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Das Universale Recht bei Johannes Calvin - Doria

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142Gesetzes wirkt in Menschengemeinschaften unabhängig davon, obMitglieder der Gemeinschaft von Gott berufen sind oder nicht. Er trifftalso alle Menschen und geschieht — jedenfalls in groben Zügen — in allenMenschen.Der dritte Gebrauch, der Gebrauch in Wiedergeborenen, zeigt eineGrundstruktur der Theologie <strong>Calvin</strong>s: die Kontinuität der Offenbarung. Inden Gläubigen ist die Offenbarung vollkommen, denn sie haben nicht nurdie Offenbarung der Schöpfung, sondern auch die Offenbarung derSchrift und die Offenbarung und die Anrede des Heiligen Geistes.Diese Betrachtung zeigt, dass der zweite Gebrauch des Gesetzes dasKriterium der Universalität erfüllt. Nur in seinem gesellschaftlichen Gebrauchtrifft das Gesetz alle Menschen in gleicher Weise. Der ersteGebrauch liegt bedingt in Rahmen der Universalität: für alle Menschengilt, dass das Gesetz ihre Ungerechtigkeit zeigt, aber nur diejenigen, dieGott gewählt hat, werden durch das Gesetz zu dem richtigen Ziel geführt.Gott selber vervollständigt ihren Gehorsam, und gibt ihnen in dieserWeise das volle Nutzen seiner Versprechen, als ob sie selbst alle Voraussetzungenerfüllt hätten. 25 Der dritte Gebrauch liegt total außerhalb derUniversalität.Wenn ich meine Resultate aus dem dreifachen Gebrauch des Gesetzes mitgewissen Ergebnissen über die Struktur und die Erkenntnis des <strong>Recht</strong>siustitia, necessaria est publicae hominum communitati, cuius hic tranquillitati consulitur,dum cavetur ne omnia permisceantur tumultu: quod fieret si omnia omnibus licerent.”IIvii1025 “Respondeo, Etiamsi promissiones Legis, quatenus conditionales sunt, a perfectaLegis obedientia dependeant, quam nullibi reperire est: non tamen frustra datas esse. Ubienim didicimus irritas nobis fore et inefficaces nisi gratuita sua bonitate, citra intuitumoperum, nos Deus amplexetur, atque adeo illam bonitatem, nobis per Evangelium exhibitam,fide simus amplexati: ne ipsis quidem deest sua efficacia, etiam cum annexa conditione. Sicenim tum omnia nobis gratuito confert ut hoc quoque ad cumulum suae beneficentiae adiungatquod semiplenam nostram obedientiam non respuens, et quod deest complemento,remittens, perinde atque a nobis impleta conditione, legalium promissionum fructumpercipere nos facit.” IIvii4; “In Christo autem facies eius gratiae ac lenitatis plena, ergamiseros etiam ac indignos peccatores relucet.” IIvii8

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