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Download - Wolfgang Waldner

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Die IS-Kurve über der Y-Achse verläuft im NirgendwoDas Gleichgewicht wird so definiert, dass die geplante Ersparnis mit der geplantenInvestition übereinstimmt. Es kann also sein, dass die Investition zu einer höheren odergeringeren als der geplanten Ersparnis geführt hat oder dass die Güternachfrage einenungeplanten Aufbau oder Abbau von Lagerbestand und damit ungewollte Investition oderDesinvestition zur Folge hatte. Die immer identischen Investitionen und Ersparnisse ineinem Zeitraum können ungeplante und ungewünschte Bestandteile enthalten, so dass derGütermarkt nicht im Gleichgewicht ist, weil die Investoren und Sparer ihre Dispositionenanschließend entsprechend ändern werden. Die IS-Kurve soll Kombinationen von Zinsenund Einkommen darstellen, bei denen die geplante Ersparnis und Investition imGleichgewicht wären. Ob der Gütermarkt tatsächlich in einem Gleichgewicht ist und diegeplante Investition mit der freiwilligen Ersparnis genau übereinstimmt, lässt sich niemalsobjektiv feststellen. Man kann nur mit Annahmen über die Zinsabhängigkeit der geplantenInvestition und die Einkommensabhängigkeit der freiwilligen Ersparnis behaupten, dass beieiner bestimmten Kombination von Zins und Einkommen ein Gleichgewicht desGütermarkts vorliegen würde.Aber erstens ist für echte Keynesianer die Suche nach dem Gleichgewicht vonmakroökonomischen Märkten sinnlos, weil die Märkte grundsätzlich kein Gleichgewichtfinden. Es gibt keinen Zinssatz, bei dem die Märkte im Gleichgewicht wären. Die Geldpolitikmuss immer wieder mit Zinsänderungen der Tendenz der Märkte entgegen wirken, ihre81

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