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Der Kreditmarkt. Der Zinssatz passt sich an, um das Angebot an und die Nachfrage nachKreditmitteln in einer Volkswirtschaft in Übereinstimmung zu bringen.Mankiw: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Stuttgart 2012, S. 693 Schaubild 26-1Das Angebot der Mankiwschen "Kreditmittel" stamme von "denjenigen Menschen, die einen(derzeit überzähligen) Teil ihres Einkommens sparen und verleihen wollen", müssen wir dawieder lesen. Mit den "Kreditmitteln" ist also erspartes Geld gemeint:...z.B. wenn ein Haushalt eine Bankeinlage macht, die die Bank wiederum zurKreditvergabe verwendet.Mankiw, ebenda, S. 692Vielleicht könnte mal jemand dem Gregory Mankiw erklären, dass er von Ökonomie jedenfallskeine Ahnung hat und seine begeisterten Leser auch nicht.Ob zusätzliche Kredite vergeben werden und dabei zusätzliche Einlagen entstehen, hängtnur davon ab, ob das Zinsniveau und die Geschäftsaussichten die potentiellenKreditnehmer (mit ausreichenden Sicherheiten) veranlassen können, zusätzliche Krediteaufzunehmen. Hohe Zinsen senken die Verschuldungsbereitschaft und sind schlecht für dieGeschäftsaussichten, denn mit den Krediten wäre zusätzliche Güternachfrage entstanden.Über die Kreditvergabe kann das Bankensystem aus Geschäftsbanken und der Zentralbankdie Konjunktur steuern.Die falsche Vorstellung des Publikums, dass sein gespartes Geld anschließend von der Bankwieder verliehen werde und somit zu zusätzlichen Investitionen oder Ausgaben für denKonsum führe, ist die Ursache, warum das Publikum die konjunkturschädigende Wirkungdes mit Hochzinspolitik verstärkten Sparens nicht versteht. Daher wird diese falscheAuffassung in Schulen, Universitäten und den Massenmedien heute noch ständig bestärkt.Dabei ist die Wahrheit längst bekannt:Das Sparen erzeugt gerade erst Kreditbedarf bei verringertem Umsatz, umgekehrtwird, wenn Sparer frühere Ersparnisse aufzehren, die Liquidität der Banken wie derUnternehmungen gesteigert und zugleich das Unternehmereinkommen.Wilhelm Lautenbach: Zins, Kredit und Produktion (PDF)(1), 1952, S. 621. http://www.arno.daastol.com/books/Lautenbach%20%281952%29%20Zins%20Kredit%20und%20Produktion.pdf36

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