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Das Universale Recht bei Johannes Calvin - Doria

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7Studien die Denkweise der <strong>Recht</strong>swissenschaft angeeignet, die späterauch sein theologisches Denken geprägt hat. 14Als <strong>Calvin</strong> mit 22 Jahren Bourges verliess, war er, nunmehr junger licenciéès-loix,schon mehr Humanist als Jurist. Nochmals änderte er wegenStudien seinen Wohnsitz, diesmal nach Paris, wo er an dem von KönigFranz I. (1494–1547) gegründeten Collège Royal, späteren Collège de France,seine humanistischen Kenntnisse vertiefte. 15 Um als Literat und Humanistgelten zu können, veröffentlichte er im Jahr 1532 seinen Kommentar überSeneca’s (4 v.Chr.– 65 n.Chr.) Schrift De clementia, mit dem er mit dengrößten Humanisten bis hin zu Erasmus (1469–1536) konkurrierenwollte. 16 In den Jahren seiner humanistischen Tätigkeit trat er mehr undmehr in Kontakt mit der Reformation, die aus Deutschland langsam nachFrankreich gelangte. 17 Es ist unklar, inwieweit er die Schriften Luthers(1483–1546) gelesen hat. Sicher ist, dass er die deutschsprachigen nichtgelesen hat, weil er des Deutschen nicht mächtig war, aber einigelateinische Schriften konnten ihm bekannt sein. 1814 McGrath 1990, 59; Cottret 1998, 37; Millet 1992, 35, 54–55.15 Wendel 1985, 11; t’Spijker 2001, 113;16 De clementia ii (Battles&Hugo 6) “Hoc ipsum si sum aliqua ex parte assecutus, tantumlaboris non frustra exhausisse videar: nempe cum in hac arena bis desudarit Erasmusliterarum alterum decus, ac primae deliciae: quaedam etiam ipsius oculos subterfugerint,quod citra inuidiam dictum sit, à nobis primum animaduersa.” — Haas 1997, 10: “Erasmusinvited scholars to improve upon his edition of the complete works of Seneca published in1529. <strong>Calvin</strong>’s choice of De Clementia allowed him to demonstrate his learning both in lawand in broader humanist studies. Clemency was a timely theme in line with humanistoutlook.” Auf den Seiten 10–13 stellt Haas <strong>Calvin</strong>s Kommentar vor. — Laut desAutorenindexes in Battles&Hugo 424–425 hat der Seneca-Kommentar über 50 Belege oderHinweise auf Werke des Erasmus’. Andere Zeitgenossen, auf die er Bezug genommen hat,sind u.a. Alciat, Budé (noch mehr als Erasmus) und <strong>Johannes</strong> Ulricus Zasius (413–444) —McGrath 1990, 60–61; Stauffer 1985, 17; Staedtke 1969,17–18; t’Spijker 2001, 113–114; Wendel1985, 12–20; Millet 1992, 57–111.17 Cottret 1998, 76–84, 87–94; t’Spijker 2001, 113; Parker 1975, 22; Staedtke 1969, 21–23;Wendel 1985, 20–26.18 Parker 1975, 23 “<strong>Calvin</strong> was now reading, it is thougth, the Babylonian Captivity andtwo sermons of Luther’s on the Eucharistics translated from German into Latin andpublished in 1524 and 1527.” — Ganoczy 1966, 137 “Malgré les difficultés qui résultent de cetétat de choses, le "dépistage" des sources utilisées par <strong>Calvin</strong> n'est point impossible. Des

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