Die „kleine“ Polka - TSG Rot-Weiße Funken Güsten eV
Die „kleine“ Polka - TSG Rot-Weiße Funken Güsten eV
Die „kleine“ Polka - TSG Rot-Weiße Funken Güsten eV
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Das zehnte <strong>Funken</strong>magazin<br />
„Aus der eigentlich ‚verrückten‘ Idee, ein<br />
<strong>Funken</strong>magazin zu machen, ist Wirklichkeit<br />
geworden,“ hieß es 2001 im ersten<br />
Magazin der <strong>Rot</strong>-<strong>Weiße</strong>n <strong>Funken</strong>.<br />
Jetzt, neun Jahre später, halten Sie die<br />
Nummer 10 in Ihren Händen, und wir<br />
müssen feststellen: Leidenschaft und<br />
Begeisterung für den Tanzsport sind<br />
nach wie vor die treibenden Kräfte, die<br />
die <strong>TSG</strong> <strong>Rot</strong>-<strong>Weiße</strong> <strong>Funken</strong> <strong>Güsten</strong> zu<br />
einer starken und erfolgreichen Gemeinschaft<br />
machen.<br />
Deshalb danken wir allen, die in der ver-<br />
Impressum:<br />
Herausgegeben von der<br />
<strong>TSG</strong> <strong>Rot</strong>-<strong>Weiße</strong> <strong>Funken</strong> <strong>Güsten</strong> e.V.<br />
Marlene Dreßen, 1. Vorsitzende<br />
Sandweg 45, D-52428 Jülich<br />
Fon +49 2463 905800<br />
Email info@rot-weisse-funken-guesten.de<br />
www.rot-weisse-funken-guesten.de<br />
gangenen Saison dazu beigetragen haben,<br />
unseren Verein als Gemeinschaft<br />
zu stärken und sportlich erfolgreich sein<br />
zu lassen.<br />
Auch 2010 haben wieder viele geholfen,<br />
unser Magazin auf die Beine zu stellen,<br />
deshalb gilt unser besonderer Dank unseren<br />
„Redakteuren“ und Inserenten,<br />
von denen uns einige unununterbrochen<br />
seit der ersten Ausgabe mit ihrer Anzeige<br />
unterstützen. Wir haben sie mit einem<br />
Stern ausgezeichnet.<br />
Und nun: Allen viel Spaß beim Lesen!<br />
Der Vorstand der<br />
<strong>TSG</strong> <strong>Rot</strong>-<strong>Weiße</strong> <strong>Funken</strong> <strong>Güsten</strong> e.V.<br />
Marlene, Cornelia und Silvia<br />
<strong>Die</strong> Fotos unserer Ausgabe stammen alle<br />
von unseren Mitgliedern, ausgenommen<br />
die Tanzfotos von den Turnieren, die von<br />
Tony Maher sind.
Inhalt<br />
5 Unsere Turniertermine<br />
5 Kurz notiert<br />
7 Solotänze<br />
9 Funky Feet, Funky Steps<br />
12 Funky Teens<br />
15 Time to say Goodbye<br />
39 Funky Kids<br />
43 Verraten und Verkauft<br />
46 Das <strong>Funken</strong>magazin<br />
50 Deutsche Meisterschaft<br />
56 In neugestalteten Räumen<br />
58 Patrick, Paty, Peppi<br />
60 <strong>Die</strong> <strong>„kleine“</strong> <strong>Polka</strong><br />
62 Leistungsklasse wir kommen<br />
65 Funky Beats<br />
67 Europameisterschaft<br />
71 Summer Closing<br />
Unsere Turniertermine 2010/2011<br />
Sonntag 12.12.2010 DV.-ARDF, Nijmegen, NL<br />
Sonntag 16.01.2011 DV Sproette-Eikske, Landgraaf, NL<br />
Sonntag 30.01.2011 Dancing Diamonds, Helmond, NL<br />
Sonntag 13.03.2011 <strong>Rot</strong>-Weiß Tüddern, Braunsrath, D<br />
Samstag 20.03.2011 Den Hab, Maasbree, NL<br />
Sonntag 27.03.2011 <strong>Rot</strong>-<strong>Weiße</strong> <strong>Funken</strong> <strong>Güsten</strong>, Jülich, D<br />
Sonntag 03.04.2011 DG de Djimmers, Moelingen, B<br />
Sonntag 10.04.2011 DV Sensation, Baarlo, NL<br />
Sonntag 17.04.2011 EURO-Masters, Landgraaf, NL<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Kurz notiert<br />
• <strong>Die</strong> <strong>TSG</strong> <strong>Rot</strong>-<strong>Weiße</strong> <strong>Funken</strong> <strong>Güsten</strong> hatte<br />
in der abgelaufenen Saison 31 Aktive, um<br />
die sich 2 Trainer/innen, Patrick und Nora,<br />
und 5 Betreuerinnen, Cornelia, Vera, Marion,<br />
Stella und Marlene, kümmerten.<br />
• 4 Schneiderinnen nähten insgesamt 47<br />
Kostüme für unsere Gruppen, 9 Kostüme<br />
für ein Paar und 7 Solos.<br />
• Canan Koldere, Lisa Cremer, Laura Gülpen,<br />
Celina Nadolny, Judith Schößer, Anna<br />
Vukmanic und Jenna Weber beenden ihr<br />
aktives „<strong>Funken</strong>leben“.<br />
• Wir begrüßen als neue Tänzerinnen:<br />
Nina Berger, Julia Cremer, Joline Dreyling,<br />
Alexia und Chiara Leonte, Carolin und Julia<br />
Pütz, Miriam Reitz, Corinna Wellner und Janet<br />
Wilhelm.<br />
• Auch 2010 haben wir wieder erfolgreich<br />
ein Qualifikationsturnier in Jülich durchgeführt.<br />
In diesem Zusammenhang ein herzliches<br />
Dankeschön an die Vereine, die durch<br />
ihre Mithilfe die Durchführung des Turniers<br />
unterstützt haben.<br />
• Ein großes Dankeschön gilt den Physiotherapeuten<br />
Paul van Grootel und Gerd<br />
Lahaye, die so manches Mal kleine und<br />
größere körperliche Blessuren beseitigt haben.<br />
• Für die <strong>Funken</strong>mütter und Freunde wird<br />
seit Herbst 09 jeden Mittwoch von 20 bis<br />
21 Uhr ein Pilateskurs angeboten, der sich<br />
großer Beliebtheit erfreut. Interessierte<br />
wenden sich bitte an Nora: Fon 02463/<br />
905800 oder Email n.d88@gmx.de.
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Sie müssen nicht nach unserer Pfeife tanzen, damit wir uns für<br />
Sie ins Zeug legen. Wir sorgen einfach gut und gern dafür, dass<br />
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Solotänze<br />
Solotanz bis 11 Jahre: Lilly Josten und Laura Sotgiu<br />
Solotanz 12 bis 15 Jahre: Carolin Leipertz, Saskia Reinartz, Nicole Vukmanic<br />
Solotanz Senioren: Jenni Berg und Jenna Weber<br />
7
8<br />
Funky Feet und Funky Steps<br />
Gruppe <strong>Polka</strong> bis 11 Jahre:<br />
Diana Bärenz, Gina Behr, Louisa Breuckmann, Nico Marquardt, Celina Nadolny,<br />
Laura Sotgiu, Veerle van Grootel, Anna Vukmanic<br />
<strong>Polka</strong> 12 bis 15 Jahre:<br />
Lisa Cremer, Isabel Garitz, Lilly Josten, Carolin Leipertz, Maike Nyholt,<br />
Saskia Reinartz, Dina Sotgiu, Nicole Vukmanic, Jennifer Weber<br />
9
Weiterbildung:<br />
Motopäde/in<br />
Tanzpädagoge/in<br />
Sporttherapie DVGS<br />
Präha Bildungszentrum Horrem<br />
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50169 Kerpen<br />
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Berufsbilder:<br />
Gymnastiklehrer/in<br />
Masseur/in und med. Bademeister/in<br />
Physiotherapeut/in<br />
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Fitness- und Wellness-Coach<br />
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11
Funky Teens<br />
Gruppe Schautanz 12 bis 15 Jahre modern<br />
Thema: Perfekt - defekt<br />
Lisa Cremer, Isabel Garitz, Laura Gülpen, Lilly Josten, Carolin Leipertz,<br />
Silke Nyholt, Saskia Reinartz, Dina Sotgiu, Lieke van Grootel,<br />
Nicole Vukmanic, Anne Wirtz<br />
„Es ist vollbracht! Zum ersten Mal ist es<br />
gelungen den perfekten Menschen zu<br />
erschaffen. Geklont aus den besten Genen,<br />
ewig jung, hochintelligent, niemals<br />
krank. Eine neue Spezies!“<br />
So kündigt ein irrer Forscher sein Werk<br />
an, künstliches Leben. <strong>Die</strong> Wesen entpuppen<br />
sich zuckend aus ihrem Cocon,<br />
12<br />
tapsen mit ersten unbeholfenen Schritten<br />
ins Leben und entwickeln sich schnell<br />
zur Perfektion! Mit einwandfreiem Haar,<br />
makellosem MakeUp und einem ständigen<br />
Lächeln sind sie das, was man „a<br />
good girl“ nennt. Ihr Kleid ist an einer<br />
Seite noch nicht ganz fertig und<br />
lässt erahnen, dass die Perfektion<br />
nur Fassade ist. Plötzlich werden<br />
bei jedem Wesen Ticks ausgelöst,<br />
die Stimmung wird aggressiver, die<br />
Bewegungen härter und die Selbstzerstörung<br />
ist unaufhaltsam. Der<br />
Mensch sollte nicht Gott spielen.<br />
13
14<br />
Time to say Goodbye!<br />
Patricks Saisonrückblick<br />
Das war also die Tanzsaison 2010. Es war<br />
wieder erfolgreich, es war wieder abwechslungsreich,<br />
es war wieder anders. <strong>Die</strong>smal<br />
allerdings so unerträglich anders, dass es<br />
zumindest vorläufig keine Fortsetzung dieser<br />
Art mehr geben wird…<br />
Seit die <strong>Funken</strong> Ende der 80er-Jahre angefangen<br />
haben, an Turnieren teilzunehmen,<br />
gab es für uns nur einen Tanzverband: die<br />
Internationale Interessengemeinschaft für<br />
Tanzsport (IIG), einer von einigen europäischen<br />
Tanzverbänden, die im Garde- und<br />
Showtanz Turniere ausrichten und Meister<br />
küren. Der Verband, der zeitweise auf Europameisterschaften<br />
bis zu 8 Nationen begrüßen<br />
konnte, war immer offen für neue<br />
tänzerische Strömungen. Seine Richtlinien<br />
wurden ständig zeitgemäß und altersgerecht<br />
angepasst, das Wertungssystem mit<br />
dem Anspruch größtmöglicher Fairness<br />
entwickelt. Und er hat fantastische tänzerische<br />
Leistungen beheimatet.<br />
Ich bin seit mehr als 20 Jahren in diesem<br />
Verband aktiv und kann nicht mehr annähernd<br />
sagen, wie viele Meistertitel ich<br />
selbst ertanzt bzw. als Trainer gewonnen<br />
Bauholz<br />
Schnittholz<br />
Plattenware<br />
Leimholz<br />
Gartenholz<br />
Baustoffe<br />
15<br />
habe. Selbst wenn man unsere Magazine<br />
der letzten 9 Jahre durchblättert, verliert<br />
man den Überblick. Es war wahnsinnig<br />
erfolgreich und niemals zuvor ein Thema,<br />
dass man sich von diesem Verband entfernen<br />
könnte.<br />
Neben all den positiven Aspekten der IIG<br />
können wir jedoch die Ärgernisse der letzten<br />
Jahre nicht weiter ignorieren. Besonders<br />
da diese auf der EM in Bad Rodach/<br />
Bayern für uns ihren Höhepunkt erreicht<br />
haben. Unserer Showgruppe Funky Beats<br />
und all den Mitstreitern in dieser Kategorie<br />
ist eine Ungerechtigkeit widerfahren, die<br />
vollkommen inakzeptabel ist und Konsequenzen<br />
leider unumgänglich macht. Das<br />
Vertrauen ist gebrochen, und wir sind nicht<br />
weiter bereit, unser Herzblut zu investieren,<br />
wenn Richtlinien nicht mehr bindend sind<br />
und willkürlich ausgelegt oder einfach außer<br />
Kraft gesetzt werden. Was Vereine und<br />
sogar ganze Nationalverbände (Niederlande<br />
und Belgien) schon vor Jahren gesagt<br />
haben, ist uns in diesem Jahr am eigenen<br />
Leib widerfahren: die IIG ist zur Diktatur geworden!<br />
Doch zunächst ein Blick auf die tollen Leis-<br />
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tungen der abgelaufenen Saison. Es gab<br />
wieder ganz viel Schönes. Neben zwei <strong>Polka</strong>-<br />
und drei Showgruppen hatten die <strong>Funken</strong><br />
in diesem Jahr sieben Solotänzerinnen<br />
und erstmals auch ein Gardepaar am Start,<br />
Anna Vukmanic und unser Quotenmann<br />
Nico Marquardt. In ihrer Altersklasse der<br />
bis 11jährigen waren sie leider die ganze<br />
Saison über ohne Gegner, was die Trainingspraxis<br />
etwas erschwerte, denn der 1.<br />
Platz war leider immer sicher. Trotzdem haben<br />
die beiden eine deutliche Entwicklung<br />
gemacht, wenn man bedenkt, dass die Premiere<br />
bei der vereinsinternen Weihnachtsfeier<br />
2009 eine mittlere Katastrophe war.<br />
Vom Tanz waren nur noch Bruchstücke zu<br />
erkennen. Als Fehlstart abgehakt, waren<br />
wir umso erfreuter als der 1. öffentliche<br />
Auftritt auf der großen <strong>Güsten</strong>er Sitzung<br />
ein ganz anderes Bild bot. Ab dann war das<br />
Eis gebrochen und die beiden wurden kontinuierlich<br />
souveräner, haben auf den Turnieren<br />
mal bessere, mal schlechtere Tage<br />
erwischt, in Frankfurt sogar fast ihren Start<br />
verpasst, uns aber immer gut unterhalten.<br />
Unterhalten ist übrigens etwas, das die beiden<br />
sowieso gut konnten. Besonders sich<br />
selbst! So manches Training wurde eher<br />
zerquatscht und zerkichert, statt vertanzt.<br />
16<br />
Während Anna eher traumwandlerisch das<br />
Training absolvierte, war Nico immer besonders<br />
um sein Styling bemüht. <strong>Die</strong> neue<br />
Spiegelwand im Trainingssaal dient ihm<br />
nicht etwa zur Selbstkontrolle der Tanzelemente,<br />
sondern als Möglichkeit, die Frisur<br />
ununterbrochen im Auge zu behalten! Zwei<br />
liebenswerte Originale der <strong>Funken</strong>. Anna<br />
wird ihre Tanzlaufbahn leider beenden.<br />
Nico wird dagegen weiter an seiner Rolle<br />
als Everybody´s Darling arbeiten und mit<br />
seiner neuen Partnerin Veerle in die neue<br />
Saison starten. Wollen wir hoffen, dass der<br />
Reißverschluss seiner Hose im kommenden<br />
Jahr besser hält ;-).<br />
Ihr Premierenjahr hat auch Laura Sotgiu<br />
abgeschlossen. Sie war in der Aufsteigerklasse<br />
bis 11 Jahre für die <strong>Funken</strong> als Solotänzerin<br />
am Start und im ersten Jahr super<br />
erfolgreich. Mit einer kleinen Konkurrentin<br />
aus Jülich lieferte sie sich die ganze Saison<br />
über ein heißes Kopf an Kopf Rennen, das<br />
sie auf der NRW- und der Deutschen Meisterschaft<br />
für sich entschied und auf der<br />
Euro mit dem zweiten Platz beendete. Für<br />
Leute, die Laura kennen, klingt es total unglaubwürdig,<br />
wenn ich sage, dass sie beim<br />
Solotraining immer aufmerksam ist, denn<br />
im wirklichen Leben und leider auch<br />
Anna & Nico<br />
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beim Training mit<br />
den Gruppen ist<br />
ihr Temperament<br />
eigentlich nicht zu<br />
bremsen. Ihre Energie<br />
scheint unerschöpflich<br />
und<br />
Angst ist ihr ein<br />
Fremdwort. Selbst<br />
schwierigste akro-<br />
Laura<br />
batische und turnerische<br />
Elemente lernt sie blitzschnell.<br />
Sie hat daher bestimmt noch eine große<br />
Karriere vor sich. Gott sei Dank (oder leider?)<br />
erkannte sie mit jedem Turnier aber<br />
mehr, dass es sich dabei nicht um Spielchen<br />
handelt, sondern dass man nur gut<br />
ist, wenn man konzentriert tanzt. In den<br />
meisten Fällen hat das gut geklappt, aber<br />
ihre Nervosität wurde auch zunehmend<br />
größer. Kann vielleicht daran liegen, dass<br />
aus dem kindlichen Wirbelwind langsam<br />
eine junge Dame wird. Mein „jeckes Huhn“<br />
bleibt sie aber so oder so.<br />
Ebenfalls als Gardesolotänzerin in der Kinderklasse<br />
war einer unserer letztjährigen<br />
Neuzugänge am Start: Joline Josten, die<br />
größten Wert darauf legt, mit ihrem Künstlernamen<br />
„Lilly“ angesprochen zu werden!<br />
17<br />
Das machen wir doch gerne, spiegelt dieser<br />
lustige Name doch viel mehr ihr sonniges<br />
Gemüt wider. Mit stets frohem Gemüt<br />
und hinreißender Naivität hat sie die<br />
<strong>Funken</strong>-Herzen im Sturm erobert. Sie kam<br />
als erfahrene Tänzerin zu uns, musste aber<br />
ihre Freude am Tanz erst wiederfinden, da<br />
ihr die letzten Jahre in unangenehmer Erinnerung<br />
geblieben sind. Lilly startete in der<br />
Leistungsklasse und zählte vom ersten Turnier<br />
an zum Favoritenkreis. Ihre Darbietungen<br />
waren eine Augenweide, ihre Ausstrahlung<br />
und natürliche Bühnenpräsenz immer<br />
ein Hingucker. Beim Turnier in Frankfurt<br />
versemmelte sie zwar so ziemlich alles<br />
und, nachdem sie anschließend bei der<br />
NRW-Meisterschaft verdient zweite wurde,<br />
musste leider eine Verletzungspause eingelegt<br />
werden. Genesen und fit startete sie<br />
auf der DM in Aldenhoven. Dort und auch<br />
einige Wochen später auf der EM zeigte<br />
Lilly
sie ihre besten Leistungen, die beide Male<br />
leider trotzdem „nur“ für den Vize-Meister<br />
reichten. Geschlagen wurde sie von einem<br />
der größten Talente der IIG, wie ich meine.<br />
Gegen jemanden zu verlieren, der besser<br />
ist, ist auch bei guter eigener Leistung kein<br />
Problem und eine wichtige sport-pädagogische<br />
Übung. Unsere „Meisterin der Herzen“<br />
ist Lilly trotzdem.<br />
In der Kategorie der 12-15jährigen Garde-<br />
Solistinnen hatten die <strong>Funken</strong> mit Carolin<br />
Leipertz, Saskia Reinartz und Nicole Vukmanic<br />
gleich drei Eisen im Feuer. Nicole<br />
startete zu Beginn ihrer dritten Saison noch<br />
in der Aufsteigerklasse und selbst das war<br />
ein kleines Wunder. Noch wenige Wochen<br />
vor Saisonstart gab es ernsthafte Überlegungen,<br />
ob ein Start als Solo überhaupt<br />
sinnvoll wäre. Ihre Leistung ließ, trotz intensiver<br />
Bemühungen ihrerseits, sehr zu wünschen<br />
übrig und wir hatten Bedenken, dass<br />
sie das anvisierte Ziel, im dritten Jahr in die<br />
Leistungsklasse aufzusteigen, nicht schaffen<br />
würde. Konditionelle, körperliche und<br />
private Probleme machten ihr zu schaffen,<br />
und wir wollten sie vor weiteren Rückschlägen<br />
durch etwaige Misserfolge bewahren.<br />
Doch dann hat sie den berühmten Schal-<br />
Nicole<br />
18<br />
ter umgelegt. Quasi von heute auf morgen<br />
ging es mit Nicole wieder bergauf. Beim<br />
ersten Turnier wurde sie vierte, bereits<br />
beim nächsten in Koblenz stand sie ganz<br />
oben auf dem Treppchen, und nur eine Woche<br />
später in Lindlar war ihre Bewertung<br />
so hoch, dass sie in die Leistungsklasse<br />
wechseln musste. Ihr größter Saison-Erfolg<br />
besteht aber darin, dass sie ihre Leistung<br />
in dieser Klasse kontinuierlich wiederholte<br />
und sich zwischen stärkster Konkurrenz<br />
behauptete. Sie tanzte sich mit schönen<br />
Auftritten und toller Ausstrahlung souverän<br />
ins Mittelfeld.<br />
Ihre Mitstreiterinnen Carolin und Saskia<br />
waren in dieser Kategorie fast schon alte<br />
Hasen. <strong>Die</strong> eine startete als mehrfache<br />
Europameisterin, die andere als Drittplatzierte<br />
des Vorjahres in die neue Saison.<br />
<strong>Die</strong> Erwartungen an beide waren demnach<br />
hoch. <strong>Die</strong> Kategorie der Teenies zählt die<br />
meisten Konkurrentinnen, und die Qualität<br />
steht der Quantität in keinster Weise<br />
nach. Im Gegenteil, dort wurden tolle Leistungen<br />
gezeigt. Da die ca. 12 Akteurinnen<br />
alle auf sehr hohem Niveau tanzten, waren<br />
die Ergebnisse immer denkbar knapp und<br />
von Turnier zu Turnier unterschiedlich. Carolin<br />
sicherte sich die ganze Saison über<br />
den dritten Platz, was auf ihre vorbildliche<br />
Technik zurückzuführen ist, denn mit ihrer<br />
Leistung war sie oft selbst nicht zufrieden.<br />
<strong>Die</strong> bekannten konditionellen Probleme erreichten<br />
dieses Jahr ihren Höhepunkt. Carolin<br />
führte im Training monatelang einen<br />
erbitterten Kampf gegen ihren Körper, der<br />
immer früher schlapp zu machen schien.<br />
Zum Ende der Saison hatte sie sich aber<br />
wieder ziemlich im Griff. Ihre Leistung wurde<br />
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20<br />
Carolin<br />
konstanter. <strong>Die</strong>se Entwicklung stand leider<br />
in krassem Gegensatz zu den Ergebnissen,<br />
denn pünktlich zu den Meisterschaften rutsche<br />
sie aus den Topplatzierungen. Auf der<br />
NRW-Meisterschaft war es der undankbare<br />
vierte Platz, auf der Deutschen ging es noch<br />
einen Platz tiefer. Doch auf der Euro zeigte<br />
sie ihre persönliche Bestleistung. Viele fühlten<br />
sich an alte Carolin-Zeiten erinnert und<br />
sahen sie eigentlich unter den ersten drei.<br />
Mit dem vierten Platz muss sie ihre Solokarriere<br />
leider mit einem Ergebnis abschließen,<br />
dass ihre Leistungen der letzten Jahre<br />
nicht wirklich widerspiegelt. Im Grunde ist<br />
dieses Ergebnis nur eine Ausnahme, stand<br />
sie doch seit 2004 ununterbrochen in ihrer<br />
jeweiligen Altersklasse auf dem ersten<br />
Platz bei der Deutschen Meisterschaft! Uns<br />
bleibt die Hoffnung, dass das angekündigte<br />
Ende der Solo-Laufbahn nur eine schulbedingte<br />
Aus-Zeit ist. Nur äußerst ungern<br />
möchte ich auf die Tänzerin verzichten, die<br />
meinem tanztechnischen Idealbild so nahe<br />
war.<br />
Bei Saskia verlief die Erfolgskurve in diesem<br />
Jahr genau andersrum. Sie konnte<br />
verletzungsbedingt erst später in die Tur-<br />
21<br />
niersaison einsteigen und hatte es dann zunächst<br />
schwer, den Anschluss zu schaffen.<br />
Ihre gewöhnungsbedürftig-spacige Choreographie<br />
traf vielleicht nicht jedermanns<br />
Geschmack, aber zumindest bot sie wieder<br />
viel Inspiration für eine fremde Trainerin,<br />
die sich immer gerne in den nachfolgenden<br />
Jahren an unseren abgelegten Ideen bereichert.<br />
Während der Saison fand sich Saskia<br />
meist im gehobenen Mittelfeld wieder,<br />
verfehlte die Top 3 immer wieder knapp.<br />
Auf der DM versetzte sie uns dann in Entzücken,<br />
als sie tatsächlich das freie Rad<br />
zeigte (ein akrobatisches Element: das Rad<br />
wird geschlagen, ohne mit den Händen<br />
den Boden zu berühren). Über Wochen und<br />
Monate hatte sie eine regelrechte Blockade,<br />
die Hände, die sie für die Ausführung<br />
längst nicht mehr benötigte, im Training<br />
auch wirklich nicht mehr aufzusetzen. 30<br />
Ansätze zum freien Rad waren keine Seltenheit.<br />
Da sie es aber unbedingt machen<br />
wollte, übte sie so intensiv, dass eine Fußverletzung<br />
daraus resultierte und ihr den<br />
verspäteten Turniereinstieg bescherte. Auf<br />
der Deutschen war sie sich ihrer selbst<br />
endlich sicher und ertanzte sich völlig unerwartet<br />
den Vize-Meister! Fast märchenhaft<br />
war es für die <strong>Funken</strong>, dass sie ihren Erfolg<br />
auf der EM wiederholen konnte und die<br />
Saskia
Kategorie: Moderne Gruppe ohne<br />
Hebefiguren bis 10 Personen<br />
Thema: Verschleppt und verkauft<br />
Jenni Berg, Sonja Blum, Nora Dreßen,<br />
Judith Kniepen, Canan Koldere,<br />
Maike Nyholt, Romina Palandt, Judith<br />
Schößer, Astrid Wynen<br />
22<br />
eigentlich eher durchwachsene Saison sehr<br />
erfolgreich abschloss. Leider muss auch sie<br />
aus schulischen Gründen im nächsten Jahr<br />
auf einen Start als Solistin verzichten. Ich<br />
trenne mich ungern von Saskia, die in ihrer<br />
nur dreijährigen Solokarriere immer bei<br />
den Endmeisterschaften zur Elite gehörte<br />
und einen vollkommen eigenen Stil getanzt<br />
hat: kraftvoll, athletisch, eben individuell.<br />
Dass Saskia und Carolin gemeinsam als<br />
Solistinnen aufhören, ist typisch, die beiden<br />
sind siamesische Zwillinge im Geiste.<br />
<strong>Die</strong> 2 zu 1 Situation war beim Training nicht<br />
immer leicht für mich, aber missen möchte<br />
ich sie auch nicht. Kaum vorstellbar, dass<br />
mir typische Dialoge wie folgender zukünftig<br />
vorenthalten werden: Saskia „Ich hab<br />
Kopfschmerzen“, Carolin „Ich hab Bauchschmerzen“,<br />
Saskia (nach dem 25.Anlauf)<br />
„Ich mache das freie Rad jetzt!“, Carolin<br />
„<strong>Die</strong> Kopfbewegung sieht bei mir total behindert<br />
aus“, Saskia „Meine Beine sind gebrochen“,<br />
Carolin „Mein Rücken ist gebrochen“,<br />
Saskia „Ich habe Hunger“, Carolin<br />
„Ich auch“. Aaaahhh!<br />
Unsere Senioren-Solos, Jenna und Jenni,<br />
den Wirren der Pubertät entwachsen, waren<br />
nicht minder unterhaltsam. Jenna, eine<br />
meiner langjährigsten Tänzerinnen hat in<br />
23<br />
diesem Jahr ihre Abschlusssaison getanzt.<br />
Als Tanzmariechen der KG „Lustige Jonge“<br />
Inden-Altdorf kam sie als 10jährige zu uns<br />
und war seitdem ununterbrochen in unseren<br />
Gruppen und als Solo aktiv. Über viele<br />
Jahre hatte sie den 4. Platz quasi gebucht.<br />
In ihrem letzten Jahr sollte das unbedingt<br />
anders werden. Und siehe da, trotz deutlich<br />
mehr ernstzunehmender Konkurrenz<br />
stand sie fast immer auf dem Treppchen.<br />
Mit Glück war manchmal sogar Platz 2 drin.<br />
Ihre Leistung blieb größtenteils konstant,<br />
die Wertungen entsprechend auch, und<br />
so hatte Jenna berechtigte Hoffnung, ihren<br />
Abschied auf der EM mit einem Pokal zu<br />
feiern. Wie gerne hätten wir auf die ein oder<br />
andere Auszeichnung während der Saison<br />
verzichtet für diesen Augenblick. Leider<br />
hat es nicht sollen sein, und Jenna schloss<br />
ihre Laufbahn in<br />
gewohnter Manier<br />
ab: Platz 4! Auch<br />
wenn es für uns<br />
in diesem Jahr so<br />
manche unangenehme<br />
Erfahrung<br />
mit Jenna und ihrer<br />
Family gab, es<br />
bleiben die vielen<br />
positiven Erinnerungen<br />
aus einer Jenna<br />
langen, schönen Zeit. <strong>Die</strong> andere Solistin,<br />
Jenni, ist ein Unikat! Ende der letzten Saison<br />
hatten wir uns von ihr verabschiedet.<br />
Arbeitstechnisch verschlug es sie nach<br />
Bayern. Große Unzufriedenheit und noch<br />
größeres Heimweh sorgten dann dafür,<br />
dass die kleine Jenni nach der von Mutti<br />
angeordneten Mindestzeit unerwartet früh
Jenni<br />
wieder in der Heimat war. Jeder, der Jennis<br />
schnelle tänzerische Auffassungsgabe<br />
kennt, schlug die Hände über dem Kopf zusammen,<br />
da wir im November tatsächlich<br />
noch mit einem Solo anfangen wollten. Irgendwie<br />
haben wir es noch hinbekommen,<br />
offensichtlich auch besser als in ihrem ersten<br />
<strong>Funken</strong>-Jahr. Sie hat nicht nur die ganze<br />
Saison über ihre wirkliche Choreographie<br />
getanzt (noch letztes Jahr bekamen die<br />
<strong>Funken</strong> Schnappatmung bei Jennis Auftritten,<br />
da sie immer wieder spektakulär ihren<br />
Tanz vergaß), sondern schloss auch als<br />
NRW- und Deutsche Meisterin die Saison<br />
ab. Ihre Auftritte waren wieder einzigartig,<br />
ihre akrobatischen Elemente<br />
unerreicht. Ihr Spiel mit dem<br />
Publikum ist so unterhaltsam,<br />
dass man gern das<br />
ein oder andere Fehlerchen<br />
übersehen mag. Ihre beste<br />
Leistung zeigte sie auf der<br />
Euro, wo man sie gern ganz<br />
oben gesehen hätte. Den<br />
Vizemeister nehmen wir gern in dem Wissen<br />
hin, dass Jenni hier arbeitet und uns<br />
erhalten bleibt. Unser Sonnenschein wird<br />
weiterhin für viel Amusement sorgen.<br />
24<br />
Natürlich hatten wir neben den Einzelkämpferinnen<br />
auch wieder einige Gruppen<br />
im Rennen. <strong>Die</strong> im vergangenen Jahr<br />
neuformierte Kinder-<strong>Polka</strong>gruppe „Funky<br />
Feet“ kann stolz auf ihre 2. Saison zurückblicken,<br />
die besser nicht hätte laufen<br />
können. Komplett ungeschlagen setzten<br />
sie sich immer souverän gegen die Konkurrenz<br />
durch und stellten eindrucksvoll<br />
ihre schnelle Entwicklung unter Beweis.<br />
<strong>Die</strong> sieben Damen um den Hahn im Korb<br />
wurden mit neuen lustigen Kostümen ausgestattet,<br />
bekamen sogar ein besonderes<br />
MakeUp verpasst und, dank der inzwischen<br />
sehr eingespielten Betreuung von<br />
Stella und Vera, verlief alles reibungslos. <strong>Die</strong><br />
lustige Choreographie fand schnell Anklang<br />
und wurde teilweise sogar mit 9,0 bewertet,<br />
einer Punktzahl, mit der ein deutliches Signal<br />
Richtung Leistungsklasse gesetzt wurde.<br />
Schade, dass die Gruppe Jenna nicht in Weber dieser<br />
erfolgreichen Besetzung bestehen bleiben<br />
kann. Aus unterschiedlichen Gründen müssen<br />
wir bei den Feet auf vier Tänzerinnen<br />
verzichten. Aber der Ersatz steht schon in<br />
den Startlöchern. In verstärkter Besetzung<br />
Funky Feet<br />
waren die gleichen Kinder auch mit einem<br />
Showtanz am Start und machten Lust auf<br />
mehr. Dazu erstattet die Trainerin im Heft<br />
noch selber Bericht.<br />
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25
Zum wahren Aushängeschild der <strong>Funken</strong><br />
haben sich die „Funky Steps“ entwickelt,<br />
unsere <strong>Polka</strong>gruppe in der Altersklasse<br />
der 12-15jährigen. Nachdem wir in der<br />
2009er Saison heftig kämpfen mussten,<br />
absolvierten die 9 Mädels diesmal einen<br />
Durchmarsch par excellence. Das war nicht<br />
unbedingt zu erwarten, denn die Choreographie<br />
war ursprünglich für eine 10köpfige<br />
Gruppe konzipiert. Alles sollte in Spiegelbildern<br />
getanzt werden, d.h. eine Hälfte<br />
machte eine Figur mit rechts, die andere<br />
Hälfte mit links. Eine personelle Umstrukturierung<br />
kurz vor Saisonbeginn zerstörte<br />
aber diesen Grundentwurf. Wir mussten in<br />
kürzester Zeit eine „Notlösung“ kreieren.<br />
Für die souveräne Trainingsarbeit besonders<br />
in dieser Zeit möchte ich mich ganz<br />
herzlich bei meinen Mädels bedanken. Der<br />
Lohn dafür folgte auf dem Fuße, denn direkt<br />
vom ersten Turnier an entwickelte sich<br />
Funky Steps<br />
26<br />
der Tanz zu einem Publikumsliebling und<br />
wurde teilweise höher punktiert, als wir jemals<br />
erwartet hätten. Durch den konstant<br />
anhaltenden Erfolg motiviert, wurde das<br />
Training zu einem wahren Vergnügen, denn<br />
oftmals war mir nicht mehr ersichtlich, an<br />
welcher Tanzpassage ich noch feilen sollte.<br />
Auch verletzungstechnisch blieben wir zum<br />
Glück ziemlich verschont. <strong>Die</strong> neuen eleganten<br />
Kostüme unserer Designerin Silvia<br />
trugen ihren Teil dazu bei. <strong>Die</strong> „Notlösung“<br />
holte für die <strong>Funken</strong> den NRW-, Deutschen<br />
und Europameister nach <strong>Güsten</strong>.<br />
In leicht anderer Besetzung und mit der Verstärkung<br />
durch vier weitere junge Talente<br />
wurden die gleichen Damen im Showtanz<br />
mit den gleichen Meistertiteln beehrt. Nach<br />
dem dramatischen Tanz in 2009 wollten wir<br />
diesmal etwas Durchgeknalltes machen.<br />
Aber wie genau dies aussehen sollte, wollte<br />
sich uns über Monate nicht erschließen.<br />
Wir sammelten<br />
zwar innerhalb<br />
der Gruppe<br />
unzählige<br />
neue Themenvorschläge,<br />
Wünsche und<br />
Ideen, aber es<br />
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fehlte immer das gewisse Etwas. Alle wurden<br />
zunehmend wählerischer, und zum<br />
Ende des Jahres und damit quasi kurz vor<br />
Toresschluss kam endlich der langersehnte<br />
Geistesblitz. Der ursprüngliche Arbeitstitel<br />
war „Gendefekt“. Es sollten künstlich<br />
geschaffene Wesen getanzt werden, die bis<br />
zur Perfektion hochgezüchtet sind, durch<br />
einen Defekt aber später an unterschiedli-<br />
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Der Energieberater der EWV hat ihr erklärt wie.<br />
27<br />
chen Ticks leiden. Das kurze Dasein dieser<br />
augenscheinlich perfekten Spezies sollte<br />
von Anfang bis Ende dargestellt werden.<br />
<strong>Die</strong> Geburt, also die Züchtung im Reagenzglas,<br />
stellte sich aber ziemlich schnell als<br />
requisitentechnisch schlicht nicht umsetzbar<br />
heraus. Wir wandelten die Sequenz<br />
kurzerhand um in eine Metamorphose, bei<br />
der sich die Wesen zunächst aus einem<br />
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Cocon entpuppen. Ausdrucksstark und<br />
tänzerisch mit hohem Schwierigkeitsgrad<br />
zeigten die 11 Damen ein Spektakel, das<br />
in die Annalen der <strong>Funken</strong> eingehen wird.<br />
Das Besondere daran war nicht nur die<br />
thematische Darstellung, sondern auch<br />
das Drumherum. Jede Tänzerin hatte eine<br />
kleine Holzkiste als Requisite, die man stapeln<br />
konnte. So entstanden immer wieder<br />
neue Flächen, Treppen und Pyramiden,<br />
auf denen dann getanzt wurde. <strong>Die</strong> Kisten<br />
wurden exklusiv für den Tanz hergestellt.<br />
Für die fantastische Arbeit und die ständige<br />
Bereitschaft, immer neue Reparaturen<br />
und Verstärkungen vorzunehmen, geht unser<br />
herzlicher Dank an Papa Nyholt! <strong>Die</strong>sen<br />
Dank teilt er sich mit seiner Frau Elisabeth,<br />
denn sie hat die irren Kostüme beigetragen.<br />
Selten habe ich erlebt, dass Kostüme in der<br />
Realität genauso aussehen, wie ich sie mir<br />
vorgestellt hab. Nach zwei Jahren auf dem<br />
zweiten Platz standen die „Funky Teens“<br />
mit „perfekt/defekt“ nun zum ersten Mal<br />
wieder ganz oben auf dem Treppchen. Und<br />
zwar die ganze Saison über ungeschlagen.<br />
Eine super Leistung und daher können wirauch<br />
herzlich darüber lachen, dass unsere<br />
Funky Teens<br />
29<br />
Freunde aus Leichlingen die Performance<br />
wegen der kleinen Holzkisten scherzhaft<br />
als „Ikea-Tanz“ bezeichnen!<br />
Unsere Senioren Showgruppe Funky Beats,<br />
die sich aus 9 langjährigen Tänzerinnen<br />
zusammensetzt, erlebte die wohl am meisten<br />
nervenzerreißende Saison ever. Es<br />
sind so unglaublich viele Dinge rund um<br />
diese Gruppe und den diesjährigen Tanz<br />
passiert, dass man es eigentlich gar nicht<br />
glauben kann. Bekannt dafür, Außergewöhnliches,<br />
oftmals Sozialkritisches und<br />
durchaus auch Anstößiges zu vertanzen,<br />
entschieden wir uns für das Thema „Verschleppt<br />
und verkauft“. Dargestellt wurden<br />
junge Frauen, die entführt und zur Prostitution<br />
gezwungen werden. Ein schreckliches<br />
Schicksal, das die Tänzerinnen besonders<br />
ausdrucksmäßig vor eine nie dagewesenen<br />
Herausforderung stellte. Der Konflikt,<br />
sich äußerlich erotisch und willig anzubieten<br />
und innerlich den Ekel immer wieder<br />
neu zu überwinden, musste im Tanz klar<br />
gezeigt werden. <strong>Die</strong>ser Aufgabe standen<br />
einige Tänzerinnen zu Beginn mit sehr gemischten<br />
Gefühlen gegenüber. Nachdem<br />
das Eis aber schnell gebrochen war, tanz-
Wieder gut hÖren? Wir helfen ihnen!<br />
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ten alle mit absoluter Überzeugung und<br />
großer darstellerischer Kraft. Beim ersten<br />
Auftritt in Koblenz schien es, als wäre dies<br />
auch schon der letzte. <strong>Die</strong> Jury sah sich<br />
nicht in der Lage, den Tanz zu bewerten,<br />
und äußerte „große Bedenken gegen die<br />
Moral dieses Tanzes“. Es lag uns schon immer<br />
sehr am Herzen, ein gewähltes Thema<br />
so realistisch wie möglich darzustellen. So<br />
auch diesmal. Als besonders anstößig wurde<br />
die musikalische Begleitung empfunden,<br />
bei der an drei Stellen des Tanzes der imaginäre<br />
Zuhälter zu hören war, der die Mädchen<br />
beschimpfte, bedrohte und zu mehr<br />
Anstrengung aufforderte. Dazu benutze er<br />
die umgangssprachlichen Bezeichnungen<br />
für Prostituierte. Provozieren sollte der Tanz<br />
selbstverständlich, jemanden verletzen<br />
aber auf gar keinen Fall. Grundsätzlich wurde<br />
nicht das Thema an sich, sondern die<br />
zu realistische Darstellung bemängelt. Der<br />
Tanz wurde als „diskriminierend und frauenfeindlich“<br />
bezeichnet. Eine nicht ganz<br />
Funky Beats<br />
31<br />
nachzuvollziehende Kritik. <strong>Die</strong> Situation der<br />
dargestellten Frauen ist zwar frauenfeindlich<br />
in höchstem Maße, aber der Tanz war<br />
niemals als Verherrlichung von Prostitution<br />
gedacht und konnte auch so nicht ausgelegt<br />
werden. <strong>Die</strong> Tänzerinnen wurden in keiner<br />
Stelle des Tanzes als pure Lustobjekte dargestellt<br />
(was in den letzten Jahren in unzähligen<br />
Choreographien anderer Vereine der<br />
Fall war), sondern ihre Abscheu vor dem<br />
Unausweichlichen stand im Vordergrund.<br />
In der Bewegungswahl wurde darum gebeten,<br />
die zu deutliche Darstellung sexueller<br />
Praktiken zu entschärfen. Beispielsweise<br />
sollten die Tänzerinnen sich nicht mehr in<br />
den Schritt fassen. Ein Kritikpunkt, der bei<br />
der Fülle an Michael Jackson-Tänzen fast<br />
schon wie eine Farce anmutet. Des weiteren<br />
wurde darauf hingewiesen, dass auch<br />
im Senioren-Turnier noch Kinder anwesend<br />
wären, die man nicht unvorbereitet mit diesem<br />
Thema konfrontieren dürfte. Ein korrekter<br />
Einwand, dem man Rechnung Funky Beats tragen<br />
muss. Bis hier waren alle Kritikpunkte<br />
nachvollziehbar, doch<br />
dann fragte mich eine Juryaspirantin<br />
allen Ernstes, was meine<br />
Mädels überhaupt dazu sagen<br />
würden, dass sie sowas tanzen<br />
müssten?! Von der unangenehmen<br />
Situation sowieso schon gestresst,<br />
von dieser unglaublichen<br />
Frage überrumpelt, konnte ich leider<br />
nicht adäquat antworten. Erst<br />
später wurde mir das Ausmaß der<br />
Frage bewusst. War der Tanz tatsächlich<br />
so realistisch, dass das<br />
dargestellte Schicksal schon auf<br />
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Tänzerinnen projeziert wurde?! <strong>Die</strong>se Frage<br />
impliziert ja geradezu, dass meine Tänzerinnen<br />
mir hörig seien und auch gegen<br />
ihren Willen etwas tanzen müssten! Ich<br />
war quasi der imaginäre Zuhälter aus dem<br />
Tanz, der die Mädchen zu etwas zwingt,<br />
das sie nicht wollen. Ein ungeheuerlicher<br />
Vorwurf, der in der Gruppe eine „jetzt erst<br />
recht“-Einstellung aufkommen ließ und zu<br />
ungeahntem Trainingsfleiß motivierte. <strong>Die</strong><br />
Jury war übrigens vor diesem Eklat bereits<br />
über den angeblichen „Porno-Tanz“ informiert,<br />
interessanterweise aber, ohne dass<br />
der Tanz vorher gesehen wurde: er wurde<br />
beim Koblenzer Turnier uraufgeführt.<br />
Anschließend haben wir einige Änderungen<br />
am Tanz vorgenommen. Beim Turnier<br />
in Frankfurt, dem ersten Auftritt nach dem<br />
Skandal, waren alle extrem nervös; Würde<br />
es diesmal wieder zu einer Nichtbewertung<br />
kommen oder waren die Änderungen ausreichend?<br />
Sie waren. <strong>Die</strong> Beats ertanzten<br />
sich die höchste Punktzahl des gesamten<br />
Turniers! Ein Erfolg, der uns ganze Gebirge<br />
vom Herzen plumsen ließ. Von diesem<br />
Turnier an hörte man von allen Seiten nur<br />
noch die ungläubige Frage, was denn an<br />
dem Tanz so anstößig gewesen sein soll,<br />
man habe etwas viel Schlimmeres erwartet.<br />
Der Wunsch, den Originaltanz auf DVD<br />
gucken zu dürfen, wurde von dem Moment<br />
an ständig an uns herangetragen. Bei der<br />
NRW-Meisterschaft in Jülich kam es zu<br />
einer erneuten nervlichen Zerreißprobe.<br />
Nach Ende der Kategorie stand fest, dass<br />
die Beats und ihre Mitstreiter aus Oberhausen<br />
die gleiche Punktzahl ertanzt hatten.<br />
Es kam zu einem Stechen. Den entscheidenden<br />
Tanz zeigten die Beats dann in<br />
34<br />
qualitativ hoher Form, und mit dem denkbar<br />
knappen Unterschied von nur einem<br />
Zehntel sicherten sie sich den Meistertitel.<br />
Ein Erfolg, der wenige Wochen vorher noch<br />
völlig undenkbar schien, der uns aber auch<br />
für die anstehenden Endmeisterschaften<br />
in eine klare Favoritenrolle brachte. Bei<br />
der DM in Aldenhoven hatte die Gruppe<br />
aus Oberhausen dann, aus meiner Sicht<br />
verdient, die Nase vorn. So ruhte nun unsere<br />
ganze Hoffnung auf der EM, bei der wir<br />
die Qualen der Saison mit einem Triumph<br />
vergessen machen wollten und auf die wir<br />
uns intensiv vorbereitet hatten. <strong>Die</strong> Beats<br />
mussten mit Startnr. 1 ins Rennen und<br />
zeigten den Tanz sowohl schauspielerisch<br />
wie auch technisch in der besten Form des<br />
Jahres. Viel Applaus und eine hohe Wertung<br />
(u.a. eine 9,7!) waren der Lohn. <strong>Die</strong><br />
schärfste Konkurrenz aus Oberhausen war<br />
direkt als zweite dran. Was danach passierte,<br />
werde ich in meinem Leben nicht mehr<br />
vergessen. Nach Ende des Tanzes und bevor<br />
dieser öffentlich bewertet wurde, meldete<br />
sich der Jurykommissar zu Wort und<br />
wies darauf hin, dass die maximal erlaubte<br />
Tanzzeit von 4 Min. überschritten sei. <strong>Die</strong>ses<br />
Vergehen wird laut Richtlinien mit einem<br />
Abzug von 1,5 Punkten vom Gesamtergebnis<br />
geahndet. Der Verbandspräsident<br />
ordnete aber eine Maßnahme an, die ich in<br />
20 Jahren IIG noch nie erlebt habe, und die<br />
es nirgendwo anders in der Sportwelt geben<br />
wird! <strong>Die</strong> Oberhausener Gruppe wäre<br />
zwar schon in der Turniersaison darauf<br />
hingewiesen worden, dass die Tanzzeit am<br />
Limit sei, aber bevor die Wertung bekannt<br />
gegeben würde, hätten nun die Konkurrenzvereine<br />
die Möglichkeit, auf Einhaltung der<br />
4-Minuten-Regel zu bestehen, woraufhin<br />
die Oberhausener Gruppe disqualifiziert<br />
würde! Sollte sich niemand melden, würde<br />
die Gruppe ganz normal bewertet. Danach<br />
wären keine Beschwerden mehr zulässig.<br />
Bitte was?! <strong>Die</strong> Konkurrenzvereine sollten<br />
über das Schicksal dieser 6 Tänzer/innen<br />
entscheiden?! Eine Ungeheuerlichkeit! Nebenbei<br />
nochmals der Hinweis, für die Überschreitung<br />
der Maximalzeit gibt es „nur“ einen<br />
Punktabzug und keine Disqualifikation.<br />
Endlose Minuten vergingen. Diskussionen<br />
brandeten im Publikum auf. <strong>Die</strong> Gruppen,<br />
die noch nervös vor ihrem eigenen Auftritt<br />
standen, kommunizierten ratlos miteinander;<br />
der Jurykommissar, der mit dem Hinweis<br />
auf dieses Vergehen nur seiner Pflicht<br />
nachgekommen war, verstand ganz offensichtlich<br />
die Welt nicht mehr, und die Jury<br />
diskutierte untereinander, verglich bereits<br />
35<br />
ihre Wertungen, rechnete das Ergebnis<br />
aus. Mit diesem Wissen versuchte mir eine<br />
Jurorin ziemlich deutlich zu signalisieren,<br />
ich sollte mich beim Präsidenten zwecks<br />
Einhaltung der Regel melden! So wie auch<br />
alle anderen Vereine in dieser Kategorie<br />
waren wir mit dieser unsäglichen Situation<br />
total überfordert. Natürlich legte niemand<br />
Einspruch ein. <strong>Die</strong> Richtlinie bedurfte doch<br />
keiner zusätzlichen Diskussion? <strong>Die</strong> Wertung<br />
wurde also verlesen. Oberhausen<br />
siegte mit einem Zehntel vor uns!<br />
An dieser Stelle möchte ich in aller Deutlichkeit<br />
zu verstehen geben, dass es nicht<br />
darum geht, wer Europameister geworden<br />
ist, sondern um die Tatsache, dass sich der<br />
Verbandspräsident im eigenen Ermessen<br />
über Richtlinien hinwegsetzt, sie willkürlich<br />
anwendet oder auch nicht. Der Präsident<br />
steht über den Richtlinien!? Vor diesem
Hintergrund fragen wir uns natürlich, wie<br />
konnte es z.B. vor vier Jahren zur Disqualifikation<br />
unserer damaligen Solotänzerin<br />
Anne auf der DM kommen, bei der die Musik<br />
nicht von Anfang an lief. Warum wurden<br />
im vergangenen Jahr der von mir trainierten<br />
Rheinischen Garde aus Leichlingen auf<br />
der DM 1,5 Punkte abgezogen und das Stechen<br />
um den Meister verwehrt? <strong>Die</strong> 13jährige<br />
Schwester einer Tänzerin hatte vor<br />
Begeisterung gepfiffen und sich unter Tränen<br />
beim Präsidenten entschuldigt. Wieso<br />
36<br />
wurden unserer Kindershowgruppe 2003<br />
bei einem normalen Turnier in Lindlar 1,5<br />
Punkte für einen angeblich zu langen Tanz<br />
abgezogen, nur weil der Aufmarsch bereits<br />
mitgestoppt wurde (siehe <strong>Funken</strong>magazin<br />
2003)? Kann man sich vorstellen, dass<br />
ein Fußballschiri die Mannschaften diskutieren<br />
lässt, ob ein Spieler die gelbe Karte<br />
bekommt oder nicht?!<br />
Wir wollen uns nicht mehr ärgern, sondern<br />
die vielen schönen und erfolgreichen Jahre<br />
bei der IIG in guter Erinnerung halten, nicht<br />
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mehr in der Unsicherheit tanzen, ob Richtlinien<br />
für alle bindend sind oder vielleicht<br />
von Präsidenten Gnaden ausgesetzt werden.<br />
Darum ist es Zeit für etwas Neues. Wir<br />
starten ab der nächsten Saison bei einem<br />
Verband, der die Missstände der IIG schon<br />
im Jahre 2002 erkannt, aber trotzdem die<br />
vielen guten Ansätze übernommen hat. Wir<br />
freuen uns auf die Möglichkeiten, auf neue<br />
Ziele, auf einen Neuanfang.<br />
Bevor wir durchstarten, möchte ich mich<br />
von meinen Tänzerinnen Anna, Celina, Lau-<br />
37<br />
ra G., Lisa, Jenna, Canan und Schößi verabschieden.<br />
<strong>Die</strong> Hoffnung bleibt, dass es kein<br />
Abschied für immer ist. Ganz herzlichen<br />
Dank an meine fleißigen Betreuerinnen<br />
Stella, Vera, Cornelia, Marion, Silvia und<br />
Marlene für unzählige Selbstverständlichkeiten!<br />
Und very special thanx an all meine<br />
Funky Dancers, die mir treu zur Seite stehen<br />
und die Dinge, die in meinem irren Hirn<br />
entstehen, immer toll in die Realität transportieren!<br />
Auf ein Neues und trotzdem funky<br />
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38<br />
Funky Kids 2010<br />
Gruppe Schautanz bis 11 Jahre moden<br />
Thema: Wickie und die Wikinger<br />
Diana Bärenz, Gina Behr, Louisa Breuckmann, Antonia Hänschel, Nico Marquardt,<br />
Celina Nadolny, Laura Sotgiu, Veerle van Grootel, Anna Vukmanic, Luisa Wolff<br />
„Vor über 1.000 Jahren kamen sie aus<br />
dem Norden.Sie waren der Schrecken<br />
der Meere. Doch der Größte unter Ihnen,<br />
war der Kleinste!“<br />
Wer kennt nicht Wickie: den kleinen, leicht<br />
rothaarigen Burschen, mit den großen Augen,<br />
der zwar keine Muckies wie sein Vater<br />
Halva, aber ein kluges Köpfchen hat.<br />
Nach der erfolgreichen Saison 2009 wollten<br />
wir in diesem Jahr mit einem starken<br />
Thema in die Leistungsklasse aufsteigen.<br />
Ein Kinobesuch im September brachte<br />
die Idee: „Wickie“!<br />
Doch wie bekommt man die Story des 90<br />
minütigen Films in einen Tanz, der nur 4<br />
Minuten lang sein darf? <strong>Die</strong> Frage klärte<br />
sich erst nach einigen Auftritten in der<br />
Karnevalssaison. Es stellte sich heraus,<br />
dass im Tanz nicht ganz klar wurde, wie<br />
Wickie zum Wikinger wird. Nach kleinen<br />
Umbauarbeiten und einigen Sondertrai-<br />
Funky Kids<br />
39<br />
nings waren wir bereit für die Saison und<br />
unser Ziel. Doch leider kam das nächste<br />
Problem kurz vor dem ersten Turnier in<br />
Jülich. Celina musste am Blinddarm operiert<br />
werden und fiel für die nächsten drei<br />
Turniere aus. Zeit, den Tanz um zu stellen,<br />
hatten wir leider nicht, also mussten die<br />
Kids mit neun, statt mit zehn geplanten<br />
Wikingern auf die Bühne. <strong>Die</strong>s hielt sie<br />
aber nicht davon ab, einen guten Start<br />
hinzulegen.<br />
<strong>Die</strong> Freude war groß, und die ganze Anspannung,<br />
die sich vorher angesammelt<br />
hatte, fiel von uns ab. Unserem Ziel kamen<br />
wir einen Schritt näher. Auf den folgenden<br />
Turnieren wurden die Funky Kids<br />
immer besser. Wir ließen unsere Gegner<br />
weit hinter uns. Unser Ziel war zum Greifen<br />
nah. Wir mussten entscheiden, ob wir<br />
uns jetzt schon für das nächste Turnier in<br />
der A-Leistungsklasse anmelden wollten.<br />
Es war problematisch. Bei den<br />
Aufsteigern liefen wir Gefahr,<br />
zu hohe Punkte zu erhalten<br />
und automatisch in der Leistungsklasse<br />
starten zu müssen.<br />
Für die Qualifikation zur<br />
DM hätten wir dann aber nur<br />
noch 2 Turniere von 3 geforderten<br />
hier in der Nähe tanzen<br />
können. Eine weite Reise
wäre erforderlich geworden. Doch der Aufstieg<br />
war unser Ziel, und optimistisch, die<br />
Mindestpunktzahl für die Qualifikation zur<br />
DM zu erhalten, meldeten wir in der Leistungsklasse.<br />
Das nächste Turnier brachte<br />
die erhoffte Punktzahl, wir wurden sogar<br />
Erster. Auf der NRW Meisterschaft hatten<br />
wir die gleichen Gegner wie auf dem vorherigen<br />
Turnier. Auch diesmal konnten wir<br />
uns freuen und gleichzeitig NRW-Meister<br />
2010 nennen. Nicht schlecht, doch das<br />
war uns noch nicht genug. Wir hatten<br />
Hunger auf mehr, schließlich stand die<br />
Deutsche und Europameisterschaft vor<br />
der Tür.<br />
Nach 3 harten Wochen mit viel Training<br />
gings zur Deutschen Meisterschaft in Aldenhoven.<br />
Leider war der Gegner gleich<br />
geblieben, dabei hatten wir gehofft, auch<br />
auf Gegner aus Bayern zu treffen.<br />
Wie lang 3,5 Minuten sein können, verwundert<br />
mich jedes Mal, doch mit dem<br />
ein oder anderen Patzer haben wir sie gut<br />
überstanden. <strong>Die</strong> Punkte waren zufriedenstellend.<br />
Leider durften wir uns noch<br />
40<br />
nicht freuen, da wir Startnummer 1 hatten<br />
und den Tanz der Gegner abwarten mussten.<br />
Als die Jury die Punkte zog, stand der<br />
Sieger fest: Funky Kids! <strong>Die</strong> Freude war<br />
riesig, schließlich hatten wir am Anfang<br />
der Saison nur gehofft, aufzusteigen und<br />
nicht auch noch 2 Meistertitel zu holen.<br />
Der Höhepunkt einer jeden Turniersaison<br />
ist die Europameisterschaft, die dieses<br />
Jahr in Bayern stattfand. Da wir vorher im<br />
Internet keine weiteren Gruppen in unserer<br />
Kategorie gefunden hatten, dachten<br />
wir, unser Gegner wäre wieder „Speedy<br />
Gonzales“ aus Duisburg. Zu unserer<br />
Überraschung startete eine Gruppe aus<br />
Ungarn mit dem Thema „Schneckentempo“.<br />
Aus Erfahrung wusste ich, dass Tänze<br />
und Gruppen aus Ungarn nichts mit<br />
einem Schneckentempo gemeinsam haben.<br />
Das sagte ich auch meinen Wickingern,<br />
aber sie sollten nicht den Kopf in<br />
den Sand stecken, sondern kämpfen. So<br />
erreichten sie ihre höchste Saisonpunktzahl.<br />
Trotzdem reichte es nicht zum Sieg,<br />
was allerdings nicht schlimm war, denn die<br />
ungarischen Schnecken<br />
waren sehr gut.<br />
Wir feierten den Vize-<br />
Europameister.<br />
Meine Liebsten, es war<br />
spannend, anstrengend<br />
und sehr schön<br />
mit euch oder, wie sagt<br />
ihr: voll geil!<br />
Nun steht eine neue<br />
Saison vor der Tür.<br />
Willkommen heißen<br />
möchte ich Alessia, Nina, Janet, Miriam<br />
und Jolin. Habe jetzt schon feststellen dürfen,<br />
dass es auch mit Euch bestimmt nicht<br />
langweilig wird. Verabschieden muss ich<br />
mich leider von der kleinen Anna und von<br />
Celina. Ein ganz dickes Dankeschön geht<br />
an meine zwei Lieben, Stella und Vera.<br />
Ohne die beiden würde es nicht laufen!<br />
Zum Abschluss kann<br />
ich nur sagen: Ich<br />
freue mich auf das<br />
nächste Jahr und hoffe,<br />
dass wir auch die<br />
Holländer erfolgreich<br />
begeistern können.<br />
GET FUNKY UH UH!<br />
41
42<br />
Verraten und verkauft<br />
...schreiben Nora und Judith<br />
Sollen wir nach so vielen Jahren nicht<br />
besser mit dem Tanzen aufhören? Nach<br />
allem, was wir geleistet haben? Wie viel<br />
wir trainiert haben, wie viel Kraft das gekostet<br />
hat! Ist das die Belohnung?<br />
Den mit Abstand heftigsten Nackenschlag<br />
gab es für die Funky Beats auf<br />
der Euro. Wir alle wussten, worauf es<br />
ankommt, was wir wollten. Wir wollten<br />
siegen! Es war richtig gut, den Tanz zu<br />
tanzen, zu geben und zu fühlen. Wir<br />
waren begeistert, weil die Punkte hoch<br />
waren. Aber unser stärkster Konkurrent<br />
Oberhausen startete nach uns. Nach<br />
dem Tanz der Oberhausener war klar,<br />
irgendetwas stimmte nicht. <strong>Die</strong> Jury zeigte<br />
keine Wertung, der Jurykommissar<br />
eilte zu Mr. President. Eine Diskussion<br />
begann zwischen den Beiden. Bis heute<br />
können wir nicht verstehen, wie die Verantwortlichen<br />
dann handelten: Der Tanz<br />
von Oberhausen überschritt die maximale<br />
Tanzdauer von 4 Min. Laut Regelwerk<br />
bedeutet das 1,5 Punkte Abzug von der<br />
Gesamtwertung. Doch die Konkurrenten<br />
der Oberhausener Gruppe wurden<br />
vor die Entscheidung gestellt, Disquali-<br />
43<br />
fikation beantragen oder Mund halten.<br />
Ratlosigkeit und Unverständnis in allen<br />
Gesichtern. Zum Handeln war keine von<br />
uns in der Lage. <strong>Die</strong> Jury zog die Punkte,<br />
der Europameister 2010 stand fest:<br />
Oberhausen! Fassungslos beobachteten<br />
wir die jubelnden Sieger. <strong>Die</strong> meisten<br />
Tänzer und Anhänger verließen frustriert<br />
den Saal. Draußen wurde so mancher<br />
Gefühlsregung freien Lauf gelassen.<br />
Gefühle? Schon auf der DM waren sie<br />
auf eine Achterbahnfahrt geschickt worden.<br />
Nach einem gewonnenen Stechen<br />
auf der NRW Meisterschaft fühlten wir<br />
uns siegessicher. Doch die Ernüchterung<br />
kam, als wir die hohen Punkte von<br />
Oberhausen sahen. Bei unserem Auftritt<br />
direkt nach Oberhausen waren wir sehr<br />
nervös. Es folgten Fehler auf Fehler, einer<br />
dicker als der andere. Der ertanzte<br />
Vize-Deutsche Meister war (im Nachhinein)<br />
mehr als berechtigt, das war selbst<br />
verschuldet und schnell allen klar.<br />
Selbstschuld? Zum Saisonstart in Koblenz<br />
gab es den ersten herben Schlag für<br />
die Beats. <strong>Die</strong> neuen Tanzthemen werden<br />
so lange wie möglich geheim gehalten.<br />
Doch schon vor Koblenz gab es Gerüch-
44<br />
te, dass die „neutrale“ Jury von unserem<br />
Thema wusste. Bei unserem Eintanzen<br />
in der Pause beobachtete uns die Jury,<br />
die normalerweise zu diesem Zeitpunkt<br />
nicht im Saal ist. Nach dem Tanz erklärte<br />
die Juryvorsitzende über das Mikrofon,<br />
die Jury habe Bedenken wegen der Moral<br />
des Tanzes. Deshalb würde der Tanz<br />
nicht bewertet. Wir sahen nach Monaten<br />
harter Arbeit keine einzige Punktzahl –<br />
bei der Premiere.<br />
Warum war die Jury schon voreingenommen?<br />
Woher wussten sie von unserem<br />
Thema? Nach dem Turnier traf Jenni in<br />
einer Fastfoodkette auf die Trainerin der<br />
Dance Akademie. Prompt wurde Jenni<br />
angesprochen, es ständen wohl nicht<br />
alle Tänzerinnen der Funky Beats hinter<br />
dem Thema. Ihr wäre zu Ohren gekommen,<br />
dass einige Tänzerinnen sogar<br />
beim Training weinen würden! WAS?<br />
Jenni erzählte Patrick und uns von dem<br />
Gespräch. Daraufhin beschloss unsere<br />
ganze Gruppe, auf dem nächsten Turnier<br />
mit Simone zu reden. Wir wollten ihr<br />
erklären, dass keine von uns zu diesem<br />
Thema gezwungen worden wäre und alle<br />
den Tanz gerne tanzen würden. Unsere<br />
Mittänzerin Jenna war zu diesem Zeit-<br />
45<br />
punkt auf Klassenfahrt.<br />
Moral! Im Gespräch mit Simone stellte<br />
sich heraus, wer der Maulwurf war: Martina,<br />
Jennas Mutter. Sie hatte detailliert<br />
alle Infos zum Tanz an Simone weitergegeben,<br />
die (O-Ton Simone) „aus moralischen<br />
Gründen“ die Jury informierte.<br />
Eine befremdliche Situation, eine fremde<br />
Trainerin nimmt Kontakt zu einem<br />
Jurymitglied auf, um auf einen Tanz aufmerksam<br />
zu machen, den wohlgemerkt<br />
zu diesem Zeitpunkt keine der beiden<br />
Beteiligtgen überhaupt gesehen hatte.<br />
Unsportlich - beängstigend - bis dato<br />
unvorstellbar. Wir waren geschockt und<br />
wütend. In einem Gruppengespräch wurde<br />
klar, dass jede, die in unserer Gruppe<br />
tanzen wollte, 100%ig hinter dem Thema<br />
stehen musste. In unseren Augen traf<br />
das für Jenna nicht zu. Wir fühlten uns<br />
hintergangen und entschieden, dass<br />
Jenna nicht länger Teil unserer Gruppe<br />
sein durfte.<br />
Traurig, demotiviert, frustriert und ungläubig<br />
schauen wir zurück und fragen<br />
uns: Wofür das Alles?!<br />
Doch die Hoffnung stirbt zuletzt – vielleicht<br />
schreiben wir nächstes Jahr um<br />
diese Zeit etwas ganz anderes.
Das <strong>Funken</strong>magazin<br />
<strong>Die</strong> zehnte Ausgabe gibt Anlass, noch<br />
einmal auf neun vorherige Ausgaben<br />
zurückzuschauen, denn jede Ausgabe<br />
hatte ihre Besonderheit, an die ich gern<br />
erinnern möchte.<br />
2001 stellte Ulrich Hintzen die Frage<br />
„Wie verbringe ich ein schönes Wochenende?“<br />
und antwortete selbst: „Doch<br />
wenn es die Zeit zuläßt, fahre auch ich<br />
mit zu den Turnieren. Leider muss man<br />
oft am Sonntag früh um 6.00 Uhr aufstehen,<br />
um pünktlich zum Turnierbeginn in<br />
Duisburg, Frankfurt oder Merseburg am<br />
Start zu sein, auch wenn die einzelnen<br />
Starter erst am Nachmittag zum Einsatz<br />
kommen. Doch das gemeinsame, rechtzeitige<br />
Anreisen fördert den Teamgeist.<br />
Insgesamt gesehen sind die vielen unterschiedlichen<br />
Tänze an einem Turniertag<br />
auch für den Zuschauer recht interessant.“<br />
Ein Jahr später begeisterten Roswitha<br />
und Petra mit ihrem Pleiten-, Pech- und<br />
Pannenbericht „Von vergessenen Socken,<br />
weggeworfenen Uhren und tieffliegenden<br />
Müttern“. Nichts wurde vergessen<br />
weder „das übliche Chaos auf dem<br />
Nachhauseweg von Duisburg nach dem<br />
Motto: Rezepte, die man öfters kocht,<br />
kann man auch versalzen und Wege, die<br />
man öfters fährt, kann man auch verfehlen“<br />
noch die Unterwäsche, die nicht<br />
zum Kostüm passt: „Der Slip muss aus!“<br />
oder die dunkelblauen Socken, die nicht<br />
zum Kostüm gehören: „...wenn ich schon<br />
ohne Höschen tanzen muss, dann wenigstens<br />
in Socken.“<br />
46<br />
Der Gewinn des Vize Meisters hatte zur<br />
Folge, dass sich Mütter vor Aufregung<br />
nicht mehr auf den Beinen halten konnten<br />
und sich mit Schwung der Länge<br />
nach in der Halle auf die Nase legten.<br />
Natürlich erfahren wir auch etwas über<br />
einen fassungslosen TänzerTrainer: „<strong>Die</strong><br />
Musik fing an, und alles klappte wie gewohnt<br />
wunderbar, bis sich plötzlich bei<br />
Patrick eine gewisse Unruhe einstellte<br />
und er anfing, nervös an seinem Handgelenk<br />
zu fuchteln. Acht Takte später warf<br />
er etwas durch die Luft. Manche dachten<br />
sicher an eine gelungene neue Showeinlage,<br />
von anderen wurde das Etwas aber<br />
sofort als Armbanduhr identifiziert.“ Etwas<br />
später verraten die zwei uns, wie<br />
langweilige Busfahrten abwechslungsreicher<br />
gestaltet werden: „Für die einzige<br />
Abwechslung sorgte eine aufgeregte<br />
Mutter, die regelmäßig nach jeder Pause<br />
eine halbe Stunde nach Weiterfahrt hektisch<br />
ihre Tochter suchte und ein panisches<br />
‚Lisa, wo bist du?‘ durch den Bus<br />
Petra & Roswitha 2002<br />
Öffnungszeiten:<br />
<strong>Die</strong>nstags bis Freitags:<br />
09:00 bis 18:00 Uhr<br />
Samstags:<br />
08:00 bis 13:30 Uhr<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Nicole Müller<br />
Friseurmeisterin<br />
Klosterstraße 6<br />
52445 Titz-Rödingen<br />
47
erklingen ließ.“ Auch die Internationalität<br />
der Turniere wurde nicht vergessen: „Als<br />
wir dann mittags die Halle wieder erreichten,<br />
hörten wir die sympathische Stimme<br />
des Präsidenten in gewohnt spontaner<br />
Manier sagen: ‚In the big Pause it is allowed<br />
to stay on the Bühne!‘ frei nach dem<br />
Motto: ‚I speak English very well, but isch<br />
kann et nisch so schnell.“<br />
Nicht jedes Magazin kann auf ein derartiges<br />
redaktionelles Highlight verweisen,<br />
doch reichen auch oft kleine Anstöße, um<br />
eine ganze Saison bei den Beteiligten in<br />
Erinnerung zu rufen, wie 2003 die Zenzi<br />
in der Nähe von Bamberg - „Sie wollte<br />
mit uns tanzen gehn, in Patrick hat sie<br />
unsern Faschingsprinz gesehn“ - oder<br />
der Besuch Bambergs, dem die <strong>Funken</strong><br />
das geflügelte Wort „Hier sieht es aus<br />
wie in Vanesisch!“ (Venedig) verdanken.<br />
Wie sehr der Tanzsport sich auch erzieherisch<br />
auswirkt, stellte Saskia R. im Alter<br />
von 9 Jahren unter Beweis: „Mama,<br />
ich bin doch Deutscher Meister und entscheide<br />
selber, wann ich ins Bett gehe!“<br />
2004 beschweren sich die „Redakteure“<br />
im Magazin über Marlene, die den Käse<br />
für das Frühstück auf der Fahrt nach<br />
Merseburg vergessen hatte, und 2005<br />
erfahren wir von Patrick, dass die Alterklasse<br />
der 12 bis 15jährigen auch Pubertätskategorie<br />
genannt wird. Ebenso<br />
aufschlussreich ist im gleichen Jahr der<br />
Kampf der Familie Reinartz mit diversen<br />
Schlüsseln. Zunächst verlor Sebastian<br />
seinen Hotelzimmerschlüssel, schließlich<br />
stellten seine Eltern nach der Rückkehr<br />
in <strong>Güsten</strong> fest, dass sie den Haustürschlüssel<br />
im Hotelzimmer vergessen<br />
48<br />
hatten. <strong>Die</strong> Deutsche Meisterschaft<br />
2006 in Merseburg nutzten einige, um<br />
„die erste Sehenswürdigkeit des Ostens“<br />
kennen zu lernen: „Unmittelbar neben<br />
unserem Busparkplatz befand sich ein<br />
Beate-Uhse-Shop. <strong>Die</strong>se Sehenswürdigkeit<br />
gab dem Ausspruch: ‚Schatz, ich<br />
geh mal eben zur Toilette!‘ eine ganz<br />
neue Bedeutung.“ Auf der Meisterschaft<br />
gab es dann eine „unfassbare Tragödie.<br />
Anne stand auf der Bühne zum Tanz bereit,<br />
und die Musik lief kaum merkbar<br />
ganz kurz an einer falschen Stelle an. Patrick<br />
wollte die Musik zurückspulen und<br />
richtig starten, da erfolgte ein verhängnisvoller<br />
Einwand des Jurykommissars<br />
Karl Sonnefeld: ‚<strong>Die</strong> Regeln erlauben<br />
bei eigenem Verschulden keinen zweiten<br />
Versuch auf Meisterschaften, die Tänzerin<br />
wird disqualifiziert‘.“<br />
2007 erfahren wir etwas über den legendären<br />
Manhattan und die „Jüngste“ <strong>Funken</strong>gruppe<br />
FunkyÜ30, die sich öffentlich<br />
bereit erklärt: „Sollten die <strong>Funken</strong> noch<br />
einmal eine Euro-, Welt- oder Universumsmeisterschaft<br />
durchführen, so erklären<br />
sich die FunkyÜ30 (willkommen<br />
im Club, Patrick!) gerne bereit, den Eröffnungstanz<br />
beizusteuern. Um eine rechtzeitige<br />
Terminabsprache wird allerdings<br />
gebeten.“ Auch die zweite WM hatte so<br />
manche Anekdote zu bieten, vom Chaos<br />
um die Teilnahme, von einer argentinischen<br />
Tanzgruppe, die mit einem Schuhplattler<br />
die WM in Bayern vor leeren Rängen<br />
eröffnete, und einer Wahl zur Miss<br />
Funky 2007 auf der Rückfahrt.<br />
2008 gab‘s die Reise zur EM nach Budapest,<br />
die im Vorfeld Anlass für viele<br />
www.rot-weisse-funken-guesten.de<br />
49<br />
Diskussionen war, und 2009 ging‘s abermals<br />
nach Merseburg, mit der Senioren-<br />
Bravo im Gepäck und einem erneuten<br />
Verbot von Seiten der Turnierleitung:<br />
„Unsere Solos und Gruppen wurden von<br />
uns wie gewohnt lautstark angefeuert.<br />
Nach dem vierten Tanz war nicht nur das<br />
Filmen, Trommeln und Pfeifen sondern<br />
auch das Schwenken einer Fahne untersagt.“<br />
Wer das ein oder andere noch einmal<br />
genau nachlesen möchte, kann sich auf<br />
der Internetseite der <strong>Funken</strong> das entsprechende<br />
Magazin herunterladen:<br />
www.rot-weisse-funken-guesten.de
Deutsche Meisterschaft 2010<br />
Astrid vor Ort in Aldenhoven.<br />
In diesem Jahr war die Fahrt zur Deutschen<br />
Meisterschaft kurz. Sie fand in Aldenhoven,<br />
also in unmittelbarer Nachbarschaft statt.<br />
Ein Glück für unser fleißiges Organisationsteam,<br />
das diesmal nur die Fahrt zur<br />
Euro zu planen hatte. Doch ganz so arbeitslos<br />
blieb das Team dann doch nicht, da es<br />
an den Meisterschaftstagen eine schöne<br />
Tradition ist, die Abende gemeinsam ausklingen<br />
zu lassen. Es wurde kurzerhand der<br />
erste Meisterschaftstag im <strong>Güsten</strong>er Justinahaus<br />
bei leckerer Pasta, Salat, etc. beendet<br />
[übrigens: ein sattes Lob und Dankeschön<br />
an den Koch :o)]. So war es auch in<br />
diesem Jahr möglich, den Tag gemeinsam<br />
bei Leckereien und den Tanzvideos Revue<br />
passieren zu lassen. Doch wie heißt es so<br />
schön? Man darf den Abend erst nach dem<br />
Tag loben [oder so ähnlich :oD]. Denn es lag<br />
bereits ein langer und spannender Tag sowohl<br />
tänzerisch, als auch gefühlstechnisch<br />
hinter uns, so dass für den Gesprächsstoff<br />
am Abend gesorgt war.<br />
Zu erzählen gibt es sicherlich genug, da für<br />
die <strong>Funken</strong> in dieser Saison insgesamt sieben<br />
Solos, ein Gardepaar und fünf Gruppen<br />
zu trainieren, zu stylen, zu dehnen, zu motivieren<br />
und [nicht zu vergessen] zu bejubeln<br />
gewesen sind. Mit dem Jubeln konnten die<br />
zahlreich angereisten <strong>Funken</strong>fans direkt<br />
Samstagmorgen in der Junioren Aufsteigerklasse<br />
beginnen. Unsere drei Starts, alle in<br />
den verschiedenen Kategorien bis 11 Jahre,<br />
waren einfach klasse und konnten sich<br />
alle stolz als beste Aufsteiger Deutschlands<br />
bezeichnen.<br />
50<br />
Nachdem unsere Aufsteiger getanzt hatten,<br />
verkrümelten wir uns aus der Halle, um draußen<br />
nicht nur die frische Luft, sondern viel<br />
mehr noch den strahlenden Sonnenschein<br />
zu genießen. In entspannter Runde wurde<br />
sich nicht nur um den Flüssigkeitshaushalt,<br />
sondern auch um amüsante Bilder für die<br />
Nachwelt gekümmert. Ebenfalls angesagt<br />
war Jostens Kofferraum, der als Schlafplatz,<br />
Getränkespender und Modetruhe<br />
diente. So sicherten sich die Jungs, David<br />
und Mario [allen sicherlich besser als Majo<br />
bekannt], als Models draußen wie drinnen<br />
einige Lacher. Wenn auch ausgelassen,<br />
fieberten wir doch der Leistungsklasse und<br />
den Titeln entgegen.<br />
Zunächst standen die Gardesolos auf dem<br />
Plan. Für einen spannenden Anfang sorgte<br />
unsere kesse Lilly in der Kategorie bis 11<br />
Jahre. Nach einer guten Darbietung mit nur<br />
einem Zehntel Unterschied zur Führenden<br />
ertanzte sich Lilly einen sehr guten zweiten<br />
Platz und damit den Vize-Meister. Zeit zum<br />
Verschnaufen blieb uns nicht. Denn direkt<br />
im Anschluss starteten unsere 12 bis<br />
51
15-jährigen Solos, die bislang eine schwere<br />
Saison hinter sich hatten. Hier sorgte<br />
Saskia für eine Überraschung, indem sie<br />
Vize-Meisterin wurde. Besonders kräftig<br />
angefeuert worden, sind natürlich auch<br />
Carolin, die uns in das moderne Bollywood<br />
entführte, und Nicole, die in dieser Saison<br />
den Spagat von der Aufsteiger- in die Leistungsklasse<br />
geschafft hat.<br />
Ich finde es immer wieder bemerkenswert,<br />
wie ihr es nach euren anstrengenden Solos<br />
noch schafft in die <strong>Polka</strong>kostüme zu<br />
schlüpfen und direkt wieder mit den anderen<br />
Mädels eine solche Meisterleistung auf<br />
der Bühne zu zeigen. Damit ist auch schon<br />
vorweg gesagt, dass die <strong>Polka</strong> die Stimmung<br />
der Fans zum Kochen gebracht hat<br />
und den Meistertitel absolut gerechtfertigt<br />
verteidigt hat.<br />
Später am Tag, gegen 18 Uhr, bekamen wir<br />
noch Besuch aus dem Norden, die Funky<br />
Kids als tapfere Wikinger. Es bewahrheitete<br />
sich, die Größten unter uns waren die<br />
„Kleinsten“. Denn mitten in der Saison in<br />
die Leistungsklasse gewechselt, katapultierten<br />
sich die Kinder direkt ganz oben aufs<br />
Treppchen und zum begehrten Meistertitel.<br />
Eher perfekt, als defekt tanzten sich danach<br />
noch die Funky Teens zum Sieg und<br />
vor allem zum lang ersehnten und längst<br />
52<br />
verdienten Meistertitel. <strong>Die</strong> Freude darüber<br />
war denkbar groß, und so robbte am Ende<br />
der Siegerehrung wieder eine <strong>Funken</strong>karawane<br />
begeistert durch die Halle.<br />
Wie man liest, hatten wir am Abend allen<br />
Grund zu feiern. [Nicht, dass wir das nicht<br />
auch schon zwischendurch trotz kleinerer<br />
Ermahnungen auf unserem Picknickplatz<br />
außerhalb des IIG-Geländes bei einem<br />
Sektchen oder Bierchen (sponsored by Jostens<br />
Kofferraum) zelebriert hätten.;o)] Alles<br />
in allem war es ein sehr erfolgreicher erster<br />
Turniertag, auf den ja noch ein nervenaufreibender<br />
zweiter Tag für uns Senioren folgen<br />
sollte.<br />
Sonntags war zunächst ausschlafen angesagt,<br />
da uns nur ein außergewöhnlich<br />
kurzes Seniorenturnier erwartete. Um 11<br />
Uhr waren dann alle an der Halle angekommen,<br />
oder? Ich sage erstmal nur soviel:<br />
Ein lautes „Oh nein. Sonja!“ durchdrang<br />
die Umkleide. Tja, Frau Lene ;o), du bleibst<br />
leider nicht verschont ;o). In der Tat fehlte<br />
jemand. Unser liebes Blümchen war aus<br />
Versehen im Meisterschaftsstress in Welldorf<br />
vergessen worden. [Sonja, hast du eigentlich<br />
mal gezählt, wie oft Lene sich noch<br />
bei dir entschuldigt hat?]. Naja, früher oder<br />
später waren wir rechtzeitig zum Eintanzen<br />
in der Mittagspause vor dem A-Turnier bei-<br />
Landwirtschaftliche Legehennenhaltung<br />
Gebr. holz<br />
Gbr<br />
www.pizza-estella.de<br />
53<br />
Eier essen - nicht vergessen.<br />
Das sollt ein jeder wissen, wer’s auch sei.<br />
Gesund und stärkend ist das Hühnerei.<br />
Dazu bekömmlich, schmackhaft, ja pikant<br />
naturverpackt und immer gleich zur Hand.<br />
Telefon 02463 / 8126<br />
JÜLICH/WELLDORF . Jülicher Straße 54
54<br />
sammen. Noch waren wir guter Dinge und<br />
relativ entspannt. Fertig gestylt und ausstaffiert,<br />
haben wir uns zum Jubeln in den<br />
Saal begeben. Denn es begann die Leistungsklasse<br />
mit den Gardesolos. Für die<br />
<strong>Funken</strong> waren Jenni und Jenna am Start.<br />
Jenni ertanzte sich den Meistertitel und<br />
Jenna erreichte den dritten Platz. Nun wurde<br />
es für uns Beats ernst. <strong>Die</strong> Anspannung<br />
stieg ins Unermessliche. Denn nach dem<br />
Stechen auf der NRW-Meisterschaft wussten<br />
wir unsere Gegner aus Oberhausen und<br />
unseren knappen NRW-Sieg besser (ein-)<br />
zu schätzen. Angespannt betraten wir zur<br />
Einmarschmusik die Bretter, die die Welt<br />
bedeuten. Im Endeffekt wurden wir nach<br />
kleineren und größeren Karambolagen und<br />
Pannen Vize-Meister, den wir (nach einem<br />
kurzen Anflug von Enttäuschung) bei der<br />
Siegerehrung [heimlich ;o)] mit einer Flasche<br />
Sekt auf der Bühne begossen [Merci<br />
beaucoup, Herr Westmark ;o)]. Schließlich<br />
konnten wir uns über einen Meistertitel,<br />
einen Vize-Meister, einen dritten Platz und<br />
über Jenni´s Deutschlandpokal freuen. Damit<br />
auch wir Senioren den Tag gemeinsam<br />
ausklingen lassen konnten, haben wir kurz<br />
entschlossen ein (leicht überfordertes) ita-<br />
55<br />
lienisches Restaurant in Jülich mit 20<br />
Mann gestürmt: Mini-Flashmob in Jülich<br />
sozusagen :oD. Aber irgendwann haben<br />
sich doch alle das richtige Essen schmecken<br />
lassen können. So endete das Meisterschaftswochenende<br />
und damit die 40.<br />
Deutsche Meisterschaft 2010 am 15. und<br />
16. Mai in Aldenhoven. Kurzum: es war ein<br />
langes, spannendes, aber auch erfolgreiches<br />
Wochenende. Und es bleibt eigentlich<br />
nur noch eins zu sagen: DANKE. Danke liebe<br />
Betreuer und lieber Vorstand, dass ihr<br />
uns Tänzerinnen immer so umsorgt, Danke<br />
an die mitreisenden Fans, dass ihr uns<br />
so grandios unterstützt, und vielen lieben<br />
Dank Patrick und Nora, ohne eure Kreativität<br />
und eure Geduld wären für uns diese<br />
Erfolge undenkbar :o*
In neugestalteten Räumen<br />
<strong>Die</strong> grüne Aera in unseren Trainingsräumen<br />
sollte ein Ende haben. Den Wunsch<br />
gab es schon ein paar Jahre. Ein Renovierungsausschuss<br />
wurde gebildet. Wünsche<br />
wurden geäußert und notiert, es wurde<br />
vermessen, Angebote wurden eingeholt<br />
und Preise addiert. Schnell wurde klar, uns<br />
fehlt das Geld. <strong>Die</strong> Planungen wurden zurückgestellt.<br />
Um unser finanzielles Polster<br />
aufzubessern, wollten wir es mit einem erweiterten<br />
Saisonabschlussfest versuchen,<br />
und die Summer Closing hatte 2007 ihre<br />
Premiere.<br />
<strong>Funken</strong>fest, Summer Closing, Magazin und<br />
Turnier ermöglichen die Kosten einer Saison<br />
zu decken und bildeten den Grundstock<br />
56<br />
für die Finanzierung der Renovierungsarbeiten.<br />
2009 beabsichtigte die Stadt im<br />
gesamten Justinahaus die Fußböden zu<br />
tauschen. Für uns das Signal, mit der Renovierung<br />
zu starten. Nach Gesprächen mit<br />
der Stadt konnten wir die Verantwortlichen<br />
davon überzeugen, den für uns wichtigen<br />
Tanzboden zu bewilligen. Schnell fand sich<br />
unter den <strong>Funken</strong> die Bauleitung, Termine<br />
wurden festgelegt, freiwillige Helfer gefunden.<br />
Trainer/innen, Tänzer/innen und Betreuerinnen<br />
äußerten ihre Ideen und Wünsche,<br />
Farben wurden festgelegt, Hölzer,<br />
Schrauben, Regale und Ordnungssysteme<br />
eingekauft. Ab Mitte September hatten wir<br />
3 Wochen Zeit, alte Fließen ab zu klopfen,<br />
Schlitze zu stemmen,<br />
Stromkabel zu verlegen<br />
und Holzkonstruktionen<br />
anzubringen, Wände zu<br />
verputzen und zu streichen.<br />
Nach einer großen<br />
Reinigungsaktion wurde<br />
am 12.10.2009 unser neuer<br />
Tanzboden verlegt.<br />
Nachdem unsere Dame<br />
für Finanzen nochmals<br />
alles durchgerechnet hatte,<br />
konnten wir auch die<br />
gewünschte Spiegelwand<br />
verwirklichen. Ein neu eingeführter<br />
Reinigungsplan<br />
mit Müttern und Tänzerinnen<br />
sorgt seitdem für Sauberkeit<br />
und Ordnung. Stolz<br />
sind wir auf unsere neuen<br />
Räumlichkeiten und<br />
bedanken uns beim Hochbauamt der<br />
Stadt Jülich und allen Helfern ganz herzlich.<br />
Ein Dank geht auch an die Sparkasse<br />
Aus unseren Arbeitsgebieten:<br />
Bildereinrahmung<br />
Bleiverglasungen<br />
Innenausbau in Glas<br />
Glasmöbel<br />
Duschkabinen<br />
Ganzglastüren<br />
Reparaturverglasungen<br />
Isolierglasumrüstungen<br />
Insektenschutzrahmen<br />
Haustürvordächer<br />
Wintergärten<br />
Markisen<br />
Überdachungen<br />
Passivhausfassaden<br />
Düren, die uns bei der Ps-Zweckertragsausschüttung<br />
in diesem Sommer bedacht<br />
hat.<br />
2 x in Jülich<br />
Anschrift: Jülich Tel. 02461 / 50792<br />
Römerstr. 4 Fax. 02461 / 58459<br />
Anschrift: Jülich / Welldorf Tel. 02463 / 5879<br />
<strong>Güsten</strong>erstr.56 Fax. 02463 / 8748<br />
E-Mail Vasen-Bickendorf@T-Online.de<br />
57
Patrick, Paty, Peppi<br />
20 Jahre Trainer<br />
der <strong>Rot</strong>-<strong>Weiße</strong>n<br />
<strong>Funken</strong> <strong>Güsten</strong><br />
Mit fünf Jahren<br />
stand Patrick das<br />
erste Mal auf der<br />
Bühne und war als<br />
erfolgreicher Tänzer<br />
von 1982 bis<br />
2007 bei den <strong>Funken</strong>. Mit 13 Jahren<br />
übernahm er zusätzlich das Training . Ein<br />
schwieriger Part in zweierlei Sicht. Konnte<br />
Patrick sich in seinem jungen Alter bei den<br />
„alten“ Hasen durchsetzen und war der<br />
Spagat als Tänzer und Trainer zu schaffen.<br />
Eine große Stütze war Ange, seine liebste<br />
Nachbarin und eine Gründerin der <strong>Rot</strong>-<br />
<strong>Weiße</strong>n <strong>Funken</strong>.<br />
Sie stärkte seine<br />
Position und führte<br />
das eine oder<br />
andere Gespräch.<br />
Doch viel war nicht<br />
nötig, denn sehr<br />
schnell erkannten<br />
auch die Tänzerinnen<br />
welcher<br />
58<br />
Glückgriff Patrick war. Sein Ehrgeiz und<br />
Arbeitseinsatz für seine eigene Tanzkarriere<br />
übertrug er auf den ganzen Verein<br />
und war Ansporn für alle. 1994 erreichten<br />
die <strong>Rot</strong>-<strong>Weiße</strong>n <strong>Funken</strong> <strong>Güsten</strong> ihren<br />
ersten Titel „Deutscher Meister“ in der<br />
Kategorie Marsch bis 11 Jahre. Das war<br />
der Anfang von vielen Meisterleistungen<br />
in seiner Trainerkarriere, von dem einen<br />
oder anderen Patzer, von Träumen die<br />
sich erfüllten oder auch von welchen die<br />
leider platzen, von nicht mehr aufzuzählenden<br />
Titeln in den unterschiedlichen<br />
Solo, Paar und Gruppenkategorien im<br />
Garde- und Schautanz in allen Altersklassen.<br />
Tanzfreudige Kinder und Jugendliche<br />
mit enormer Einsatzbereitschaft,<br />
arbeitswütige Betreuerinnen und Eltern,<br />
die das Hobby ihrer Kinder mehr als unterstützen<br />
sind mitverantwortlich für dieses<br />
Gelingen. Doch Patrick ist der kreative<br />
Kopf und Antreiber, der so manches Mal<br />
Unmögliches verlangt, um am Ende das<br />
Außergewöhnliche zu erreichen. Auch<br />
wenn alle Titel nicht mehr aufzuzählen<br />
sind, allein die letzten 6 Jahre waren bemerkenswert:<br />
36 NRW Meister, 26 Deutsche<br />
Meister und 25 Europameister bei<br />
den <strong>Rot</strong> – <strong>Weiße</strong>n <strong>Funken</strong> hat er als Trainer<br />
erreicht. Sein Ruf ist weit über unsere<br />
Region bekannt, und sein Name steht<br />
für kreative und technisch anspruchsvolle<br />
Tänze. Bei der diesjährigen Europameisterschaften<br />
outete sich ein echter Fan aus<br />
Frankfurt öffentlich; wir wissen aber auch<br />
von vielen, vielen heimlichen Fans im In<br />
59<br />
und Ausland. Gerne teilen wir Patrick mit<br />
einigen anderen Vereinen, doch die <strong>Funken</strong><br />
sind seine Heimat. <strong>Die</strong> <strong>TSG</strong> <strong>Rot</strong> –<strong>Weiße</strong><br />
<strong>Funken</strong> <strong>Güsten</strong> e.V. ohne Patrick ist<br />
unvorstellbar und Patrick ohne die <strong>Funken</strong><br />
auch nicht vorstellbar. Wir wünschen uns,<br />
das die Symbiose noch viele Jahre fortgesetzt<br />
wird<br />
und beide Seiten<br />
neben den<br />
oftmals großen<br />
Anstrengungen<br />
noch lange<br />
Spaß haben,<br />
neue Ziele miteinander<br />
zu erreichen<br />
getreu<br />
seinem Motto<br />
Get funky.
<strong>Die</strong> <strong>„kleine“</strong> <strong>Polka</strong><br />
Louisas Saisongruss...<br />
Nun ist es wieder soweit, wir blicken zurück,<br />
die Saison ist vorbei, und wir hatten<br />
ein wenig Zeit um abzuschalten.<br />
Ja, wie war sie, die Saison? Aufregend,<br />
spannend und manchmal auch stressig,<br />
aber auf jeden Fall supertoll!<br />
Nach den Sommerferien 2009 starteten<br />
wir mit der neuen „kleinen“ <strong>Polka</strong>. Das<br />
Training war anstrengend, und Patrick<br />
scheuchte uns ganz schön, okay zugegeben,<br />
er hat ja recht damit.<br />
Ganz langsam nahm die ganze Sache<br />
Form an, wir wurden im Training immer<br />
sicherer, und trotzdem gab es mal gute,<br />
mal schlechte Tage. <strong>Die</strong> Saison rückte<br />
näher, und unsere Nervosität wuchs<br />
und wuchs. Da unsere alten Kostüme<br />
schon einiges miterlebt hatten, bekamen<br />
wir neue. Es waren schon einige<br />
Anproben nötig: vermessen, probieren,<br />
ändern und und und endlich alles fertig.<br />
Um Bühnenpraxis mussten wir uns keine<br />
Sorgen machen, die Karnevalssaison<br />
stand vor der Tür, und wir hatten einige<br />
Auftritte. Natürlich gab es den ein oder<br />
anderen Patzer, aber<br />
wir übten fleißig<br />
weiter.<br />
Am Altweiberdonnerstag<br />
durften wir die KG<br />
begleiten, die Begeisterung<br />
des Publikums<br />
macht schon stolz. <strong>Die</strong><br />
Auftritte waren toll.<br />
So nun zum Wichtigsten:<br />
die Turniere. Unsere<br />
Aufregung machte<br />
uns ganz schön zu<br />
schaffen. Patrick trainierte<br />
unermüdlich<br />
mit uns, auch wenn<br />
wir ihn manchmal<br />
60<br />
genervt haben.<br />
Um es kurz zu machen, die Saison war ein<br />
voller Erfolg.<br />
<strong>Die</strong> Qualifikationsturniere und auch die<br />
Meisterschaften (NRW, DM, Euro) bestritten<br />
wir mit vollem Ehrgeiz und wurden<br />
mit ersten Plätzen belohnt. Wir sind<br />
die besten Aufsteiger.<br />
Das einzig Traurige war, das wir leider<br />
häufiger mit krankheitsbedingten Ausfällen<br />
und darum auch mit Umstellungen<br />
zu kämpfen hatten. Aber wir heißt es so<br />
schön: „Er geht, irgendwie, und bald ist<br />
es wieder gut!“<br />
Gott sei Dank sind alle wieder fit. Und<br />
zum guten Schluss noch ein Danke an<br />
unseren Trainer Patrick, danke für deine<br />
Geduld, deine Kritik und deine Hilfe,<br />
auch wenn es anstrengend war. Danke<br />
an Stella und Vera, Ihr ward immer für<br />
uns da, habt gelobt, aufgebaut, getröstet,<br />
angezogen, geschminkt und ganz<br />
viel Spaß und Freude bereitet. Macht<br />
weiter so. Leider wird sich die <strong>„kleine“</strong><br />
<strong>Polka</strong> etwas ändern, aber wir sind doch<br />
immer ein Verein. Get funky!<br />
Jülicher Strom<br />
kann man hören!<br />
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Leistungsklasse wir kommen!<br />
Der Wikinger Urobe (Diana) erinnert...<br />
Im Sommer 2009 gönnten sich die Kids einen<br />
gemeinsamen Kinoabend: Wir schauten<br />
uns einen schönen Film an und kannten<br />
gleichzeitig unser neues Showthema:<br />
„Wickie und die Wikinger“<br />
Wie sollte nur dieses Thema auf die Bühne<br />
gebracht werden? Gott sei Dank hatte<br />
unsere kreative Nora bereits genaue Vorstellungen.<br />
Und wie kommen wir an Wickingerkostüme?<br />
Darum hat sich Tordis<br />
gekümmert. Sie recherchierte und tüftelte,<br />
bis ihre Entwürfe den Originalen zum Verwechseln<br />
ähnlich sahen. Stellas Schminkideen<br />
rundeten unser Outfit ab. Nach<br />
einem Karnevalsauftritt in Stetternich bat<br />
ein kleiner Wickie-Fan um Fotos mit seinen<br />
Helden. Wir mussten wohl ziemlich echt gewirkt<br />
haben!<br />
Was fehlte noch für waschechte Wickinger?<br />
Natürlich ein Schiff und ein Katapult.<br />
<strong>Die</strong>se Ausrüstung zimmerten netterweise<br />
Stella und Vera für uns. Danke dafür sowie<br />
für tausend andere Sachen: Schminken,<br />
Zubehör basteln, Kostüme waschen, meis-<br />
62<br />
tens lächeln, anfeuern, viele Infos per SMS<br />
verschicken usw…..<br />
Ich musste in die Rolle von Urobe (alter, weiser<br />
Wickinger) schlüpfen. Dazu ergraute ich<br />
vor jedem Auftritt und mir wurde ein Bart<br />
angeklebt. Im Laufe der Zeit entwickelten<br />
wir verschiedene Techniken, um den Bart<br />
beim Abschminken zu lösen, die Haut aber<br />
möglichst zu erhalten. Auch Louisa (als<br />
Vater Halvar) musste sich erst an ihr sehr<br />
üppig gepolstertes Kostüm und den dicken<br />
Bart gewöhnen. Irgendwie arrangierte sich<br />
jeder mit seiner Rolle.<br />
So, nun konnte die Saison kommen. Nachdem<br />
wir unser Saisonziel, nämlich die<br />
Leistungsklasse kannten, begann für uns<br />
Kids eine Zeit mit vielen Extratrainings und<br />
harter Arbeit. Doch auch das meisterten<br />
wir zusammen mit Nora. Leider hatten wir<br />
noch nicht alle Hürden hinter uns gebracht.<br />
Einige Krankheitsfälle machten uns zu<br />
schaffen, und der Tanz musste noch einmal<br />
verändert werden. Aber wir ließen uns<br />
nicht unterkriegen. Der Dank für diese Mühen<br />
waren tolle Wertungen der Jury und<br />
GerdWolff@gmx.net<br />
63
einige erste Plätze in der Aufsteigerklasse.<br />
So gelang uns kurz vor den Meisterschaften<br />
noch der Sprung in die Leistungsklasse.<br />
Krönender Abschluss waren die Titel:<br />
NRW-Meister, Deutscher-Meister und Vize-<br />
Europa-Meister. Den Europa-Meister-Titel<br />
holte sich der Tanz „Schneckentempo“<br />
aus Ungarn. Klar waren wir zunächst traurig,<br />
den krönenden Abschluss nicht erreicht<br />
zu haben, aber später erkannten alle: Auf<br />
diese Saisonleistung können wir wirklich<br />
stolz sein!<br />
02463 / 993284<br />
64<br />
Funky Beats 2010<br />
Moderne Gruppe ohne Hebefiguren bis 10 Personen<br />
Thema: Verschleppt und verkauft<br />
Jenni Berg, Sonja Blum, Nora Dreßen, Judith Kniepen, Canan Koldere,<br />
Maike Nyholt, Romina Palandt, Judith Schößer, Astrid Wynen<br />
Eine Gruppe junger Frauen, eingepfercht<br />
in einen viel zu engen Lastwagen, verdreckt<br />
und ausgelaugt, gegen ihren Willen<br />
entführt.<br />
Der Wagen hält, eine Frau wird aus dem<br />
Wagen gezerrt. Sie muss ihren Mantel<br />
ausziehen, darunter aufreizende Kleidung.<br />
Wenn sie überleben will, muss sie<br />
ihren Körper verkaufen.<br />
Den anderen geht es nicht besser, sie<br />
folgen ihr. Unter Ekel überwinden sie<br />
sich und hoffen ihren Zuhälter mit dem<br />
65<br />
angeschafften Geld zufrieden zu stellen.<br />
Dem ist nicht so. Er will mehr.<br />
Ein junge Frau erhält eine Ohrfeige, Anreiz<br />
genug für alle, sich mehr anzustrengen.<br />
Der Ekel wird immer mehr unterdrückt,<br />
die jungen Frauen scheinen sich<br />
ihrem Schicksal ergeben zu haben. Nur<br />
augenscheinlich. Ein Opfer findet eine<br />
Pistole. Ein Schuss. <strong>Die</strong> Frauen haben<br />
sich von ihrem Peiniger befreit.
66<br />
Euro 2010<br />
Guido mit den <strong>Funken</strong> unterwegs.<br />
Für uns war es die erste Saison bei den<br />
<strong>Funken</strong>. Und mit der Europameisterschaft<br />
in Bad Rodach waren wir am Saisonende<br />
angelangt.<br />
Früh morgens ging es los. Wir fuhren vom<br />
Justinahaus in <strong>Güsten</strong> ab. Während der<br />
Fahrt war die Stimmung sehr gut. Wir genossen<br />
die Fahrt und das Zusammensein<br />
mit den Tänzer/innen. Nach einigen Stunden<br />
unser erster und einziger Halt. Ein<br />
großes Picknick war angesagt. Was die<br />
Mädels auftischten, war schon vom Aller-<br />
feinsten. Am frühen Abend trafen wir im<br />
Hotel ein. Es war sehr schön und sauber,<br />
und wir machten uns gleich auf zum Essen.<br />
Danach ging es ins Schwimmbad. Mit fast<br />
20 Kindern war das Becken leider schnell<br />
gefüllt, da wir es eher mit einer größeren<br />
Badewanne zu tun hatten. Das ein oder<br />
andere versuchte auch einige tolle Sprünge,<br />
was in einem Becken mit einer Tiefe<br />
von 1,2 m nicht gerade schmerzfrei ablief.<br />
Der Höhepunkt an diesem<br />
Abend aber war Nora. Sie vergaß<br />
Ihren Zimmerschlüssel mit<br />
zum Schwimmen zu nehmen<br />
und musste ihn bei Marlene auf<br />
der Außenterrasse nur im Bikini<br />
bekleidet holen. Erkältet hat sie<br />
sich aber Gott sei Dank nicht.<br />
67<br />
Gut gelaunt und entspannt trafen wir am<br />
nächsten Morgen in Bad Rodach ein. <strong>Die</strong><br />
Halle war sehr schön hergerichtet. Dass<br />
man aber einen Gewaltmarsch bis zu unserer<br />
Kabine bewältigen musste, war unangenehm.<br />
Dann ging es endlich los. Wie<br />
erwartet, brachten unsere Kinder auch an<br />
diesem Tag wieder ihre Leistungen, die sie<br />
in den Turnieren zuvor eindrucksvoll zum<br />
Besten gegeben hatten. Obwohl man das<br />
Gefühl hatte, dass in einigen Kategorien<br />
nicht die Besten auch die Sieger waren,<br />
konnte man stolz sein auf das, was die<br />
Kinder wieder geleistet hatten. Der traurige<br />
Höhepunkt war aus meiner Sicht dann<br />
doch der Gefühlsausbruch der Turnierleitung<br />
nach einer Wertung für eine Tänzerin<br />
aus dem Jülicher Land. Da hatten wir dann<br />
doch das Gefühl, dass man das ein oder andere<br />
mal benachteiligt wurde. Schade, das<br />
so etwas passiert. Bei der Siegerehrung ,<br />
und das fand ich einfach toll, zeigten die<br />
Zuschauer durch ihren frenetischen Beifall,<br />
wen Sie an diesem Tag als Sieger gesehen<br />
haben. Ein Pfeifen konnte ich mir nach diversen<br />
Aktionen nicht verkneifen, was mir<br />
natürlich direkt einen Rüffel einbrachte.<br />
Nach der Siegerehrung haben wir ein bisschen<br />
gefeiert. Im Hotel haben wir nur noch
68 69<br />
zu Abend gegessen, denn am nächsten<br />
Tag waren unsere beiden Solisten und die<br />
Funky Beats an der Reihe. <strong>Die</strong> Stimmung<br />
war gut, das ein oder andere Bierchen wurde<br />
auch verzehrt. Unsere beiden Solisten<br />
brachten dann wieder alles, was sie konnten.<br />
Zum Europameister hat es an diesem<br />
Tage zwar nicht gereicht, aber die Leistungen<br />
waren wieder aus unserer Sicht klasse.<br />
Nun waren wir sehr gespannt auf die<br />
Beats. Ich muss sagen, es waren viele gute<br />
Tänze in dieser Disziplin, aber, nicht weil<br />
U n s e r Do r f l ä D c h e n<br />
Am Drenkerweg 27<br />
52445 Titz-Rödingen<br />
Telefon 02463-906697<br />
Fax 02463-907414<br />
Geschäfts-Zeiten<br />
Mo. von 6.00 Uhr bis 12.30 Uhr<br />
Di.-Fr. von 6.00 Uhr bis 12.30 Uhr<br />
von 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr<br />
Sa. von 6.00 Uhr bis 13.00 Uhr<br />
Sonntags von 8.00 Uhr bis 10.00 Uhr<br />
wir nun in <strong>Güsten</strong> sind, fand ich die Beats<br />
über die gesamte Saison am Besten. <strong>Die</strong><br />
Mädels haben wieder einmal eine grandiose<br />
Vorstellung abgeliefert und bekamen<br />
eine gute Wertung. Aber, wie schon Samstag,<br />
gaben auch an diesem Tag Turnierleitung<br />
und Jurykommissar eine lächerliche<br />
Vorstellung, denn nach den Beats kam der<br />
ärgste Konkurrent aus Oberhausen auf die<br />
Bühne. Mal davon abgesehen, dass der<br />
Tanz, wie ich fand, nicht unbedingt etwas<br />
mit Showtanz zu tun hatte, überzog die<br />
Auch Sonntags<br />
Brötchen Verkauf<br />
Sortiment<br />
Brötchen u. Backwaren<br />
Lotto-Foto-Zeitschriften<br />
Schreibwaren-Tabak<br />
Süßwaren<br />
Getränke aller Art
Oberhausener Gruppe bereits zum dritten<br />
Male die vorgegebene Tanzzeit. Aber statt<br />
die Richtlinien an zu wenden, schob man<br />
den anderen Gruppen den schwarzen Peter<br />
zu und überließ es diesen, Einspruch zu<br />
erheben. Was für eine feige Vorgehensweise.<br />
Hätte sich jemand beschwert, wäre es<br />
eben dieser Verein gewesen, der sich den<br />
Unmut der anderen Vereine zugezogen hätte.<br />
So erhob natürlich keiner Einspruch. <strong>Die</strong><br />
Oberhausener wurden zum Sieger gekürt.<br />
Wir waren alle sehr enttäuscht, denn letztendlich<br />
waren wir davon überzeugt, das die<br />
Beats das Rennen machen würden. Nachdem<br />
wir uns alle gefangen hatten, saßen<br />
wir noch einige Zeit draußen zusammen.<br />
<strong>Die</strong> Kinder turnten ein bisschen und schlugen<br />
das ein oder andere Rad. Kurz bevor<br />
wir abreisen wollten, passierte es dann. Unser<br />
Majo versuchte sich als Tänzer und hat<br />
sich sogleich die Kniescheibe verschoben.<br />
Nachdem er von Sanitätern betreut worden<br />
und Gott sei Dank nichts weiteres passiert<br />
war, machten wir uns auf den Weg nach<br />
Hause. Auf der Rückfahrt wurde die Stimmung<br />
wieder besser. Wir schauten uns<br />
70<br />
noch einmal alle unsere Tänze der Euro<br />
auf DVD an, freuten und ärgerten uns über<br />
gewonnene und verpasste Titel. Langsam<br />
machte sich Müdigkeit bei den meisten<br />
bemerkbar, und so wurde es ruhiger. Am<br />
frühen Montag Morgen trafen wir in <strong>Güsten</strong><br />
ein. Ich muss sagen, es war ein schönes,<br />
aber auch sehr emotional geladenes Wochenende,<br />
das wir nicht missen möchten.
Ihr kompetenter Partner<br />
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Messtechnik und Qualitätssicherung<br />
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