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Link pdf - Agentur für Gleichstellung im ESF

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– 8 –Einleitung und methodische ErläuterungenSeit dem Jahr 2005 werden <strong>im</strong> Rahmen des Mikrozensus Merkmale zum Migrationshintergrund derBevölkerung erhoben. Ergebnisse für Deutschland werden vom Statistischen Bundesamt u. a. in einerjährlichen Publikation veröffentlicht (Fachserie 1, Reihe 2.2 — Bevölkerung und Erwerbstätigkeit.Bevölkerung mit Migrationshintergrund). Die vorliegende Gemeinschaftsveröffentlichung derStatistischen Landesämter knüpft daran an und stellt vergleichbare Ergebnisse in regionalerGliederung bereit.Da eine direkte Erhebung des Merkmals „Migrationshintergrund“ nicht umsetzbar ist, werdenverschiedene Einzelmerkmale zu Zuzug, Einbürgerung und Staatsangehörigkeit erfasst, aus denenein möglicher Migrationshintergrund abgeleitet werden kann. Als Personen mit Migrationshintergrundzählen „alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten,sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mitzumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“ 1 . Eineumfassende Darstellung zur definitorischen Abgrenzung ist in der o. g. Fachserie des StatistischenBundesamtes enthalten.Während in den vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Ergebnissen für Deutschland dieBevölkerung mit Migrationshintergrund zusätzlich nach weiteren Merkmalen wie Migrationserfahrung,Aufenthaltsdauer oder Staatsangehörigkeit untergliedert wird, liegt der Schwerpunkt dieserVeröffentlichung auf der regionalen Gliederung. Aus diesem Grund wird innerhalb der Bevölkerung mitMigrationshintergrund nur nach deutscher oder ausländischer Staatsangehörigkeit unterschieden.Für die Mehrzahl der alten Bundesländer können Ergebnisse auch für regionale Einheiten innerhalbdes Bundeslandes dargestellt werden. Für die neuen Bundesländer kann jedoch nur die Summe derfünf Flächenländer (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt undThüringen) ausgewiesen werden. Da in diesen Bundesländern der Anteil der Bevölkerung mitMigrationshintergrund vergleichsweise niedrig ist, können aus der 1%-Stichprobe des Mikrozensuskeine repräsentativen Aussagen für diese Bevölkerungsgruppe abgeleitet werden. Das Land Berlin istvon dieser Problematik nicht betroffen.Wie bei jeder Statistik auf Stichprobenbasis muss auch be<strong>im</strong> Mikrozensus mit Zufallsfehlern gerechnetwerden. Diese sind umso größer, je schwächer eine Merkmalskombination besetzt ist und jeungleichmäßiger die räumliche Verteilung der Merkmalsträger (Elemente) ist. In den Tabellen werdendaher Werte unter 5 000 (weniger als 50 Fälle in der Stichprobe) nicht nachgewiesen, da sie miteinem einfachen relativen Standardfehler von über 15 % behaftet sind. Werte zwischen 5 000 und10 000 sind mit einem Standardfehler von über 10 % in ihrer Aussagekraft eingeschränkt. Erst abBesetzungszahlen von 50 000 oder mehr wird ein einfacher relativer Standardfehler von 5 % oderweniger erreicht.Die ausgewiesenen Summen zu Privathaushalten und Lebensformen sowie zur Bevölkerung inPrivathaushalten bzw. Lebensformen können von vergleichbaren Ergebnissen in anderenVeröffentlichungen des Mikrozensus abweichen. Dies resultiert daraus, dass alle Auswertungen zumMigrationshintergrund ausschließlich die Bevölkerung am Hauptwohnsitz berücksichtigen (siehe auchdie Definitionen mit der Abgrenzung der jeweils zugrunde gelegten Bevölkerungsgruppe <strong>im</strong> Glossar).Damit ergeben sich folgende Abweichungen gegenüber den Mikrozensus-Standardveröffentlichungen:! Haushalte, die ausschließlich von Personen am Nebenwohnsitz gebildet werden, werden nichterfasst.! Bei Haushalten, in denen einige Haushaltsmitglieder mit Hauptwohnsitz und andere mitNebenwohnsitz gemeldet sind, werden nur diejenigen erfasst, die mit Hauptwohnsitz gemeldetsind.Die Zahl der ausgewiesenen Lebensformen kann niedriger oder höher als in denStandardveröffentlichungen des Mikrozensus sein. Ursache dafür ist die regionale Zuordnungder Lebensformen nach dem “Hauptwohnsitz der Lebensform”. Dies bedeutet, dass dieBezugsperson der Lebensform (Haupteinkommensbezieher) der Bevölkerung amHauptwohnsitz angehört. Bleibt die Bezugsperson des Haushaltes unberücksichtigt, weil sieder Bevölkerung am Nebenwohnsitz angehört, wird eine „Ersatzbezugsperson“ best<strong>im</strong>mt,1Statistisches Bundesamt: Fachserie 1 Reihe 2.2 – Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Bevölkerung mit Migrationshintergrund –Ergebnisse des Mikrozensus 2008, S. 6.Statistische Ämter des Bundes und der Länder – Bevölkerung nach Migrationsstatus regional 2008

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