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REPORT [ Manfred Böhm – www.sportivecars.com ]
> Text: Johannes Böhm > Fotos: Johannes Böhm
„Der Kunde steht
im Mittelpunkt“
Manfred Böhm hat sich mit „sportive cars“ zu einer Anlaufstelle
für automobile Exoten gemausert. AUTO aktuell
besuchte den einstigen Hifi-Spezialisten im nagelneuen
Schauraum nahe Wiener Neustadt.
Perfekt aufpoliert, mit glänzenden Felgen,
makelloser Karosserie und feinstem
Innenraum – so warten automobile
Schätze bei Manfred Böhm „sportive cars“
auf neue Besitzer. Die vierrädrige Auswahl ist
vielfältig, die Zahl überschaubar und auch
preislich wird beinahe jede locker sitzende
Geldbörse bedient. Ein BMW Z4 um knapp
18.000,- Euro ist ebenso zu finden wie Aston
Martins um knapp 150.000,- Euro. Dazwischen
tummeln sich Gefährte wie diverse
Porsche 911 und Cayenne, mächtige AMG
Mercedes, die hemdsärmeligen M-Modelle
von BMW, bildschöne Maseratis und ab und
an stellt sich auch ein Jaguar vor. „Der Fokus
bleibt im exotischen Bereich. Ich habe keine
Berührungsängste was den Preis anbelangt,
weder nach oben noch nach unten. Und
meine Kunden kaufen ein Auto nicht weil
sie es brauchen, sondern weil sie es wollen.“
Dass Manfred Böhm einmal zum exklusiven
Autoverkäufer avanciert, hätte sich der
einstige Spezialist für Hörgenüsse aus der
Welt des Hifi vor einigen Jahren nicht vorstellen
können. Alles begann als Hobby für
den Eigenbedarf. „Ich bin ein Autonarr.
Schöne und seltene Autos haben mich schon
immer interessiert,“ so Manfred Böhm. „Immer
wenn ich mir ein Auto gekauft habe,
musste ich relativ viel investieren. Sie waren
nicht annähernd in der Qualität wie ich mir
das gewünscht hätte. Dieses „Nachbessern“
ist mir dann irgendwann am Nerv gegangen“.
Das war sein Antrieb und der Erfolg
gibt ihm recht. Er beherrscht die Gesetze der
Dienstleistung perfekt, und hat sein Können
im Umgang mit der peniblen Hifi-Kundschaft
auf den Autohandel umgemünzt und
so zu barer Münze gemacht. „Es gibt aber
auch Autos, da verdiene ich keinen Cent.“
Das macht auf den ersten unternehmeri-
schen Blick keinen Sinn. Langfristig geht
dieses Konzept jedoch auf. Die „sportive
cars“ stehen für perfekte Qualität und Transparenz.
„Kunden überweisen mir teilweise
hohe Beträge und habe das Auto noch nicht
einmal gesehen. Die wissen, sie kommen
dann am Freitag wie es ausgemacht ist und
holen es einfach ab. Ein Vertrauensvorschuss
bei den Stammkunden erleichtert die Arbeit
ungemein.“ Mehr Anerkennung aus den
Reihen der Kundschaft ist kaum vorstellbar.
Warum sich das Qualitätsbewusstsein von
Manfred Böhm mehrfach auszahlt, hat auch
mit der übersichtlichen Größe Österreichs
zu tun. „Man glaubt es nicht. Irgendwie
kennt dann doch wieder jeder jeden. Die
Kunden sind extrem vernetzt untereinander.“
Wie gelangen nun diese automobilen Exoten
in die Obhut von Manfred Böhm? Teilweise
sucht er aktiv, teilweise treten andere
Autohändler mit ihm in Kontakt. Es kann
auch vorkommen, dass er ein spezielles Modell
für einen Kunden ausfindig macht. Das
ist aber eher die Seltenheit und nur bei
Stammkunden der Fall. Und die Konkurrenz?
„Manchen Autohändlern fehlt die PSstarke
Kundschaft. Und ich habe mir mittlerweile
einen Namen gemacht. Deswegen
gibt es mit dem großen Autohändlern ein
Miteinander und kein Gegeneinander.“
Meist lässt der Zustand der Neuankömmlinge
zu wünschen übrig. Erster Schritt: Die
Bestandsaufnahme. Manfred Böhm nimmt
den Schützling unter die Lupe und notiert
penibel jeden noch so kleinen Makel. Dann
wird hochgerechnet, was die Schönheitskur
kosten würde. Der Kunde wird selbstverständlich
über jedes Detail informiert, und
weiß somit genauestens über die kosmetischen
Zustand des Automobils Bescheid.
Augenweiden! Der Schauraum von „sportive cars“ wirkt wie ein überdimensionales Wohnzimmer.
Mit dem feinen Unterschied: hier parken elitäre Schätze zu „leistbaren“ Preisen.
„Immer wenn ich mir ein Auto gekauft habe, musste ich
relativ viel investieren. Sie waren nicht annähernd in der
Qualität wie ich mir das gewünscht hätte. Dieses „Nachbessern“
ist mir dann irgendwann auf den Nerv gegangen.“
Die Geschichte von sportive cars und Manfred Böhm.
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REPORT [ Manfred Böhm – sportive cars ]
Feiner Empfang: Außen ziehen Design und ein 911er Turbo die Blicke auf sich, innen ist es Manfred Böhm´s rechte Hand Desiree Brecka.
Teilweise kann der Kunde über den Verschönerungsgrad
entscheiden, teilweise werden
die Autos perfekt in Stand gesetzt und anschließend
angeboten. Dellen ausgedrückt
werden im Haus, die Lackpolitur und die
Innenpflege ebenso, Lackierarbeiten übernimmt
eine externe Firma. Und bei den
Markenwerkstätten wird die Technik gecheckt.
„Ich übernehme kein Auto ohne lückenloses
Serviceheft. Da gehe ich einfach
kein Risiko ein. Das gilt auch fürs Ausland.
Ferrari F360 Spider F1, EZ 01/2002, 41.880km, Rosso
Corsa, Leder Cuoio, Xenon, Alarmanlage, Windschott, Verdeck
vollautomatisch, Ferrari Radio CD, F-1 Schaltung, 18" LM-
Rad,... Neuwertig! Preis: 96.990,- Euro.
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Ich konzentriere mich allerdings rein auf
Deutschland. In Italien zum Beispiel werden
sehr viele „geschossene“ oder unterschlagene
Leasingautos verkauft. Belgien ist bekannt
dafür enorm viele, schlecht gemachte, Unfallautos
zu verkaufen. Franzosen haben zu
wenig Skrupel was Parkschäden betrifft.“
Der Kunde erhält also ein makelloses Gebrauchtfahrzeug
mit Scheckheft und Garantieleistungen.
Natürlich kann es auch
Porsche 997 Targa 4S, EZ 11/2006, 85.600km, Arktissilber
Metallic, Leder Schwarz, Navigation, Telefon, Sitzheizung, 19"
Carrera S Rad, Einparkhilfe, PASM Fahrwerk, 6-Gang Schaltgetriebe,...
Neuwertig! Preis: 68.990,- Euro.
„Meine Kunden kaufen ein Auto nicht weil sie es brauchen,
sondern weil sie es wollen. So lässt es sich natürlich
ganz anders arbeiten.“ Trotz des Erfolgs setzt sich Manfred
Böhm klare Wachstumsgrenzen. Qualität ist das A und O
und wird keinesfalls zu Lasten der Quantität geopftert.
sein, dass nach einem halben Jahr der Käufer
mit einer Beanstandung kommt. Aber
auch da wird kein Risiko eingegangen und
die Mängel werden, sofern keine Fahrlässigkeit
nachweisbar ist, ausgebessert. Kundenzufriedenheit
ist für Manfred Böhm das A
und O. Was wird eigentlich am schnellsten
über den „Ladentisch“ gereicht? „Also am
schnellsten geht die Porsche Serie 911 weg,
egal welches Modell. Der 6er BMW, egal ob
Coupé oder Cabrio und die Cayenne´s lassen
sich auch wahnsinnig gut verkaufen.
Von den Marken her sind die Top Seller
Porsche, die stark motorisierten X- und M-
Modelle von BMW und Mercedes. Bei Maserati,
Aston Martin und Ferrari ist es unterschiedlich.
Letztes Jahr habe ich zum Beispiel
nur einen Ferrari verkauft, heuer allerdings
schon sechs.“ Und wie ist die finanzielle
Situation bei der Kundschaft? „Also
momentan spüre ich eine gewisse Phase des
Wachstums. Weil natürlich dadurch, dass
wir einen guten Job machen, ein gewisses
Standing haben und auch die Lieferanten
mit der Abwicklung mehr als zufrieden
sind, kriegst du automatisch mehr angeboten.“
Dennoch setzt sich der Unternehmer
klare Grenzen. So wird es nie einen zweiten
Verkäufer oder einen zweiten Standort geben,
denn er will insbesondere über jedes
gesprochene Wort Bescheid wissen. „Man
kann in dieser Branche wirklich in einem
schönen Tempo kontinuierlich wachsen.
Aber: Gier frisst Hirn. Die meisten Pleiten
in diesem Segment entstehen, weil die Menschen
gierig werden.“ Nicht so bei „sportive
cars“. Schließlich führt man Korrespondenz
mit dem Chef und dieser hat sämtliche
Schaltseile im Griff, und wird diese auch
nicht aus der Hand geben. „sportive cars“ ist
somit ein wahrer Geheimtipp für Leute, die
gebrauchte Exoten im absoluten Bestzustand
suchen.
Aston Martin DBS Coupé Manual, EZ 06/2008, 19.980km,
Storm Black Metallic, Leder Obsidian Black, Stitching Grey,
Carbon Bremsen, 20" LM-Rad, Navigation, Xenon, PDC,
Alarm, Hifi-System,.... Wunderschön! Preis: 184.990,- Euro.
> Manfred Böhm > sportive cars > Bertha-von-Suttner Gasse 16 > 2700 Wiener Neustadt > www.sportivecars.com
T +43 662 45 00 15
F +43 662 45 00 15 15
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