärkt Einsparungspotenziale nutzen, um Kosten für Energie und Ressourcen,wie Wasser und Material, zu senken.MinimalmengenschmierungIm Bereich der Zerspanungs<strong>technik</strong> gibt es da einige: zum Beispiel die Minimalmengenschmierung(MMS). Durch diese Technologie wird im Vergleich zu herkömmlichenVerfahren bis zu 80 % weniger Kühlmittel und bis zu 40 % weniger Strom verbraucht.Dabei ist die MMS im Prinzip nichts Neues. Bereits vor gut 20 Jahren wurden dieersten Bohrungen trocken bearbeitet. Laut Werkzeug- und Maschinenhersteller istman heute so weit, dass die MMS-Technologie auf breiter Front eingesetzt werdenkann. Anhand verschiedener Modellrechnungen hat das SSF der Hochschule Aalenbelegt, dass sich der Stromverbrauch von Werkzeugmaschinen durch MMS um bis zu40 % senken lässt. MMS ist jedoch nicht für alle Anwendungen geeignet, denn einerichtige Prozessauslegung ist sehr wichtig und daher für eine flexible Einzelteil- oderKlein-serienfertigung wohl kaum zu empfehlen.Energieverbrauch von WerkzeugmaschinenDer jährliche Grundbedarf einer betriebsbereiten Werkzeugmaschine liegt bei rund60.000 kWh. (Quelle: SSF Hochschule Aalen, ang. 3 Schichten, 5 Tage, 44 Wochen –ohne Bearbeitung) Das entspricht in etwa dem Energieverbrauch von 30 Kleinwagen– 33 x 12.000 km/Jahr (99g CO2/km). Der Energieverbrauch von Werkzeugmaschinenlässt sich unter anderem auch durch verschiedene Standby-Strategien reduzieren.So erreicht man durch einen Energiesparmodus in der dritten Schicht (Hydraulikaggregat,Spindelkühlung, Antriebsregler aus) rund 10 % Einsparung. Natürlich tragenauch energieeffiziente Komponenten und Funktionsmodule (Motoren, Pumpen, Schaltschrankklimatisierungund Maschinenkühlung) zur Kostenreduktion bei – da sind dieWerkzeugmaschinenhersteller bereits auf einem guten Weg und weiterhin gefordert.Produktivität des BearbeitungsprozessesIng. Robert FraunbergerChefredakteurrobert.fraunberger@x-<strong>technik</strong>.comAm wichtigsten, so meine ich, ist es jedoch, die eigenen Bearbeitungen immer wiederzu durchleuchten und weiter zu optimieren. Neue Werkzeuge, Beschichtungen undVerfahren können zu einer beträchtlichen Steigerung der Produktivität führen, diewiederum letztendlich nicht nur Zeit, sondern auch Energie spart. Höhere Schnittgeschwindigkeiten,höherer Vorschub, mehr Zustellung, der Einsatz von Kombiwerkzeugenbzw. Sonderwerkzeugen etc. sind wichtige Merkmale.www.zerspanungs<strong>technik</strong>.com3www.iscar.at

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