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Ersparnisse ist wie das Verleihen gesparten Geldes eine mikroökonomische Täuschung.Dem entsprechend gibt es auch keinen Zins für ein Gleichgewicht, da die Investition dieErsparnis schafft und nur durch das Produktionspotential beschränkt wird.Im äußersten Fall einer Vollauslastung des Produktionspotentials müsste eine sinnvolleGeldpolitik die Zinsen erhöhen, um einen preistreibenden Boom zu dämpfen. BeiUnterauslastung gibt es überhaupt keinen Grund, warum die Zinsen bei einer größerenNachfrage für Investitionsfinanzierungen steigen sollten. Bei sehr starker Unterauslastungmüssten die Zinsen sogar mit steigender Nachfrage eher sinken, weil die Risiken dann fürdie Banken geringer werden. Ein Konsumverzicht der Haushalte wäre also nur an derKapazitätsgrenze der Ökonomie für größere Investitionen sinnvoll und die Zinserhöhung derNotenbank sorgt dann einerseits für den Konsumverzicht der Haushalte wie für denRückgang der Investitionen.Beginnend mit Knut Wicksell wurde die klassische Vorstellung durch eine Loanable FundsTheory of Interest für die Neoklassik und den Bastardkeynesianismus erweitert:r = f(I,S,M,H) mit M für das sogenannte Geldangebot und H für das Hoarding, also dasHorten von ZentralbankgeldIn der neuen Formel wird die schon von den Klassikern erfundene Ersparnis also um dieangeblich durch die Notenbank gesteuerte Geldmenge bereichert, während die Nachfragenun nicht nur aus dem Kreditbedarf der Investoren besteht, sondern zusätzlich noch dieHorter von Zentralbankgeld die Nachfrage erhöhen.Angeblich habe sogar Keynes diese Zinstheorie wegen der Liquiditätsfalle(2) (PDF)genauestens studiert. Jedenfalls verwechseln die Bastardkeynesianer ständig das Problemdes Zins- und Kursrisikos für langlaufende Anleihen mit einer Erhöhung der Nachfrage nachihrem angeblichen Geldangebot der Notenbank auf einem Geldmarkt (das bei fiat moneynur willkürlich beschränkt wäre) oder nach erfundenen Loanable Funds durch diesogenannte Geldhortung wegen Liquiditätspräferenz.(1) http://www.preservearticles.com/2012020222453/what-is-loanable-fundstheory-of-interest.html(2) http://cas.umkc.edu/econ/economics/faculty/tymoigne/econ%20431-531/readings/lft%20and%20lpt.pdf39

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